geschichte, die das Leben der Völker schwer erschüttern, die Problema tik unseres Daseins deutlich machen, oft sogar daran zweifeln lassen, ob diesem unseren Dasein ein höherer Sinn zugrunde liegt, Philo sophen auf den Plan ruft, die über die „göttliche Weltordnung" und über das „Weltziel" Nachdenken. „Herr, wer bin ich und was soll ich hier", ruft in seinem einst viel zitierten Gedicht Kotzebue aus, und er fragt nach den Plänen, die Gott mit der Welt und mit dem Menschen habe. Namentlich in Amerika
, an der die Naturkräfte nach ewigen Gesetzen modeln. Nun aber tritt ganz offenbar eine „höhere Form" des Weltwerdens auf den Plan. Irgendwo und irgendwie entsteht der erste Lebens keim, das erste ganz primitive Leben, vielleicht als ein „Ur-Schleim", als eine Vorstufe einzelliger Lebewesen, und doch ist der entscheidende Schritt getan, der aus einem ungeheuren anorganischen Materiehaufen eine bewohnte Welt werden läßt. Das Wie ist auch heute noch, allen Forschungen zum Trotz, völlig un geklärt. Die Bausteine
, endlich dem Menschen ähnliche Geschöpfe, und schließlich der Mensch. Auch hier ein ununterbrochener Aufstieg! Zunächst ist nur belebte Materie da, die ihrer selbst nicht bewußt ist, wenn sie auch auf die Umwelt reagiert; die höheren Lebensformen haben schon vielerlei Empfindungen, Lust- und Unlustgefühle; in noch höheren Entwicklungsstufen, mit kompliziert aufgebautem Nervensystem, Gehirn, werden schon primi tive Ueberlegungen angestellt, und endlich tritt das Wesen auf den Plan