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Pagina 7 di 20
Data: 14.08.1908
Descrizione fisica: 20
sehr beträchtlicher Teil des Frei sinnheeres Lurchfallen könnte." (Arb.-Ztg., & Aug.) Die Drohung ist deutlich; aber wir meinen, auch die freisinnige Bürgerschaft kel des Bergmahds sich gesucht, wo er von der Felswand aus nicht gesehen werden konnte; er wollte dem Schützenhauptmann nicht unter die Augen kommen. Alleweil hat der Philipp ge mäht und alleweil waren seine Gedanken bald voll Sorge, bald voll Freud', bald beim Vater, bald bei der Maid. Vom Tagesgrauen an bis zum Läuten der Mittagsglocke ist eine lange

Zeit. Dem Philipp kam der Hunger an und noch mehr der Durst; dem abzuhelfen, mußte er hinauf zur Kochhütte. Richtig ist er unbemerkt hinauf- und hmeingekommen. Jetzt sitzt Philipp drinnen auf der Holzbank im Winkel. In der anderen Ecke ist aus ein paar Steinen etwas aufgebaut, wahrscheinlich soll es einen Herd vorstellen, die Pfanne steckt mit dem Stile zwischen zwei in den Boden ge triebenen Holzstecken über dem kleinen Feuer. In der Pfanne läuft eben ein großes Stück Schmalz fließend auseinander

. Zwischen seinen Knien hält Philipp eine Holzschüssel, darin rührt er Mehl, Eier und Milch zu einem Teig. Diese Hantierung geht ihm gar nicht recht vom Fleck; er ist das Kochen nicht gewohnt und seine Gedan ken sind wohl auch schon wieder fünf Klafter höher droben — und dann wieder daheim bei den Scheiben und Nummern. Fest ist er entschlossen, heute abends, wenn der Vater heraufkommt, heimzugehen, die ganze Nacht will er arbeiten, schreiben, rechnen, zählen, ordnen, und morgen kann der alte Franzelbauer

Zeitungen bringen lange Berichte darüber, wie im Sandschak Nowi bazar die Verfassung eingeführt wurde. Dieser Vorgang bestand im wesentlichen in lär menden Kundgebungen gegen die österreichischen ster ist Schützenkönig und am Frauentag ist Fest tag für die Schützen." Dann wird der Franzel bauer auch mit seiner Tochter zum Wirte kom men, dann wird der Philipp bei der Luise sitzen und ihr erzählen dürfen von dem Kaiserschießen, von der Heuarbeit, von der Bestverteilung, von der ... . Auf einmal verdunkelt

sich der Hüt tenraum, und wie Philipp zur Türe schaut, steht der alte Franzelbauer dort und grüßt und lächelt den sonderbaren Koch mit fragendem Blick an. „Nun, Philipp, wie geht's mit der Bestver teilung, wer bekommt das erste Best? Wer ist Schützenkönig? Hast alles schon beisammen?" Philipp fährt von seinem Sitze auf, in der einen Hand die Holzschüffel, in der anderen den Kochlöffel, von dem der Teig in dicken Tropfen auf den Boden fällt. Augen und Mund weit offen stehend, wäre er am liebsten

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