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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 06.03.1915
Descrizione fisica: 8
den vom Kriegsschauplatz krank zurückgekehr ten und auf Erholung bei seinen Verwandten in Judenstein weilenden Kanonier Leopold Lung über fielen und so verprügelten, daß er bald darauf ver schied. Der Anklageschrift ist zu entnehmen: Der Tat beschuldigt sind: 1. Alfred Jäger, Schlosser gehilfe; 2. Rudolf Pomberger, Fabriksarbeiter; 3. August Posch, Salzbergarbeiter: 4. Johann Degen hart, Maschinenschlosser, alle zuständig nach Hall. Die Gewalttat wird in der Anklageschrift folgender maßen dargestellt: Lung befand

, der sich dann im Gasthause fortsetzte. Schließlich kam es so weit, daß Jäger gegen den Nebentisch einen Stuhl erhob und Posch dem Völlenklee eine Ohrfeige gab. Dem Einschreiten des Wirtes gelang es nun, die vier Burschen zum Verlassen des Lokales zu bewe gen. Beim Fortgehen rief ihnen der Artillerist zu: „Wir kommen schon noch zusammen!" Worauf Jä ger zornig erwiderte: „Ja, wir werden schon noch zusaminen kommen!" Ungefähr gegen halb 12 Uhr rodelten die vier Burschen gemeinsam von Absam nach Hall hinunter. Hier machte

Jäger seinen Kameraden den Vorschlag, den Kanonier, welcher den gleichen Weg hinunter fahren mußte, zu überfallen und zu verprügeln. Diese erklärten sich bereit, mitzutun, und nachdem Jäger noch die Rodeln versorgt hatte, gingen sie ge meinsam den Weg, den sie gekommen waren, wieder zurück. Zuerst wollte man den Soldaten beim Petergraben erwarten, es war aber einem derselben, vermutlich dem Posch, dort zu hell, und so kamen sie überein, bis zum Heißmüller hinaufzugehen. Hier wurde ver abredet: Jäger

und Pomberger sollten am Wege aufpassen und den Artilleristen angreifen, Degen- hart und Posch aber sollten etwa zwanzig Schritte weiter hinuntergehen und das Herankommen des Soldaten durch einen Ruf oder durch Pfeifen anzei- gen. Dieser Plan wurde sofort ausgeführt. Jäger be waffnete sich noch mit einem halben Meter langen Prügel, den er vom Straßenzaune wegriß. Es währte auch nicht lange, so gaben Posch und Degen hart das verabredete Zeichen. Leopold Lung kam mäßig schnell an Jäger und Pomberger

hatte während dieses liebersalles die Rodel des Lung weggerissen und zerschlagen, Posch war hergelaufen und hieb mit Jäger auf den Sol daten ein, auch Degenhart kam näher und schaute der Roheit der andern zu. In dem Augenblick, als Jäger den Kanonier noch einmal an den Straßenzaun hinschleuderte, kam der Malergehilfe Ghetto den Weg heruntergefahren und das Erscheinen dieses Mannes benützte Lung, um die Flucht gegen Hall zu ergreifen; auch Jäger, Pom berger und Degenhart suchten das Weite, während Posch sich auf die Rodel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 6
Data: 17.08.1922
Descrizione fisica: 6
, so sieht es aus. Aber viel leicht haben Sic selbst in einer Anwandlung »on Unwohlsein . . .' „Unsinn' Ich kann Unordentlichkeit in den Tod hinein nicht ausstehen. Nein, nein, da muß jemand —' Er klingelte erregt. Posch trat ein. Der Baron masj ihn mit einem mißtraui schen Blick. „Posch - waren Sie an meinem Schreib- nsch''' Der alte Kammerdiener fuhr zusammen, als habe er ein,m Stoß bekommen. Er wurde nrauweih im Besicht. „Herr Daran . . .' „Antworten Sie lieber klipp und klar! Irgend jemand

ja hier nebenan. Sic inühlcn's doch gcwahr geworden sein, wenn man hier mit Licht lxmtierte und in meinen Schränken wühlte!' „Ich habe nichts gehört, Herr Baron.' ..Posch?' Der Diener stand unbeweglich den stieren Blick wie abwesend mis seinen .Herren ge richtet. der ihn ärgerlich und mißtrauisch an sah. „Ich weih wirklich nicht, was ich von Ih nen denken soll, Posch', sagte Baron David endlich langsam. „Vierzig Jahre lang die nen Sie mir, und nun — bin ich denn ver raten und verkaust in meinem eigenen .Hause

?' schloß er zornig. Ein Zittern ging durch Posch' Gestalt. Er ballte die Fäuste, sein Atem ging laut und heftig, eine ungeheure Erregung schien ihn sast um den Verstand zu bringen. Endlich sagte er dumpf: „Ich bitte um meine Ent lassung, Herr Baron. Nicht einen Tag län ger kann ich Ihr Diener sein!' Drcwcndt sah ihn starr an. „Das ist Ihre ganze Rechtfertigung? Selt sam, Posch, Sehr seltsam!' „Ob seltsam oder nicht, es bleibt mir nichts anderes übrig', murrte Posch rn dumpser Wut. „Frei muh

ich sein, damit ich den sinde. der nachts hier umschleicht und lichtscheue Dinge tut? Erst drüben — jetzt hier — und zuletzt kommt alles auf mich! Eines aber lassen Sie sich raten. Herr Ba ron: Nehmen Sie sich keinen'Kammerdiener hier aus der Hausdienerschaft! Denn da ist einer, da — muh einer sein, der hat. fürchte ich Aebles im Sinn gegen Sie?' Drewendt zuckte zusammen. Seine Augen weiteten sich. „Was wollen Sie damit sagen. Posch?' Aber der Kammerdiener zuckte mit ge heimnisvoller Miene die Achseln und tor kelte

wie verlegen hinaus. „Verstehen Sie, was der Mensch sagt?' fragte Drewendt, Holly ängstlich ansehend. „Em wenig wohl. Es scheint, daß schon einmal jemand hier Schränke durchstöbert hat, und zwar drüben bei Ihrem verstor benen Bruder. Damals kam auch Posch in Verdacht.' Und er erzählte seinem Klienten, was er von der Kammerzofe darüber erfahren hatte. Baron Dauid sagte kein Wort. Aber seine Hände, die nun nach dem Testament grif fen, zitterten. „Lassen Sie uns an die Arbeit gehen,' murmelte er verstört

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 04.09.1910
Descrizione fisica: 14
. komisch ' nimmt. sich der nun. f ei- steheude Einbau - des Dr. Jnnerhoferschen Hauses! aus; wie man früher oft ineinander eingebaut! Und störend ^ wirkt das in die Straße vorstehende: Spritzenhaus, möchte sich da' doch nun zugleich mit. der. Baulinien- und Straßenregulierung , durch das „Phönix'-Haus eine Verschönerung und Mo dernisierung durchführen -lassen! Verschwunden sind Poschhaus. und die^ Säge, sowie das ^ alle schmale Häuschen - daneben! Die „Villa Posch' oder „Villff Pofcht

', wie sie ein Pinsel-Spaßvogel in den letzten Tagen ihre? Bestehens über Nacht umgetauft hatte, war.1740 als ein niederes, un ansehnliches Häuschen erbaut worden, als dessen Besitzer in Urkunden Weißgerber Stocker angeführt ist. 1772 war es Eigentum des Rotgerbers Moser, später einer! Frau, Knöll und 1804 des Weißgerbers Franz Tausch, der das ganz umbaute. Als nächster Besitzer wird Wachsler Mönch genannt, von dem es. 1855 Kupferschmied Danai, der Vater der Frau Witwe Posch, kaufte. Herr Danai hatte eS bis 1373

im Besitze um> führte 1371 den Zubau auf. Die Familie Posch gestaltete den Besitz zu einem Fremdenhaus aus, das bis zum Vorjahre in ihrem Eigentums verblieb. Der westlich anstoßende sog Bockstadel, der den alten Meranern noch m Er- innerung sein dürfte, ist seit 1363 verschwunden — Ueber das Eggerhaus ist in der „Geschichte der Häuser der Stadt Meran' von Cölestin Stampfer zu lesen: Im Hahre 1615 verlieh der Magistrat dem Hans Ostermann einen Grund von 5 V, Klaftern in der Länge und 4 Klaftern

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