2.624 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/15_10_1927/AZ_1927_10_15_2_object_2649346.png
Pagina 2 di 6
Data: 15.10.1927
Descrizione fisica: 6
, diesem Zweck abgeschickte Gesandte machen von der Pforte. Er unterzeichnete also das Bündnis mit Sultan Mohammed IV., und Kara Mustapha, der allmächtige Großvezier, mies mit stolzem Hohn alle Friedensvyrschlägs und Anerbietungen zurück, welche Kaiser Leo pold ihm hintereinander durch zwei eigens zu diesem Zweck abgeschichte Gesandten machen ließ. Was sollte ihm ein Bündnis mit Oester reich, ihm, der schon von einem abendländischen Reich der Moslim träumte, ihm, der Tököly nur darum seine Unterstützung

, sondern auch bedeutende Gà -summen und Waffen. Französische'Offiziere eil ten nach Ungarn, um sich den Kämpfern an zuschließen und die unordentlichen Scharen ein zuüben zu knegsgewandten Truppen, Zu glei. cher Zeit aber, während Ludwig die Ungarn und die Türken insgeheim unterstützte, stellten die von ihm errichteten Reunionskammeru im mer neue Forderungen an das deutsche Reich. Diese Reunionskammern Ludwigs des Vier zehnten waren von ihm errichtet zu dem Zweck, um zu untersuchen, was jemals seit den ältesten Zeiten

von deutscher Herren Ländern zu Frank reich gehört oder ihm iehenspflichtig gewesen, und solche Länder wieder einzufordern als Frankreichs Eigentum und Besitz. Eines dieser Reunivnsgerichte hatte zu Metz seinen Sitz: ihm sollte es obliegen, zu entscheiden über die drei lothringischen Bistümer Metz, Toul uno Ver dun, und alle Fürsten und Herren, welche den selben m t irgend einem Lehnsverband zugehö rig gewesen, aufzufordern und zu zwingen, die Oberherr chasv Frankreichs anzuerkennen. Das zweite

- eid zu leisten. Gang Europa vernahm mit Erstaunen und Entrüstung diese kecken und unberechtigten An forderungen Frankreichs, aber niemand mochte den Arm exHeben, um den Uebermut des län dergierigen Königs nach Gebühr zu strafen. Er hatte ein auserlesenes stehendes Heer von ein» hundert und vierzigtausend Mann bereit, und das deutsche Reich, noch leidend an den Nach wehen des dreiß gjährtgen Krieges, war kaum imstande, den dritten Teil dieser Truppsn ins Feld zu stellen. Das deutsche Reich, alte

telbaren Ritterschaft des Elsaß, von Mömpel- gard und Zweibrücken, den Huidigungs.'i'o. Die Unverschämtheit dieser Forderungen weckte end lich das deutsche Reich aus seiner Untätigkeit, und es ermannte sich endlich mindestens zu einem feierlichen Protest gegen den ländergieri gen König von Frankreich. Da machte Ludwig dem deutschen Reich den Vocschlag, zu Frank furt einen allgemeinen Reichstag zu oeisam- meln, wohin er dann seine Bevollmächtigten senden wollte, und wo man über die Recht' Mäßigkeit

1
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1938/09_04_1938/DOL_1938_04_09_2_object_1138286.png
Pagina 2 di 16
Data: 09.04.1938
Descrizione fisica: 16
SroßLeutschlanL und Lie Katholiken Die Geschichte zeugt gegen eia Schlagwort. Die „Erklärung' der österreichischen Bischöfe m dem am morgigen Sonntag stattfindenden Dolksentscheid in Oesterreich über den Anschluß Oesterreichs an das Deutsch)« Reich hat in der ganzen Welt größtes Aufsehen erregt. Wir sehen hier von der innerkirchlichen Stellung» nähme und der dadurch veranlaßten authen tischen Interpretation der „feierlichen Er klärung' durch einen im Namen des öster reichischen Gesamt

nachgegangen. Cs hat sich getrennt vom Reiche und irrig ge glaubt, es dürfe . . . selbständig abgeschlossen, für sich bestehen: Sott hat es dafür wie die andern heimgesucht: das Reich, wo es nicht mit Oesterreich ist, ist gegen Oesterreich.' Im Frankfurter Parlament von 1848 gehörten die Katholiken zu den entschiedensten Verfechtern Großdeutschlands. Und als die in das Parlament in der Paulskirche gesetzte Hoff nung zunichte geworden, wurde der groß deutsche Gedanke in den folgenden Jahrzehnten gerade

zubilligt, eine solche nicht präzisiert, dann müsse die Einigung der übri gen deutschen Staaten dennoch durchgeführt werden. „Wir können nicht warten und viel leicht Deutschland dem Untergange preis geben, bis Oesterreich gesprochen hat.' In diesem Falle müsse sich Deutschland „in Gottes Namen so einrichten, so gut es geht.' Als nach dem siegreichen Kriege gegen Frankreich das „zweite Reich' Bismarcks entstanden, schreibt Ketteler: „Mein Ideal wäre ein deutsches Reich gewesen, in welchem das Recht

aller deutschen Völker auf Reichseinhcit volle Befriedigung gefunden... Wenn aber das jetzige Deutsche Reich nicht mein Ideal ist, so hindert mich das nicht, es nicht nur dem deutschen Bunde, sondern auch dem alten Deutschen Reiche in seinen letzten Zeiten vorzuziehen. Ich betrachte es nämlich als eine bedeutende Abschlagszahlung, welche dem Rechte des deutschen Volkes, eine einige große Nation zu bilden, durch die Gründung desselben geleistet worden ist.' Ketteler wendet sich dann an jene, die die „deutsche

abgegebene giltige Ja- Stimmen ein Abgeordnctenmandat entfällt. Der letzte Reichstag zählte 741 Abgeordnete. Da nunmehr die Zahl der Wahlberechtigten — abgesehen vom Anstieg der Bevölkerung im alten Reich — auch durch die Stimmen der Oesterreicher vermehrt wird, muß der erste große Reichstag eine entsprechende Steigerung der Abgcordneten- zahl atlsweisen, die wohl fast die Zahl 800 er reichen wird. An der Spitze der Liste steht Hitler persönlich. Dann folgen Heß und weiterhin u. a. Reichs minister

2
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/22_10_1923/MEZ_1923_10_22_1_object_608432.png
Pagina 1 di 4
Data: 22.10.1923
Descrizione fisica: 4
zurZahlung derDezugsgebühr 55. Jahrgang Derlln. 22. Okt. (Ag. Br.) Es kursieren hier alle möglichen und unmöglichen Gerüchte über die Lage Deutschlands, sowie jene zwischen Reich und Bayern, die eine unheimlich« allgemeine Nervosität bestätigen, bei denen man aber da» latsäcyllche von Erfundenem kaum ?u unter scheiden vermag. Trient, 21. Okt. Die „Liberia' glaubt zu wissen, bah Deutschland den Reichsbanke- rott erklärt habe. (Uns Hing bis zur Stunde M? Dmltschlsnd keüne diesbezügliche MeMmg zu. D. Sch

al» gegen die Reichs- oorschrelbung verstobend fest, es sei bedauerlich, daß die Landesregierung in dieser Zeil schwer ster außenpolitischer Not Sonderinter- essen gegenüber den Reich» ialeresjen verteidigen zu müssen glaube. Gestern Äjends farjd eine außerordentliche Ministerrats-Sihung statt, die sich mit der Lage in Bayern und dem Reiche befaßte. Der Ober- kommandant der deutschen Heeresleitung, Gene ral v. S e e k t hat an das Heer einen Befehl er lassen, worin er das Vorgehen Bayerns in der Reichswehrfrage

der Sicherheit, bei dessen Lösung nie mand Frankreich etwa» dreinzureden habe ll). „Das allem Reich muh uns troh erhalten bleiben!' München, ZZ. Oktober. (Ag. Br.) In einer Red« erklärte «stern Ministerpräsident von Knilllng. daß Bayern dl« Treue mm Reich halte. Bayerns Tun und Lassen richte sich Immer nach dün Wort: «Das Reich muß uns troh allem erhalten bleiibenl' Die Wahlen in Oesterreich Vier». 22. Oktober. (Ag. Br.) Gestern fan- den im Reiche die Wahlen in den Nationalrat und in Wien gleichzeitig

: ihre gesetzgeberische Lösung ist im Auge. Ihre praktische Lösung wird erst erfol- Aus dem Inhalte der heutigen Ausgabe: Da» Dekret der Schulreform. Die Kluft zwischen Bayern und Reich. Lcbensmittelkrawalle in Esten. gen, un>d da, fürchten wir, werden die Haupt, sclMierigkeiten erst angehen. Im engsten Au, sammeichange damit steht die Frage der Ar- beitslosenfürsorge. Vielleicht wind diese Frage das ernsteste Problem der nächsten Zukunft bil den. Denn wenn einmal die versteckte Arbeits- losenfürforge in Form

und Reich liegen wieder allerhand Spannungen in der Luft, Alles muß darangesetzt werden, sie auszugleichen. Man nruß es der Reichsregie» mng trotz ihres sozialistischen Ginschlages zuge stehen: sie war bisher aufrichtig bemüht, im Kinne des notwendigen Ausgleiches zu wirken. Das muh so bleiben. Ernst liegen die Dinge in Mitteldeut Mand. Än Sachsen und Thüringen haben sie sich konsequent so entwickelt, wie wir sie vorausgesagt haben: aus die sozialistische Minderheitsreffierung folgte

3
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1940/30_11_1940/LZ_1940_11_30_10_object_3314833.png
Pagina 10 di 12
Data: 30.11.1940
Descrizione fisica: 12
an der rechten Körperseite zuzog. vauern im Kampf für Volk und Neich Wenn man der Blutzeugen des National sozialismus gedenkt, ist es auch am Platze, der vielen Bauern zu gedenken, die im Kampf für Volk und Reich starben. Die Ostmark hat viele solcher Männer zu ver zeichnen. Schon im Jahre 1525, als die ersten Bauernaufstände im Schwarzwald und Franken losbrachen, haben sich die Bauern Tirols, Steiermarks, Kärntens und Salzburg in ihre Reihen gestellt und auch in ihren Ländern versucht, ihr Recht

die Bauern des Landes ob der Enns nach dem Tode ihres obersten Hauptmannes, des Bauern Stefan Fadinger aus St. Aga tha am Hausruck, Niederlage um Nieder lage vom bayrischen Heer des Kurfürsten Maximilian I. hinnehmen. Wenn dennoch immer wieder deutsche Söhne aus Bauernblut ausstanden und dazu beitrugen, das Reich in neuer Größe und Stärke zu schaffen, so ist das der zähen Art zu danken, wie sie unseren Bauern inne wohnt. Hier ist vor allem auch der dama lige brandenburgische Generalfeldmarschall Georg

der Sachsenkaiser, gefühlt hat, erst im Jahre 1848 durch das mutige Ein greifen Hans Kudlichs beendet worden. Damals wurde in Oesterreich die Robott leistung der Bauern aufgehoben, nachdem zuvor sowohl Friedrich der Große als auch Kaiser Äosef II. die Leibeigenschaft der Bauern ausgehoben hatten. Auch der Endkampf um die Einigung un- unseres Volkes in einem großen deutschen Reich hat die Bauernschaft der Ostmark noch in den Jahren 1933—1938 an führender Stelle gesehen. Es sind nicht zuletzt Bauern söhne, Bauern

und Bauernknechte gewesen, die hier ihr Leben eingesetzt haben, um die Voraussetzungen für die Eingliederung der Ostmark in das Reich zu schaffen. Hier sei nur an die Julikämpfer des Jahres 1934 er innert, wo besonders in Steiermark, Kärn ten, Salzburg und Oberdonau viele Einsatz bereite aus bäuerlichem Stamm ihr Leben lassen mußten. So hat zum Beispiel das Dorf Lamprechtshausen im Salzburgischen am 28. Juli 1934 sechs junge Männer aus Eine warme Stube soll jeder haben. Las ist nur mög. lich, wenn wir .richtig

* heizen, Äeachte, was Oir »Ilämmchen*. Deine Zeitschrist und der Rundfunk über »Richtiges Selzen mit wenig Brennstoff' sagen! seiner Mitte für Volk und Reich hinsterben sehen. Ihnen hat der Dichter Karl Sprin- denschmid sein ergreifendes „Lamprechts- hausner Weihespiel' gewidmet. Der deutsche Bauer, seinem unbedingten Rechtsanspruch folgend, hat sich stets gegen Unterdrückung gewehrt und so lange ge kämpft, bis er seine Forderungen durch die nationalsozialistische Führung erfüllt sah

5
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1937/25_11_1937/VBS_1937_11_25_1_object_3136496.png
Pagina 1 di 8
Data: 25.11.1937
Descrizione fisica: 8
für alle. Chamberlain über den Halifax-Besuch Erklärungen vor dem Unterhaus — Chautemps u. Delbos nach London ekngeladen London. .24. November. ° Im Unterhaus sagte Erstminister Eham- berlain in Beantwortung einer Anfrage, daß der Besuch des Lordpräsidenten Halifax im Deutschen Reich absolut privaten und nicht amtlichen Charakter gehabt habe. „Es war schon früher' — fuhr Chamber- lain fort — „zwischen Lord Halifax und dem Reichskanzler Hitler eine Begegnung ver abredet worden und die Begsgnimg

entspricht, der. soviel ich glaube, In Berlin wie in London gehegt wird, zwischen den zwei Ländern eine innigere Verständigung hergestellt zu sehen.' In Beantwortung e-'ner anderen Anfrage sagte der Erstminister. daß die Vermutunoen der Zeitungen über die Tragweite der Be sprechungen nicht nur nicht unmaßgeblich, sondern auch vollständig unzutreffend sinh. Chamberlain fügte hinzu, daß die britische Regierung keinerlei Verpflichtungen gegen über dem Deutschen Reich übernommen bat. Zum Schluß bestätigte

. „Manchester Guardian' z. B. glaubt^genäu über die von Hitler angeblich gestellten Forderungen berichten zu können; hienach rdäre dos Deutschs Reich zum Wieder eintritt in den Völkerbund unter einer Reihe von Bedingungen bereit, darunter die Auf hebung des • Vertrages von Versailles und Revidierung des Mindörheltenvertrages. so wie das englische Versprechen, dem Deutschen Reich keinerlei Schwierigkeiten zu machen, wenn dieses nach einer Frist von sechs Jahren seine Kolonialansprüche verwirklichen S ill

. Auch die englische Anerkennung der alienischen Souveränität über Aethiopien wird unter., diesen Bedingungen genannt. Das Deutsche Reich versvricht seinerseits, sein Bestes für > die Wiederherstellung - des Friedens in Fernost und in Snanien zu tun, unter der Bedingung. daß London Sala- manea anerkennt. ' Diese - Forderungen, meint „Echo de Paris', wird Cnaländ schwerlich zur Grund lage für die Wiederannäherung an das Deutsche Reich nehmen können. Hitler soll, weiß das Blatt/weiter zu berichten, den Wunsch

der britischen Politik rück- stchtlich des Deutschen Reiches dementiert. Dem fügt die. halbamtliche Note hinzu: „Obwohl man eine Entspannung der eng lisch-deutschen Handelsbeziehungen günstig aufnehmen würde, so könnte auf dem wirt schaftlichen Gebiet jedes Zugeständnis an das Deutsche Reich doch nur einer der zahlreichen einzuschlagenden Wege sein.' . Man hat erst nach der Rückkehr des Lord prästdenten Halifax beschlössen, Chautempsi und Delbos nach London einzuladen. Die Besprechungen mit den französischen

6
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/06_10_1937/AZ_1937_10_06_3_object_1869304.png
Pagina 3 di 6
Data: 06.10.1937
Descrizione fisica: 6
und die er Habsburgischen Vormachtsstellung, lim durch die Neuordnung des Wie- es gleich in Gegensatz gebracht zu skmich und zu Bourbon-Frankreich. and beider muß es erst überwinden, nule Einigung erreicht ist. Der Kampf reich wird dazu um so erbitterter mm von ihm zur Zeit der napoleo- ,Herrschaft die Befreiung erwartet Wreichische Herrschaft während des der! sich durchaus bewährt hatte und der AusspruchTalleyrands schrwohl „vui n'o pas. connu-l'ancien regime> » la douceür de vivrei' Nun aber das Oesterreich

Metternichs als der limmsten Reaktion und der gefährlich» ürdie nationalen Wünsche des gesam ten Volkes. ch der Fremdherrschaft ruft in Italien t mehr eine Freiheits- als eine Eini» mg hervor. Es entstehen heftige Ver- pse, der Gedanke eines geeinten Ita- erst in das Bewußtsein des Volkes rt werden, bis diese Idee genügend rhält, um sie zum Siege zu führen, ähnlicher Vorgang wie in Deutschland, eordneten der Paulskirche zwar prak- wenig für ein neues Deutsches Reich er durch ihre Schriften, und Propa

auszunutzen weiß. Napoleon treibt ein Doppelspiel und führt auch gleichzeitig geheime Verhandlungen mit Wien. Von großem Einfluß wird diese Entwicklung auf die Lage in Deutsch land. Die Frage, ob Preußen oder Oesterreich der Führer in einem neuen, geeinten Reich sein wird, ist noch nicht entschieden. Alle Gegner Oesterreichs und Anhänger der preußischen Vormacht stehen auf feiten der italienischen Einigungsbewegung. Preußens König aber steht auf der anderen Sei te. er träumt immer

des Kirchenstaates ist ein außerordentlich schwieriges Problem, da viele Katholiken die Erhaltung des Kirchenstaates wünschen, der zudem in Frankreich und Oester» reich seine mächtigen Stützen hat. Durch die an tiklerikale Gesetzgebung kommt Piemont in einem immer stärker werdenden Gegensatz zu Roma, das aber durch sein enges Biindnis mit allen klerika len Staaten Europas im Volke stark an Sympathie verliert. Cavour, der von 1852 bis 1859 das Kabinett in Piemont führt, erkennt klar, daß die Einigung Italiens

nur im Kampf gegen Oesterreich zu er ringen ist, und daß dieser Kampf gegen Oesterreich nur mit Hilfe von Bundesgenossen zu gewinnen ist. Als dieser Bundesgenosse kommt nur Frank reich in Frage, das zwar einerseits alles Interesse daran hat, Oesterreich in Italien zurückzudrän- aber nicht zum vollen Ziele führen, da Napoleon auf innere Widerstände Rücksicht nehmen muß, England einzugreifen droht und ebenfalls Preu ßen seine Truppen an der französischen Grenze zusammenzieht. So kommt schon im Juli

7
Giornali e riviste
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1940/27_12_1940/VBS_1940_12_27_2_object_3139444.png
Pagina 2 di 8
Data: 27.12.1940
Descrizione fisica: 8
am ihrer Unterschrift GH« zu machen dem Deutschen Reich den Krieg erklärt hat dann werden Sie begreifen, datz dieselben Gefimmn- »en der Ehrenhaftigkeit und der Einhaltung der nn italienisch-deutschen Vertrag übernommenen Verpflichtungen die italienische Politik des hen- ligen Tages leiten und sie in Hinkunft gegen wer welchem Ereignis immer leite« werden.' In der römischen Presse wird die Rede des tnglischen Trstimnisters tu folgender Weife fleich gemeldet und koimneiaiert: .Der englische Erstmiulster Thurchillhai

eine heilige Messe gelesen, welcher der Verbandssekretär und das Rmchsdirektorium beiwohnten. Anschließend wurde vor der Büste des Verewigten ein Lor- Serkranz niedergelegt. *** Deutsches Reich. Am 18. ds. sprach Reichs kanzler Hitler im Sportpalast zu Berlin zu etwa 8000 jungen Offiziersanwärtern der Luftwaffe über die Aufgaben der deutschen Frontkämpfer in der Nachkriegszeit. — Entgegen englischen Behauptungest wird in zuständigen deutschen Kreisen ernärt, die russischen Treibstoif-Liefe rungen befänden

sich nicht in bedenklicher Ab nähme, vielmehr sei in denselben in den letzten Monaten eine ständige Zunahme zu verzeichnen gewesen. — Amtlich wird Lekanntgegeben, daß die Forischassung aller nichtdeutschen Elemente aus dem Elsaß beendet ist. — Hitler empfing am 19. ds. den neuen Berliner Sowjetbotschafter Dekanosow zur Entgegennahme seines Beglaubi gungsschreibens. — Zur Aufhebung der Zoll grenzen zwischen dem Deutschen Reich und Hol land wird von zuständiger deutscher Seite betont, daß dleselhe nicht di« Bildung

einer Zollunion zwischen den zwei Ländern bedeutet, sondern nur die Einführung eines Freihandelssystems zwi schen ihnen. — Vom 29. Juni bis 2. November fanden 79.000 holländische Arbeiter Anstellung im Deutschen Reich. Nur 4099 unter ihnen kehr ten wieder nach Holland zurück, meist aus Ge- fundheitsrückstchten. *** Frankreich. Am 16. ds. traf der deutsche Botschafter Otto Abetz in Vichy ein und hatte eine direkte Fühlungnahme mit Marschall Petain, der ihm zu Ehren auch ein Festmahl veranstaltete

, dann bestehe die Gefahr eines offenen Krieges zwischen dem Deutschen Reich und den Bereinigten Staaten. , *** Rumänien. Der bisherige Außenminister Fürst Sturdza ist zum Gesandten in Berlin er- imnnt worden. Bis zur Ernennung eines neuen Außenministers leitet der Ministerpräsident Antonescu das Ministerium des Aeußeren. — Der polnische Marschall Rydz-Smkgly ist: aus feinem Aufenthaltsorte am Fuß« der Karpathen geflüchtet. — Rach den Berichten rumänischer Zeitungen sind am 17. und 18. ds. in Temesvar

8
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1895/01_06_1895/LZ_1895_06_01_5_object_3294298.png
Pagina 5 di 18
Data: 01.06.1895
Descrizione fisica: 18
die Kleinig keit von 940 Millionen herangewachsen ist, so hat Ungarn mit 0'92^/g um diesen beängstigenden Zuwachs mehr Verdienst als Oesterreich mit 0'72^/g, während Frank reich mit.0'20^/g am unproduc'tivsteu in die ser Hinsicht, Rußland mit circa 1 am prodnctivsten unter den Staaten Europas ist. Auch in Bezug aus Flächeninhalt ist in Eu ropa Rußland (fast 5^2 Millionen km^) na türlich Primus, dann folgen Schweden-Nor wegen, Oesterreich-Ungarn und das Deutsche Reich, das fast den 16. Theil des Flächen

gehaltes des Czarenreiches enthält. Monaco mit 22 km^ ist der kleinste der 24 europäi schen Staaten. Aber in Hinsicht auf die Be völkerungszahl steht es über dem Zwergen- trifolium Liechtenstein, San Marino und An dorra, denn.es hat mit seinen 13.300 Ein wohnern mehr als halb .so viel, wie jene zusammen. Rußland marschirt mit 100 Millionen Einwohnern an der Spitze, dann folgen das Deutsche Reich mit der Hälste die ser Bewohnerzahl, Oesterreich - Ungarn mit 431/2 .Millionen, Großbritannien, das gleich

mit seinen 2 Millionen Mk. daran, die ihm mancher Oesterreicher, er braucht nicht einmal Rothschild zu heißen, auf ein Brett bezahlen könnte, wenn es ihm Spaß machte. An den Schulden der Staa ten trägt das Militär die Hauptschuld. So wenden wir Oesterreicher, die wir nach Frank reich, Rußland und dem Deutschen Reich das stärkste Heer besitzen, jährlich nnr 7 Mk. pro Kops der Bevölkerung für dasselbe aus, hingegen Frankreich 19 Mk., England 17 Mk., das Deutsche Reich 15 Mk. und Rußland

Staaten erfreuen das Auge, obgleich man diese Gelder wohl lieber in na- tnra vor sich liegen hätte; eine Anzahl von Länderkarten ersetzen jeden kleinen Taschenat- 5) Die Berechnungen wurden der Stabilität wegen in Mark D. R. W., als in der einzig fixen Münze ausgeführt. las, und die Uebersichten über die Producten- Erzeugnisse, die Bodenverwertung, die Länge der Telegraphen- und Eisenbahnlinien (in de nen das Deutsche Reich im Verhältniß zu seiner Größe das „Prae' besitzt, sind außer ordentlich

9
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1896/28_07_1896/BRC_1896_07_28_1_object_126411.png
Pagina 1 di 8
Data: 28.07.1896
Descrizione fisica: 8
N»lk»» .So, halb» ««'S» ,rlg N.ii Mit ir den Adressat«, r des.Tir»le» Wr. 60. Brixen, Dienstag, den 28. Juli -KHA IX. Jahrg. Das verpreGe Deutsche Reich. In der Zeitschrift - „Die' Wahrheit?, H. 14, behandelt PH. Laicus in einem gediegenen Auf sätze : „Große Tendenzen im Deutschen Reiche' izm Einfluss, den Preußen auf has ganze Reich nimmt, und wie die einzelnen ^Staaten allmählich Hier die ^OVexyM des. protestantischen Kaiser- thums. gelangen. Das wird erreicht auf drei Wegen: durch den preußischen

Militarismus, die jion Preußen beeinflusste Reichsgesetzgebnng und ÜieProtestantisieWngsversuche. — .Uns interessiert Mächst die Verprenßung des Deutschen Reiches durch den. gesteigWn. Mil^itarzs m üs,.- weil djes auch einen Rückschlag auf Oesterreich ausübt. »Seitdem auf den Antrag Baierns nach einem unerhört ruhmreichen Kriege aller deutschen Stämme gegen Frankreich das Deutsche Reich gegründet worden ist, sind 25 Jahre vergangen. Die Jubelfeier der Gründung ist glänzend durch ganz Deutschland begangen

war; denn jetzt buhlte Frankreich um das russische Bündnis; deutscherseits wurde nun nicht mehr bloß ein deutsch-französischer Krieg, sondern auch ein russisch-französischer Krieg gegen dfls, Deutsche Reich MjHrtyägnng des.Hxneralstabes gezogen und darnach die ForherMgM für-eine unerhörte Ausdehnung des Militärwesens bemessen. Wix können heute sagen,, dass/W ganze Deutsche Reich miliMisch prganisiert ist, dass das. ganze Deutsche .Reich von. militärjschem Ge^stß, durch säuert ist. Wenn der,Vaftr aus der. Landwehr

als die „Wycht am. Rhein'. So tritt oer junge Mann schon .militärisch vorgezüchtet in das Hexr, und wenn, er dasselbe^verlässt, dann sorgw' jdie .allerorten bestehenden Krieger- und Veteranenvereine, dass der in ihm großgezogene militärische, Geist im bürgerlichen.Leben nie dazu kommt, die Flügel hängen zu lassen. Vor.25 Jahren war Preußen der einzige Militärstaat im Reiche, heute bildet das ganze Reich einen einzigen Militärstaat. D.er preußische Staatsgedanke, ist in alle deutschen Staaten übergegangen

10
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1889/03_08_1889/BZZ_1889_08_03_2_object_437190.png
Pagina 2 di 4
Data: 03.08.1889
Descrizione fisica: 4
gemacht, noch wodurch sie gesiegt!' und sein Enkel hat diesen Spruch nicht vergessen. Als im Jahre 1870 von dem Neffen des großen Napoleon der damalige Norddeutsche Bund be droht war, da war er es, der sein Heer dem Könige von Preußen unterstellte. Damit war entschieden, daß ganz Deutschland gegen Frank reich ging. Wie dann König Wilhelm das Heer von Sieg ju Sieg geführt hat, wie ihm später derselbe König Ludwig H. im Namen der deutschen Fürsten die deutsche Kaiserkrone angetragen

hat. wie aus der Uebereinstimmung des Norddeutschen Reichstages und Bundesrathes und der süddeutschen Parlamente das Deutsche Reich entstanden ist, das wissen wir Alle noch zur Genüge. Und nun frage ich Sie, meine Herren, die Sie aus dem Deutschen Reiche sind, was ist unsere Aufgabe? Diese Aufgabe ist: Treu festzuhalten an Kaiser und Reich und einig zu bleiben. (Leb haftes Bravo!) „Treu festhalten an Kaiser und Reich', darunter verstehe ich, festhalten an dem von sämmtlichen deutschen Staaten freiwillig eingegangenen

hat, und den es nur hat erringen können und nur festhalten wird, wettn der Wett streit der deutschen Staaten in diesem edlen Sinne ausrecht erhalten bleibt. (Bravo!) Und nun, meine lieben Turner aus der befreun deten österreichisch-ungarischen Monarchie! Ihnen spreche ich meine ganz besondere Freude aus, daß durch die hochherzige Handlung des verstorbenen Kaisers Wilhelm und des noch lebenden Kaisers und Königs Franz Joseph und die Weisheit ihrer Staatsmänner es gelungen ist, nachdem Oester reich durch d:e Verhältnisse

noch an die Fremden. Dem neuen Bunde, den Deutschland mit Oesterreich- Ungarn geschlossen hat, hat sich noch ein dritter Bundesgenosse angeschlossen ^ Italien. So ist etzt ein Gebiet im Bunde vereinigt, das im Mit- elalter das römische Reich deutscher Nation aus mach«. Aber' welch ein Unterschied gegen damals! Während damals der Kaiser fortwährend gegen innere und äußere Feinde zu kämpfen hatte und nur Wenige ihrer Krone froh sein konnten, schützt dieser Bund den Frieden Europas, und wenn dieser mächtige Bund

und Bezirken ihre Candidaten aufstellen u erde. Bisher war die czechifche Bauern partei durch 11 Abgeordnete im mährischen Land tage vertreten. > Deutsches Reich. (Zum deutsch-österr. Bündniß. — Dcuschlandunddie Schweiz.) Die Berliner Kreuzzeitung bespricht in einem Aufsehen erregenden Artikel den deutsch » öster reichischen Büudnißvertrag und weist darauf hin. daß derselbe nicht blos für die äußere Sicherheit, sondern auch für die innere Ruhe beider Staaten abgeschlossen sei. Sie fragt

11
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/05_09_1933/AZ_1933_09_05_2_object_1854558.png
Pagina 2 di 10
Data: 05.09.1933
Descrizione fisica: 10
ihrer Exekutiv organe. auf eine èinsachere und bedeutend weni ger kostspielige Weise durch die Organisierung eines ad hoe zu- gründenden Militärassistenz- lorps erreicht werden kann. Die Note schließtmit der Frage, ob Frank reich mit der Bildung eines solchen Militär- assistenzkörps einverstanden sei. Die Antwort Paul Bmeuors In der Antwort des französischen Außen- S. E. Bottai verließ gleichfalls heute Nürn berg, um auf Einladung de? Reichskanzler» Hitler , dine Studienreise durch die größten Städte

so scheinen. - Oesterreich ist. numerisch ^'à' konnte d.-s.chentweder unJnnern des betrautet sài ,ur ^ìei der Pariser Vorort- Ä«des befinden oder von außen her kommen. vertK b^ ?.e gegenwärtigen Essektivbestände der mit der das deutsche Reich. Man hat ihm, dessen Be .Vvlkerung nur ein Zehntel der reichsdeutschen m ° ° ^ ausmacht, in St. Germain dreißigtausend d.eDauern.cht, Mann bewilligt, während der im Anschluß an dle ihnen den Kapp-Putsch tobende rote Ausruhr die Bot- unter den besonderen Umstanden

Samstag früh die Braunhemden aus dem gan zen Reich mit Sonderzügen, Lastkraftwagen, Motorrädern lind Fahrrädern ein. Die Züge konnten nur bis 20 Kilometer an die Stadt her anfahren. Die Zahl der Menschen in und zent der Gcsamtau^gabcncntfallcn hier aus die Nürnberg beträgt weit über eine halbe Mil»/ Armee. Nimmt, man hinzu, daß der Bestand lwn. Ueberall herrscht grenzenlose Begeisterung. Jubel und Festesfreude/ àn Ossizieren und Uuterossizieren aus ein Drei ßigtausend Mann-Heer zugeschnitten

Ju- vollmächtigten erst in dem Augenblick geneigt ' gend ermöglicht, so sällt sosort die verschieden- zeigten, als die österreichisch-deutsche Spaiiniing artige Haltung Frankreichs und seiner Bundes-. bereits internationaler Debättierstoss geworden genossen. c»us, die dem deutschen Reich die For-. war, und die Lüge umzugehen -begann, das mel „Miliz oder Reichswehr wie sie in Ver-. Deutsche Reich wolle sich seinen-kleinen Nach- sailleSi vorgeschrieben wlirde', . aufzwingen'wol- barn mit Wasseng«walt'-'ei»verWm

verbinden, daß-die revisionistischen Bestrebun gen weitèrhin praktischen Erfolg zeitigà Grö« ßer' als der hier 'bèhàjidekte'i 'und Mch'/in den ayde^en.Jtasien eng befreundeten Staaten Un- garn,' BlNgarseìì/ üyd dem 'Deutscht' Reich. .. .>

12
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1940/27_04_1940/DOL_1940_04_27_2_object_1196405.png
Pagina 2 di 8
Data: 27.04.1940
Descrizione fisica: 8
dort von den Engländern mst» FraiMsen zahlreich« Fliegerabwehrkanonen ausgeschifft worden. In den zuständigen Kreisen dementiert man auf das ausdrücklichste das im Ansland um laufende Gerücht, daß die Berliner Regierung der Stockholmer Regierung ein MNmatnm ge stellt hak«. Der Kaunaser Korrespondent des „Astonbladet' berichtet über militärisch« Vorbereitungen, welch« das Deutsch« Reich in Memel und ander« ost- preußischen Hafenstädte« zur Verteidigung der schwedischen Neutralität treffe. Zahlreiche Kriegs schiffe

Reich günstig, da der Kurs der Mark im Verhältnis Zur rumänischen Währung bei 41 belassen und über die Petroteumliefernn- gcn keine neue Vereinbarung geschlossen worden sei. Sitzung des französischen Kriegskabknetts Paris, 26. April. Das Kriegskabinett versaminelte sich heute unter dem lÄisitz Lebruns. Unter dem Vorsitz des Vize-Ministerpräsidenten Ehautemps faird eine Sitzung des interministe- riellen Wirtschaftskomitees statt. Ministerpräsident Reynand empfing den engli schen Botschafter, Sir

ein« andere statt, in welcher der Chef des Presseamtes Dr. Dietrich zu den Vertretern der Auslandspresse sprechen wird. Dcntsch-rnffischcr Warenverkehr Be rli n. 26. April. Eine amtliche Mitteilung dementiett die aus ländischen Meldungen, daß der Warenverkehr zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjet union zum Stillstand gekommen sei. Seit dem 20. Dezember seinen ans der Sowjetunion Tau sende von Waggonladnngen nach dem Deutschen Reich abgegangen. Wenn diese Transpotte zeit weilig eine Einschränkung erfuhren

, so sei dies vor allem auf Schwierigkeiten technischer Att zurückzuführen nnd auf dag Frostwetter, welches den Bahnverkehr nicht in dem gewünschten Aus maße zuließ. Rach Besserung des Wetters habe der Verkehr zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion sein Höchstmaß erreicht. Nngewöhvlich lange Däner der Bereisung des Bottnischen Meerbusens H e l s i n g f o r s, 24. April. Laut Mitteilung des finnischen Meteorologi schen Instituts ist der ganze Bottnische Meer- upm noch vereist nnd

-schweizerischerHandelSverirafl London. 26. April. Gestern wurde in Bern ein englisch-schweize. rischer Handelsvertrag unterzeichnet. Ein zweiter Handelsverttag wurde zwischen Frank reich und der Schweiz abgeschlossen. Beide Ab kommen regeln di« verschiedenen sich aus der gegenwärtigen Kriegslage ergebennen Fragen, i.'inr.-a-i. « Sie Politik der Wahrheit Die Kammerrede des Volksbildungs- Ministers Rom. 26. April. Zu Beginn der gestrigen Kammerfitzung, welcher auch der Duce beiwohnte, hielt der Prasldent Graf Grand! di« GÄächtmsrede

13
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1912/06_12_1912/TVB_1912_12_06_3_object_2155894.png
Pagina 3 di 28
Data: 06.12.1912
Descrizione fisica: 28
, um an Unserer Südgrenze ein großes, unter russischem Ein flüsse stehendes blutsverwandtes slawisches, uns feind- liches Reich zu schassen. Rußland hetzt fortwährend in Serbien und verspricht ihnen seine HAse. Rußland tvill, daß Serbien Albanien einsacke und an der Meeresküste einen befestigten Kriegshafen baue, um uns auch M .Sstz Mkommeg Naher^hye.^ serbische Nebermut, daher droht es uns mit Krieg, zieht .seine.Armeen vom Kriegsschauplatz in der Türkei zu rück und sannnelt sie an der südungarischen

, daß es jAen Tag losgehen kann. Ich glaube aber immer noch sest, daßesnicht zum Kriege kommt. Es ist zwar in Rußland eine mächtige Partei, die der kaiserlichen Prinzen (Groß- sürstenj, die unbedingt zu einem Kriege mit Oester reich treibt, andererseits sind der Zar (Kaiser) >und viele einsichtsvolle Staatsmänner ebenso entschieden dagegen. Und ich glaube, sie haben mehr als einen Grund, vor einem Kriege mit Oesterreich zurückzu schrecken und denselben als nicht besonders aussichts reich zu betrachten

gegen seine Bedrücker erheben. Das Gleiche gilt für Finn land, wo neben den Finnen viele Deutsche sind und die von den Russen, namentlich in den letzten Jahren, sehr gedrückt wurden. Auf die polnischen und finnischen Regimenter kann sich daher Rußland keineswegs ver- lassen.' Dazu kommt der weitere Umstand) daß der asiatische Nachbar Rußlands, das große chinesische Reich, den Russen nicht grün ist und Hart aus die günstige Gelegenheit paßt, um mit dem ländergierigen Rußland einmal gründlich abzurechnen

. Was aber fast am schwersten in die Wagschale sällt, ist, daß die bei- den Bundesgenossen Rußlands, England und Frank reich, von einem Kriege und einer Kriegshi-lfe nicht viel wissen wollen. Es ist hundert gegen eins zu wet- ten, daß für den Fall, daß Rußland wirklich losschlägt, die beiden Freunde ihren Bundesgenossen in der Patsche lassen; eine Ausrede ist bald gefunden. Unsere Aussichten stehen dagegen so günstig tvie Wohl noch nie. Italien, das jahrelang eine Wigl- wagl-Politlk betrieben

, im Ernstfall Oester- reich-Ungarn mit einer „Empörung der Arbeiterschaft' in den Rücken zu fallen. Und die österreichischen Genossensührer ha ben diesen Auftrag zur Ausführung übernommen. Da bei hielt Dr. Adler eine Ansprache an den Kongreß, in der er den Genossen der anderen Länder die b i n- dendsten Versprechungen betreffs des all- fälligen revolutionären Einschreitens der österreichischen Sozialdemokraten gab. In Vuda- Pest wurden am 24. November bei einer Sozialisten versammlung Hochruse

14
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/15_06_1937/AZ_1937_06_15_4_object_2637927.png
Pagina 4 di 6
Data: 15.06.1937
Descrizione fisica: 6
seiner letzten Tage aber waren die Börsenberichte, die ihm seine Pflegerinnen regelmäßig vorlasen: Es war davon die Rede, daß das Gold einen Schock bekomme oder schon bekommen habe. Gold aber war nach der Meinung des alten John D. die unerschütter liche Macht auf dieser Erde gewesen. Den Schock des Goldes überstand sein Herz nicht. Was jemand fiir ihn ausrechnete Er mar reich, unendlich reich, hatte sein Ver mögen als Selfmademan der Erde entrissen, die erzielten Gewinne klug angelegt

, die ihm in der geschichtlichen Über lieferung des Volkes zugeschrieben wird. Der berühmteste Besitzer des Amuletts war der Maharadscha Ranjit Singh, der große Fürst des Sikhs. Im ersten Viertel des vorigen Jahrhun derts gründete er im Pandschab ein Reich, das den Engländern recht gefährlich wurde, weil französi sche Offiziere und Abenteurer aus europäischen Ländern das Sikh-Heer nach europäischem Mu ster schulten. Ranjit Singh jedoch war keineswegs der ur sprüngliche Besitzer des kostbaren Amuletts, ob wohl sein Aufstieg

. Eine mexikanische Notabelnversammlung hatte, auf Napoleons Rat, dem Erzherzog Maximilian, dem Bruder des Kaisers Franz Josef von Oester reich, die Krone von Mexiko angeboten, und dieser Fürst hatte sich, ungeachtet der vielfachen War nungen und ungeachtet auch der Bedenken seines kaiserlichen Bruders, entschlossen, dem Rufe zu fol gen. Erzherzog Maximilian war damals 31 Jahre alt; seit kurzem war er mit Charlotte, der Tochter des ersten Königs der Belgier, verheiratet. Auf seinem Seeschloß Miramare bei Triefte

sonderlich betrübt hätte. Die Villa Tron war keine öde. verlassene Insel im Stillen Ozean, gleich jener, auf der Robinson Cru soe landete. Küche, Keller, Vorratskammern wa ren reich versorgt, die Spieltische bereit. Man konnte einen Nachmittag in leiblichem und seeli schem Behagen verbringen. Die gezierten und anspruchsvollen Gäste öffne ten den Mund nicht, wagten es ebensowenig, sich enttäuscht zìi zeigen oder zu Schmollen. Die Die nerschaft frohlockte, weil sie sah, daß auch die Vol- tigeurs

15
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/08_08_1935/AZ_1935_08_08_1_object_1862576.png
Pagina 1 di 6
Data: 08.08.1935
Descrizione fisica: 6
in diesem Au genblick in London mit ungewohnter Wärme auf die Vorteile einer.BezeständigMg.'zwischen.Wank« reich und, England. „den Säulen des europäischen Friedens'. ,, - / / Indessen billigt die gesamte französische Presse die vom Duce ergtiffenen neuen militärischen MaßnahMn ^zWt>.Schutze deritalienischen Kolo men und' zur Mahrukg der italienischen Rechte in Ostafrita.' Jahre hindurch hat sich Oesterreich gehalten und ist sogar gewachsen. Man muß nun Oesterreich größere Ellbogenfretheit gewähren

und wirtschaftlichen Kreise Frankreichs der Entwicklung des neuen Oesterreich entgegen bringen, beweist eine umfangreiche und reich illu strierte Sondernummer über Oesterreich, die der ,,T e m p s' mit 'besonderer Sorgfalt herausge bracht hat. Diese Sondernummer enthält Beiträge und Artikel..führender österreichischer., und fran zösischer Persönlichkeiten. AnderSpstze der Sondernummer führt der Vorsitzende. As auswärtigen Ausschusses des fran zösischen Senate« Senator Berenger u. a. aus: »Durch alle europäischen

, wo er . vom Negus sofort mit offenen Armen aufgenommen worden war. Der Negus vertraute ihm das Kommando der abessinischen Armee an. Virgin hat auch als Freiwilliger im abessinischen Heer gekämpft. Virgin kämpfte auch als Freiwilliger im deutschen Heere während des Weltkrieges. Vatikan und' Drittes Reich Wien, 7. August. Vor einiger Zeit gingen in sensationeller Auf machung Meldungen durch die internationale Presse, daß der Vatikan in Berlin eine, nach man chen Berichten sogar zwei Nöten gegen die Ver folgungen

im Dritten Reich dastehen.' Das Haupt gewicht im Abwehrkampfe der Kirche gegen das Neuheidentum und dessen Protektor, das Dritte Reich, wird jedoch auf innerkirchliche, innerdeutsche Aktionen gelegt. Aus diesem Grunde erhält die Fuldaer Bischofskonferenz, die in den nächsten Tagen stattfindet, besondere Bedeutung. Gin japanischiamerikan. Zwischenfall Newyork, 7. August Eine in der Wochenschrift „Vanity Fair' ver öffentlichte Karikatur des Mikado hat den japani schen Botschafter Saito veranlaßt

16
Giornali e riviste
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1945/13_03_1945/BZT_1945_03_13_2_object_2108982.png
Pagina 2 di 4
Data: 13.03.1945
Descrizione fisica: 4
, ihren Nutzen. Die Lage auf leistet hätten. Wenn das feindliche kenhengeiernt und die Ueberzeugung dem -Versorguiigsgcblet wird ebenfalls täg- Ausland geglaubt habe,' unter den gewonnen hätten, daß aus den Wehen H c h schlimmer. Selbst Kartoffeln sind jetzt fremdvölkischen Arbeitern eine Un- des Krieges ein freies, sozialistisches c il lc Seltenheit geworden. In den Zeitungen icrgrundorganisation gegen das Reich Europa liervorgchen werde. Das deut- i e „ ei I^ d t e , s Zum 13. März! Vor sieben Jahren

Der Weg zum GroBdotrtschen Reich Der MSrz des Jahres t938 wird kn der Geschichte des Deutschen Reiches und Europas als einer der Marksteine der Entwicklung stets genannt werden, so weitgreifend auch die Ereignisse waren, die sich danach auf dem diplomatischen Boden lind auf den Schlachtfeldern ab spielten. Denn in diesem März 1038 er füllte sich eme durch Generationen vor wärts getragene Forderung — die Forde rung nach der Vereinf'nine alter Restand- te'Ie selbständigen deutschen Staatsge bietes in einem einheitlichen

Reich. Diese Märztage vor sieben Jahren zeigten nach der vorangegangenen Abstimmung, die die Rückgliederung des Saargebietes an Deutschland brachte, zum ersten Male vor der gesamten Wett die Anziehungs kraft. die das heu geirrändete na'innalso- zlalistische Reich auf die Deutschen ten- seits der Grenzen atisühfe und die Fähig keit dieses Reiches. Hindernisse nmzu- stoßeü. die bis dahin die Verwirklichung nationaler Wünsche und Träume unmög- lich'zu machen schienen. Das unnatürliche Staatsgebilde

gegen das aus drückliche Versprechen, dem deutschen Gedanken und dem Plan eines Zusam menschlusses mit dem gesamtdeutschen Volke abzusagen. So blieb gegenüber den künstlich erhaltenen staatlichen Ge walten dieses sonderbaren Staates Oester reich zur Erfüllung der nationalen For derung und der wirtschaftlichen Notwen digkeiten nur ein Weg übrig: eine Volks bewegung; die steh über solche Hemmnisse und Vertragsparagraphen einfach hinweg- setzte. Es war bezeichnend für die Lave in Europa, daß alle jene Bindungen, feierli

17
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1917/24_12_1917/MEZ_1917_12_24_3_object_666340.png
Pagina 3 di 8
Data: 24.12.1917
Descrizione fisica: 8
eine Brücke zwischen sich und Rußland ballen Vör der großen 'Weihnachtsbotschaft, Vor dem Ew'gen Sriedens könig, Ten gebracht die Heil'ge Nacht. Reich der Höchsten Menschenliebe, Reich der ew'gen Friedenskraft Ja, Tu kommst mit Allgewalten, Tie kein Volk zurück kann halten, Reich des höchsten Heldenmutes, Reich, das wahre Menschen schafft! Alle, alle wirst Du einen Zu dem großen Menschheitsbund, Allen läßt Tu^ Deine Sonne, Tieine Gottessonne scheinen, Auf dem ganzen Erdenrund! » Und die Heßer

, die da schrei'n: Ja, der Krieg wird immer sein! Tie an's Gute nicht geglaubt,' Senken dann beschämt ihr Haupt, Wenn Tu, großer Friedensyeld ! Einzug hältst in's ganze Leben, WennDein Reich uns all' durch'göktlicht, Fla, „das nicht von dieser Welt'! Nein, „der Krieg wird nicht mehr sein' Denn die Völker, von dem Lichte Ewighehrer Menschlichkeit — Gottdurchleuchtet — werden fügen Sich dem Völkerschiedsgerichte, Tos vom Völkermord befreit. Nicht auf ewig sind verurteilt Wir zum Töten, durch das Tier! Nein! Tier

Drache wird gebunden Und zur großen Menschheitswende Pflanzen auf für alle Völker Teutschland-Oestreich heiligsieghaft. Das. Reich-Göttes°,WaKtpanier. Heil Tir! hehrer Friedenskönig! Deine Botschaft wird jetzt wahr! Deiner Liebe HimmeMräfte Einen nun zu Ewigem Bunde Rings die ganze Bölkerschar! Steig empor, Du Gottes-Aar! Ist, sie sehen ,es ist möglich! Teine Gegner werden bleich. Weihnachts b otsch ast, W eihna ch tssrende, Ja, jetzt kommt die Allerlösung, Ja, jetzt kommt Das Gottesreich

18
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/29_10_1924/TIR_1924_10_29_1_object_1995023.png
Pagina 1 di 8
Data: 29.10.1924
Descrizione fisica: 8
willkommen wäre. Aian hätte « schon während der heurigen Tagung auf genommen, aber die deutsche Regierung über legte sich's bis nach deren Schluß. Deshalb verdächtigt der Franzose Henry de Iouvenel die deutsche Regierung in der „Neuen Zürcher Zsüung' der Unaufrichtigkeit. Die deutsche Aezierung hat aber Grund genug, in dieser Sache mit äußerster Vorsicht vorzugehen. Bor noch nicht langer Zeil stand Frank reich auf dem Starckpunkt, das Deutsche Reich dürfe man in den Völkerbund nicht aufnehmen, .zuerst

müsse es Beweise seiner ernstlichen Besserung liefern. Woher nun dieser Gesinnungswechsel? Sind die Deut schen auf einmal solche Musterknaben? Oder ist Herriot und mit ihm das radikale Frank reich wirklich so überaus friedliebend? Die Sache liegt ganz anders. Wie man vom Deutsche» Reich seinerzeit Ergebung auf Gnade und Ungnade verlangte, so oerlangt man jetzt dessen bedingungslosen Eintritt in dm Völkerbund. Einen Garantievertrag mit EnFand konnte Frankreich nicht erreichen, dieses hält vielmehr

zur «neignung deutschen Gebietes aus. um sie Limmer zu Deutschlands Feinden zv wa chs». oz verbot Oesterreich die Vereinigung ^ dem Deutscl>en Reich. Frankreich hat ^recht getan, Deutschland hat Unrecht ge- 5üen- Die Gewährleistung des gegensei- 6Zen Besitzes ist für diese zwei Staaten also grundverschiedenes. Trotzdem erklärte herriot, es dürfe für Deutschland im Völker- imd weder Ausnahmen noch Vorrechte ae- i den. Als od da noch von Vorrechten die Rede sein könnte! Das Deutsche Reich

19
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1870/27_04_1870/SVB_1870_04_27_2_object_2506450.png
Pagina 2 di 6
Data: 27.04.1870
Descrizione fisica: 6
-gegen Kaiser und Reich vor geworfen wurde, da waren eS die konservativen Abgeordneten, welche mit dem Rechte deS Landes das Volk gegen jene ungerechten Vor würfe vertheidigten, und zugleich an das erinnerten, was Tirol im vadfe der Jahrhunderte eben auf GrundWükS/RechkeS für Kaiser und Reich gethan, geopfert und gelitten. An der Hand unserer Geschichte würde gezeigt, daß Tirols Landesvertheidigüng 'nicht nur 'dimLande,sondern mchr^ioch 'dem K-aiser'ündddm ganzen Reiche genützt, und zum Beweise

dessen 'wiesen die 'Abgeordneten «hin: auf die Ruhmvollen 'Kämpfe ve^angen^r' Jahrhunderte, aUfvaSi «glorreiche Jahr ^1ÄV>9, 'i6o Zahllose FaAilieu, die früher wohlhabend ^wären, eben, in ^F^e ihrer Betheiligung Än^ensKampf, !wotin bekanntlich der Kaiser selbst das Volt Aufgefordert, sihrÄlles verloren ünd^an 'döu-Bettelstab ^gebracht wurden,^ und auf die Kämpfe für . das Reich in. den.nach folgenden Jahren bis.herauf 1366.^^Jn der. That Tirols Abgeordnete hatten hervorgerufen durch 1i>en Vorwurf

' des Mangels an Patriotismus und DpferwiUsgkeit für daS Reich, nicht nur ein Recht, fouderu eine Heilige Pflicht, ' die rühmvbllen Thaten derWergan^enheit vor die Augdn ??ddr Geller zur ^Mrthttdigüng der Ehre des LandeSLzu entrollen! Nasser ädernder W'ert^ekr d^rMegierUNg'Männte wegwerfend Tirols ^schbüste 'Blätter der -Geschichte eine »„Selbstberäücherung!' -Der Wertretör ^ der Regierung^ jenes MeicheS, für das 'Tirol/ selbst näch^dem Geständnisse feiner Ländesfürften uietgezögert, Gutünd Blut hinzugeben

;?wie lviele'sind nicht,-die Voreltern, Eltern^ Geschwister oder Verwandte im Kriege verloren haben ^ und ^wettn ?man dir' dann borwirft,^daß der Tiroler keine Dpferwilligkeit Hat, ^und weNns im Reich drunter und drüber geht, mit den Händen im 'Sackes zuschauen^ möchte. 'Änd 'wenn dann du dich auf die Geschichte * und 'auf ?den' Kaiser'.' berufst, z die beide bezeugen, daß: Tirol n re sz u ' w eti i g gethan hat, Wenn's.' galt ^Kaiser und Reich^zu retten, 1 so sagt 'Mn^dir rechtchöhnisch? in's Gesicht, ah» pah

20
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1923/29_12_1923/SVB_1923_12_29_3_object_2542196.png
Pagina 3 di 8
Data: 29.12.1923
Descrizione fisica: 8
? So fragte der Vortragende und seine Ant wort lautete auf nein. Ein lockerer Bund von Einzelstaaten war das Reich, das Napoleon zer trümmert hat. bedeckt mit Schlachtfeldern, die wie Beulen am Körper eines Geschlagenen überall wahrzunehmen sind. Zerrissen in un zählige lächerliche Gemeinwesen war das alte Reich und ohne einlMliche Führung, ohne ein heitliche Staatsidee, eine Ruine ohne Macht und ohne sittlichen Halt. Furchtbar war die Nieder lage beiin Ansturm der französischen Revolu tion. schändlich

nicht bestimmend sein. Die tiefste Kraft des deutschen Volkes gab die Grundlage für die Erhebung ab: die deut sche Bildung wölbte sich über dem zerrisse nen Reich wie ein weiter Himmel. Freilich schweiften die Deutschen ins Weite und stießen dabei fast zufällig wieder auf die deutsche Ver gangenheit. Die geistige Bewegung allein war freilich nicht imstande, Napoleon zu besiegen. Staatliche Formen waren notwendig und wur den gebildet aus dem alten verwüsteten Erbe. Das alte Deutschland hat mit der französischen

Revolution schwer gerungen, sie aber zuletzt innerlich- überwunden. Wie anders das Deutschland von 1914! Fest gefügt erschien das Reich, erfüllt von starkem Staatsgedanken, so stand es da und trotzte der anstürmenden Welt voll Feinde. Jäher als vor 100 Jahren war jedoch der Sturz. Aber noch hält der Staat und hat all die Stürme einer verbrecherischen Revolution, eines blöden Um sturzes überdauert. Die Deutschen im neuen Reich sind aber, eben weil es fester und geschlos sener war als das alte zerfallene

Reich, auch in allem einzelnen mehr gelähmt worden. An Stelle der staatlichen Zersplitterung von damals beobachten wir heute die Spannungen und Ge gensätze der Stände und Schichten des Industrie staates. Das einfache und natürliche Deutsch land von einst ist heute ein Fabrikland gewor den. Damals blieben die territorialen Staaten bestehen, heute aber sind Heer und Monarchie als stärkste Mächte staatlichen Lebens zerschla gen. Gleichgeblieben ist nur die Lage in der Mitte von Europa, die Deutschland

21