: Und für die Knechte und alle Bauers leute. Der letzte Platz hat aber noch einen größeren Vor zug. Vom letzten Platz auf der Welt kommt man leichter in den Himmel. Das können wir auch aus der Bibel lernen. Es kam einst ein reicher Jüngling zu Jesus. Der Heiland gab ihm den Rat, alles zu verlassen und ihm nach zufolgen. Aber der Jüngling konnte sich nicht entschließen, den letzten Platz einzunehmen. Darauf sagte Jesus: ,/Wahrlich, ich sage euch, es ist schwer, daß ein Reicher in den Himmel eingeht. Ja, ich sage
euch: es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als daß ein Reicher in den Himmel eingeht." Daraus sieht man, daß die auf dem letzten Platz leichter selig werden. Anna: Schließt der Reichtum vom Himmel aus? P f a r r e r: Er schließt nicht aus, aber wenn jemand sein Herz an seinen Reichtum hängt, wenn das Geld sein Gott ist, dann ist er vom Himmel ausgeschlossen. Wenn jemand aber das Geld benützt, um den Armen zu helfen und überhaupt recht viele gute Werke zu verrichten
mit seinem Schlemmerleben war gewiß auf dem ersten Platz in der Welt- hingegen der arme, kranke Lazarus, der vor der Türe des Neichen lag, auf dem letzten Platz. Aber es heißt: „Der Arme starb und wurde von den Engeln in den Schoß Abrahams getragen, der Reiche aber in der Hölle begraben." Peter: Das erinnert ja an das Wort Jesu: Die Ersten werden die Letzten und die Letzten werden die Ersten sein." Pfarrer: Das wird sehr oft so eintreffen. Jene, die auf der Welt verachtet sind, werden in der Ewigkeit die ersten Plätze
einnehmen, wenn sie ihre Pflichten er füllt haben- die Großen und Neichen und Angesehenen hingegen, die scheinbar den Himmel auf der Welt haben, werden die Letzten sein. Im Evangelium stehen die Worte: „Freund, rücke weiter hinauf." Das wird auch Jesus zu denen sagen, die auf der Welt den letzten Platz einnehmen. Noch ein Wort steht in der Bibel darüber: Es werden beim Jüngsten Gerichte einmal die großen Sünder dieser Welt, welche die Leute auf dem letzten Platz ver spottet und ausgelacht haben, sagen
, wie ein Vogel oder wie ein Pfeil, die durch die Luft fliegen, und man weiß nicht mehr, wo sie geflogen sind. So sind wir mitten in unserer Bosheit dahingerafft worden." Peter: Das alles ist ein großer Trost für uns, und wir tragen unser Los wieder viel leichter. Wir hoffen, daß wir, die wir auf Erden den letzten Platz einnehmen, nach dem kurzen Leben einen besseren Platz in der Ewig keit einnehmen können. Belohnte Nächstenliebe. Es ist einige Jahre her, daß ein Bauer bei Lodz in Polen in einer Nacht