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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 20.06.1922
Descrizione fisica: 6
und da mußte es doch Droschken geben. Nachdem er Herrn Woerz von seiner Brieftasche befreit hatte — denn die Apachen konnten ja noch zurllckkommen — empfahl ihn Philipp dem Schutz der russischen Heiligen und trabte durch die morgend- lich einsamen Straßen. Ueber den Häusern wurde es schon heller. Die Wolken jagten sich graublau über den spitzigen Dächern, und der Wind pfiff um die Ecken. Die Straßen verschlangen sich miteinander wle die Linien auf einer Zeichnung von Beardsley. Plötzlich bog Philipp

um eine Ecke wie ein Dutzend anderer und stand, auf dem Gänfemarkt, der Im anderer und stand auf dem «Gänsemarkt, der lm Mor. genlicht grauschwarz vor ihm lag. Bor einem früh geöffneten Gasthaus stand eine Droschke, und mit einem Seufzer der Erleichterung sprana Philipp hinein und gab dem Kutscher die Adresse Truthahn, gaffe. Nachdem dieser Philipps Kostüm unschlüssig angestarrt und einen Vorschuß aus dl« Bezahlung .verlangt hatte, fuhr er davon. Philipp zündete sich eine ZIgarett« an — die letzte

Philipp schlaftrunken und suchte ver- geoens seine Erinnerungen zu einem Bilde zusam- menzufügen. In das das Wort Truthahngasse hinein ' Ja, richtig. ~ paßte zum Teufel, dämmerte es ihm plötzlich auf, da sollte ich doch Herrn Woerz holen, der eigentlich Michael Nikolajewitsch heißt und Großfürst von Rußland ist.... Aber wo zum Teufel ist Herr Woeriz? Die Antwort aus diese Frage kam ln höchst unerwarteter Form, und zwar von der Person, von der Philipp sie zuletzt erwartet hätte, nämlich von Herrn Woerz

war frei, und Ihm entströmten in einer Sturmflut die schrecklichsten Schimpfworte und Flüche, die Philipp je gehört hatte. „Halt's Maul.' rief der eine der Schutzleute einmal übers andre Mal. „Schusterl Und sich ärger besaufen als ein Schwein — pfui Teufel — halt's Maul, sag« ich...!' „Halt selbst dar Maul.' brüllte Herr Woerz mit gereizter «Sm Imme, .einen armen Schuster hopp. nehmen, das könnt ihr. ihr verdammten «Blutwürste, aber...' Seine Stimme wurde plötzlich dadurch erstickt

, daß der eine der Schutzleute ihm mit seiner Riesenhand den Mund verschloß. ,^Hol' die Karre,' hörte Philipp ihn seinem Kollegen zurufen, der daraufhin im Lauf- marsch verschwand. Blaurot im Gesicht vor erstickter Empörung suchte Herr Woerz vergeblich dem Schutz mann zum Ausdruck zu bringen, was er über diese Behandlung von Arrestanten dachte, aber trotz all seinen Anstrengungen gelang es nicht. Plötzlich kamen oer Schlag des Bleiknovfs und der Alkohol, den er konsumiert hatte, zu ihrem Recht, er sank wider standslos

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 17.06.1922
Descrizione fisica: 12
zu bekommen, erhobt sich aus «deni Loch und rollt «weiter, an Nummer ö vorbei, zu Nmnmer 1, wo sie hinfällt und liegen bleibt. Im sel ben Augenblick, als Philipp ein bedauerndes Wort zu Herrn Woerz sagen will, fliegen dessen Arme nach rückwärts, seine Hände greifen in die Tische, und im nächsten Augenblick ist sein Revolver draußen und mit gespanntem 5)ahn guer über den Ttsch gerichtet. „Stopp, Schlenrann, und du, verfluchter Ehinesel' brüllt Herr Woerz. .„Ruhig, keine Flosse gerührt oder ich drücke losl

Und Ruhe im Saall Wer will, soll her» kommen, dann wird er sehen, wie bei Schiemanns der Boden der Löcher aussieht. Findet ihr nichts darin, könnt ihr mich am nächsten Laternenpsahl aus- knüpfen.' Ein unbeschreiblicher Lärm entstand ring« um Ein unbeschreiblicher Lärm entstand ring« um Philipp und den unerschrockenen Schuster. Der Trau- Pier und Schiemann schienen allerdings von Angst vor dem Revolper gelähmt. Aber verschieden« der zweifelhaften Elemente, die nicht davon bedroht wur den. suchten

sich vorzudrängen, um Herrn Woerz von sich Philipp gegen sie werfen, bis einige Ruhe ent- «stand und es ihm gelang, drei Männer — dem Aus- sehen nach deutsche Seokapitäne — auszusuchen, um die von Herrn Woerz gewünschte Untersuchung vor zunehmen. „Ein «Messer, nehmt ein Federmesser,' rief er ihnen zu, „ich will «Gift drauf nehmen, dag es ein Gummifaoen ist, vielleicht eine -Feder.' Man tat, wie er gesagt hatte; rings um Philipp reckten sich die Spieler den Hals aus, um das Resultat sehen zu kön nen

an Philipp vorbei. Ein Revolver« Was zunächst auf d! ' «em Traum an ? . .. knallte — vermutlich unfreiwillig — aus Herrn oerz' Sechsläufigen: eine der Gaslampen wurde mit einem Krach zerschmettert, und das Gas begann B 'hend aus dem Rohr zu strömen. Plötzlich fühlte Philipp von einem Arm erfaßt und blitzschnell zur «Cingangstüre «hinausgezogen. Die Wache war zur «Cingangstüre von dort verschwunden. Wache rasch, wie der Teu fel,' rief Herr Woerz ihm ins Ohr, „Schiemann der andere Schiemann — gefährlicher

Kerl.' Hm Laufmarsch flogen sie durch den Korridor, zu einer rückwärts anzugreifen. Mlc geballten Händen mußte Türe hinaus, die außen keine Klinke hatte, und durch «ein enge» stinkende» (Sätzchen. Sm Laufmarsch bogen sie um eine Ecke nach der andern, bis sie auf einer breiteren Straße schwer atmend den Schritt verlang samten. , ,/Slt haben sich drinnen fein gehakten,' keuchte Herr Woerz, »ich wäre verraten und verkauft gewe sen, wenn Sie mir nicht zu Hilfe gekommen wären.' Philipp nickte stumm

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 17.05.1922
Descrizione fisica: 6
hinab, um den befriedigten Glanz u verbergen, der bei Philipps Worten in seinen lugen aufleuchtete. „Ja, was ist dabei zu verwundern? Man muß für ei Mi t heutzutage praktisch sein, der zerstreute Professor taugt nicht mehr —'“ Philipp lächelte bei dem Ge- danken, wie gut die Zerstreutheit sich für einen Pro fessor, den er kannte, gelohnt hatte. „Ensin ich habe Lust, Ihre Worte über die Dlgammagesellschaft zu beherzigen, Mr. Jsaacs!' Mr. Jfaacs legte das Obstmesser mit einem Inner- lichen

Segensspruch über den Zufall oder die christ liche Vorsehung hin, die ihn mit diesem leichtgläubi gen Gelehrten zusammengeführt hatte. „Hören Sie zu, Professor!' sagte er und begann zu sprechen, während Philipp aufmerksam lauschte und nur hier und da einen Blick auf Mrs. Bells entzücken, den Hals warf. Drei Tage später, einen Tag vor Mr. Jsaacs, fuhr Philipp heim nach England, als Besitzer von 500 Ak- tien der britischen Dlgammagesellschaft. Mr. Ssaqcs war sein Coup über Erwarten geglückt. In gewöhn

- lichen Fällen hätte Philipp sich nie in ein Geschäft eingelassen, von dem er wenig oder nichts wußte: aber wie er da an dem lauen Sommerabend als East am Tische des Ftnanzmatador» faß, wäre es ihm als rin Berbrechen erschienen, den glänzenden, uneigennützigen Tip nicht zu benützen, den dleser ihm gik. vielleicht hatte «r sich «euch »on Mr». Bell beeinflussen lassen und ihrer sichtbaren Bewunderung inen Mann, der Geschäfte von 8000 Pfund beim ttagstlsch erledigte. Genug, beim Kaffee hatte Mr. Jsaacs

an sein Kontor telegraphiert, die Aktien der Dlgammagesellschaft. die er „für einen Freund' Inne hatte, Professor Pelotard zu dem Kurse von K Pfund per Stück zu überlassen: und gleichzeitig ! der Professor seine Bankiers telegraphisch an gewiesen, den Betrag auf Mr. Jsaacs Order hin aus zubezahlen. Beim Abschied war Philipp für einen Augenblick von Mrs. Bell beiseite gerufen worden. „Sie müssen mich einmal besuchen,' hatte sie ge- Ö t. Ich wohne so hübsch. In Sutherland Avenue 20. er bitte, kommen

Sie vorsichtig, Ernte ist so furchtbar eifersüchtig, und er will jeden Tag um ö Uhr bei mir den Tee nehmen.' Philipp hatte bereitwillig versprochen, zu kommen. Einen Tag nach seiner Ankunft in London erschien Mr. Jfaacs offiziell aus Aegypten und wurde von der liberalen Presse mit großem Waffengeklirr emp- angen. Am nächsten Tage würde er offiziell zum rei-sinnigen Kandidaten für South Watford prokla miert. wo nach dem Tooe des früheren Kandidaten eine Ergänzungswahl notwendig geworden war. Drei Tage später

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Pagina 6 di 8
Data: 13.06.1922
Descrizione fisica: 8
Pulvar - Paal« - Cllxlr Bet den besten Agenten erhältlich Sotletä Dr. A. Mllanl a [o. Verona, Pension Villa „Rosa“ oeOitnetnin I. Juni bis 30. Sept. IUBig> Pniis. Ingimlunis Funliiinltsu Herrn kollin« Abenteuer. Roman von Frank Heller. (Nachdruck verboten.) Verflucht, dachte Philipp, ist Herrn Woerz' Durst gelöscht, dann muß er in einer Stunde rui- noch nie , . .. _ niert fern. Uebriäen« scheint die Schuhmacherei ein lohnende» Gewerbe zu sein. 20 Wart da» Seidel, da» kann man schon «inen^sürstlichen

offenbar schon in Verkleidung getroifen. Während Philipp hastig dies« Erinnerungen zusam» ging. Im Hinblick daraus gab Herr Woerz Philipp einen guten Rat. der mehr wohlgenceint al» druckbar war, worauf er vom Trottoir au» elm Droschke an» rief. Al» der Kusscher da» wunderlich« Paar sah —. Philipp in Frack und Lackschuhen, Herrn Woerz in seinem wunderbaren Kostüm — hielt er offenbar den letzteren für einen Detektiv, der Philipp arretiert hatte, denn seine ersten Worte waren: „Ahal' Jetzt gebt

!' Knurrend und fluchend setzte der Kutscher die Werde in Trab, und es ging nach St. «Paul; zehn ' ~ ~ ' rüde passt Minuten, nachdem sie die LombardbrÜ ert batten, war Phllipp so gut wie verirrt. Herr Woerz schwadronierte weiter an seimr Seite. Plötzlich de- kam Philipp Lust, zu rauchen; er steckte die Hand in Tasche und zog sein Zigarettenetui hervor:,dabei die Tasche und „ , kam di« blauweiß« 'Karte' mit, die er von Direktor Dreitmann bekommen hatte, urw wurde «inen Augen blick vor dem Licht

einer Bogenlamp« beschienen. Er Kündet« di« Zigarette an und steckt« die Sachen wie der ein, aber kaum «hatte er einig« Züge gemacht, al» «Herr Woerz di« Droschke stoppt«, indem er au» Lei beskräften an die Decke trommtlte. Sr öffnete Philipp artig di« Türe, und dieser sprang herau». Draußen n, aber «» war dafür hatte e» aufgehört zu r ziemlich kalt geworden, nen auf den Boden und dr«!. . . sehen» ob Herr Woerz nicht auch au»stl«g. livp stampft« mit den ht« sich bann um. um zu Aber nicht seine freundlich

« Physiognomie begegnete ihm, sondem «in wild grtmasslermde» Gesicht von mz unoerkmnbar tatarischem Typus, und vor efem Gesicht in der Höh« von Philipp» Kopf ünt Ute, sehmge Hand, di« sich um «men Revolver lloß. Philipp machte unwillkürlich elnm Sprung zurück. Er war nicht» weniger al, physisch feige, aber ol» Schießscheibe für einen verrückten russischen Großfüvstm dazustehen, für den «in Mensrhenleven «vermutlich weniger al« «in« Rull bedeutet», macht« chm wenig Spaß. Sin donnernde« „Hände hoch

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 14.07.1922
Descrizione fisica: 6
abends Sitzung im Dereinsheim CafL Planken stein. Dienstags abends Saaltraining (Stemmen, Boxen. Ringen ufw.). Treffpunkt v Uhr abends am Theaterplatz. WOHIN AM SONNTAG! Beachten Sie die beiden Spezlal- Rubrlken »VergnUgungs-Anzelger* sowie f Emptehlenswerte Sommer- orte* In unserer Sonntagsnummer. 1 t 1 > -ll Herrn öollins Abenteuer. Roman von Frank Heller. 61) (Nachdruck verboten.) „Der ganze Inhalt ausgeleertl Ohne daß Sie es gemerkt yabenl' sagte Philipp teilnehmend. „Nein

, ich hatte nicht das Geringste gemerkt. Alles war nicht weg, aber ein paar Juwelen die Ich darin hatte... und eine Uhr... Man muß er furchtbar B ‘ hickt geöffnet haben, so daß ich gar nichts gemerkt e.' „Hier in London/ sagte Phllipp zerstreut, „ist alles iiröglich.' „Aber, setzt sprechen Sie wie Mr. Philpott. Das ist doch faktisch passiert -. Ihnen? dachte Philipp, und unterbrach dann: „Warum haben Sie mir denn nichts gesagt, als wir uns trafen? Ich hätte Ihnen vielleicht helfen könne», wenigstens zur Scotland Dard

zu finden/ „Nein. Ich wollte Sie nicht benkühen/ sagte ste ein bißchen ungeschickt. Philipp betrachtete sie mit gespieltem Dorwurf, und sie fuhr eifriger fort, während sie an der Ziga rette rauchte: „Ich wollte zur Scotland Pard. weil ich einen rich tige» Detektiv haben möchte. Ich brauche doch einen richtige» Detektiv?' „Ja/ sagte Philipp mit verschlelerter Ironie, .da» Ist sicher/ Die Gedanken brausten nur so durch seinen Kopf: aus der Straße bestohlen, ohne daß sie «» gemerkt hat — sehr nujglich

noch festst eben, gönne ich Ihnen geme den Ver such, sie zu gewinnen. Ohne seine Gedanken zu verraten, hatte Philipp Ihr noch einig« Fragen über den mysteriösen Dieb» stahl gestellt. Dlötzslch kam ihm eine Idee, und er sagte: „Ja. Sie brauchen unbedingt «inen richtigen De tektiv, Fräulein Holten, wenn Sie Ihren Verbrecher fangen wollen. Wissen Sie wa»? Gehen Sie nicht zur Scotland Aard — die sind fo überlaufen, daß fl« Ihrem Fall kein« Mnf Minuten opfern können. Wenn sch an Ihrer Stelle wäre, ich ging

wird, Fräulein Holten. Auf der Straße bestohlen — ohne daß Sie etwas merken, ohne daß Ihnen da» Täschchen en>- rlssen wird. Nicht übel.' „Und er kann «inen Dieb arretieren, wenn er ihn findet?' ,M»er ja. seien Sie ganz ruhig, Fräulein Holten. Er ist ein ebenso richtiger Detektiv, wie nur irgend einer von der Scotland Uard. Ich kann Ihnen seine Ad resse auf eine Kart« aufichreiben.' „Danke, wenn Sie so freundlich sein wollen.. / Philipp riß ein Blatt aus seinen Block-Notes und schrieb mit zierlichen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 08.02.1945
Descrizione fisica: 4
Anziehungskraft aus. Außerdem fing sie Münzen, die aus den Fenstern ge worfen wurden, geschickt auf oder bückte sich behende nach ihnen — das wäre dem Onkeln Andreas, dem Wit wer. und Philipp, dem allen Jungge sellen. schon ein wenig sauer gewor den. Barbara sorgte für die Sauberkeit der Kleidung und für anständige Un- lerkunfl in den Gasthöfen: Waldhorn hin. Waldhorn her. Barbara mit ihrer Klarinette war unentbehrlich. Sie reisten von Ort zu Ort, jedes S'.i.liehen hatte seinen leslijcleglen Slraßenmusiklag

klimperten den Musikanten so lieblich wie den Leuten die Musik, und gelten Abend, wenn die Stille aus den Feldern und Wäldern zurüekkam über die Dächer, war man allerseits zufrieden . Wer hätte da je gedacht, daß Bar bara eines schlimmen Tages abtrünnig werden sollte! Da« geschah in jenem Städtchen am Fluß, in das Barbarä von jeher > besonders frohgemut, ja ausgelassen eingezogen war. Wenn die beinen Onkel. Andreas und Philipp, nicht so arglosen Herzens gewesen wären, hätte ihnen längst mancherlei

abends am Wirlstisch. „Am besten, ihr sucht euch nun ein Wald horn. Ich bleibe hier.' Sie fing an zu weinen. „Ich hätte es früher sagen sollen. Ich möchte euch nicht wehe tun...' Aber sie lachte schon wieder, sie war völlig unbeherrscht in ihrem Glückszustancl — Barbara wollte hei raten, morgen sollte das Aufgebot er gehen Dieser Schlag saß. Der kriege rische Andreas bekam weiche, trauri ge Augen, die Spitzen seines Schnurr bartes glichen das kaum aus; der dürre Philipp trank sich einen Rausch

—. und keiner war wie Barbara ein unaufdringlicher Kossenmagnet, ein zuverlässiger Geldsammler, von Barbaras bemutternden Tugenden ganz zu schweigen und von ihrem warmen Lachen... So musizierten sie lieber zu zweit. F.s blieb ein rechter Jammer. Onkel Andreas halle jeweils ein paar Takle unterschlagen dürfen. Barbara halte mit der Klarinette nusgeflickt. Wenn jetzt der gute Philipp alle Gewalt in den Brummbaß warf —: Volkslieder, Märsche, Tänze erhielten, ohne die ausgleichende Kla rinette. einen viel zu gewichtigen

Schwergang, kamen gewissermaßen auf Klefnnlenbeinen daher. Kurz nach Barbaras Hochzeit führte sie der Weg wieder an den Fluß. Statt vor dem Gemeindehaus fingen An dreas und Philipp diesmal ihren Rei- ? ;en vor dem Haus an der Brücke an. larbüras Kopf erschien am Efeu fenster. Sie wollte lachen, brachte es aber nicht, fertig, dos klägliche Kon zert bedrückte ihr Herz. Auch spre chen konnte sie nicht. Sie wickelte ein Silberstück ein, und als Philipp es aufhob, stand auf dem Papier: „Ihr seid unsre liehen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 20.04.1922
Descrizione fisica: 6
6:2, 6:2. 4. Dmnen- und Herren-Doppelspiel ohne Vorgabe: Mrs. E. M. Herrn Lollins Abenteuer -- Roman von Frank S)eil er. 2' (Nachdruck verboten.) Dann folgte eine Zeit unheimlicher Spannung, ein Spiel gegen die lieben nacht, bet dem Ae Einsätze Ehre und soziale Stellung waren. Wie die kleinen Jungen im Frühling van der Men Eisscholle auf die andere hopsen, so hopste Philipp Colli zwei Jahr« lang auf den Stücken seines zerschmelzenden Kredites hemm, immer ruhig, lächelnd und über Wasser. So gut hopste

zurücklassend, verschwand Herr Philipp Collin zu Ende des besagten Monates aus dem Lande, m dem er das Licht der Welt erblickt hatte. Er verschwand, und Niemand kannte seinen Aufenthalt. Es dauerte übrigens fast eine Woche, bis jemand darnach fragte. Dann wurde j.-doch Liese Frage von einer der vier Danken Kristicmshcmm gestellt: am nächsten Dag« wurde sie mit scharfer Betonung von den drei andern wiederholt, und nach einer Woche von dem Detektivkorps und der Bevölkerung!des ganzen Landes. Man nahm eins

von mindestens dreitausend Kronen gesetzt, -und sein Besitzer, schon längst von der schwedischen Polizei gesucht, mar augen blicklich damit beschäftigt, sich der dänischen zu entziehen. Philipp Collin — denn er war cs wirklich — machte einen letzten Schluck aus der Teetasse, bestellte einen kleinen Kogimk zum Schutz S bis Wiuterkälte und warf dann einen hastigen Blick auf seinen , Kirn. Dann trotz allem gab es doch etwas, das ihn. wenn oiuti nicht beunruhigte, so doch seine Aufmerksanrkeit erregte

: dieses Etwas war der graugekleidete 5)err, der neben ihm faß und augenblicklich von „Daily Chwnicle' so gut wie verbogen war. Dreimal im Lause des Morgens war Philipp mit ihm zusammeugestoßen und batte leine scharfen grauen Augen aus sich geheftet gcsohen: und obgleich er nicht nervös mar, mar es ihm doch oorgekommen, daß dieser scharfäugige Herr sich allzu sehr für sein T-un mü> Lassen interessierte. Sie waren Kajütenkameraden auf dem Dmnpfer „Prinzregent' von lyoek nach Harwich gcW«sen, aber in der Kajüte hatte Philipp

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 8
Data: 23.07.1913
Descrizione fisica: 8
abwechselnder Sonntagsprediger. 1’. Cvnstniiz, ab wechselnder Sonntagsprediger. — Brixe n: P. Th» mas Bill., Vikar. P. Oswald nach Meran, Sonntagspfarrprediger. P. Philipp s Jieri nach Dorn birn als Sonntagsfrühprediger. ?. Kosmas nach Schlanders. P. Basilius nach Bludenz. P. Beda nach Dornbirn. — Brnneck: P. Ulrich nach Eppan als Guardian. >'. German nach Nied (Ob.-Oest.). — Sterzing: P. Amadäus nach Lana. P. Adolf nach Nadstadt. P. Nvinuald nach Bozen, l'. Lorenz Just, nach Gauenstein. — Imst

: P. John n »e s Ehrysost. nach Meran. P. Stanislans nach Feld kirch. — M als: P. Philipp Benitius als Superior »ach Ried (Tirol). P. Eminerich nach Meran. — Nied (Tirol): P. Hubert nach Nadstadt als Guardian und Pfarrprediger. I'. Pirmin nach Eppan. — Bozen: A. R. P. Placidus, Vikar von Bozen. ?. Raphael, Guardian von Bozen. P. Franz Anton als Pfarrprediger. P. Gabriel, P. Kassian Nantes, P. Joses Knp., P. Alexander nach Sterzing. P. Ferdinand, P. Willibrord, P. H ngo nach Meran. P. Optat, P. Maximns

: P. Cyprian nach Lana als Vikar und Monats Prediger. P. Peter Baptist als Guardian und Sonntagspfarrprediger nach Feldkirch. P. Korbinian als Vikar nach Bregenz. Januar als Pfarrer nach Ardcz (Schweiz). Beza u: I'. Geminian, Vikar. P. Nikolaus, Guardian in Bezau. P. Philipp Jakob nach Nied (Ob. Oest.).— Dornbirn: P. Wilhelm, Vikar. P. Fidelis, Guardian in Dornbirn. P. Her mann als Svniitagssriihprediger nach Bludenz. P. Sophronius nach Kitzbühel. — G a u e u st ein: P. Burghard nach GargeUeu. - Salzburg

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 29.01.1887
Descrizione fisica: 16
den 30. d. Vormittags 11 Uhr im großen Curhaussaale eine Matinee, die Gelegenheit geben wird, den ausgezeichneten Künstler noch einmal zu hören. Auch die Ma tinee findet unter dankenswecther Mitwirkung der Damen Hesse und Nissel statt und das Programm ist ein ebenso trefflich gewähltes, wie das des ersten Concertes. . (C u r h a u 8 t h e ä t e r) Diese Woche brachte uns am Montag und Mittwoch das Gastspiel des Herrn Philipp vom Theater an der Wien- warte ihn dort zur Abendgesellschaft, dann suhlte

mit der langen weißen Feder kleidete dem unschönen Gesicht nicht, das jetzt in unverhohle ner Freude strahlte. als Don Cesar in der gleichnamigen Operette als Barinkay im Zigeunerbaron. War die Auf nahme des Gastes am ersten Abende etwas kühl, so war sie dasür am zweiten, da die Bekannt schaft einmal gemachte war. desto wärmer. Kritische Berechtigung hatte diese Temperatur- Verschiedenheit eigentlich nicht; Herr Philipp war als Don Cesar so gut wie als Zigeuner baron, und was an ihm etwa auszusetzen

, war dort wie hier vorhanden. . Herr Pqilipp verfügt über ein in der Mittellaqe wohlklingendes und kräst.ges Organ; die Ausdehnung nach der Höhe und Tiefe der Tonleiter scheint es jedoch nicht ohne Anstrengung zu erreichen. An beides, Abenden erschien Herr Philipp in ung?mein günstiger Maske, und vortrefflich war fein spiel. Alles in Allem war der lebhafte Beifalls der ihm als Zigeunerbaron zu Theil ward, ein wohl verdienter. Sehr zu -wünschen wäre, wenn sich der nothwendige Einklang zwischen Capellmeister und Orchester

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Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 16.04.1911
Descrizione fisica: 10
Strafe. Ofterbazar 1S11. ,/ ,/ // /, // F. von Treuster, Meran Gehermrat Schmied er, Berlin Pmösch, Vulpera T>r. Anton Wasiing, Meran Karl Gwis, LinK a. D. Joser Schardmihlner, Meran Exzellenz Ed. von Herbst Ladislaus Spitko> Hotelier, Meran Jakob Oettl, Wild- und Geflügelhdlg. Eckstein Sc Kahn, Stuttgart Jgnaz Goldlust, Obermais Im Hotel „Forsterbräu' gesammelt Barbara Rottensteiner, Maiserhof Emil Biasi, .Untermais, durch F. Leibl Seb. Stief, Lohnkutscher, Untermais Hans Hilpold, Meran Philipp Haas

», Ellmenreich, Elise Braun, Rosa Ww. Schumacher, Peralhoner, Angenannt, Ezcz. G>Ssm Ecdödy, Franz Ratschtller, Baronin v. Dicken, F«au General Schwarz Kaufmann Zimmermann, Egon R. von Poschinger, Philipp Haa» ä- Söhne, Wien, Gebrüder Schwaben land. Ziliich. NenLste ll^richien md Telegramme der Mleraner Zeltung'. Jnnsbrncker Universität. . 'Innsbruck', -15. April. Nach Infor mationen in Wien hat das Arbeitsmmisterium das Tjetailprojett für das Botanische Institut und die.Bibliothek der neuen Jnnsbrncker

Universität bereits - fertiggestellt. »Nach Genehmigung- durch deMUnterrichts-^nd-FinmMriniste5M Slnnma: 686.50 X Zum VlückstoPs spendeteir: Philipp HÄas Sc Söhne, Wien: 5 Sofakijsen; Gebr. Schwaben land, Zürich: ein Tlutzend Zitroneilpressen. Für die Restauration spendeten: Pircher, Kircher in Grätsch: 25 Fl. Muskateller; C. Ahrens/ Schloß Goyen: 24^ Fl. Laurin ; Bauduiu, Pension Aders: 12 Fl. Wein; A. D Verdroß: 100 Fl. Tvppelbier und 200 Fl. Gießhübler; RoV. SchluMberger, Vösläu: 12 Fl. Spackling

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