Dienstag, den 3. Dezember 19Z3-XIV »Alpenzelkung'' Seit« S Der chinesische Rohlenpott Von Aukiens «ewigen Feuern' bis Schansi. — Was die nördlichen Provinzen versprechen. Die jüngsten Ereignisse in Nordchina I wie wenig fortgeschritten die Verhältnisse auch auf geben den folgenden Darlegungen ganz! diesem Gebiet sind. Es darf wohl angenommen werden, daß Japan die wichtigsten Eisenerzvorkommen Chinas sich besondere Bedeutung. „In unserer Provinz Futien liegt Kohle in solchem Uberfluß zutage
, die Beförderungsverhält nisse gänzlich unzureichend, die Bergleute — nicht pur die eingeborenen und für den örtlichen Bedarf arbeitenden Chinesen — vielfach ungeschult. Ja, wird man fragen, lohnt es sich überhaupt, den chinesischen Kohlenvorkommen größere Aufmerk samkeit zu schenken? Ausdehnung und Verteilung der Vorkommen ist seit Jahren eine strittige Frage. Man weiß, daß die schwarzen Diamanten in vielen Provinzen vorkommen. Außer dem auffallend häufigen Auf treten in den Provinzen Schansi und Schensi
, hat eine Anzahl Landschaften ausreichenden Bedarf für den örtlichen Verbrauch. Daß die Lagerstätten von Schansi die bei weitem größten sind, wurde schon vor Jahren erkannt. Man hat sie auf eine Mächtigkeit von 127 Milliarden Tonnen geschätzt, über diese Zahl greift die neueste japanische An gabe, die der Toa-Kohlenkonzern kürzlich machte, weit hinaus. Danach sollen die Lager von Schansi mindestens eine Mächtigkeit von 700 Milliarden Tonnen haben. Rechnet man die Vorkommen in den benachbarten Provinzen Hönan
, Hupei und Schantung hinzu, so kommt man auf SSV Milliar den Tonnen in den im Vordergrund des Interes ses stehenden nordchinesischen Provinzen. Die gewaltige Bedeutung, die der Besitz der nordchinesischen Reviere für Japan hat, kann auch dadurch natürlich nicht geschmälert werden, wenn^ man unterstellt, daß die Schätzungen nicht in jedem j Fall stimmen. Anthrazit beispielsweise wird in ganz Schansi gesunden, aber noch ist die Erzeugung sehr beschränkt. 2,2 Millionen sollen es vor 3 Jahren, 3,7
, in den dortigen Gruben findet man sogar ständig Beschäftigte, die monat lich entlohnt werden, während der durchschnitt liche chinesische Häuer sein Taggeld erhält, das ihm angesichts der sprichwörtlichen Genügsamkeit der Himmelssöhne gestattet, auch eine vielköpfige Fa milie zu ernähren. Wie Japan sich durch die Sicherung der mand schurischen Bodenschätze von ausländischen Roh- swffeiilfuhren unabhängig zu machen suchte, so war es seitdem bemüht, in den an die Mandschurei grenzenden Provinzen die Lager