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Tiroler Volksbote
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Pagina 11 di 27
Data: 24.02.1898
Descrizione fisica: 27
wurden so ver wischt, dass er die Schrift nicht mehr lesen konnte. Da hielt es der Nant nicht mehr länger aus; er fasste einen Verzweiflung-plan. Heim musste er auf alle Fälle. — Er schrieb sich nun selbst einen Brief von seinem Vater. Der Brief lautete: „Mein lieber Sohn Nant! Ich kann Dich nicht mehr länger studieren lassen; es kostet zuviel Geld. Auch thu' ich Dich nothwendig brauchen zum Arbeiten und zum Kälbcrhüten. Die Mutter hat auch soviel Sorge um Dich. Du möchtest erkranken oder ein Lump

werden. Komm' gleich nachhause, ich zahl' keinen Kreuzer mehr. Dein geliebter Vater Josef X.' Diesen Brief gab der Nant in ein Couvert, klebte eine Fünf Kreuzer-Marke darauf und legte ihn in sein Studierpult. — Er hatte nämlich den Plan gefasst, holländisch abzuschieben, das heißt, ohne „B'hüet Gott!' heimzureisen. Den Brief von seinem Vater an sich selber hatte er deshalb geschrieben, damit der Präfect ihn lese und dann auch wisse, warum er ge gangen, und damit man ihm auf seiner Flucht

, bis er mich umsonst mitfahren lässt.' — So war der Plan fertig, die Ausführung lies; nicht mehr lange auf sich warten. Das Regendach hatte der Nant schon längst im Garten verst-ckt. Der Zufall oder das Glück wollte es, dass am selben Abend das Gartenthor offen blieb. Der Nant ersah die günstige Gelegenheit — und husch war der Vogel ausgeflogen. Es wmde ihm auf einmal so leicht ums Herz, er hätte laut aufjauchzen mögen; er würde es auch gethan haben, wenn er nicht gefürchtet hätte, sich dadurch zu verrathen

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