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Data: 10.01.1915
Descrizione fisica: 16
Urteil: Mehr als andere Mächte muß Oesterreich-Ungarn einen Offensivkrieg führen, weil wichtige Gründe es verlangen. Oester reich hat seine feste Organisation dadurch bewiesen, daß das feind liche Vordringen in Galizien und Bosnien keineswegs den inneren Zusammenhalt bedrohte oder verminderte. Die allgemeine Ehrfurcht vor dem Kaiser hält Heer und Nation zusammen. Seit Anfang Sep tember gab die deutsche Heeresleitung auch Oesterreich ihre Direk tiven. Hindenburgs Plan ist noch nicht ganz entwickelt

; er hat viel Aussichten auf Erfolg, doch nur unter der Bedingung, daß der rus sische Vorstoß gegen Krakau oder die nördlichen Karpathen scheitert. Um das zu erreichen, bedarf es nicht bloß starken Widerstandes, es muß vielmehr von den österreichischen Truppen die kräftigste Offen sive ergriffen werden. Während die Deutschen den rechten russischen Flügel durchbrechen, müssen die Oesterreicher den Feind vom Süden umgehen, um ihm den Rückzug nach Kleinrußland abzuschneiden. Gelingt dieser Plan, dann sind die Nüssen

entscheidend geschlagen. Oesterreich-Ungarn kann diesen Plan durchführen, denn es hat aufs sorgfältigste alle Vorbereitungen getroffen, besitzt hinreichend Lebens mittel und Munition, ein außerordentlich gutes Eisenbahnnetz, gute natürliche Stützpunkte und einen vorzüglich organisierten Nachschub. Dieses alles erleichtert ihm seine Aufgabe bedeutend. Zudem flößt der Beistand des deutschen Heeres Oesterreich neue Kraft ein und beruhigt seine Nerven durch das Vorbild der deutschen Armee. Das österreichische

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