von S. Quirino iViaie Venezia): Messen an Sonn- und Fe>' erlagen um KM. 8, Ili und N il) Uhr. Um 15 lldr Christenlehre. Um 2V.Z0 Uhr Roien- krani und Legen — Än Werktagen um ? Uhr Messe, Um ALO Uhr Rosenkran, und Segen. Am Zusammenfluß des Gardenabaches und dr? Isarco liegt, wie in der Sonne zusammengekauert, das kleine Dorf Ponte Gardena, über dessen Haupt sich das ehr- würdige Schloß Castelforte erhebt. FiUi wie zum Schutze der kleinen Ortschaft sieht der wuchtige Bau sicher und ber gend am Rande
der grünen Wälder, ,um Schutz« gegen die Gefahren der Wasserläufe, die gerade an dieser Stätte schon so oft ein Verhängnis hervorriefen. Ponte Gardena ist aber nicht mehr das verschwiegene Dorf, das es einstmals war. Das patriarchalische Leben, das einst die wenigen eingesessenen Familien In der Ortschaft führten, und die tradi tionelle Ruhe und Ungestörtheit wurden in den letzten Jahren immer mehr von der dynamischen Tätigkeit der neuen Zeit erfüllt. Auch in diesem kleinen Dorfe erlitt das Leben
PS. zu den bedeutendsten Anlagen der Gegend zählt. Dann das Staubecken der SIDI. das ein Fassungsvermögen von 300.000 Ku bikmeter Wasser ausweist, die zur Spei sung des gewaltigen Wasserkraftwerkes von Cardano dienen. Auch das Elektri zitätswerk von Premessa-Ponte am Ein gang des Tales ist schon seit zwei Jahren in vollem Betrieb. Seine Stärke be trägt bei 7000 PS. Das großartige un terirdische Wasserkraftwerk! der sEAA. geht seiner Vollendung entgegen. Nach seiner Fertigstellung wird es imstande sein, eine Energie
von 8000 PS. pro Stunde zu liefern. Zum Schluß sei noch die neue Straße von Ponte in das Val Gardena erwähnt, die in einem inter essanten Zuge durch das herrliche Tal bis an den Rand der Dolomitenfrlsen heranführt. Doch wollten wir in dieser Betrachtung nicht so sehr von diesen Dingen sprechen, die wohl einen herrlichen Beweis der fruchtbringenden Arbeit durch zehn Jahre hindurch darstellt, deren Heller Schein aber durch eine kleine Wichmut getrübt wird. Diese Wehmut kommt immer
dann auf, wenn ein liebes Gut verloren gegangen ist. oder sich uns unmerklich langsam entfernt Hat amd defss, VeàV wir mit einem Male verspüren. Dies ist die friedliche Ruhe, die aus Ponte Gar dena mit den Iahren des Fortschrittes und der Arbeit ausgezogen ist. Doch hat sich der Friede, der vor nicht allzulanger Zeit mitten in der- Ortschaft seine wohltuende Herrschaft ausübte, nicht weit von ihr entfernt. Wenige hun dert Meter dem schattigen Walde zu und aussen geringen Höhen, die sich terras senförmig