und der Siegeszug der Kunstseide hat einen großen Teil der Rohseideerzeugung unrentabel ge macht. Zehntausende unserer Bauern wurden dadurch brotlos und sind von schwerer Not bedroht." M Land der MerslWS „Wir besitzen die Mandschurei, das ,Land des Ueber- flusses", entgegnete Doihara. „Japan hat dort bereits auf dem Gebiet der Wirtschaft Erstaunliches geleistet. Der Fünfjahres- plan zur wirtschaftlichen Erschließung hat uns bereits einen Sieg des Friedens gebracht. Wir bauen dort nicht nur die Soja-Bohne
an die friedliche Durchdringung des Landes, das zum Sprungbrett nach Nordchina wurde. Gotting über die große Manet 1933 wurde der Sprung gewagt. Japanische Truppen über- e Ma Kaiser Hirohito (seit 1926) schritten von Jehol aus die „Große Mauer" und kamen dicht vor die Tore Pekings. China konnte damals den Waffenstill stand nur unter Zubilligung einer entmilitarisierten Zone süd lich der „Großen Mauer" erkaufen. Der nächste Plan galt der Neutralisierung der fünf Nordprovinzen: Schantung, Schansi, Hopei, Tschahar
und Suiyuan. Japan kämpfte dort um die Autonomie dieser Provinzen. China sagte, es kämpfe um die Vorherrschaft. Wesentlich aber war, daß durch eine Autonomie die nationalchinesischen Zölle fielen, damit dem japanischen Handel die Tore geöffnet würden. Denn die nordchinesische Käuferschicht, die nur über eine geringe Kaufkraft verfügte, die nie für europäisch-amerikanische Waren ausgereicht hätte, mußte sich Japan sichern. Nur ein wirffchaftlich starkes Land kann den Westen führen! Der Plan, der im Herbst
mit sieberr Siegeln. Also abwarten, seufzte er in sich hin ein. Da hallte ein kräftiges Fanfarensignal über den weiten Platz hin. Die Menschen eilten nach dem Eingang zum Frei plan und stellten dort ein lebendes Spalier. Nun kam die Jugend im Festzuge heran. Zuerst die aus Freudenstadt. Genau wie Heinz es dem Freunde geschildert hatte, so zogen sie auf: mit Fahnen, Wimpeln und dazwischen papierenen Sonnen auf Holzstangen, von denen ein schmaler Streifen schwarzen Flors wehte. „Aha", lachte Holger zu Agnes