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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 08.04.1911
Descrizione fisica: 10
Seite 4 Tiroler Volksblatt 8. April 1191 Kaltern, 2. April. (Dekorierung.) Heute nach dem vormittägigen Pfarrgottesdienste versam melte sich Herr Bürgermeister Dissertori mit den Herren Gemeindebeamten und anderen Personen im Sitzungsaale des Magistratsgebäudes, allwo daS Kaiserbild umgeben von Blumen und Gewächsen prangte, um dem Güterschaffer Johann Pichler die ihm zuerkannte Ehrenmedaille sür 40jahrige Dienstzeit feierlich zu überreichen. Herr Bürger meister, der von der hohen

k. k. Statthalterei be austragt wurde, die Überreichung dieser Ehren medaille an Herrn Johann Pichler vorzunehmen, hielt eine Ansprache, wobei er erwähnte, daß zu den vielen Sorgen des Bürgermeisteramtes sich auch manchmal freudige Tage einfinden und zwar etwa nicht bloS für den Bürgermeister sondern für die ganze Gemeinde. Heute freuen wir uns und ehren unser Gemeindeausschußmitglied Herrn Johann Pichler, dem die von Sr. Majestät gestiftete Ehren medaille für 40jahrige treue Dienstzeit zuerkannt

und nun an die Brust geheftet wird. Mit einem begeistert aufgenommenen „Hoch!' auf unseren LandeSvater und dann auf den soeben Ausgezeich neten endete die Ansprache. Herr Johann Pichler wurde sodann allseitig beglückwünscht und dankte in schlichten Worten für die Auszeichnung und Ehre die ihm erwiesen wnrde. Nachdem Herr Bürger meister noch der Geschwister v. Morande!!-Wester- Hosen, bei denen Herr Pichler durch 40 Jahre und heute noch (Pichler kam als 15 jähriger Bursche als Ochsenbub im obigen Dienst

und mir durH seine MiMardieustzeit/welche von kürzer Düuer war, da er der einzige Söhn einer alten armen Mutter (Witwx) war. wurde der Dienst unterbrochen. Heute ist Pichler Güterschaffer, Familienväter und Mitglied des Gemeindeausschusses, also auch ein armeS Tagwerkerbübl kann es, wenn es brav bleibt, zu etwas bringen) als Güterschaffer tätig ist, war die Feier beendet. Mit einem Zweispänner wurde der so Gefeierte in Begleitung des Herrn Bürgermeisters, deS Altbürgermeisters Florian Andergassen unh

des Gemeinderates Johann Peter- lin (Schwager des Pichler) in seine Wohnung ge fahren. Das bon den Dienstgebern projektierte Festmahl wurde wegen Ablebens des PruderS hochw. Msgr. von Morandell-Westerhosen verschoben. ' Lengmoos am Ritten, 5. April. (Todes fälle.) In LengmooS starb am 4. d. M. Peter Prackwies er, Mair zu Branzag in Oberbozen, 84 Jahre alt. — In Klobenstein verschied der Hausbesitzer Alois Foppa. R. I. ?. Meran, 5. April. (D ieMeranerStraßen- bahnen) beförderten im Monat März 91.450 Personen ynd

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 14.03.1905
Descrizione fisica: 8
. Da der selbst betrogene Josef Pichler den Koch auch als mohlstehend bezeichnete und dieser einen dertrauenenveckenden Eindruck mallste, trug Josef «Astieiu tciu Ledenten. Kredit zu gewähren, und nahm Koch und seine Geliebte am ^4. November in Kost und Logis. Äin l. Dezembor lies; Koch durch seine Geliebte sagen, er müsse ersl seine Legitimationen nach Wien schicken, mn das Geld zu bekommen. Am ss. Dezember verkurgten Koch und Anna Pichler !>ie Rechnung, am nächsten Tage jedoch waren sie gpnrws verschwunden. Josef

Gstrein war um >146 15 68 I> geprellt. Die beiden ließen im Zimilier einige gering fügige Effekten zurück, um unbenierkt das' Weiie fuckzen zu können. Anna Pichler war von Koch zwar sehr plump angelogen worden, lebte ader docl) in gutein Glauben, daß sie mit ihm ihr Glück machen werde. Daher folgte sie ihm nach Wien. Endlich erreichte aber doch Koch das Sckpcksal. Am 9. Dezember war das Gericht in Kenntnis des zum Schaden des Gottfried Amort verübten bedeu- ienAen Betruges gekommen und telegraphierte

hatte, seine Gläubiger zu bezahlen. Bezüglich des Betruges zum Schaden des Jo sef Pichler behauptet er. daß er die 160 diesem nicht über äußerstes Dränge» sondern bereitwillig dezaiilt und daß er auch für Pichler öfters Aus lagen gemacht und ihm manches spendiert habe, so daß man ihm nicht die Herauslockiung der ganzen Summe von 341 15 26 b zu Lasten schreiben könne. Wenn nun auch die 160 15 vom Standpunkte der privatrechtlicl?en Ansprüche die Schuld des Koch mindern, so hat diese Abstattung auf den Bestand

des Betruges doch keinen Einfluß, denn die Frau des Joses Pichler behauptet als Zeugin, daß Koch mir über äußerstes Drängen zahlte und es muß bei dem sonstigen Vorgehen des Koch doch unbedingt angenommen werden, daß er vor Erstattung der IlbMagszahlungen beabsichtigt hatte, gar nichts zu berichtigen. Es kann demnach nur von einer Gutmachung des durch den Betrug verursachten Schadens gesprochen werden. Als er dem Josef Pichler seinen Schwindel vormachte, verfolgte er zweifellos den Zweck

, ihn. wie er bei Schwarz, Mair. Gstrein und Amort getan, vollständig zu prellen. Die etlva gegenüber Josef Pichler geübK Frei gebigkeit hat jedensfalls auch dazu gedient, diesem einen entsprechenden Begriff von der guten Finanz lage Kochs beizubringen. Was den Betrug zum Schaden des Gstrein an fangt, macht Koch gellend, daß er der Frau Gstrein -freiwillig Zahlung angeboten, daß diese aber sie nicht angenommen und ihn auf einen späteren Zeit- Punkt hingewiesen habe. Frau Gstrein weiß jedoch außer von vergeb lichem

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Volksblatt
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Pagina 3 di 12
Data: 04.03.1905
Descrizione fisica: 12
„Högger Joggele' (abgekürzt von Hochegg) vielbekannte Jakob Pichler im 105. Lebensjahre gestorben. Die unmittelbare Todes ursache ist Lungenlähmung, der Influenza und Lungenverschleimung vorangingen. Die Beerdigung ersolgte am Freitag, 7^ Uhr früh auf dem Fried- Hofe in Riffian. Jakob Pichler wurde geboren am 20. Juli 1800 auf Außerhochegg, auf welchem Hose er sein ganzes Leben verbrachte, und den er seit anfangs der 20er Jahre zum Eigentum hatte, bis er ihn vor ungefähr 27 Jahren seinem Pflegesohn

übergab. Mit Joggele ist der einzige Tiroler ver schieden und gleichzeitig die älteste Person des 20. Jahrhunderts, die Andreas Hofer persönlich kannte. Er hat in drei Jahrhunderten unter drei öster reichischen Kaisern gelebt. Jakob Pichler hat sich nie verehelicht, weil, wie er sagte, ihm daS Heiraten zu „hart' schien. Seine geistigen Kräfte waren bis zu seinem Tode recht gut, seine körperlichen seit den 90er Jahren weniger gut. Er war nicht groß, doch eine imposante Figur - mit ausdrucksvollem

- und Kunsthändler Fridolin Plant, überbrachten dem Greis öfters Geschenke, wovon ihm Tabak und Wein am liebsten waren. „I konn nichts mehr tian, , als^bet'n und rach'n,' pflegte er öfters zu sagen. Am 21^ September 1899 wurde Jakob Pichler von seinen lustigen Höhen nach Riffian gebracht und dort dann dem nach Passeier zur Enthüllung des Hoferdenkmals fahrenden Kaiser vorgestellt Joggele soll da eine Bittschrift mit den naiven Worten überreicht haben: „A fezzele schmutzig hon is gemocht, ober sell

wird nicht mochen.' Der edle Kaiser sprach mit großer Herablassung mit dem ehrwürdigen Greise nnd gewährte ihm gütigst eine jährliche Gnadengabe von 200 Kr. Später gab Hoch- und Deutschmeister Erzherzog Eugen noch eine solche von 120 Kr. dazu. Hiedurch war es möglich, das Joggele gut zu versorgen und zu betreuen. Er War auch sehr zufrieden ün> allzeit recht dankbar. Jakob Pichler war ein guter Katholik, er hat gern und viel gebetet. R.. I. Meran, 2. März. Die Fremdenliste Nr. 52 zählt 657? Parteien mit 10.453

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 14
Data: 02.09.1899
Descrizione fisica: 14
begleitete ihn ein großes Unglück. Gegen 10 Uhr abends fuhr auf dem Filzhof in Steinegg der Blitz in das Futterhaus. Dasselbe wurde mit 2 Schweinen und 17 Schafen ein Raub der Flammen. Ein harter Schlag sür die ohnehin durch die heurige Hitze hart mitgenommenen Leute. V. Kältern, 30. August. (Ehrenbeleidigung.) In ein Gespräch, welches Herr Pichler mit Herrn Gaffer jun, Zimmermann, vor einiger Zeit führte, mischte sich der Rasierer Arnoldini ein und gebrauchte eine beleidigende Aeußerung Herrn Pichler

gegenüber. Gereizt, machte auch Letzterer eine beleidigende Aeußerung, welche aber nicht direkte aus Arnoldini gemünzt war. Dieser aber strengte sofort die Ehrenbeleidigungsklage gegen Pichler an, worauf auch dieser eine Gegenklage überreichte. Bergang-ne Woche war nun bei« hiesigen Bezirksgerichte die Verhandlung. Als Arnoldini sah, daß eS ihm scharf an den Leib gehe, wollte er die Klage zurückziehen, was aber Pichler nicht mehr zuließ, und so wurde Arnoldini zu 5 Tagen strengen Arrestes, verschärft

mit einem Fasttage, verurtheilt, während Pichler 5 fl. sür den Armensönd bezahlen mußte. Hoffentlich wird Arnoldini wegen dieser S Tage das Korre- spöndiren in die »M. Ztg.' nicht aufgeben, denn daS wäre für das kohlrabenschwarze Kältern eine und Hitze deS heurigen Sommers hat auch in unsere« bittere Pille. ! Thale ihre nachtheiligen Folgen gezeitiget, indem 8 Kältern, 31. August, s die Felder sich größtentheils ganz ausgedörrt zeigen (Jäher Tod.) Als am Montage der 49 Jahre alte Peter Ungerer auf den Berg gehen

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 12
Data: 28.02.1914
Descrizione fisica: 12
Jahrgang 1914. Samstag, .Brixener Chronik.* installieren zu lassen. — Zwischen der Pfarrkirche und der Eisackbrücke ist eine Rekonstruktion der Ufer schutzmauern notwendig geworden. Da derzeit der Wasserstand des Eisack sehr niedrig ist, wurden die bezüglichen Arbeiten von Maurermeister Steinmann bereits in Angriff genommen. Martin pichlers Begräbnis. Letzten Donners tag, den 26. Februar, nachmittags, wurde Herr Martin Pichler, „ Maurer-Martl', zu Grabe ge tragen. Schon lange

und die Mitglieder des Meistervereins schritten mit brennenden, flor- umwundenen Kerzen neben ihnen her. Auf seidenem Polster wurden die Auszeichnungen und Kriegs medaillen, die sich Pichler aus den verschiedenen Feldzügen in harten Kämpfen geholt, dem Sarge nachgetragen. Im Trauerzuge waren zu bemerken: Vizebürgermeister Franzv. Guggenberg undMagistrats- rat Goldiner in Vertretung der Stadtgemeindevor- stehung, Oberst Brigadier Aust, Stations-Komman dant und Oberstleutnant Scherer, Kommandant des 4. Bataillons

, mit einer größeren Anzahl von Offi^ zieren, die Baumeister Gstrein, Bauer und Volgger, ferner die Mitglieder der Reservistenkolonne, Stand schützen und Mitglieder des Veteranenvereins, Gen darmerie und Polizei und viele andere. Den Zug eröffneten die Kinder des Leo-Waismhauses, sie hatten in Pichler einen gütevollen Vater verloren. Nach der zweiten Einsegnung im Friedhof intonierte die Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr die Kaiserhymne, deren Klänge des alten Patrioten Herz, das nun stille steht, früher so oft

höher schlagen und in Be geisterung für seinen Kaiser und sein Vaterland er glühen ließ, und eine Salve krachte über das offene Grab — ein letzter ehrender Gruß dem toten Kameraden im Sarge. . . Bei dieser Gelegenheit möge erwähnt sein, daß der verstorbene Altbürger meister Dr. Otto v. Guggenberg unter Leutnant Pichler einen Teil seiner Militärdienstzeit verbracht hat. Leicher .fund. Am 24. Februar gegen 5 Uhr nachmittags wurde in Mauls a. E. am südlichen Ausgange der Ortschaft Stilfes auf dem Wege

einen neuen Pächter in der Person des Herrn Bardy, Bruders des Direktors vom Karerseehotel. — Den Mitgliedern der Frei willigen Feuerwehr in Koltern Franz Greif, Franz Pichler, Anton Würz und Anton Romer wurde die Ehrenmedaille für 25jährige verdienstliche Tätig keit auf dem Gebiete des Feuerwehr- und Rettungs- wefens zuerkannt. Griginal-Werichte. Abdruck unserer Original-Berichte nur mit Quellenangabe gestattet. Sterzing» 26. Februar. (Todesfälle.) In Sterzing starb am 25. Februar nach kurzer Krank heit

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 01.04.1871
Descrizione fisica: 8
die Hauptrolle spielte. Zwi schen beiden Stücken wurden lebende Bilder nach den Volksmärchen »Der gestiefelte Kater' und „Dornröschen' aufgeführt. Beim Ausgang sam melten Gräfin Hoyos und Baronin Sennyey noch Beiträge für den wohlthätigen Zweck, um den auf 20,000 fl. geschätzten Ertrag der Vor stellungen zu erhöhen. * (Em gelehrter Dieb.) Dr. AloiS Pichler, der von München nach Petersburg über siedelte gelehrte Verfasser der „Theologie des Leibnitz' und Geschichtsschreiber der kirchlichen Trennung

!in nichts näher gekommen. Ein Befehl des Direktors der Bibliothek ° untersagte Jedermann, auch den Beamten, das Betreten der Lest- und Diensträume in Oberkleidern; Pelze, Mäntel und Paletots mußten unten bei den Schweizern gelassen, werden, welche noch beson ders instruirt waren, auf jeden Hinausgehenden ein' wachsames Auge zu haben. Dr. Pichler ersuchte den Direktor Djanoff, ihm mitRücksich auf seine schwächtiche Gesundheit zu gestatten, die Diesträume im Paletot betreten zu dürfen. Bereitwillig wurde

dem Wunsche entsprochen; aber gleichzeitig auch ein schon leise glimmender Verdacht, daß am Ende Dr. Pichler der große Unbekannte sei, noch mehr angefacht, Man ver doppelte die Aufmerksamkeit, und vor einigen Tagen, käm eS zur Katastrophe, Als Dr. Pichler beim 'Hinausgehen den Schweizerraum, betrat Um seinen Pelz zu verlängere wollte eS dem ihm den''Pelz umlegenden' Schweizer scheinen, als We sich d^ NückeV' deS Gelehrten sehr hart a^' fäD „wiei Bücherdecke.'?, Kurz euMosser griff der Schweizer uMr

den Paletot und zog vom 1. April 1871. einen stattlichen. Band in Folio hervor. Vor den Direktor geführt. räumte Dr. Pichler seine Schuld sofort ei», gestand auch, daß er noch viele der Bibliothek entfremdete Bücher und Manuscripte in seiner Wohnung habe, dort fand man allerdings gegen 6000 Bände, die nach oberflächlicher Schätzung eine» Werth von 15,000 Rubeln repräsentiren. Die ausgeführten Hand schriften werden auf 60,000 Rubel geschätzt. Ein großer Theil der Schätze war bereits in Kisten verpackt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 02.01.1890
Descrizione fisica: 8
Er sank zürück, dann legt' er segnend noch Die Hand mir auf das Haupt und blickte aufwärts. Ein leiser Seufzer, und er war verschieden. Oder man vergleiche, mit welcher Sprachgewalt zwei Seiten vorher der Kampf der beiden Robler dargestellt wird, deren „Muskeln zuckten, wie Geflecht von Schlangen'! An schlagfertiger Kürze wird Pichler unter den lebenden Schriftstellern wenige feines glei chen haben: ein Wort, ein halber Vers genügt ihm, uni eine Wendung zu erzielen, ein neues Motiv ein zuführen

'; mit diesen» Hinweis auf den allgemein bekannten Bauernphilosophen ist jeder Zweifel zerstreut. An einer anderen Stelle soll das Eheglück des Titelhelden geschildert werden. Wie viel Verse und wie viel Küsse und Umar mungen würde ein gewöhnlicher Poet verschwendet haben, um das zustande zu bringen? Pichler braucht zwei Verse: „Er trat zu ihr; sie sprachen nicht, im Blick Lag Lieb' und Treue für ein ganzes Leben.' Mit einem einzigen Blick charakterisiert er den un theologischen Sinn des jungen Seminaristen: statt

nach der Richtung, von welcher der Donner kam! Unterdessen ist das Unwetter näher gekommen: „Der Sturm begann zu sausen durch den Tobel Und warf die kalten Nebel auf den Grat.' — Zugleich ein Zeugnis, wie scharf Pichler, der Geo loge) tiie Natur beobachtet: allen diesen Zügen sieht man eS sofort an, dass sie nicht erdichtet, sondern erschaut sind, wie Pichler ja auch daS Seelenleben seiner poetischen Gestalten im wesentlichen an sich selbst erfahren hat. Sie sind alle, der Zaggler, tr.-r Svratioo

, der Hexenmeister, mehr oder weniger Selbstbekennt nisse. DaS höchste, was der Dichter uns geben kann, sagt Schiller, ist seine Persönlichkeit. Wo diese nicht originell ist, kann eS auch die Dichtung nicht sein; wo eö jene ist, ist eS auch diese wie bei Pichler. — Zum Schlüsse möchte ich bcscheidentlich noch ein Paar Wünsche für die Neubearbeitung anfügen. Dem Leser der Dichtung werden die vielen volkSthümlichen Redewendungen und die häufigen Dialectwörter auf fallen; sie sind mit Bedacht gewählt und passen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 12.08.1898
Descrizione fisica: 8
. und Dachsteinkalk, Adnether Sch. >. Trias und LiaS liaueu vor allem die nördlichen Ketten auf; im metamorphen Zustande findet man sie aber auch über deu krystallineu Schiesern im Süden (Saile, Serles, Tribulaun ^TriaS^s, ^liaviSthal und Tarnthaler Köpfe sÄas^>. Die 30 Profile zeige« einen außer ordentlich complieiertei! Bau. Pichler zeichnet lediglich die Beobachtungen ei», er versucht selten eine Erklä rung der durch Fallnng oder Bruch erzeugten Lage- rnngSverhältnisse. 151. Stottcr M- Ziachlass, mitgetheilt

von A. Pichler. Z. F. 1859. Eine sehr ausführliche Schilderung der Oetzthaler-- und Silvretta-Wiasse mit zahlreichen Detailangaben. ES ist kaum möglich, einen Auszug daraus mitzutheilen, ohne annähernd ebenso ausführlich zu werden. An die Beschreibung der mannigfaltig entwickelten krystallineu Schiefer und Kalke, sowie der aufgelagerten jüngeren Formationen, — woran Pichler wiederholt verbessernde Bemerkungen fügt —, schließt sich eine Schilderung des äußerst verwickelten Baues beider Gruppen, wobei

der topographischen Beschreibung eines größeren GebirgSeomplexeS. Die Gliederung der Formationen nähert sich der heute allgemein anerkann ten, desgleichen dürste die Auffassung des Baues unserer nördlichen Nebenzone nur im einzelnen Abän derungen im Lause der Zeit erfahren. — Für ein enger umgrenztes Gebiet steht Pichlers Arbeit (Lit 150) der obigen an der Seite, doch wendet Pichler hier wie in der Folge fein Angenmerk fast ausschließ lich auf die Stratigrapbie, besondere Entwicklungs formen

und die topographische Beschreibung, wobei er eine Fülle von Beobachtungen mittheilt; der Tektonik dagegen, dem Aufbau im großen und der Entwick lungsgeschichte widmet Pichler in der Regel kaum einige leicht hingeworfene «Sätze. — Bemerkens wert ist das Festhalten der österreichischen Geologen an der Zuweisung der Kössener Schichten und des Dachsteinkalkeö zum LiaS, im Gegensatze zu den Schwei zer Geologen, OppelS nnd Gümbels, welche diese Schichten schon zum Keuper stellen- — StotterS (Lit 15 l) Bccirli.itnng

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Libri
Categoria:
Letteratura
Anno:
1889
Adolf Pichler : zum 70. Geburtstag unseres heimischen Dichters
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Pagina 14 di 46
Autore: Prem, Simon Marian ; Pichler, Adolf (Schriftsteller) [Gefeierte Pers.] / geschrieben von S. M. Prem
Luogo: Kufstein
Editore: Lippott
Descrizione fisica: 43 S.
Lingua: Deutsch
Soggetto: p.Pichler, Adolf <Schriftsteller>
Segnatura: II 58.417
ID interno: 238958
einmal das Feuer von 1809 beseelte. Pichler, Zum Hauptmann erwählt, ging zum Erzherzog Johann und erwirkte Waffen für die academische Legion. Am 15. April erfolgte der Aus zug ; es gì eng über den Semmering nach Graz, wo die Tiroler Studenten mit der schwarz-roth-goldenen Fahne als „Deutsch lands Grenzsoldaten' mit ungeheurem Jubel empfangen wurden. Auf Leiterwagen fuhren sie dann durch Kärnten nach Tirol, wo sie sofort an die italienische Grenze marschierten. Am 12. Mai 1848 bestanden

sie bei ?0ià tsàsoo das erste Gefecht, am Grenzstein fiel der Legionär Dr. Friese, dessen Pichler noch im „Fra Serafico' weihevoll gedenkt. Haspinger segnete als Feld- Pater die Heldenleiche ein und Hielt eine ergreifende Ansprache. In einem Tagesbefehle des FML. v. Lichnowsky wurde das Be nehmen der Akademiker und besonders ihres Hauptmanns Dr. Pichler in ehrenden Worten hervorgehoben. Am 21. Mai kam es bei der Absicht der Oesterreicher, die welschen Befestigungen zu zer stören, bei Caffaro zu hitzigen

Kämpfen. Während dessen ver suchten die Feinde über den Berg her den Kaiserlichen den Rückzug abzuschneiden. Pichler übernahm es, sie im Verein mit den Kaiser jägern aufzuhalten, besetzte den Berg und hielt ihn mit nur 30 Mann solange, bis das Militär unten auf der Straße nach Demontierung der semdlichen Schanzen zurückgegangen und gesichert war. Pichler entfaltete große Energie; als die Schützen sich weigerten, über die Grenze zu gehen, drohte er seinen Säbel zu zerbrechen, worauf sie gingen

nach Tirol übertragen gewollt, für ihre Mannhaftigkeit vor nem Feinde wurden sie im Vaterlande selbst und von den hochgebornen Bureaukraten beschimpft — „es liebt die Welt das Strahlende zu schwärzen' —. In dem mit großer Objectivitat geschriebenen, Dr. Schuler gewidmeten Büchlein „A u s d em welsch tirolische n Kr i e g e. Von Dr. A. Pichler, Schützenhauptmann. Wien 1849' erzählt Pichler S. 50 daS Nähere. Er hat auch die Berichte an die Augsburger „Allg. Z.' über den tirol. Grenzkrieg geliefert

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 30.05.1854
Descrizione fisica: 6
dieses lyrischen Talentes günstig gewirkt. Den feinen Beigeschmack von Kränkele!, der bis weilen in Zingerle's Poesie sich unangenehmer Weise fühlbar macht, hat Adolf Pichler, ein weit kräf tigeres, gesünderes Talent, vermieden, obwohl er die selben poetischen Stoffe aus der umgebenden Welt und dem Volksschatz in sich verarbeitet hat. Auf seine anderweitige wissenschaftliche Bedeutung ist hier reicht weiter einzugehen. Wir haben es hier mit dem Dichter zu thun, welcher gleichfalls vor nicht langer seit

m»t einer Sammlung von Gedichten, deren größerer Theil schon früher in den besten Journalen und Wochenschriften Oesterreichs und Deutschlands abgedruckt war, in die lyrische Bücherwelt eingetreten ist. Pichler besticht weniger durch Colorit nnd Ab wechslung der Klänge, dnrch moderne Sprünge in den Tonarten, dafür hat er eine schlichte, aber feste Zeichnung, eine echt dichterische Einfachheit, die sich in einfache aber kräftige Form kleidet. „Das Nest des Tiroleradlers', „Der Alpensee', „Hymne' sind im Lyrischen

, — „Die alte Zither', „Ein Fest', „Der Riese', „Der Sakristan', „Schwanenlied der Sibylle' im Erzählenden das Auszuzeichnende. Je der Vers ist hart, klar und rosig angeglüht wie Glet schereis, über jede Scene breitet sich die lauschige Ruhe der Alpenwelt. Die Legenden sind ein kleiner Cyclus evangelischer Geschichten in einfacher, aber eben darum charakteristi scher Holzschnittmanier. Jedenfalls ist Pichler unter den gleichzeitigen Lyrikern seines Landes der inten sivste. — Einzelne sentimentale

und Lieben.' Es findet sich darin viel Natnrschilderung und Natnrbummelei, wie bei Adolf Pichler, aber im mer ist sie gesund, natürlich bei Letzterem künstlerisch reiner. Es wird der Natnr nirgend etwas zuge- muthet, was ihrem Wesen zuwiderliefe, — ein Miß brauch, der durch Redwitz, Geibel, Roquette recht beliebt und modern geworden ist. Die Natur und die Liebe zu besingen wird ja den Dichtern nicht verboten, und wer kein echtes, warmes Liebeslied, keinen frohen Natnrlaut mehr anhören kann, der gehe

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 13.12.1883
Descrizione fisica: 4
sich zu dem Stadel bewegen und nach einigen Minuten schnell wieder entfer nen sehen. Daß dieser Mann der Angeklagte Mathias Pichler gewesen, scheint trotz seines Leugnens nach den Erhebungen unzweifelhaft zu fein, nachdem er sich schon am Vortage in der Nähe des Hofes herumgetrieben und sich über seine Bewegungen in jener Nacht während det Brandes entschieden falsch verantwortet hat. Meh rere Personen haben den Pichler in jener Nacht in der Nähe des Sparshoses und zwar unter höchst gravirenden Verhältnissen

, wenn kein Wind geht.' Noch an dere ähnliche Drohungen hat Pichler ausgestoben obgleich er es jetzt leugnet. Dazu kommt auch, daß die allgemeine Stimme ihn sofort als den Brandleger bezeichnete. Ueber den Angeklagten ist noch mitzutheilen, daß er ein dem Trunk, Bettel und herumzie henden Lebenswandel ergebenes, rohes, verkom menes und gewaltthätiges Individuum ist und thatsächlich wegen Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit, speciell wegen gefährlicher Dro hung mit Mord und Brandlegung

Schritt's zurückgekommen ist. Auch der Machtmanu Bier- baumer ist einem Mann in Pichler's Größe und Gestalt, sowie Kleidung begegnet, ohne daß er ihn jedoch hätte erkennen können Ferner bezeu gen ein Bauer und seine Mutter, daß Pichler einmal zu ihnen geäußert hat: „Die Zündhöl- zeln würden mich nicht reuen, mit denen ich das Sparsgut und das Schöberlgut anschüren that,' während Mathias Bernhard gehört hat, wie der Angeklagte sagte „Die Teufel haben mir den Hund Nachgehetzt. Teufel, wenn ich denen

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 18
Data: 03.05.1901
Descrizione fisica: 18
1900 ist Adolf Pichler, die Edeltanne im deutschen Dichterwalde, nieder gebrochen. Unsterbliche Hymnen hat er gesungen. Gestalten geformt aus dem Thon schlichter Größe und voll treuer Hingebung an die Wirklichkeit; seine Bergheimath hat er ge schildert mit liebender Künstlerhand und die Werken. Geologe von Fach, war Adolf Pichler»Die Zurücklegung der Mandate des Präsidiums mit unbefangenen Forscherblick begabt und j und des Ausschusses wird genehmigend zur seine Weltauffassung quillt

Plastik seiner Dar« stellungsart, machen ihn vorbildlich für alle Zeiten und stempeln seine Schöpfungen zu einem mächtigen Erziehungsfaktor im deutschen Volksleben. Darum soll uns Adolf Pichler, der Dichter und Denker, der Held und Forscher, wiedererstehen im Bilde aus Erz gegossen; wir wollen ihm ein Denkmal setzen, hier, wo er gelebt und gewirkt: in Innsbruck, wohin jährlich Tausende Pilgern, die Alpen zu schauen. Und allen Deutschen soll er vom granitnen Sockel herab Mahnung sein, einen Trunk

der Gesundheit zu thun aus dem Jungbrunnen seiner Dichterwerke. Nicht gering sind die Kosten des Denkmals, aber das ganze deutsche Volk wird zur Errichtung beitragen und mit Freuden ein Opfer niederlegen auf dem Altare der Kunstverehrung. Spenden sind erbeten unter der Anschrift: Adolfe Pichler-Denkmal Comite in Innsbruck. — Tiroler Parteitag. Noch vor Pfing sten> wahrscheinlich am 12. Mai, wird in Innsbruck, wie die „Deutschnat. Corresp.' mit theilt, eine gemeinsame Berathung der freiheit lichen Tiroler

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 8
Data: 24.01.1899
Descrizione fisica: 8
von Paris während der R volution'; der (leider zu früh verstorbene) Adbü Lebarg den Preis von 1500 Francs für die sechsbän dige Neuausgabe der „Oeuvres oratoirss äs Lossust'. Daten über die drei Falldesvertheidiger, welche am 23. December 1809 zu Brixen erschossen wurden. Herr Gerichtskanzlist Hofer hat sich der Mühe unterzogen, das Archiv des hiesigen k. k. Bezirksgerichtes zu durchsuchen, um nähere Daten aufzufinden, welche die drei Landesvertheidiger Barilmä Pichler, Johann Kircher und Jgnaz Haller

betreffen könnten. In der politischen Ab theilung konnte nichts gefunden werden, da frlbe in das Statthalterei-Archiv übertragen ist. Dagegen war Herr Hofer so glücklich, in den Verfach- büchern des Justizarchives Folgendes zu finden: JmVerfachbuch, Folio 59, vom Jahre 1810, Gericht Untördrittl, mit der Aufschrift: „Ver mögensergänzung vom 5. Jänner 1810' steht wörtlich: „Den 23. December letzt abgewichenen Jahres ist Bartlmä Pichler, Inhaber des Ratzezerhofes zu Milland, durch einen unglücklichen

Zufall mit Tod ab gegangen.' Ec hinterließ die Witwe Maria Glatzlin und eine minderjährige Tochter, namens Anna Pichler, deren Alter nicht angegeben ist. Aus dem Acte geht hervor, dass auch die hinterlassene Witwe noch minderjährig war. Ferner unter dem Titel: „V^rmögensergänzung und Genussvertrag vom 6. September 1810' im Verfachbuch, Folio 292, ex 1810 des Be zirksgerichtes B-nxen: „Den 23. December des verflossenen Jahres 1809 ist der wohlehrsame Johann Kircher zum Kircher auf dem St. Leonhards

. Im Sterbebuch derPfarreBrixen finden sich folgende kurze Daten über die näm lichen unglücklichen Landesvertheidiger: 1809. 23. December: „Bartholomäus Pichler (Razözerin Miland), verehelicht, 38 Jahre alt, und Joh aun Kircher am St. Leonhards- berg, verehelicht, 43 Jahre alt, und Johann Haller, Müller in Nmstift, ledig, 53 Jahre alt. Diese drei wurden durch ein Militärgericht zum Tode verurtheilt, vorher mit der hl. Weg zehrung versehen, öffentlich durch Erschießen hin gerichtet und imPfarrfriedh

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