und Zusammenstöße mit den Franzosen nicht vor-^ kommen dürften, sondern mit Klugheit und Verschwiegenheit vorge-^ gangen werde. Der Quästor von Neapel kam dem Auftrage d?s ^ /Ministers nach und verabredete mit Filibeck die Art und Weife, wie er ihm die nöthigen Gelder zukommen lassen wolle, und machte ihm^ die Häupter der bourbonischen Emigration in Rom namhaft. Der Plan ging jedoch noch viel weiter, als blos diesen Schrecken einzu jagen, man wollte den König Franz ^entMren und ihn in die Gewalt

der piemontesischen Regierung liesern. Alle Vorbereitungen waren getroffen, es fehlte nur noch das Geld, das die Handlanger der That- erhalten sollten. Auch dieser Plan war in Turin verabredet worden.' Filibeck reiste,, nachdem er mehrere gewaltsame Einbrüche bei neapo litanischen Emigranten verübt, am Aschermittwoch von Rom nach 'Neapel und von dort nach kurzem Aufenthalte nach Turin. Dort hatte er eine Zusammenkunft mit dem Minister Peruzzi mit dessen Generalsekretär und einem dem Geheimbnnde V. M. Angehörigen

In dividuum. Der Minister belobte ihn höchlich, namentlich über dessen Plan, den König von Neapel gefangen zu nehmen^ gab ihm eine Summe Geldes als Entschädigung 'für die Reisekosten und.versprach ihm 'eine reicht Ädlöh'nung'''nach' vollbrachter Shat.' Filibeck ging nach 'Neapel^ juimÄ ' M'' erschien Anfangs Mätz', wieder . m Rom. Dcjs Vorstehende ist in dem Prozeß äktenmäßig erhärtet, die Würdigung 'des ÄerMreNs ^er piemontesischen Regierung die dem' König Franz zuerst durch Verschwörungskünste

auf Kosten Piemonts Banden von Abenteurern und Flüchtlingen errichtet werden, welche auf die Kunde von dem Tod des heil. Vaters natürlich ohne sich mit den Franzosen in einen Kampf einzulassen, einen Ort nach dem andern überfallen und überall die Herrschaft Viktor Emanuels proklamiren sollten. Filibek war dabei eine Hauptrolle zugedacht. Pius IX. starb indeß nicht, und der Plan Peruzzi's und Filibek's wurde zu Wasser. Nun faßte Filibek den Plan, den Papst zu ermorden, und eine Bande zu organisiren

, aber die Wachsamkeit des gari- baldischen Nevolnrl'onscomit6'6 und der Umstand, daß der König Neapel damals noch nicht verließ, ver eitelten diesen Plan, so daß Cavonr jetzt noch das sitiöne Geld bejammert, das der Ehrenmann aller Ehrenmänner, Nunziante, nun im Sack har. Bei läufig mag dies als ein Beispiel gelten, welche un geheure Geldsummen Cavour für's Nevolutionircn und das >Vestechrn dazu aufgeboten haben muß, da er dieses niederträchtige Handwerk eben in. allen Richtungen getrieben hat. Nachtrag. Turin

vorübergezogen, ohne sich zu entladen. Wir haben aber eines daraus gelernt, daß von der Actionspartei in Italien weder Recht noch deutsches Bundesgebiet geachtet wird, daß man nicht ansteht, ohne Kriegsankündigung, den Kampf zu entzünden. Wer steht dafür, daß die An hänger des Don Beppo nicht ihren Plan selbst wider den Wunsch des Turiner Kabinetts durchsetzen? Wer weiß es, ob die ^ganze Haltung der piemontesischen Regierung nicht eine List ist, um uns zu beruhigen und einzuschläfern? Eines steht aber fest

mit diesem Gedan ken um. Eine Cirkulardepesche, welche diesem Gedan ken ausspricht, hat Kopenhagen bereits verlassen. ,Fädrelandet' ,'st gegen diesen Kongreß. Es schreibt: ,Weiß das Ministerium nicht, daß Preußen-bereits einen Beschluß gefaßt hat, der darauf ausgeht, die Theilung Schleswigs als sein Programm aufzustellen? Und weiß eS nicht, daß dieser Plan von einein ein- lugreichen Gesandten hier am Orte unterstützt wird?' (Amerik a.) Die Engländer und Spanier, welche den Entschluß der Franzosen, auf Mexico