wie- ^Zgeben. (Dem muß freilich zugutegehalten werden, A wenn man alle Meldungen solcherart aus Italien Jmentieren wollte, kein Platz für andere Dinge mehr jp! bliebe.) Es sind durch die in diesem Land Tag für H erfolgenden Gewalttätigkeiten schon so viele Beispiele Wer Brutalität zu unseren Ohren gedrungen, daß Wre Nerven durch ewige Wiederholung schon abge- ppft sind und ein einzelner Fall, mag er noch so er- pernd sein, nicht mehr jene Resonanz findet, die ihm Dessen ungeachtet kann die allgemeine
gesagt hat: „In Wirklichkeit bestehen für Italien keine Minderheit^ fragen. Italiens Seele ist so groß und mütterlich, daß jedermann frei und würdig in seinem Schoße leben kann . . ." Der katholische Kehverknnd für die Küdtiroler Kehrer und Kehrerinnen. — Gin Aufruf. Der Notschrei der 80 deutschen Lehrer und Lehrerinnen Südtirols, die mit Beginn des heurigen Schuljahres ohne Abfertigung oder Ruhegehalt auf die Straße geworfen wurden, um italienischen Lehrpersonen Platz zu schaffen, hat die ganze
Bürgers Schritt in Bozen muß schwankend werden, wenn ihm auf dem deutschesten aller Plätze nun ein Name entgegenlärmt, der in dieser Auf machung nichts als Anmaßung bedeutet und von allen Namen der Welt am allerwenigsten Anspruch hat, mit diesem Platz, auf dem das Denkmal des deutschen Dichters steht (es steht noch), in Zusammenhang gebracht zu werden. Wenn nun die Faschisten, wie nicht anders erwartet werden kann, die Sinnlosigkeit ihr Tun da durch verbessern wollen, daß sie auf den Platz Viktor
Emanuel III. ein pompöses Denkmal dieses glorreich regie renden Herrschers stellen, so wird damit nur dem Schand- werk die Krone aufgesetzt und der ehrwürdige Platz für nicht absehbare Zeiten entweiht und seiner Sprache be raubt. Was bleibt dann noch, wenn die Steine, die Zeu gen der Jahrhunderte, nicht mehr sprechen können! Stein und Erz sind geduldig. Keine Hand wird der Herostratestat Einhalt gebieten. Und die Gefühle der Bevölkerung? Ach, die sind es ja gerade, die verletzt und aufs tiefste
. Wir begreifen, daß jeder der fremden Eindringlinge, so oft er Uber diesen gestohlenen Platz schreitet, jedesmal aufs neue sich aufs peinlichste berührt fühlen mußte, da auf dem Platz auf eine Erinnnerung an jenes noch nicht ganz ausgerottete Deutschtum zu stoßen, das in dem Namen des deutschen Sängers ein unerträglicher schwei gender Vorwurf, jedem Einzelnen von ihnen unsichtbare Ohrfeigen austeilte. Der Mann muß weg! Seinen Namen verstehen wir nicht. Wir wollen ihn übertönen, die Welt soll es wissen