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Pagina 1 di 6
Data: 24.02.1933
Descrizione fisica: 6
Bedeu tung. den Abg. Habicht in der „Deutsch-Oesterreichischen Tageszeitung", dem nationalsozialistischen österreichischen Hauptorgan, veröffentlicht. Er erörtert dort die Frage der R e i ch s h i l f e für O e st e r- reich und schreibt dabei u. a.: „Das Ausbleiben der sehnlichst erwarteten Anleihe bedeutet für die österreichische Regierung einen schweren Schlag, umsomehr, als ja keine Aussicht besteht, sie in abseh barer Zeit hereinzubringen. In dieser Not taucht immer häufiger die Frage

auf und wird auch in der Reichspresse erörtert, ob hier nicht das Reich helfend einspringen und durch Hergabe entsprechender Beträge nicht nur die augenblickliche finanzielle Notlage beheben, sondern Oesterreich darüber hinaus auch mit einem Ruck von den Fesseln von Lausanne befreien könne. Es wird verlangt, Deutschland soll helfen, aber Deutsch land soll keine Bedingungen stellen. Wenn man diese Frage rein akademisch untersucht, so könnten zwei Gründe das Reich veranlassen, Oesterreich beizuspringen: gefühlsmäßig der Wunsch

und der innere Drang, dem in Not und Gefahr befindlichen Bruder zu helfen, r e a l p o l i - tisch die Absicht, Oesterreich von Frankreich zu lösen und es aus einem Instrument der französischen Politik zum Eckpfeiler einer deutschen Politik zu machen. Rein gefühlsmäßig gesehen, dürfte es in Deutschland wohl keinen einzigen Menschen geben, der nicht bereit wäre, Oester reich zu helfen. Ebenso dürfte es dem Reich, rein materiell gesehen, ohneweiteres möglich sein, die erforderlichen Mittel für eine Hilfe

, wenn auch unter starken Opfern auf anderen Gebieten, bereitzustellen. Rein realpolitisch gesehen aber ergibt sich die Frage, ob und welche Gewähr Oesterreich, bzw. die gegenwärtige österreichische Regierung dem Reiche dafür geben kann, daß ein solches vom Reich zur Erhaltung deutschen Volkstums gebrachtes Opfer nicht gegen das Reich und gegen das deutsche Volk verwendet wird, ob und welche Sicherheit da für besteht, daß eine solche Bereitwilligkeit Deutschlands nicht nur zu einem bequemen Druckmittel gegenüber

Frankreich benützt wird. Wie sehr der augenblicklich in Oesterreich herrschende Kurs der Politik des Reiches zuwiderläuft, zeigt schon ein ganz oberflächlicher Vergleich. Während draußen im Reich eine nationalsozialistisch geführte Regierung sich frei ge macht hat von einem korrupten Parlamentaris mus und unabhängig von parlamentarischen Abstimmun gen eine Regierung der Kraft und der Dauer aufrichtet, ist die gegenwärtige österreichische Regierung wehrlos in den Händen eines längst überlebten

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 8
Data: 01.04.1938
Descrizione fisica: 8
Düngermethoden und verviel fältigte Düngung erteilen uns von jetzt ab allein die bäuerlichen Fachleute und Sachverständigen, Männer aus unseren Reihen, die selbst mitten in der praktischen Arbeit stehen. Nur wenige Tage noch, dann werden wir den Lidschwur einer einigen Volksgemeinschaft ablegen. Des Führers Tat, der Aufbruch des österreichischen Landvolkes, unser gemeinsamer Weg ins Reich, all das erscheint uns wie ein Wunder. Doch wir haben den Glauben an Wunder verlernt — übrigens nicht zu un serem Schaden

Hilfsmaßnahmen für den Wiederaufbau der österreichischen Landwirtschaft ergriffen. Die für das alte Reichsgebiet im Iahre 1937 durch geführte Preissenkungsaktion für Stickstoff- und Kali düngemittel ist auf das Land Oesterreich ausgedehnt worden. Für das Iahr 1938 stellt das Reich erstmalig einen Be trag von 9 500 000 Schilling zur Verfügung^ um die Errichtung von Ställen für Rinder und von Senn- und Hirtenhütten auf etwa 1000 bedeutenderen Almen zu er leichtern. Für die Besitzfestigung landwirtschaftlicher

Be triebe in Oesterreich hat das Reich einen Betrag bis zu 16 Millionen Schilling für das Iahr 1938 als Beihilfe M Verfügung gestellt. 21 Millionen Schilling hat das Reich für Maßnahmen auf dem Gebiet der Landeskultur bereitgestellt. Das Reich hat sich ferner bereit erklärt, unverzüglich Maßnahmen zur Entschuldung der öster reichischen Landwirtschaft vorzubereiten. Für die Zwi schenzeit hat die österreichische Regierung mit Zustim mung der Reichsregierung alle Zwangsversteige rungen landwirtschaftlicher

Grundstücke bis zum 30. Iuni 1938 aufgeschoben. Insgesamt hat demnach das Reich für den Wiederaufbau der österreichischen Wirtschaft zunächst 54 700 000 Schil ling, größtenteils in Form von Beihilfen, zur Verfügung gestellt. Wachsende 3ir&eitö¥raft. Oesterreichs Arbeitslosigkeit wird beseitigt. Die Vereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich hat natürlich auch den Wirtschaftler und Statistiker auf den Plan gerufen, der mit dem Rechenstift die Produk tionszahlen, Bodenschätze, die Handels

der Zahlungsbilanz. Das alles sind natürliche Beigaben für ein Land, das me das Deutsche Reich mit gewissen Rohstoffen nicht son derlich reich gesegnet ist. Und doch sind sie für die Vereini gung nicht das Entscheidende, nicht einmal wirtschaftlich. Entscheidend dafür ist der deutschösterreichische Mensch und seine Arbeitskraft. Wir wollen nicht von der politischen Bilanz sprechen, nach der Deutschland durch das Versailler Diktat 70.580 Quadratkilometer mit 16,476 Millionen Ein wohnern geraubt wurden. Nur 3,482

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 23.08.1919
Descrizione fisica: 8
Das war nur eine scheinbare Einheit, mit un- enMicfj vielen Widerständen und Hemmungen hinter der Einheitsfassade, mit durchaus selb ständigen Staatengebilden, die eifersüchtig auf ihre Hoheit pochten und dem Reich die Macht eines einheitlichen Willens nur zu oft versagten. Wie wenig es zu sagen hatte und wie weit ent fernt dieses alte Deutschland von einer wirklichen Einheit des Staatsgedankens war, ist nie deut licher zutage getreten, als während der Kriegs- jahre mit ihrer Misere

des Ernährungswesens, wo das Reich zwar wohl anordnete und befahl, die Bundesstaaten aber tgten. wie es ihnen gut dünkte. der eine in Ueberfluß saß und seine Grenzen absperrte wie vor einem Feind, wäh rend der andere hungerte. In der neuen Verfas sung ist der bundesstaatliche Charakter des Reiches sehr stark zurückgetreten. Das Reich ist jetzt der deutsche Staat; der einzige deutsche Staat. Das kommt auch äußerlich — aber eben darum auch mit tiefer innerer Bedeutung — Zum Ausdruck, dadurch, daß die Glieder

des Reiches nicht mehr Staaten, Bundesstaaten, son dern „Länder" genannt werden. Das Reich, vorher von allen Ecken und Enden gehemmt und zu einem großen Teile nur mit einer Scheinmacht versehen, ist jetzt zuständig auf allen Gebieten. Vor allem auf drei der aller wichtigsten, die der Inbegriff nnd das Kenn zeichen aller wirklichen Souveränität des Staa tes sind: alles Verkehrswesen steht.dem Reiche zu. Damit sind alle Eisenbahnen, alle Wasserwege, alle öffentlichen Verkehrsmittel, alle Kräfte hie

- für Sache des Reichs. Zum zweiten hat das Reich die Hoheit im Steuerwesen übernommen.. Ihm steht zu „die Gesetzgebung über Abgaben oder sonstige Einnahmen, soweit sie ganz oder teil weise für Reichszwecke in Anspruch genommen werden. Nimmt das Reich Abgaben oder sonstige Einnahmen in Anspruch, die bisher den Ländern zustanden, so hat es auf die Erhaltung der Le bensfähigkeit der Länder Rücksicht zu nehmen." Ja, das Reich hat auch das Recht, Grundsätze über die Berechtigung und die Erhebung

die reale Macht an das Reich übergegangen, so hat der Einheits gedanke sich noch darüber hinaus stark erwiesen für die großen Gebiete des geistigen Lebens, der Kulturpflege. Die Verfassung stellt Richtlinien auf für das Verhältnis von Staat und Kirche im Sinne einer grundsätzlichen Unabhängigkeit beider; man kann sagen der Trennung, aber mit durchaus schonender Behandlung dieser großen Werte. Die Kirchen haben die Rechte öffentlicher Korporationen, vor allem das der Besteuerung ihrer Glieder

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 12
Data: 27.10.1918
Descrizione fisica: 12
Seite 2. Nr. 43. vvllten den Tschechen ausgeliesert sein. Ganz unschuldig mag der ungarische Einfluß wohl auch daran nicht gewesen sein, daß die Böh men mit ihr-en staatsrechtlichen Bestrebungen aus Kernen grünen Zweig kamen. Sie fürch teten wohl, daß die Umgestaltung in Oester reich auch aus Ungarn übergceisen könnte und das könnte der Herrschaft der eigentlichen Ungarn (Magyaren) über die anderen in Un garn wohnenden Völker ein Ende machen. Das mag wohl mit einer der Ursachen gewe sen

unleugbar, daß viel Hetze von außen kam. So tauchte immer mehr das Be streben auf, sich mit dem gleichstammigen Volke des Nactcharreiches zu verbinden und sich vom eigenen Vaterlande loszureißen. Wie weit dieses Streben und Treiben am Welt kriege Schuld trägt, haben wir schon oft an- gedeutet. Neue Nahrung erhielt der ganze Streit durch die Einberufung des Parlaments im Mai des Jahres 1917. Man hat dazumal die beste Gelegenheit verpaßt, unser Reich auf eine neue Grundlage zu stellen. Zur wild lodernden

hat, um unser Reich gänzlich in Unordnung zu bringen; Tatsache ist einmal, daß dieser Satz heute Gemeingut aller Völker ist und jedes glaubt, damit zur irdischen Se ligkeit zu kommen. Es ist gerade so wie im Jahre 1848; dazumal war das Schlagwort Freiheit und Konstitution, heute ist es Selbst bestimmungsrecht der Völker. Nach diesem Grundsätze wurde der Friede mit Rußland ge schlossen, auf dieser Grundlage will sich.das neue Rußland ordnen, nach diesem Grund sätze wollen Wilson und England allen Völ kern

einen Staat oder ein Reich bilden oder wie verschiedene König reiche und Herzogtümer in Deutschland mit sammen einen Staat oder ein Reich bilden. Jeder dieser Staaten würde seine eigene Re gierung und Verwaltung haben, könnte sogar seinen eigenen König haben, würde aber als solcher einen Teil des Reiches Oesterreich ausmachen. Der Unterschied Zwischen jetzt und früher wäre der: Bisher bestand Oesterreich aus den verschiedenen K r o n l ä n d e r n, in Zukunft würde das Gefüge der gemischtspra chigen

. Nun wollen aber die Tschechen auch die Sio- waken in Nordungarn in ihren Staa: einde- ziehen und die Südslawen die Kroaten, die Bosniaken und Serben in Südungarn und umgekehrt. Ebenso wollen die Rumänen und Ruthenen Ungarns die Vereinigung mit ihren Landsleuten in Oesterreich bewerkstelligen. Ich denke. Ungarn wird sich dieser Bestrebun gen kaum erwehren. Würde Ungarn auch in Nationalstaaten zerfallen, so wäre das für eine Neuordnung des Gesamtstaates ein wah res Glück und der Krieg wäre nicht umsonst gewesen; unser Reich

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Alpenland
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Pagina 4 di 16
Data: 23.03.1920
Descrizione fisica: 16
feiner Politik angeben sollten. . Der staatliche Zusammenbruch der alten Doaaumonirchre, der durch den EWaltsrieden von Versailles und St. Germain zur wtr - schaftlichen Knebelung des Deutschtums seine staa sr?cht!''ch: Sanktionierung erhielt, Hai d'e innersta rtlichqn un) mtr.- schaftlich'en Verbindungsfäden Machen den Deulslen im Reich und denen des ehemaligen Hab^burgsrsta t s zer rissen. Die von Frankreich erstrebte, von Iugoslav'en und Tschechien ehoffle und von Staats Änz'er Renner geför- dcrte

Neuknüpfung der Fäden zu einem Netz, das dm Süden und Südosten des Deutschen Reiches um pannt und zugleich von Italien, das am meisten an einem geeint n wirtschaft lich und politisch starken Deutschen Reich in-eresiiert n Land, trennt, war und ist das Ziel di ses kurzsichtigen „Friedens". Bei einer derartigen Abschnürung und anormalen Ver zerrung der wiirtfchatl'ichen Lebensadern ist es nicht zu ver wundern, wenn krankhafte Neubildungen am gryzen Vo ks- körper zehren, wie sie uns im Schleichhändler

! für Teutfchösterreich kamt nur aus einer engsten wirtschaftlichen Verknüpfung mit dem Deutschen Reich und aus einer Verständigung mit Italien, das kein Interesse daran hat und auch keines daran haben kann, das zwangsweise dem Königreich einverleibte Ge biete dem wirtschaftlichen Absterben preiszugebeN. In anderem Zusammenhänge werden wir auf die ver schiedenen Beziehungen Wüschen dem Wirtschaftsleben im Reiche und in Deutschöfterreich eingehend zurückkommen. Hier, seien nur kurz einzelne Punkte angeschnitten

, die das Wirtschaftsleben unserer engeren Heimat Tirol und die Frage eines separaten Anschlusses des Landes an das Deutsche Reich betreffen. Wenn wir von den Wirkungen ausgeh n, die ein even tueller Anschluß Tirols an das Reich auf das Deutsche Reich selbst ausüben würde, so steht, heute naturgemäß die Er- nährungsfrage im Vordergrund des Interest es, da der Neuzuwachs von Essern in einer Familie, d:e selbst schr sparsam Haushalten muß, nicht ohne ein leies Un behagen empfunden wird. Der Bevölkerungszuwachs ward

- bei einem Anschluß Nordtirols an das Reich jedoch nur soviel bedeuten, als wenn plötzlich im Reich noch zwei Städte von der Größe wie Augsburg entständen und bei einem gleichzeitigen Anschluß auch von Deutschsüdtirol so viel als eine Stadt von nicht ganz der Einwohnerzahl wie München. Das ist wohl eine Usbrbslastung des Ernäh rungsbudgets des Reiches, jedoch keineswegs von beäng stigender Größe, zumal die Lebensmittelversorgung im Deutschen Reiche immer noch unverhältnismäßig besser ist, als in Tirol. Außerdem

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 31.01.1939
Descrizione fisica: 12
gemacht. Segnend breiteten darüber die politisie renden Bischöfe der verschiedenen Kirchen ihre Hände. Die ser nur im Negativen einigen Aufsplitterung der Nation stand nun jenes Drittel gläubiger deutscher Männer und Frauen gegenüber, die es unternommen hatten, gegenüber einer Welt von inneren und äußeren Widerständen das deutsche Volk und Reich erneut aufzurichten. Das Gesamt bild der Größe des damaligen Zusammenbruchs beginnt allmählich zu verblassen. Eines ist aber auch heute noch nicht vergessen

man hoffen durfte, nicht nur Deutsche land, sondern Europa endgültig vernichten zu können. Ein im bolschewistischen Chaos versinkendes Deutsches Reich hätte damals das ganze Abendland in eine Krise von unvorstellbarem Ausmaß gestürzt. Rur beschränkteste Insulaner können sich einbilden, daß die rote Pest vor der Heiligkeit einer demokratischen Idee oder an den Grenzen desinteresiierter Staaten schon von selber Haltgen,acht ha« Len würde. Mit Mussolini und dem italienischen Faschis mus hat die Rettung

im Friedensvertrag von Versailles sogar der Anschluß der Deutschen der Ostmark an das Reich ver boten in dem Augenblick, da sich dort Bestrebungen zeigten, durch öffentliche Volksabstimmungen dem Selbstbestim mungsrecht praktischen Ausdruck zu verleihen. Versuche, auf dem empfohlenen Wege vernünftiger Revisionen eine Aenderung der Sachlage herbeizuführen, waren bisher sämtlich mißlungen und mußten bei der bekannten Ein stellung der Versailler Mächte auch in Zukunft scheitern. Wie überhaupt

diesen Revisionsartikeln der Völkerbunds- akte nur eine platonische Bedeutung zukam. Ich selbst als Sohn der ostmärkischen Erde «hatte den heiligen Wunsch, diese Frage zu lösen, um damit meine Heimat wieder ins Reich zurückzuführen. Im Januar 1938 faßte ich den endgültigen Entschluß, im Laufe dieses Jahres so »oder so das Selbstbestimmungsrecht für die sechseinhalb Millionen Deutschen in Oesterreich zu er, kämpfen. 1. Ich lud den damaligen Bundeskanzler Schuschnigg zu einer Aussprache nach Berchtesgaden

und versicherte ihm, daß das Deutsche Reich einer weiteren Unterdrückung dieser deutschen Volksgenossen nicht mehr zusehen würde und daß ich ihm daher anheimstelle, auf dem Wege einer vernünftigen und billigen Abmachung einer endgültigen Lösung dieses Problems näherzutreten. Ich ließ ihm keinen Zweifel darüber, daß sonst die Freiheit im Sinne des Selbstbestimmungsrechtes dieser sechseinhalb Millionen Deutschen mit anderen geeigneten Mitteln er- zmunaen werden würde. Das Ergebnis war eine Abmachung, die hoffen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 04.01.1943
Descrizione fisica: 4
mit geholfen, jenen Kontinent aufzubauen, der nunmehr Europa zum zweiten Male mit Krieg zu überziehen ver sucht. Das Volk, das in seiner politischen Hilflosigkeit und unter dem Druck der materiellen Not sich immer mehr in das Reich der Gedanken flüchten mußte und endlich zur Nation der Dichter und Denker wurde, war für die übrige Welt eine genau so angenehme Erschei nung, wie das von romantischen Ruinen erfüllte staat lich zerrissene und materiell bettelarme Italien. Seit der preußische Staat aber aufhörte

, nur der Degen fremder Mächte zu sein und, von erleuchteten Geistern geführt, sich seiner wahren Mission entsprechend anschickte, das deutsche Volk zu einen, begannen die Nutz nießer des alten Zustandes, das neue Reich mit ihrem Haß zu verfolgen und in immer kürzeren Intervallen mit Kriegen zu überziehen. Je nützlicher die Argumente dafür waren, um so verlogener konnten sie sein. Einst hatte das feudale Frankreich das Deutsche Reich be kämpft unter der Führung des Hauses Habsburg, das bürgerliche Frankreich

führte seine Kriege gegen das Deutschland unter der Führung Preußens, das Frankreich von 1939 hat wieder dem Reich den Krieg erklärt, und diesesmal nicht mehr dem kaiserlichen, sondern dem nationalsozialistischen Staat. England bekämpfte erst die parlamentarisch-konstitutionelle Monarchie, heute hetzt es gegen den deutschen Volksstaat, Amerika schloß sich dem Kriege im Jahre 1917 an gegen das damalige Deutsch land Wilhelms II. Es hat den neuen Krieg provoziert gegen das Deutschland

der sozialistischen Erneuerung. Rußland verwickelte früher das monarchistische Europa in Kriege: es hat nunmehr seinen Weltkampf unter der Firma der bolschewistischen Staaten mit Hilfe der kapi talistischen Länder gegen Europa und das sozialistische Deutschland vorbereitet. Ganz gleich, unter welchen Motiven sie diese Kriege aber angefangen haben, der innere Grund war stets der gleiche: Hatz gegen ein starkes Deutsches Reich als Schutzmacht Mitteleuropas. Ablehnung der Lebensansprüche des deutschen

haben. Ihr Opfer wird nicht umsonst sein, denn davon sind wir heilig überzeugt: das Großdeutsche Reich wird dauern und siegreich allen Stürmen und Gefahren dieser Zeit trotzen. In eherner Entschlossenheit und unvergleichlicher Sieges zuversicht kämpft sich unser Volk den Weg aufwärts zum Licht. 1943 steht vor der Tür. Wft alle hoffen, es soll das Jahr des Sieges und des Friedens sein. Wir alle aber wissen auch, daß erneut Schweres von jedem ein zelnen Volksgenossen verlangt werden wird. Denn ohne Opfer gibt

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 19.04.1921
Descrizione fisica: 12
Verfechtern von Gerechtig keit und Selbstbestimmung der staunenden Wett von Wil son feierlich verkündet wurde. Wir wollen trotz allem unserem eisenfesten Willen Aus druck geben, zum deutschen Mutterlande heimzukehren! Schon unsere Vorfahren beugten sich nicht den franzö sischen Machthabern — wir auch nicht, und nun nach dem Verbote — erst recht nicht. Gin Volk — ein Reich! Heil Alldeutschland! BersMMsmgm tntf dem Senile. Vergangenen Sonntag fand in Schwa; eine mächtige An- chlußkundgebung statt

an das Mutterland in leicht "ver ständlicher Werse. Er erklärte den aufmerksamen Zuhö- -ern dre r>rei „möglichen" Wege zum Aufbau unseres dar- nlederrlegenden Wirtschaftslebens, von denen eben einzig und allein der gangbare ,der An ?cfi lu ß an das Deutsche Reich" sei. Semen trefflichen Ausführungen !onrde das Verständnis entgegengebracht, daß dieser Weg gerangen werden müsse. Stattonsvorstand Oberhäuser wies die Besck'uldiqun- gen der Entente, daß die Schuld am Kriege bei den Deutschen ?u suchen sei

. hart zu bleiben und den nun beschrittenen Weg zu gehen, ohne rechts noch links zu blicken, und den Gegnern, genau so wir die Deutschen im Reich, ein „Bis daher und nicht weiter" ent gegenzurufen. Hallendach. Am 17. April fand beim Brückenwirt Kammerlander eine masienhast besuchte Versammlung statt, in der Abgeordneter Dr. S t r a s f n e r über die einzige Frage berichtete, die jetzt das Tiroler Volk bewegt, über die Frage der Volksab- st i m m u n g. In erneinhalbstündiger Rede führte der Red ner

aus, daß ein selbständiges Oesterreich unmöglich ist und i belegte dies mit einem reichen statistischen Material.. Das gleiche war in bezug auf die zweite Lösungsmöglichkeit der Donauföderation der Fall, sodaß kein anderer Weg für Tirol übrig bleibe, um wirtschaftlich zu gesunden, als der Anschluß an das Deutsche Reich, denn nur durch diesen kann auch Deutschsüdtirol wieder einmal zurückgewonnen werden. Das große Deutsche Reich und Italien, die beide gemeinsame Le- bensintereffen haben, werden sich über diese Frage

nachmittags waren die Lokale des Gasthof „Neu- wirt" dicht gefüllt von den Bewohnern der Gemeinden Götzens und Birgitz. Professor Edgar Mayr und Bauern bundsekretär K l e i ß l sprachen in erschöpfender und tempe ramentvoller Weise über die völkischen und wirtschaftlichen Gründe des Anschlusses an das Deutsche Reich. Nachdem der anwesende Herr Pfarrer ebenso wie die Vertreter der Ge meinden wärmstens für den Anschluß einttaten und noch eine Entschließung verfaßt wurde in der der Genugtuung Ausdruck

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Alpenland
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Pagina 9 di 12
Data: 12.07.1921
Descrizione fisica: 12
und den Griechen zu vermitteln- Es handelt sich darum, ob Frankreich wieder zu Freundschaft und Friede mit der Türkei gelangt oder ob es die Feindschaft fortsetzen werde. Der Ministerpräsident drückt feine Ueherzeugung aus, datz eine Losung im erstersn Sinne eintreten werde. Frank reich fei bereit, dis sofortige Einstellung der Feindseligkeiten Knzrwrdnen und Vertreter zu entsenden, die in einer gemisch Len Kommission die Frage der Grenze regeln würden. Ich habe das Recht zu sagen, daß die Lage Frankreichs

^ - in der Welt bleiben wolle, werde Frank reich, das mit' mt Machtstellung, seinem Willen und seinem Patriotismus M Wacht am Rhein halte, die nötige Kraft finden und n^t Sicherheit in die Zukunft blicken können. Frankreichs Sinn, schloß der Ministerpräsident, ist dem Frie den zugewendet. In diesem Geiste will es der Welt wieder Sicherheit und die Möglichkeit friedlicher Arbeit geben. (!) Am Schlüsse seiner Ausführungen anerkannte der Minister präsident, daß Reichskanzler Dr. Wir LH m der Frage der Sanktionen

seinen raffinierter sadistischen Einzelheiten zu studieren, als immer noch m den Reich der verhängnisvollen Phantastereien von „Gerechttg- keitsfrieden". dem „Frieden ohne Sieger und ohne Besiegte nachzuwandeln, so würden sie auf den ersten Blick erkennen daß der Huahes-Harding-Frieden nur ein in amerikanischen Sinne verbesserter Neudruck des Diktatfviedens von Versa« ist. Schon die lahme Kritik der „Frankfurter Zeitung" an dei FvieMrsresolut!on im Weißen Hause ist bei der bekannter undeutschen Politik

das Deutsche Reich den Bereinigten Staater 200 Millionen Dollars für die Erhaltung der amerikanischer Truppen- am Rhein, anderenfeits sind während des Kriezel im Deutschen Reich für 200 Mill. Dollars amerikanische Werü beschlagnahmt worden. Demgegenüber haben die Amerikanet .deutschen Besitz im Werte von 500 Millionen Dollars mit Beschlag belegt und 600.000 Tonnen deutschen Schiffsraum im Weile von 200 Millionen Dollars zurückbchalten, so das das Deutsche Reich immer noch ein Guthaben in den Den einigten

Vor-. teile aus einem derartigen Friedenszustand mit Amerika er blicken wollen. Was die Einräumung von Krediten an das Deutsche Reich anbelangt, so wird man höchstens mit einer gewissen Erleich terung der Kreditgewährung privaten Charakters rechnest können, die sich auf die Finanzierung von Lebensmittel- und Robftofflieferungen beziehen. An die Unterbringung einer größeren Valutaanleihe zu denken, wäre ein außerordentlich gefährlicher Optimismus, dem nicht scharf genug gegenüber getreten

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Pagina 4 di 12
Data: 06.04.1920
Descrizione fisica: 12
. Dasselbe kann uns die nötigen Bagger, Loko motiven und sonstigen Materialen kurzweg 'beistellen. Es ist ferner in der Lage, durch unwesentliche Einfchrän- krrng des allerdings schon gedrosselten Kohlenverbrau ches uns jene Mengen Kohle zur Verfügung zu stel len, welche wir bis zur Hebung der eigenen Produktion benötigen. ' des steirischen Erzbergbaues, und sonach der Eisenmdv. strie nicht möglich. Auch hierin kann durch das DeuG» Reich geholfen werden. Das Deutsche Reich tr>i$ im Falle der Anschluß Oesterreichs

Erzberges ist aber auch für Deutschland von wesentlichem Belang. Das Deutsche Reich hat drei Viertel seiner Erzgruben verloreir und muß heute das Erz und Roheisen um mehr als den sechsfachen früheren Preis aus Frankreich beziehen. Das Währungsverhältnis zwischen Oesterreich und Deutschland ist ein derartiges, daß das Deutsch- Reich einen Teil seines Crzbedarfes entschieden BtlTt« gar hei uns als anderweitig decken kann. Unsere Mag, nesite sitrd für die deutsche Hüttenindustrie unentbehrlich, Oesterreich

anzubringen, wie dies auch vor dein Weltkriege von Ungarn gegenüber Serblest gehandhabt wurde. Die Wafferkräfte können nur mit Hilfe Deutschlands ausgebaut werden, da wir den notwendigen Zeme,ä, Bohrrnaschinen, elektisches Material usw. nur mit deutscker Hilfe beschaffen können. Wir sehen, daß wir bei allem mrd jedem an das Deutsche Reich gewiesen sind, daß in unserem Verkehr mit dem Deutschen Reiche eine gegensettige außerordentliche Begünstigung eintretcn nruß.d Diese war auch der Entente klar, daraus

resoltic- ren d're wirtschaftlichen Bestimmungen des FriedeilsveP träges zu Versailles. ! Wir werden bei bestem Willen nie in der Lage fein, uns selbst zu erhalten, wenn das Deutsche Reich uns, wie es der Friedeusvertrag vorsieht, als fremdes Aus land gegeirüberstehen muß. Wollen wir daher eine glückliche Zukunft rmserer Heimat gesichert wissen, so müssen wir alles daransetzen, rrm den Anschluß an das Deutsche Reich zu erlangen. vr. iW. ' Ein ErrgLaNder LÄMjdatov Äsr: vsichisch-MJrgEi^chKN Bmrk. Wien

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 10 di 12
Data: 11.01.1919
Descrizione fisica: 12
begründet. Inzwischen sind jedoch vie r Jahre verstrichen, in den schäumenden Wein ist aucj manches Wasser geflossen und Wilsons Thesen ha l ben die Ansprüche der Italiener gemindert. Gegem -S den Willen Italiens ist zudem das jungoslawisch r Reich geschaffen worden. Ein Land fast so groß wil s Italien, zukunftsreich, expansionslustig. Es wir! o mit dem Großteil des Balkans als Hinterland fü> 3 Italien an der Adria in politischer und Wirtschaft o licher Hinsicht ein viel gefährlicherer Ri 3 vale

volles Verständnis und zeitig d Wünsche nach ähnlichen Einrichtungen. Wirtschaft 3 lich würde uns ein Anschluß an die Schweiz nur dti d schwere Konkurrenz der Schweizer Betriebe brirt ei gen, ohne uns als Kompensation ein genügend gro st tzes neues Absatzgebiet für unsere Produkte zu schas h' fen. Jetzt, wo wir unsere staatliche Zukunft mit be P 1 stimmen können und nach der Zertrümmerung dem d Kronen die Möglichkeit dazu haben und uns an eir Z« großes Reich anschließen können, wäre

es wo! Z< kurzsichtige Kirchturmpolitik, sich einem Kleinstaa n einzufügen. Geben wir uns auch keinen Täuschun ti gen hin, die Schweizer wollen uns gar nicht. Dem n Welschschweizern sind wir zu deutsch, den Deutsch schweizern zu katholisch. Der Ruf «Hin zu Bayern!" findet in unserem! ei Lande ebenfalls ein sympathisches Echo. Tirol Hai E durch Jahrhunderte den Dank des Hauses Oester f< reich genossen, die Wiener Zentralbehörden habem n Tirol als entfernt gelegene Provinz stets stiefmüt d terlich behandelt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 26.10.1918
Descrizione fisica: 4
durch die colporteure u. durch jU Post für Oester- reich-Ungarn: monatl. K 2.70, Viertels. K 8.10. halbjahrl. K 16.20. Für Deutschland monatlich K. 2.90. Für die Schweiz monatlich K 3.40. Linzeln-Nummer 14h 2(.W«ani Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Soun» uud Feiertage mit dem Datum des darauffolgenden Tages Sir. 247 Eamstag, 26. Lklober 1818 Nr. 247 Wilson läßt die Wahl zwischen Kaiser und Frieden! Sie Sozialdemokraten und der K deutschösterreichische Staat. ' Wie Dr. A d l e r in seinen Ausführungen

des Weltkrieges, in welchem das unhaltbare Oesterreich-Ungarn nach ungeheuren Menschenopfern und nach wirtschaftlichen Schäden, die Generationen fühlbar bleiben werden, zusam mengebrochen ist. Und nun entsteht eine Flucht der Völker vor jeder neuen Gemeinsamkeit. Die mit unserem Blute vom zaristischen Joch be freiten Polen und die durch unsere Abhängigkeit reich gewordenen Magyaren erklären ebenso ihre Unabhängigkeit wie die S ü d s l a - wen und die Tschechen, die sich alle unter dem Schutz der Entente

sich wie die anderen von den natio nalen und dualistischen Fesseln abzulösen und den alten deutschen Bund auf neuer Grundlage zu suchen, sowie eine auf der Selbstbestimmung der österreichisch - ungarischen Nationen beruhende, lebensfähige Gemeinsamkeit zu erreichen, die der Industrie das gewaltige Wirtschaftsgebiet einer Hundertmillionenbevölke rung gesichert hätte. Die Folgen dieser Politik sind für uns durch die innige Verkettung mit dem alten, schuldigen Oester reich-Ungarn nun so groß und erschütternd gewor

den, daß wir wie das Deutsche Reich nur durch eine völlige Erneuerung an Haupt und Gliedern aus der Katastrophe her an s z u k o m m e n vermögen. Deutschöster reich muß ebenso mit freudigster. Aufrichtigkeit wie Deutschland zur völligsten und reinsten Demokratie übergehen, die das gesamte Volk zum Wiederaufbau und zur engsten und durch keine bevorrechteter: Cliquen bevor zugten Mitarbeit in Gesetzgebung und Verwältmrg aufrust und uns die Grundlagen einer breiter: wirt schaftlichen Entwicklung sichert, aus der r:euer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 29.10.1918
Descrizione fisica: 4
I< 2.20, usrvärts d urch die olporteure u. durch ^ie Post für Oester reich-Ungarn: monatl. K 2.70, Viertels. K 8.10. Halbjahr!. K 16.20. Für Deutschland monatlich K. 2.90. Für die Schweiz monatlich K 3.40. Einzeln-Nurnmer 14 h rs.3ahkgang Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn» und Feiertage mit dem Datum de- darauffolgenden Tages Mr. 249 Dienstag, 29. Oktober 1918 Sir. 249 iS! m\ Sesterreich-Ungarn bittet um einen Sonderfrieden. ^ Eine Note an Wilson, j; Wien, 28. Oft. Der Minister

des Aeußern, -'Graf Andrassy, hat gestern den österreichisch- i ungarischen Gesandten in Stockholm beauftragt, sdie königlich schwedische Regierung zu ersuchen, der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika -nachstehende Antwort ans die Note vom 18. ds. zu übermitteln: i „In Beantwortung der an die österreichisch- i ungarische Regierung gerichteten Note des Herrn Präsidenten Wilson vom 18. ds. und im Sinne des ; Entschlusses des Herrn Präsidenten, mit Oester reich-Ungarn abgesondert über die Frage

, die diesbezüglichen Einleitungen treffen zu wollen." Was Andmffd mit dem Sonder frieden anftrebt! .Die Gunst der Entente, um einen Teil der Völker Oesterreichs unter die alte Herrschaft zu beugen. Deutschland hat gestern in einer Note den Prä sidenten Wilson um Bekanntgabe der Waffenstill standsbedingungen ersucht. Womit in aller Form ausgesprochen ist, daß das Deutsche Reich den Frie den will, den Frieden unter jeder Bedingung. Die Entente kann ans diese förmliche Kapitulation nichts anderes, als endlich sagen

- Ungarn nämlich, das der Dynastie — hot sich wenige Stunden vor dem Frieden von Deutschland getrennt, bittet die Entente um einen Sonderfrie den und erklärt dabei, förmlich jede Bedingung an- zunehmen'. Die Entente kann und wird von Oester reich-Ungarn verlangen, was sie von Bulgarien als Vorbedingung für einen Sonderfrieden for derte: den freien Durchzug für ihre Truppen. In Betracht kommt Tirol und kommen die Alpenlün- der. Für die Entente besteht nun die Möglichkeit, Südd^utschland

ihn doch; allerdings hofften sie dabei auch ihre machtpolitischen Pläne zu verwirklichen. Nun, wenige Tage vor dem Frieden trennt sich Oester reich-Ungarn von Deutschland. Um für die öster reichisch-ungarische Dynastie mnd. für den ungari schen Staat günstigere Friedönsbedingungen zu er halten, wird Deutschland unmittelbar vor den Friedensverhandlnngen im Stich gelassen. Der traditionelle Dank vom Hause Oesterreich wird um ein weiteres Kapitel bereichert! Kein anderer' Gedanke als*der: den ungarischen Staat

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 04.11.1919
Descrizione fisica: 8
gegen das Selbstbestimmungsrecht auch des. deutschen Volkes aufgeben. Wir müssen eine solche Annäherung der Verfassungen umso mehl wünschen, als das neue Grundgesetz des deutschen Volkes zwar ein Kompromiß sehr verschiedener Parteien und Anschauungen ist und daher nicht alle Blütenttäume reifen ließ, aber doch einen gewaltigen Fortschritt gegenüber alledem dar stellt, was die meisten anderen Völker sich noch immer als Verfassung bieten lassen müssen. Das deutsche Volk, einig in seinen Stämmen' und von dem Willen beseelt, sein Reich in Frei heit

und Gerechtigkeit zu erneuern und zu festi gen, dem inneren und dem äußeren Frieden zu, dienen und den gesellschaftlichen Fortschritt zu fördern, hat sich diese Verfassung gegeben, so lei tet das neue Grundgesetz sich selbst ein. Es erklärt weiter das Deutsche Reich für eine Republik, in welcher die Staatsgewalt allein vom Volk aus geht. Das Reich besteht aus den Ländern, den bisherigen Bundesstaaten, die ihrerseits Frei staaten sein und nach den gleichen demokratischen ; und sozialen Gesichtspunkten regiert

sein müs sen wie das Reich selbst. Neue Länder können, dem Reichsgebiet auf Grund eines Reichsgesetzes binzutreten, wenn es ihre Bevölkerung kraft des Selbstbestimmungsrcchtes begehrt. Die Gliede rung des Reiches in die Länder soll unter mög lichster Berücksichtigung des Willens der beteilig ten Bevölkerung der wirtschaftlichen und kul turellen Höchstleistung des Volkes dienen. Die Aenderung des Gebietes von Ländern und die. Neubildung von Ländern innerhalb des Reiches erfolgen nach den sür

Verfassungsänderungen geltenden besonderen Bestimmungen, jedoch durch einfaches Reichsgesch, sofern die unmittelbar be teiligten Länder zustimmen. Das Recht des Reiches umfaßt drei Bestand teile: Erstens die allgemein anerkannten Regeln, des Völkerrechts, die noch kein anderes Volk so klar und offen auch für sein inneres Handeln als, Richtschnur anerkannt hat, ferner die vom Reich unmittelbar erlassenen Gesetze und Verordnung gen und endlich das in Einklang mit dem Reichs- recht von den Ländern sür ihr Gebiet geschaffene

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 01.11.1918
Descrizione fisica: 4
K 2.20. luswärls durch die »olporteure u. durch .tu Post für Oester reich-Ungarn: monatl. K 170, Viertels. K 8.10. halbjahrl. K 16.20. Für Deutschland monatlich l< 2.90. Für die Schweiz monatlich l< 3.40. Tinzeln-Nummer 14b ri.za!«rgllW Erscheint täglich abends mit AnSnahme der Sonn» «nd Feiertage mit dem Datnm des darauffolgende« Tages MNr.2S2 Freitag, 1. November 1818 las unsviiitüsrge leutschosterreiÄ. Beschlüsse der Nationalversammlung. — Mißbilli gung der Note des Grasen Andrassy. — Deutsch

zwischen Deutschöster reich und dem Deutschen Reiche ein unheilbarer Riß entstehen könnte, der die Zukunft unseres Volkes gefährdet. Die provisorische Nationalversammlung protestiert gegen Las Vorgehen des Ministers des Aeußern, der die Mote an Wilson verfaßt und abgesendet hat» ohne mit den Vertretern der deutschen Negierung in Oesterreich das Ein vernehmen gepflogen zu haben, umsomehr als die Na tion, der der gegenwärtige Minister des Aeußern ange- , : ^öve, jede Gemeinsamkeit ausdrücklich ab- flehnt

aus, der Abfall vom Deut schen Reich sei ein schmählicher Treubruch und protestiert gegen eine eventuelle Preisgabe der Deutschen in den SUdstenländern. Er schließt, die deutschen Sozial- bmokraien. halten für die einzige Sicherung des deutschen Volkes gegen Preisgabe seiner Interessen, die Konstituie rung des deutschöstcrreichischen Staates ' als Republik. . (Beifall.) Abg. Pantz beantragt, in der Note an Wilson einen Passus aufzunehmen, der das Selbstbestimmungsrecht auch z für die Deutschen in Ungarn

ausfpricht. Weiter stellt r Redner den Antrag zugunsten der Deutschen in der Bu- - kowina und schließt sich dem Protest gegen bie' Note des t Grafen Andrassy an. Er weift den Gedanken eines Bun- ^des der österreichischen Völker zurück und erklärt, die Zu- ' fünft des deutschen Volkes und des beutfcfjen Staates liegt • nur im Anschluß an das Deutsche Reich. Abg. Wolf führt ans, die Nationalversammlung müsse (sich endlich der Exekutive bemächtigen. Er nimmt Stellung ! gegen den Ministerpräsidenten Lammasch

in der aller Nationen 'der früheren Monarchie. Der Deutsch nationale Hummer beantragt, sich an das Deutsche Reich zum Schutze des deutschösterreichischen Staatsgebietes zu wenden, sowie, daß von heute an alle Angehörigen der Wehrmacht, die aus dem Gebiete des deuffchösterreichischen Staates stammen oder sich als seine Bürger bekennen, ausschließlich der Befehüsge- walt des deutschösterreichischen Staates unterstellt werden. Der erster« Antrag wird als nicht zum Gegenstand der Verhandlung gehörig als selbständiger

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Alpenland
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Pagina 11 di 14
Data: 20.04.1921
Descrizione fisica: 14
nichts gesprochen worden. Wenn Frank- reich Aepreffalie« ergreise, so sei da; eine Angekegeuhett der sranrüstschen Bolitik. Die „Reichspost" betreibt eben leg i tim i sti s ch - französische, das „Wiener Tagblatt" interna t i 0- oale Börsenpolitik, „Alpenland" aber natio nale Tiroler Politik. Diese Gegensätze sind allerdings unüber brückbar! Es gereicht jedoch jedem Tiroler mir zur Ehre, von diesen beiden Blättern beschimpft zu werden — aus Wien iveht eben Kloakengeruch! Viel wichtiger jedoch

-n Oesterreich verbieten wollte, auch nur den Wunsch zu äußern, den wir alle tief und unauslöschlich im Herzen tragen: mit unseren! Brüdern und Schwestern im Reich ein Staatsvolk zu feilt. Dagegen müssen wir uns im heiligen Zorn verwahren und der Entente unser deutsches Volksbewußtsein haltrufend ent. gegensetzen. Auch gegen die Form des Entente-Ultimatums müssen wir die entschiedenste Verwahrung einlegen. Es geht nicht an, den einem Volk aus tiefstem Herzen brechenden Drang nach der Vereinigung

, aus diesem politischen und wirtschaftlichen Kerker herauszukom men, in dem es keinem der einzelnen Staaten möglich war- seine ihm eigenen 1 Schätze und wirtschaftlichen Güter so zu verwenden, daß sie in der besten Weife für seine Nation aus- gewertet werden konnten. Wie ein dauernder Hemmschuh aus dem auswärts führenden Wege hingen die übrigen Staates anderer Nationalität an seinem Wirffchaftskörper und legten seinem Vorwärtskommen Ketten an. die ihm jedes freie Aus schreiten unmöglich machten. Dagegen das Reich

und ihr in der Welt Ansehen und Achtung zu verschaffen. Das Ziel mußte erreicht werden und wurde erreicht. Das Deut sche Reich stand vor und während des Krieges, da es na tional geeint war wirtschaftlich und politisch mächtig dc^ und ffößte allen Rationen der Erde höchsten Respekt ein. Der nationale Wille ging trotz der ungeheuren Siege dev deutschen Waffen verloren und an seine Stelle trat die alles! verwässernde Idee des Internationalismus. Und mehr noch! zehrte an dem deutschen Wirtschaftskörper

. Durch die gewal-- tigert Siege seiner Armeen war das Deutsche Reich vorüber gehend zu einem Weltreich geworden, in dem sich die ver schiedensten Nationalitäten zusammenballten. Der äußerlich! groß und geschlossen erscheinende Block der Mittelmächte war zu einm Nationalitäten-Staatengebilde geworden, dessen Die VollrMimmma m 24. tiptfl «MD m; die Möglichkeit da; Tor m SeiMchr las Le,t'M KM Miirichte«! -

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Alpenland
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Pagina 12 di 14
Data: 16.04.1921
Descrizione fisica: 14
und durch die Vergrößerung deS bsatzaebietes aufs Mache (Oesterreich 6. Deutsche« Reich Millionen Einwohner). Unsere Jnduftie hätte — aller- as nur beim Verbleibe Schlesiens beim Reich — wenn re« weggerrsien wird, kommt sicher das EhaoS deS Bol- WÄÄWÜSP gewinnung erst zu voller Blüte gelangen und — befreit von Prager Bevormundung — ginge sie einer herrlichen Zukunft entgegen; denn das Deutsche Reich — einst das erste Eisen land Europas — ist durch den Verlust der lothringischen Erzlager um sieben Zehntel

finden, wohl aber ließe sich dieser beim An schlüsse ans Reich durch Fernleitung bis weit nach Bayern erzielen, Tirol könnte so als Kraftspeicher größten Stils zu heute ungeahntem wirtschaftlichen Aufschwung gelangen. Auch die Furcht, es müsie Wien ohne die Nachfolgestaaten verkümmern, ist unbegründet; im Gegenteil, als südöstliche Grenzstadt des großen Deutschen Reiches wird es das — wenn auch, weil nicht am Meere ge legen, weniger bedeutende — südöstliche Gegenstück zu Ham burg

werden und den Handel nach Südosten leiten, der in dieser Risttung den Weg vorgezeichnet findet durch die Donau, die nach Ausbau des Rhein-Donau-Kanals erst hie ihr von der Natur vorgezeiclmete Funktion, Trägerin 8es NO.-SW.-Verkehres durch Mitteleuropa zu sein, wird voll er füllen können. Die Donaubündler möchten mit allen Mitteln unsere In dustriellen vom Anschlüsse ans Deutsche Reich abhalten. Um die Sache, die sie verfechten, muß es aber sehr schlecht bestellt sein, weil sie zu ihrer Begründung zu zwei einander

Nachfolgestaaten der Monarchie einrreten — ftettn ihnen tatsächlich an einer maßgebenden Stellung der Alpenländer in diesem Donaubunde gelegen ist — zu nächst unseren Anschluß ans Deutsche Reich begrüßen, denn eingegliedert in ein 70-Millionen-Reich und seinen Wirt- schaftlichen Riesenorganismus, wird Deutschösterreich bei wirtschaftlichen Verhandlungen mit Tschechei, Südflawien und Ungarn gewaltigeTrümpfeausspielenkön- nen, vergebende, nichtderbettelndeTeilsein. So führen auch die nüchternen Ueberlequngen

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 13.03.1932
Descrizione fisica: 16
, und es nur eines kleinen äußeren Anstoßes be durfte, um auch die wirkliche Vereinigung der Län der herbeizuführen, die übrigens von den Ständen und Vertretern der betreffenden Länder immer be stätigt und vollzogen wurde. Der Spruch ist übri gens eine treffende Widerlegung des sozialdemo kratischen Lügengeschreies von den „blutigen Habs burgern". Der tschechische Geschichtsschreiber Pa- lacky hat daher mit Recht geschrieben, wenn Oester reich nicht bestünde, müßte man es schaffen. Irre ich nicht, hat einen ähnlichen

war. Auch da kann man das Wort der Heiligen Schrift anwenden: Was Gott verbunden hat, soll der Mensch nicht trennen; was die Natur aufeinander angewiesen hat, soll der Mensch nicht mit Gewalt auseinanderreißen. Es war ein Zustand geschaffen, wie wenn man einem Menschen Hände und Füße abnimmt. Der Rumpf kann nicht mehr leben und die abgenommenen Glieder erst recht nicht. Wir konnten nicht leben, Ungarn konnte nicht leben, die Tschechei noch am ehesten, weniger Jugoslawien. Man halte Oester reich und Ungarn nicht bloß

zerrissen, sondern die Nachbarstaaten schlossen sich auch durch hohe Zölle ab; sie wollten sich selbst genügen und in sich reich werden» wir durften das anfänglich ja nicht tun, wir sollten noch tüchtig durch die ausländische Ein fuhr ausgebeutet werden. Es ging aber trotzdem nirgends. Ständig mußten die Siegerstaaten Geld zuschießen und Geld zuschießen. Die Tschechen soll ten erst jetzt wieder 600 Millionen bekommen, wir warten schon längst auf ein paar hundert, Ungarn ist ganz auf dem Hund

im In- oder Aus land so was andeutete, gleich ging ein Sturm durch den großdeutschen und roten Blätterwald. Oester reich kann das Handelspassivum nicht mehr tragen, außerdem sinken die Einnahmen ständig, so daß dieselben im Laufe des Jahres sicher um 20V MiMonen geringer sind, als der Voranschlag annimmt. So kann es nicht weitergehen. Am 16. vergangenen Monats hat Bundeskanzler Dr. Buresch bekanntlich an die Großmächte den

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.12.1918
Descrizione fisica: 8
monatlich K 2.20. Auswärts durch dir Kolporteure u. durch die Post für Oester» reich-Ungarnrmonatl. K 2.70, Viertels. K 8.10. Halbjahr!. K 16.20. Für Deutschland monatlich t< 2.90» \ Für die Schweiz monatlich K 3.40. Cinzeln-Nummer 14 h] N.zWgM Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Gönn- und Feiertage mit dem Datum des darauffolgende« | | _ | ^ "»»mil, >W>'», >'7t»«»«,' '>7 i 11 "r’ifiin V wii' * I u ,| || | | - H ||||_;_' ' SLr.289 Sonntag, 15t Dezember 1918 vrr.. 289 Set

und selbstverständlich an zugeben wüßten, was Gott denkt, was er will und was er tun wird, daß ein Zweifel beim gutgläubigen Volke gar nicht mehr aufkommen konnte und etwa so unver nünftig schien, wie ein Zweifel am glänzenden Erfolge des U-Bootkrieges. Unsere geistlichen Führer, die öster reichischen Bischöfe, haben noch Ende August dieses Jah res in einem Hirtenbriefe ihre Schafe versichert: „Wir haben nicht Ursache zu zagen. Unser Reich erfreute sich bisher der besonderen Obhut der göttlichen Vorsehung

und Falschheit zusammengeschmiedet, kann die Verheißung des Sieges , nicht haben . . . Freue dich, Oesterreich, an Ehren und Siegen reich! Dein Ehrenschild ist blank und rein. Fürchte dich nicht! Wo die Gerechtigkeit ist, ist Gottes Hilfe nahe." . . . „Nicht umsonst haben wir gebetet und gefleht, nicht vergebens Kaiser und Reich, Volk und Armee der Liebe des Heilandes vertrant. Die gebenodeite Mül ler des Herrn, des Erzhanses Trost und Hilfe in be drängter Zeit, Oesterreichs Schutzherrin und Königin Un garns

, Patronin Wiens und der Völker Vertrauen hat überreich uns gesegnet und mit mächtiger Hand unsere Heere geleitet und zum Siege geführt." In einer öffentlichen Einladung zur Teilnahme an einer Bittprozession um den Sieg unserer Waffen, die vor einigen Jahren an die Bewohner Innsbrucks erging, hieß es: „Kaiser und Reich haben den Bund mit dem Herzen Jesu geschlossen, Tirol hat den Bund der Väter er neuert. Der göttliche Bundesherr hat uns niemals ver lassen, sein allmächtiger Beistand war uns Schutzwehr

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 01.05.1930
Descrizione fisica: 8
es mit größerer Tatkraft einst als die Tiroler?! Am 12. April rückte „Popolo d'Jtalia", das offiziöseste aller Organe des Faschismus, zum französisch-deutschita lienischen Verhältnis mit der offenen Sprache heraus. Wist wissen Heute, daß das italienische System der „Freundschaft" sich um jeden Preis über das französische System von „Locarno" schieben will. Deutschland soll sogar mit der Hoffnung auf eine Armee angelockt werden, die ihm die, „Freundschaft" Italiens bietet. Auf dem Wege, den Oester reich

Oesterreich abgeschlossenen „FrLundschafts"-Vertrag die wohl zu große Ehre erwiesen, ihn mit dem ein Jahr zuvor inst dem heiligen Stuhl abgeschlossenen Vertrag der Versöh nung in eine Linie zu stellen: „Im Februar 1929 hat unser Oberhaupt die Versöhnung mit dem Heiligen Stuhle verwirklicht, im Februar 1930 die Versöhnung mit Oester reich. Zwei große Daten, zwei große Ueberwindungen, zwei Erneuerungen (Neuschöpfungen) von historischem Charakter, die dazu angetan find, die Weisheit und den Frie denswillen

der Südtiroler verhallten ebenso ungehört wie die der Sudetendeutschen. Die Italiener gingen mit aller Rücksichtslosigkeit dar an — ebenso wie auch die anderen Staaten —, die ihnen! unbequeme deutsche Minderheit zu unterdrücken und zu beseitigen. Die mit brutalen Mitteln geführte Unterdrückung der Deutschen Südtirols rief, da Deutschland ebenso wie Oester reich zu ohnmächtig war, ihnen zu Helsen — das Reich konnte ja nicht einmal die eigenen Angehörigen gegen d.e Franzosen im besetzten Gebiet schützen

Grundsätze und be fleckt seine Ehre, wenn er sich an Wehrlosen vergreift. In Italien hat man immer mehr erkannt, daß der wirkliche Feind nicht das Deutschtum, sondern Frankreich ist. Italien steht mit Ungarn und Albanien, vielleicht auch noch mit Bulgarien und Griechenland dem mit den Tschechen und Südsiawen verbündeten Frankreich gegenüber. Die poli tische Entwicklung machte eine Verständigung mit Oester reich, das im Falle eines Konfliktes zwischen den M Mächtegruppen von dem Einmarsch fremder Truppen

ablehnen. Auch das Reich wird den Weg finden, den Oesterreich durch die Heimwehr ft Befreiung vom Marxismus gefunden hat. Die Italiener haben jahrzehntelang um WelschtF gekämpft und sind deshalb auch in den Krieg gegangen, de ihnen aber weniger Nutzen gebracht hat als ihrem eigeui' lichen Gegner Frankreich. Bei Ausnützung des ZuM menbruchs der Mittelmächte sind die Italiener zu ihB eigenen Schaden über ihre berechtigten Ziele hmaM gangen und haben gegen ihre eigenen Grundsätze gehandA

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