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Pagina 14 di 19
Data: 20.04.1901
Descrizione fisica: 19
gegen mich waren!' „Nun — in Liebesbezeugungen bin ich nicht verschwenderisch, aber Du wirst doch gemerkt haben, wie lieb Du mir bist.' „O gewiß! Ihre Güte für mich und — für meinen Vetter Antony —' „Antonh? Warum hebst Du ihn besonders hervor? Gehört Philipp nicht auch dazu? Ich sah euch doch alle drei heranwachsen und habe keinen Unterschied zwischen euch gemacht.' „Ich weiß nicht,' erwiderte Lily verlegen. „Ich dachte nur, — Sie liebten Antony am meisten.' „Du urteilst nach Deinen eigenen Gefühlen, mein Kind! Ich habe allerdings stets

ein besonderes Interesse für Antony gehabt, aber das geschah vielleicht, weil sich sonst niemand um ihn küm merte. Er hat einen wilden heftigen Charakter, Lily, und taugt wenig zu einem Ehemann. Mit Philipp würdest Du ein viel fried licheres Leben führen.' „O Miß Paget, wissen Sie denn ' „Daß Deine Tante nach Dir schickte, um Dir mitzuteilen, daß Philipp Deine Hand begehrt. Ich habe die Sache längst bemerkt und wußte, was kommen würde.' „Und was raten Sie mir, zu thun?' fragte Lilh eifrig. „Stets

Du von mir? Einen Rat? Nun gut: Erfülle den Wunsch Deiner Tante — heirate Phi lipp! Genieße, was Rang und Reichtum Dir zu bieten vermag und sei zufrieden!' „Wie kann ich damit zufrieden sein?' rief Lilh heftig. .Für mich giebt es kein Glück mehr auf der Welt! O Antony —!' „Antony! Ich habe immer gedacht, daß Du diese thörichte Neigung noch nicht überwunden habest. Wirklich, ich hätte Dich für vernünftiger gehalten! Laß die Vergangenheit ruhen, bedenke, was Du Deiner Tante schuldest und mache Philipp glücklich. Hei

er den Wagen, aber als die Zeit hinging, ohne daß derselbe erschien, wurde er unruhig und ärgerlich. „Fosbrooke,' wandte er sich an diesen, „ich fürchte, es ist etwas nicht in Ordnung. Ich schrieb meiner Mutter gestern von London aus und bat, mir heute zwölf Uhr den Wagen hieherzufchiÄen. Sie muß den Brief nicht erhalten haben, sonst wäre Philipp sicher schon gekommen, mich zu begrüßen. „Haben Sie etwas dagegen, wenn ich vorausgehe und Sie dann holen lasse?' „Durchaus nicht, mein lieber Junge! Ich glaube

von dieser Anerkennung ihrer Reize ließ sich Lady Culwarreu aus dem Sofa nieder, riß Lilh an ihre Seite, strich dem Mädchen liebkosend über das volle Haar und fragte mit be deutsamem Lächeln: „Nun, Lilh, wo ist denn unser teurer Philipp ?' „Ich weiß es nicht!' stammelte Lilh verwirrt. „Oder willst es nicht wissen, eh? Meine liebe Mrs. Hutter- leh,' wandte sie sich an die betreffende Dame, „wenn ich nicht irre, so haben Sie eine erwachsene Tochter. Sagen Sie mir, bitte, ist dieselbe in Liebesangelegenheiten ebenso

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