. Die Mißerfolge der russischen Waffen in Ostasien, die wiederholten Rekrutenaushebun gen, die mißliche wirtschaftliche Lage, voran aber die seit den blutigen Tagen von Kischi- new besonders sich fühlbar machende Hetze der jüdischen Presse und jüdischen Agitation, in deren Sold und Auftrag erfahrungsge- gemäß alle Elemente des Umsturzes, der Revolution und Anarchie arbeiten, haben im Innern des Riesenreiches zu einer großen Erregung des Volkes geführt, die sich nun in Petersburg zu einer offenen Revolution
, sie griff allmählig über in die höchsten Kreise und obersten Schichten der russischen Gesellschaft. Und endlich am 22. Jänner geschah, was geschehen mußte: es erfolgte eine Explosion, die Arbeiter von Petersburg trugen wirklich ihre Haut zu Markte, sie ließen sich zu Hun derten in den Straßen niederknallen, um dem russischen Volke angeblich die Freiheit zu er obern. Die jüdischen Anstifter aber hielten sich fern von der Schußlinie, sie verkrochen sich in ihre Häuser. Nur von Wien, Berlin, Frankfurt
, Pa ris und London aus, wohin die Kugeln der Kosaken nicht reichen, hetzt die jüdische Presse ihre bedauernswerten Petersburger Vor kämpfer weiter zum Angriff und muntert sie zur Standhaftigkeit auf. . . . * 4- * Ein Kanonenschuß ans den Zaren Nikolaus II. Die Revolution in Petersburg wurde am Don nerstag den 19. Jänner durch ein Kanonen-Attentat auf den Zaren schrecklich angekündet. Die russische Kirche feiert an diesem Tage das Fest der heiligen Dreikönige und der Wasserweihe, an der sich der ganze
, eine sechste Kugel verwundete einen Priester, mehrere andere Kugeln fuhren in das Eisen und in die Mauern des Winter palais. In denMugenblicke, in welchem die Kugeln inschlugen, schien der Zar nichts zu bemerken. Er bewahrte vollkommen seine äußere Ruhe und fuhr mit dem Großfürsten und dem Gefolge ins Winter- palais zurück. Erst dann ordnete er die Verhaftung aller an der Parade beteiligten Batterien an. Ueber diesen Vorfall wird aus Petersburg noch weiter gemeldet: Entgegen der Nachricht
, daß nur ein einziges Geschütz scharf gefeuert habe, wird in Petersburg behauptet, daß es sich um eine regel rechte militärische Verschwörung handelt und meh rere Geschütze scharf gefeuert haben. Dadurch ist es erklärlich, daß sowohl in der Nähe des Zaren als auch im Winterpalais Projektile einschlazen konnten. Es ist zweifellos, daß ein Geschütz auf den Zaren und eines gegen die offenen Fenster des Winter palais gerichtet war. Die Polzei nahm den ganzen Tag über massenhafte Verhaftungen von Revolutio nären, meist