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Pagina 5 di 6
Data: 10.11.1937
Descrizione fisica: 6
" vor den Znnsbrulker Schössen. Innsbruck, 10. November. In der Nacht zum 26. September 1936 wurde in die Raiffeisenkasse in T h a u r eingebrochen, wobei der oder die Täter durch Ausbrechen der eisernen ÄVertheirnkasse einen Betrag von 8 281.92 erbeuteten. Der Verdacht richtete sich sofort gegen den 1895 in Innsbruck ge borenen und nach Tulfes zuständigen gewesenen Uhrmacher in Bal ders Josef P i ch l e r, der des öfteren bei einem Eheepar in Thaur sich aushielt und übernachtete. Pichler ist ein schwer

vorbestrafter Mann, der schon viele Jahre im Kerker zugebracht hat und erst am 2. Mai 1936 aus der Strafanstalt Süden entlassen worden war. Beim ersten Verhör, wie auch bei allen späteren leugnete der Verhaftete entschieden, mit der Tat irgend etwas zu tun zu haben. Pichler sprach dabei den Verdacht aus, daß als Täter möglicherweise ein gewisser Karl M i - s e l a aus Wien in Frage kommen könne, der am Tage zuvor bei ihm übernachtet habe. Karl M i f e l a, 1889 in Wien geboren und dorthin zuständig

, von Berus Kutscher und Marktfahrer, hat — und damit ist seine Person zur Genüge illustriert — bis heute 27 Jahre hinter Kerkergittern zugebracht. Der Polizeibericht aus Wien bezeichnet ihn als „gelehrigen Schüler und späteren Genossen des berühmten Ein brecherkönigs Brelttvieser"; Mifela sei derzeit der gefährlichste Ein brecher und Kassenschränker Wiens. Auf diese Verdächtigung hin, wurde einige Tage später Misela in Wien ausgeforscht und verhaftet, auch Pichler wurde nach Wien ins Gefängnis

' überstellt. Beide Angeklagten leugneten bei ihrer getrenn ten Vernehmung, den Einbruch verübt zu haben. Nunmehr wurden die beiden Verbrecher nach Innsbruck überführt, wo heute vor mittags gegen sie eine Verhandlung vor einem Schöffensenat des Innsbrucker Landesgerichtes (Vorsitzender OLGR. Dr. Bichler, Staatsanwalt Dr. M o r a u s) stattfand. Auf die Frage des Vorsitzenden, wie Pichler mit Misela bekannt geworden sei, sagte dieser folgendes aus: Ich habe Misela seiner zeit in Süden kennengelernt

Ausbleiben nicht erklären — bin ich noch zu dieser Stunde zu Fuß nach Volders in mein Heim ge gangen. Ich habe also die kritische Nacht gar nicht in Thaur zuge bracht. Vorsitzender: Und das sollen wir glauben? Warum sind Sie mit Misela, als Sie in Hall waren, wieder nach Thaur zurück. Sie hätten es nach Volders gleich weit gehabt! Dort wäre, wie Sie selbst er wähnten, für beide die bessere Uebernachtungsgelegenheit gewesen als in Thaur. Pichler: Der - Mifela hat so gejammert, daß ihm die Hühnercu fo weh

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 11.11.1937
Descrizione fisica: 8
, diesen Einbruchsdiebstahl begangen zu ha ben, richtete sich gegen den wegen Einbruchsdiebstälsten wiederholt vorbestraften Josef Pichler, der sich zur kritischen Zeit bei den Eheleuten Auer in Thaur aushielt. Dress ha ben zuerst in Abrede gestellt, daß außer Pichler noch ein zweiter Mann am 25. September in ihrem Hause war und dort auch mit Pichler übernachtet hat. Wie einwandfrei feststeht, war dieser zweite Mann Karl Misela. Dieser stellt nicht in Abrede, zur kritischen Zeit in Thaur gewesen zu fein. Er habe Pichler

, den er im Arbeits hause kennen»- gelernt hübe, ausgesucht. Er sei damals im Auftrag einer legalen Partei nach Innsbruck gereist. Angesichts der Ge nre ingefährlichkeit der 'beiden Männer und angesichts des Umstandes, daß Pichler bei der Polizei zuern selbst angege ben hat, er vermute, daß Misela den Einbruch begangen habe, da ihm dieser schon seinerzeit im Arbeitshau''e ge fragt habe, ob er in Tirol nicht eine günstige Einbruch-ge° legenheit wisse, bestand der dringende Verdacht, daß lue beiden Männer

den Einbruch in Thaur begangen haben. Gegen Josef Pichler, 1895 in Innsbruck geboren und nach Tulses zuständig, Uhrmacher in Volders, und Karl Misela, 1889 in Wien geboren und dorthin zuständ'g, Kutscher und Markthelfer, wurde deshalb die Anklage we gen des Verbrechens be§ Diebstahles erhöben und beide hatten sich vor einem Schössensenate unter dem Vorsitze des QLGR- Dr. Bicher Staatsanwalt Dr. Moraus) zu ver antworten. Sie standen schon einmal wegen dieses Delik tes vor einem Wiener Strafsenate

, der den Fall aber an die Innsbrucker Staatsanwaltschaft abtrat. Auf die Frage des Vorsitzenden, ob sie sich schuldig be kennen, verneinten dies die Angeklagten. Pichler gab cm, daß Misela, der als der gefährlichste Einbrecher Wiens bezeichnet wird, unvermutet am 24. September von Wien zu ihm nach Thaur kam, um einen Schmuggel von Kaffee, Sacharin usw. über Vorarlberg aus der Schweiz zu orga nisieren. In der fraglichen Nacht habe er in seiner Woh nung in Volders übernachtet und sei erst am 26. Septem ber

früh wieder nach Thaur gekommen. Misela habe :h,m Geld gegeben und sei nach Innsbruck gefahren, von wo er nicht mehr nach Thaur kam, sondern nach Wien gefahren' fei. Misela, der nicht weniger als 27 Jahre, darunter zehn Jahre wegen Totschlages, im Zuchthause verbrach hatte, verantwortet sich mit großer Schlauheit, wie es so einem alten Verbrecher geläufig ist. Er gibt zu, mit Pichler' 'm Arbeitshause vom Schmuggel aus der Schweiz gesprochen zu haben. Als Markthelser könne er in Wien sich nicht mehr

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 4 di 12
Data: 19.05.1933
Descrizione fisica: 12
das nötige Kapital aufgebracht. Der älteste Mann der Welt ge storben. In China starb ein Bauer und Kräutersammler im Alter von 256 Jahren. Er wurde im Jahre 1677 geboren, hatte meh rere Frauen, ungefähr 70 Enkel und Enkelin nen, von denen die jüngste 70 Jahre alt ist. Sein langes Leben schreibt der Weltälteste ei ner seltenen Pflanze zu, von der er sich er nährte. Aus Stadt und Land. Verleihung von hohen Auszeichnungen an Bürgermeister L.-Abg. Henggi «nd Kaufmann Alois Pichler. Am letzten Sonntag fand

im Hotel „Trau be" die Aeberreichung hoher Auszeichnungen an den Bürgermeister von Lienz, L.-Abg. Franz Henggi und H. Kaufmann Pichler statt. Der Obmann der Dezirkskrankenkasse, Herr Nogen, konnte begrüßen: den Bezirkshaupt mann von Lienz, H. O.-N.-N. Kunöratitz, den Hochw. H. Dekan, Msgr. Stemberger, die Angehörigen der beiden Ausgezeichneten, den Stadt-Vorstand, H. Bez.-Jnsp. Lamp mit den Vertretern der Polizei und Gendar merie, H. Kommerzialrat Oberhueber, die Mitglieder des alten und neuen

began nen. Bürgermeister Henggi hat in 28jähr. Arbeit ein bescheidenes Institut auf seine jetzige achtbare Höhe gebracht. Am Beginne des Jahres 1923 betrug der Neservefonö ge rade 1000 Schilling, beim Abtritt des Ob mannes Pichler stand er bereits auf einer Höhe von 120.000 Schilling. Die Arbeit der beiden Herren auf einem wirtschaftlich harten Gebiet, wo wir ganz auf uns angewiesen sind, ist umso höher zu werten. Jeder, der einen Nunögang durch die schmucke Stadt macht und den Aufbau

uns ohne den Namen Pichler gar nicht denken. Wieviele schöne Stunden hat er uns geschenkt. Immer uneigennützig und treu, kameradschaftlich und hilfsbereit war der Eharatter der beiden Geehrten. Herzlich sten und innigsten Dank den beiden Herren für ihre Arbeit an Heimat und Vaterland". Nach Verlesung der Verleihungsurkunde und an erkennenden Worten für das gemeinnützige Wirken der beiden Herren dekorierte der Be zirkshauptmann H. O.-Neg.-Nat Kunöratitz Bürgermeister L.-Abg. Franz Henggi mit dem goldenen

Veröienstzeichen der Nepublik und Herrn Kaufmann Alois Pichler mit der golö. Medaille für Verdienste um die Nepublik. Vizebürgermeister Lackner überbrachte den beiden Geehrten die Glückwünsche der Stadt Lienz: „Die Ehrung ehrt auch die Staötge meinöe." Hochw. H. Dekan Msgr. Stember ger schloß sich im Namen der Kirche und der Kirchenverwaltung den Würdigungen der beiden Herren an und dankte des. Herrn Kaufmann Pichler für seine langjährige, her vorragende Mitgliedschaft am pfarrchore, dem Bürgermeister

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 10.12.1937
Descrizione fisica: 8
, 10. Dezember. Wie wir in unserer Ausgabe vom 11. November bereits berichtet haben, wurde in der Nacht vom 2, auf den 26. September d. I. in die Raifseisenkasse in Thaur eingiwrochen und aus der Wert- heinrlkasse 8 281.92 'entwendet. Der 'Verdacht richtete sich so fort gegen den- 1895 in Innsbruck geborenen und nach Tnl- fes zuständigen Uhrmach-er in Volders, Joses Pichler, der oft sich bei einem Ehepaar in Thaur aufhielt. Pichler ist vorbe straft und 'erst a>m 2. Mai d. I. aus der Strafanstalt Düben

entlassen worden-. Pichler wurde sofort verhallet, leugnete jedoch den Einbruch verübt zu haben und lenkte das Auge des Gefetzes ans den Kutscher und Markt heiser Karl Mfela, 1889 in Wien geboren und dorthin zuständig, der am Vor tag des Einbruches von Wien' gekommen sei und mit ihm in Thaur bei den Eheleuten A. übernachtet habe, jedoch am 25. September aus Thaur verschwunden war. 'Karl M'isela hat nicht weniger als 27 Jahre seines Le bens hinter Kerkermauern verbvackst rmd war seinerzeit die rechte

Hand des berüchtigten Einbrechers Vreitwieser, der vor Jahren von einem Polizisten verfolgt und erschossen worden war. Seither ist Misela der gefürchtetste Einbrecher von Wien! Auf die Angaben Pichlers rvnrde Misela in Wien verhaftet und Pichler ebenfalls seinerzeit nach -Wien ins 'Gefängnis überstellt. Beide leugneten den Einbruch und wurden zur Durchführung der Verhandlung ins Jnnsbruk- ker Landlesgericht eingeliefert. Hier fand am 10. November vor einem Schöfsensenate unter dem Vorsitz des QLGR

. Dr. Bichlier (Staatsanwalt Dr. Morausj eine VerhaMung statt, !bei der beide Angeklagten wied/ermn leugneten. Sie gaben an, daß sie sich vor einigen Jahren im Z recht hause kennen lernten und Misela sich bei Pichler erkundigt habe, ob Man in Tirol nicht einige ergiebige Einbrüche machen könnte. Pichler habe Msisela den' Mat gegeben, es mit dem Schmuggel von 'Saccharin. Kokain und Kofllin an der Schweizer Grenze zu versuchen, dieses Geschäft sei einträg- licher und nicht 'so gefährlich. Misela' sei

, er fahre mit dem Omnibus nach Innsbruck, um nach Wien um mehr Geld zu telephonieren. sei dann über nicht mehr zu ihm ge kommen. Aus diesem Plötzlichen Verschwinden des M'isela zog Pichler den Schluß, daß Mifclja nachts nach Thaur zu- rrickgekehrt und den Einbruch in der Raiffeisenkasse dann allein vollzog. Diesen Angaben stellte Msela die seinen in der Form entMIerr-, daß er zugab. am 25. September vormittags nach Innsbruck gefahren zu sein, aber schon mit dem Vorsatze, wieder nach Wien zurückzufahren

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 12
Data: 31.05.1935
Descrizione fisica: 12
den bekannten Heimatschutzrechts anwalt Dr. Brugger in Klagensurt beauf tragte, die beiden Herren Egger-Sigwart und Pichler-Steinern vor dem Berufungsgerichte zu vertreten. Herr Dr. Brugger hat nun die seinerzeitige Abstrafung des Hans Egger-Sig wart durch die Bezirkshauptmannschaft Lienz damit zu entkräftigen versucht, daß er an führte, der Heimatschutzgruß werde ja manch mal ähnlich ausgeführt wie der Hitlergruß. Abgesehen von der Unrichtigkeit dieser Aus führung, kann man Wohl nicht annehmen

, die nicht besetzt wurde und deren Funktionären auch gar nichts geschehen ist. Daraus geht wohl eindeutig her vor, daß die Putschisten auf die Wohlgewo genheit der Gemeinde rechneten, dem Ge- meinöeamte aber anderseits die blmsturzver- suche ganz angenehm waren. Während der Bürgermeister Pichler-Steinern gegenüber die sen Vorfällen vollständige Interesselosigkeit zeigte, hat er nach Wiederherstellung der Nahe in Oberkärnten einen besonderen Eifer ent wickelt, Putschteilnehmer, die in Haft gefetzt

über die Art der Amtsführung im Gemeindeamte Oberörauburg. So ließ es der Herr Bürger meister zu, daß einer dervaterlanöstreuen Post beamten in der Gemeinde über die Vorfälle, die zur Verhaftung des Kaufmannes Karl M anhart führten, einvernommen wurde, ob wohl eine derartige Einvernahme sicherlich nicht zu den Obliegenheiten eines Gemeindeamtes gehört. Es ist im Urteil festgestellt, daß Bürger meister Pichler-Stainern sichtlich die Grenzen seiner Machtbefugnisse als Bürgermeister über schritten

hat. Bezeichnend ist, daß Bürgermei ster Pichler-Stainern u. der Hotelier Leopold Neichenwallner weiters sogar in der Ver handlung erklärten, die Abstrafung des Hans Egger-Sigwart durch die Bezirkshauptmann- schaft Lienz sei ihnen nicht maßgebend. Auf Grund der Notverordnung der Bundesregie rung, betreffend Eingriffe in das Dienstver hältnis Privatangestellter, hätte Bürgermei ster Pichler-Stainern, über die Einstellung des Hans Egger-Sigwart aufmerksam gemacht. laus - Kirche durch den Bischof von Chiemsee

, wovon sie 47 Jahre krank war,- sie war ge boren am 4. 10. 1730. Man nannte sie und ihre kranke Schwester Maria „die heiligen die Pflicht gehabt, ihn als staatsfeindlich ein gestellten Privatangestellten zu entlassen, dies umsomehr, als Hans Egger-Sigwart ja auch nebenbei zur Verrichtung der öffentlichen Aufgaben der Gemeinde verwendet wurde. Weil Bürgermeister Pichler-Stainern auf Grund des Erkenntnisses der Bezirkshaupt mannschaft Lienz den Angestellten Hans Eg ger-Sigwart nicht entlassen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 8 di 14
Data: 23.11.1934
Descrizione fisica: 14
, H a n s E g g e r - S i g w a r t und der Bürger meister der Marktgemeinde Oberdraubung, Eduard Pichler-Stainern (vertreten durch ihren Verwandten Dr. Leopold M o l i - n ar i, Rechtsanwalt in Lienz) gegen die vaterlanöstreuen Postbeamten postoberverwal- 1er Josef Kircher, Postbeamten Josef Riepler und postöiener Michael Nuß- b a u m e r sowie gegen den pensionierten Gen- öarmeriebeamten Thomas planer und den Arbeiter Johann T h a l e r, sämtliche in Oberörauburg, (sämtliche vertreten durch Dr. Karl Wann er, Rechtsanwalt in Lienz

) ein gebracht haben. Herr Hans Egger-Sigwart fühlte sich beschwert, weil die Postbeamten so wie die anderen zwei Personen dem Bürger meister Göuarö-Pichler-Stainern teils direkt, teils durch Mittelspersonen mitgeteilt hatten, Hans Egger-Sigwart habe telephonische Ge spräche der Gendarmerie abgehorcht und den Nationalsozialisten weiter bekanntgegeben,' er sei Nationalsozialist und feine Entfernung aus der Gemeindekanzlei werde daher verlangt. Bürgermeister Eduard Pichler-Stainern hin gegen klagte die drei

, sondern auf eigene und fremde Wahrnehmungen, dar unter Beobachtungen mehrerer Genöarmerie- beamter zurückzuführen seien. Hans Egger- Sigwart war bereits von der Bezirkshaupt mannschaft Lienz wegen der seinerzeitigen Teilnahme beim Begräbnis des verstorbenen Nationalsozialisten Arlang vorbestraft wor den und wurde deshalb sowie wegen der üb rigen Anschuldigungen gegen ihn seine Ent fernung aus der Gemeindekanzlei verlangt. Pichler-Stainern erklärte, Egger-Sigwart sei nur seine Hilfskraft und in Wirklichkeit

insbesondere in welchen die Postbeamten durch Genöarme- riebeamte darauf aufmerksam gemacht wur den, daß Hans Ggger-Sigwart nicht als Poli tisch einwandfrei zu bezeichnen sei. Gegen das freisprechende Arteil wurde von Bürgermeister Pichler-Stainern und Hans Egger-Sigwart Berufung eingelegt, sodaß sich also noch das Lanöesgericht Klagenfurt mit dieser Sache zu befassen haben wird. Be merkenswert erscheint, daß das sreisprechenöe Arteil ausdrücklich feststellt, daß es bestimmt nicht in Ordnung

war, daß der Bürgermeister jemanden als privatsekretär beschäftigt und ihn zugleich Gemeindegeschäfte führen läßt, gegen den verschiedene Veröächtizungsmo- mente vorliegen. Er hätte vielmehr seiner Vor gesetzten Behörde schon nach der Abstrafung durch die Bezirköhauptmannschaft Lienz Mit teilung hievon machen müssen. Durch zwei Zeugen wurde auch nachgewiesen, daß Hans Ggger-Sigwart sogar Schriftstücke der Ge meinde mit dem Namen des Bürgermeisters Eduard Pichler-Stainern unterfertigte, sicher lich auch eine Sache

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 5 di 8
Data: 19.03.1932
Descrizione fisica: 8
gekommen sein. Mus den Matriken. Im März d. Js. führen sich folgende Todesfälle: Joh. Huber, Sägear beiter aus Kramsach. Joh. Krimbacher, Bauernsohn aus Kirchberg. Maria Oberthaler. Franz u. Theres Benedikt. Peter Mayr. Pensionist. Georg Brand- stätter aus Kirchdorf. Hermann Weinold, Pensionist. Josef Streng und Maria Pichler geb. Schlechter, beide Bundesbabnpensionisten. — Im laufenden Monat führen sich nur zwei Trauungen: Karl Markl, Mechaniker, mit Pepi Wachel, Näherin. Georg Anker, Gutsbesitzer

. Herbeigeeilte Nachbarn konnten das Vieh in Sicherheit bringen und den größten Teil der Einrichtung bergen. Der entstandene Schaden be läuft sich auf zirka 15.000 S. Der Abbrändler ist versichert, doch dürfte die Schadensumme nicht zur Gänze gedeckt sein. Aus dem Tiroler Landtag Forderung nach Belebung des Arbeitsmarktes Der Abg. Martin Pichler (Arbeitsbunö) sprach anschließend zum Dringlichkeilsantrag der sozial demokratischen Landtags-Fraktion betreffend Auf lösung der Bundesbahnwerkstätte in Innsbruck

, wenn man alle Fabriken sperrt und die Betriebe außer Land verlegt? Nicht nur arbeitslos sondern obdachlos sollen Hie Arbeiter gemacht werden, deshalb stellte Abg. Pichler zum Dringlichkeiiöantrag folgenden Zusatzantrag: Die Landesregierung wird ersucht, mit allen Mitteln darnach zu trachten, daß die Zementwerke der Perl moser A. G. in Kirchbichl wieder eine Arbeitöbe- lebung erfahren und außerdem jene Arbeiter, welche wirklich nicht mehr eingestellt werden, mindestens in den Werkswohnungen noch auf längere Zeit

be lassen werden. Der Dringlichkeitsantrag und der Zusatzantrag wurden vom Landtag einstimmig angenommen. Zu einem weiteren Antrag, betreffend Straßen bauten im Unterland, führte Abg. Pichler aus: Der Herr Landeshauptmann habe sich voriges Jahr be müht, Straßenzug' Brugghäusl—Anzenstein—Wörgl auözubauen, was auch wirklich gelungen ist. Abg. Pichler besprach, daß bei diesem Straßen bau die erforderlichen Brückenbauten ausgelassen wurden, welche laut Vorsprachen im Jahre 1932 zum Ausbau gelangen sollten

. Wie nun bekannt, ist es aus Sparrücksichten des Bundes nicht sicher, daß diese Brückenbauten zur Durchführung gelangen. Nedner betonte, daß er be reits im Jahre 1931 im hohen Hause auf den not wendigen Ausbau der Straße von Wörgl nach Kufstein aufmerksam gemacht habe, welche für die Arbeiterschaft des Unterlandes eine große Ar beitsgelegenheit bedeuten würde. Abg. Pichler er sucht das hohe Haus, den Antrag der sozialdemo kratischen Landtagsfraktion mit Nücksicht auf die not- leidende Arbeiterschaft anzunehmen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 14.11.1934
Descrizione fisica: 8
statt. Die Jahreszahlen in Klam mern zeigen an, wie lange die Höfe im Besitze dieser Familien sind. Marttn WWr, Wörg! Unter den neuernannten Mitgliedern des Tiroler Landtages finden wir in der Gruppe „Gewerbe" einen Mann, der bei den kleinen Handwerkern und Arbei tern feit einer langen Reihe von Jahren allgemeines Vertrauen genießt: Herr Martin Pichler, - feit 13. Februar Regierungskommissär der Marktgemeinde W ö r g I. Pichler gehörte bereits dem früheren ; Tiro ler Landtag als Vertreter

der christlichen Arbeiterschaft an. Speziell um die katholischen Arbeitervereine hat et sich seit Jahrzehnten unbestreitbare Verdienste erwor ben. Sein eigentlicher Lehrmeister war der unvergeß liche Krippenvater Johann Seist. Unter dessen Füh rung wuchs Pichler in die katholische Arbeiterbewe gung hinein. Dem katholischen Arbeiterverein Wörgl trat er schon in frühester Jugend, vor reichlich 30 Jah ren bei und seit dem Rücktritt Seisl's im Jahre 1918, also seit 16 Jahren, ist er ununterbrochen dessen tat

kräftiger, streng ordnungsliebender und daher vor bildlicher Obmann. Ebenfolang ist Pichler Mitglied der engeren Verbandsleitung,' mehrere Jahre war er zugleich Verbandsobmann und ist als solcher in ganz Tirol und über Tirol hinaus vorteilhaft bekannt ge worden. Das eine steht ohne Lobhudelei fest: Pichler ist ein äußerst gewissenhafter, fleißiger Mandatar, der sich stets als sachlicher Wortführer der Arbeiter be währte. Im Tiroler Unterland ist er eine der populär sten Persönlichkeiten

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 09.08.1934
Descrizione fisica: 6
dieses Dieb stahles, sondern auch wegen verbotener Rückkehr verantwor ten. Er wurde zu vier Monaten einfachen Kerker verurteilt. Der Angeklagte verzichtete aus jedes Rechtsmittel. G-Wch helastet - iu Fluch fürs saure Lebe« Innsbruck, 8. August. Der 1895 geborene, nach Tulfes zuständige, ledige Uhr machergehilfe Joses Pichler scheint ein restlos dem Zucht- und Arbeitshause verfallener Mensch zu sein. Ihm wurde der unglückliche Hang zum Einbrechen und Stehlen mit m die Wiege gelegt. Am 27. April 1934 wurde

Pichler über Ansuchen seiner Lebensgefährten aus dem Arbeitshause Süden bedingt ent lassen, weil sie der Anstaltsleitung die Zusicherung gab, daß sie Pichler auf den rechten Weg bringen werde. Pichler wollte scheinbar zur Gründung des gemeinsamen Haushaltes auch etwas beisteuern und ging schon am 16. Mai auf Beute aus. Bei einem Sägebesttzer in S i st r a n s schlug er ein paar Scheiben ein und nahm 3 Messingpfannen, 8 Messing-Schöpflöffel, 1 Uhr, 3 Paar Schuhe, Strümpfe, Wäsche usw

. mit Diese Gegenstände versteckte er im oberen Turm der Ampasser Kirche, um sie später abzuholen. Den Ampaffer Kirchturm scheint er iiberhaupt als Sammellager für seine Diebsbeute ausersehen zu haben, denn auch die am 22. Mai einer Bäuerin in A m p a ß gestohlenen Lebensmittel und Strümpfe brachte er dort hin. In einem Haushalte braucht man aber auch Gläser und Vasen, dachte Pichler, und deshalb nahm er aus der Gruftkapellc in Am paß alles, was er an Blumenvasen und Gläsern vorfand, mit ins Versteck. Die Gendarmerie

Hall erhielt aber von dem Diebslager Kenntnis und konnte bis auf drei Paar Schuhe, die Pichler in Innsbruck verkauft hatte, alles den Eigen tümern wieder zurückstellen. Vor dem Einzelrichter OLGR. Dr. Haupt (Staatsanwalt Dr. Huber) war der Angeklagte vollkommen geständig. Sein Verteidiger Dr. Mahler bat mit Rücksicht auf die nachgewiesene erbliche Belastung seines Klienten um eine milde Strafe. Pichler, der schon beinahe 16 Jahre seines Le bens hinter Kerkermauern verbracht hat und auf Verlangen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 7 di 16
Data: 08.12.1932
Descrizione fisica: 16
anfänglichem Leugnen zugestanden, Gem«in'd«gekder in der Höhe von etwa 12.000 8 unterschlagen zu haben. Um seine Unredlichkeiten zu verdecken, hatte er schon 1025 einen Kassaraub vorgetäuscht, 'der aber unaufgeklärt blieb, weil Pichler sehr angesehen war und daher auf ihn 'kein Perdacht fiel. Schon damals hatte er rund 3000 Schilling unterschlagen gehabt. Er heiratete dann ein Mädchen aus angesehener Familie, nachdem seine erste Frau gestorben, und setzte trotzdem feine Unterschlagun gen fort

. Im April 1030 fehlten wieder 3000 8 in der Gemeinde lasse. Pichler teilte diesen Abgang 'dem dama ligen Bürgermeister Hobl mit, der dem Pater Pichlers vor dessen Tob das Versprechen gegeben hatte, sich seines Sohnes anzunehmen. Hobl ersetzte den Schaden und trat dann nach einem Monat als Bürgermeister zurück, ohne aber den wahren Grunb hiefllr bekannt zu geben. Trotz- dem setzte Pichler seine Unredlichkeiten fort nnd 1031 fehlten schon wieder 2000 8. Nochmals rettete Hobl den Pichler. Trotz

aller Versprechungen aber setzte Pichler fein Treiben fort. Im Oktober 1032 drängte der Finanz- ausschuß auf eine Revision, da es ihm auffiel, vaß die Gemeinde nie 'Geld habe. Da Pichler sckon wieder einige Tausend Schilling „Abgang" in der Kasse hatte, versuchte er am 22. Oktober wieder, einen — Einbruch vorzu täuschen. Gegen 6 Uhr abends kehrte er von Gmunden aus dem Wirtshause nach Pinsdorf zurück und nützte die Dämmerung zu se'inem Vorhaben aus. Er eilte in die Gemeindekanzlei, öffnete dort alle Schlösser

nicht nach dem Plane Pichlers. Noch 'in der Nacht verhaftete die Gendarmerie auf die Angaben Pichlers hin einen armen Teufel. Aber schon am Tage darauf kam Bezirksgendarmerieinspektor Kragl aus Gmunden. Nun gings Schlag auf Schlag. Die Er- Hebungen gegen den Verhafteten bezeigten dessen Un- schuld. Er wurde freigelassen. Dagegen richtete sich der Verdacht der Gendarmerie gegen Pichler selbst, der aber vorerst hartnäckig leugnete. Erst als er am 20. November nachmittags neuerlich ins Gebet genommen wurde, sank

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 4 di 4
Data: 24.11.1934
Descrizione fisica: 4
dem Vinzenzverei»! strophe des „Etschliedes", als mit Steinhammer, Botani sierbüchse, Stock, dem damals üblichen Umhängfchal, dem breitkrämpigen Schlapphut auf dem scharf ausgeprägten Kopf, Adolf Pichler die Gaststube betrat. Ich kannte ihn nicht persönlich, doch schwärmte ich gewaltig für seine Dichtungen, konnte auch mehrere aus dem Gedächtnis vor tragen. „Bueb'n", sagte ich ganz leise zu den anderen und wies nach dem Herrn hin, der sich an einen entfernten Tisch begab, „dös ist der Adolf Pichler

bis zur Neige geleert, wurden ganz leise gekreuzt und dann — ging ich mit festen Schritten auf den Tisch zu, wo Adolf Pichler ge rade zu essen anhub. „Herr Professor", begann ich unter tiefen Knixen, „verzeihen Sie, daß ich beim Ess'n stör'. I hält' a große Bitt." — Pichler sah mir ins Gesicht, sprach aber kein Wort. Daher wiederholte ich das: „I hätt a große Bitt." „Du bist a Nordtiroler, gelt", lächelte der Dichter, „das kenn i an deiner Aussprach." „Sell woll", gab ich schon vertraulicher geworden

, zur Antwort. „I bin a Imster und heiß Josef Kerausch. Mein Vater ist Obergeometer in Innsbruck, i studier' in Rovereto. Im nächsten Jahr mach' ich die Matura, das heißt, wenn i in der Mathematik nit schnöll dabei. I schnöll nämlich jed's Jahr in dem Ludersgegenstand." Pichler meinte, dies alles gehe ihn nichts an, ich solle mich etwas beeilen mit dem, was mich zu ihm her- geführt habe. Langes Um-den-Brei-herumreden liebe er nicht. Ich wies mit der Hand gegen den Tisch, wo meine Kollegen saßen und sagte

uns zugebrachten Dichter und Gelehrten. Ich brachte also noch mals unsere Bitte vor und gelobte im Namen aller, das so etwas nie mehr Vorkommen werde. Wir versprachen, das Geld pünktlich zurückzusenden und ihm immer dank- bar zu bleiben. Als er noch zögerte, da sprach ich eines seiner Ge dichte. Ich hatte es erst einige Wochen vorher in bei Deutschstunde vorgetragen und dafür von Professor Kogler ein „Lobenswert" eingeheimft. Pichler hörte mich bis zum Ende an, dann fagte er: „Darfst

nicht meinen, daß du mir damit a Ehr gma# hast, weil i auf dö Sachen nix gib. Aber weil du a Student! bist, das nicht nur an sich selber denkt, sondern a für seine Kollegen eintritt, und weil i nit möcht', daß deutsche Stu denten in Welschland herinnen in das Versatzamt gehe» müssen, so sollt's das Geld haben, ös Lauser. Aber zru>i- schick'n an meine Adresse! Es ist nit wegen der paar Lin und Gulden, sondern um euch nit zum Schuldenmache« anzueifern." Pichler überreichte mir das Fahrgeld für Dl Karten vierter Klaffe bis Ala

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 4 di 32
Data: 17.10.1936
Descrizione fisica: 32
Mit Mols Pichler am Achensee. Die Sebertserimterungeit des Geheimrates Universitäts- prosessor Dr. Alois Brandt sind nun unter dem Titel „Zwischen Inn und Themse" erschienen. Darin sind die Angelpunkte im Leben des Anglisten, eines Soh nes unserer Stadt, Alt-Tirol, 'England und Berlin als Hauptpunkte seines Werdens und Schaffens außerordentlich lebensvoll geschildert. Wir entnehmen dem hochinteressanten Werk unseres verehrten Lands mannes mit Genehmigung der G. Groteschen Verlags- Handlung

Berlin im Auszug jene Abschnitte, die die Be gegnungen des jungen Brand! mit seinem Gönner, dem Tiroler Dichter und Gelehrten Adolf Pichler erzählen, in dessen Haus Brandt als Instruktor verkehrte und daher mit der Pichlerschen Familie auch die Sommersrische am Achensee teilte. Ich sehe noch, wie Adolf Pichler zum erstenmal die Herr schaft über die Klasse anpackte. Ein großer Mann in etwas gebückter Haltung schob sich mit der Türe in den Saal, auf der Schulter einen mächtigen Schal von unbestimmtem

Zusammenballung des Affen berichtes mit dem Menschenschädel; aber wortlos setzte Pichler den Schädel mit dem losen Unterkiefer in Umlauf. Dann zog er sich auf das Pult zurück, nahm ein Papier aus der Tasche und begann zu schreiben, als wären wir nicht da. Natürlich begann nach einiger Zeit bald der, bald jener sich zu rühren; ein Frechling setzte sich das Skelettstück auf und bewegte die Kinnlade, was Kichern erregte. Pichler sah auf, hieß ihn augenblicklich herausknien und schrieb ihn zu weiterer Bestrafung

, blieb bei Pichler arm. Ein anderes Mal wagte ich es, auf einen Seestern zu deuten; viele solcher Präparate sah man in schönen Glaskästen an den Wänden; bescheiden bat ich um etwas Aufklärung über das seltsame Tier; er nahm es in die Hand, besah es rechts und links und bemerkte schließlich: „Da zu sind Sie viel zu dumm." Vielleicht war Pichler in diesem letzten Semester seiner Gymnasialtätigkeit schon zu sehr von seiner bevorstehenden Unioersitätsaufgabe erfüllt; jedenfalls ging

zur andern, indem er überall lebhaft einige Worte sprach; er war eifrig bei der Sache. Ein andermal begegnete ich ihm in einem schmalen Durchgang. Im Hofgarten hatte ich einen seltsamen langen Stengel mit Fruchtballen aufgelesen und trug ihn in der Hand; Pichler erspähte ihn, stellte mich und fragte: „Woher haben Sie diese Platanenfrucht?" Wie war sein Auge naturwissenschaftlich achtsam! Nicht ganz unvorbereitet trat ich an den gewichtigen Dichter des „Hexenmeisters" heran. Lisch, der romfreie Religions professor, sandte

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 7 di 10
Data: 04.01.1936
Descrizione fisica: 10
3. Amtliches Gästeverzeichnis der Kitzbüheler Nachrichten Mitgeteilt vom Verkehrsverein Kihbühel für die Stadt- und Landgemeinde Kitzbühel. — Abgeschlossen am 1. Jänner Alerson Raymond, England. Licht. Auerbach Josef, Direktor, Prag. Reischhotels. Arr-Lewis Dorris Blanche, London. Reischhotels. Auer Josef, Innsbruck. Reischhotels. Altbach Walter, Wien. Melkälm. Apfelbaum Wilma, Wien. Melkälm. Angenahr Rudolf, Wien. Melkälm. Aranpfi Rudolf, Wien. Florianihof. Accurtl Gitto, Paris. R. Pichler

. Alexander Winifred, Derby. Si.rt. Ahalner Halis, Ischl. Kirchbichlhof. Adler Heinz, Wien. Infam. Arenstorf Gladpso. Seereit. Aboulfetoch San«), Bukarest. Hotel Tyrol. Aldridge Albert mit Farn., London. W. Rößl. Hotel Ehrenbachhöhe am Hahnenkamm (1800 m) JEDER KOMFORT! Besitzer: K. u. D. Christallnigg FÜR EINHEIMISCHE ERMÄSSIGUNG Dr. Attems Othmar. Franz Schmidt, von Adler-Racz Josef, Budapest. Ehrenbachhöhe. Graf Arco-Zimmberg Maxim, uttd Bruder, Wien. Grandhotel. Aecurtl Gino, Paris. R. Pichler

. Achurch Renal d, Lotidoti. Reischhotels. Adler Fntzt, Prag. Hotel Tyrol. Auer Paulus, Wieti. R. Pichler. Auer Alexaiider, Wien. R. Pichler. Appony Resi, Budapest. Hotel Tyrol. Bermann Paul, Fabr., Olmütz. L. Resch. Behar G. und Tochter, London. Reischhotels. Mr. Binehaya, Paris. Gralidhotel. Bixio Rino, Paris. Berger. Dr. BarsiS Mar, Wien. 'Schlechter. Bauer Klaus, Wien. Polland. Berlstein Georg, Levow. Markl. Buresova Milada, Debrovtce. V. Werther. Bücher Anton und Frau, Innsbruck. Reischhotels

. Steineckhütte. Beer Sofie, Wien. Beranek. Bowman Fheming Jäti, Australien. Erika. Brett Deny Anthony, London. Jos. Huber. Bowdler Basil, Etiglatid. Haggenmüller. Bösl Josef utid Fratt, München. Harisch. Bäcker Christine Marie, Sussex. R. Pichler. GasthofStraßhofer, Kitzbühel Telefon 85 Gepflegte Getränke Vorzügliche Küche Aussidhts «Veranda Bertoya Oskar und Frau, England. Hotel Tyrol. Bertrand Alban, Brüssel. Hotel Tyrol. Bruniard Charles itttb Frau, Brüssel. Hotel Tyrol. Graf del Botiv Giorgio Dr., ital

. Gruder Erwin, Wieti. Melkälm. Dr. Grünwald Ertist, Wien. Melkälm. Glaser Alex., Prag. Wiesenhaus. Goldschmied Otto Ing., Wien. Späthe. Goldschmid Georg, Wien, Späthe. Goldschmid Adelheid. Wien. Späthe. Dr. Grotte Hans, Wien. Hueber. Dr. Gottfried Alois, Wien. Haggenmüller. Görlich Karl, Wien, Dr. Schweiger. Goldmatin Brvnislav, Wien. R. Pichler. Grütishttt Grete, Wien. Eilenberger. Dr. Grögl Hermann. Kirchbichlhof. Dr. Großtnatui Egon, W'en. Kirchbichlhof. Dr. Groag Paul und Frau, Wien. Bichlalm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 12.03.1932
Descrizione fisica: 16
Zeuge auf 'ben Richi-ertisch einen Brief und sagte dem Rich ter, daß dieser Brief klar beweise: In der Tintenburg herrscht. organisierte Angeberei, Pribatspitzeltum! Die Bewegung im Saale wurde noch größer, obwohl ja schon durch die Anzeige des „aufschreibenden" Pichler her vorging. welches System in der Innsbrucker Bundesbahn- direktion immer mehr und mehr Platz greift. Dr. Usfen- heimer warf Pichler öffentlich vor: „Er scheint sich den gan zen Lag über alle Gespräche seiner Kollegen anzuhören

, um diese Kollegen dann anzugeben." Ferner meinte der Verteidger: Die Bundesbahn ist zwar zu einem kaufmänni schen Betrieb geworden, aber trotzdem hat man in der Bun-- desbahndirektion immer noch genügend Zeit, alle mög lichen Ohrenbläsereien anzuhören und ihnen Zeit und Auf merksamkeit zu widmen. Geradezu vernichtend für Pichler war die Aussage eines älteren, aus sehr verantwortiungHvollem Posten stehenden Beamten. Dieser gab an, daß er mit den Zen- tralinspektoren auf gutem Fuße stehe

und es unter keinen Umständen geduldet hätte, wenn man in seiner Gegenwart im Dien'straum vom Aufhängen derselben gesprochen hätte. Adolf U. hat aber nicht die Worte gebraucht, sondern der aufgeregte Beamte G. sprach damals vom Aufhängen der Korruptionisten. U. hat sich trotz gegenteiliger Anschau ungen nicht unschön gegen Pichler benommen. Im Gegen teil. er half ihm entgegenkommend beim Herstellen einer Weihnachtskrippe usw. Gin anderer Zeuge sagte aus. daß er in einer^Heilan- halt als Kranker weilen mußte

. Während dieser Zeit sprach der „liebe" Kollege Pichler, der Kranke ist ein Tachinierer — und diese Bemerkung machte er in einer Weise, die für den Kranken exlstenzgefährdent war. Ein Vorgesetzter war aber menschlich — und ging nicht gegen den kranken „Ta chinierer" vor, sondern gegen den „lieben" Kollegen Pichler. Er verwarnte ihn in sehr ernster Weise. Dr. Müller wurde immer erregter und schrie: „Ich werde ausdecken! Ich...!" — Dr. Ussenheirner: „Na. decken Sie auf, was Sie wollen! . . . Verständigen

gab noch an: U. ist nicht haßsüchtig gegen Gegner. Im Gegenteil, als jener kranke Kollege, der als „Tachinierer" verleumdet wurde, den „Kollegen" Pichler klagen wollte, hätte ihn der den Frieden liebende U. von der „Klagerei., abgehalten. Pichler blieb bei seiner Eidesaussage — und am bezeich nendsten war. daß er plötzlich in den Gericht'ssaal sprang unid aufgeregt einem eintretenden Zeugen nachrief: „Dieser Zeuge ist vom vorhevgehenden Zeugen instruiert worden!" Pichlers seltsame Worte erwiesen

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 29.05.1940
Descrizione fisica: 4
#käd>f$eftmt<h Sumen+GpotMfotö 15 Fahre Zuchthaus für einen Schwerverbrecher f. Innsbruck, 29. Mai. Das Landgericht Innsbruck als Sonder» gericht unter Vorsitz des Landqerichtsdirektors Dr. H a g l e i t h n e r verurteilte den 45jährigen Josef Pichler nach Paragraph 2 der Verordnung gegen Volksschädlinge sowie wegen Verbrechens des Diebstahls zu 16 Iahren Zuchthaus. Iosäf Pichler erlernte das Uhrmacherhandwerk, mußte aber nach seiner eigenen Angabe um das 18. Lebensjahr drei Jahre

in der Irrenanstalt verbringen. Während des Weltkrieges wurde Pichler nach kurzer Krieqsdienstleistung wegen Verwundung entlassen. Seither zog er viel herum, übte dabei sein Uhrmachergewerbe aus und war auch gelegentlich Schankbursche, Krankenwärter und Fabrikarbeiter. Dabei vergriff er sich immer wieder an fremdem Eigentum, so daß seine Strafkarte bereits 14 Ein tragungen aufweist, darunter Strafen von zwei, drei und fünf Jahren schweren Kerkers. Auch nach seiner letzten Entlassung aus der Straf haft verfiel

Pichler sofort wieder in seinen alten Lebenswandel. Er brach in der Nacht zum 14. August 1939 in einen Kiosk im Navis ein, packte in seinen Rucksack, was immer er nur erwischen konnte, und machte sich mit einer Beute von mehr als 300 Mark Wert davon. Diesen Einbruch verübte Pichler noch vor Erlaß der Verordnung gegen Volksschädlinge. Im Dezember v. I. drang Pichler in einen Hof in Mils ein, den er von früher her kannte, und stahl die Heizanlage zu einem Hühner brutapparat, die neu 3500 Schilling

gekostet hatte. Der Dieb trug die Diebsbeute zum Nachbarn, wo er einige für ihn unbrauchbare' Be standteile ablöste und so die Beute leichter transportfähig machte. Dabei geriet er auf gerade frisch gebackenes und zum Auskühlen aus gelegtes Brot, von dem er sich gleich acht Laibe einpackte. Die Türe zu dem Raum mit den Broten mußte er erbrechen. Auch diese beiden Diebstähle verübte Pichler unter Ausnützung der Verdunkelung. Noch im selben Monat brach Pichler gegen 1 Uhr nachts in einen Kiosk

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 7 di 10
Data: 12.08.1939
Descrizione fisica: 10
, Passau. Hotel Tiefenbrunner Köhler Wilhelm mit Familie, Werdau. .Hotel Kitzbühelerhof Koch Fritz, Hildesheim. R. Pichler Kowalski Beata, Nikolsburg. Kirchbichlhof Kicnast Kurt, Stettin. Pension Rainer Köhler Maria, Wien. S'eereitbauer Kemper Helene, Terwald. Pension Luise Resch Klattc Ilse, Hamburg. Pension Luise Resch Kronsberger Willi, Berlin. Grandhotel Knill Irene, Nikolsburg. Pension Erika Keller Victor und Frau, Berlin. Pension Erika Knorr Walter und Frau, Dresden. Neischhotels Kleye Carl

mit Familie, China. Weißes Rößl Dr. Kirschbaum Gertrud, Wien. St. Georg Auto-Rundfahrten mit 6«sitzigera Wagen zu billigsten Preisen G. Aufschnaiter fÄÄ - Kvbert Ernst und Frau, Berlin. Reischhotels Klein Adelheid, Aschaffenburg. R. Pichler Korntheuer Helene, Wien. St. Georg Knorr Arthur, Würzburg. Rudolf Pichler Kaspar Fritz, München. Weißes Rößl Kinball Charles und Frau, Amerika. Weißes Rößl Kunze Ernst mit Familie, Nürnberg. Villa Rosa Dr. Koch Arthur mit Familie, Duisburg. Seehof Kühn Anna, Duisburg

. Villa Margit De Pra Dommico, Jatlien. Hotel Kitzbühclerhof Purk Hans und Frau, Wien. Villa Alme Portmer Liesel, Dormagen. Hotel Holzner Paustenbach Wilhelm und Sohn, Köln. Pension Erika Dr. v. Pichler Ernst und Frau, Linz. Schloß Kaps Pfeiffer Hedwig, W-'en. Hotel Klausner Pcchlvner Elisabeth, Innsbruck. Therese Arnold Pfeiffer Gretl, St. Pölten. Seebichl Pcske Arthur und Frau, Magdeburg. Reischhvtels Pichler Ludwig und Frau, Wien. Hotel Klausner Polsterer Ernst, Wien. Guntermann Plumdecke Bertha

, Neuyork. Hotel Holzner Paul Elisabeth, Kanada. Grandhotel Pollitzer Richard und Frau, Wien. Trenkwalder Preißler Siegfried, Frankfurt. Weißes Rößl Pauischcr Franz, Innsbruck. Weißes Rößl Dr. Pichler Heinrich, Kirchdorf a. d. Krems. Schloß Kaps Dr. Pöhlau Dr.tz und Frau, Nürnberg. Meßner M. PvwyS Cobb Th. und Joan, England. Hotel Eckingerhof Hotel Kitzbüheler-Hof mit allem Komfort läßt sich bestens empfohlen sein Der Besitzer: M. 0. Faller Sennerei genossenschaft Kitzbühel Josef-Pirchl-Straße

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 17 di 18
Data: 10.11.1937
Descrizione fisica: 18
Schüler Nrettwtesers" vor den Innsbrucker Schissen. Innsbruck, 10. November. In der Nacht zum 26. September 1936 wurde in die Raiffeisenkasse in Thaur eingebrochen, wobei der oder die Täter durch Aufbrechen der eisernen Wertheimkasse einen Betrag von 8 281.92 erbeuteten. Der Verdacht richtete sich sofort gegen den 1895 in Innsbruck ge borenen und nach Tulfes zuständigen gewesenen Uhrmacher in Vol- üers Joses Pichler, der des öfteren bei einem Eheepar in Thaur sich aushielt und übernachtete. Pichler

ist ein schwer vorbestrafter Mann, der schon viele Jahre im Kerker zugebracht hat und erst am 2. Mai 1936 aus der Strafanstalt Süden entlassen worden war. Beim ersten Verhör, wie auch bei allen späteren leugnete der Verhaftete entschieden, mit der Tat irgend etwas zu tun zu haben. Pichler sprach dabei den Verdacht aus, daß als Täter möglicherweise ein gewisser Karl M i - s e l a aus Wien in Frage kommen könne, der am Tage zuvor bei ihm übernachtet habe. Karl M i f e l a, 1889 in Wien geboren und dorthin

zuständig, von Berus Kutscher und Marktsahrer, 'hat — und damit ist seine Person zur Genüge illustriert — bis heute 27 Jahre hinter Kerkergittern zugebracht. Der Polizeibericht aus Wien bezeichnet ihn als „gelehrigen Schüler und späteren Genossen des berühmten Ein- brecherköuigs Breitwieser"; Misela sei derzeit der gefährlichste Ein brecher und Kafsenschränker Mens. Auf diese Verdächtigung hin, wurde einige Tage später Msela in Wien ausgeforscht und verhaftet, auch Pichler würde nach Wien ins Gefängnis

' überstellt. Beide Angeklagten leugneten bei ihrer getrenn ten Vernehmung, den Einbruch verübt zu haben. Nunmehr wurden die beiden Verbrecher nach Innsbruck überführt, wo heute vor mittags gegen sie eine Verhandlung vor einem Schöffensenat des Innsbrucker Landesgerichtes (Vorsitzender OLGR. Dr. Pichler, Staatsanwalt Dr. M o raus) stattfand. Auf dis Frage des Vorsitzenden, wie Pichler mit Misela bekannt geworden sei, sagte dieser folgendes aus: Ich habe Misela seiner zeit in Tuben kennengelernt

Ausbleiben nicht erklären — bin ich noch zu dieser Stunde zu Fuß nach Volders in mein Heim ge gangen. Ich habe also die kritische Nacht gar nicht in Thaur zuge bracht. Vorsitzender: Und das sollen wir glauben? Warum sind Sie mit Misela, als Sie in Hall waren, wieder nach Thaur zurück. Sie hätten es nach Volders gleich weit gehabt! Dort wäre, wie Sie selbst er wähnten, für beide die bessere 'UebernachMngsgelegenheit gewesen als in Thaur. Pichler: Der Misela hat so gejammert, daß ihm die Hühneraugen so weh

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 3 di 4
Data: 08.03.1933
Descrizione fisica: 4
, Wien. Huber Kroner Edith. Hotel Tyrol Kohn Ernst, Wien. Spielberger Kreisel Emil, M.-Oftrau. I. Huber Krawczik Paul, Berlin. Hotel Tyrol Kreppet Paul, Wien. Villa Erika Khevenhüller Gräfin Irma, Wien'. Pension Theres Kapper Otto, Prag. Pension Theres Kipp Dr. Rudolf, Breslau. Weißes Rößl Kobe Anna, Heidelberg. Weißes Rößl Kuley Fritz, Berlin. Weißes Rößl Klee Dr. Gustav, Frankfurt. Hotel Tyrol Kosek Oswald, Prag. Hotel Tyrol Kämmerzell Alfred, Jena. Rosa Pichler Karpeles Paul, Teplitz-Schönau

Theres Müller Dr. Johanna, Klosternleuburg. Hotel Tyrol Müller Hans, Linz. Holub Medinger Dr. Wilhelm von, Kleinskal. A. Werner Matsch Dr'. Franz, Wien. Reischhotels Malit Josef, Prag. Reischhotels Mijis Jakob, Ploesti. Reischhotels Maier Friedrich, München. Posthof Miller Ilse, Ulm. Grandhotel Mihalowitz Z den ko, Wien. Rosa Pichler Magnus Antonie, Hannover. Weißes Rößl Maril Dr. Alfred, Kolomea. Pension Resch Medinger Dr. Wilhelm, Kleinskal. Reischhotels Muchka Betty, Wien. Hueber Michlbauer Willi

Pieper L., Berlin. Hotel Tyrol Pennoyer P. G., U.S.A. Grandhotel Pederson Erling, Hallein. Grandhotel Pichler Hartwig, Wien. Ruedlhof Pöltl M'izzi, Neunkirchelr. H. Güttler Philipp Fritz v., München. Hotel Tyrol Pribram Prof. Dr. Benno Oskar, Berlin. Herold Peckert Nora, Berlin. Oberaigen Plasche Marie, München. Villa Moro Patschoky Karoline, München. P. Widmoser Pallavicini Sandro, Rom. Hotel Kaiser Pönsgen Erwin, Berlin. Villa Mark! Querengässer Dr. Hugo, Bitterfeld. Bichlalm Riedesel Wolfgang

. Schweizerhof Rohschändler Josef, Graz. Ehrenbachhöhe Reuther Adele von, Graz. Ehrenbachhöhe Redlich! Dr. Felix, Brünn. Rosengarten Rubin Klemens, Wien. Pension Resch Riviere Jean, Paris. Pension Theres Röber Alice, Düsseldorf. Villa Erika Reiner Dr. Leo, Fürth. Ehrenbachhöhe Roth Louise, Wien. Rosa Pichler Rau Dr. Hermann, Berlin. Pension Tennerhof Sabronsky Oskar, Berlin. Bichlalm Spencer-Davison Frank Clarence, London. Schl. Kaps Sancten Freddy von, München. Pension Rainer Sigle Margarethe, Wien. Hotel

Tyrol Sicharts Anton, Wien. G. Dewina Spiller Dr. Marün, Berlin. Villa Montana Springer Vinci, Neisse. Rosa Pichler Southern Thonras James, London. Villa Erika Sidney Murray, Montreal. Reischhotels Schönfeld Arnold, Seefeld. Gra>ndhotel Spitzer Max, Berlin. Hotel Tyrol Söll Hilde, Saarbrrücken. Weißes Rößl Späth Franz, Wien. Rosengarten Sander^ Dr. Heinz, Berlin. Sonnbühel Solcher Josef, Wien. Grandhotel Sverdens Dr. Gustav, Landshut. Ehrenbachhöhe Salm Comtesse Louisette, Salzburg. Ehrenbachhöhe

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 27.09.1939
Descrizione fisica: 4
Ein Vorkämpfer des großdeutschen Gedankens in Tirol Von Dr. Hans Nägele Eines der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der deut schen Dichtung in T i r o l im letzten Jahrhundert bildet die im Jahre 1845 von Adolf Pichler herausgegebene Sammlung „Frühlingslieder aüs Tirol". Das Vorwort, das er dazu schrieb, wurde von der Zensur unterdrückt. Darin hatte Pichler auf einen Tiroler hingewiesen, der in einem ausländischen Blatte die achtbarsten Männer des Landes angegriffen

hatte. Er be- zeichnete diesen als Lump, der zuerst ein Oesterreicher, dann ein Tiroler, endlich ein Deutscher sein wolle. Zu solchen Gestalten stellte sich schon der junge Pichler in bewußten Gegensatz, denn er war vor allem ein Deutscher, dann ein Tiroler und erst zuletzt ein Oesterreicher. Adolf P i ch l e r ist am 4. September 1819 zu E r l unweit von Kufstein geboren. 1832 kam der begabte Junge an das Gymnasium nach Innsbruck. Er mußte sich neben dem Studium den Lebensunterhalt selbst verdienen. Seine Hoch

schulstudien beendigte er 1848 in Wien als Doktor der Me dizin. Schon als Student trat Pichler für die Vereinigung aller Deutschen in einem Reiche ein. Als Student in Innsbruck hatte Pichler einen „Verein der Nibelungen" gegründet, um den nationalen Sinn zu wecken. Bald nach dem Sturmjahr 1848 trat er für die bedrängten Deutschen an der Nordgrenze ein. Anläßlich der Vorgänge in Schleswig-Holstein erließ er 1850 in der „Innsbrucker Zeitung" einen Aufruf um Bei träge zur Unterstützung der Armee in Schleswig

. In den Som merferien 1850 eilte er in das Kampfgebiet, um die Lage selbst kennen zu lernen. In die Heimat zurückgekehrt, wollte er Tiroler Schützen zur Verteidigung des deut schen Nordens werben. Der Tiroler Statthalter Graf B i s s i n g e n aber untersagte ihm dies und jede weitere Tä tigkeit für Schleswig. Da er als Gymnasiallehrer Staatsbeam ter war, mußte sich Pichler dem Befehl fügen. Der großdeutsch gesinnte Adolf Pichler stand selbstverständ lich im deutsch-französischen Kriege heißen Herzens

." In mehreren Liedern besang der Dichter jene für jeden Deutschen herrliche Zeit. Nur eines tat ihm leid; daß die Tiro ler in diesem Ringen um die deutsche Zukunft untätig zusehen mußten, daß sie nicht an der Seite ihrer Brüder die Siege mit erringen durften. Als nach dem Tode des Dichters die Gesammelten Werke Adolf Pichlers erschienen, schrieb der Norddeutsche Adolf B a r- tels über den größten Heimatdichter Tirols: „Was am stärk sten an Pichler fesselt, ist die Persönlichkeit: er ist eine starke Natur

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 03.01.1935
Descrizione fisica: 8
eine als Amtsperson zu betrachten ist, zu drei Monaten Kerker verurteilt, welche Strafe der Angeklagte annahm. Die Rache eines «stersüchstoen Innsbruck, 3. Jänner. Vor einem Einzelrichter des Landesgerichtes mußte sich heute der 20jährige, in Kufstein geborene und dorthin zu ständige Korrespondent Engelbert Pichler verantworten. Pichler hatte mit einer 24jährigen Kellnerin ein Verhältnis, das sich anfangs ganz gut anließ. Als jedoch Pichler begann, sie mit Eifersuchtsszenen zu belästigen, sie schlug und würgte

, sich in ihr Zimmer einschlich und unter ihrem Bette ver steckte, ja sogar sie mit dem Umbringen bedrohte, sah sich die Kellnerin veranlaßt, das Verhältnis mit ihm zu lösen. Auf sein Drängen schob sie jedoch den endgültigen Abbruch im mer wieder hinaus; eines Tages ging Pichler in ihrer Gegen wart nach einer Auseinandersetzung in den I n n, um sich'das Leben zu nehmen, er zündete sich jedoch im Wasser eine Zigarette an. Die Kellnerin sah ein, daß ein weiteres Ver hältnis mit diesem exaltierten Burschen

redet er sich auf seine angeborene Nervosität aus. Das ärztliche Gutachten schildert den Angeklagten als einen nervös erblich belasteten jungen Menschen 'der aber nichts destoweniger für seine Handlung verantwortlich gemacht werden muß. Interessant zur Charakteristik des Beschuldigten und seiner hysterischen Exaltiertheit ist, daß Pichler nach eurer Rüge, die er von seinem Vater einmal erhielt, diesen und seinen achtjährigen Bruder zum Duell herausfor derte! Auch hat er schon zweimal Selbstmordver

suche unternommen. Engelbert Pichler wurde des Verbrechens der öffentlichen Gewalttätigkeit durch boshafte Sachbeschädigung schuldig be funden und zum strengen Arrest in der Dauer von zwei Monaten, bedingt aus drei Jahre verurteilt. An die Versicherungsgesellschaft hat er 501.80 8, an die Landes- Brandschadenversicherungsgesellschaft 282 8 zu zahlen. In der Begründung des Urteiles führte der Vorsitzende aus, daß der Verantwortung des Angeklagten, er habe nicht gewußt, was er getan habe, kein Glauben

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