, daß von uns bei den du die unverträgliche Per son und schuld an dem Streit bist." Außerdem gaben sie den: Bedürfnis nach, sich an eine andere Person anzuschließen, wie dies die Regel ist, wenn mau einen Freund aufgibt. Über diesen Liebkosungen hatten Morvaud und Gagnard nicht die Kraft, die Frauen wegzujagen, und waren so verwirrt, daß sie sogar die Kosten des Mörtels vergaßen. 5 . Sie arbeiteten drei Tage lang. Als am dritten Tage alles beendet und eine Be lohnung verdient war, gab Philipp Morvaud das verab redete Zeichen: Theodule
, dazu das Recht zu haben. Philipp und Theodule hatten die Mauer oben hübsch glatt und eben gemacht, und dies brachte Frau Mor- vand auf die Idee, da oben ihre Blumentöpfe aufzustellen, um in Zukunft statt der unangenehmen Gestalt ihrer Nachbarin Rosen und Nelken vor sich zu haben. Dies war eine gute Idee und gefiel der Gagnard so sehr, daß sie alsbald das Beispiel ihrer Nachbarin nachahmte und ebenfalls ihre Blumen herbeibrachte. Ohne ein Wort zu sagen, fingen die beiden Frauen an, jede an einen: andern Ende
wieder an, „man zankt sich, weil man sich gern hat, zur Abwechslung, zur Unter haltung. Weshalb sind wir uns eigentlich böse geworden? Wissen Sie es? Ich weiß es wahrhaftig nicht. Nein, meine Freundin, das geht über meinen Horizont: am letzten Sonntag war hier ke:ne Mauer, und jetzt ist eine da, eine hohe Mauer, zwischen uns beiden." 6 . Philipp und Theodule kommen vom Wirtshaus zurück. Sie hatten genug getrunken, um ihre Übereinkunft zu vergessen und Arm in Arm zu gehen, auf die Gefahr hin, ihre Frauen zu erzürnen
. „Ich denke nach," sagte Philipp. „Vielleicht lassen sie uns jetzt in Ruhe." „Das kommt darauf an!" antwortete Theodule. „Auf was?" fragte Philipp beunruhigt. „O, das kommt darauf an!" wiederholte Theodule und wiegte sein zweifelndes Haupt hin und her. „Wenn wir uns jetzt trennten?" „Wir haben Zeit," sagte Philipp. „Es ist kein Mond und kein Stern am Himmel. Sie können uns nicht sehen." Die Dunkelheit und der Umstand, daß sie beide zusammen, die Frauen aber anderswo waren, machte ihnen Mut. „Darauf kannst
du dich verlassen", sagte Philipp, „wenn mich meine Alte ärgert, so werde ich sie schon zurechtdrechseln." „Still!" flüsterte Theodule, und beide bückten sich plötzlich und Mein Liebling. Nach dem Gemälde von C. Frösch l. Noch eine! Das war die „Eine schöne Mauer, mei ner Treu!" erwiderte Frau Gagnard, „ich könnte so ein Mäuerchen mit dem Fuß um stoßen !" „Mein Schatz", sagte Frau Morvaud ohne weiteres und breitete ihre Arme aus, ,geben Sie mir einen Kuß, und dann holen wir unsre Blumen wie der herunter