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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 20
Data: 16.11.1900
Descrizione fisica: 20
Nachrichten und Telegramm. Professor Adolf Pichler Innsbruck, 15. Nov. Adolf Pichler ist heute nacht» an Herzschlag gestorben. — Adolf Pichler ward am 4. September 1819 im Zollhause des Dorsei Erl bei Kusstein geboren. Der junge Adolf sollte Arzt werden. Ob er sich in der Wiener Hochschule gediegene medizinische Kenntnisse er worben, ist nicht bekannt geworden. Er vertiefte sich in dieNaturwissenschasten; Blumen und Steine Zogen ihn mehr an al» sieche Menschenleiber. Zum tüchtigen Botaniker und Geologen

gewählter Hauptmann — gesegnet und begleitet von dem alten Pater Haspinger — gegen die Schaareu'Garibaldi's. Seine Heldenthaten gehören der Geschichte an; der MK««k Kaiser lohnte sie mit dem Orden der eisernen Krone, in Folge dessen Pichler später der Adel mit dem Prädikat „Ritter von Rautenkar' verliehen wurde. Aus dem Feldzuge zurückgekehrt nahm er die Stelle eines Gymnasiallehrers sür Naturgeschichte in Innsbruck an. DaS Gymnasium war bis dahin in den Händen der Jesuiten gewesen; die breiten Hüte

mußten mit dem Schlüsse des Schuljahres 1347/48 verschwinden. Von den nachfolgenden tüchtigen Lehrkräften, den Kollegen AchlerS: Lateiner Daum, Germanist Zingerle, Wildauer, Grenter, Direktor Siebinger schlummern alle längst unter Steinen. Neunzehn Jahre blieb Pichler in dieser Stellung. Pegasu« im Joche! In den fünfziger Jahren konnte nur emporkommen, wer fromm war und einen krummen Rücken hatte. Heute hängen die dunkeln Wolken ähnlich tief wie damals. Ein unermüdlicher Fußwanderer und Bergsteiger

durch streifte Pichler sein Heimathland, sammelte Blumen und Steine als Naturforscher und brachte Blüthen und Edelsteine der Poesie von seinen Wanderungen heim. Die erhabene Natur Tirols spiegelt sich in seinen Dichtungen. Als Mensch hat er nie be sonders, als Poet stets unendlich viel auf die Forin geachtet. Seine Lieder — seine Verse sind sein gefeilt und geschliffen — haben keinen Stubenduft, keinen Tintengeschmack. Seine „Hymnen' zeigen, uiie kunstvoll er die schwierigsten antiken Versmaße zu bewältigen

und die Sprache zu meistern weit!. Die Lyrik ist deS Dichters eigenstes Gebiet, und man wird sie immer voranstellen müssen, wenn man von seinen Werken spricht. Pichler hat ihr wenige? gehuldigt als die meisten Poeten, »nd seine Liebeilieder sind zu zählen. Die schönen „Lieder an Emma' bezeugen» wie echt die Liebe des Studenten war und wie tief sein Schmerz, als die Eltern des Fräuleins, dessen Geschwister er unterrichtete, daS zarte Band mit rauhen Händen zerrissen. In Pichler'S späterem Leben aber spielte

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 29
Data: 04.12.1896
Descrizione fisica: 29
situirte Gemeinde des Thales bleibt zurück und kommt nach und nach in Rücksicht ihrer sozialen und Verkehrs- Verhältnisse in völlige Vergessenheit. — Des Herr« Schulleiter Pichler s Ehrentag. Welsberg, am 30. November. (Orig.-Bericht). Die Feier der Dekoration des Herrn Schulleiter Johann Pichler, mit dem ihm von Sr. Majestät dem Kaiser verliehenen silber nen Verdienstkreuz mit der Krone fand gestern Nachmittag hier statt und nahm einen höchst würdigen, und auch feierlichen Verlauf

— es war ein familiäres Fest für ganz Welsberg. Um 2 Uhr nachmittag wurde Herr Pichler mit seinen Angehörigen von seiner Wohnung mit Musik, die er so trefflich zu schulen gewußt, ab geholt und in den dekorirten Saal des Gast hofes zum weißen „Lamm,' Prinstler, dessen Eingangsthüre sinnig geschmückt war, geleitet. Von der Wohnung bis zum Hauptplatze und in den Räumen des Gasthofes hatten sich viele Personen aus nah und fern aufgestellt. Im Saale selbst hatten sich bereits die Herren Frei herr v. Rungg

k. k. Bezirkshauptmann von Bruneck, die Beamten des Bezirks-Gerichtes, Steueramtes und Forstamtes in Paradeuniform, der k. k. Notar Ritter v. Lachmüller, Landtags abgeordneter Peter Bachlechner, die Hochwürdige Geistlichkeit, die Gemeindevertretung, viele Ge ladene unter denen sich sogar aus dem entfernten Trient Herr Stationschef Hoffmann befand, die Gendarmerie und die Feuerwehr eingefun den und Herrn Pichler erwartet. Herr Baron Rungg gab in treffenden Worten den Zweck der Feier kund, gedachte in warm gehaltener

Rede der Verdienste Pichlers und heftete demselben die wohlverdiente Auszeichnung an die Brust. Ergriffen auf die Ansprache des Herrn Bezirks hauptmannes dankte Pichler und bat diesen sei nen Dank an die Stufen des allerhöchsten Thro nes gelangen zu lassen. Hierauf hielt Herr Ge meindevorsteher Peter Dorner in vom Herzen kommenden und zum Herzen gehenden Worten eine Ansprache an Herrn Pichler, welche in ein brausendes Hoch auf Se. Majestät dem Kaiser ausklang. Die Musik intonirte die Volkshymne

. Herr Lehrer Strobl aus Bruneck feierte Herrn Pichler als wackeren Collegen. Ein festlich ge kleidetes Mädchen — Rosa, Tochter des Herrn Baumeister Peter Auer, überreichte Herrn Pichler unter Vortrag passender Verse, die den Hoch würdigen Herrn Pfarrer von Teisten zum Verfasser hatte, ein prächtiges Blumenbou- quett. In einem vom Hochwürdigen Herrn Pfarrer Raggiener sinnig verfaßten Wechsel gedichte versprachen die Mädchen Carolina Kara- bacher und Filomena Moser im Namen der Kinder dem geliebten

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 14
Data: 18.11.1900
Descrizione fisica: 14
des KreiSgerichteS inMoz^n Plhert - R i e st e.r, ,in gleicher Eigenschaft zum ÄandeSgericht Innsbruck. Professor Adolf Pichler f. Innsbruck, 16. Nov. Ueber seine Beerdi gung hat Adolf Pichler selbst in eiuer am 24. Dez. 1887 niedergeschriebenen Verfügung folgendes be stimmt: „Wenn ich todt bin, soll der Zustand meiner Brustorgane und nur dieser durch eine Sek tion klargestellt werden. Die Ausbahrung hat auf das Einfachste ohne jeden.Schmuck stattzufinden, Partezettel ' sind nicht' zn drucken, ? in kein Blatt

an Fräulein Mathilde Edle v. Pichler zu Rautenkar gerichtet. Knfstein, 16. Nov. Eine Abordnung des Gemeinderathes wird sich am Leichenbegängniß Adolf PichlerS betheiligen, vom Rathhause weht eine Trauerflagge. Wien, 16. Nov. Alle Blätter bringen eine Biographie des verstorbenen Dichters Adolf v. Pichler und widmen ihm warme Nachrufe, indem sie er klären, die Nochricht von seinem Hinscheiden werde in den Kreisen der Literatursreunde Oesterreichs und Deutschlands mit großer Theilnahme vernommen

werden. Innsbruck, 17. Nov. Gestern Nachmittag fand die dem Wunsche des Verstorbenen gemäß vor genommene Sektion statt. Sie ergab, daß Pichler herzleidend war. — Neben der Bahre PichlerS halten Studenten u. jw. die Mitglieder der Burschen schaften, deutfch-nat. Verbindungen und Corpsin voller Wichs mit gezücktem Schläger die Ehrenwache, immer zwei mit Ablösung in jeder Stunde. Der Zudrang zum Trauergemach ist ein enormer. Kränze, Kon dolenztelegramme und Schreiben laufen fortwährend ein, u. a. daS schon

erwähnte Schreiben der Landes hauptstadt, dann ein Schreiben vom Gemeindeamt Wilten, dem letzten Aufenthaltsorte PichlerS, von der Stadt Kufstein, die in Pichler ihren Ehrenbürger betrauert, von der Grillparzer-Gesellschaft in Wien, deren Ehrenmitglied er war :c. Prof. Schretter nahm vorgestern die TodtenmaSke ab, der Maler Pezzey zeichnete den Todten ab und außerdem wurde durch den Photographen Hesse eine photographische Aufnahme gemacht. — Zur heutigen Leichenfeier, welche so großartig werden dürfte

, wie in Innsbruck vielleicht noch nie eine gesehen, soll von Bozen die Fahne, unter welcher Pichler 1843 an die Tiroler Grenze mit den Akademikern zog, gebracht werden. Innsbruck, 17 Ndv. Die Leichenfeier verlief großartig. In den Straßen brannten schwarz um florte Laternen. Tausende von Menschen bildeten Spalier. Den Zug eröffnete ein Kreuzträger, es folgten der Kranzwagen, ein Geistlicher, der Leichen wagen, beiderseits flankiert von Studeuten in voller Wichs, dann kamen die Leidtragenden, hierauf

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 23.12.1896
Descrizione fisica: 8
«xtra Berla«e z« „Bote für Tirol «ad «orarlbera' Str. SSS. Sieue Werke von Adolf Pichler. Der Altmeister unserer heimatlichen Dichter foppt uns, aber in sehr angenehmer Weise. Vor einem Jahrzehent litß er seinen „Vorwinter' ausgehen, eine kleine Sammlung markiger Spruchdichtungen, durch setzt mit Strophen echter EmpsindnngSlyrik. Schon im Titel besagte er, dass nun sein Winter ohne Blüten, ohne Früchte heranrücke, und in den Schlussversen that er gar, als wenn er bereits das Setzte ans

der „ Spätfrüchte ' steht eine Gedichtgattung, die nicht nur in PichlerS Schriften, sondern in der moderne« Literatur überhaupt neu ist: „die Todtentäuze'. Die Anregung dazu hat Pichler, der in der bildenden Kunst Deutschlands und Italiens ebenso zu Hause ist wie in deren Schriftthümern, aus der altdeutschen Malerei empfangen, wo wir seit dem 14. Jahrhundert Bilder mit Inschriften begegnen, in denen der Tod Vertreter einzelner Stände uud verschiedener Alter zum SchlusStanze aus diesem Leben abholt

; als berühmtester Todteutauz galt jener in der Tvdtcngrnft zu Basel. Man sieht leicht, wie dieses Motiv geeignet war, sich zu eiuer typischen Satyre auf alle Stände auszubilden, welche sich auf Gemälden und Bilderbögen bis in das 18. Jahrhundert hineinzieht uud in läud^ Wichen Volkskreiseu noch heute zn finden ist. Was hat nun Pichler aus diesen alten Bilderbögen und Reimsprücheu gemacht! Zunächst ersetzte er die allgemeinen Typen durch historische Charakterfigur«!». Maü höre au ciuem Ileinen Beispiele

, wie bei Pichler der Tod erscheint: „Dort steht vor der Guillotine Nobespierrc auf dein Schasfotte. In das Antlitz wk Medusa Grinst er ihm mit kalte»! Spotte. dcin greisen Wilhelm trug er Auf dein Haupt die Kaiserkrone, Und er rief ihn in das Jenseits Mit dem Donner der Kanone.' Dadurch wurde die alte Form mit dem Zeitgehalt der Gegenwart erfüllt. Dieser Gesichtspunkt blieb auch bei deu einzelnen Tänzen vielfach maßgebend, man vgl. „VorParis', „Im Jnvalidenhanse', „Dynamit' n. s.w. Die Hilfe der bildenden

Kunst fehlt; allein wer die Bildlichkeit, Klarheit nnd nnverglcichliche Sprachgewalt Pichler? besitzt, kann sie leicht entbehren: mit wenigen Strichen zeichnet er Bild um Bild vor das geistige Auge des Lesers. Man höre z. B. wie der Lawinen- tcd spricht: Wenn ich ans Lawinen reite. Fahr' ich donnernd ab ins Thal; Keine Gemse kann entrinnen. Denn ich bin ein Wetterstrahl. Siehst dn dort den Sllpenadlcr, Der vom Grate späht nach Naub? Nieder reih ich ihu im Fluge, Hüll' ihn ein in weißen Staub

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 14.07.1899
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Nr. 56. Freitag, „Brixener Chronik.' 14. Juli 1899. Die Pchttt-Mer m Innsbruck. Der hervorragende Dichter und Gelehrte Adolf Pichler wurde am 9. d. M. in Innsbruck m außerordentlicher Weise gefeiert. Wahrheit und Recht sollen von uns überall, wo sie wirklich sich finden, anerkannt werden. Wir sind weit entfernt, den deutschen Nationalismus, solange er. in den Schranken von Wahrheit und Recht bleibt, zu verdammen. Wir wollen auch den Ruhm des greisen Dichters und Gelehrten

hat. — Von dem Fackelzuge, welcher am 6. Juli abends dem Dichter gebracht wurde, und von dessen Abschluss auf dem Marktplatze vor dem Ursulinenkloster hat die „Br. Chr.' schon berichtet. Am 9. Juli abends fand im großen Stadtsaale die eigentliche Feier statt. Pichler selbst war nicht anwesend; er hatte sich am Morgen nach dem Fackelzuge in seinen Sommeraufenthalt nach Obermieming begeben und sandte von dort aus seinen Dank an die Festversammlung. Die Fest rede hielt der jungtirolische Dichter Franz Krane- witter

, von dem das „T. T.' sagt: „Wenn man die Gabe dazu nicht hat, soll man keine Pauke schwingen, am allerwenigsten aber eine geschriebene Festrede entziffern, die außerdem die Hälfte der Leute nicht hört.' — Hierauf erzählte Herr Albert Wachtler aus Bozen, der selbst Mitglied der Studentencompagnie war, welche Adolf Pichler als Hauptmann im Jahre 1848 befehligte, vom Ausrücken dieser Compagnie und dankte für die Ehrung ihres Hauptmannes. — Der Bürgermeister von Innsbruck erklärte, dass die Landeshauptstadt, die bisher

gezögert habe, dem Dichter ihren schuldigen Tribut darzubringen, dies jetzt thue, indem sie ihn am 80. Geburts tage zum Ehrenbürger ernenne. Kufstein, wo Pichler herangewachsen ist, hat ihm diese Ehre schon vor sechs Jahren erwiesen. Auch diese Festfeier wollte man nicht ohne parteipolitische Demonstratioiten vorüberlassen. Das „T. T.' hebt hervor, dass der „officielle Theil des Abends nicht zum mindesten national- politische Bedeutung hatte'. Es kam zwar nicht mehr zu solchen Scandalen wie beim Fackel

zuge am 6. d. M.; auch von etwaigen Angriffen gegen unsern Fürstbischof verlautet nichts. Dafür wurde die „nationalpolitische Bedeutung' sehr deutlich in mehreren Reden hervorgehoben. Mit Ausnahme von Herrn A. Wachtler betonten die Redner, Pichler sei stets ein Mann des „Fort schritts, der Aufklärung' (im liberalen Sinne) gewesen; er sei „nie nach Canossa gegangen' und habe „nie sich gebeugt vor zeitverwitterten Dogmen'. Und der Bürgermeistsr der Landes hauptstadt, Herr Greil, konnte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 04.09.1889
Descrizione fisica: 10
Räumlichkeiten. Die Vorstellungen der Oper „Lücia von Lammermoor' musste im Varietätheater suspendiert werden, das Parterre glich einem See. In der St. Marcnskirche drang das Wasser bis zu den Stufen des Hochaltars. Glücklicherweise dauerte das Unwetter nnr kurze Zeit, um 10 Uhr gläuzteu am Himmel bereits wieder die Sterne. Unfälle waren keine zu beklagen, doch dürfte der Schaden, besonders an den Feldfrüchten, infolge des Hagelschlages ein be trächtlicher sein. Adolf Pichler. In stiller Zurückgezogenheit

begeht heute Professor Dr. Adolf Pichler v. Rautenkar seinen 70. Geburts tag. Er erblickte nämlich am 4. September 1819 im Zollhause bei Erl im Unterinnthale daü Licht der Welt. Durch seine dichterischen Schöpfungen auf den verschiedenen Gebieten unseres SchriftthumS, durch seine Verdienste um die wissenschaftliche Erforschung der Alpen und durch seine Bemühungen, das Ausland mit der Muse und den Bestrebungen Tirols bekannt zu machen, besitzt er gewiss ein wohlerworbenes An recht aus unsere

Schwunges Empor Begeisterung hoch über Trug und Wahn Zu Bildern ewiger Schönheit. — Den Sommer verbringt Pichler dieses Jahr in voller geistiger und körperlicher Frische auf dem Maier- hose Freundsheim bei BarwieS nachdem ihn» das „modernisierte' Achenthal verleidet worden. Alle Knnd- gebuugeu anlässlich feines 70. Geburtstages hat er sich verbeten; doch wird eS sich ein Theil der hiesigen Studentenschaft nicht nehmen lassen, ihm bei Beginn deS nächsten Schuljahres eine Huldigung darzubringen

. Seine Heimat im engsten Sinne hat für eine ähnliche Absicht den genannten Tag selbst gewählt. Heute ver anstaltet nämlich die „AlpenvereinS-Section Knsstein' eine sehr würdige „Pichler-Feier', bei welcher am Ge- burtöhause des Dichters eine Gedenktafel anS schwar zem Marmor enthüllt wird. Nachmittags findet nach Wagner in Innsbruck in Albnmsorm abgedruckt worden ist. Einen würdigen Nachruf widmete ihm A. Pichler in der A. Allg. Ztg. v. 14. Juni 1364, wo schon der GrnndrisS zur Beurtheilung

seines poetischen Wertes scharf und sicher gezogen erscheint, namhafte deutsche Zeitschriften folgten, von Schullern rückte ihn durch einen Vortrag dein Verständnis näher, G. Obrist, Dr. Ethü und E. Kuh machten ihn zum Gegenstand eingehender Betrachtung, nachdem sein Schwager Hing- hofer, nicht Ehrhart, wie neulich die Grenzboten irr thümlich berichteten, mit getreuer Benützung einer schon von Gilm gesammelten Auswahl «och im I. 1864 die Gedichte herausgegeben, Pichler verschaffte ihm einen ehrenvollen Platz

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 04.07.1888
Descrizione fisica: 8
Pichler, Taglöhner. 25. Anna, T. des Johann Pichler, Spängler. Karolina, T. des Josef Niederstätter, Tischler. 26. Antonia, T. des Franz Bassetti, gew. Sägldhner. Maria, T. des Johann Neulichedel, Dienstmann. Ämalia, T. des Benedikt Tomasi, Maurer. 28. Maria, T. des Viktor Gotw, Schmied. Getraute von Bozen und 12 Malgreien. Am 1. Juni. Reichsgraf Alfred von AttemS, k. k. Linien« schiffslieutenant, mit Sofia, Reichsgrafin v. Hartig. d. Franz Steger von Hall, Lokomotivheizer hier, mit Antonia Gruber

von Rattenberg, wohnhaft hier. 12. Josef Prackwieser von Steinegg, Baumann in Haslach, mit Anna Anhof, Thurnhofbesitzerin in Haslach. Franz Häder von Wien, Statiönschef in Vilpian mit Hermine Gringcr von Trautmann. 18. Silvius Bellotti von Banale, Tischler hier, mit Maria Damartin von Predazzo in. Diensten hier. 20. Heinrich Muzzio von Trient, Commissionär hier, mit Anna Pichler, Packträgerstochter. 30. Anton Giövanelli von Fassa, Maurer hier, mit Maria Flor von Arsio, Dienstmagd in Obermais

. Ed. Hassenberger von Hermannstadt, Buchhalter in Brixen, mit Paula Zemirek von Ampezzo, wohnhaft hier. Verstorbene von Bozen und 12 Malgreien. - Am 2 Juni. Fortunato Grisenti, Taglöhner, 30 I. alt, an Eklampsie. Anna Egger, geb. Huber, Näherin von Billanders, 50 I. alt, an Tuberkulose. 3. Alois, S. des AloiS Pichler, Güterschasfer, 10 W. alt, an Bronchitis. Maria, T. des Leopold Kopp, Wagnermeister, 3 W. alt, an Darmkatarrh. Maria, T. des Alois Giuliani, Taglöhner, 12 I. alt, an Tuberkulose. Konrad Ederhauser

. 17. Johann Thaler, verehl. Taglöhner, 66 I. alt, todt im Bett aufgefunden. Alois, S. des German Caldini, Fabriksschloss-r, 2 T. alt, an Lebens schwäche. Johann Muck, Privat, todt im Bette aufgefunden. 18. Franz Mitterstieler, led. Taglöhner, 41 I. alt, an Herz« krampf. 19. Anton Grafischer, led. Schreiber, 79 I. alt. an Marasmus. 21. Alois, S. des Schusters Dejacom, 10 M. alt, an Bronchitis. 22. Anna Muzzio, geb. Pichler, Commissionärs- Gattin, 26 I. alt, an Tuberkulose. Maria Lun, led. Private

, verehl. Weichenwächter, 26 I. alt, an Lungen« tuberkulöse. Maria Plank, geb. Wenter, Private, 64 I. alt, an Magenenartung. Pkter Bott, Güterbesitzerssohn, 24 I. alt, an Lungentuberkulose. 26. Vaja Celeste, led. Fabriksarbeiter, 17 I. alt, an Tuberkulose. OseaS, S. deS Malers Vulkan, 27 T. alt, an Lebensschwäche. Franz Psaffstaller, verehl. Magazinsarbeiter bei der Südbahn, 34 I. alt, an Lungentuberkulose. Anna Niederwieser, led. Kellnerin, 38 I. alt, an Unterleibsleiden. Anna Pichler, lcd. Häuserin

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 16
Data: 07.09.1889
Descrizione fisica: 16
1881 Die Gedenkdafel aus grauen, Marmor bestehend, wurde von den Brüdern Härting tadellos hergestellt, und trägt in Gold die einfache Inschrift: ..Geburtshaus des vaterländischen Dichters Adolf Pichler.' Das nachmittägige Waldfest im untern Mühlboden am Eingang ins Kaiserthal gestaltete sich zu eiuem Volksfeste im besten Sinne des Wortes. Die Be theiligung war, Dank der Gunst des Wetters, eine sehr große, sowobl von Seite der Einheimischen wie der Fremden. Den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit bil

, der wie ein Bienenstock umschwärmt war und dessen Lente es unausgesetzt „grob gnädig' hatten. Den musikalischen Theil besorgte die Sparchuer Musik- gesellschaft. Ein sehr guter Gedanke der Veranstalter war. der Verkauf von Separatabdrücken Pichler'scher Gedichte, deren reißender Absatz den Beweis lieferte, dass man bei allen. Durste und Scherze des Haupt zweckes nicht vergaß, nämlich die Ehrung des jubilie renden Dichters. Adolf Pichler-Karteu und einfache Festabzeichen (rothe und weiß-rothe Mäschchen mit hängenden

von Telegrammen ihre Theilnahme, vou Del Pcro «US Innsbruck war ein poetischer Fest- gruß, von Prof. Engelbert Minder aus Müucheu eiue telegraphische Beglückwüuschuug eingelaufen. Nachdem Dechant Dr. Hörfarter die Versammlung uaiiienS deS AlpenvereineS begrüßt hatte, sprach Prof. Dr.Wacker- uell iu klarer, begeisterter nnd begeisternder Rede über dichterische Bedeutung und Eigenart Adolf PichlerS. Er verglich dabei Pichler mit Gilm uud wies den landläufigen Irrthum zurück, als ob ^die DichtuugS- arten

dieser beiden Zierden Tirols sich gegenseitig aus schlössen. ' DieS sei keineswegs der Fall, sie ergänzen sich vielmehr. Gilm sei GesühlSlhriker, Pichler Ge- daukenlyriker, Jdeeudichter, uud die Lyrik GilmS ver halte sich zu der PichlerS etwa wie die GötheS zu der Schillers. Nicht streite« solle man sich, welcher von den beiden der größere sei, sondern nach dem Rathe GötheS sich freuen, dass wir überhaupt zwe solche Männer unser nennen dürseu. UebrigenS liegt PichlerS dichterische Bedeutung zumeist im EpoS

, die auf ihre engere LaudSiiiaunschast zu A. Pichler stolz sei, und toastterte auf die Alpenvereins-^-ection Knfstein uud deren Vor- standschast. Dechant Dr. Hörfarter dankte allen Fest- theilnehmern, namentlich den von auswärts gekommenen Festgästen, für ihr Beitragen zum würdigen Verlaufe der Feier, worauf Prof. Prem aus Innsbruck die wackere Stadt Kufstein leben ließ, die durch Veran staltung dieses schönen Festes sich ein ehrendes Denk mal in den Herzen aller Festtheiluehmer gesetzt und sich den Dank

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 19.06.1896
Descrizione fisica: 8
Pichler. Leipzig, G. H. Meyer, 8', 303 Seiten, Preis 2 fl. 40 kr. (elegant gebunden). Auf die kürzlich im gleichen Verlage erschienenen „Spätfrüchte' ließ Pichler nun ein Bändchen an- muthigcr Reisebilder solgen. Diese Meisterwerke land schaftlicher SchildcrnngSkunst sind bis auf eines schon früher einzeln bekannt geworden und haben manchen ent zückt. Denn was Pichler auch in diesem Genre aus zeichnet, sind plastische Darstellung deS mit scharsem Auge Erschauten, classischer Stil, Humor und Reichthum

an Inhalt. Bei ihm herrscht in der Darstellung immer Leben und Bewegung, wir sehen die Gegenstände selbst, nicht den Schreiber, der um die Dinge eine Weile herumredet und den Leser ermüdet, und nirgends stört uus die prunkende Anmaßlichkeit moderner Schilderen Wir lassen nns von Pichler willig sühren, bewundern seinen Blick sür Natur uud Kunst und lauschen gerne seinen socialpolitischen Erörterungen, die indes nie breit sind, sondern ost nur mit ein paar geschickt gewählten Worten den Kern der Sache

bezeichnen. Dann geht er plötzlich ans der ernsten Reflexion zum Realen über, es solgt eine subjective Bemerkung, ein geistreicher „Schlager', mitnnter auch eine kleine Bosheit als krästige Würze, und wenn eS sein muss, selbst eine Derbheit. Pichler unterhält seine Leser wirklich, so dass sich diese mit ihm aus der Wanderschaft zu befinden glauben. DaS ist die Objektivität, die wir an den alten Clafsikern bewundern uud so selten — verstehen. Im ersten Aufsatze leitet er uns, den Ham mer deS Geognosten

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 14
Data: 02.09.1899
Descrizione fisica: 14
begleitete ihn ein großes Unglück. Gegen 10 Uhr abends fuhr auf dem Filzhof in Steinegg der Blitz in das Futterhaus. Dasselbe wurde mit 2 Schweinen und 17 Schafen ein Raub der Flammen. Ein harter Schlag sür die ohnehin durch die heurige Hitze hart mitgenommenen Leute. V. Kältern, 30. August. (Ehrenbeleidigung.) In ein Gespräch, welches Herr Pichler mit Herrn Gaffer jun, Zimmermann, vor einiger Zeit führte, mischte sich der Rasierer Arnoldini ein und gebrauchte eine beleidigende Aeußerung Herrn Pichler

gegenüber. Gereizt, machte auch Letzterer eine beleidigende Aeußerung, welche aber nicht direkte aus Arnoldini gemünzt war. Dieser aber strengte sofort die Ehrenbeleidigungsklage gegen Pichler an, worauf auch dieser eine Gegenklage überreichte. Bergang-ne Woche war nun bei« hiesigen Bezirksgerichte die Verhandlung. Als Arnoldini sah, daß eS ihm scharf an den Leib gehe, wollte er die Klage zurückziehen, was aber Pichler nicht mehr zuließ, und so wurde Arnoldini zu 5 Tagen strengen Arrestes, verschärft

mit einem Fasttage, verurtheilt, während Pichler 5 fl. sür den Armensönd bezahlen mußte. Hoffentlich wird Arnoldini wegen dieser S Tage das Korre- spöndiren in die »M. Ztg.' nicht aufgeben, denn daS wäre für das kohlrabenschwarze Kältern eine und Hitze deS heurigen Sommers hat auch in unsere« bittere Pille. ! Thale ihre nachtheiligen Folgen gezeitiget, indem 8 Kältern, 31. August, s die Felder sich größtentheils ganz ausgedörrt zeigen (Jäher Tod.) Als am Montage der 49 Jahre alte Peter Ungerer auf den Berg gehen

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 01.04.1871
Descrizione fisica: 8
die Hauptrolle spielte. Zwi schen beiden Stücken wurden lebende Bilder nach den Volksmärchen »Der gestiefelte Kater' und „Dornröschen' aufgeführt. Beim Ausgang sam melten Gräfin Hoyos und Baronin Sennyey noch Beiträge für den wohlthätigen Zweck, um den auf 20,000 fl. geschätzten Ertrag der Vor stellungen zu erhöhen. * (Em gelehrter Dieb.) Dr. AloiS Pichler, der von München nach Petersburg über siedelte gelehrte Verfasser der „Theologie des Leibnitz' und Geschichtsschreiber der kirchlichen Trennung

!in nichts näher gekommen. Ein Befehl des Direktors der Bibliothek ° untersagte Jedermann, auch den Beamten, das Betreten der Lest- und Diensträume in Oberkleidern; Pelze, Mäntel und Paletots mußten unten bei den Schweizern gelassen, werden, welche noch beson ders instruirt waren, auf jeden Hinausgehenden ein' wachsames Auge zu haben. Dr. Pichler ersuchte den Direktor Djanoff, ihm mitRücksich auf seine schwächtiche Gesundheit zu gestatten, die Diesträume im Paletot betreten zu dürfen. Bereitwillig wurde

dem Wunsche entsprochen; aber gleichzeitig auch ein schon leise glimmender Verdacht, daß am Ende Dr. Pichler der große Unbekannte sei, noch mehr angefacht, Man ver doppelte die Aufmerksamkeit, und vor einigen Tagen, käm eS zur Katastrophe, Als Dr. Pichler beim 'Hinausgehen den Schweizerraum, betrat Um seinen Pelz zu verlängere wollte eS dem ihm den''Pelz umlegenden' Schweizer scheinen, als We sich d^ NückeV' deS Gelehrten sehr hart a^' fäD „wiei Bücherdecke.'?, Kurz euMosser griff der Schweizer uMr

den Paletot und zog vom 1. April 1871. einen stattlichen. Band in Folio hervor. Vor den Direktor geführt. räumte Dr. Pichler seine Schuld sofort ei», gestand auch, daß er noch viele der Bibliothek entfremdete Bücher und Manuscripte in seiner Wohnung habe, dort fand man allerdings gegen 6000 Bände, die nach oberflächlicher Schätzung eine» Werth von 15,000 Rubeln repräsentiren. Die ausgeführten Hand schriften werden auf 60,000 Rubel geschätzt. Ein großer Theil der Schätze war bereits in Kisten verpackt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 05.05.1880
Descrizione fisica: 8
des in Rede stehenden Volksliedes genügen. Zur tirolischen Literatur. -St. Wie wir erfahren, gedenkt der vaterländische Dich ter Adolf Pichler demnächst seinen reizenden poeti schen E,zählungen eine neue hinzuzufügen. Der In halt dieser ohne Zweifel interessanten Dichtung soll den Titel „der ewige Jude' tragen. Der Dichter 85S trifft beim «Sprengerkreuz' oberhalb HStting mit einem Tiroler Bauern zusammen, und aus dem bei derseitigen Meinungsaustausche entwickeln sich Philv- sopheme, welche jedenfalls

„Dichtungen aus Süddemsch- land' begegnen wir feiner in der von P. Lindau vorzüglich redigirten Zeitschrift „Die Gegenwart' einer vom berühmten Aestyetiker Moriz Carriere unterschriebenen, ganz objektiv gehaltenen Würdigung unseres ersten' lebenden alpinen Dichters Adolf Pich ler. Carriere ist feinfühlig genug, um geniale Na turen vom Schlage eines Pichler in wissenschaft lichem Sinne und mit ehrlicher Meinung richtig »ussassen und demgemäß zutresseud charalterisiren zu können. Aus dem ziemlich

umfangreichen Artikel des genannten Blattes geht hervor, daß Adolf Pich ler außerhalb unserer Berge weit mehr geschätzt wird als innerhalb derselben; llemo propkerg. io patri». Die Kabilietsstücke, mit welchen Pichler als alpiner Dich ter von GotteS Giwden die deutsche Literatur seit Jahren beschenkt hat, sind vielleicht im Buchhandel nicht in die Klasse der vergriffenen einznbeziehen, aber sie sind wunderbar schön und das genügt. Wer wollte die Blume fragen, warum sie duftet und wie lange sie lebe

, doch sie lebt und erquickt und hegt gewiß die stille Hoffnung, ihre Art werde nicht sür immer verloren gehen, wenn auch sie selbst in keinen Strauß an hervorragender Stelle eingefügt wurde. Carriere sagt von Pichler folgendes: „Ein Sohn des Volkes hat er sich durch eigene Kraft seine Bil dung gewonnen und wenn nun sein wissenschaftlicher Beruf ihn in die Berge führt, so versteht er auch den Sinn der Menschen, deren Herz sich ihm öffnet. In der Poesie begann er mit Hymnen, welche edle Gedanken und große

Naturbilder in schwungvollen Rhythmen darstellten, in Strophe, Gegenstrophe und Abgesang gegliedert, auf Platen als Vorgänger hin weisend.' Im weiteren Verlaufe seiner literarischen Darstellung erwähnt Carriere mit sichtlicher, eigener ästhetischer Befriedigung, daß Pichler es verstehe, anstatt mit breiler Schilderung stets mit einzelnen kräftigen Strichen die betreffende Handlung entspre chend zn inarkiren und äußert si.h hierüber wörtlich wie folgt: Es ist durchaus sorschreitcndes Leben, es ist durchaus

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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1889
Adolf Pichler : zum 70. Geburtstag unseres heimischen Dichters
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Pagina 14 di 46
Autore: Prem, Simon Marian ; Pichler, Adolf (Schriftsteller) [Gefeierte Pers.] / geschrieben von S. M. Prem
Luogo: Kufstein
Editore: Lippott
Descrizione fisica: 43 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Pichler, Adolf <Schriftsteller>
Segnatura: II 58.417
ID interno: 238958
einmal das Feuer von 1809 beseelte. Pichler, Zum Hauptmann erwählt, ging zum Erzherzog Johann und erwirkte Waffen für die academische Legion. Am 15. April erfolgte der Aus zug ; es gì eng über den Semmering nach Graz, wo die Tiroler Studenten mit der schwarz-roth-goldenen Fahne als „Deutsch lands Grenzsoldaten' mit ungeheurem Jubel empfangen wurden. Auf Leiterwagen fuhren sie dann durch Kärnten nach Tirol, wo sie sofort an die italienische Grenze marschierten. Am 12. Mai 1848 bestanden

sie bei ?0ià tsàsoo das erste Gefecht, am Grenzstein fiel der Legionär Dr. Friese, dessen Pichler noch im „Fra Serafico' weihevoll gedenkt. Haspinger segnete als Feld- Pater die Heldenleiche ein und Hielt eine ergreifende Ansprache. In einem Tagesbefehle des FML. v. Lichnowsky wurde das Be nehmen der Akademiker und besonders ihres Hauptmanns Dr. Pichler in ehrenden Worten hervorgehoben. Am 21. Mai kam es bei der Absicht der Oesterreicher, die welschen Befestigungen zu zer stören, bei Caffaro zu hitzigen

Kämpfen. Während dessen ver suchten die Feinde über den Berg her den Kaiserlichen den Rückzug abzuschneiden. Pichler übernahm es, sie im Verein mit den Kaiser jägern aufzuhalten, besetzte den Berg und hielt ihn mit nur 30 Mann solange, bis das Militär unten auf der Straße nach Demontierung der semdlichen Schanzen zurückgegangen und gesichert war. Pichler entfaltete große Energie; als die Schützen sich weigerten, über die Grenze zu gehen, drohte er seinen Säbel zu zerbrechen, worauf sie gingen

nach Tirol übertragen gewollt, für ihre Mannhaftigkeit vor nem Feinde wurden sie im Vaterlande selbst und von den hochgebornen Bureaukraten beschimpft — „es liebt die Welt das Strahlende zu schwärzen' —. In dem mit großer Objectivitat geschriebenen, Dr. Schuler gewidmeten Büchlein „A u s d em welsch tirolische n Kr i e g e. Von Dr. A. Pichler, Schützenhauptmann. Wien 1849' erzählt Pichler S. 50 daS Nähere. Er hat auch die Berichte an die Augsburger „Allg. Z.' über den tirol. Grenzkrieg geliefert

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 26.07.1892
Descrizione fisica: 8
Mittheilung des dortigen Herrn PfarrerS 27 Häuser und das Aeußere der Pfarrkirche in Flam men aufgiengen. Prächtig versteht eS Pichler, mit wenigen Strichenden Charakter der Landschaft anzugeben, wohin ihn das wechselnde Schicksal getrieben. In literarhistori scher Hinsicht ist die Behandlung dir vierziger Jahre auf Grund zahlreicher Briefe wichtig. Man. erhäkt zwar auch hier keinen Aufschluss über den Verfasser des Artikels in der AugSburger „Postzeilung' (1844), aber dafür treffen wir die beste

Beurtheilung Senn« und anderer Männer des Vormärz. Von Josef von Schnell sind niehrere Briefe mitgetheilt; ich hätte in meiner Abhandlung („Tirolerbote' vom 22. Juni d. IS.) den Brief von 1843 nicht abgedruckt, wenn ich gemusst, dass ihn Pichler selbst bringe, aber bei ihm ist wenigstens S. 178 die bei mir punktierte Stelle ausgefüllt. FlirS Brief an Pichler S. 209 trägt daö Datum voni 23. Juui 1844, während in der Sammlung der Briefe FlirS (1865) der 20. Juni steht (S. 152). Einige kleine Verstöße

und Druck fehler haben sich wohl eingeschlichen, doch stören sie nicht, man erfreut sich an dem Ganzen. Vom Ein zelnen möchte ich noch aus den Caplan Ruf hinweisen, den Pichler ganz nach der Natur gezeichnet hat, viel treffender als L. Stenb eS gethan. Als ich PichlerS Anmerkungen und Rufs Briefe las, wurde mir die Person des letzteren auö meiner Studentenzeit lebendig. Wnndcrsame Töne aber widmet der Dichter seiner Emma in deni erzählenden und dem anhangenden poeti schen Theile dcS Buches

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 30.05.1854
Descrizione fisica: 6
dieses lyrischen Talentes günstig gewirkt. Den feinen Beigeschmack von Kränkele!, der bis weilen in Zingerle's Poesie sich unangenehmer Weise fühlbar macht, hat Adolf Pichler, ein weit kräf tigeres, gesünderes Talent, vermieden, obwohl er die selben poetischen Stoffe aus der umgebenden Welt und dem Volksschatz in sich verarbeitet hat. Auf seine anderweitige wissenschaftliche Bedeutung ist hier reicht weiter einzugehen. Wir haben es hier mit dem Dichter zu thun, welcher gleichfalls vor nicht langer seit

m»t einer Sammlung von Gedichten, deren größerer Theil schon früher in den besten Journalen und Wochenschriften Oesterreichs und Deutschlands abgedruckt war, in die lyrische Bücherwelt eingetreten ist. Pichler besticht weniger durch Colorit nnd Ab wechslung der Klänge, dnrch moderne Sprünge in den Tonarten, dafür hat er eine schlichte, aber feste Zeichnung, eine echt dichterische Einfachheit, die sich in einfache aber kräftige Form kleidet. „Das Nest des Tiroleradlers', „Der Alpensee', „Hymne' sind im Lyrischen

, — „Die alte Zither', „Ein Fest', „Der Riese', „Der Sakristan', „Schwanenlied der Sibylle' im Erzählenden das Auszuzeichnende. Je der Vers ist hart, klar und rosig angeglüht wie Glet schereis, über jede Scene breitet sich die lauschige Ruhe der Alpenwelt. Die Legenden sind ein kleiner Cyclus evangelischer Geschichten in einfacher, aber eben darum charakteristi scher Holzschnittmanier. Jedenfalls ist Pichler unter den gleichzeitigen Lyrikern seines Landes der inten sivste. — Einzelne sentimentale

und Lieben.' Es findet sich darin viel Natnrschilderung und Natnrbummelei, wie bei Adolf Pichler, aber im mer ist sie gesund, natürlich bei Letzterem künstlerisch reiner. Es wird der Natnr nirgend etwas zuge- muthet, was ihrem Wesen zuwiderliefe, — ein Miß brauch, der durch Redwitz, Geibel, Roquette recht beliebt und modern geworden ist. Die Natur und die Liebe zu besingen wird ja den Dichtern nicht verboten, und wer kein echtes, warmes Liebeslied, keinen frohen Natnrlaut mehr anhören kann, der gehe

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 12
Data: 11.03.1891
Descrizione fisica: 12
nach Korne- redt in Oberösterreich, mit Anna Mayrhofer von Lana, Köchin hier- Todfälle: 18- Jän.: Ursula Eqger, geb. Gvtl, Private, 72 I., Magenentartung. 23. Emil Cabarteux, verehel. Kaufmann aus Gent in Belgien. Kurgast, 39 I., Uräniie. 28. Karl Unger, led. Postaffistent aus Wien, 29 I-, Lungentuberkulose. 3V. Josefine Witwe Jäger, Kurgast aus Wien, 32 I-, Lungentuberkulose. Zt. Leonhard. Geburten: 5. Jän-: Johanna, T. des Joses Haller, Organist in Walten. 6. Maria, T. des Johann Pichler zu Holz

. 20. Maria, T. des Josef Pöhl, Metzger in Stuls. 23. Agatha. T- des AloiS Güster, Raffeiner in Stuls. 4. Febr.: Alois, S. des Alois Häuser zu Aicha. 15- Johann. S. des Johann Pichler zu Egg auf Glasten. 23. Nikodemus, S- deS Johann Hofer m Gröben. 27. Alois, S. des Lconhard Hofer, Krämer. Trauungen: 12. Jan: Johann Haller, Pächter in Walten, mit Maria Haller, Magd. Barllmä Lanthaler, Vermahl» in Wallen, mit Maria Oberprontacher, Pirchrrtochter 9. Febr.: Josef Bacher, Sinaselder, mit Katharina Pixner

von Moos. Johann Hofer zu Nieder stein, mit Anna Pichler, Schattnertochter. Alois Moser, gew. Scheiber, mit Anna Güster zu Windig- Jakob Güster von Fartleis, mit Maria Pfitscher, Besitzerin zu Berdorf- Anton Lanthaler von Ebivn, mit Ursula Oberprantacher, Besitzerin zu Oberholz. Janaz Moos- mair zu Buchrgg, mit Maria Pixner auS Walten. Todfälle: 18. Jän.: Johann Holzknecht, led.Privat, 81 I., «rgan. Herzfehler. 27. Philomena Pichler, verehel. Pirpamer. Krämerin, 27 I-, Lungentuberkulose. 13-Febr

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.12.1883
Descrizione fisica: 4
sich zu dem Stadel bewegen und nach einigen Minuten schnell wieder entfer nen sehen. Daß dieser Mann der Angeklagte Mathias Pichler gewesen, scheint trotz seines Leugnens nach den Erhebungen unzweifelhaft zu fein, nachdem er sich schon am Vortage in der Nähe des Hofes herumgetrieben und sich über seine Bewegungen in jener Nacht während det Brandes entschieden falsch verantwortet hat. Meh rere Personen haben den Pichler in jener Nacht in der Nähe des Sparshoses und zwar unter höchst gravirenden Verhältnissen

, wenn kein Wind geht.' Noch an dere ähnliche Drohungen hat Pichler ausgestoben obgleich er es jetzt leugnet. Dazu kommt auch, daß die allgemeine Stimme ihn sofort als den Brandleger bezeichnete. Ueber den Angeklagten ist noch mitzutheilen, daß er ein dem Trunk, Bettel und herumzie henden Lebenswandel ergebenes, rohes, verkom menes und gewaltthätiges Individuum ist und thatsächlich wegen Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit, speciell wegen gefährlicher Dro hung mit Mord und Brandlegung

Schritt's zurückgekommen ist. Auch der Machtmanu Bier- baumer ist einem Mann in Pichler's Größe und Gestalt, sowie Kleidung begegnet, ohne daß er ihn jedoch hätte erkennen können Ferner bezeu gen ein Bauer und seine Mutter, daß Pichler einmal zu ihnen geäußert hat: „Die Zündhöl- zeln würden mich nicht reuen, mit denen ich das Sparsgut und das Schöberlgut anschüren that,' während Mathias Bernhard gehört hat, wie der Angeklagte sagte „Die Teufel haben mir den Hund Nachgehetzt. Teufel, wenn ich denen

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 06.06.1891
Descrizione fisica: 8
, Kaufmannstochter von hier. 10. Feruccio Pcato von Caldonazzo, Handelsangestellter hier, mit Theresia Gasser, Zjegeleibesitzers- Tochter von hier. 11. Johann Mumelter, Psennerhosbesitzer in Gries, mit Magdalena Lun, in Diensten hier. Mansuetto Pcezzi von Lizzana, Steueramtsadjunkt hier, mit Anna Wohlgemuth von Neumarkt, wohnhaft hier. Joses Erschbaumer, Hausbesitzer in Rentsch, mit Theresia Wolf von St. Pauls. Josef Pichler von Montan, Hausknecht hier, mit Maria Santifaller von Atz- wang, wohnhast

von hier, in Diensten hier, mit Maria Platzgummer von Landes in Diensten hier. 25. Michael Lafogler von Terlan, in Diensten hier, mit Theres Schrott von Lengmoos, in Diensten hier. Johann Pöder von Terlan, in Diensten in Rentsch, mit Maria Giovanelli von Fassa, in Diensten hier. Karl Fischer von Montan, Fuhcknecht hier, mit Karolina P-drozza von Neumarkt, Private hier. Alois Pichler von Karneid, in Diensten hier, mit Maria Fischnaller von hier, in Gries bedienstet. 26. Bincenz Murer von Buchen stein, Binder

Amplatz, led. Armen häusler, 66 I., Marasmus. Emilie Jungwirth, led. Dienstmagd, 32 I., Tuberkulose. 4. Kunigunde Lochmann, geb. Chiodega, verehl., 32 I., Bauchfellentzündung. 5. Josef v. Walther, k. k. Minifterialrath a. D., 74 I., Herzfehler. Franz Warasin, verehl. Restaurateur, 36 I., Stickfluß. Gabriele Schmer, geb. Pichler, Conducteursgattin, 3t I., Tuberkulose. 8. Heinrich Minder, Maschinensührer i. P., 58 I., Speisenröhren-Krebs. Karl Perotti, Maurerkind, 11 Mon., Enteritis. 9 Melania Barater

, Maurerkind, 1 I., Lungenentzündung. 12. Theres Pichler, led. Armenhäuslerin, 80 I., Marasmus. 13. Anna Romen,' geb. Plattner, Witwe, Müllermeisterin, 65 I., Marasmus. Maria Bernhardt, led. Private, 59 I., an Herzfehler. Aloisia, T. des Joses Baumann, Hausknecht, 13 I , Tuberkulose. 14. Agnes Ganner, led. Kindssrau, 59 I., Lungenödem. 15.' Karl Haller, led. Lehrer, 56 I., Wassersucht. 16. Elisabeth Niglutsch, led. Magd in Kämpen, 52 I., Wassersucht. 21- Rosa Hofer,. led. Köchin, 57 I., Herzfehler. August

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Der Bote für Tirol
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Pagina 7 di 10
Data: 12.12.1900
Descrizione fisica: 10
zur Ausführung kommen. Julius RoscnS unver wüstliches Stück „Odiese Männer' zur Ausführung. Um die Erinnerung an den vaterländischen Dichter Adols Pichler würdevoll zu stiern, findet am Sams tag den 15. ds. eine FcstvorsteUuug statt- Die Vor stellung beginnt mit einem Prolog, verfasst von Herrn Robert Garrison, gesprochen von Herrn Julius Kodier, welcher damit endet, dass Herr Kodier am Schlüsse desselben im Namen der Dircction und aller Verehrer des Dahingeschiedenen vor der Büste des Dichters einen Kranz

niederlegt; hierauf erfolgt die Aufführung des Schauspieles „Nodrigo' von Dr. Adolf von Pichler. Dieses Stück wurde bereits im Jahre 1862 am hiesigen Theater zur Aufführung gebracht. In dem Originalbuche, welches der Direktion von Seite des Fräuleins Mathilde v. Pichler auf das liebens würdigste zur Verfügung gestellt wurde, sind folgende Anmcrkungen angebracht: „Meinem Freund — Seba stian Ruf'. — Bodenstedt über „Rodrigo': „Unter den mit bekannten Behandlungen dieses Stoffes, bei weiten» die beste

mit großem Erfolge auf geführt zu sehen. Die hier gemachten Erfahrungen verwertete ich für die neue Auflage; ich denke, sie soll die Zustimmung jener Leser erhalten, welche dieses Drama bei seinem Erscheinen freundlicher Beachtung gewürdigt. Innsbruck, 15. Jänner 1866. Adolf Pichler.' — Zu erwähnen ist noch, dass das Stück in der vom Verfasser selbst geänderten Form zur Auf führung gebracht wird. Depeschen. Wien. 11. Dec. Bei dem heutigen Besuche im österreichischen Museum erkundigte sich Se. Majestät

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