8.110 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/14_04_1881/BZZ_1881_04_14_3_object_393097.png
Pagina 3 di 4
Data: 14.04.1881
Descrizione fisica: 4
II., der im Kriege das Kommando als Chef des Ingenieur - Corps führte, ist. wi? aus Petersburg vom 9. d. gemeldet wird, ins Ausland abgereist. — Aus Venedig wird gemeldet, daß sich daselbst die Fürstin Carolath. die vor einiger Zeit in Verbindung mit einem der Söhne des Fürsten Bis^ marck genannt wurde, krank im „Hotel d'Jtalie' auf hält. — Der außerordentliche russische Botschafter Graf Schuwalow, hat sich von Wien nach Rom be geben. — Au? Graz wird geschrieben, daß das Befinden des schon seit vielen Monaten

man in letzterer Zeit daran, dieselben einzuführen, und zwar für jede Sitzung 25 Lire. (Russisches.) Die Berliner ..Nat.-Ztg.' meldet auz Petersburg folgende Episode: Am Tage vor der Er mordung Alexanders II. speisten der Großfürst Con» starM und ^dessen Gattin Seim Kaiser. Der Kaiser woNe'd!e Harade am folg nden Tage nicht abnehmen ; die Großfürstin bemerkte, ihr Sohn Dimitri wolle dem KÄs>? ein sWlses Pferd voriühren. Der Kaiser sagte zu. Die Großfürstin macht sich nun die bittersten Vor würfe

, daß sie den Kaiser zur Parade veranlaßt habe. Kaiser Alexander III. hat in den letzten Tagen das Palais nicht verlassen. Die Kaiserin macht täglich Ausfahrten. Der Czar wiro sich demnächst nach einem zwei Meilen von Petersburg eiitseint liegenden Jagd schlösse begeben. Aus Petersburg ist ferner zu melden: Dem Kaiser und der Kaiserin sind neuerdings von Seite der Nihilisten Drohungen zug-kommen für den Fall, alj das Urtheil an den Attentätern vollstreckt würde. Die Verurtheilung der P-rowskasa

wird, weil sie adelig ist, dem Kaiser vorgelegt werden. Die Ange klagten hatten während der llrtheilspublication keine Miene verzogen. Ueber die Vollziehung der Todesstrafe an Frauen wird der «Presse- gemeldet, daß feit 130 Jahren keine solche Execution stattgefunden habe. — Auf der Warschauer Bahn würd-', zehn Werst von Petersburg, ein« vollständig fertiggestellte Mine aufge- funden. — Sehr beachtenswerth ist folgende Aeußerung der osfieiösen »Nordd. Allg. Ztg.« üb« den Petersbur ger ÄttentttSproceß: „Der Proceß

gegen Russakow Petersburg stehenden Individuen gewissermaßen die Laufburschen der nihilistischen Agitation ergriffen sind, während der leitende Kern dieser Organisation bisher von allen polizeilichen Maßnahmen nicht berührt worden zu sei» scheint.' Neueste Post. Wien, 12. April. Das heute ausgeben« .Militär- verordnunaSblatt' bringt ein Befehlsschreiben des Kaisers, durch welches verfügt wird, daß das Infanterieregiment Karl Fürst von Rumänien Nr. 6 von nun an den Namen „Karl I.. König von Rumänien

1
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1881/15_03_1881/BTV_1881_03_15_3_object_2889479.png
Pagina 3 di 6
Data: 15.03.1881
Descrizione fisica: 6
fin det in den Lokalitäten bei Summerer und Soier im ersten Stock statt. Telegraphische Depescheu. N5ien» 14 März. Nach einer Meldung der „Presse' war «-e. Majestät der Kaiser Franz Josef von der ans St. Petersburg eingetrofsenen «Schreckens botschaft tief erschüttert. Er schrieb sofort eigenhän dig ein Eondolenz-Telegramm an den Großfürsten- Thronfolger — Sämmtliche Blätter verurtheilen ein stimmig das Attentat in St. Petersburg und spre chen ihren Abscheu über ein solches Verbrechen aus. Nom

, 14. März. Die Grohsürsten Sergius und Paul sind nach Nusslaud abgereist. Die hiesigen Journale sprechen ihr tiefes Bedauern über das At tentat in Petersburg aus und constatieren die Ver dienste des Czaren um Russland. Der König und die Minister sandten nach Petersburg Condolenz- Depeschen ab. Paris, 14. März. Die hiesigen Blätter sprechen einstimmig ihren Abschen über das Attentat in St. Petersburg aus. Grevy drückte dem Czarewitsch sofort feine lebhafte, schmerzliche Antheilnahme aus. Chancy erhielt

ein analoges Telegramm von Varthelämy. London. 14. März. Der Herzog und die Her zogin von Edinburg und der Großfürst Alexis sind heute abends um 8Vz Uhr nach Petersburg abge reist. (Vorstehende Depeschen aus der gestrigen Extra- Beilage wiederholt.) AVien» l4. März. Der Finanzminister überreichte in der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses einen Gesetzentwnrf, betreffend die provisorische Budgetge- bahrung für den Monat April. Bei der Präsidenten wahl erhielt der bisherige Vicepräsident Smolka 184

Cairoli unter ihrer Zustimmung mit, dass er den Gefühlen des Beileides des Landes am russischen Hose Aus druck gegeben habe. Der Papst schickte ein Con- dolenztelegramm nach Petersburg. Paris, 14. März. Die Kammer und der Senat beschlossen nach warmen Ausdrücken des Beileids sür das traurige Schicksal des Kaisers von Russland die Sitzungen aufzuheben. Verantwortlicher Redacteur: JohaNtt Tschngmell. — Herausgegeben von der KKZagtier'schen UniverMtS-Duchhandlung—Druck der Wagnev'schen Buchdrucker».

2
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1879/01_12_1879/TST_1879_12_01_3_object_6262311.png
Pagina 3 di 4
Data: 01.12.1879
Descrizione fisica: 4
aus Be- rane ein, daß Muktar Pascha von Arnauten getödtet und sein Gefolge niedergemetzelt worden ist. (Diese Nchchricht stellt sich als unwahr heraus.) Rußland. — Die Nihilisten sind rühriger als je. So wurde jüngst dahier ein neues nihilistisches Journal in groß Quart mit nicht weniger als 20 Seiten Text — natürlich in oller Stille — ausgegeben. Es führt den Titel „Narodnaya Volya, revolutionär-sozialistische Revue". Der Preis beträgt in Petersburg 25 Kopeken und in den Provinzen 35 Kopeken. Abonnement

ist. Signalement: groß, kräftig ge- gebaut, Augen und Haare schwarz, Gesichtsfarbe gesund, regel mäßige Züge, Nase ziemlich stark und breit. 28—29 Jahre alt, schwarzer Schnurbart. Das Exekutiv-Komits warnt vor diesem Spion. Petersburg, 1. Nov. 1879 Das Exekutiv-Komits." Auf der letzten Seite der „Narodnaya Volya" befindet sich eine Ankündigung des Journals „Tcherni Peredel". Dieses neue Journal erklärt, daß die Regierung gegen die revolutionär-sozia listische Partei noch weit strenger vorgehe, als bisher

geschehen, und daß in der letzteren ernstliche Spaltungen eingerissen. Am Schluffe bestätigt die „Narodnaya Volya" den Empfang von 600 Rubel für das Exekutiv-Komits und von 200 Rubel für sich selber. Gedruckt ist das Blatt in der „freien Druckerei zu St. Petersburg". — Für die nächste Zeit werden die Blicke der europäischen Politiker mit Spannung nach Petersburg gerichtet sein, wo unmittelbar nach der Rückkehr des Czars aus Livadia nicht blos ein durchgreifender Personenwechsel in den leitenden

diplomatischen Aemtern, sondern, nach unverbürgter Meldung, sogar neben dem äußern auch ein innerer Systemwcchsel vollzogen werden soll. Die Hast, mit der von allen Seiten die russischen Diplomaten in Petersburg zusammenströmen, scheint allerdings ein Vorzeichen wichtiger Veränderungen zu sein; allein man geht vielleicht zu weit, wenn man an den Namen Walujews, der als Nachfolger Gortschakoff's bezeichnet wird, große Hoffnungen knüpft. Ueber diesen Staatsmann bemerkt die „N. Fr. Preffe": Peter Alexan

und seiner seinen Manieren an den Hof zog. Damals — vor vierzig Jahren — schwärmte die ganze vor nehme Welt Petersburg» wochenlang für den bildschönen Kam merjunker Peter Alexandrowiisch, weil er in einem lebenden Bilde den „Engel mit dein Flanrmenichwerte" darstellte, welcher e n junges Mädchen rettet, das mit dem Teufel Schach spielt. Man würde Walujew's Ernennung zum Vicekanzler oder Mini ster des Aeußern für einen Sieg Bismarck's über Gortschakoff an sehen — ohne Zweifel mit einigem Rechte. Aber noch ist Gort

3
Giornali e riviste
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1874/17_02_1874/TST_1874_02_17_3_object_6255883.png
Pagina 3 di 4
Data: 17.02.1874
Descrizione fisica: 4
lichen Empfang, den Ich hier gefunden, theile Ich aufrichtig die soeben von Meinem erlauchten Freunde ausgedrückten An« schauungen und Gesinnungen. Ich trinke auf das Wohl des Kaisers, der Kaiserin und der ganzen kaiserlichen Familie, die Gott segnen möge." Der Czar ist etwas unwohl, weßhalb die Kirchenparade nicht stattfand. Der Kaiser empfängt Dienstag die Deputation der in Odeffa und Petersburg ansässigen Oester- reicher. — Soweit die Telegramme ein Urtheil gestatten, hat der Kaiser

von Oesterreich in St. Petersburg einen glän zenden Empfang gefunden. Es fehlt auch nicht an Anzeichen, welche schließen lassen, daß es dort zu diplomatischen Ab machungen kommt. So schreibt man aus Paris: „Der hiesige russische Botschafter, Fürst O rlow, der während der Petersburger Vermählungsfenlichkeiten in Paris geblieben war, befindet sich seit dem 5. Februar in Petersburg und wird dort so lange bleiben, als die Anwesenheit des Kaisers Franz Josef dauert." — Zur Kaiserreise nach St. Petersburg läßt

. Preußen wird insbesondere die Aufwiegelung der Südslaven (?) durch einen preußischen Beamten in Pest und der itan zur Errich tung eines großen südslavischen Donaureichs unter dem Fürsten Karl von Rumänien zur Lall gelegt und gegen diese Umtriebe, welLe auch Rußland nicht gleichgiltig seien, suche man haupt sächlich die Unterstützung der russischen Allianz. Das Reise programm des Kaisers, welcher am 13. Nachmittags in St. Petersburg eingetroffen ist, hat eine Abänderung erlitten. Der Kai

, ohne die jedes Budget vernichtet und das Gedeihen ganz Europa's aufgehalten wird." Der „Constitutionell" fügt hinzu: „die Idee von der Noth wendigkeit der Entwaffnung bricht sich überall hin Bahn; wir sind überzeugt, .daß sie der Zweck der Reise des Kaisers von Oesterreich nach Rußland ist." — Die Reise Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef nach Petersburg gewinnt, schreibt die „Reform", wahrlich auch dadurch an Bedeutung, daß sie beim Eintritt eines neuen Winters angetreten wird. Man könnte sagen, daß der Himmel

von selbst, und bleibt einstweilen gewiß alles beim Alten, wodurch aber nicht die Möglichkeit ausgeschlossen ist, daß die Reise des Kaisers Franz Josef nach Petersburg für die Zukunft ganz neue poli tische Konstellationen zur Folge haben kann." In der Türkei setzte es wieder einmal einen Minister wechsel ab. Der Großvezir wurde am 13. seines Amtes ent setzt. Der gegenwärtige Kriegsminister Hussein Avni Pascha ist unter Beibehaltung seines Portefeuilles zum Großvezier er nannt worden. „Staatscourant" bemerkt

4
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/15_03_1881/BZZ_1881_03_15_3_object_393969.png
Pagina 3 di 6
Data: 15.03.1881
Descrizione fisica: 6
von 274 Mitgliedern im abge laufenen Jahre ergibt. Der Orden theilt sich in süns „Assistenzen' und umfaßt die zur deutschen Assistenz gehörige Provinz Oesterreich-Ungarn 524, die galizische Assistenz 239 Mitglieder. Neueste Post. Wien, 14. März. Nach einer Meldung der „Presse' war Se. Majestät der Kaiser Franz Joses von der aus St. Petersburg eingetroffenen Schreckensbotschaft tief erschüttert. Er schrieb sofort eigenhändig ein Kondolenz-Telegramm an den Großsürsten-Thronsolger. Sämmtliche Blatter

verurtheilen einstimmig daS Attentat in St. Petersburg und sprechen ihren Abscheu über ein solches Verbrechen aus. Berlin, 13. März, 1t) Uhr Abends. Ueber das Attentat hört man jetzt Näheres. Die Attentäter, drei junge Bursche, hatten die Bomben in Tücher gehüllt und konnten so dieselben unbemerkt in den Wagen wer- fen, der im gewöhnlichen Schritte einherfuhr. Nur eine Bombe gelangte in den Wagen, beschädigte aber den Kaiser nicht. Dieser stieg todtenbleich aus, blickte zuerst starr um sich und rief

das bisherige Verhalten der Pforte als ihrer ferneren Me- diations-Action förderlich. Telegramme der „SoMr Zeitung'. Wien, 14. März. Der Kaiser ordnete eine vierwöchentliche Hoftrauer für Kaiser Ale xander von Rußland an. Erzherzog Karl Lud wig begibt sich zu den Trauerfeierlichkeiten nach Petersburg. Petersburg, 14. März. Ein bei dem Attentate von den Soldaten ergriffener Ver brecher heißt Pussakow, ist 21 Jahre alt und Hörer der Bergakademie. Ein zweiter Verbrecher, der die andere Bombe warf, ein junger

. Ein General verkündete später der Volksmenge den Tod des Kaisers. Die „Agence Russe' meldet: Die unteren Beintheite hingen nur durch ver einzelte Fleischtheile mit den oberen zusammen. In Folge der Medikamente öffnete der Czar die Augen, alsbald hauchte er jedoch den letzten Athemzug aus. Petersburg, l4. März. Mittags wurde unter Kmionenfalven die Thronbesteigung des Ezaren verkündet. Die Eidesleistung folgte. Sodann fuhr das Kaiserpaar von der Volks inenge enthusiastisch begrüßt, in die Kazan- kathedrale

. Petersburg, 14. März. „DerMessagiere ufficiale' vnblicirt die Proklamation des Kai» sers Alexander lll, in welcher er allen sei nen trene-i Unterthanen mittheilt, daß es dem Allmächtigen gefallen hat, Kaiser Alexander ll. in die andere Welt zu berufen. Er fiel in die verbrecherischen Hände der Meuchelmörder, welche schon zu wiederholten Malen sein kost» bcues Leben verkürzet: suchten, weil sie in ihm eine starke Bürgschaft des größteil Wohl seins Rußlands nnd der russischen Äevölke- rnlig sahen

5
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1881/19_03_1881/MEZ_1881_03_19_3_object_626089.png
Pagina 3 di 10
Data: 19.03.1881
Descrizione fisica: 10
die Nachricht vom Tod« deSCzarea erhielten, bekam der Großfürst Paul den Blutsturz. Trotzdem nahmen die Großfürsten sofort einen Extrazug vm über München nach Petersburg zurückzukehren. Am 14. d. Morgens hat Fürstin JurjewSka (DolMÜky)i die ^ Gemahlin deS Kaisers Alexan- ll.. mit ihrer ganzen Familie Petersburg verlassen, um sich nach Italien zu begeben. Für die Fürstin und deren Kinder ist durch Testament gesorgt. Die erste Bestimmung deS neuen Kaisers betraf die Ernennung deS Großfürsten Wladimir

durch einzelne Verhaftungen nicht unter brechen werden könne. Aus diplomatischer Quelle «hält die W. A. Z. folgende Mittheilung: In Petersburg herrscht — man darf sagen unerwartete — Ruhe. Be- zeichnend für die Verwirrung, die am Schreckens» tage in Petersburg obwaltete, ist, daß sämmtliche russische Botschafter an den verschiedenen Höfen picht von Petersburg auS von dem Attentat verständigt wurden, sondern die bezüglichen Mit- theilungcn durch die respectiven Regierungen erhielten. Zufolge abgelegten

Bekenntnisses Russakow'S wurden noch mehrere an dem Kaisermord beteil igte Personen verhaftet. Wichtige weitere Auf deckungen der Nihilisten-Pläne find bevorstehend, —Die Publication eineS fortschrittlichen Preß- gisitzeS steht baldigst bevor. Endlich hat man Klarheit in der AttentatS- Angelegenheit erlangt. Nach in Petersburg ausgege benen Extrablättern wurde Freitag den I I. dS.M. eine Persönlichkeit verhaftet, die sich setzt als unter .deäeä Kunstleru angehoben auf der Jnsul im Chiemsee

6
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1878/13_05_1878/BZZ_1878_05_13_1_object_414544.png
Pagina 1 di 4
Data: 13.05.1878
Descrizione fisica: 4
! tra»c» publicik. Bureau, Wien, Ztaudensteinqaslc 7. Kolter und gomp., Wen, l. Aikinerqallt, »L 109. Montag, den 13. Mai 1878. Eine diplomatische Friedenstaube Am Samstage brachte der Telegraph die Nachricht von der Ankunft des russischen Botschafters, des in letzte: Zeit vielgenannten Grafen Schuwaloss in Ber lin, von seiner Konferenz mit dem Staatssecretär Bülow und seiner sodann erfolgten Weiterreise nach St. Petersburg. Bekanntlich gilt diese Reise des Gra fen der ganzen politischen Welt

gewürdigt'und seinem persönlichen Einflüsse scheint es zu danken, wenn es nicht längst zum offenen Bruche kam. Wie man hört folgt Graf Schuwaloss, indem er sich 7.ach Petersburg begibt, nicht einem an ihn er- gangenen Rufe, sondern er brachte selber seine Reise in Vorschlag. Dieser Umstand bürgt an und für sich schon für den ernsten Charakter, den die russisch, englische Dif- ferenz in der letzten Zeit angenommen hatte. Graf Schuwa loss muß wohl die Ueberzeugung gewonnen haben, daß man in Petersburg

und die be stimmten Punkte anzugeben, deren Abänderung Eng land in dem Friedensvertrage von San Stefano ver langt. Er hofft, daß es seinem persönlichen Einschrei ten in Petersburg gelingen werde, auf Grundlage die ses von englischer Seile formulirten Verlangens eine Ausgleichung der noch bestehenden Differenzen herbeizu führen. Wie von Außen her mitgetheilt wird, bezie- hen sich die Veränderungen, welche England heute an dem russisch türkischen Friedensvertrage vorgenommen haben will, auf eine Modifikation oer

von General Jgnatieff abgesteckten Grenzen des neuen Bulgarien und auf eine Ein - schränkung des russischen Gebietserwerbes in Armenien. Man spricht von Batum und sogar von KarZ, worauf Rußland verzichteil niöge. Ob dieses die eigentlichen Forderungen Englands sind, welche Graf Schuwaloss in seinem Portesenille nach Petersburg mitnimmt und dort mitzutheilen hat, wer weiß dies? Immerhin könnte es geschehen, daß Nußland ebensowenig auf solche Forderungen einginge, als England im Verlaufe weiterer

über das geblieben sein, was man in London unverrückt festzuhalten und was man unter Umständen nachzulassen entschlossen ist. In Petersburg sindet Graf Schuwaloss jedenfalls einen für seine Vermittlungs arbeit weit empfänglicheren Boden, als man nach dem wüsten Geschrei der panslavistischen Streber und der etwas sorcirten Ironie der inspirirten Federn der Staats kanzlei annehmen sollte. Kaiser Alexander ist gegen wärtig wieder in friedfertiger Stimmung und man darf die Hoffnung hegen, daß die gewichtigen Gründe

7
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1878/24_12_1878/BZZ_1878_12_24_3_object_410684.png
Pagina 3 di 8
Data: 24.12.1878
Descrizione fisica: 8
. Ein Telegramm des „Egyetertes' aus St. Petersburg berichtet über die Kundgebungen vor dem Palast des russischen Thronfolgers in St. Petersburg folgendes: „Ganz wahrheitsgetreu und ohne alle Uebertreibung kann ich über diese Bewegung folgendes mittheilen ; Die Zahl der Studenten betrug mehr als 200, alle bewaffnet, die einen mit Revolvern oder Pistolen, die andern mit Säbeln oder Kardätschen, in deren Enden sich Bleikugeln befanden. Die Volks menge, welche sich den Studenten anschloß, bestand aus mindestens

entwaffnet und mit Stöcken angegriffen. Einem Hörer der Philosophie (Michail Kulasoff) spaltete hier auf ein Polizeisoldat den Schädel. Dadurch wurde das Volk wild; es drang auf den Führer der Poli zeisoldaten, Pnchatscheff, und auf den Polizei-Jnspector Towlrin ein nnd wurden beide lebensgefährlich ver wundet. Kulasoff ist bereits gestorben und Nachts im Stillen begraben worden. Hier glaubt man, es werde über St. Petersburg und Umgebung der Belagerungs- stand verhängt werden.' Aväakes uaä Droomziekkes

seine Zustimmung nicht ertheilt. Das Gerücht von der russischerseitS ge wünschten Ernennung des Herzogs von Edinbnrg zum Fürsten von Bulgarien wird widersprochen. Benft ist zu den Feiertagen nach Wien abgereist. Petersburg. 21. Dezember. Der Regierung zuge henden Nachrichten zufolge hat Schir Ali dem Schah von Persien ein Schutz- und Trutzbündniß angeboten und um Hilfe gegen die Engländer ersucht. Der Schah hat dieses Ansinnen zurückgewiesen. — Den Behörden im ganzen Reiche wnrde eingeschärft, keinerlei

und Kundgebungen gegen die hochverräterischen, die deutsche Bevölkerung Oesterreichs beleidi genden Aeußerungen des Abg Schönerer in der Abgeordnetenhaus-Sitzung vom 18. De zember beschlossen; weitere Manifestationen sind im Zuge. Berlin, 23 Dezember. Die Aufregung in Petersburg ist im steten Zunehmen. Kein Tag vergeht ohne Verhaftungen. In den Kasematten der Festung Petropawlowsk find sehr viele Studenten und Personen von be kannten Namen untergebracht. Das Waffen« tragen ist verboten worden

9
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1879/19_04_1879/MEZ_1879_04_19_2_object_617784.png
Pagina 2 di 8
Data: 19.04.1879
Descrizione fisica: 8
in Afghanistan ist nämlich von Dschelalabad bis Sifedsang bei Gnndamuk vorgedrungen. Gunda- muk liegt auf der Straße nach Kabul und kaum 100 Kilometer von der afghanischen Hauptstadt entfernt. Offenbar soll durch diesen Vormarsch der Colonne deS Generals Browne auf Jakub Khan eine Pression geübt werden, um ihn zum Nachgeben zu bewegen. NllßluNd. AuS Petersburg wird von, 14. April berichtet, daß die Wiedererrichtung eines Polizei-Ministeriums, wie eS zur Zeit Alexaiider's I. bestanden, nahe bevorstehe. Gene

ral Loris Melikow sei zum Polizeiminister desig- nirt. — Die geistlichen Seminare sollen fortan, zufolge kaiserlichen UkafeS, sehr strenge überwacht werden. Ferner liegt nun auch bereits die ver läßliche Meldung vor, daß von Seite der russischen Negierung die schleunigste Erhebung und Konstatirung der signalisirten Uebergrisse der russische» Behörden in Widdin angeordnet worden ist und daß man sich in den maßgebenden Kreisen von Petersburg zur vollsten Genugthuung bereit zeigt

ein Zettel folgenden Inhalts: „Du warst ein Pole, den hieher verbannten Polen gegenüber aber schlimmer als der grausamste russische Henker! Crepire daher, du Hund; denn du bist nicht würdig unter den Menschen zu leben! Das Executiv-Comits.' AuS Petersburg wird gemeldet, Stadt- präfect General Surow wurde seines Postens enthoben. An seine Stelle kommt der Odessaer Polizeimeister Gnieral HeinS. Zum Kaiser-Attentat. Ueber daS Attentat sind bis jetzt folgende Details bekannt: Von der entgegengesetzten Seite

Auftritt voll, zog sich schneller als sich erzählen läßt. Nach dem ersten Schuß stürzten sich der Feldscheer' Maimann, der Unteroffizier Grigorjew und der Lithograph Lejbowitsch, sowie einige zufällig pas» firende Leute auf den Mörder. Der Attentäter heißt Alexander Constantinowitsch Sfolowjew, ist ehemaliger Student der Petersburger Universität und seit Dezember vorigen Jahres in Petersburg eingetroffen als verabschiedeter Hauslehrer auS der Stadt Toropez (Gouvernement Moskau). Seine Schwester, Bruder

und Mutter leben in Petersburg. Letztere hat ihn im Kerker besucht. Der Attentäter sagte gestern aus, „daß er daS Attentat verübt habe, weil auf ihn daS LooS gefallen fei.' Als man ihn ganz entkleidete, machte sich ein nicht unerheb licher Widerspruch in der Kleidung in>ofern be» merkbar, als die Oberklekder neu und reinlich, die Leibwäsche dagegen schmutzig und alt war. Unter den Achselhöhlen wurden zwei mit Gift gefüllte Kapseln gefunden, die so geschickt dort mit Wachs angeklebt waren, daß es aussah

10
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1882/03_03_1882/BTV_1882_03_03_2_object_2894360.png
Pagina 2 di 8
Data: 03.03.1882
Descrizione fisica: 8
seine Interessen in Aegypten schärfer anziehen, noch wolle es das mit Frankreich zusammen, noch endlich wolle es, dass Frankreich allein solches thue. Durch die Ausschlie ßung dieser drei Möglichkeiten ergibt sich so ziemlich als das einzig Uebrigbleibende, dass England sich der Auffassung anschließt, welche die vier östlichen Mächte in ihrer Antwort auf das Rundschreiben der Pforte ausgesprochen haben. Am Mittwoch vormittags hat der russische General Skobeleff auf der Rückreise nach St. Petersburg Wien

passiert. Er traf um 6 Uhr 15 Minuten früh mit dem Courierzug der Westbahn dort ein und hat um 11 Uhr vormittags mit dem Schnellzuge der Nordbahn die Weiterreise über Szczakowa-Warschau angetreten. „Wie es scheint bemerkt hiezu unser Korrespondent — ist es ihm jedoch übel bekommen, dass er sich beifalleu lieh, den ihm ertheilten kaiserlichen Befehl zur sofortigen Rückkehr nach St. Petersburg zu missachten und die Rückreise schön langsam und noch dazu über das beim ossiciellen Russland schwarz

- ter auch bei der Abreise von hier in demselben Coup6 Platz nahm, in welches Skobeleff selbst stieg. Derselbe scheint übrigens nicht frei von Sorgen darüber zu sein, was in St. Petersburg mit ihm geschehen werde, wenngleich er diese Sorge mit großtönenden Redensarten zu übertünchen versucht, s-o soll er sich aus der Hieherreise gegenüber einem ihm bekannten Mitsahrenden folgendermaßen ge äußert haben: „Ich bin über den Empfang, der meiner in Petersburg harrt, vollkommen im Un klaren. Die Form

bezüglich der weiteren Entwicklung der Politik hervorzurufen. Nachrichten aus St. Petersburg lassen den Fall iu seinen nächsten Folgen als erledigt erscheinen.' Der serbische Cultusminister hat der Skupschtina Gesetzentwürfe vorgelegt, betreffend die Verwaltung des Kirchen- und dcs Klostervermögcns und die Ehescheidung. Ueber letztere soll nicht das kirchliche sondern das weltliche Gericht entscheiden. Locat- und Krovmzial-Wronik. Innsbruck, 3. März. » » Die Expertise in Sachen der Erzstatuen

11
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1877/25_04_1877/BTV_1877_04_25_3_object_2871307.png
Pagina 3 di 8
Data: 25.04.1877
Descrizione fisica: 8
53S ^40 s .!7 ^SI 4 >S .»4 .'^7 .5» .lS z so -^! 65 tS .« »I 5 !» .S7 .1» .es <? vvse ^S .47 S .lS .23 .<? ll L0 45 ^7 .17 .LS 4S lZ .is^-- zsvu Iv-kl^ 10 -2t3! .to^ .22 47 l« ^r? » S 54 »4 4 .« » Ve«- « U» « » Anfang an ist es klar gewesen, daß schutzzöllnerische Ideen in amtlichen Kreisen sehr stark sind, und bei den jetzigen kriegerischen Aussichten ist ein vorläufiger Abbruch der Verhandlungen wahrscheinlich.' Rußland. „Pol. Korr.' melket man te legraphisch aus St. Petersburg, 2l. April

. so wie ihm derselbe in der Kinder warmen Gebeten so oft schon gezollt ward! Die Vorstehung des Margarethinum. Telegraphische Depeschen des „Boten'. Berlin» 23. April. Der frühere Botschafter in Petersburg Prinz Neuß soll als Botschafter nach Konstantinopel ernannt sein. Paris, 23. April. 600 Pilger sind von hier nach Nom abgegangen. Nom, 24. April In der Kummer interpellirte Visconti über die Politik der Regierung im Kriegs- falle. Die Minister MelegariS und Depretis erklär ten in formellster Weise, daß Italien, nachdem

. DaS Kriegsmanifest wurde in 5i,sche- ncff publizirt. Berlin» 24. April Im Reichstag erklärte Moltke, ein langer Friede sei leider nicht zu Hessen, die Z-.it sei unsecne, wo alle Regierungen alle Kräftc zur Sicherung der Existenz werden anspannen müssen. Frankreich leistete in den letzten Jahren Großes zur LandeSverlheidigung, große Truppenmassen liegen jetzt zwischen Paris und der deutschen Gränze. Frank reich habe im Frieden die KriegScadres fertig, Deutsch land könne nicht zurückbleiben. St. Petersburg

, 24. April. Das Manifest des Kaisers ist heute im „Petersburger Journal' veröffentlicht worden. DaS Manifest gipfelt in der Erklärung, daß nach Verwerfung des Protokolls nun mehr in Folge ha. tnäckiger Weigerung der Pforte auf die berechtigten Forderungen Europa'S einzugehe«, für Rußland der Augenblick selstständigen Handelns ein getreten sei. St» Petersburg, 24. April. Das Rund» schreiben Gortschakoff's an die Russischen Botschafter in Berlin, Wien, Paris, London und Rom zählt alle unter Mitwirkung

der Mächte gemachten Anstrengun gen Rußlands zur Pazifikalion der Türkei auf, die auf den unüberwindlichen Widerstand der Pforte stießen. Das Londoner Protokoll war der letzte Aus druck des Gesammlwillenö Europa'S, der letzte Frie- densversuch. Die Ablehnung desselben war nicht vorgesehen, da jedes Gelingen eines Ausgleichsver- suche« ausgeschlossen war, befahl der Czar seiner Armee, die türkische Gränze zu überschreite«, über zeugt, damit den Anschauungen Europa'S zu ent sprechen. St. Petersburg

12
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1877/29_12_1877/BTV_1877_12_29_2_object_2874331.png
Pagina 2 di 10
Data: 29.12.1877
Descrizione fisica: 10
den ordentlichen Aus gaben ein Mehr von I»/» Mill. Mark. bei den außer ordentlichen ein solches von 6 Mill. auf. Die Mehr ausgaben im Militär-Etat betragen im Ganzen eine Mill. Mark. Dem Reichstag soll daS CasernirungS- gesetz in der nächsten Session wieder vorgelegt wer den. — Der persische Minister Mirza Ali Chan, welcher mit der Borbereitung der nächstjährigen Reise deS SchahS zur Pariser Weltausstellung belraut ist. ist hier eingetroffen. Der Minister hat den Besuch von St. Petersburg vermieden

, in welchem die letzte Hoffnung auf die Möglichkeit einer europäischen Col- lektiv-Mediation geschwunden und Mr. Layard die nahe Gefahr direkter Unterhandlungen der Pforte mit Rußland hieher signalisirt hat. Indem nun das Kabinet von St. James geräuschvoll demonstrirt, glaubt es keineswegs, bei dem Zuge, in welchem die Dinge einmal in Konstantinopel find, die Eventuali- tät direkter Schritte der Pforte bei Rußland vereiteln zu können. ES gibt mit seinem Auftreten lediglich einen Wink nach St. Petersburg, daß England

in den letzten Tagen hier verbreiteten Gerüchte über eine angeblich nach St. Petersburg gerichtete, den diesseitigen An schauungen in dieser Angelegenheit eklatanten Aus druck gebende, diplomatische Kundgebung verfrüht, wie dies auch nach der ganzen Sachlage nicht anders sein kann, so konnte doch Graf Schuwaloff aus fei nem bisherigen Verkehre mit den Grafen Derby und BeaconSfield die Ueberzeugung gewinnen, daß Eng land, selbst für den Fall, als die Pforte sich geneigt zeigen sollte, den russischen

. St. Petersburg, 27. Dez. Die „Agence Russe' glaubt voraussehen zu können: das Mediationsverlangen der Psorte an die Mächte werde abgelehnt werden, da nach den Satzungen des öffent lichen Rechtes eine Mediation nur da möglich sei, wo sie von beiden Kriegführenden begehrt werde. An dernfalls wäre eine Mediation nichts als eine In tervention. Die „Agence Russe' bemerkt ferner: das Londoner Kabinet ermuthige durch vorzeitige Einbe rufung des Parlaments die Pforte noch im Wider stande und werde die Russen dadurch

.: RussischerseitS sind Erhebungen über das Verschwinden zahlreicher in türkische Gefangenschaft gerathener Russen und Rumänen eingeleitet, da Ver- dachtSgründe vorliegen, raß eine große Anzahl von Gefangenen niedergemetzelt worden ist. — Es geht das Gerücht: der Großfürst-Thronfolger werde nach St. Petersburg zurückkehren und General Graf Tot leben zum Oberkommandanten der BelagerungS-Armee von Rustschuk ernannt werden, Vom serbisch-türkischen Kriegsschauplatz. Offiziell wird von serbischer Seite aus Belgrad

13
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1877/14_04_1877/BTV_1877_04_14_3_object_2871169.png
Pagina 3 di 12
Data: 14.04.1877
Descrizione fisica: 12
die im Reichstag gemachte Budgetvorlage nicht überschreiten. Rußland» Der „Pol. Korr.' schreibt man aus St. Petersburg, 3. April. Noch der Erklärung Lord Derby'S, „daß das Protokoll für England null und nichtig sei, wenn der Zweck des Protokolls: die Abrüstung Rußlands und der Türkei, sowie die Er haltung des Friedens zwischen Beiden nicht erreicht werde', darf man einen entscheidenden Schritt Ruß lands zur Lösung der Orientwirren als sehr nahege rückt betrachten. Die einzige Garantie für die Er haltung

lähmenden Verbindlichkeit vollständig ent bunden. Es kann nunmehr, falls die Bedingungen des Protokolls durch die Pforte nicht erfüllt werden, die eigenen Wege gehen, welche die Rede des Kaisers Alexander im Kreml zu Moskau seinem Volke ange deutet hat. Der von England gegen Rußland ab geschossene Pfeil prallt demnach auf England selbst zurück. Nach Empfang der definitiven türkischen Ant wort auf das Protokoll wird daS Kabinet von St. Petersburg die Entschließungen der Regierung des Kaisers Alexander

wahrscheinlich in einer Note den Mächten Europas kundgeben. Der Stadtpräsekt von St. Petersburg, General-Adjutant Trepoff, erhielt in der vorgestrigen Nacht vom Kriegsministerium den Befehl, sämmtliche Urlauber und Reservisten der Stadt St. Petersburg und Umgebung für den 10. (22.) April einzuberufen. Da ähnliche Befehle im ganzen St. Petersburger Militärbezirk ergaugen sind, so ist der St. Petersburger Militärbezirk als für den 10. (22.) April mobilisirt zu betrachten. Die Bildung einer Nord-Armee

ist, beantwortet Savfet Pascha dahin, daß die Vorgänge in Bulgarien daS Werk von Außen gekommener Aufreizungen gewesen, für welche nicht die Pforte verantwortlich zu machen sei. Indessen seien in Bulgarien Maßregeln durchgeführt worden, welche gegen eine Wiederholung derartiger Unordnun gen sicherzustellen geeignet sind. Die Absenkung eines Spezialbevollmächtigten nach St. Petersburg erklärt das Rundschreiben für einen Akt der Höflichkeit. Die Pforte sei ganz geneigt, seinerzeit und unter Vor aussetzung

14
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1881/15_03_1881/BTV_1881_03_15_1_object_2889475.png
Pagina 1 di 6
Data: 15.03.1881
Descrizione fisica: 6
'Palme verliehen und die Forsteleven Adolf Ridler und Hermann Menhärdt zu Forst assistenten befördert. Mchtmntlicher- Theil. Zur ^Katastrophe in Petersburg. Unter-erschütternden Umständen hat der Thronwechsel in Petersburg .stattgefunden. Mit^ Entsetzen, vernahmudie Welt die Kunde von der Schauerthat; und furchtbarer noch , als sie ist die entsetzliche und eiserne Consequenz, und der wahrhaft satanische Heroismns, wenn dieses Wort hier zu gebrauchen gestattet ist, womit die Partei des Umsturzes

war, in einer Extra-Ausgabe veröffentlicht, und wir wieder holen hier den Abdruck derselben. Petersburg» 13. März. Das Attentat erfolgte heute 1-/« Uhr am Katharinencanal bei dem Paike des Palais Michaels. Der Kaiser von einer Escorte und von Gehilfen des Polizeimeisters gefolgt, kehrte mundete die zwei Tsch'erkrsseU aus dem'-Wagen de^ Kaisers.' Der Kaiser stieg aus / um'ihren t'ZÜstanL zu untersuchen, wiewohl - der > eine' derselben,' ' de^ Kutscher,'erklärte, er wolle 5hn'dennoch in'S'Paloäs führen

verletzt, > mehrere nur ' leichter'verwttkdei. Petersburg, 14!-März.- Der' „RegierUiigsbotes publiciert das Manifest Küiser Alexander-Illi, worin derselbe allen getreüön Unterthans 'kundgibt, dass es Gott dem Allmächtigen gefällst» habe, Kaiser Ali xander II. in's'Jenseits Abzuberufen. Ev sei i von dotteslästerlichM Mörddrhäiideir gefallen,'1)ie wieder holt nach feinem theuren Leben getrachtet rhaLeri, weil-sie in iljm-den Schirm-Und Hört siiö die Größe und das'Wöhle^gehe-t-Russldnds^ünd des russischen

«in<N>>und-.'ge- bieten- ihnen/ uns- Und >Änsereittc NachfSlgSt'.' NIcvlqj' Alexandrdwltsch -'(des-ljetzigen^CzllreitltÄltesttt Söhn)' Treue?zu ^chiööreNi'u ' > ?- . - >.- > ''' Petersburgs 14. > März?' - Heute'mittags -erfolgte ' Untee^Känonensdlvön -die'Thronbkstcigung>'de^Czarelr' und 'die'EiVesleistUngU- iSodäniVI bcgvbl'>.'sich>-das' Kaise>paar voit-der Volksmenge-üntPtsiästisch'ibegrüßt in die Kazankathedrale. ' Petersburg» 14. März. Der bei dem Atten tate von Soldaten ergriffene Verbrecher heißt Nufsa- kow

15
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1881/17_03_1881/BTV_1881_03_17_3_object_2889505.png
Pagina 3 di 8
Data: 17.03.1881
Descrizione fisica: 8
die Thatsachen mit sprechen, ohne Beleg blieb. ' ' Nom» 16. März. Nigra ist beauftragt, der Be stattung des russischen Kaisers in Petersburg als 'außerordentlicher Abgesandter beizuwohnen. Die nach' iPttcr'sburg heute abgehende Specialmission bestehtl ans dem Flügeladjutanten Admiral Marien, dem Major Leitenitz und dem Oidonnanzosficier Peru^i. Prinz Aosta wird später zur Ceremonie der Krönung' nach Petersburg gehen. Parts» 16 März. Das „Journal des Debats' widerlegt die Behauptungen über die kriegerische

Be deutung der Milliarden-Anleihe und führt aus, dass 6l2 Millionen für öffentliche Arbeiten, der Rest zur Bedeckung von gemachteil oder votierten Ausgaben bestimmt seien. Paris, 16. März. General Pitti6 geht als Ver treter Frankreichs zur Leichenfeier nach Rnfsländ. Die „Kölnerzeitung' meldet aus Petersburg: Ein revolutionäres Executivcomitä versendet postalisch an Redactionen und hervorragende Personen eine vom 13. März datierte gedruckte cynische.Proklamation in welcher das endliche Gelingen

Alexander II. hervor und sagte, die Liebe des russischen Volkes und die Sympathie nnd Bewunderung der Ge- sammt.velt sei den Manen desselben gesichert. Stockholm, 16. März. Der König ist an Symp tomen der Lungenentzündung erkrankt. Petersburg, 16. März. Großfürst Wladimir wurde zum Obercomman'dänten -des Gardecorps er nannt. — Eine dem Kaiser zugekommene Pille»-? büchse gegen Asthma enthielt ein Schreiben, welches den Kaiser warnte, eine ihm zukommende gleiche Büchse, welche explodierende Stoffe

im besten Wohlsein hie- her zurückgekehrt und reist am 27. ds. über Port Said nach Palästina ab. Petersburg, 17. März. An der Ecke des News- kyprospects ist in einer Käs-bnde ein Minengang entdeckt worden; die Oeffnnng war unter einem Divan versteckt. Der Budeninhaber sammt seiner Frau ist flüchtig. Eine Brechstange wurde vorgefunden. Die Mine ist in der Richtung gegen die Manege gegraben. > A Berichtigung. ^ Korrespondenz aus St.Jos hanu in der Nuinmer S9 des „Boten' soll es Zelle lS von oben 192Z

16
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1881/30_03_1881/BTV_1881_03_30_2_object_2889655.png
Pagina 2 di 6
Data: 30.03.1881
Descrizione fisica: 6
Diensteinkoinmens festgesetzt werden. — Nach der „Post' erhielt die Kronprinzessin ein anonymes Schreiben mit der Drohung, der Kron prinz werde bei der Leichenfeier in St. Petersburg den Socialisten zum Opfer fallen. Die Kronprin zessin sei bis zu dem Augenblick in höchster Angst gewesen, in dem das Telegramm über den nnge- stöiten Verlauf der Leichenfeier einlief. — In Trier ist am 23. März. Generalv car Dr. Lorenzi zum Capitularoicar gewählt worden. — Wie aus Dres den Unterm 23. ds. berichtet wird, löste

die Polizei am Sonntag mittags die Versammlung des demo kratischen Vereines sür Sachsen infolge eines Vor- trages auf, den der socialistische Reichstagsabgeord- nete Kaiser über die vermeintlichen Gegensätze zwi schen Regierungsgewalt und Volk hielt. s*. Wie es scheint hat die Abreise der fremden Fürstlichkeiten, insbesondere des deutschen Kronprin zen, von «t. Petersburg eine kleine Verzögerung erlitten. Es ist aber nichts weniger, als richtig, dass wie das „Mein, dipl.' zu erzählen weiß

— die in Petersburg versammelten Fürsten und Gesandten, unter dem Vorsitze des Prinzen von Wales Sitzun gen halten werden, um internationale Maßregeln gegen politische Verbrecher zu berathen. Nichtiger scheint hingegen die Version zu sein, dass der Czar die Anwesenheit des deutschen Kronprinzen in St. Petersburg benutzen will, um das Band zwischen Russland und Deutschland fester zu knüpfen. Die „Badische Landeszeitung', die mit Rücksicht auf die nahen Beziehungen des badischen Hofes zu Peters burg Beachtung

und Wien. An Kaiser Wil helm stünde ein längerer Brief des Czaren in Aus sicht, wie man denn am Hofe sogar von einem im Mai beabsichtigten persönlichen Besuche des Czaren an den Höfen zu Berlin und Wien spricht, wozu die neue Kaiserin Anlass gegeben hätte. Unterm 27. März wird aus Petersburg berich-

17
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1879/16_06_1879/BTV_1879_06_16_3_object_2880988.png
Pagina 3 di 8
Data: 16.06.1879
Descrizione fisica: 8
, daß er mit dem Bertrage einverstanden sei. Der StaatSanwalt ergriff daher das Wort und erklärte, er trete, nach dem Jedermann die Ueberzeugung gewonnen haben müsse, daß der AuSspruch der GerichtSärzte von Bruneck ein imger sei, von der Anklage zurück. Die Angeklagten wurden demnach sogleich freigesprochen. ,Vo!soti non Lt. iojuria.' ^ Der am 11. d. Mts. in Petersburg ver öffentlichte Schluß der Verhandlungen in dem Processe Solowjew theilt die Aussagen der als Zeugen ver nommenen Schwester und deS Bruders Solowjew's

der k. k. Handels- unv nautischen Academie in Trieft, Ritter de« Franz-Joseph- Orden«, am 10. Juni, 75 Jahre alt, in Trieft. Msgr. Ludwig Bat rille, Bischof von «mleus, im 59. Lebensjahre.' ^ Brände in Rußland. Am 6. Juni fand in St. Petersburg eine neuerliche große Feuersbrunst statt. Am 5. Juni erhielt der Lederfabrikant und erster Gilde Kaufmann Kürikow ein anonymes Schrei ben, das eine große Summe Gelde« verlangte, widri genfalls mit dem Feuer gedroht wurde. Kuritow gab kein Geld, und am nächstfolgende

erschien selbst zur Verhandlung und erklärte durch Zeichen, daß er habe er sich den Ansichten der sozialistischen Partei angeschlossen und sei nach längerem Umherwandern im Innern Rußlands nach Petersburg gekommen, wo er zum Revolutionär wurde. AnS seiner Lebensweise in Petersburg erhelle, daß er mit der revolutionären Gesellschaft einen e?gen Verkehr unterhielt. Das Attentat sei also unter dem Einflüsse der sozial-revo lutionären Partei ausgeführt worden. Schließlich bean tragte der Justizminister

der Tagesordnung: 1. Mittheilung und Besprechung der ersten Hauptübung. 2. Sjgnal- übung. 3. Verschiedenes. Telegraphische Depeschen. Berlin» 15. Juni. Die „Nordd. Allgem. Ztg.' bestätigt, raß der Khedive sich dem Proteste fügte. — Der Kessel des Dampfers „Orpheus' in Stettin ist explodirt, infolge dessen 10 Personen ums Lebeir kamen. Petersburg» 15. Juni. Laut Regierungsnach richten verkehrte Solowiew s. Z. mit den» Friedens richter des >samarow'schen GerichtsbezirkeS. Infolge dessen wurde eine Haussuchung

18
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1877/17_10_1877/BZZ_1877_10_17_3_object_419323.png
Pagina 3 di 4
Data: 17.10.1877
Descrizione fisica: 4
Nikolaj. Belgrad, 15. Oktober. Nach allen Dispositionen, welche betreffs der activen Armee getroffen werden, ist das Eingreifen Serbiens in die Action noch vor Ende October wahrscheinlich. Petersburg» 15. Oktober. Eine Depesche des „Golos' meldet ans Karajal, den 13. d.: „Heute versuchten die Türken einen Angriff auf den Berg Jagni, wur den aber mit großen Verlusten zurückgeschlagen. Die Türken ergriffen die Flncht, eine Masse von Todten. Verwundeten, nebst Waffen hinterlassend. Drei türki sche

Officiere wurden gefangen. Unsere Verluste sind unbedeutend.' Krakau, 15. Oktober. Truppenabtheilungen in Modlin. Samosch und Brzecs-Litewski. welche bereits zum Abmärsche nach dem Kriegsschauplatze bestimmt waren, erhielten Ordre zu bleiben. — Warschauer Be richten zufolge wird der Czar nicht nach Petersburg, sondern mit der Czarin nach der Krim reisen, angeb lich behufs einer klimatischen Kur, in Wahrheit wegen der herrschenden Ausregung in Petersburg. Telegramme äer ,Mozner Aeitvag.' Wien, Oktober

. Die „Pol. Corresp.' erfährt: Die Türken zogen ihre Geschütze aus der Redoute (Osmann) vor Plewna zurück. Die Rumänen befürchten, daß diese Redoute unterminirt ist. Petersburg, 16. (Offiziell.) Die Kau- kasusarmer erfocht am 15. d. einen großeil Sieg über die Truppen Mukhtar Pascha's. Viele Kanonen wurden erbentet und viele Gefangene gemacht. Die Türken sind von der Straße nach Kars abgedrängt. Einzelheiten über den Kampf fehlen noch. Bei Elena wurde am 13. Oktober eine 1000 Mann starke Ba- schiboznks

- Abtheilung zurückgeschlagen. Die Türken kouzentriren sich gegenüber der Ar mee des Czarewitsch. Petersburg. Itt. Oktober. Eine De pesche des „Golos' lw» Igdyr, 14. Oktober meldet: Türkische Cavallerie machie heute eine Demonstration !>egen beide Flanken unserer Position. Unser Centrum wurde von der tür kischen Infanterie angegriffen. Die Anstren gungen des J.'iildeS wurden durch die russi schen Iriippcn v.reitelt. L o nst an t i > o pe l, l t». October. Bei Kadikiöj sanven kleine Scharmützel statt

19