zum. Kreuz. Was sich dort anfänglich abspielte, ist mir un bekannt, da ich, wie gesagt, längere Zeit bei der Straßenkreuzung gewartet hatte. Nachdem trotz längeren Wartens die Leute nicht zurückkamen, verlangte alles stürmisch nachzugehen, weil man sie nich? allein im Stiche lassen könne. Wiederum ging ich nach und kam als letzter am Platze vor dem Kreuswirtshause an. wo ich gerade dazukam, wie mehrere der jungen Leute mit dem Wachefühi'er von Gries sich in erregtester Dis kussion befanden. Donnerstag
, den 8. Oktober -1908. Genannter Herr Wacheführer wird bezeugen müssen, daß ich mich nobst anderen, Herren; redlich bemüht habe, die Menge zur sofortigen Umkehr zu bewegen. Daß dies Dank meiner und der Bemühungen anderer Herren in verhältnismäßig! kurzer Zeit nach meiner Ankunft vor dem Platze gelang, rechne ich nur deshalb als Verdienst an. weil die Situa tion eine sehr bedrohliche zu werden begann. Herr Statthaltereirat Graf Ceschi uu'd die bei den anderen Herren polnischen Konzeptsbeamten sind Zeugen
meines Verhaltens am Platze vor dem> Kreuzwirtshause und werden mir 'bezeugen müssen, daß ich nichts anderes tat. als beruhigen und zur Rückkehr bewegen. Dabei lag es mir naturgemäß vollständig ferne, im Gemeindegebi^e von Gries irgend eine lPoli- zeigewalt ausüben zu wollen. Einer kurzen Aufklärung bedarf noch die Mel dung eines Lokalblattes, ich hätte, um die Jagd auf die katholischen Studenten zu erleichtern, den Gegnern in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag Daten geboten. Herr Graf Ceschi
, mit dein ich um zwei Uhr nachts am Platze nächst dem Batzeuhäusl zusam mentraf, kann mir bezeugen, daß ich gerade das Gegenteil besorgte, daß ich nämlich die Leute auf suchte. um sie zu -bewegen, nach Hause zu gel-cn und weitere Demonstrationsa'kte zu nnterlassen. Wollen Hochverehrter Herr Bürgermeister und der wohllöbliche Gemeinderat aus dieser jederzeit durch Zeugen gerichtsordnunksmäßig zn beweisen den Darstellung entnehmen, daß die Annahme, ich sei eiuer der Führer des Zuges nach Gries gewesen oder ich hätte