bedeckt, stand in der Mille des Gemachs. Am äußersten Ende desselben beiand sich ein thronartiger Sessel, zu dessen rechter Seite mau einen kleinen Tisch bemerkte. Dort pflegte die Kartenausschlägerin Platz zu nehmen, um denjenigen, welche sich ihr anver trauten, aus den Geheimnissen der Karten die Zu kunft zu weissagen. Natidja, so ließ sich die Flau von Knrajess nennen, erfreute sich in Paris eines fast ebenso großartigen Rufes, wie die berühmte Lenormand. Nachdem sie die Thür des Zimmers
an: die Marquise von Revy, Frau von Randol, die Vikomlesse von Roncay. Sie alle haben in ihrem Hause irgend ein dienendes Geschöpf, das Riganlt ihnen verschaffte, sie alle hängen mehr oder minder von mir ab; — ich weiß alle jene Dinge, welche sie sür immer vor den Angen der Welt geheim gehalten wähnen. Ich werde heule mit meiner Einnahme zusriedeu seiu dürfen!' Sie nahm auf dem thronartigen Sessel Platz und legte den Finger auf einen Metalldrücker; eine Thür in der Wand schob sich zur Seile und der Groom
Jupiter trat eilt. „Führe 'Numero Eins ins Zimmer!' besahl ^ran von knrajess, und die Thür öffnend, welche nach dem Salon sührte, rief Jupiter mit tieser Stimme: „'Nummer Eins mag eintreten!' Eine junge, sehr bleiche, leicht verschleierte ^ran verließ ihren Platz uud trat in deu Orakelraum; die Thür schloß sich hinter ihr. Wen» mau iu das ganz roth ausgestattete, matt erleuchtete Zimmer trat, sah man im Halbdunkel so viele Gegenstände, deren seltsame Formen eigenthüm lich berühren mußten
, daß es erklärlich war, wenn die junge Frau sich mit wirklichem Schrecken ängstlich umsah; sie fühlte sich beklommen und trat unwill kürlich beim Anblick Natidja's, welche mehr an ein schwarzes Phantom, als an ein Geschöps aus Fleisch und Blut erinnerte, bestürzt zurück. „Nehmen Sie Platz, meine Dame,' sprach die Gräfin mit so gut verstellter Stimme, daß es un möglich gewesen wäre, dieselbe wieder zu erkennen; gleichzeitig wicß sie mit der Hand aus einen in der 'Nähe des Tisches befindlichen Fantenil