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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 14.06.1888
Descrizione fisica: 4
mil dernder Umstände den Jakob Hintner zu einer iSmonatlichea Kerterstrase. (Brandlegungen.) Vor demselben Gerichts Hofe und den nämlichen Geschworenen fand dann die Hauptverhandlung gegenFelizita Rubatscher, 49 Jahre alt, ledige Dienstmago von Mengen in Enneberg, statt und zwar wegen des Verbrechens der Brandlegung. Felizita Rubatscher hatte einen tiefen Haß gegen ihren Bruder Philipp Rubatscher gefaßt. Nachdem sie einen Prozeß mit diesem verloren hatte und der Bruder der Schwester die Wohnung

in seinem Haufe verweigerte, sann die Felizita auf unheilvolle Rache und machte kein Hehl daraus, daß sie die Behausung des verhaßten verheiratheten Bruders in Oberspeßa, einer Frak tion von Mengen, in Brand stecken werde; wieder holt hatte sich Felizita Personen gegenüber ge äußert, das Haus ihres Bruders Philipp könne ja auch in Rauch aufgehen und dann müsse auch er ein fremdes Quartier aufsuchen gehen. Leider brachte Felizita Rubatscher diesen unseligen Ge danken zur Ausführung: In der Nacht

Morgens zur Kirche und stellte sich dann sogleich dem Richter in Enneberg als Verbrecherin. Und Felizita Rubatscher hatte in der That auch volle Ursache ihre Unthat zu bereuen; den nicht nur das Futterhaus ihres Bruders, sondern noch 2 Futterhäuser, da» Wohnhaus des Philipp Rubat scher, mehrer? Stück Groß- und Kleinvieh dann Einrichtung, Fahrnisse zc. wurden ein Raub der gierigen Flammen. Die ehedem armen oder ver schuldeten Besitzer der verbrannten Objekte, Phi. lipp Rubatscher. Josef Erardi, Andrä

Molling, Genesius, Mathias und Thomas Miribung, fer ner Paul Costabiei und Johann Tfchaffert erlei den durch diese Brandstiftung insgesammt eine.- Schaden von 7.591 st; Philipp Rubatscher allein büßte durch die Rachsucht der Schwester 2.336 fl. ein. Die Besitzer waren zum Theile versichert, sonst würde die Schadenziffer noch viel größer sein. Die Richter aus dem Volke mußten die Feli- zitas Rubatscher des Verbrechens der Brandle gung einstimmig schuldig sprechen: diese bat mit thränenerstickter Stimme

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Giornali e riviste
Volksblatt
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Pagina 12 di 12
Data: 05.05.1877
Descrizione fisica: 12
— im vollsten Glänze ihrer verlockenden Schön heit, noch war ihr Geist unermüdlich,, immer neue Pläne der Rettung und- der Wiederherstellung zu ersinnen, ihre Hand stets bereit, in zahllosen ge heimen Briefen am Sturze Elisabeth's, am Aufbau des katholischen Groß britanniens zu arbeiten.^ Für sie schlug jedes katholische Herz in Schottland- und England ; für sie verhandelten und rüsteten der Papst, Philipp II» von Spanien und die Großen Frankreichs ; kem Mittel der Verschwörung^ des Aufruhrs und des Krieges

Bluturtheil verkündete, war- sie die vielbewunderte schöne Frau, voll stol zer Haltung, voll großartiger Fassung gegen über dem furchtbaren Geschick. Noch lebte sie in den fürstlichen und religiösen Jdeen^ für die sie gekämpft und geduldet. Ihr Sohn Jakob war in Schottland von den protestan tischen Lords in deren Glauben erzogen worden» Deßhalb verwarf sie ihn und übertrug alle ihre Rechte auf König Philipp von Spanien, den Hort des Katholicismus, damit er ihren Tod an den Feinden räche, die Freunde

schütze und belohne, und die Inseln Britan niens alle in seiner mächtigen Hand vereinige und znm römischen Glauben zurückführe. Sie sühnte durch ihren Tod Alles, waA sie gefehlt; auch die Hoffnungen der Katho liken, Britannien wieder dem Katholicismus zuzuführen, sanken mit ihr in den Staub. Denn wenn auch König Philipp ihren letzten Willen zu erfüllen strebte, wenn auch bei seinem „englischen Unternehmen' der Ruf nach Rache für Maria erscholl, so ist ihm doch nichts gelungen. Seine „unüberwind liche

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