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Pagina 6 di 8
Data: 03.01.1927
Descrizione fisica: 8
Menschenmenge vollstreckt. Es braucht nicht gesagt zu werden, daß die Frauen in überwältigender Mehrheit unter den Zuschauern waren und die Exekution mit zustimmenden Worten begleiteten. ier ihm mchts anhaben konnte, und im Stil len triumphierend, daß es ihm zuin zweiten Mal gelungen/ diesen leichtgläubigen Bur schen hinters Licht zu führen.' Philipp hatte wie geistesabwesend da- gejessen; jetzt aber ftihr er heftig in die Höhe. „So hat der Schuft rnich betrogen!' stieß er heiler hervor

. „Und ich sollte das ruhig er tragen?' „Mich öüith, das hängt ganz von Ihnen ab', enkgegnete der Bankier mit der Gleich gültigkeit eines Mannes, den das Schicksal seiner Nebenmenschrn wenig berührt, so lange er selbst nicht darunter zu leiden Hai. Da man ihm anmerkte, daß er die Unter redung beendet zu sehen wünsche, so erhob sich Werner und Philipp folgte mechanisch seinem Beispiel. Er mar sich kaum bewußt, was um ihn her vorging, denn alle seine Gedanken konzentrierten sich nur in dem einen, daß Braun ihn nochmals

betrogen hatte und daß die Diainanten unrettbar für ihn verlaren waren. Voll Mitleid zog Werner seinen unglück- iidjen Freund mit sich fort auf die Straße, winkte eine Droschke herbei und stieg mit Philipp ein, nachdem er dem Kutscher die Adresse von Erhardts Hotel zugerufen. Der Streichhölzchenoerkäufer, der vor der Tür des Bankhauses gelungert, als die bei den Herren dasselbe betraten, war jetzt ver schwunden; nur ein älterer Herr stand da, der anscheinend auf jemanden wartete. Er trug die Kteidung

eines Landesgeistlichen, Kniehosen. lange, schwarze Strümpfe, Schnallenschuhe, einen schwarzen Gehrock und hohen Hut. In der einen Hand hielt er eine Reisetasche, während er sich mit der anderen auf einen schweren Krückenstock stützte Kaum war Werner mit seinem Freunde weggefahren, als auch er einen Wagen be stieg und dem Kutscher die Adresse desselben Hotels nannte, wohin sich Philipp begeben. Dieser hatte anfangs stillgriibelnd seinem Freunde gegenübergesessen, trotz der Hoff nungslosigkeit seiner Lage

die Möglichkeit erwägend. Braun dennoch zur Herausgabe der Steine zwingen zu können. Plötzlich leuchtete es in seinen Augen ans. „Höre Oskar, rief er diesem zu, „es ist doch noch nicht alles verloren. In dieser 'Anweisung besitze ich ja das Zugeständnis Brauns, daß er die Diamanten hat.' „Durchaus nicht.' „Wieso? Da. lies selbst.' Philipp entfal tete das Blatt. „Hier steht: „Die besagten Diamanten, welche das Eigentum des oben genannten Philipp Erhard! sind.' „Ist das nicht deutlich genug gesagt

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