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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 31.03.1881
Descrizione fisica: 4
über die Grundsteuer nicht zu Wege. Seine Rede gipfelte in dem Gedanken, daß die Länder das Reich niederge stimmt hätten. Das können wir doch nicht ohne Er widerung lassen. Wir müssen hervorheben, daß ein solcher Gegensatz zwischen Ländern und Reich, wie ihn die Rede des Abg. Neuwirth voraussetzt, nicht exi stirt. Oesterreich besteht äs kscto nur aus Königreichen und Ländern. Diese sind und bilden das Reich Sie trennen oder gegen einander ausspielen wollen, ist ein Sophisma. Es ist uns nicht recht verständlich

, wie man von einem Kampfe zwischen Reich und Ländern sprechen kann. Für unsere Auffassung führen wir die Handlungsweise eines im Oppositionslager gewiß unver- dächtigen Zeugen ins 'Treffen. Dr. Herbst stimmte Schulter an Schulter mit dem Finanzminister. Dem ergrauten Parteiführer wird aber der Abg. Neuwirth doch kaum den Borwurf machen wollen, er habe geholfen, das Reich zu Gunsten der Länder niederzu- limmmen. Hätte der Abgeordnete für Tetschen und Schluckenau eine solche Interpretation feiner Stimmabgabe

auch nur für denkbar gehalten, wir sind d^r festen Ueber zeugung, er hätt« lieber sein Mandat niedergelegt, aber das Reich durch die Länder niederzustimmen hätte er nicht mitgeholfen. Hieraus folgt aber zur Evidenz, daß eS sich um rein locale Interessen handelte, was wir stets betonten. Und da konnte denn die Majoütät 23V Stimmen stark werden. Locale Interessen müssen aber gegen die Reichsinteressen zurücktreten. Wien, 29. März. Die ergreifenden Worte, mit welchen der Präsident des Herrenhauses. Graf

habe ich in der angedeuteten Weise verwendet.' „Bin ich nicht reich genug für uns Beide?' Purpurröthe überzog das Antlitz Nordheims bei diese« Worten Gabrielens, und mit einer Stimme, welche das Mädchen erbeben machte, rief er: „Gabriele! Kein Wort weiter, oder wir sind getrennt für immer!' Finsteren Blickes durchmaß der junge Mann das Zim« wer, und ließ sich dann auf einen Fauteuil nieder. Sein Blick fiel jetzt aus Gabrielen, welche, bleich und erschreckt, noch immer an derselben Stelle stand. Er be» reute

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 12.05.1881
Descrizione fisica: 4
die Liebe, mit der ihr von allen Seiten entgegengekommen wird. „Eng verkettet — also fahrt sie fort — sind von jetzt an die Geschicke der Fürstin mit zenen dieses Landes, und der herzliche Empfang, der ihr bereitet wird, legt ihr eine große Pflicht auf — die Pflicht, sich die Liebe eines Volkes zu erwerben, welches, eingedenk der Thaten ihrer frei- finnigen Ahnen, ihren Eintritt in dieses Reich mit den freudigen Zurufen der Erwartung begrüßt hat.' Deutsches Reich. Wir haben schon kurz ge meldet

, und wo ein Vorsprung, eine Galerie auf einem Dachfirste Raum bot. in den unmöglichsten und lebensge fährlichsten Positionen sah man ganze Hausen von Leuten. Begrüßung in Meidlinz. Auch die Gemeinde Meidling hatte sich würdigerweise zur Huldigung für die Prinzessin Stefanie gerüstet. Alle Häuser waren reich und geschmackvoll decorirt, Fenster und Straßen vom Publicum dicht besetzt. An der Grenze von Ober« und Unlermeidlung war eine große Triumphpsorte errichtet. Zu beiden Seiten mit Tannenreisig, Flaggen una Wappen

reich geschmückt, enthielt sie rechts und links große Blumenkörbe und oderhalb derselben ein Transparent mit der Inschrift .Hoch Stefanie — Rudolf!' Von dieser Triumphpsorte bis zum Schönbrunner Thore bildeten gegen 300 weißgekleidete Madch^ mit^rotbweißefl Schärpen Spa lier. HiMr diesen hatten link» di^ Gemeindevertretung, von Uiltermeidling mit dem Bürgermeister und Landtags- Abgeordneten Jgnaz Zelebor, und die Pfarrgeistlichkeit von Meidling Platz genommen. Erst gegen 'j»1 Uhr wurde der Vorreiter

Ceremonie! hält die je weilige Braut des Kaisers oder Thronfolgers von Oester reich von der Favorita aus vor der Vermählung ihren feierlichen Einzug in die kaiserliche Hofburg. Diesem Cere monien folgend, nahm auch der festliche Einzug der Prin zessin Stefanie feinen Ausgangspunct von der therefianifchen Ritteracademie. Die Fahrt vom Lustschloß in Schönbrunn dahin galt nur als eine Jncognito-Fahrt. Erst in der Favorita erfolgte die Umkleidung der Prinzessin-Braut, hier sammelten sich all

, und den Obersthofmarschall Grasen Larisch. Um halb 12 Uhr fuhr beim Hauptportale der glänzende Hosequipapenzug, ungefähr in derielben Ordnung, in wel cher die Wagen beim Festzuye eingereiht wurden, in die Academie ein. Es ivaren dies sechs viersitzige, reich vergol dete Leid-Staatswagen. je mit iech-Z gleichfarbigen Pferden (Schimmeln, Rappen oder Braunen) bespannt, deren Mäh nen nach französischer Manier in Gold eingeflochten und mit schweren Quasten behängt waren. Kutscher und Vor reiter in großer Gala mit Rococohut

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 12.08.1881
Descrizione fisica: 6
wieder zu obligaten Lehrgegenständen gemacht werden. Der oberösterreichische Bauernverein beginnt abermals eine lebhafte Thätigtnt zu entfalten. Derselbe verau- staltet außer einer Reihe von Wanderv ersammlungens eine außerordentliche General-Versammlung, welche am 5. September in Linz stattfinden soll. Im „Linzer Sonntagsblatt' erklärt Herr Leopold Krenmayr, doß er auf das Mandat eines Landtags- oder Reichsraths» Abgeordneten nicht reflectire. Deutsches Reich. Die Berliner „Germania' veröffentlicht

in ihrer tetzten Nummer eine Zuschrift aus Süddeutschland, welche eine neue Combination über die jetzigen Begegnungen deutscher Fürsten ent- hält. Nach dieser Version sollen die Kaiser von Oester reich und Deutschland, dann die Könige von Baiern, Sachsen und Würtemberg dem Gioßherzog? von Baden anläßlich seiner am 20. September stattfindenden silbernen Hochzeit die Annahme des Königstitels an- bieten. Djeß^i d:r Grund der jetzigen Besprechungen. Hiezu bemerkt die „N. Fr. Pr.': Wir verstehen weder, wie Kaiser

Franz Joses in diese Angelegenheit,' die jedenfalls eine innere des deutschen Reiches wäre, verflochten werden könnte, noch vermöchten wir die Politik zu begreifen, die innerhalb de-Z Reiches einen neuen König schaffen würde. Der gegenwärtige Groß- Herzog von Baden ist ein aufgeklärter und reich-treuer Fürst; Baden Hai sich I87V durch 5eine Leistungen hervorgethan, und seine Soldaten haben sich bei NuitS und an der L'saine vortrefflich geschlagen. Aber es wäre geradezu widersinnig

, wenn man den Eroßherzog jetzt dafür belohnen wollte, indem man ihn zum Könige machte. Die festen Bande, durch welche Baden an das Reich gekettet ist. würden dadurch gelockert. Das alte deutsche Reich hat niemals einen König ge kannt, außer den römischen König ielbst. AIs Friedrich Wilhelm I. von Preußen sich selbst die Königskrone aufsetzte, schlug er einen zerstörenden Keil in das Ge» füge deS Reiches und die Könige Süddeutschlands sind durch Napoleon I. zu ihrer Würde gelangt, da vas Reich in Trümmer ging. Schon

um dieser Er- innerung willen wäre es eine ganz verkehrte Maßregel, Baden zu einem Königreiche zu erheben. Es handelt Pch in Deutschland wahrlich nicht darum, den ohnedies noch nicht lahmgelegten Particularismus zu stärken, sondern das Reich. Italien. Die letzte Allocution des Papstes liegt im Wortlaute vor. Sein Ton ist ein überaus heftiger; Leo Xlll. hat sich diesmal durch die Erinnerung an seinen Vorgänger zu einer Heftigkeit hinreißen lassen, die er bisher sorgfältig vermied. Die Ereignisse, welche in der Nacht

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Volksblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 21.11.1866
Descrizione fisica: 4
Machtstellung nach Außen wiederherzustell e n, wenn das Reich noch weiter in sich selbst uneins ist; es geht aber nicht an, die . wahre Gnigkeit im Innern herzustellen durch eine liberale Politik, welche unter verschiedenen Firmen und Formen das Reich seit mehr als sechzehn Jahren verwüstet; Tirol hat dieser Politik seine Zu stimmung versagt und sich vom Liberalismus nicht corrumpiren lassen, darum ist es in sich einig und daher siegreich geblieben. Ans diesen Voraussetzungen ergibt sich mit Nothwendigkeit

war, die verhängnißvolleStaatsmaxime- emporgeschossen: das Reich muß systemgerecht regiert werden und das Reich hat sich dem Systeme einfach zu fügen. — Nun an Systemen hat es uns seither wahrlich nicht gefehlt; allein keines und Alle zusammen sind sie nicht im Stande gewesen, das alte vielgestaltige Reich zu Pulver zu stoßen und umzumodeln zum modernen Staat nach dem Muster des napoleonischen Frankreichs, wo es nur Einen Willen gibt und dieser Eine Wille für Alle Gesetz ist —; wohl aber haben alle Systeme so viel sie konnten „gebaumeistert

über die österreichische Grenze zu geben. Im Gegentheil, gerade seit 1859 entfaltet der politische Liberalismus, wenn auch unter veränderter ^ Gestalt, erst seine ganze Macht über Oesterreich. —- Die gewaltigen Leichenhügel von Sadowa und Chlum sind das letzte „große Werk' des Systems, das mit Oester reich schaltete und waltete, wie kein Feind noch ärger damit geschaltet und gewaltet hat. ' , > .> ^ Das alte, starke Oesterreich in seinen Fundamenten erschüttert, über das alte vor Ruhm und Siegen strahlende Oesterreich

als die Zeit der Rathlosigkeit, an der schließlich und zwar allemal in entscheidenden Momenten ein System um das andere verendet ist, um wieder einem neuen Systeme Platz zu machen, welches die Länder und das Reich zwang, denselben Kreislauf stets aufs Neue zu beginnen. — In religiöser Beziehung indifferent, in mora lischer tolerant bis zur Apathie, war dem System die politische Gerechtigkeit unbekannt: genug, das System war und galt und zwar allein in Oesterreich. Das System war. die Haupt-, das Reich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 8 di 12
Data: 04.01.1902
Descrizione fisica: 12
Sams^g, 4. Zänn-r ?W2 ..Pev Tiroler' E e'll: 5 Deutschtöum und Protestantismus. Im Selbstverlage des?. Alban 0. 8. L., Prag, Emaus, erschien eine Flugschrist, „Deutschthum und Protestantismus', die wir infolge ihrer großen Be deutung im Wortlaut folgen lassen. Katholische Christen! Höret, wie der Protestan tismus wider das Deutschthum, wider Kaiser und Reich gesündigt hat! Sie sagen uns Katholiken: Erst dann werdet ihr wahre Deutsche sein, wenn ihr aufhört, katholisch zu sein! Drum: Los von Rom

.) Er hält den Untergang des deutschen Reiches durch die Türken für nahe bevor stehend und spricht darüber seine Freude aus. (De Wette 5, 774.) Ist das deutsch? Also, damit der Protestantis mus wachse und sich ausbreite, sollen Kaiser und Reich zügrunde gehen? -Hört, katholische Christen, so wünscht es „der Deutscheste unter den Deutschen', der Stifter und Begründer der sogenannten Reformation! Nach Luthers Vorbild thaten die protestantischen Fürsten. Im schmalkaldischen Bunde (1531) verbanden

Kaiser!) von ihren Häuptern zu schütteln und alle diejenigen zu ver folgen, welche dem Kaiser beistehen!' Die drei Städte: Metz, Toul, Verdun sollten dafür an Frank reich abgetreten werden und der Franzosenkönig die deutsche Kaiserkrone erhalten!!! Diesen schandbaren Verrath haben protestantische Fürsten begangen — zum Zwecke der Ausbreitung des neuen Evangeliums. War das deutsch? Protestantisch war's, aber nicht deutsch! Im Jahre 1571 schloss Karl IX. von Frank reich einen Vertrag

sich die prote stantisch en Fürsten und Stände — bald einzeln, bald alle — den Kaiser in dem Kriege gegen die Türken zu unterstützen. So geschah es in den Jahren 1532, 1538, 1543, 1596, 1608, 1613. Die katholischen Fürsten hielten immer zu Kaiser und Reich! Das war deutsch! Die protestantischen Fürsten hielten es mit des Kaisers Feinden! Das war nicht deutsch, das war — protestantisch. Im Jahre 1608 trat die „Union' der prote stantischen Fürsten mit Frankreich ins Leben. Ihr Endziel war der Sturz des Hauses

und Reich. Im Heilbronner Bund (1633) versprachen die fränkischen, schwäbischen und rheinischen Kreise, „mit Frankreichs König zusammenzustehen wie ein Mann,... auf dass er Schweden unterstütze' — gegen den Kaiser. Die so thaten waren Protestanten! Im folgenden Jahre überließen sie den Franzosen das ganze linke Rheinufer und das rechte von Breisach bis Constanz. Der protestantische Graf Ernst von Mansfeld verrieth um 300.000 Gulden den größten Theil von Ostfriesland an Holland. Christoph Agricola machte

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 18
Data: 01.06.1895
Descrizione fisica: 18
die Kleinig keit von 940 Millionen herangewachsen ist, so hat Ungarn mit 0'92^/g um diesen beängstigenden Zuwachs mehr Verdienst als Oesterreich mit 0'72^/g, während Frank reich mit.0'20^/g am unproduc'tivsteu in die ser Hinsicht, Rußland mit circa 1 am prodnctivsten unter den Staaten Europas ist. Auch in Bezug aus Flächeninhalt ist in Eu ropa Rußland (fast 5^2 Millionen km^) na türlich Primus, dann folgen Schweden-Nor wegen, Oesterreich-Ungarn und das Deutsche Reich, das fast den 16. Theil des Flächen

gehaltes des Czarenreiches enthält. Monaco mit 22 km^ ist der kleinste der 24 europäi schen Staaten. Aber in Hinsicht auf die Be völkerungszahl steht es über dem Zwergen- trifolium Liechtenstein, San Marino und An dorra, denn.es hat mit seinen 13.300 Ein wohnern mehr als halb .so viel, wie jene zusammen. Rußland marschirt mit 100 Millionen Einwohnern an der Spitze, dann folgen das Deutsche Reich mit der Hälste die ser Bewohnerzahl, Oesterreich - Ungarn mit 431/2 .Millionen, Großbritannien, das gleich

mit seinen 2 Millionen Mk. daran, die ihm mancher Oesterreicher, er braucht nicht einmal Rothschild zu heißen, auf ein Brett bezahlen könnte, wenn es ihm Spaß machte. An den Schulden der Staa ten trägt das Militär die Hauptschuld. So wenden wir Oesterreicher, die wir nach Frank reich, Rußland und dem Deutschen Reich das stärkste Heer besitzen, jährlich nnr 7 Mk. pro Kops der Bevölkerung für dasselbe aus, hingegen Frankreich 19 Mk., England 17 Mk., das Deutsche Reich 15 Mk. und Rußland

Staaten erfreuen das Auge, obgleich man diese Gelder wohl lieber in na- tnra vor sich liegen hätte; eine Anzahl von Länderkarten ersetzen jeden kleinen Taschenat- 5) Die Berechnungen wurden der Stabilität wegen in Mark D. R. W., als in der einzig fixen Münze ausgeführt. las, und die Uebersichten über die Producten- Erzeugnisse, die Bodenverwertung, die Länge der Telegraphen- und Eisenbahnlinien (in de nen das Deutsche Reich im Verhältniß zu seiner Größe das „Prae' besitzt, sind außer ordentlich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 30.04.1879
Descrizione fisica: 8
, welche allseits den vollsten Beifall ärutete. Wir können wegen Raum mangel nicht auf die Details dieser Gruppe eingehen, ebenso wenig wie wir dies bei . den folgenden Grup pen zn thnn vermögen. Der nach Makarts Zeichnung ausgeführte Jagd wagen (Triumphwagen), welcher den Mittelpunct der Jagdgrnppe bildete, zeigte eine auf massiven eisernen Rädern und ebensolchem Wagengestell ruhende reich- vergoldete Estrade, welche rückwärts sich in Stufen aufbauend, den Thron des JagdkönigS und diesen selbst in purpurner

Kleidung zeigte. Jagdbeute und einige elegante Gestalten bildeten die weitere Ausstattung des Wagens. Darauf folgte der „Gartenbau.' Ein von vier Noth schimmeln gezogener Prachtwagen bildete den Glanz punct desselben. Der Wagen stellte eine Laube dar und war reich vergoldet, mit tropischen Pflanzen deco- rirt, trüg einen prächtigen Thron, auf dein eine schöne, in der Tracht des 16. Jahrhunderts, weiß gekleidete Danie, die Göttin Flora repräsentirte. Bier junge hübsche Damen umgaben den Thron

und eine eben solche Platte, zeigte vorne eine plastische, den Berg bau darstellende Gruppe. Drei Berggeister durch brechen mit Werkzeugen die Erdschollen, aus welchen Metalle schimmern. Aus dem Kohlenschachte steigt die Diamantenkönigin mit Krone, Diamanten und niit Goldgeschmeide geschmückt empor. Der rückwärtige durch Stufen sich zu einein bequemen Sitz ausbauende Theil des Wagens, zeigte, unter einem Baldachin sitzend, eine reich gekleidete Dame unv einen eben solchen Mann. Zu den Füssen derselben saßen

und die Färber und Spin ner. Deckenmacher, Lederer und Nothgärber, Weiß- gärber, Wagenbauer, Drechsler und Zimmermeister schlössen sich an. Jede Gruppe war auf das schönste costümirt, die meisten führten Prachtwagen mit den Werkzeugen und Erzeugni»en der betreffenden Gruppe mit sich. Bei der Gruppe der Tischler fiel der riesige, 26' lauge, 12^/z' breite und 15' hohe reich vergoldete und decorirte, von sechs Pferden gezogene Pracht wagen besonders in die Augen, Er trug die aus dem 16. Jahrhundert stammende

. Der Wagen eol And Vorarlberg' ITr- H8- ist beladen mir verschiedenen, in Gruppen geordneten Waaren, auf welchen drei schöne Mädchen, Kauf und Bertauf darstellend lagern. Die „Schissfahrt' wurde eröffnet von zwei Ban nerträgern, welchen der Festwagen folgte Er wurde von acht Pferden gezogen und mißt mit Deichsel und Mast siebzehn Meier in der Länge. Der Wagen bildet eine vorn nnd rückwärts balkonartig überbaute Plattform, welche seitwärts durch reich verzierte, bis nahe zum Boden reicheure

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 04.12.1901
Descrizione fisica: 8
S. 4? und 48 „cin wörtlicher, zum Theil gekürzter Auszug aus Bider- mann sci, entbehrt der Richtigkeit, obwohl das bei bloßen Anszählnngen von Namen kaum cin Fehler wäre. Die Dctailzusammenstcllungen uns manche von Bisermann abweichende Angaben dieses Capitels be ruhen auf neueren Arbeiten, (z. B. Äusserer, Reich ic.), die Ichwind wohl nicht kennt, und auch auf Archivs- actcn. Die Behauptung, dass ich Durigs Schrift »ich: gekannt hätte, widerlegt sich schon durch die stellenweise (soweit die Ergebnisse eben

Verhältnisse, wenn auf Seite vorher (S. 13. Notabene nicht in. Contexle, sondern in dcr Note) k.'ihn behauptet wird, das König reich Italien beschränkte sein Gebiet stets nur ans Oberitalien', so verweis: ich dafür einfach aus die mir angeblich nnb.-kannt gebliebene Arbeit DnrigS (s. 8), wo darüber anSführljH die Rede ist und die nähere Begründung steht^). Dass ich ausdrücklich nicht „daS', sondern „dieses Königreich', d. i. jenes der eisernen Krone, im Auge habe und damit auf das letzte Capiiel

das staatsrechtliche Verhältnis des dentschen Bandes kennen muss. Das deutsche gleich ist hier natürlich nur als territorialer Begriff gemeint wie etwa das russische oder englische Reich. Aus Springers Oesterrcichischcr Geschichic 11, 3 könnte übrigens Schwind wissen, dass das Volk dainals in der Regel nicht von „ Oentschland', sondern vom „Reiche' iprach. Auch Kaiser Franz sag'.e im Jahre 180t, in einem officiellcii Actenstücke, er scheide vom „StaatSköper des deutschen Reiches' und vom „deutschen Reich

'. Der deutsche Bund nmsasüte nach den staats rechtlichen Lehrbüchern das „dentsche Reich' nnd der tz 1 dcr „deutschen ReichSversassnng' von 1843 be ginnt: „DaS deutsche Reich' besteht aus dem Gebiete des bisherigen deutschen Bundes. Ein RechtShistoriker sollte übrigens wissen, dass das „deutsch- :>ieich' >n dem von ihm gemeinten Sinne auch von 186»! —1871 noch nicht bestand. Mehr Gründlichkeit, mehr wissenschaslliche Ehrlichkeit, mehr RcchiSgcfühl und mehr Geist sind die Forde rungen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 07.06.1867
Descrizione fisica: 6
über meinen simplen Menschenverstand. Das Passus der Adresse, nach welchem Oesterreich noch nie nur die allgemeinen Grundzügr. das Reich auf, ver- kann nur übertroffen werden von jenem Problem, ein von einer solchen Wucht der mannigfaltigsten Bedräng. fassungSmäßige Zustände neu zu grünten^ enthalte, und Reich aus zwei unabhängigen freien Staaten ohne nisse heimgesucht war, aussprechen. Ich bin für die daß, was insbesondere das Königreich Ungarn betrifft, irgendeine exekutive Gewalt gründen zu wollen, ein Reich

, Streichung dieses Zusatzes, nachdem ohnehin eine ge- man ja nur die Formulirung jener Aenderungen er- das sich in seinen zwei Hälften im Zoll, und Kredit wisse desolate Stimmung nach den Ereignissen des warte, die von Seite Ungarns an der Februarverfaf- wesen bekämpfen kann, ein Reich, welches seine Aera vorigen Jahres unter einem großen Theile der Bevöl- suug gewünscht werden, um eine Berathung darüber damit anfängt, daß der eine unabhängige freie Staat lerung überhandnahm. Je mehr Grund jedoch

an demselben gen Reicherathe Verfassungsfragm in Angriff zu neh- wenn das AuSgleichSwerk nicht zu Stande kommen fein, wenn Sie nicht an Ihrem Rechte festhalten, men? fragt Redner, und entwickelt nun, daß der ver- sollte. Wenn Sie das Reich vertreten, meine Herren, so haben sammelte Reichsrath ein verfassungsmäßiger und zur Und nun noch einen Punkt. Mit Recht wird in Sie einen sehr mächtigen Bundesgenossen an der Berathung und Beschlußfassung über die VerfassungS- der Adreßdebalte darauf Werth gelegt

haben, durch die Huld Sr. Majestät zur Ausübung des „CiSleithanien' gegeben? Ist eS das Reich, wie i ch gründlich durchführen. Erkennen Sie, meine Herren, Verfaffungsrechieö gelangten, und daß wir insbesondere eS verstehe, was ich glauben muß, da von der Finanz- nicht von vornherein an. was die Gewalt gethan hat, berufen sind, uunmehr eine Periode des Schweigens läge in der Adresse die Rede ist. (Heiterkeit.) Auch hierin weil sie es that; sagen Sie lieber, unser Recht, das ist in unserer Wirksamkeit zum Abschlüsse

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 22.01.1870
Descrizione fisica: 8
. - Dasselbe.. war ; .auch - der, Fall in. der Steuerfrage, und da lobte oie ganze liberale ^Welt''deü Reichsrath^ 'Dazu kömmt noch der Umstand, daß Tirol ija'seitti''Fägeb?egiment.dem.:Deiche zur Verfügung st.ellt^Uebrigens wird das Reich auch in Tirol vertheidigt. Es, hat die bequemste Heerstraße nach Italiens Kärnthen zc. von Deutsch- , her.^Msgr.', Albert.' JagöA 'wies ''im Landtage klar genug nach, was daS ganze Reich gewinnt,^wenn Tirol sicher ist. Er nahm seine geschichtlichen BWis/zfjU diesen Ngchweis^aüS ? den Kriegsjahren

mM'/TkoHMh ^ie^ beregte- Srag^ - angeweuhet unwahr. - Die^ Mgierung j^sempfahl j,Sr. Majestät.,,.däs^Gesetz yofl. 'iHöA zXr^.SaHiölj.// Die hat also so ^w 'enig ^als-M/Majestät,' 'w 'etH ^^die/MMol^ ertheilte, in diesem Gesetze eine Verletzung oet Rechte bes -Reichs^zu' Gunsten *Heine^pTheiles.<des.Reiches tMicktö Uild.zdochj'geht^dlM^^G/tetz) in >sejn^n .Zugeständnissen-ans.,Reich.^bekanntlich. lange —, lange nicht so Neben demMechte^bes^ Reichs -betonte u^er' He^Stätthält^r. -?)auchjldie^ Billigkeit

, ^ so stellt sich die Geldleistung Tirols ans Reich als eine sehr große heraus. An Salz, Stempel und Taxen zahlt es- mehr als die größere, wenigstens volkreichere Provinzen. Im ganzen zahlt Tirol reichlich seinen Part. Was es an Blut leistet, ist überflüssig im Einzelnen zu wiederholen. Es vertheidigt Ich selbst, und gibt darüberhin an das Reich das.Zäger- regiment, oder besser die Brigade Tiroler Jäger ab.- Welches König- ^reich oder österreichische Land hat außer der zu seiner vollständigen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 30.11.1870
Descrizione fisica: 8
fest zusammenhaltenden Staaten- bnndeS hinausgehen zur völlige» und zusammenhang losen Unabhängigkeit der einzelnen Länderstriche füh ren nnd somit das ganze Reich zerfallen. Und es fehlt in der That nicht an Symptomen dazu. Wir sahen z. B. czechische Pilgerfahrten nach Eonslanz und Rußland ziehen, und wir wissen, daß es im italienischen Tirol Leute gibt, welche nichts von Tirol und nichts von Oesterreich wissen wollen, sondern an» liebsten in Italien aufgehen möchten. Kämen solche Leute zu Einfluß

sich anklammern. Mehr nach der Mitte zn kämpft man um die Grenzen zwischen Autonomie der Provinzen nnd Nationen und den nothwendigen (Zentralismus, um das Reich zu er halten. Die Extreme verdienen wohl keine Beachtung, wohl aber der Kampf der gemäßigte» Mitte. Die gemäßigten Antonomisten wolle» das Reich nicht auslöse», sinden aber sein Heil nnr in jener Autonomie, welche schließlich zn einer Eidgenossen schaft mit Kautonalsonveränität führen mnß. Die Eentralisten »vollen die Einheit des Reiches

fein, die losgelassene Eentrisugal- bewegnng im rechten Augenblicke zu hemmen, und dann ist das Reich verloren und unter und ihr mit ihm. Dem fei nnn wie ihm wolle. Thatsache ist, daß gegenwärtig die Antonomisten alle möglichen Aii- strenglingen machen, um ihre Ideen zu realisiren. Das aber mnß uns veranlassen, über die Bedingun gen nachzudenken, unter welchen die Befürchtungen der Eentralisten beseitiget werden können. Die einzelnen Nationalitäten sind in Oesterreich eigentlich nnr kleine Dinge

Bewußtsein und Bedürfniß Genüge geleistet. Es geht nicht an, z. B. ein groß- czechisches Reich herzustellen, wie etwa unter dem Winterkönig mit Annexion von Mähreu uud Schle sien nnd Einverleibung der deutschen Bezirke, weil dieß gerade dem Prinzipe, welches man zur Geltuug bringen will, total untren werden hieße. So wenig wir es den Ezechen übelnehmen »vollen, wenn sie nicht nnter den Deutschen stehen »vollen, ebenso wenig nnd ans noch viel triftigeren Gründen können und wer den wir zugeben

entschlos sen wären, i» Freud nnd Leid init Gut und Blut än dem Gesantmtstaate unter dem ange stammten Herrf'cherhanse festzuhalten? Was hätte das Reich wohl einznweudeu dagegen, wenn wir alle unsere Verpflichtungeil gegen selbes mit gewissen hafter Treue Erfülle», dabei aber uns selbst verwalten möchten, wie ein. Kanton der Schweiz oder ein Staüt der amerikanischen Union^ oder wie »veilaild ein bra ver Vasall deS dentschen Kaisers? Es liegt etwas Mutterwitz iu dem alten Oberländer Liede: Wir brauche

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 13.04.1859
Descrizione fisica: 6
Spiel mit der Ruhe und dem Frieden treibt, den faktischen Beweis liefern, wie sehr er sich verrechnet hat, wenn er glaubte, uns von Oester reich abbringen zu können. Gott gebe dazu seinen Segen! — Glurns, 1v. April. Um denjenigen Personen, welche durch den am 5. d. MtS. entstandenen Brand in MalS in die drückendste Noth versetzt wurden, sogleich etwas zukommen zu lassen, übersendete Se. kais. Hoheit der durchl. Herr Erzherzog-Statthalter Carl Ludwig durch Höchstdessen Kämmerer Herrn Grafen v. Trapp

. Die bedingte Zustimmung, welche Oesterreich zu der Proposilion Rußlands gab, war auS dem innigen Wunsch hervorgegangen, einen Krieg wo möglich zu vermeiden. Oesterreich entschloß sich zu dem Opfer, auf einem Kongresse zu erscheinen, obschon eS voraus wußte, daß eS die einzige Macht ist, von der man dort Konzessionen verlangen werde. Frank reich, Rußland, England und Preußen konnten leicht ihre^Zustimmung geben. Von den drei letztgenannten Staaten hat Niemand etwas zu verlangen; von Frank» reich, daS seit

3 Jahren alle 2 Monate eine neue soge nannte europäische Frage auf'S Tapet brachte und jeder zeit einen casus belli vorbereitet in der Tasche führte, von Frankreich, dem eigentlichen Urheber der gefährdeten Situation, in welcher, der europäische Friede sich gegen wärtig befindet, wären auf dem Kongresse vielleicht grö ßere Garantien zu fordern nothwendige als von Oester reich, dessen Friedensliebe in den letzten Jahren- sich bei vielfachen Gelegenheiten trotz einer ganzen Reihe von Provokationen

SpezialVerträge war daS Programm der Reise Lord Eowley 'S, dem Frank reich unter der Hand plötzlich und, wie eS scheint, selbst zur Ueberraschung die russische Einladung zu einem Kon-, gresse unterschob. Oesterreich hatte also daS klare Be wußtsein, daß man von ihn und nur von ihm auf dem Kongresse Konzessionen zu erlangen versuchen wird. Den noch gab eS seine Zustimmung dazu. Aber indem eS sich dazu entschloß, mußte es die Bürgschaft suchen, daß der Kongreß die Wahrscheinlichkeit für sich habe, den euro

werfen zu wollen, soll Oester reich, umlauert von einem perfiden Feind, bedroht von

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 04.03.1863
Descrizione fisica: 6
' und über die „für eine Ewigkeit gebaute Brücke' zu den Schweden vor Prag und zum Ge« dächtniß dessen „was Bür^ertreue und Mannesmmh in den schlimmsten Zeiten vermag.' Gleich Gipfeln des Hochgebirge tauchte dann die welthistorische Trias des Wollenstem, Schwarzenbcrg, Nadetzly vor uns auf. „Wenn je ein Moment der Gefahr lür Oester reich herankam, stets fand sich in Böhmen eine Hand das Reich zu beschirmen. ^Ler geheimnißvolle Mann verließ seine Einsamkeit, die er freiwillig gewählt hatte, um mit einem Zauberschlag ein Heer

, das erste Reich der Welt, und so den Platz einnehmen, der ihn gebührt.' Die Nede schloß mit einem Hoch auf Oester reich, daS in der Versammlung lauten Zuruf her vorrief. Gerührt verneigte sich der regierende Fürst Schwar- zenberg, als der Redner des Jubels gedachte unter welchem neulich der Fürst, als »der erste der Kämpfer für Agrikultur und Industrie,' die bei der Londoner Ausstellung errungenen Preise entgegennahm. So sehr auch die tschechischen Blätter ungestüm darüber grollen mögen, daß man Land

und Volk, anstatt zu schmähen, ehrt — Schmerlings Worte werden auch bei dem tschechischen Theil der Bevölkerung Eingang finden. Den Verfassungsfreuuden, der Eintracht am Landtaq und dem Oberstlandmarschall galten die reich ansae, führten Trinksprüche des Fürsten K. Aueröpera und und nur der Oberstlandmarschall selbst beschränkte sich in seinem Toast auf den Kaiser ausschließlich auf den Kaiser. ^ SIS Deutschland. Berlin, L6. Febr. Wir haben die Debatte über Polen telegraphisch im gestrigen Morgenblatte

der gemeinschaftlichen Schritte der drei Großmächte wer den nicht bezweifelt. — Aus bester Quelle veröffent licht „La Nation' folgende Note : Nicht nur in Frank reich, England, ganz Deutschland, Oesterreich, Italien und Spanien werden Preußen und Rußland bitter ge tadelt; wir wissen auch, daß dasselbe Gefühl in den zwei Hauptstädten Rußlands, St. Petersburg und Moskau, sich in einer Weise kundgibt, welche die rus sische Regierung zum Nachdenken über die Verlegen heiten bringen muß, die sie sich bereitet

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 14.11.1866
Descrizione fisica: 6
St. Petersburger und Moskauer Blätter, das Rußland, auf feine Allianz mit Prenßen bauend, schon auf Gelegenheit lauert, um Händel mit Oester reich zu suchen. Oesterreich könne keinem slavischem Stamm so viel Vertrauen schenken wie dem polnischen. Die Polenführer hätten eö längst eingesehen, daß der von St. Petersburg aus gepredigte PanslaviSmnS nichts als ein schlecht maskirter PnndeSpotismnS ist- Italien. Der Einzug Viktor EmanuelS in Venedig wird von einem Korrespondenten der ,,Allg. Ztg.' folgender Maßen

beschrieben: Endlich hat daö von den Venetia ner» so sehnlichst erwünschte Ereigniß, der feierliche Einzug Viktor EmanuelS in Venedig, stattgefunden, und von Seiten der Venetianer geschah Alles, um den selben zu einem großartigen, wahrhaft prachtvollen zu machen, und Arm und Reich, Hoch und Niedrig wirkte zu diesem Zwecke zusammen. Der schönste Palast, so wie die kleinste Hütte war festlich geschmückt, und der Luxuö, die Menge, welche an Fahnen, Teppichen und Blumen entwickelt wurde, gränzt

an das Unglaubliche. Die größern Adelösamilien und reichern Privatleute hatten sich eigene Prachtgondeln angeschafft, ihre Gon dolieri reich kostümirt, und der Luxus, welcher bei die ser Gelegenheit entsaltet, der Ueberfluß an Sammet, Atlas, Gold und Silber, Broeat u. f. w., welcher zur Schau getragen wurde, war ein ungeheurer. Meist waren die Vorder- und Hintertheile dieser Prachtgon deln reich vergoldet, die Seitenwände mit AtlaS und lammet auSgefchlagen, dieDecken mit Sammet, Federn und Gaze geziert

, war die Mehrzahl reich und elegant geziert. Eine solche Menge prachtvoller Gondeln, gold- und silbcrgcstickter Kleider hat Venedig feit vielen Jahr- zehenten nicht mehr gesehen — eS war ein wundervoller Anblick. Da nach einer Kundmachung des hiesigen Munizi- piums der Einzug des Königs schon um 11 Uhr Vor mittags ersolgen sollte, füllten sich schon in früher Morgenstunde alle Plätze und Kaien, welche eine Aus sicht auf den Eanal graude boten, mit Tausenden fest lich gekleideter Personen. Der Markusplatz

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 25.08.1866
Descrizione fisica: 6
anbe langt, so hat sich Preußen damit begnügt, daß Oester reich dieselbe im Princip ausspricht. Die Netroeession von Seite Frankreichs soll indessen bereits erfolgt sein und der eigentliche Friedensschluß zwischen Oesterreich und Italien, zu welchem General Menebrea dieser Tage hier eintrifft, wird hier stattfinden, worauf der diplo matische Verkehr Oesterreichs mit Italien wieder be ginnen und ein österreichischer Gesandter für Florenz ernannt werden soll. — Ueber die FriedenSverhandlungen zu Prag

schreibt die „Bohemia' vom 2l. d. M.: «Die Bevollmäch tigten Oesterreichs und Preußens hielten gestern eine dreistündige Konferenz im „englischen Hof.' Zur defi nitiven Beendigung des FriedenSwerkeS zwischen Oester reich und Preuße» handelt es sich nur mehr um Auf findung der Form, um auch ohne den gleichzeitigen Friedensschluß zwischen Oesterreich und Italien dem Könige von Preußen Garantien zu bieten, daß seinem Alliirten der Besitz VenetienS gesichert sei. Den, mit Rückblick auf die österreichischen

beende ten FricdenSinstrumcnleS erfolgen wird. Man glaubt auf diese Zustimmung um so sicherer rechnen zu dürfen, als Preußen den österreichischen Concessionen hinzu gefügt haben soll, daß es sich bci Nichtannahme der selben nicht ferner gebunden erachtet und genöthigt sehen möchte, selbstständig vorzugehen. Es dürfte dem nach dem definitiven Friedensschlüsse zwischen Oester reich und Preußen zu Ende dieser Woche oder längstens in der ersten Hälfte der künftigen mit einiger Gewiß heit entgegen

festgesetzt gewesenen 14 Tagen bewerkstelligen zu können und mußte öster- reichischerseitS nöthigensallS eine Verlängerung dieser Frist um mehrere Tage zugestanden werden. Dieses Zugeständniß will die preußische Regierung dadurch compensiren, indem sie sich bereit erklärt, einen Theil ihrer Truppen sofort nach Unterzeichnung des Friedens vertrages. daher noch vor dessen Ratifikation ans Oester reich herauszuziehen.' Wien, 23. Aug. Sofort nach Abschluß der Friedens präliminarien

zwischen den k. I. österreichischen und den königl. preußischen Bevollmächtigten war die kaiserliche Regierung für die Beschaffung der stipulirten baren Kriegsentschädigung von 20 Millionen Thalern (30Mill. Gulden ö. W.) thätig. Zwei Momente mußten vor allem für die bezügliche Operation maßgebend sein, nämlich die Vermeidung einer Alterirung des Geldmarktes und die Ermöglichung der unverweilten Realisirung des Betrags, um nach Ein tritt des definitiven Friedensabschlusscö die Zahlung so fort leisten und das Reich

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 11.08.1868
Descrizione fisica: 4
wird in diesem Schriftstürke gesagt: „Der natürliche Bundesgenosse Italiens ist Deutschland. Der natürliche Nebenbuhler Italiens ist Frankreich. Denken wir uns ein vollkommen selbst- ständiges, in Einheit zusammengeschlossenes Italien, das der Stapelplatz nicht blos seiner eigenen so zahl- reichen Produkte ist, sondern auch derjenigen südlicherer Gebiete, und nehmen wir andererseits ein ebenfalls in Einheit zusammengeschlossenes Deutschland an, reich an eigenen Produkten und durch diejenigen des Nor dens noch ferner

. Die Niederlage von Lissa sei daher von Frank reich niit Vergnügen aufgenommen worden. Aus zu fälligen Ursachen habe Frankreich 1859 einige Sym pathien für Italien gezeigt; heute komme jedoch die wahre Gesinnung Frankreichs zu Tage. Italien müsse beizeiten verhüten, daß Frankreich sich nicht des Staa tes Tunis beinächtige, wozn es unlängst Lust gezeigt; denn das wäre die erste Etappe nach Sardinien. Frank reich dürfe nicht das mittelländische Meer beherrschen, dürfe nicht den Rhein an sich reißen. Dankbarkeit

Donnerstag um 7 Uhr Abends zum Zlusmarsche auf die Weftbahn rüsteten, wurde ihnen eine seltene Auszeichnung zu Theil. Mehrere Wiener Frauen hatten sich am Platze vor der Heumarkt- kaserue versammelt, und befestigten, nach einer vorherge gangenen kurzen Ansprache und Ueberreichuug einer Wid mung an Dr. Schönherr, ein reich in Gold gesticktes Band unter endlosein Jubel der Tiroler Schützen und der zahlreich erschienenen Bevölkerung, an die ehrwürdige alte Fahne. Dr. Schönhcrr dankte im Namen der Schützen

haben, werden sich dann wohl versöhnlicher geber den, als dies bis heute geschah, wo sie auf unsere Schwächung und Vernichtung spekuliren zu können glaubten. Pesth, 8. Äug. „Naplo' bringt einen großen Artikel, in welchen, er sich gegen den großdeutschen Charakter des Schützenfestes aüsfpricht, weil nach der Meinung des ungarischen Blattes die dort manifestir- ten Sympathien für Ungarn unbillig und verletzend seien. Ausland. ^ Wiittlchen» 8. Aug. (Kaiserin von Oester reich. — Hirtenbrief. — Zollerleichterun gen. — Oktobers

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 23.12.1869
Descrizione fisica: 8
gleichaustheilender Gerechtigkeit. Eine lange Reihe wohlthätiger Gesetze ließe sich aufzählen, welche die Freiheit schirmen, den VolkSgeist klären, die nationale Thätigkeit fördern und beleben. Die klarste Uebersicht aber über das, was erreicht worden, gibt unS ein Vergleich zwischen dem, was Oester reich vor 2 Jahren war uud was eS seitdem geworden ist. AuS taufend Wunden blntend, lag daS alte Reich darnieder, nach einem gewonnenen Sieg zu Land und Meer aus dem Festungövierecke hcrauökommandirt

Siechte wieder eingesetzt und „m den Thror, ver sammelt, da regte sich auch der Odem eines neuen Lebens durch daS weile Reich. Mit dem Zusammentritte deS Reichstages, mit der Wicdcrauserstehung des einst sistir ten ReichSratheS begaun auch dir neue Auferstehung deö Reiches selbst. Unvergleichlich ist die Selbstverleugnung, Hingebung uud Aufopferung, mit der die NeichSvertretuug iu harmonischem Vereine mit der Regierung thätig war. Mit riesiger Anstrengung arbeitete sie daran, wenigstens

liegen. Die Land-Wirthschaft lohnt ergiebiger als je des Bestellers Fleiß; die Lust deö Schaffens regt sich frisch in der Werkstätte, an der Esse und am Webstuhle; der Handel pulfirt lebhafter als je und das Reich baut sckuem Andränge ein immcr weiteres Net; von Eisenstraße». Die Steuern, höher im Ansatz gestellt als je, sie gehen voll ständiger, strömen williger ein alö je und führe» das vor Jahren nicht geahnte Schauspiel herbei, das; die wirklichen Staatseinnahmen den gehoffteu Betrag

des Voranschlags übersteigen. Uud die Bürger, dankbar für den Schatz ver liehener Siechte und hoffend auf ein in Freiheit sich ver jüngendes Reich — stellen ihr höchstes Gut, ihre Söhne, ausnahmslos in den Wehr- und Vertheidigungödienft der verjüngten Monarchie, in die Reihen eines unsäglich tap feren, wenn auch n»glücklich kämpfende» Heeres. Die Theilnahme und das Vertrauen des Auslandes wandte sich wieder auf Oesterreich zurück, daS im Rathe Europas wieder zu zählen begann; die Sympathien freier

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 25.03.1897
Descrizione fisica: 12
ist, ein Alter, wie eS keinem feiner Vorfahren, keinem Kaiser des alten deutschen Reichs zutheil geworden. Heute wollen wir nicht trauern, nein, ein Fest des Dankes feiern, wir haben uns hier versammelt, der Dank barkeit Ausdruck zu geben, daß vor 100 Jahren Wilhelm I. geboren ward. Ein langes Leben, reich an Schicksalen, aber auch reich an Segen, durck alles das, was er seinem Volke gebracht hat. ES ist unnöthig, sich in dithyrambischer Weise zu ergchen. Für die Größe Wilhelm's genügen wenige Worte

seiner Thron besteigung gestattet, auch nicht den fünsundzwaiizigjährigeii. Auch das war ein Charakterzug des Allverchrten, der genau dem Mutterwort entsprach. Der Siebzehnjährige begleitete den Vater ans dem Zuge nach Frankreich. Am 27. Februar 1814 erwarb er sich durch seinen Heldenritt bei Bar sur Aube das Eiserne Kreuz. Nach der Rückkehr aus Frank reich widmete sich der Prinz ernsten Studien und bereitete sich vor zu dem hohen Werke, das er erfüllen sollte, unent wegt an seinen Grundsätzen haltend

ein monarchischer bleibe, dafür trat Kaiser Wilhelm stets ein mit Kraft und Klugheit. Die diplomatischen Verhandlungen von 1814 und 1815 hatten zur Genüge gezeigt, daß das alte Reich unwider- bringlich verloren war.' Redner zeigte nun in einem geschichtlichen Rückblicke auf den Wechsel der Kaiserdynaftien, auf den Erwerb der Mark Brandenburg durch die Hohenzollem, wie gerade dieses Haus durch eigenthümliche Fügung der Geschichte berufe» worden sei zur Herstellung des neuen Deutschen Kaiserreiches, und fuhr

überlebte. Ein Trost blieb dem alten Kaiser Wilhelm, nicht blos Enkel vom Sohne, sondern Urenkel zu besitzen, vor allem im ältesten Enkel einen Mann, auf den er sich voll und ganz verlassen könne, einen, der nicht nur durch Tüchtigkeit des Geistes, sondern der auch, reich an eigenen Ideen, km Stande war, sein Werk weiter zu führen.—Wir können auf einen Verstorbenen keinen Trinkspruch ausbringen, darum wollen wir auf das Wohl des kaiserlichen Enkels des Ruhmgekrönten, von dem wir hoffen und fest erwarten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 6
Data: 02.01.1879
Descrizione fisica: 6
und Kurgästen ein recht wohlthätiger Sinn h.rrscht. Eine schöne Sammlung zu rem Zwccke veranstalteten unter sich die Privatschülerinnen der Fräulein Marianne Mayr- hofer. — Gestern war im Kursaalc die Christbauni- seier des KmhanS - Casino's. Eine mächtige, üppige Tanne, sast zn reich decorirt von zarten Damenhän- den und in blendendem Lichterglanze prangend, ragte in Mitte einer Winterlandschaft beinahe zur Decke empor, während entlang dein Fuße rer Theaterbühne, die den Christbaum trug, eine hübsche

iu der '^udgetbewilligungs Angelegenheit die Behauptung aufstellte, daß in D e ut sch öst er reich sich überall der laute Ruf erhebe: „Wenn wir nur schon zu Deutschland gehören würden!' mag er, wenn er nur von seinem Wahlorte in Oesterreich sprach, vor seinen Wählern verantworten, wozu dicse ihn auch zweifelsohne verhalten werden (Ist bekannt lich bereits wiederholt und in keineswegs schmeichel haster Weise geschehen. Anm. d. Red.); sollte eö Herrn v. Schönerer aber beigesallen sein, im Namen aller Deutschösterreicher

zn sprechen, so müssen wir in Vorararlberg ihm ein entschiedenes „Lügner!' eut- gegenschleudern. Wir Vorarlbergs, an der Gränze Deutschlands, seheu mit unseren Augen und hören ; mit unseren Ohren, Welche gewaltigen „Fortschritte' das neugeschaffene „deutsche Reich' auf religiös- und politisch freiheitlichem Gebiete im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts, deS Jahrhunderts der Aufklärnng macht; wir Vorarlberger lesen auch amerikanische Zeitungen, welche den Jnbel über diesen „Fortschritt', welcher Amerika

deutsche Emigranten wieder liefere, schlecht verhehlen! Wir Vorarlberger empfinden neben bei auch das „freuuduachdarliche' Einvernehmen mit Deutschland stets so lange, als das „große deutsch Reich' auf uns dringend nöthig angewiesen ist, wie LandwirthfchaftlicheS. ,*5 Um recht frühzeitig neue Erdäpfel zu haben, nimmt man von einer beliebigen Quan tität recht früher Kartoffeln (wozu die Rosenkartoffeln sich eignen) die Köpfe, breitet sie anf eine mit etwas der Herr Regierungsvertreter des Vorarlberger

frische Luft und des KcnserhauieS Habsburg lind wir werden eS auch I f<,un damit Ende Februar oder Anfangs bleiben vereint mit Tirol, welches sich hierin m.t uns ' h..innen; sobald die Keime eine Höhe von 8 schon bewahrte nnd dem wir wie ganz „Oester-l hat i(> Eentimeter erreicht habe», bricht man diesel- reich alles Gluck und ^egeu wünschen zum neuen I he» sorgfältig von den Knollen ab und verpflanzt sie Jahre 137^. j geschützten Ort in gute mürbe Erde so tief, daß nur di: Spitze hervorkömmt

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.06.1872
Descrizione fisica: 8
Katholik den Staat und diesen Staat, d, h. die staatliche Ordnung im Allgemeinen und daö specielle Reich, dem er angehört. zu vertheidigen berufen sei. Das ist eigentlich selbstverständlich, auch unsere lieben gegnerischen Freunde haben eS nicht gewagt, den Satz selbst anzugreifen. Deßungeachtet erhob sich ein großer Lärm im katholisch-föderalistischen Lager und wir wurden wegen jenes Satzes, den man klü^licherweise nicht anführte, beschuldigt, „vor dem Götzen des mo dernen Staates zu knieen

sind die dieSbezüg- lichen Ausschuß - Berathungen über die gatizische ResolutionMitj Ausnahme des mit der Wahlreform zusammenhängenden ersten Punktes zum Abschlüsse gelangt und es, ist das Elaborat: zur Vollberathung tzxisi i?lZunäM^wird es erforderlich sein, dem Reich s - rathe uub der Regierung die beruhigende Ueberzeu gung zu verschaffen, daß durch die Gewährung der beantragten Zugeständnisse die galizische Resolution definitiv erledigt und hiermit diese Angelegenheit der Absicht und den Worten der Thronrede

o. TschabM nigg. Ausland. Wie man der offiziösen Berliner „Börsen^,- aus München schreibt, wären daselbst in den mii. gebenden Kreisen in den letzten Tagen unter alldem Kandidaten auch der bekannte national-liberale Reich». tagS-Abgeordnete Freiherr v. Stauffenberg als Nzch. folger des verstorbeneu Grasen Hegnenberg-Dur fär das Präsidium des KabinetS in Aussicht genommen. Doch ist der betreffende Korrespondent selbst »»rsilhih genug, daran nicht zu glauben, was er wohl th^ Denn ein Ministerium

« eS derselben treu bleibt, in der Lage sein dürste, m Angriffe der Linken abzuschlagen. Die „Gazzetta d'Jtalia' siznalisirt nichts wemz« als einen diplomatischen Bruch zwischen Oester- reich und der Curie. Dieses Blatt meldet nämlich: „Graf Andrassq habe an dea Frhro, Kübeck eine Depesche gerechtet, in welcher « vom „heiligen' Stuhle die sofortige Abberufung des ap»' stolischen Nuntius in Wien, deS Mons.Falcinem vil» langt, da dieser sich in offenen Widerspruch M österreichischen Cibinet gesetzt

habe, und sich uberM in einem bejammernSwerthen GesundheitSzuM« befinde. Der österreichisch-ungarische Kanzler betraq« eine solche Abberufung als die Grundlage irgeM welcher Verständigung mit dem Papste. Äudererie scheinen Cardinal Antonelli und der P?pst_^ geeignet, dem Verlangen deS Grafen > Aud»IIY i» willfahren/ mit dem sie viel übler daran? Z' > meinen als mit Beust. Frhr. v. Kübeck h»« a 7 noch andere wenig angenehme Austräge für du» ro scheu Hof, uad PiuS IX. habe den'Kaiser von-uili reich durch den letzten

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 08.03.1862
Descrizione fisica: 10
werden sollen.' Die in den vorausgegangenen Tagen in Umlauf gesetzten Gerüchte von der im nächsten Monate zu gewärtigenden Schließung der Reich Sratbs-Session und Einberufung der Landtage für den Mai, dürften kaum einen Anspruch auf Glaubwürdigkeit mache» können; indem der Finanzausschuß in seinen Arbeiten der Budgetprüfung noch keineswegs so weit vorgerückt ist. um dieselben bis zum nächsten Monate der Plenarberathung des Reichstathes unterziehen zu tön- uen; die Regierung aber, da sie der Reichsvertretung

, oder ob, wie letzterer durch Bil- lault erklären ließ, die Politik der Regierung mit jener des Prinzen nichts zu schaffen habe — wer vermag dieses zu bestimmen ? Für das Ausland aber hat die gegenwärtige Situation Frankreichs eine hervorragende Wichtigkeit. Sturmflntheu, welche jenes Reich, verwüsten, durchbrechen häufig auch die Dämme der Nachbarn, und ob Napoleon um sich auf der abschüßigen Bahn zu erhalten, nnd nicht von den Wogen fortgerissen zu werden, nicht allenfalls ver sucht sein möchte

hatte zwar dieselben politischen Zielpunkte wie dessen Nachfolger Rattazzi. Der Weg nach Rom und Venedig ist die Bahn, die beide zu betreten wün- Ichen; nur wollte ver eigensinnige und schroffe Ricasoli keinen Preis dafür an Frankreich zablen, und kam darum aber auch nicht zum Ziele. DaS Streben sich von Frank reich zu emanzipiren bewog ihn. sich mehr an England anzuschließen: weswegen auch Napoleon in letzter Zeit eine gewisse Zurückhaltung gegen vaS Tminer Kabinet beobach tete; dieses dagegen die Nothwendigkeit

- den in der erste» Hälfte deS MonatS April abgehalten werden. — Oesterreich »nid Prenßen haben identische Erklärungen in Kopenhagen abgegeben. Dieser Schrjtt hat Schweden veranlaßt, für den Fall einer Bundesr ?ekution mit einer Besetzung Iütland'S zu drohe» und zu versuchen, ob die Einmischung der drei andern Großmächte nicht herausge fordert werden könne. Und richtig haben England, Frank reich und Rußland »ach gemeinschaftlicher Verabredung an den dänischen Minister Hall die Frage gestellt, was Däne mark

in Betreff der gegenüber Deutschland eingegangenen Verpflichtungen von löol und 1852 zu thun gedenke. — In der schleswig holsteinischen Angelegenheit habe» Oest-r- reich und Preußen die dänische Regierung »in gebieterischer-

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