24 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Nos Ladins
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SNL/1968/01_10_1968/SNL_1968_10_01_2_object_2136762.png
Pagina 2 di 12
Data: 01.10.1968
Descrizione fisica: 12
- tun-se les verites fundamentales de no- sta fede, y tres ciafun-se val pinsir da nü, val ispiraziun dami, val proponi- mant pur nosta vita, plö gran amur a nosc Signur. A chesta manira e-1 da udai, che 1’ di la curona cunserva la fede, la fesc ame de plö, la fesc prati- ghe plö sauri y cun cunvinziun. Tan importante e-1 chesc al de da incö pro pi pur nosta gioventü, che se lascia tan sauri trä al mal, dai esempi malvagi, y insciö cina a perd plan plan la fede dl düt. 2. La corona e scola dla fede

y la fede se cunservun, disc i Sanc’, sce an im- para a prie indertüra. Aula pudessim pa impare dami a di patemostri che can che dijim la corona? Tartan che dijun la corona stun-se pö in compa- gnia dies persones plö santes, baiun cun Gesü y Maria. Sce nos stun a fa cunferta cun te persones tan nobles y santes, spo plan, plan, zanza dubite, nosta fede se fesc plö via, plö ferma, plö ativa. Plan, plan ciafun-se i mede- mi pinsirs, se vagn la vöia de fa do so esempio y sigü plö de un iade priun-se, che

y i morc’. Os saveis, ci che al e mine cun chesc liber. La curona pö-n di bei dlunch. An pö la di deburiada, o ince susc, an pö la di da d’alt o da plan, te ciamena bei susc o ince sön tru. An ne ä bria de ester tan scicä y stüdiä, madar un pü de bona orunte, un pü punse y se ti gni a post cun la memoria y düt e fat indertüra, che Chel Bel Di y S. Maria ä süa ligraza y os ais un gran ütel in- stasc y ciamö pudais fa tröp dl bagn pur i atri. Un Cardinal che aa tan da laur y da fistidie, che

cina a süa mort. In ultima ä-la ciafe na maratia dar ria da supurte, che la ä finalmanter delibra- da da so martirio. Bagn arjignada se’n e-la jüda a paraisc, e ä lasce düc’ te familia tla plö gran crusc e incher- scemun. D’agost bele e stada la supultura de mada Sofia Moling de Nazio, morta a Schalders dlungia Pursenü a 84 agn. Ala e stada cöga pro Siur Franz Telser, na ota caplan a La Val e spo proviser a Al Plan e sain sön Vinschgau. Ala ee l’ultima de süa familia, deache düc’ i atri e bei morc

1
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1968/01_10_1968/Schlern_1968_10_01_59_object_6026232.png
Pagina 59 di 82
Data: 01.10.1968
Descrizione fisica: 82
wiederum dafür, den Plan auszuführen. Und wiederum wird auf die Mög lichkeit zur Deckung der Kosten verwiesen, wobei auch einige neue Quellen aufgedeckt scheinen, so durch die Aufhebung der einen oder anderen Kirche, so von Material der abzutragenden Pfarrkirche und von den zu sperrenden Filialkirchen St. Sebastian und St. Wolfgang, das 600 fl betragen würde, wei ters aus dem Religionsfond nach Anfrage um einen Beitrag bei der Landes regierung. Wir haben es hier wieder mit zwei Plänen zu tun

, von denen der eine vielleicht eine einfache Erweiterung und der andere einen gänzlichen Neubau vorsehen. Um welchen Plan handelt es sich hier? Um den bereits beschriebenen oder um einen neuen, uns nicht erhaltenen? Insofern von einem gänzlichen Neubau die Rede ist, könnte man an den bereits beschriebenen den ken, aber dann müßte man für den Plan von 14.030 fl einen neuen, uns unbe kannten annehmen. Andererseits spricht die große Summe des Kostenvoran schlages für den bereits beschriebenen Plan

. Wenn nicht weitere Dokumente ans Licht kommen, bleibt diese Frage ungeklärt. Der Plan vom Jahre 1787 Warum man von einem großangelegten Plan „zur meistentheills neuen herstehlung“, der freilich 14.030 fl kosten sollte, aber als erstrebenswert hin gestellt wurde, wieder zurückging auf die bloße „reparation“ und Erweiterung, ist unverständlich, zumal man nach drei solchen Plänen doch wieder auf Pläne zu einem fast gänzlichen Neubau überging. Wahrscheinlich hängt es nur mit der Kostenfrage zusammen, bzw

. mit der späteren Einsicht, daß der Neubau zum größten Teil einfach notwendig war. Der Plan zur bloßen „Reparation“ bzw. Erweiterung fällt in das Jahr 1787 und ist datiert mit dem 24. September dieses Jahres"). Der Kostenvoranschlag sieht drei Möglich keiten vor, die aber alle an dem einen Bau verwirklicht werden konnten. Die erste bezieht sich auf die Ausbesserung des Dachstuhles und wird mit 499 fl angesetzt, die zweite auf eine gewisse Erneuerung der Inneneinrichtung, nämlich die Abnahme der schadhaften

Rippen am Gewölbe, die Verzierung der Pfeiler mit einem kleinen Gesims, dann „die fenster in eine Ordnung zu brin gen“, womit wohl die Befreiung von allen gotischen Zieraten gemeint ist, was auch aus dem Plan hervorgeht, ebenso auf eine neue Verglasung der Fenster, auf die Erhöhung des Frontbogens, „dem fronbogen in mitten der kirche höcher zu sprengen“, und die auf die Herstellung neuer Betstühle. Alle diese Erneuerungen werden mit 1061 fl angesetzt. Die dritte Möglichkeit sieht einen neuen Anbau

3
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1968/01_10_1968/DOL_1968_10_01_10_object_1604504.png
Pagina 10 di 16
Data: 01.10.1968
Descrizione fisica: 16
und 19.10, Völs 8.30, 13.50 und 19.45, Sets 8.45, 14.05 und 20.00, Kastelruth an 8.55, 14.13 und 20.10 Uhr. Kastelruth ab 6.40, 12.00 und 17.55, Seis 6.48, 12.08 und 18.03, Völs 7.00, 12.20 und 18.15, Bozen an 7.35, 12.55 und 18.50 Uhr. Bozen—St. Ulrich—Plan ' Bozen ab 8.10, 12.15, 17.50 und 19.15, Waidbruck 8.45. 12.50, 18.05 und 19.50, St. Ulrich an 9.15, 13.20, 18.35 und 20.20, ab 9.20, 12.30, 13.25, 16.30, 18.40 und 20.21, Plan an 9.50, 12.55, 13.55, 16.55. 19.10 und 20.45 Uhr. Plan ab 6.10, 7.25

, 13.45,-17.10 und 18.20, St. Ulrich an 6.33, 7.48, 14.08, 17.33 und 18.43, ab 6:35, 7.50, 14.10 und 17.35, Waldbruck 7.05, 8.20, 14.40 und 18.05, Bozen an 7.38, 8.55, 15.15 und 18.40 Uhr. Täglicher Dienst. Brlxen—Klausen—St. Ulrich—Plan (Täglicher Gemeinschaftsdienst SAD-Staats- bahn) Brlxen ab 8.50, 16.20 und 19.05 S), Klausen (Bahnhof) ab 7.(0, 9.10, 12.45, 16:45, 18.20 und 19.30, Waidbruck (Bahn hof) 7.25, 9.25, 13.00, 17.00, 18.35 und 19.45, St. Ulrich nn 7.55, 9.55, 13.30, 17.30, 19.05 und 20.15

, Plan an 8.35, 10.35, 14.10, 18.10, 19.45 und 20.45 Uhr. Plan ab 6.45, 9,30, 13.00, 14.30, 15.50 und 19.45. St. Ulrich ab 7.10, 10.00, 13.30, 15.00, 16.20 und 20.10, Waldbruck (Bahn hof) 7.40, 10.30, 14.00, 15.30, 16.50 und 20.40, Klausen (Bahnhof) an 7.55, 10.45, 14.15, 15.45, 17.05 und 20.55, Brlxen an 8.18, 11.25, 14.40 und 17.30 S) Uhr. S) = zwischen Brlxen und Klausen nur an Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen. Brlxen—Klausen—Vlllnöß a) an Werktagen: Brlxen ab 13.05 und 18.35, Klausen (Bahnhof

4
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1968/01_10_1968/Schlern_1968_10_01_60_object_6026233.png
Pagina 60 di 82
Data: 01.10.1968
Descrizione fisica: 82
weiteren Vergrößerungsplanes. Eine Ausnahme bildet der Kostenvoranschlag vom 16. Juni 1789, der als Wichtigstes die Ausbesserung des Daches und den Bau einer neuen Empore vorsah, seltsamerweise aber nur 2346 fl 18 kr be tragen sollte. Plan dazu konnte keiner gefunden werden 12 * * ). Der Plan vom 12. Dezember 1789 Dieser Plan 1S ) (Abb. 4) sieht die Erweiterung des Presbyteriums vor. Nach dem „Baureparationsüberschlag“ sollte der alte gotische Chor abgetragen und bis zum dritten Pfeilerpaar

zurück ein neues Gewölbe eingezogen werden. Nach dem Plan handelt es sich um ein leicht ovales, zum Altarraum hin ge wendetes Kuppelgewölbe, demnach um eine sehr seltsame Mischung gotischer und barocker Elemente. Das Presbyterium hat demnach Rechteckform in der Breitenlage, mit abgerundeten und einmal innen und außen abgestuften Ecken. An den konkaven Verbindungsteilen zwischen dem schmäleren Presbyterium und den Kirchenschiffen finden sich zwei Seitenaltäre. Zwei Schneckenstiegen führen zur neuen

Empore im Westen, welche die ganze Kirchenbreite bis zu den ersten Pfeilern einnimmt. Dazu sollte laut Voranschlag der Fußboden erhöht und mit Platten belegt werden; ferner sollten die Arbeiten am Dach, an dem Gewölbe, an den Pfeilern und Fenstern, wie es schon im früheren Kostenvoranschlag vorgesehen war, in Angriff genommen sowie neue Betstühle angeschafft werden. Die Kosten sollten ohne Dachverbesserung 4523 fl 38 kr, mit Dachverbesserung aber 5022 fl 43 kr betragen. Auch dieser Plan wurde

näherer Verabredung nach Kaltem kom men zu lassen. Nun sollte es wirklich ernst werden. Der Plan vom 20. September 1790 Am 19. September 1790 wurden die Markträte bei ihrer Zusammenkunft aufmerksam gemacht, daß am nächsten Tage der Baumeister Wächter kom men werde. Es wurde auch beschlossen, ein Komitee zu bilden, das mit dem Baumeister verhandeln sollte. Am 20. September 1790 soll (nach Prof. Rasmo) Wächter in Anwesenheit des Pfarrers und des Rates endgültigen Auftrag zum Bau bekommen

haben 1J ). Tatsächlich ist auf diesen Tag der Kostenvoranschlag zu einem neuen Plan datiert (Abb. 5). Dieser Plan bringt etwas ganz Neues, nämlich die Querstellung des neu zu errichtenden Baues, mit Einbeziehung von ungefähr zwei Dritteln der alten Schiffe. Demnach sieht er den Abbruch des alten Presbyteriums vor und die Errichtung einer neuen Langhauswand im Osten, mit Einbeziehung des drit ten Pfeilerpaares. Auch den Abbruch eines Teiles der Nordwand bringt er mit sich und die Errichtung von zwei neuen Pfeilern

5
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1968/01_10_1968/Schlern_1968_10_01_68_object_6026241.png
Pagina 68 di 82
Data: 01.10.1968
Descrizione fisica: 82
bis auf einige seithen gemeyr ganz ney herzustellen und mit einem lätlgewölben zu machen auch der ohne hin schadhafte dach stuell ney zu machen und der khor mit lerchen holz her zu stell komet“. Dieser Plan deckt sich mit dem vorangehenden in der Übernahme derselben Teile der alten Kirche und des westlichen Anbaues. Die Wände und das Gewölbe sind jedoch anders gegliedert. Mit dem großartigen Rokokoplan und dem Plan von 1789 hat er gemeinsam die Verbindungsmauern zwischen Langhaus und Presbyterium

und die Seitenaltäre in deren inneren Rundungen. Neu ist an diesem Plan das Mittelfenster der Fassade, die Auflösung der Decke in vier Muldengewölbe mit entsprechenden Wangen und den einfacheren Bildrahmen sowie der leicht gerundete Durchgang vom Presbyterium zur Sakristei. Das Presbyterium ist zum Langhaus abgesetzt. Presbyterium- und Langhauswände sind gegliedert durch mächtige Wandpfeiler bzw. Pilaster auf einfachen, hohen Sockeln. Ein verkröpftes Gebälk verbindet die einzelnen Teile der Wand und kräftige

, die Decke gliedernde Gurten verbinden Nord- und Süd wand des Langhauses ähnlich wie im Presbyterium. Das Auffallendste am gan zen Plan ist das Fehlen aller Rokoko-Ornamente. Darin zeigt sich ein entschei dender Durchbruch von klassizistischem Formgefühl. Nun zum Kostenvoranschlag. Dieser sieht vor für 2.800 „mutt kalch“, 1.050 „benen Sandt“, 3.000 „maurziegl“, 20.000 „dachziegl“, 2 „steinerne thir gefes“ (Türrahmen), 2 „kleinere thir gefes zu die seiten thirn“, 1 „steinernes fenster gefes“, 1000 „schuh

fl ausgegeben werden. Für die Schlosser- und Schmiedearbeiten an Türen und Fenstern sollten 431 fl 31 kr gezahlt werden. Die 1.000 „quadratschuh“ Fenster mit „daflfenster“ zu verglasen sollte 266 fl 40 kr kommen. Der ganze Bau mit Ausschluß der Fuhren war mit 9.015 fl 28 kr festgesetzt. Der vorgesehene Bau sollte wohl teurer kommen, als der vorangehende Plan vorsah. Doch war der Unterschied nicht so groß und auf keinen Fall zu vergleichen mit dem schon besprochenen Plan von 14.030 fl. Er fand die volle

Zustimmung des Marktrates und, wie es scheint, auch der Bevölkerung. Im April 1791 sandte der Marktrat ein Schreiben an das Kreisamt mit der Bitte, es an die Landesregierung weiterzuleiten, in dem die Gründe für den Neubau an gegeben wurden. Es wurde weiterhin auf die Beilagen hingewiesen, auf den Plan und den Kostenvoranschlag und das Gutachten des oö. Baudirektors Franz Barraga. Durch Belege wurde bezeugt, daß die Deckung der Auslagen möglich war. Es wurde die Dringlichkeit der baldigen Bewilligung

7
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1968/01_10_1968/Schlern_1968_10_01_67_object_6026240.png
Pagina 67 di 82
Data: 01.10.1968
Descrizione fisica: 82
stellen wollte. In die sem Sinne sind wohl die Worte am Schluß des Kostenvoranschlages zu deu ten: „Auf beschriebener arth die Kirch zu vergrössern kann nach folgender zeith das althe langhaus mit geringen kosten in einen neyen form gemacht werdn“. Für die „gemachte baurisse die kirche gegen dem spital zu vergrö ßern“ sowie für die zweimaligen Reisespesen, die er von der letzten Zahlung an bis zum 1. Oktober gehabt hatte, bekam er 7 fl. Der Plan vom 20. September 1790 sollte der letzte

sein, der die Symbiose zwischen dem alten Bau und der Erweiterung zum Ziele hatte. Nach Prof. Rasmo hätte Wächter am 1. November den verlangten endgültigen Plan vorge legt, der dann am 4. November angenommen worden wäre 15 * ). Auf jeden Fall wurde am 7. November der Kontrakt bezüglich des Kalches gemacht und be schlossen zu Protokoll zu bringen, was am 4. November entschieden worden war. Am 14. November beschloß man, auch den Sand und die Steine herzu richten. Der Versuch, 250 Baumstämme aus dem Montiggler Wald

vom Kaiser als oberstem Patronatsherrn der Kirche zu erlangen, der am 2. Jänner 1791 vom Marktrat unternommen worden war, schlug fehl. Der Plan vom 15. Jänner 1791 Am 23. Jänner 1791 wird im Magistrat ein neuer Bauplan (Abb. 6) ange kündigt, den Wächter vorgestellt hatte. Von diesem wird ausdrücklich gesagt, daß er der vom Magistrat und den Vertretern des Adels und der Bürger schaft am 4. November des Vorjahres bewilligten Form widerspräche, die dazu bestimmten Baukosten um die Hälfte übersteige

und ohne Vorwissen des Magistrates veranlaßt worden sei. Darum sei er vorläufig „ad notitiam“ zu nehmen. Nach diesem Plan bleiben nur die Langhauswände und die Sakristei der alten Kirche bestehen. Das Langhaus, nach außen rechteckig, bietet innen ein quadratisches Mittelstück mit Zentralkuppel, dem eine schmale rechteckige Halle vorgelagert ist, in welche zwei Portale führen. Über der Eingangshalle befindet sich die durch zwei Stiegen zugängliche Empore. Das Presbyterium, dem Zentral raum angefügt, hat nahezu

von der bloßen Erweiterung ab und zum Neubau über? Dies geht aus seinem Schreiben vom 9. März hervor I0 ). Wächter macht darin klar, daß ihm erst bei Erstellung dieses letzten Planes klar geworden war, daß ein Handanlegen an den Dachstuhl eine allgemeine Einsturzgefahr mit sich bringen könnte. Der Marktrat stimmte den Gründen Wächters am 17. März 1791 auch durchaus zu, legte aber andererseits klar, daß der neue Plan erst von der Landesregierung bestätigt werden müßte 17 ). Der Plan vom 23. März 1791

8
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1968/01_10_1968/Schlern_1968_10_01_70_object_6026243.png
Pagina 70 di 82
Data: 01.10.1968
Descrizione fisica: 82
untersucht, vor allem das Gewölbe, und am 18. April sein Gutachten abgegeben, das für den Plan durchaus positiv lautete. Auch Barraga wies in seinem Gut achten auf die Gefahr eines allgemeinen Dachsturzes hin, da sehr viele Teile daran schadhaft und schwach wären, obwohl er eine Möglichkeit der Aus besserung mit mechanischen Mitteln nicht ausschloß. Am 25. April besprach der Marktrat die Feier der Grundsteinlegung und hieß den Text der Urkunde gut, die in den Grundstein hineingelegt

werden sollte. Bevor wir auf die Grundsteinlegung zu sprechen kommen, sei noch die Frage erörtert, ob der Plan vom 23. März wirklich der letzte und endgültige war. Wenn wir uns die Ausführung der Kirche, wie sie sich uns heute darbietet, ansehen, so werden wir feststellen, daß so manches anders ist, als es Wächter in seinem Plane vorgesehen hatte. Es fällt uns auf, daß die Decke des Lang hauses nicht aus vier aneinander gereihten Muldengewölben mit Wangen besteht, sondern aus einem einheitlichen Tonnengewölbe

Anbau der Sakristei und nicht über den leicht gerundeten Gang. Dies alles macht uns klar, daß der Plan vom 23. März nicht der letzte und endgültige war. Welcher war es aber nun? Pfarrer Buol hält auf seinem Porträt im Widum von Kaltem in der rechten Hand einen Plan (Abb. 8), der sich mit dem heutigen Bau fast gänzlich deckt und am unteren Rande die Baujahre verzeichnet hat: 1791. 92. et 93. Eine Ausnahme vom vorhin Gesagten macht nur die heutige Sakristei, die in späterer Zeit vergrößert wurde

. Das Bild ist weder signiert noch datiert, stammt aber sicherlich aus jener Zeit, was nicht zuletzt durch die Schreibweise der Zahlen belegt wird. Sollte der Maler diesen endgültigen Plan von der Kirche abgenommen haben? Kaum. Die Annahme, daß ihm der letzte und endgültige Plan des Baumeisters Matthäus Wächter Vorgelegen hatte, ist sicherlich weitaus berechtigter und wird auch durch die Schneckenstiegen nahegelegt, von denen im nachfolgend erwähnten Vertrag zwischen dem Marktrat und dem Baumeister

9
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1968/01_10_1968/Schlern_1968_10_01_57_object_6026230.png
Pagina 57 di 82
Data: 01.10.1968
Descrizione fisica: 82
macht bzw. gedeckt werden und der Zubau statt des Giebels ein „Schopf dach“ bekommen, worunter wohl eine Art Walmdach im spätbarocken Stil gemeint ist. Die schadhaften „Gradsteine“, wohl die Rippen, sollten fester angebracht werden, die ganze Kirche verweißt und sowohl Pfeiler als auch die „Gradstein“ mit Steinfarbe gestrichen werden. Auch sollten zwei Fenster im Langhaus herausgebrochen werden. Im Kostenvoranschlag findet, abwei chend vom Plan, die Seitentür im alten Teil keine Erwähnung

ist dies freilich bei den zwei Kostenvoranschlägen, die im erwähnten Schrei ben nicht ausdrücklich angeführt sind. Möglicherweise fanden sie Berück sichtigung in der Beilage D. Sehr hoch bewertet wurde der Plan zur Vergrößerung schon von Anfang nicht. In dem genannten Schreiben an das Kreisamt wird im Anschluß an die Beilage D ausgeführt: „Diesen zufolge zeiget sich, das die anstukung der Pfarr- kürche in mehrfältiger Rücksicht, und vorzüglich, weillen das alte gemäuer in zimlich schlechten stände befunden

würden dazu gratis Hand- und Fuhrdienste übernehmen. Zwei weitere Bitten wurden angeschlossen. Die Landesregierung als Inhaberin des Patro natsrechtes möge der Kälterer Pfarrkirche den Hochaltar der Bozner Domini kanerkirche zukommen lassen und eine Anleihe auswärtigen Geldes durch Sicherstellung mit den kirchlichen Gütern gestatten. 14.030 fl — „diese Summe läßt unwillkürlich an den großartigsten Plan denken, der zur Erneuerung der Pfarrkirche entworfen wurde“ (Vgl. Abbil dung

2a-d) 10 ). Seine hervorstechendsten Kennzeichen sind: Der Turm ist in den Bau einbezogen, ein Umstand, der eine wirkungsvolle Fassade ermöglicht, das Langhaus trägt eine großartige Kuppel in Querlage. Der Plan bietet uns ein durch jonische Pilaster auf hohen Sockeln und mit verkröpftem Gebälk dreigeteilte Fassade in Riesenordnung, die bis über 10 ) Befindet sich im Schrank des Kälte rer Pfarrarchives.

12
Giornali e riviste
Schlern
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Schlern/1968/01_10_1968/Schlern_1968_10_01_56_object_6026229.png
Pagina 56 di 82
Data: 01.10.1968
Descrizione fisica: 82
Nähere Vorbereitung Es galt nun einen Baumeister zu finden, der den „gehörigen“ Augenschein vorgenommen und den erforderlichen Plan gemacht hätte. Diesen fand man im Bozner Maurermeister Matthäus Wächter aus Götzens bei Innsbruck. Dieser machte im Frühjahr 1786 den Augenschein und entwarf die Pläne, die etwas mehr als drei Monate später von beiden Behörden des Marktes, der geistlichen und weltlichen, am 26. Juni 1786 an das Kreisamt nach Bozen abgeschickt wer den konnten. Warum man auf Matthäus

an die Profile der vergrößerten Pfarrkirche der Jahre 1787 und 1789 denken, kann sich aber damit wohl kaum ganz decken, da ja darin die Kirche vor der geplanten Vergrößerung angesprochen ist. Die Beilage B enthält „einen Bauriss zur Vergrösserung“. In dieser An gabe ist wenig gesagt. Sollten der Plan und der Kostenvoranschlag, die sich in dem erwähnten Aktenbündel befinden, damit decken? Der Plan des Akten bündels (Abb. 1) sieht im wesentlichen die Erweiterung der Pfarrkirche um ein Joch gegen Westen

, also, zum Turm hin, vor, mit Abtragung der alten Fassade und den Bau einer neuen, den Bau von zwei neuen Pfeilern, von einem zum Mittelschiff hin vorgerundeten Chor, von zwei Wendeltreppen zur Empore, von einer neuen Tür für den Zubau, von einer Seitentür im alten Teil der Kirche, von zwei neuen Fenstern im Zubau und einem neuen Fenster im alten Bau; der Plan sieht weiters vor die Erhöhung der drei Schiffsbögen vor dem Presbyterium und die Schließung der zwei Fenster neben dem Hochaltar. Der Turm

13