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Tiroler Post
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Pagina 3 di 14
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 14
betreffs der ärarischen Branntweinsteuer befassen. Professor Tr Adolf Pichler ist am Donners tag früh um halb 4 Uhr einem Herzschlage erlegen. Er war am 4. September 1819 in Erl bei Kusstein, als erstgcborner Sohn des Mauthbeamten Joses Anton Pichler geboren. Innsbruck studierte er Gymnasium und die juri dische Facultät. 1842 begab er sich nach Wien und widmete sich dort dem Studium der Medi- cin, vergaß aber dabei nicht die alten Classiker und die eigene Poesie. Ech machte 1848 das Toctorat. Da kam

die Revolution. Adolf Pichler stellte sich in die Reihen der Jünglinge, welche für Deutschland und die Freiheit käm pfen wollten. Er hielt sich bei Ponte Tedesco, Caffaro so wacker, dass Hauplmann Pichler mit dem Orden der eisernen Krone dekoriert wurde. Nach dem Feldzuge erschien er wieder in Wien, nahm aber an den Ociobcrereignisscn nicht mehr theil. Pichler übersicdelte dann noch Innsbruck und trug am Gymnasium Naturwissenschaft vor. Er veröffentlichte in jener Zeit eine Abhandlung „Ueber das Drama

des Mittelalters in Tirol", „Frühlieder aus Tirol". Sein erstes Trauerspiel „Rodrigo" wurde in Innsbruck mit Beifall aufgesührt. Ein weiteres Wcrkist sein Trauerspiel „TieTarquinier" Pichler wurde dann Supplent an der Universi tät und später 1867 Professor der Mineralogie und Geognosie. Seine Fußwanderungen lieferten ihm den Stoff zu dem Werke „Aus den Tiroler Bergen" (1861). In „Allerlei Geschichten aus Tirol" (1867) schildert Pichler Tirols Leute. Weitere Werke sind die Epischen Dichtungen „Morlsteinc" (1871

). „Vorwinter" (1885), „Neue Marksteine" (1890), welchen die zwei herrlichen Dichtungen „Fra Serofico" und der „Zaggler Franz" beigesügt sind. Im Jahre 1877 war Pichler mit dem Prädicate „v. Rautenkar" in den Adelsstand erhoben worden und 1890 trat er. 70 Jahre alt, in den Ruhestand. Mit kleineren literarischen Arbeiten trat er bis kurz vor seinem Tode in die Oeffcntlichkeit. Pichler ist einer der hervorragendsten Dichter Tirols. Bedauerlich ist cs deshalb, dass er sich von Dichterlingen und einer glaubens

" nannten. Wir sehen in Pichler den hervor ragenden Dichter und wollen die Abwege, die er zeitweilig unter dem Beifallsgejohle der christcnthum'feindlichcn Presse gewandelt, mit Stillschweigen ubergehen. Er ruhe in Frieden. Die Ausgabe der letzten Nummer unseres Blattes erschien infolge maschineller Störung etwas verspätet, weshalb wir unsere Leser um Entschuldigung bitten. Stadttheater. Am Freitag findet der 2. liter. Abend statt, anlässlich dessen ein „Ebner- Eschenbach-Cyclus", bestehend aus drei

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 6 di 24
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 24
Seite 6. Nr. 264. Innsbrucker Nachrichten" Samstag den 16. November 1600. (TirolerBergsteigergesell schafl „Aelp ker".) H ute 8 Uhr abends Wochenversammlung. (Der Innsbrucker Verband „Zkuld" d. B. d. Germanen) fordert seine Mitglieder aus. heute um 3 Uhr an der Beerdigung des Herrn Dr. Prof. Adolf Pichler vollzählig theilzunehmen Ort der Zusammenkunft beim Trauerhaus, Müller¬ straße 33. (Deutsch-volkl. Radf. -Verein „Urda.") Die Mitglieder

neu ausgestatteten Oper „Undine" in Serie grün hls 41. Abonn.-Vorstellung statt. Die Aufführung her Oper „Undine" fand den ungeteiltesten Bei¬ fall, sodass einige Wiederholungen dieses Werkes ftattsinden werden müssen. Bei der ersten Aufführung wurden die Zwischen¬ akte durch Zusammenstellung der neuen Dekorationen sehr verlängert, bei den Wiederholungen wird daraus gesehen werden, dies zu vermeiden. Professor Dr. Adolf Pichler

, die deutjchnationalen Verbindungen und die Corps bilden die Ehrenwache des hochverdienten Lehrers unserer alma mrttsr — in voller Wichs mit gezogenen Schlägern stehen ihrer zwei Lm Traner- aemache, die nach jeder Stunde von andern adae- löst werden. Prof. Pichler war zeitlebens bekanntlich ein Feind geräuschvoller Ehrungen und Festlichkeiten, er liebte als schlichter Mann die Einfachheit und aufs ein¬ fachste wollte er nach dem Tode behandelt

hat die mit der Trieolore geschmückte Fahne gesendet, um die sich Pichler und seine Kampfgenossen i n Revolu¬ tionsjahre geschart hatten. Diese historisch berühmte Fahne ist im Tranergemache so ausgestellt, dass das prachtvolle Fahnenband neben dem Haupte des Todten zu liegen kommt. Einem Wunsche des Dichters gemäß werden der Sarg sowie die Kränze nicht auf emem Trauer¬ wagen zur letzten Ruhestätte gebracht, sondern von Studenten getragen werden. Die Professoren Maler

. Dr. S. M Prem in Graz, dem Vicepräfi- denten der Finanz-Landesdirection Dr. Saute r und von dem Innsbrucker Eisenbahnsänger- elub. Folgende Telegramme sind an die Tochter Oes Verblichenen, Fräulein Mathilde Edle von Pichler zu Rautenkar bisher eingelangt: Aus Kusstein: Das Hinscheiden Ihres Herrn Vaters hat Kufstein in tiefste Trauer versetzt und mit uns trauert das treue freie Unterland mn seinen größten Sohn. Ich bitte Sie den Ausdruck innigsten Beileides

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 8
. Wie der Gewährsmann des „N. W. Tgbl." ausdrücklich bemerkt, besteht gar kein Zweifel dar über, daß die Skupschtina die Erhöhung der Apa nage Milans bewilligen wird. Innsbrucker Tagesbericht. Innsbruck, 16 November. Prof. Dr. Adolf Pichler 7. Die ungezählten Beileidskundgebungcn, welche an die trauernde Familie des gestern früh ver blichenen Dichters eingetroffen sind, lief..rn einen deutlichen Beweis von den anerkennenden Sym pathien, deren sich Adolf Pichler weit über die Grenzen seines Heimathlandes hinaus

ver anstalten wird. Bürgermeister Herr W. Greil hat nämlich im Namen des Gemeinderathes der Lan deshauptstadt Innsbruck das nachfolgende Schrei ben an Fräulein Mathilde Edle von Pichler zu Rautenkar gerichtet: „Euer Hochwohlgeboren! Unter dem tieferschütternden Eindrücke, wel chen die Trauerkunde von dem unerwarteten Ab leben Ihres hochverehrten Vaters, des hochwohl geborenen Herrn Dr. Adolf Pichler R. v. Rauten kar, k. k. Universitäts-Professor i. P., in allen Kreisen der Bevölkerung Innsbrucks

und von dort von einem Geistlichen der Pfarre Innsbruck geleitet werden. In den Straßen, die der Conduct pasfirt,'werden die La ternen brennen. Die Leiche des Verblichenen bleibt bis zum Leichenbegängnisse im Trauerhause aufgebahrt; Pichler hat diesbezüglich in seinem am 24. Decem- ber 1887 niedergeschriebenen Testamente selbst ver fügt, daß die Aufbahrung in einfachster Weise und ohne jeden Schmuck stattzufinden habe. Weiters find in dem letzten Willen des Verstorbenen die Wünsche enthalten, daß keine Partezettel zu dru cken

. * Adolf Pichler ist sanft und ohne erbitterten Todeskampf entschlafen. Noch wenige Augen blicke vor seinem Tode war er bei vollem Bewußt sein und äußerte sich: „Macht mir die Thüre aus." Das waren seine letzten Worte. Einer jener An fälle, an denen er infolge Herzleidens schon seit Jahren litt, brach die letzte Kraft, die in dem grei- sen Körper noch lebte. Das morgige Leichenbegängniß wird sich zu einer großartigen Trauerkundgebung gestalten, mit der die Landeshauptstadt Tirols einem der größten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 10
und Schneesällr in allen Seitenthälern größere und kleinere FelSabrutschungen ersolgt. An manchen Stel len wurden die Straßen beschädigt. Unfälle sind glücklicher Weise nicht zu verzeichnen. Professor Dr» Adolpb v. Pichler -f-. Heute nachmittags um 3 Uhr findet vom Trauer hause, Müllerstraße Nr. 33 in Wilten, aus das Leichenbegäugnis des vorgestern srüh sanft aus dem Leben geschiedenen allseits betrauerten Herrn Dr. luecl. Adolph Pichler Ritter v. Rautenkar, jnbiliertcr k. k. o. ö. Professor der Mineralogie

, eiu weißes Bouquet auf der Brust bilden die Ausstattung des Trauergemaches; vier bren nende Kerzen beleuchten die bekannten freundlichen Züge des Verewigten, die nur wenig verändert sind. Zahlreich sind die Beileidsbezeugungen, welche der Hinterbliebenen Tochter Frl. Mathilde v. Pichler bereits zugekommen sind und noch stündlich eintressen. An erster Stelle sei das Schreiben des Herrn Bürger meisters Wilh. Greil erwähnt, welches wie folgt lautet: „Euer Hochwohlgeboren! Unter dem tieferschütternden

Eindrucke, welchen die Trauerkunde von dem unerwarteten Ableben Ihres hochverehrten Vaters, des hochwohlgebornen Herrn Dr. Adolf Pichler R. v. Rautenkar, k. k. Universitäts-Profefsor i. P., in allen Kreisen der Bevölkerung Innsbrucks und in der gesammten ge bildeten Welt hervorgerufen hat, beeile ich mich Euer Hochwohlgeboren im Namen des Gemeinde- rathes der Landeshauptstadt Innsbruck die wärmste und innigste Theilnahme an dem unersetzlichen Ver- lnste zum Ausdrucke zu bringen, der sie sowie

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