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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 20
Data: 30.04.1899
Descrizione fisica: 20
gegen di« Anlage auf dem Rufinplatz damit ab, daß e» ein fach erklärt, auf dem Platz nächst der Brücke geht e» nicht, weil «S der ungefähr 150 Schritte entfernte Meranerhos und di« Epltalkirch« drücken, und aus dem SchlachthauSvlatz geht «S auch nicht, weil dieser »zu groß' ist. Gelungen ist besonders di» Angabe, daß tn d»m Rufinplatzzarten die Pflanzen nicht gedeihen. Wi« haben e» dann dle riesig«» Pappeln und die prächtigen Roßkastauitnbäume ang«st«llt, um so zu wachsen? Wie man den künftigen Trambahnverkehr

tn der ohnehin schzialen Habsburg«'straße und den dieselbe dann kreuzenden TH«at«r»Wagen wird ver einen können, diese Frag« sei gleichfalls bei dieser Gelegenheit berührt. DaS Komilö muß trotz seiner Bor«lng«nommenheit kür den Rufinplatz doch selbst zugestehen, daß der Platz nächst der Brücke beinahe tm Mittelpunkte des Kurorte» gelegen ist. UebrigenS wenn man daS Theater durchaus nicht dorthin bauen will, wäre noch der Schlach!hau?platz besser. Schade wär» »S, d»n Rufinplatz zu verbauen, MeranS einzigen

Platz, dir noch W»gräumung d»r v»ralt»ten ElnsassunaS- gittermauer und Applanierung mit dem übrigen Rufin platz und der HabSburgerstraße einen hübschen Platz abgibt, dessen Verlust später sicher bedauert wird; da« Theater mühsam in «ln« Häusergruppe hlneinzudrücken, während man «in«n Platz (SchlachthauSplatz) zur Ber- lügung hat, aus welchem da» Gebäude als auf einem wirklichen .Theaterplatz' mit gehöriger Auffahrt und tletnem Gartenpark erstehen kann. Die 200 Meter vom Rufinplatz bis dorthin kommen

Errichtung «ineS StaatSg'bäudeSdortselbst erst in einigenJahr«n erlauben würde. Wenn übrlgen» der Dülfer>'sche Plan, sür den so agltlert wird, angenommen wird, hat d«r Bau am Rufinplatz «twa» Gut'S. DaS im ägyptisch-dorischen Py'onen- und Wäkchekasten-Sttl mit Photographen- GlaSsalon erbaut« Cremalorium oder Mausoleum, da« in s«inem Jnnern retnin Kasernenstil zeigt, wird aus diesem engen Platz weniger ausfallen, al« auf den sr«l«n Plätzen nächst der Brücke und beim Schlacht- hflU». .Einer der nick

w«rd«n kann; denn bi» fich di« Mais«r Gemeinden dazu aufschwingen werden, für da» Theater so.'che Opfer zu bringen wie die Stadtgemeind« Meran, bt» also da» Theater aus Malser Gebiet ermöglicht würd», dürsten Jahrzehnt« vergehen, und tn Meran ist dir einzige allenfalls noch in Frag« kommende Platz neben dem Schlacht- Hause erst nach Beseitigung diese», also voraussichtlich erst in einigen Jahren zu hoben, er erhöht di« Bau kosten um zirka 30000 fl. und ist von Mai» zu ent legen — von dem ästhetischen Einwand« d«r Archi

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 16
Data: 05.01.1895
Descrizione fisica: 16
Ihres sehr geschätzten Blattes ist in einer Korrespon denz aus Trient die Mittheilung enthalten, daß in einem der dazu am wenigsten geeigneten Lokale der hiesigen „Lsposixione permanente di prodotti di arti meccauiche ed industrie Trentine“ hinter einem Haufen aufgeschichteter Stühle das lebens große Bild Sr. Majestät untergebracht war und daß dasselbe erst über Intervention der hiesigen Polizei einen würdigeren Platz fand. Da nun ihr Herr Korrespondent in dieser Angelegenheit nicht richtig informirt war, so fei

an allererster Stelle unterzubringen. Die Lekorirung der Wände mit verschiedenen Ausstellungsgegenständen ließ einen geeignelen Platz nicht sofort ermitteln und so fand das Bild durch geraume Zeit den besten Platz in jenem Zimmer, in welchem daS Ausstellung-komite seine Sltzungen abhält und daS an den Raum an stößt, den ihr Herr Korrefpondem als den wenigst geeigneten der Ausstellung bezeichnet. In demselben Zimmer befinden sich die Kunstwerke der beiden Maler Prati

und Anderer. Wir selbst haben es dort an würdigster Stelle oftmals gesehen und dort sollte das Bild bleiben, bis durch den Ver kauf der Wanddelorationen im Möbelsaale oder ein neues Arrangement der ganzen Ausstellung ein würdiger Platz in dem vorbenannten Saale frei geworden fern würde. 9iun wurden die betreffen den Wanddekorationen thatsächlich verkauft, der für daS Bild definitiv in Aussicht genommene Platz wurde frei, und da der Käufer der Objekte, welche früher dielen Platz einnahmen, versprochen hatte, dieselben des anderen Tages abzuholen

, so wurde die Ordre gegeben, das Bild aus dem Direltions- zimmer iür die definitive Plazirung vorzubereiten. Man nahm es also aus dem Direktionszimmer, stellte es auf eine vergoldete Slaffelei und in das Vestibüle vor demselben. Ein Zufall aber fügte eS. daß die Dekorationen nicht, wie versprochen, so rasch abgeholt wurden, und daßtags daraus für die Ausstellung bestimmte Stuhl', die in derselben momentan keinen Platz finden konnten, weil die Papiere zu deren Uebernahme mangelten, in dem gleichen

Vestibüle untergebracht wurden. Auf diese Thatjachen reduzirl sich die ganze Angelegenheit. Wenn ein Bild aus einer schönen Staffelei steht, wird man wohl nicht gerade sagen können, daß es hinter einem Hausen von Stühlen versteckt war. Wir geben zu. daß es einem der Angestellten hätte einfallen sollen und können, das Bild sofort wieder in das Direktionszimmer zu tragen, als des andern Tages der Platz dafür noch nicht frei war. Aber man bedenke nur, wa» in der Ausstellung mit einem geringen Personale

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 12.08.1895
Descrizione fisica: 6
, um für das Militär Platz zu schaffen, mit Leinen den Fcstplatz abgrenzte. Die Fenster der umliegenden Häuser, ja selbst die Dächer waren dicrt mit Menschen besetzt. Auf dem Dache eines nahegelegenen HauseS hatte ein Photograph zwei Apparate ausgestellt und harrte des Augenblicks, um den Act der Fahnenweihe im Licht- bilde verewigen zu können. Um 8 Uhr srüh begann der Ausmarsch der Truppen. Alsbald erschienen auch die Festgäsic und die Stellvertretern der Fahnenpathin. Als solche war die Obersthofmeisterin

der Erzherzogin Maria Theresia, Gräfin Elisabeth «schönseld, entsendet worden. Sie wurde vom Obersten Baron Leuzendorf empfangen und auf ihren Platz geleitet. Auf der Tribüne für ^ie Ehrengäste nahmen Platz: der Eorpscommandant FML. Ritter v. Hold, der Statthalter Graf Merveldt. Landesaus- fchufs Dr. R. v. Graf als Vertreter des Landes hauptmannes, der Bürgermeister von Innsbruck, Dr. Friedrich Mörz, Abt Müller von Wilten, der Divi- fionär FML. Schönaich, Brigadier GM. v. Schohay

Besestigungsbaudirector GM. v. Ettmayr, Oberst Laube, OberstLunzer, Oberst«.D.Streicher, ehemals Angehöriger des Regiments, Ministerialrath Dr. v. An der Lan, Platz« comniandant Major Frizzi von Innsbruck, Bezirks hauptmann Fischnaler, der Bürgermeister von Kufstein Dr. Praxmarer, LandeSgerichtSrath Jenewein, der königl. bayerische Bahninspector «schmid, der köngl. bayerische Bahnverwalter Direnberger, der StationS- chef der Südbahn Sisinatky u. s. w. Auf der Damen tribüne nahmen die Frauen der Officicre und Hono ratioren Kufsteins

Platz. Um 8 Uhr 25 Min. wurde

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 14.06.1899
Descrizione fisica: 10
Thurmseite ein kolossales Wappenschild mit der Kaiserkrone und dem Namenszuge des Kaisers geschmückt, in tausend verschiedenfärbig leuch tenden Glühlichtern, welches herrliche und überraschende Bild alle Zuschauer in Staunen versetzte und ihren lauten Beifall entlockte. Auf dem Johannsplatze selbst erstrahlten aus den grünen Reisiggewinden, welche den Platz umsäumten, ebensalls zahllose buntsärbige Glüh lichter. Ueber dem Eingange in das „Hotel Greis' leuchtete eine mächtige Krone mit dem Namenszuge

Sr. k. u. k. Hoheit des Erzherzogs aus und sowohl die Terrasse vor dem „Hotel Europa' wie der Platz vor dem „Hotel zur Kaiserkrone' waren prachtvoll be leuchtet. . Der Morgen des Festtages. Der 9. Juni war für die Herz Jesu-Bundesstadt Bozen, wie für deren nächste Umgebung ein Freuden- und Ehrentag in des Wortes schönster und erhabenster Bedeutung. Wie am Vorabend, der dem schönen Fest tage vorherging, das Glockengeläute und Böllersalven das hohe Fest verkündeten, so wurde auch am Festtage selbst, in den frühen

v. Zallinger, Jakob. Die Ausfahrt Sr. k. und k. Hoheit des Erz herzogs und die erste hl. Messe in der neu consecrierten Kirche. Bald nach 10 Uhr erfolgte die Auffahrt der ge ladenen Fest-Gäste zur Kirche und begann sich der Platz vor der Herz Jesn-Kirche zu füllen. Zur Linken des schönen Portales versammelte sich das Damencomitß, welches sich die lobenswerte Ausgabe ge stellt, die zahlreichen Fahnen der zur Festfeier erschie nenen Corporationen mit schönen Fahnenbändern und Kränzen zu schmücken. Die Zahl

aus den verschiedenen Orten Deutsch Südtirols, eine Abordnung der katholischen Studenten-Verbindungen „Austria' in Innsbruck und „Norcia' in Wien, erstere mit ihrer prachtvollen Fahne. Rings um den Platz postierten sich die Träger der mitunter arg zerschossenen, alten Fahnen, wodurch das Bild zu einem ungemein farbenreichen sich gestaltete. Unter dem Geläute der Glocken suhr um 11 Uhr, von stürmischen Hochrufen empfangen, Se. k. und k. Hoheit Herr Erzherzog Frand Ferdinand in Begleitung seines Obersthosmeisters

feierlichen Augenblicke Thränen der Freude und Begeisterung. Damit war die kirchliche Feier zuende und Se. k. u. k. Hoheit fuhren mit Höchstseiner Suite auf den Johanns platz, um dort den Festzug defilieren zu lassen und die Huldigung im Namen Sr. Majestät entgegenzunehmen. Der Festzug. Der große und farbenprächtige Festzug mit den zahl reichen Fahnen und Musikkapellen, der unter dem be währten Arrangement des BuchbindermeisterS Herrn Ko b sich auf dem Viehmarktplatze formierte, nahm unter Vorritt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 09.06.1896
Descrizione fisica: 8
nahmen auf der Tribüne Platz. Die durchl. Herren Erzherzoge nahmen neben der Präsidenten-Estrade Ausstellung. Die Mit glieder des A. h Herrscherhauses wurden bei ihtem Einiritte stürmisch acclamiert. Der Saal bot ein glänzendes Bild, dessen Farbenpracht' kaum geschildert ! werden kann. Die ungarische Gala niit ihren Juwelen und dem weichen Pelzwerk wechselt ab mit den gold schimmernden Uniformen und das Ganze wird, von den hellen Toiletten der höchsten Damen überstrahlt. Dazu die reiche Ornamentik

. Hosmarschall Grasen Lndwig Apponyi in den großen Saal geleitet, wo höchstdieselben auf der mittleren Estrade Platz nahmen. Nachdem sich alles geordnet hatte, erstattete der königl. ungar. Obersthosmeister Graf Geza ^szapary Sr. Majestät die Meldung, woraus sich die Majestäten und die durchlauchtigsten Erzherzoge ans den inneren Gemächern mit solgender Begleitung in den großen Saal begaben: Ein Kaiiimerfouricr, die Bannerherren paarweise, Cardinal-Fürstprimas Vaszary, die königl. ungar. Minister

Platz nahmen. Auf einer anderen Estrade hatten die Mitglieder des diplomatischen Corps und die Begleitung Ihrer Ma jestäten Platz genommen, während die Mitglieder beider Häuser des Reichstages, die l 1 Bannerträger und die Fahnenträger der Banderien zu beiden Seiten des Thrones sich aufgestellt hatten. Nachdem Ihre Majestäten sich auf den Thron niedergelassen hatten, trat der Präsident des Abgeord netenhauses Desider v. Szilagyi vor und hielt an Se. Majestät eine Ansprache, worin

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 31.01.1894
Descrizione fisica: 8
wieder an größere Bauten schreiten könne, dn« Stadt' Haus erbauen könnte. Die Umwandlung des alten SpitalgkbäudcS in ein Stadthaus sei nicht zu empfeh len. Auch sei die Frage wegen Unterbringung der Post nicht endgiltig gelöst. Sollte es zu dem Bau eines neuen Postgebäudes kommen, so liege es im In teresse der Stadt, dass dasselbe aus einem geeigneten Platz im Innern der Stadt erbaut werde. Die Frage über die Verwendung des Platzes sei noch nicht so dringend, dass man heute schon

eine schulfrcuudliche Stadt, sie habe zahlreiche Zchulpaläste gebaut, für die Handelsakademie und die Obcrrealsctiule die Locale beigestellt. beinahe eine Million für die Unterbringung der medicinischc» Faeultät aufgewendet und heute trete die Regierung mit einem derartigen Ansinnen an die Gemeindever tretung heiÄn. Die beiden Comites beantragen die Abweisung und befürworten, die Staatsverwaltung darauf anfmerlsam zu mache», dass sie den geeignetsten Platz selbst besitze, nämlich dort, wo heute das Manth- hanö

steht. Sie möge dort das Gymnasium erbauen und beim Bahnhof ein Zollamt criichlen. Hiedurch würde den Wünschen vou Handel- nnd Gcwerb trei benden in hervorragendem Maße entsprochen nu> Platz für ein neues Gymnasium geschasseu. Der 'Antrag des Finau;- und Bnncomitc's wird hierauf ange- noiiiuieu. Die Augeburgcr Gasgesellschaft richtet an den Ge meinderath die 'Anfrage, ob derselbe von dem ihm ver tragsmäßig zustellenden Vorkaussrechte bei cem beab sicktigten Verkauf des Eleltricitätswerles Gebrauch

werden könne. Zudem sei der angesprochene Betrag nicht groß. Nachdem noch GR. Neurauter das Gesuch befürwortet, wird demselben voni Gemeinderathe entsprochen. Die Stutt garter Panoramagcsellschast, welche die Aufstellung eines NundpanoramaS, darstellend die Schlacht am' Berg Jscl 18051, beabsichtigt, fragt an, ob die Gemeinde zu diesem Zwecke einen genügenden Platz zu billigem Pacht zins- überlassen würde. Nach kurzer Debatte, in welcher insbesondere GR. Gassner die große An- znhungSkraft betont

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 12
Data: 29.08.1894
Descrizione fisica: 12
Sie umgehend noch zwei Flaschen. — AloiS Hinterhuber.' Wie sieht ein alter städtischer Platz aus? Worin liegt eS, daß wir uns da so geschützt, so überaus behaglich fühlen, worin liegt'S, daß Alles da so gemüthlich steht und geht, und man sich Alles so ruhig und ungestört anschauen kann? Diese Fragen beantwortet Professor I. Henrici in Aachen in einem soeben veröffentlichten Vortrag (Trier, Liutzsche Buch handlung) wie folgt: Die Sache ist höchst einfach! 1) Die Alten legten ihre Plätze geschlossen

an und sie brachten das fertig, trotzdem sie ebenso viel Straßen aus sie münden lassen mußten, wie daS heute der Fall ist. Wie mochten sie das? Sie ließen einfach die Straßen alle in verschiedenen Richtungen auf den Platz münden! Das ist die ganze Hexerei. In Folge dessen gab es keinen Punkt auf dem Platze, von dem aus man in verschiedene Straßen zugleich hinausblicken konnte. Ueberall Wandung, überall Schluß. 2) Sie führten ihre Straßen nicht mitten durch die Plätze hindurch, sondern an ihren Seiten entlang

, sondern erst dann, wenn man einen ihrem Maßstabe entsprechenden Stand punkt gewonnen hatte. 4) Auch ihre Monumentalbauten, ihr RathhauS stellten die Alten nicht mitten auf dem Platz, rings herum frei, auf, sondern möglichst in die Wandungen hinein, denn sie wollten eben den Platz frei haben, wollten sich im Schutze seiner Wandungen suhlen und hatten ihr Genüge daran, daß ihr Rathhaus nur eine Hauptschauseite hatte. Das war zugleich ökonomisch, den» dadurch ge wannen sie die Mittel, um diese Schuuseite

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 14.10.1889
Descrizione fisica: 4
hernieder, gleichsam als ob sie den vom Hochwasser bedrohten Einwohnern doch einigen Trost spenden wollte. Abends zeigte sich der die Pferde Wechselte, da trat der Postillon ein mit der Meldung, es sei Alles zur Weiterfahrt gerüstet, der Herr werde auch Gesellschaft haben: der zweite Platz im inneren Koupö sei durch eine Dame besetzt. „DaS fehlte auch noch!' brummte Dr. Brand mtßmuthig. „Weibergesellschaft, brrl Muß Eiueu denn die allerwärtS verfolgen?' Der junge Doktor genoß zwar den Ruf

bei strenger Winters zeit allein und in schlechter Laun eine so weite Reise angetreten hatte. Am Wagenschlag stand ein alter Herr in stramm militärischer Haltung. Brand mußte sich dicht au ihn herandrängen, bis dieser sah, daß es Platz zu macheu galt für den Passagier, der im Begriff war, einzusteigen. Endlich gelang es diesem, das Innere des Wagens zu erreichen nud au der Dame vorbei seinen Platz einzunehmen. Aber, ach l Welche ' üstung tot sich sewen Blicken dar? Zu eiuem zusammengetdürmt lagen

seine prächtigen Polster und PlaidS; er mußte sie zum Boden schlendern, um nur selbst Platz zu finden. Das schützende Tuch war vom Fenster ent fernt, welches weit offen stand und durch das die kalte Nachtluft rücksichtslos hereiudraug. „Schöne Aussichten auf eine angenehme Fahrt/ knurrte er in sich hinein, „mit solcher Lustfauatikerin gegen die mau auch noch höflich sein muß, weil sie dem zarten Geschlecht angehörte I* Ja, für das zarte Geschlecht legte Dr. Brand trotz seines bär beißigen Scheltens eine große

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