, die Für sorgerin Gertrude W i n d i s c h, einvernom men. Sie gab an, daß sie sich an das Tele phongespräch der Katharina Schöttner mit Juliane Plan gut erinnern könne. Geber eine Dosierung sei jedoch nicht gesprochen wor den. Die Fürsorgerin, die an diesem Gespräch beteiligt gewesen sein soll, konnte als Zeu gin darüber nichts angeben. Die Aussagen der Mütter Marie Wiesner berichtete vorerst, daß ihr heute vierjähriger Bub ein kräftiges Kind gewesen sei, aber später wegen rachitischer Gefährdung
men habe, völlig fremd gewesen. Vom Ein treffen der Lieferung sei er nicht in Kennt nis gesetzt worden. Auf die Frage des Vorsitzenden, was er unternommen hätte, wenn er von der Liefe rung unterrichtet worden wäre, erwiderte der Zeuge: „Ich hätte selbstverständlich ge fragt, was Fortedol sei und dann die Sektion Gesundheitswesen verständigt. Frau Plan als erfahrene Fürsorgerin mußte natürlich auch wissen, daß sie so zu handeln gehabt hätte! So ein Book: „Schwarskunsl" mit Rotwild aufhin verwendete
das Fläschchen gleich beim Apotheker. Ein wichtiger Zeuge meldet sich Der Vorsitzende verlas sodann ein Tele gramm des Sektionschefs im Sozialministe rium Dr. Fuchs mit der Bitte um Einver nahme. Der Senat beschloß nach kurzer Be ratung, Dr. Fuchs und die Lehrerin Ida Glöckler, die über den Zustand der Reilän derkinder Bescheid wisse, als Zeugen einzu vernehmen. Der Vertreter der Angeklagten Plan teilte mit, daß Bezirkshauptmann Mattes erfahren haben soll, jemand beim schwedischen Kon sulat hätte erklärt
, daß bei der Lieferfirma des Fortedol in Schweden bereits eine Fahr lässigkeit begangen worden sei, weil der Sen dung keinerlei Gebrauchsanweisung beige fügt wurde. Er beantragte die Einvernahme eines informierten Vertreters des schwedi schen Konsulats. Dieser Beweisantrag wurde abgewiesen. Der auf Antrag desselben Verteidigers einvernommene Zeuge Leopold Zimmermann gab an, daß er einmal ein Telephongespräch der Angeklagten Plan mit angehört habe. Diese sagte: „Ich habe ein Lebertran-Präpa rat bekommen, das stärker
ist als gewöhn licher Lebertran. Es ist noch ein Rest davon aus einer Schwedensendung vorhanden.‘‘ Auf die Dosierung bezog er die Bemerkung: „Das bekommt ohnedies der Arzt, der weiß Be scheid.“ Auf die weitere Frage, ob es bezüglich dieser Verständigungen konkrete Weisungen gab, erklärte Dr. Fuchs: „Schriftliche Wei sungen nicht, aber Frau Plan kannte meine Einstellung, daß alle Medikamente zu über prüfen seien, und nach den allgemeinen Richtlinien wäre sie dazu verpflichtet ge wesen.“ Geber die Person