des Hundes, ein hübscher breit schultriger junger Mann mit blondem Haar und ebensolchem martialischen Schnurrbart und offen und ehrlich blickenden Augen sagte °os in ziemlich strengem Tone. Das junge Mädchen sah in groß an und antwortete gleichgiltig: „Ich that es, weil der Weg zu unserer Wohnung über Ihren -platz ein kürzerer ist, jedoch werde ich ihn nie wieder wählen, wenn Sie es nicht gern sehen. Uebrigens seien Sie unbesorgt, ich stehle kein Holz, wie Ihr Vater gewöhnlich vermuthet^ Aenn
er mich oder meine Tante über den Platz gehen sieht.' Ein verächtliches Lächeln hatte bei dem letzten Satz den nicht unschönen Mund des Wngen Mädchens umspielt. »Seien Sie doch nicht so thöricht, Magda, mir ist noch nie eingefallen, zu denken, daß Sie Holz stehlen könnten. Mit Holzdieben pflegt Tyras anders zu verfahren als mit Ihnen.' Das Mädchen wandte sich zum Gehen, ohne von den Worten des jungen Mannes weitere Notiz zu nehmen. „Haben Sie noch eine Minute Zeit, Magda? Ich möchte Sie um eine Auskunft bitten
.' „Bitte l' sagte das Mädchen kurz und blieb stehen. „Haben Sie vielleicht zufällig am Sonntag von einem Ihrer Fenster aus, die ja nach dem Platz hinausliegen, gesehen, daß mein Vater von zwei Gesellen thätlich angegriffen wurde und als er sich zur Wehr setzte, einen davon unglücklich traf?' „Und wenn ich es selbst gesehen hätte, Herr Klein, das Zeugnis einer Holzdiebin wird für Ihren Vater doch von geringem Wert sein. Holzdieben glaubt man nicht.' Damit gieng sie weiter. Der junge Mann hielt
sie am Arm fest. „Seien Sie nicht so kindisch, Magda; wenn mein Vater Sie wirklich im Verdacht des Stehlens hatte, so kannte er Sie nicht. Unbefugten ist der Zutritt zu diesen Platz untersagt, wie Sie ja auch auf der am Ein gang angebrachten Tafel lesen können. Wer trotz dieses Verbotes hier als Unberufener angetroffen wird, setzt sich dem Verdacht aus, hier etwas nehmen zu wollen. Das dürfen Sie meinem Va.er nicht so übel nehmen.' „Wenn ich nur iminer in so eleganter Toilette einherginge