, und es besteht auch der Plan, eine Volkstanzgruppe aufzustellen, sowie Volkslied und Brauchtum wieder mehr zu pflegen. — Neuer Bauernobmann. Da Orts bauemobmann Hans Abfalter Bürger meister wurde und seine Obmannstelle niederlegte, wurde sie von dem bisherigen Stellvertreter Hans Habicher, Wastlbauer, übernommen. — Die drei üblichen Bittgänge wurden unter starker Beteiligung Andächtiger nach St. Martin, nach Maria Larch und nach St. Magdalena durchgeführt. — Die Gnadenwalder Musik kann in diesem Jahre
war es der deutschen Wehrmachtführung klar, daß die italienische Front auf die Dauer nicht zu halten sein werde. Es tauchte der Plan auf, die besseren Wehrmachtverbände für die Ostfront freizumachen, Verbände zwei ten Ranges aber in eine stark ausgebaute Gebirgsstellung zurückzuziehen und diese bis auf das äußerste zu verteidigen, wo bei man als Vorbild den ersten Weltkrieg hatte. In der Tat hätte in einem tiefgeglie derten Widerstandsraum, der schon von Natur aus eine Verteidigung leicht gestal tet
, auch durch schwächere Kräfte ein nachhaltiger Widerstand geleistet werden können. Nach einer Beratung mit genauen Ken nern des Gebirgskrieges — es waren das meist ehemalige österreichische Offiziere — griff der Tiroler Gauleiter Franz Hofer den Plan auf, arbeitete eine umfangreiche Denkschrift aus und überreichte sie Himm ler, der sie wiederum weiter an Hitler gab und dessen grundsätzliches Einver ständnis erlangte. Im August 1944 wurden alle Weisungen zum Ausbau und zur Or ganisation der Alpenfestung erlassen
ständig in Tirol aufhielt, versuchten jedoch den Plan der Alpenfestung bei den Alliierten dahin auszunutzen, um wenigstens für Österreich bessere Übergangsbedingungen herauszuholen. Das Wegfallen eines ver meintlichen deutschen Widerstandszen# trums, um das nach anfänglichen alliierten Berechnungen der Kampf noch lange hin# und hergehen könnte, mußte den West# mächten vielleicht manches Zugeständnis wert sein. Da es um das Schicksal Öster reichs ging, fanden sich in dem Bestreben, sinnlose
, nun diese Zeitungs nachricht, die ihn nach Harzburg lockte. Nein, die konnte nicht gefälscht sein, das war doch ein Ausschnitt aus einer Zeitung. Wahrscheinlich war der Professor durch irgendeinen Zufall aufgehalten, jedenfalls kam er noch. Die Hoffnung lebte wieder auf, und der Zufall wollte, daß ein plan loser Gang ihn vor das Postgebäude führte. Er gab ein dringendes Telegramm mit Rückantwort an das Kunstgewerbemuseum nach München auf. „Wann trifft Professor Kirchheimer in Harzburg ein?“ Darunter seinen Namen