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Lienzer Zeitung
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Pagina 19 di 24
Data: 08.08.1896
Descrizione fisica: 24
das einzige Uebcrbleibsel von jener unseligen Kunstreise nach Ame- vika, die dem einst berühmten Sänger die Hälfte seiner Stimme und — seiner Zähne gekostet hatte. Der Skorbut war ja während der langen Seereise gleich einem erbitterten Feinde auf ihu eingedrungen- Dann kam auch der Baritonist, eine hohe und hagere Gestalt, die durch einen Riesenchlinder noch mehr in die Länge gezogen wurde. Die beide« Säuger nahmen im Postwagen den Finnen gegen über Platz. „Kutscher, fahren

, da sie aus Erfahrung wußte, daß die Cornalbo den Zug fürchtete. Dabei traf ihr Blick auf Salviani, der noch immer mit Lu ciano Plauderte. „He, Tenorist!' rief sie ihm eifrig zu. „Kommen Sie rasch in deu Wageu herein, sonst wird der Platz neben mir besetzt! Und es ist eigentlich Ihr Recht, an der Seite der Primadonna zu sitzen!' Salviani wollte eben dieser Aufforderung gehorchen, als die Cornalbo ihm zuvorkam uud sich au die Seite der Baracchetti setzte. „Nein, das ist der Platz des Tenoristen

, er ist nur für einen Augenblick ausgestiegen!' sagte die Primadonna erbost. „Und wo sollte ich dann Platz finden?' rief die Cornalbo nicht minder spitzig. „Ich kann es auf dem Rücksitz nicht anshalten! Mir wird übel!' „Ich trete Ihnen sehr gerne meinen Platz ab!' sagte Salvi ani artig. „Unmöglich — der Platz ist zu eug für drei Frauenzimmer!' heulte die Baracchetti zitternd vor Wut. „Nicht wahr, Impresario, das Fräulein zweite Sängerin muß sich mit dem Rücksitz begnügen?' „Ich bin eine Primadonna ms??« soprano, keine zweite

Sänge rin!' schrie die Cornalbo entgegen. Der Impresario mußte alle feiue diplomatischen Künste in An weisung bringen, um die beiden Sängcrinncn zu beschwichtigen. Er versprach der Baracchetti heimlich einen Lorbeerkranz an ihrem Benefizabende und erst daraufhin machte sie der Cornalbo not dürftig Platz. Endlich konnte der Wagen abfahren. Die Cornalbo begann über den unerträglichen Zug zu klagen. „Man muß ein Fenster schließen?' entschied der Impresario gegen die Einwendungen der Primadonna

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 03.11.1893
Descrizione fisica: 4
einen anständigen Namen zu führen, jenes herr liche Blau und Rosenroth vorfinde;!, womit die gütige Natur die Sitztheile so mancher anderer Affenarten geschmückt hat, d nn der Bod^i ist leider hart und die Knüttel recht dick. Die Väter der Stadt dürften doch gewiß die moralische Verpflichtung hab. ii, dem abzuhelfen, das heißt, den Platz am Abend vorher gehörig mit Teppichen belegen zu lassen und dünne Haselstecken zu gefälligem Gebrauche bereit zu hatten. Die treuen Gäste, die daS verlassene städtische Schmer

^ zenskind so unverdrossen mit ihrer Huldigung beehren, verdienen sicherlich eine Aufmerksamkeit; Dem freien Affenvolk scheint ferner ein Haus am Platz besonders zu mißfallen — unangenehme Erinnerungen erwecken offenbar die Gitter vor den Fenstern — die lieben Thiere brüllen, heulen, quieken wie besessen gerade dort, also weg mit dem Stein des Anstoßes, man errichte ew flottes Nachtcafs dort, worin von Mitter nacht an gratis ausgeschenkt wird. Alsdann wird sich auch der Besuch des Bürgersaals

. Auch abgesehen von ihnen bietet die Fauna viel Interessantes. Plumpe Dickhäuter, ernste Kameele und unternehmende Böcke zeigen sich in Menge. Das Geflügel ist stark ver treten; neben der rundlichen Löffelgans erblickt man selbst jene hochgeschätzten Frühlingsboten, von denen es heißt: „Oculi, da kommen sie' u. s. w. Ich er staunte nicht wenig; doch hier auf dem Schießstand Platz ist ja alle Sonntagnacht laeture, hier herrscht ew.ger Frühling in den Herzen. Tiroler Weinstube in München. Unter den oer

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Lienzer Zeitung
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Pagina 14 di 18
Data: 04.07.1891
Descrizione fisica: 18
an der Spitze in Lienz an, begrüßt von dem Vorstande und den Aus schußmitgliedern des Lienzer Sängerbundes. Die Herren wurden auf Schloß Brück und zur Schießstätte geleitet. Das Gartenfest in Amlach. Zu den unvergeßlichen Erinnerungen, welche wie man hoffen darf, das Sänger fest in Lienz allen Teilnehmern hinterlassen hat, nimmt gewiß auch Amlach einen hervorragenden Platz ein. In hellen Haußm strömte das Volk schon in den frühen Nach mittagsstunden dem lieblichgelegenen Dorfe mit seinem trefflichen

Gasthause und dem schönen Garten zu, und als die Sänger- schaaren, die programmgemäß um '/z 3 Uhr von Lienz unter den Klängen der Musik abmarschiert waren, in Amlach ankamen, da hielt es schwer, trotz der zahlreichen provi sorischen Tische und Bänke, noch ein Plätz chen zu erobern. Da war es denn gut, daß der Platz mit allerlei anzüglichen Dingen derart bestellt war, daß man an das Sitzen wenig denken konnte, wollte man alles sehen, von allem haben, was die verschiedenen Buden enthielten und boten

das bunte Bild, in welchem noch der in einen Tanzsaal verwandelte Stadel einen hervorragenden Platz einnahm. Die Musik spielte wacker und unermüdet, dazwischen füllten die Pausen wilde Musi kanten, welche mit Schwegel und Trommel Conzerte von fragwürdigem künstlerischen Werte aufführten oder in noch originellerer Besa tzung durch dm Garten rasten. Als Lustbarkeit und Freude den Höhe punkt überschritten hatten, versammelten sich die Sänger und der Vorstand des Lienzer Sängerbundes richtete noch herrliche

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