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Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 25.01.1905
Descrizione fisica: 12
zerstört, wobei mehrere Personen getötet wurden. Die Revolution in Rußland. Petersburg, 23. Jän. In Petersburg wurde gestern nachts der große Belagerungszu stand proklamiert. Oberster Befehlshaber ist Generaladjutant Wassilitschikow. Die Zarin- Mutter traf vormittags um 11 Uhr aus Peters burg in Zarskoje-Selo ein. Petersburg, 24. Jak. Ter gestrige Tag verlief verhältnismäßig ruhig. Tie Läden waren geöffnet, aber die Stadt gleicht einem großen Heerlager. Tie Truppen sind mit dem ganzen Gepäck

gekämpft wurde. Auf der gan zen Strecke vom mittleren bis zum kleinen Pro spekt sind die Telephonpfosten durchsägt und um gestürzt, zum Barrikadenbau verwendet worden. Auch Türen von Branntweiläden wurden damit eingerannt. Dabei wurden auch zwei Leute er schössen, die auf eiue Barrikade geklettert waren und von dort herab das Militär aufforderten, aus sie zu schießen. Petersburg, 24. Jan. Ter Arbeiterver ein in Ostrow wurde volizeilich geschlossen. Petersburg, 24. Jan. Die relative Ruhe des gestrigen

Tages ist wohl darauf zurückzu führen, weil die Arbeiter in großen Mengen nach Zarskoje-Selo gezogen waren, um dem Zaren die Petition zu überreichen nochmals zu ver suchen. Andererseits verlautet, daß die Führer bis Mittwoch Erholungspause dekretierten. Fer ner verlautet, 30.000 Arbeiter werden heute aus Kolpino eintreffen. Petersburg, 24. Jan. Heute treffen in der Stadt außer der Garde auch Linienregimenter aus Reval, 8 Regimenter aus Riga und Peskow ein. Berlin, 24. Jänner. „Der Lokalanzeiger

der Demonstranten hat sich nun mit Revolvern bewaffnet. In den Vorstädten wird den Demon stranten kein Hindernis entgegengesetzt. In der innern Stadt wird jedoch sofort gefeuert. Auf dem Wassilewsky-Prospekt wurden die Truppen aus den Fenstern mit siedendem Wasser begossen und mit Revolvern oeschossen. Die Soldaten gingen gestern noch brutaler vor als am Sonntag, da sie viel Spiritussen genossen und Gratifi kationen erhielten. Petersburg, 24. Jan., 12 Uhr mittags. Abends fanden auf den» Newski Prospekt wiederum

Krawalle statt, wobei die Reiterei mit blanker Waffe vorging. Nachts waren die Straßen leer nur am Wosneszenski Prospekt und Sadoswaja- straße, wo tiefstes Dunkel herrscht, haben sich Volksmassen angesammelt. Die Stadt durch ziehen fortwährend Patrouillen. Petersburg. 24. Jan. (l2 Uhr mitt.j Aus der Putilowfabrik wurden gestern Explosiv körper gestohlen. 12.000 Streikende ziehen von der 24 Kilometer entfernten Capilowfabrik gegen die Hauptstadt, nachdem sie dem Militär, das sie aufhalten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 20.04.1854
Descrizione fisica: 10
, die Verpflichtungen auf, durch welche Oesterreich verbunden ist, die Unabhängigkeit und Integrität der Türkei zu wahren — <>»> Grundsatz, den der Kaiser Nikolaus selbst ausgesprochen, der jedoch durch das UeberschreitfN der Donau und der damit even tuell in Verbindung stehenden Jnsurrectivnen in de» tür. kischen Provinzen gefährdet werde» dürste. Eine zweite Depesche spricht mit bedeutendem Nachdruck daS Bedauern deS Kaisers ans, daß seine Vermittlungs versuche in Petersburg bisher so erfolglos waren. Graf Vuol

Aufforderung^ daß sich Preußen anschließe, pder wenn dieß verweigert wer den sollte, dem Cabinett von Petersburg an-eige, daß dieses llltimatissimum von Preußen sanctionirt und unterstützt werde. Der englische Cabiuets - Courier möge daher in Berlin ein paar Stunden verweilen, um Baron M.mteuffel zur Versü- gnng gestellt zu werden. Die Depesche Lord Clarendons an den Grafen Neuelrode, welche die Aufforderung enthielt, daß die Nüssen die Douaufürstenthümer räumen, ist ein Muster von Urbanität

der Unterhandlung erschöpft, ist gezwungen, dem Kabinette von Sr. Petersburg ZU erklären: >», Falle Nußland es ablehnen sollte, seine Streitfrage niit der Pforte auf rein diplomatilche Gränzen i' beschränk«», und in, Falle es durch den Courier, der diese» meinen Brief »beibringt, nicht sofort seine Absicht anzeigt, den unter dem Befehle des Fürsten Gort,chakoff ste henden Truppen die Weisung zu geben, über den Pruth zu gehe», derart, daß die Ovuausürstenthüiner am 30. April völlig geräumt sein können — muß ssch

die britische Regie rung genölhigr sehen, die Verweigerung oder das «tillichwe,- gen des Kabinetes von St. Petersburg als gleichbedeutend mit einer Kriegserklärung Zu betrachten. Der Courier, welcher Ew. Ercellenz diesen Brief über bringt, ist beauftragt, Ihre Antwort nicht länger als fechs Tage in St. Petersburg ab.uwarteu. und ich hoffe. er wird mir von Seiten der russischen Regierung die Mittheilung bringe», daß die Donansürsteiithiilner am nächsten >A>. April aufhören werden. von den russischen

veranlaßt haben. Er «volle ste morgen c/sr. Mas. dem König vorlegen; gleichzeitig auch den Entwurf einer Depesche an General Nochow. worin dieser angewiesen wird, die Anffor- dernng der Wesimächte in kräftigen Ausdrücken zu »mer- stützen; koch sei er nicht im Stande zn sage», bevor er des Königs Ordre erhalten habe, in welchen Ausdrücken die Mit theilung abgefaßt sein werde; er hoffe jedoch, daß ste gleich zeitig mir der Aufforderung der Westmächte nach Petersburg gelangen werde. — Auf dieses hin ließ

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 12
Data: 17.06.1905
Descrizione fisica: 12
Königskrone auzuuehmen, zu eutsprechen. Aber auch von den übrigen regierenden ebenbürtigen Fürsteuhäuscru Europas dürste mit Rücksicht a«f König Osl'.r II. eine dcrar.-ge Einladung bge lehnt werden. Ein Gesuch Äcorn'egens nm ^.'lner- kennlcng als selbständiger Staat ist bisher den Großmächten nicht zugegangen. Die Audienz der Semstwo-Nertrctcr. Petersburg, 16. Jnni. Die Delegierte» der 'semstwos haben die Andienzbedingungen, unter denen der Zar geneigt ist, sie zu em pfangen, angenommen. Baron Fredericls

begab sich nach Zarskvje-Selo, nin zn erfahren, ob der Zar bereit ist, den Delegierten demnach die Audienz zn gewähren. Petersburg, l7. Juni. Die Deputation des S e m st w o k o n g r e s s e s in M oska n er hielt die Benachrichtigung, die endgültige Ant wort, ob sie der Zar empsängt, werde am I!1. d. M. erfolgen. Der Aufschub wird mit der be vorstehenden Abreise des Zaren nach Ga - tschina begründet. Petersburg, 17. Jnni. Heute wird der Zar eiuige Delegierte der Semstwos empfan gen, jedoch

nicht offiziell, auch wird er die Adresse nicht entgegennehmen, deren Inhalt er bereits kennt. Der offizielle Empfang wurde deshalb verweigert, weil auch die ^-emstwo-Ver- treter in Moskau ohne ErlaubuiS der Regierung znsanlinentralen. Die Vorgänge in Rntzlnilv. Petersburg, 17. Juni. Gestern nachmittag fand in der Synagoge eine Versammlung der jüdischen Gemeinde statt. Es wurde an den Mi- nisterrat eine Erklärung abgesende: mit einem Einspruch gegen die Absicht der Regierung, die sechs Millionen russischer

aus der französischen Botschaft vorsprach nnd mit dem . Botschafter Insserand eine Unterredung hatte. Petersburg, l7. Juui. Die Hoffnun gen au f den Frieden werden im mer geringer. Die optimistische» Berichte aus Amerika und England täuschen nicht über die Auffassung hinweg, die n^an in der hie sigen Regierung hat. Es wird weiter ge kämpft, so glaubt man allgemein, nmsomehr, als jetzt schon Schwierigkeiten entstehen bezüg lich der Frage der Ernennnng von wirklichen Bevollmächtigten oder nur von Beauftragten znr

Entgegennahme der japanischen Friedens- bedingnttgen. Vom »ttnnvschnrischen Kriege schanplatze. Toki o, l t>. Jnni. Trotz der Regenzeit sahreu die Japaner sort, mit Gewaltmärschen vorzu rücken. Die Station Hakodate befindet sich noch immer im Belagerungszustände. London, l<>. Jnni. Die „Times' melden aus Petersburg: Die aus der Mandschurei ein- getrossenen Meldungen besagen, das; die Kämpfe nngeschwächt fortdauern. Die Javaner entwickeln sowohl im Osten, als auch im Westen der Eisenbahn lebhafte Bewegungen

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 25.01.1905
Descrizione fisica: 8
befürchtet wurde, ist nun zur blutigen Tatsache geworden, zu dem Kanonendonner in der Mandschurei ist der Straßen kamps in Petersburg gekommen. In Rußland hat die Revolution ihr Haupt erhoben und verlangt, daß der Zar aus seinen Absolutismus zugunsten einer Konstitution verzichte. Die Arbeiterschaft von Petersburg ist am Samstag in den allgemeinen Ausstand getreten, alle Werkstätten sind geschlossen, die Stadt ist ohne Brot und ohne Licht. Hundert tausende von Arbeitern rüsten sich zum Kampf

einer^ Revolution, deren Ende noch nicht abzusehen ist. Seit dem ersten Zusammenstoß lauten die Tele gramme immer schrecklicher und blutiger; es geht - hervor, daß Petersburg zum Schlachtfeld geworden ist, aus welchem Tausende und Tausende verbluten. Infanterie und Artillerie kämpft in den Straßen Petersburgs mit der Revolution. Wir lassen die wichtigsten Telegramme hier folgen: Petersburg,22.Jänner. Mittags 2 Uhr bewegte sich eine vieltausendköpsige Menge nach dem Winterpalaisplatz, wo bei Truppen

den Arbeitern entgegen traten. 180 Personen wurden getötet, viele verwundet. Im Wassiliostrow- Stadtteil wurden Barrikaden gebaut. DieTelegraphenleitung ist zerstört. Die Arbeiter bewaffnen sich mit Säbeln und Werkzeugen. ^ Petersburg, 23. Jänner. Der Versuch der Arbeiter, dem Zaren ihre Bittschrift zu überreichen, ist vorerst gescheitert. Der Zar war in Zarskoje Selo geblieben. Die Salven des Militärs vor dem Winterpalais richteten ein schreckliches Blut bad an. Ueber 2000 Tote und 4000 Ver wundete wurden

gezählt. Die Hospitäler sind überfüllt. Großfürst Wladimir be fehligte die Truppen, er ordnete rück sichtsloses Vorgehen an. Der Ausbruch der Revolution wird besürchet. Petersburg, 23. Jänner. Gegenwärtig werden die Läden in den Vorstadtvier teln geplündert. Nach einem Telegramm des „Matin' von heute nach 3 Uhr befürchtet man, daß die Ruhestörer Feuersbrü nste anlegen werden. Nach polizeilichen Mitteilungen sind ge stern am Navwator 300 Menschen getötet und 500 verwundet, am Moskowskitor in der Nähe

des Moskauer Bahnhofes 500 Menschen getötet und 700 verwundet, in dem Stadtteil Wassiliostro 200 getötet und 500 verwundet worden. In den übrigen Stadtteilen gibt es ebenfalls mehrere hundert Getötete und Verwundete. Der Minister des Innern soll von den Ereignissen ganz nieder geschmettert sein. Die Polizeibehörde dagegen er klärt: Wir haben den Ruhestörern eine Lektion gegeben, sie werden uns jetzt sür einige Zeit in Ruhe lassen. Petersburg, 23. Jänner. Ueber die gestrigen Straßenkämpfe werden folgende

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 20.11.1905
Descrizione fisica: 8
, 19. Nov. 5l)l) russische Gefan gene, die ans den Dampfern „Wladimir' nnd „Woronesch' nach Wladiwostok gebracht wer den sollten, erschienen der Mente rei verdäch tig, weshalb sich die Offiziere an Japan um Entsendung von Truppen wandten. 100 japanische Konstabler erschienen daraus auf dem „Woronesch', aus dem sich auch Roschdest-- wenski befindet. Vier japanische Torpedoboote umringten die beiden russischen Schiffe. Die Tätigkeit Wittes. Petersburg, 20. Nov. Graf Witte ist täglich beim Zaren

, der ihm vollstes Ver trauen entgegenbringt. Große Hoffnungen wer den auf den Semstwokongreß in Moskau ge setzt und es wird erwartet, daß die Semstwos mit der Regierung gehen werden. Militär-Diktatur. Petersburg, 19. Nov. In Zarskoje-Selo fand gestern eine große Beratung statt, der auch Großfürst Nikolaus Nikolajewitsch bei wohnte. Es wurde beschlossen, gegen eventuelle neuerliche Versuche, Unruhen zu stiften, die schärfsten militärischen Maßregeln in Anwendung zu bringen. Großfürst Niko laus wurde

umzingelt, weil die Ver sammelten während des Gottesdienstes die pol' nische Hymne saugen. 500 Personen wurden verhaftet. Als ein Teil der Verhafteten die Ni- kolajewskistraßc passierte, und dort ein Gassen junge einen Schuß abgab, ließ der Kommandant die Truppen sener n. Zwei Offiziere und eine junge Dame wurden bei dem nun folgenden Tu- mnlte getötet, acht Personen verletzt. Die Lage in Petersburg. Petersburg, 20. Nov. Allem Anscheine nach wird der Streik am Montag beendet sein, da die Arbeiterschaft

wirtschaftlich wie mora lisch bereits vollkommen erschöpft ist. Nach Moskau gehen täglich drei Züge unter mili tärischer Bedeckung ab. Petersburg, 20. Nov. Die Regierung hat die elektrischen Lichtstationen durch Soldaten wieder in Betrieb setzen lassen, so daß die beängstigende Dunkelheit in den Straßen be reits ansgehört hat. Von autoritativer Seite werde» die Gerüchte vou der Entsendnng eiues interuatioualen Geschwaders nach Kronstadt zum Schutze der dortige« Fremde» deme»tiert. Wie versichert

wird, antwortete Witte auf eine An frage, ob er für die Sicherheit der englischen Untertanen in Kronstadt einstehen könne, oder ob zu ihrem Schutze Schisse dahin entsendet werden sollen, daß er für die fremden Unter tanen in Rußland keine Gefahr erblicke, Ga rantien für ihre Sicherheit augenblicklich jedoch nicht zu übernehmen in der Lage sei. Petersburg, 19. Nov. Die Lage erscheint infolge des neueilicheu Streiks immer noch sehr ernst, jedoch sind Anzeichen dafür vorhanden, daß cin Wendepunkt eingetreten

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 22.06.1906
Descrizione fisica: 8
Jubel der Bevölkerung in sein Absteigquartier, das Schloß ve's Grafen Clam- Gallas, in dessen Garten die Reicheuberger Ge« sangsvereine den? Kaiser eine Serenade brachten. Ein Vertrauensvotum für die französische Regierung. Paris, 21. Juni. (K.-B.) Die Kammer nahm mit 410 gegen 87- Stimmen eine Tagesordnung. an, in welcher der Regierung das Vertrauen aus gesprochen wird. Die Borgäuge in Rußland. Der Zar gegen die Vertagung der Duma. Petersburg, 21. Juni. Wie verlautet, hat der Zar in der letzten

Konserenz in Petorhof sich gegen die Vertagung der Duma und gegen eine Militär diktatur ausgesprochen. Er babe den Vorschlag der Hofpartei, die Duma auszulösen und eine Militärdiktatur herbeizuführen, entschieden abge lehnt und den nachdrücklichen Wunsch geäußert, die Duma ihre Arbeitet fortsetzeil zu lassen. Als Nach? folger Goiremykins wird vielfach der Generalgou verneur von Finnland, Erhart, genannt, der vom Zaren in Audienz empfangen worden ist. Die Streikbewegung in Saratow. Petersburg, 21. Juni

unter den Truppe». Petersburg, 21. Juni. Die Soldaten des in der Nähe von Rjäsan im Lag?r befindlichen Bolk- hossyschen Regiments erhoben ökonomische Forde rungen. Die Offiziere wurden gezwungen, das Lager zu verlassen. Das Zeughaus wurde nieder- brannt. Die Soldaten erscheinen nicht beim Dienst. London, 21. Juui. Nach einer Meldung der: Times' aus Petersburg soll»» iu mehreren russi schen Garnisonen Meutereien vorgekommen sein. Nene Ausschreitungen gegen dir Inden. London, 21. Juni. Die „Times' melden

aus Petersburg, daß sich gestern nachmittags in Bialy- stok neue Ausschreitungen gegen die Juden ereig neten. Tie wütende Volksmenge drang wieder in zahlreiche Häuser ein und schlug alles kurz und klein. Auch zahlreiche Menschenleben sollen der „Schtvarzen Bande' znm Opfer gefallen sein. In einem Haus wurde eiu Jude suiMbar verstümmelt. Petersburg, 21. Juni. Iii den kleinen Ort schaften herrscht Panik unter den Juden wegen der. Bemühungen der „Schwarzen Bande'. Metze leien liervorzurnsen. Tie

Dumaabgeordueten wer den um Hilse angerufen. Erschossener Spitzel. Petersburg, 21. Juni. In Warschau wiirde heute vormittags ein Spitzel erschossen. Ueberfall auf eine Geldpost. Petersburg, 21. Juni. Zwischen Lublin und Fanow wurde die Geldpost überfallen, der Po- stillon tödlich verletzt nnd 1600 Zkibel geraubt. Zum Tode verurteilt. Petersburg, 21. Juni. Das Kriegsgericht ver urteilte in der Nacht drei Arbeiter^ zum Tode durch den Strang. Die Revolutionäre durch japanisches Geld gekaust? Petersburg, 21. Juni

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 18.09.1911
Descrizione fisica: 8
zusammengestoßen. 2V Artilleristen wurden verletzt. Einer erlm einen Schädelbruch, an dessen Folgen er starb. Meuterei i« Zuchthaus. Petersburg, 17. Sept. Im Zuchthaus zu Kielos hat eine Meuterei oer Sträflinge stattge» sunden, die aber durch das Militär unterdrückt wurde. Em Sträfling wurde erschossen, mehrere schwer oerletzt. iSisenbahozusammeustotz Ä r ü i s e l, 18. Sept. Bei Mecheln stießen zwei EijcudahnMe zusammen, wobei gegen 2V Per sonen iqwer verletzt wurden. SS Bnlgaren ermordet. Sofia, 17. Sept

. Der russische Ministe, Präsident Stolypin war schon einmal am 25. August lövk Gegenstand, eines Attentats. Damals wurde seine Villa bei Petersburg in die Lust gesprengt, wobei 28 Personen ums Leben kamen. telezramme der »Bozuer Zeitung.' Zum Attentat aus Ttolhpin. Petersburg, 16. Sept. Bis spät nach mittags lauteten die offiziellen Nachrichten Über den Zustand Stolypins recht unbestimmt. Man saßt ihn als befriedigend auf die Meldungen, daß eine Ent fernung der Kugel nicht notwendig sei, find oer« früht

, zumal eine langsame Erhöhung der Temper» atur zu bemerken ist. Gestern früh besuchte der Zar den verletzten Minister. Stolypin, der nach langen ärztlichen Bemühungen wieder zun, Bewußt sein gebracht war, sagte, daß er jederzeit bereit sei, sein Leben für den Zaren hinzugeben. Das Alten» tat ist ganz analog dem auf den srüheren Stadt hauptmann von Petersburg, Baron Launitz. Da» Gerücht, daß die Kugeln vergiftet waren, findet keine Bestätigung. Petersburg, 16. Sept. Wie jetzt polizei amtlich

festgestellt, ist der Attentäter Bagrow tat sächlich Agent der polt tischen Staats polizei, der in der Galavorstellung als Detektiv war. Wegen politischer Umtriebe wurde er »or einigen Jahren bestraft, aber begnadig», woraus er sofort in Dienste der Polizei trat. Er war Heidel berger Student. In der Verwirrung nach dem At tentat suchte er zu fliehen; «ehrere Damen fiele» tn Ohnmacht, Offiziere zogen die Säbel. Da« Publikum schlug den Attentäter so, daß er befinn- ungslos weggetragen wurde. Petersburg

, 16. Setzt. Bagröw hatte i« Theater die Ausgabe Stolypin zu be. wachen. Vor kurzem «ar er »n Petersburg und hatte hier eine Zusammenkunft mit Terroristensühreru. Die Polizei nahm aber an, daß er die Zusammen kunft zu Spionagezwecken benutzen wollte. Dem Ver nehmen nach wird der Ministergehllse Kurlow, der das Polizeireffort in Verwalmng ha», verabschiedet werden. Petersburg, 16. Sept. In Wilna be stieg die Familie des Ministerpräsidenten Stolypin, die den Sommer aus einem Gute bei Kowno ver lebte

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 11.02.1904
Descrizione fisica: 8
aber bald wieder seetüchtig sein. Das dritte treibt, ohne Steuer und Schraube auf hoher See. Über das Schicksal seiner Mann- schaft ist nichts bekannt. London> 10. Febr. Die Seeschlacht vor Port Arthur dauert, wie aus Tschifu gemeldet wird, fort. Das Feuergefecht wird auf drei Seemeilen Entfernung unterhalten, ohne bis jetzt erheblichen Schaden auf einer Seite Ingerichtet zu haben». 17 japanische Schiffe sind bei dem Gefechte enga giert. Petersburg, 10. Febr. Gestern nachmittags 3 Uhr wurde

im Winterpalais in Gegenwart sämt licher Großfürsten, Minister, Generale und Stabs offiziere vom Zaren offiziell der Krieg zwischett Rußland und Japan erklärt. Darauf folgte ein Gebet. Petersburg, 10. Febr. Das heute erschienene kaiserliche Manifest, das dem Volks den Ausbruch des Krieges verkündet, hat große Aufregung her vorgerufen. Trotz der frühen Morgenstunde wa ren die Straßen bald außergewöhnlich belebt. Ueberall sah man dichte Massen von Lesenden. In allen» Kirchen wurden Extra-Gottesdienste abge

, nach welcher die Konsuln der europäischen Mächte in Chemulpo die Stadt verlie ßen und sich an Bord eines französischen Dampfers begabM. London, 10. Febr. Der russische Botschafter hatte gestern nachmittags wieder eine lange Unj- Kriegszwecke an. Die Stimmung in Petersburg ist eins gehobene. Der Zar wurde bei seinem Er scheinen in den Straßen der Stadt mit äußerster Begeisterung begrüßt. Petersburg, 10. Febr. Die gesamten Truppen des Kursker und Kostrowaer Militärbezirks erhiel ten Marschordrs für Ostasten. Petersburg

, 10. Febr. Sämtliche Fahrzeuge der russischen, Mittelmeerflotte wurden dem Kom mando des Admirals Alexejem unterstellt. Petersburg, 10. Febr. Nach nachts hier eingei- troffenen Depeschen find bei dem Bombardement von Port Arthur 15 japanische Kriegsschiff« enga- terredung mit Lord Lansdowne auf dein Aus^ giert. Die gesamte russische Flotte ist im> Auslau- wärtigen Amte. Einem Gerüchte zufolge handelte fen begriffen, um den Angriff der Japaner abzu es sich dabei um einen Versuch Rußlands, freie weisen

und kehrte wieder in den Hafen zurück. Der Kommandant des japanischen Geschwaders forderte am 9. d. früh die russischen. Schiffe auf, den Hafen zu verlassen. Mit zwei russischen Schiffen, welche mittags den Hafen verließen, kam es außerhalb desselben zu zweistün- digem Geschiidkampfe. Die beiden russi sehen Schiffe sind gesunken, dieBe Petersburg, 10. Febr. (K.-B.) Der Kaiser ordnet rw einem Ukas an Alexejcw die Mobilisier ung der im Rayon der Statthalterschaft befindli chen Reserveoffiziere

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Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 14
Data: 17.03.1905
Descrizione fisica: 14
Swiatopolk-Mirsky ertrankt. Petersburg, '16. März. Der frühere Mi nister des Innern, Fürst Swiatopolk-Mirsky, ist auf seinen Gütern im Gouvernement Charkow schwer erkrankt. Bauchtyphus in Petersburg Petersburg,'16. März. Nach offiziellen Ausweisen ist in i>er Stadt der Bauchtyphus aus gebrochen. Der russisch-japanische Krieg. Petersburg, 15. März. Der Kriegsrat, welcher am 13. ds. in Zarskoje-Seko Unter dem Präsidium des Zaren stattfand, stellte fest, daß die Hauptursache der Niederlage in der mangel

das Gerücht, daß General Bilderling gefallen sei. - Berlin, 15. März. Tie auswärtigen Mili- tärattachees, darunter ein britischer und zwei ame rikanische Ossiziere, sielen bei Mukden in die' Hände der Japaner, ebenso mehrere Kriegskor respondenten. Petersburg, 15. März. 40.000 Japaner« mit Artillerie sind bei Wladiwostok gelandet. I ! London, 15. März. „Ev ening News' mel-, den aus Tschifu: Nach zuverlässigen Berichten' ' aus Port Arthur wies jetzt nur geringe Tätig keit Zur Wiederbefestigung des Platzes

entwickelt. Tie Besatzung zählt gegenwärtig nur 4000 Mann., -Alle verfügbaren Latte wurden zur Front ge- >' sendet. ! Petersburg, 15. März. Tie Washing toner Meldung von der Rückberufung des zwei ten Pazifik-Geschwaders wird dementiert. j ! London, 15. März. Die „Times' meldet , aus Petersburg: Der gestrige Kriegsrat beschloß,! ein Grenadierkorps und zwei weitere Korps zu > mobilisieren. Tie neue Armee wird wahrschein-' lich unter dem Oberbefehl des Generals Grip-l penberg stehen. j Petersburg, 15. März

Leichen auf dem Schlachtfelde zurückließen. Petersburg, 16. März. Ter Kriegsrat beschloß, die Bildung einer vierten und fünften Reservearmee. Petersburg, 16. März. Kuropatkin ver lor bei Mukden sämtliches Kriegsmaterial. Das Gerücht von einer Gefangennahme der Generäle Kaulbars und Bilderlina ist unrichtig. London, 16. März. „Dvily News' melden aus Niutsch!wang: Bei der Fanho-Linie tobt neuerdings eine Schlacht, welche das endgiltige Schicksal der russischen Armee entscheidet. Alle japanischen Armeen

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 04.08.1939
Descrizione fisica: 6
kann man doch nur dann absenden, wenn die Kanonen geladen sind. — Ob wir uns noch einmal wiedersehen werden?' Schiffe, die sich nachts begegnen... Zur selben Stunde führt die „France' den französischen Präsidenten, die „Ho- henzollern' den deutschen Kaiser durch die Ostsee nach Hause, den einen nach Le Havre, den anderen nach Kiel. Und beide Staatsoberhäupter stehen gedankenverloren auf den Brücken ihrer Schiffe. Der Eine trägt die Gewißheit eines ge waltigen Krieges aus Petersburg heim, für ihn liegen die Karten offen

, ist selbst zu dieser Nacht stunde durchzuckt von elektrischen Wellen, die Krieg und Frieden gleichermaßen auf ihren Schwingen tragen von Kabinett zu Kabinett. 2ö. IuU: Vermittelt Grey? Schon beginnt ganz Europa zu rüsten für das Kommende. Für die Öffentlich keit aber müht man sich immer noch mit Vermittlungsvorschlägen ab. Wieder do kumentiert als erste aller Großmächte Deutschland seinen heißen Friedenswil len: macht in Petersburg den Vorschlag' unmittelbarer Verhandlungen mit Öster reich-Ungarn. Dann kommt Grey

mit dem Rußlands und Frankreichs tragisch — unwiderruflich verknüpft ist — erklärt im Ministerrat bleich, aber entschlossen: „Ich muß und werde im Falle eines europäischen Krieges für die Interven- tivns Englands aus Seiten der Entente eintreten!' Die Stellungen sind bezogen. Rußlands Botschafter in London drahtet triumphie rend und hetzend nach Petersburg: „ ... jedenfalls hat die Zuversicht Ber lins und Wiens in Bezug auf die Neu tralität Englands keinen Grund mehr.' 28. Juli: Die erste Kriegserklärung

. Die Lawine rollt... Um 11 Uhr vormittags dieses entschei denden Tages geht die erste Kriegser klärung in die Welt. Der österreichische Außenminister Graf Berchthold ist Hier der Verantwortliche. Er sendet sie in einem offenen Telegramm in fronzösifcher Sprache an die schon in Nisch befindliche serbische Regierung. Damit sind die Brücken für eine VerständiKing, wie sie nachdrücklichst von Deutschland gewollt worden ist, abgebrochen-, auch das Duell Wien-Petersburg steht nunmehr bereits dicht vor dem Krieg

: Deutschland will Verständigung. Noch in der Nacht, kurz nach Mitter nacht, leitet die deutsche Regierung noch einmal in Petersburg eine Vermittlungs aktion ein. Ter Kaiser unterstützt diese Aktion durch einen persönlichen Tele grammwechsel mit dem Zaren. Er appel liert an das monarchische Gewissen und an alte Freundschaft: „Ich oerstehe vollkommen, wie schwie rig es für Dich und Deine Regierung ist, den Strömungen Eurer öffentlichen Mei nung entgegenzutreten. Fin Hinblick auf die herzliche und innige

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 27.04.1905
Descrizione fisica: 10
und die eigentliche Arbeiterbevölkeruug au ihr nicht beteiligt. Auch die Zeitung „Hins;' nimmt von den Gerüchten Notiz. Petersburg, 26. April. Für die russi schen Ostern wird eine Amnestie sür politische Verbrechen nnd Veröffentlichung des Resorm- programms erlvartet- Es heißt, die slavophyle Gruppe Scheremetjew habe darin ihreu Jdceit Geltung verschafft. Petersburg, 27. April. Die Befürch tungen wegen des Osterfestes verstärken sich. Der Zar wird das Fest nicht, wie sonst üblich

. Die Atteutäter kouuteu uicht gesuudeu werde«. Metersburg, 26. Llpril. Die über den bevorstehenden Abgang des Ministers des In nern, Bnlygin, zirkulierende» Gerüchte sind ernst zu uehmeu. Als Nachfolger wird außer Generalgouverueur Trepow anch Stürmer, frü herer Departementsdirektor im Ministerium des Innern, genannt. Petersburg, 26. April. Die Banernbe- wegung im Kreise Prosknrow an der österreichi schen Grenze wächst zusehends. Die Mißhand lung der Bauer» durch die Kosakeu ruft große Erbitterung hervor

. Die Kosaken draugeu auch in das jüdische Bethaus in Bialostok ein. Die Stadtverwaltung fordert Schutz, da die Poli zei untätig ist. Petersburg, 26. April. Die Gutsbesitzer der Bezirke Kursk und Pensa erbitten Hilse von der Regierilng, da dort Banernnnruhen ans- gebrocheu sind uud größeren Umfang anzuneh men drohen. Im Gouvernement Charkow ver breiten die Banern Gerüchte, daß alle russi schen Generäle von den Japanern bestochen seien und daher Niederlage aus Niederlage folge. Anch Port Arthnr sei dnrch

. Als die Stricke, die sie hiel ten, diirchgebraunt war» ,i, fiel der hal^ver- kohlte Körper lierab. Madrid, 27. April. Der erste Osterfeier- tag erivies sich als unheilvoll sür die Stier- kämpse. Bei der am Sonntag vollzogenen Er- ösfnnng der Stiergefechrs-Saisou haben nicht weniger als acht Toreadors schwere Verletzungen erlitten. Petersburg, 26. April. Der Gehilfe des Dirigenten der Haudelssektiou des Finanzmini- stcrinms uud der Sektiou des Getreidehandels, Staatsrat »asverow, ist nach Vernutreunug vou

l,366.6^>6 Rubel slüchiig geivordeu. Bon» ttiandscHurisctiett Kriegsschanplahle. Petersburg, 27. April. General Line witsch telegraphier!: Unsere Vorposten zwan gen den Feind am 22. d. M. zur Räumung des Dorses Nauscheusu, sodann des Dorses We- nranpaomfny, das befestigt wurde. Tie Ja paner besetzten eine besestigte Stellung Werst südlich von Neujanvaineng. Das Feuer unserer Artillerie, das Erscheinen unserer Abteilungen vor der Front unc> au der linken Flaute zwaugeu die Japaner znm eiligen Rückzüge

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 08.06.1905
Descrizione fisica: 10
. Mailand, 7. Jnni. Dem „Carriere della Sera' wird aus Palermo berichtet: Während eines heftigen Unwetters ist das griechische Se gelschiff „Evangelista' untergegangen. Zehn Mann, darnnter der Kapitän, sind ertrunken, die übrigen wurde» mit größter Mühe gerettet. Die Vorgänge in Nnnland. Petersburg, 8. Juui. Die Proviuzdumas von Samara uud Kasan beschlossen ein stimmig, dnrch Vermittlung des Ministers des Innern nm die unverzügliche Einbe rufung der Volksvertretung anzusuchen. Petersburg, 7. Juui

. In einem Orte bei Petersburg, au der Eisenbahn nach Finn land, kam es.zu einem blutigen Znsammen stoße zwischen mehreren tausend streikenden Ar beitern und einer starken Abteilung Kosaken. Die Arbeiter schlenderten Steine nnd Holzklötze gegen das Militär, welches seinerseits von den Nagaikeu nnd Zabeln Gebrauch machte. In, Laufe des Zusammenstoßes wurden 15(1 Ko saken und gegen Arbeiter verwundet. Petersburg, 7. Juni. Während des Got tesdienstes in der lntherischen Kirche in Groß- wüzzei, »„weit Riga

des „Temps', welcher gestern von der friedlichen Stimmnng der russischen Regierung berichtete, telegraphiert heute, daß in dem ge stern in Zarskoje-Selo abgehaltenen Kron- rate die Bemühungen der Friedensfreunde durcki kreuzt wurden und man jetzt den Xt' rieg bis zum Äußersten zn erwarten habe. Auch der hiesige japanische Gesandte Motono änßerte sich, daß infolge der Haltung der russische,, Re gierung der Krieg noch erbitterter fort gesetzt werde,, wird. Petersburg, 8. Juni. General Line- witsch

soll sich in besti m in testerWeise für die Fortsetzung des Feldzuges ausge sprochen haben, da er sich genügend stark selbst für eine Offensive fühle. Er glaube, di: Ja paner zu schlage,, und ans der Mandschurei zn verdrängen. Es sei nur schade, daß Ruß land nach dem Verlust der Flotte die Möglichkeit verloren habe, den Krieg auf japanisches Terri torium hinüberzuführen. Das letzte Aufgebot. Petersburg, 7. Juni. Gerüchtweise ver lautet, es stehe die Einberufung der letzten drei Jahrgänge der Reserve bevor

. Die Stimmung bet der Landarme«. Petersburg, 7. Jnni. Vergebens war ver sucht worden, deu, russischen Heere i n der Mandschurei die vernichtende Niederlage der baltischen Flotte zu verheimlichen. Die Japaner verbreiteten die Nachricht im russischen Lager. Der Eindruck derselbe« auf die Truppe ist uubeschreiblich. Verschiedene Trnppenabtei- lnttgen warfen die Gewehre sort nnd erklärten, nicht weiter kämpfen zn wollen, da es doch aussichtslos sei. Auch der Offiziere hat sich eine tiefe Mutlosigkeit bemächtigt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 23.02.1905
Descrizione fisica: 8
der Gebäude konnten ans ^großer Gesahr gerettet werden. Die Bestattung des Oirofifürsten Sergius. Moskau, 23. Febr. Großsürst Paul ist Lier eiugetrosseu. Petersburg, 23. Febr. Die Mehrzahl der Großfürsten ist zur Bestattung des Großfürsten S ergins uach Moskau abgereist. Großfürst Mladimir ist durch eine Erkältung in Pe tersburg zurückgehalten. Allgeineiner O-isenbahner-Ansstand. Warschau, 23. Febr. Heute morgens for- derten die Angestellten der W a r s ch a n—W i e- ner Bahn von der Direktion

die entscheidende Beantwortnng ihrer Forderungen; da diese un befriedigend aussiel, begauu der Ausstand in allen Abteilungen. Bahntelegraphen und Bahn- lelephone arbeite» uicht. Der Zugsverkehr ist eingestellt, der Bahnhof militärisch bewacht. » Kaluga, 23. Febr. Auf der Briansker Linie der Moskau-Kiewbahu ist der Ausstaud ausge- brochen. Der Zugsverkehr ist eingestellt. Berlin, 23. Febr. Der „Lokalanzciger' meldet aus Petersburg. Der Berkehrsminister tele graphierte nach Warschau, daß auf allerhöchsten Befehl

alle Forderungen der Staats- bahnarbeiternnverzüglichsumarisch bewilligt werden sollen. Die Großfürstin beim Niörder. Paris, 23. Febr. Wie ans Moskau ge meldet wird, hat die Witwe des Großfürsten ^ergins den Mörder ihres Gatten im Gefängnis besucht nnd ihm ans seine Bitte sür seine Tat Verzeihung gewährt. Metzeleien in Baku. Petersburg, 22. Felr. Die zwischen Ar meniern nnd Tartaren in Baku ansgebro- chenen Unruhen steigern sich bis anss äußerste. Die Leute ans den Straßen fallen übereinan der her. Viele

ivnrden getötet oder verwundet. In einzelnen Stadtteilen wnrde geplündert. In einem Stadtviertel stehen die .Häuser in Flam men. Die Lage der friedfertigen Einwohner ist schrecklich. Es herrscht eine allgemeine Panik. .Auch in Balaklianakh sind Uuruhe« anSgebrochen. Die in Baku stehenden Truppen sind offensicht lich unzureichend, nm die Ordnung ausrechlzuer- haltsn. Petersburg, 23. Febr. Die snrchtbaren Metzeleien zwischen A r m enie r n und Ta taren in Baku

der Umgebung brach der Streik ans. Die Lädeu sind geschlossen. Libau, 23. Febr. Die Ardeit roiirde allge mein wieder ausgenommen. Petersburg, 23. Febr. In Riga demo lierten die Streikenden heute die Fabriken. In .der dortige» Petersburger Vorstadt fanden hef tige Krawalle statt. Kosaken und Dragoner hie ben in die Menge. Die Lage ist sehr ernst. Der tlrieg zwischen Rimlnud uud Japan. (Telegramme des t. I. Te!,-5ru:r.-Äuirau.! 9k int schwang, 22. Febrnar. 3(10(1 Russen zerstörten Montag nachts die Eisenbahn

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 18.12.1905
Descrizione fisica: 8
Konferenz zu eruennen, die beauftragt wer den sollen, für die Ausdehnung des Schiedsge richtsverfahrens auf die bisherigen Kriegsur sachen einzutreten. Die Vorgänge iu Nnßlaud. (Telegramme veS k. l. Trl.-Korr.-Aurra».) Petersburg, 17. Dez. Ein kaiserlicher Er laß erteilt den Geueralgouverueureu, Gouver neuren uud Stadthauptleuteu für den Fall der Einstellung oder Störung des Eisenbahn-, Post- und Telegraphen Verkehres, wenn die Herstellung der Ruhe uud Ordnung es er heischt, die Befugnis, aus eigener

des Inner». Für Petersburg bleiben die bis herigen Bestimmungen iu Kraft. Petersburg, 17. Dez. Der „Regiernngs- bote' teilt mit, das gestern iu einige» Blättern veröffentlichte Manifest des Arbeiterdeputierieu- rates und anderer Komitees enthalte eine« ofse- uen Aufruf zur Rebellion und Widersetzlichkeit gegen die Gesetze. Aus Grundlage des Punktes 14, Art 1, der am 7. Dezember bestätigten zeit weiligen Preßbestimmungeu wurden fünf Blät ter, die das Manifest der revolutiouäreu Par teigruppen abgedruckt

hatte«, beschlaguahmt. Sechs Redakteure eines Blattes wurden wegen der Bekanntgabe des Manifestes verhaftet. Moskau, 18. Dez. Der Redakteur der Zei tung „Borba', namens Skirmund, wurde ver haftet. Petersburg, 17. Dez. Das Fiuauzkomitee erklärt, daß das von den Revolutionären ver breitete Gerücht, wouach der Foud zum Um tausche von Noten in Gold nur mehr gering sei, jeder Gruudlage entbehre. Petersburg, 17. Dez. Eiu Communiquö der Regierung erklärt, die Klagen, Beschwerden und Forderungen

in das Staatsbudget Pro 190L eingestellt werde. Riga, 18. Dcz. Die Revolutionäre beherr schen Kurland uud Livlaud. Sie setzten Riga uud Mitau in Brand uud bedrohen Libau. Das Leben der Deutsche» ist in höchster Gefahr. Von Kreuzburg bis Kowno steht alles iu Brand. Die Aufstäudischeu behielten den Baron Korsf und Herrn von Nofenbach als Geiseln in Krenz- burg. ;Privat-Telegrou>me.'> Petersburg, 18. Dcz. Wie die „Nowoje Wremja' meldet, wird am 19. d. Mts. in: gan zen Reich feierlich bekannt gemacht iverden

, daß die Staatskassen über 30 Millionen Rubel zur Aufbesserung der Lage der Mannschaften ange wiesen haben. Petersburg, 18. Dcz. Den Telegraphen^ beamten der sibirische» Bahu wurde amtlich mit geteilt, daß jene Beamten, die Telegramme des Kaisers ausgehalteu haben, liber Bitten ihrer Kameraden im Dienste belassen werden. Königsberg, l8. Dcz. In dcn Mitauer Straße« sind von Truppen 2 Offiziere und 6 Soldate« gefallen. Die aufrührerischen Ban den wurde» zuriicbgeworseu. Bei Lennewar- de» in Süd-Birland wurden 120

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 05.06.1908
Descrizione fisica: 8
, der al^ einer Ider Helden von Plevna in Japan gefallen „Was Sie beginnen sollen?' rief ich einer plötzlichen Einge- ist.' — „Ah, Sie sind verwandt mit den Weletsky!' — Ich bung ebenso rasch folgend, „mit mir nach Petersburg reisen und hatte bei ihm bedeutend gewonnen, ganz natürlich; ich hatte dort Henry aufsuchen!' — „Wirklich! Das ist das Beste! Wie ja eine der ältesten Aristokratenfamilien Rußlands genannt. Sie so großmütig, so edel sind, Arthur!' — Madame Gaines „Amerika ist ein großartiger Staat!' nahm

er das Gespräch atmete erleichtert auf. „Tadellose Idee! Die Ihrige! In wieder auf, in dessen Verlauf er merkwürdige aber scharfsinnige zwanzig Stunden in Petersburg! Sie führen mich ins Hotel Fragen über mem Land stellte. So wurden wir bald gute Europe, wo Henry gewöhnlich absteigt. Sie erzählen ihm unser Freunde. Bevor ich mich bei eingebrochener Nacht auf das Abenteuer. Muß das amüsant werden! So etwas! Oh! Sie Polster ausstreckte, sagte er noch: ,Lch werde wahrscheinlich vor sind mein guter Geist

!' Und das holde Geschöpf tänzelte Ihrem Erwachen aussteigen. Es wird mich sehr freuen, Ihnen Schnippchen schlagend über die bunten Felder des schweren irgendwie zu Diensten zu sein. Kommen Sie mich einmal be- Tepvichs, indes der Gar?on den Tisch mit einem lukullischen suchen, Hauptmann Lenox! Hier meine Karte!' Ich las: Mahle deckte. Doch stiegen mir wieder erst nachträglich allerlei Baron Friedrich Petersburg. Bedenken über meine sonderbare Lage auf. Sie bemerkte dies wohl, und kaum war der Gar

an den ich dort entgegengenommen, nötigen mich, nach Petersburg zu Bühnhof und sehen Sie an meinem Arm! Nehmen wir an — fahren. Kommen Sie mit mir zum Frühstück!' Ich nahm an alle Wetter! — sie hätten meine Ankunft an meine Tochter und bei dem nächsten Stationshalt folgte ich dem Baron ins w eitergedrahtet und sie ist auch da! Alle Pässe der Welt kön- Hotel, wo ich eine Mahlzeit zu mir nahm, bei deren Gedenken nen sie nicht glauben machen, daß Sie ihre Mutter wären.' — mir jetzt noch das Wasser im Mund zusammenläuft

. Ein der- >,Jhre Tochter wohnt in Rizan?' — „Ja.' — „Und Sie glau- artiges Frühstück stimmt zutraulich. Begannen wir erst mit ben, man habe Ihr von Petersburg aus telegraphiert?' — abgedroschenen Allerweltsphrasen, wurde unsere Unterhaltung „Ja.' — „Es ist unmöglich, von dort bis Morgen Abend sieben immer intimer. Doch wie ick im Begriffe stand. Politisches zu . Uhr in Petersburg zu sein.' — „Ich finde, Sie sprechen recht streifen, fühlte ich oie Hand des Barons auf der Schulter: kategorisch für eine Person

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 18.10.1905
Descrizione fisica: 8
gemeinschaftlichen Flottendemon stration nichts bekannt. Man ist in Botschafts treisen der Ansicht, daß eine solche MaßregÄ die bestehende Erregung unter der muselmännischen Bevölkerung nur noch steigern dürste. Außerdem Hot man sichere Anhaltspunkte dafür, daß die Pforte in Airgelhgenhkiten der. Finanzreform in Mazedonien noch noch nachgeben wird. Die Vorgänge in Rußland. Ja Petersburg. Petersburg, '17. Mober. Obgleich der Setzer- streik gestern begonnen hat, hat die Zensur be reits das Vertat erlassen

. Berichte über die Mos kauer Streikunruhen zu veröffentlichen. Hier ist es im Laufe des gestrigen Tages ruhig gewesen. Nur eine Anzahl von ArbeiterversamLilungen wurde von der Polizei aufgelöst. Mne Anzahl von Agitatoren wurde verhaftet. Zur Nacht wur den starke Militärpatrouillen nach dem Fabrik viertel entsandt. Zusammenstoß zwischen Arbeiter und Truppen. Petersburg, 17. Wtvber. (K.-B.) Heute früh erfolgte ein Zusammenstoß zwischen Arbeitern der Staatsdruckerei und Truppen, wobei 11 Per sonen

durch Bajonettstiche verletzt wurden. Das „demokratisch?' Rußland. > Petersburg, 17. Oktober. Wegen des Schrift setzerausstandes erscheint heute keine Zeitung. Der Kanzleichef Trepows erklärte auf eine Anfrage warum die Regierung nichr entscheidend eingreife: Es gebe kein Land, welches so demokratisch wie das russische sei. Von der Regierung seien kon sequent durchgeführte Pläne nicht zu erwarten, da jeder Tag Erscheinungen bringe, welche nicht vor auszusehen seien. Sie müsse lavieren, da mit Gewalt die jetzige

Bewegung nicht zu unterdrücken sei. sie könne zwei Monate, aber auch zwei Jahre dauern. Der Mitgliederausschuß der Petersburger Stu denten verhastet. Petersburg, 17. Oktober. Dem „Slowo' zu folge ist der Mitgliederausschuß der Petersburger Studentenschaft verhaftet worden. Zum Ableben des Fürsten Trubetzkoy. Petersburg, 17. Oktober. Das plötzliche Ab leben des Fürsten Trubetzkoy hat zu sensationellen Gerüchten Anlaß gegeben. Es wird behauptet. Trubetzkoy sei keines natürlichen Todes gestorben

sie die Marseillaise sangen. Ein zweifellos wie in Petersburg von einem Agent Provokateur/ abgefeuerter Schuß gab das Signal zum Ein greifen von Kosaken, welche viele Personen mit ihren Nagaiken prügelten. Die Menge zerstreute >ich, sammelte sich aber wieder und zog unter Ge. ang weiter. Auf der Steinkrücke kam es aber- malD zu einem Zusammenstoß mit Kosaken und Polizei. Es entstand ein Straßenkampf. wobei die Demonstranten mit Steinen warfen und die Kosaken mit ihren Säbeln und Nagaiken einhie. !>en. Sieben

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 21.09.1905
Descrizione fisica: 8
. Ernennung des Neffen Kaiser Mcneliks. Berlin, 20. September. Kaiser Menelik von Abessiuicn Hai seinen NcfHen Ligg Manu zum NeguS von Kaffa und Kronherrn von Aethiopien ei nannt. Recht entziehen möge, für die Dauer der Wahl kampagne Zeitungen zu unterdrücken. Dieser Vor schlag stimmt übrigens übvrein mit dem Passus der Rede, welche Bulygin anläßlich dÄ Versamm lung der Adelsmarfchälle gehalten hat. 72 Personen verwundet. Petersburg, 20. September. Bei dem am 1k. September in Helsingfors stattgehabten

Meeting der konstitutionalistischen Partei, an welchem an nähernd 23 000 Personen teilnahmen, wurden von der Polizei und dem Militär 72 Personen ver wundet. Die Zahl der Verwundeten auf Seite des Militärs ist noch imbekannt. Mobilisierung in Rußland. Petersburg, 20. September.- Wie es heißt, stehen allgemeine Mobilisierungen bevor behufs Bekämpfung der inneren Wirren. Im Petersburger und Moskauer Bezirke allein follen zu diesem Zwecke je 25 000 Mann ausgehoben werden. Die Reichsschuld Rußlands

. Petersburg, 20. September. Nach der Budget aufstellung von 1906 wird sich die Reichsschuld Rußlands mit dein 1. Jänner 1306 auf 7 681895 948 Rulel belaufen, was eine Zunahme von 615 Millionen gegen das Vorjahr bedeutet. Eisenbahnunglück. Petersburg, 20. September. Auf der großen sibirischen Eisenbahn stieß gestern unweit der Sta tion Schita ein Krankenzug des Roten Kreuzes mit einem Frachtzuge zusammen. Die Lokomotive und mehrere Waggons wurden zertrümmert, 3 Kranke getötet und 18 verwundet. Die Vorgänge

in Rußland. Weitere Attentate. Petersburg, 20. September. In Wiatka wurde gestern nachmittags auf den Chef der Gcndarmerü? Alexandrow in dem Momente, als er das Verwal tungsgebäude verließ, ein Rcvolverattentat verübt Der Attentäter «nttam. Alexandroch wurde schwer verwundet. London, 20. September. Der „Daily Expreß' meldet ans Petersburg: Auf 5en Prinzen Louis Napoleon wurde gestern, als er eine Ausfahrt maäfle, ein Schuß abgefeuert, der Prinz aber nicht getroffen. Dem Täter gelang es zu entkommen

, »mr zwei Personen konnten verhaftet werden. Im Kaukasus. Petersburg, 20. September. Tie Uniuhen im Kaukasus nehmen weiter zu. In Baku dauern die Brandstiftungen weiter. In dem Bezirke von Gori mordet und plündert der Pöbel. Die Lage hat sich verschlechtert. Blutiger Zusammenstoß zwischen einer Volksmenge und Militär. Petersburg, 20. September. In Charkow kam es gestern abends zwischen Truppen und eim?r Volksmenge zu einem Zusammenstoß. Die Menge wollte mehrere Personen befreien, welche wegen Plünderung

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 05.11.1905
Descrizione fisica: 8
immer fort: „Es lebe die Freiheit!' Das Exekutiv-Kv- mitee der Streikenden beschloß, sofort alle Aus ständigen zur Wiederaufnahme der Arbeit äuf- Wisordern. Das Komitee löst -sich jedoch noch nicht auf, sondern erklärt, das weitere Vorgehen von dem Gange der politischen Ereignisse abhängig zu machen. Petersburg, 2. Nov. An mehreren Stel len der Stadt kam es gestern abends zu blutig«, Zusammenstößen mit der bewaffneten Macht. Ms ein Zug unter Vorantragung von roten Fahnen und Absingung

gegen die Menge. Es gÄ viele Tote und Verwundete. Berlin, 2. Nov. Dem „Lokalanz.' wird ans Petersburg gemeldet: Ms Witte beim Zaren erschien, um dessen endglltige Unterschrift unter das Manifest zu erbitten, wollte dieser sich immer noch nicht datzu herbeilassen. Der Zar fragte Witte, ob er seine endglltige Unterschrift nicht noch hinausschieben könne, worauf Witte in eindringlichen Worten, auf die Vorgänge im Reiche hinwies und sPHiÄl die Meuterei b« der Schwarzen Meer-Flotte erwähnte. Weiters wies Witte

auf bedentungsvMe TebegramMe Äus Ber lin Hin, die einen Niedergang der russischen Kurse meldeten. Erst als Witte erklärte, es sei keine Stunde mehr zu verlieren, unterzeichnete der Zar das. Manifest. . Petersburg, 2. Nov. Hin schwerer Kampf spieltesich hinter den Kulissen ab, He der Zar das Verfässungsmanifest unterzeichnete. Lange Zeit schwankte der Kmichf zwischen den Parteien Witte und Trepow: Gesche äourden erlassen amd.zu rückgenommen, Befehl erteilt und als wider sinnig wieder vertvvrfen. Schon dachte

, zwischen . deren Einflüssen und dem Einflüsse Wittes Mn- Gefolge' gewartet. / Äis die- endliche Unterzeich nung des Manifestes bekannt wurde, schluchzten einzelne Personen. Witte und Frederiks traten die Tränen in die Augen, während der Zar im Saale umherging, in seiner Miene nichts von dem bedeutsanien Akte verratend, der soeben vor sich gegangen war. Petersburg, 2. Ziov. Die Zusanmrenstel- lung des neuen Kabinetts ist folgende: Minister des Innern: Karabazew, früher ChefredMeur des „Ruß'; Finanzen: Romanow

; Krieg: Kossitsch; Unterricht: Senator Kvny. Ihre Portefeuilles be halten bei: der Minister des Aeußern Graf Lams- dorf, der Marineminister und der Verkehrs minister.. Petersburg, 2. Nov. Gestern wurde die Universität auf Anordnung der Polizei geräumt und sodann geschlossen. Zwei Studenten wurden von Kpsaken schwer verwundet. Petersburg, 3. Nov. Offiziere sprachen gestern in verschiedenen Volksversammlungen mit bedeckten AchseNappen unter großem Jubel sür die Freiheit. Petersburg, 3. Nov. Trepow

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 11.06.1904
Descrizione fisica: 12
Belagerungszeug aufgestellt ist. auch dies °Lnne nach der Meinung Petersburger Militär reise nocht Wochen beanspruchen. Petersburg, 10, Juni. Von den über die letzten Vorgänge vor Port Arthur eingegangenen Nachrichten bält man dirjeniqe für die glaubwür digste, wonach am 6. d. Port Arthur von den Japanern zu Wasser und zu Lande angegriffen wurde und wob/i die Japaner 3500 Tote und Verwundete verloren. Petersburg, 10. Juni. D.r Zar hat ein Telegramm Kuropatkns erhalten, worin dieser mit teilt

, daß das japanische G schwadcr sich in mehrere Divisionen geteilt habe und Stadt und Festunc von Port Arthur unaufhörlich bombardiere. Bis jetzt habe de B schieszung keinerlei Verlust an Menschen und Material angerichtet. Petersburg, 11. I m. (K.B.) Nach Erkun digungen, welche die Russist,? Telegraphen Agentur in Mutdcn ein;og, bestätigt sich die Meldung ans Liao- jang vom 3. d. Ms. nicht, wonach bei einem An griff euf Port Arthur ein Drittel der japanischen Armee vernichtet worden sein soll. Rußlaud und Japan

. Wie«, 10. Juni. Wie man der „Zeit' aus Petersburg telegraphiert, wird der wegen Hoch verrats verhaftete Kontreadmiral Uchtomski unter sicherer Bedeckung nach Petersburg gebracht werden London, 10 .Juni. Auf Befehl des ZarHy be beschäftigt sich, dem ..Daily Chrvnicki' zufolge, ge genwärtig Ätis fachverständige Kommission mit der Frage der Möglchkeit, nachi dem Kriege eil« parlamentarisches. System in Rußland einzuführen Konstantinopel, 10. Juni. Es bestätigt sich trotz offiziöser Dementis, daß Rußland

bH der Pforte Schrite unernehme. um die Erlaubnis zur Durchfahrt einvI Teils. der Schwarzen Mezr flotte durch die Dardanellen' zu erlangen. Der Sultan zog sich geschickt aus der Affare, indem er erklärte, er fei prinzipiell geneigt, den Wunsch Rußlands zu erfüllen, jedoch müsseMußland twr her die Zustimmung der übrigen Signatarmöchk erwirken. . Petersburg, 10. Juni. -An amtlicher Stelle wird versichert, daß alle Gerüchts über sin eng lisch-russischen Abkommen auf Erfndung beruhen uird nicht im Bereiche

schlagen worden, sein. Petersburg, Ib. Juni. Der Militärschrist- leller Darutsoff berichtet, daß die Verluste der Zapaier beiden Kämpfen von Jnkau 20.000 Mann >e:ragen hätten. Petersburg, 11. Juni. (K.-B.) Die Russische Telegraphen-Agentur meldet aus Mukden: Die Be- chiegung des Küstenstriches zwischen Sjunoetschoen und Kaitschou durch das japanische Geschwader dau erte drei Tage. Die japanische Armee nähert sich Port Arthur. Tokio, 10. Juni. Die Japaner haben um Po t Arthur zahlreiche Minen

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 19.02.1904
Descrizione fisica: 16
hergestellt, die von acht Agenten ver- Petersburg, 18. Febr. Die hier gebil- kaüft wurden.'Gegen den Besitzer der geheimen dete Organisation zur Schaffung einer größeren Zigarettenfabrik würde das Verfahren wegen Ge- Flotte und von Unterseebooten brachte bereits fällsübertretung eingeleitet. , 300.000 Rubel auf. Der Nachfolger des Bischofs Anzer. Petersburg,18. Febr. Bei Chemulpo sind Rom, 17. Febr. „Giornale d'Jtalia' mel-'»^' der Besatzung des torpillierten Kreuzers det, Pater Pieper von der deutschen

Mission in! Kanonenboote. „Koreieb Stehl sei an Stelle des Bischofs Anzer zum apo-!^ Mann, darunter 17 Offiziere gefallen oder ^ I'rti'iittfk'n 15 und Mann Murd?,, (Hof. ^US aller Welt. Meran, l8. Februar, und Personal-Nachrichten.) stolischcn Vikar von Schantuug ernannt worden. Furchtbare Freveltat. Petersburg, 18. Febr. Eine furchtbare Freveltat wurde in Baku verübt. Als die Ar menier-auf einein großen Platze in Gegenwart einer zahlreichen Volksmenge Gebete für die russi ertrunken. 15 Offiziere nnd

,. Mandschurnwurdenalle Japaner Menge eine Bombe geschleudert 31 Personen ^haftet, tve.! d,e Wiwesenhett von über 100 wurden getötet, viele verwindet. Der Vnbrecher Awuen entdeckt wurde. Me Russen geben chre wnrde verhaftet. Strettkrafte in der Mandschurei Mit 228.000 ! Mann und 3900 Offizieren an. ^'usfisch-iapanlsche Krieg Frankfurt, 18. Febr. Der „Frkf. Ztg.' k^ ^ ^ ^ pu-j wird aus Petersburg gemeldet: Rußland rüstet bliziert die Neutralitätserklärung Oesterrclch-Un- gegen England. Der russische General Schere

nach Charbin zurück. Petersburg, 17. Febr. In hiesigen Hof- kreisen verlautet, daß beim Transport über den Baikalsee 600 Soldaten teils erfroren, teils durch Frost schwere Gesundheitsschäden erlitten. Aus dem See konstatierte man 40 Grad Kälte. Petersburg, 17. Febr. Vor dem Winter palais finden täglich Ovationen für den Zar statt, der dann stets dankend am Fenster erscheint. Petersburg, 17. Febr. Die hiesige Polizei verbot die Aufführung der Operette „Geisha'. Petersburg. 17. Febr. Bei Port Arthur fand

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 12
Data: 11.06.1904
Descrizione fisica: 12
. Das Urteil i m E i - s e n b a h n e r p r o z e ß erfolgt erst am 18. d. MtS. Belgrad, 11. Juni. Gestern vormittag fand aus dem nenen Friedhose sür den in der Nacht vom 11. Juui 1i!03 gesalleueu Oberstleutnant ?? a n in o w i tsch , den Adjutanten König 'Ale xanders, ein Requiem statt. Der Krieg zwischen Nnjzland nnd Jnpnn. Petersburg, 11. Juui. Die Russische Te- legraphenagentnr meldet aus Mnkden: Die Ar mee des Generals Knroii beginnt den Vor marsch. Unsere Knndschaster habe» bedeutende japanische

Streilkrasre im Ra>>ou von ^aimatsi entdeckt. Täglich finden kleine Vvrpvstcngesechte statt. Wir ziehen uns langsam vor den nnS überlegenen Truppen des Feindes zurück. ^Privat-?clegrainme.) Petersburg, 11. Juni. D<?r Zar erhielt von. Kuropatkin ein Telegramm, welches be sagt, daß alles na ch W n n s ch geht. Petersburg, 11. Juni. Die japanische A r m e e n n Herr sich der F e s: u u g P o r t A r i h u r. Nach Erknndignngen, ivelche die rus sische Telegrapheu-Agenlur in Mutden einzog, hat sich die Meldung

der FaU scin. Paris, 11. Jnni. 'Aus Petersburg wird zu der angeblichen Anruusi des Admirals r r u d l o w in P o r i A r t h u r geuieldct, ^krndloiv habe die Verteidigung Port ArthneS übernommen und rechne aus wirksame Uuter- sn.ri'ug des ^::geblich schon über 30.000 ^!ann vcrsügeudeu Generals 5 t a cl e l b e >. g, sowie ans ein Znsammenwirken mit den Generalen M i s ch- tschcnko nnd Rennenkamv, welche die Aus gabe haben, die Verbindung zwischen der 1. nnd 3. japanischen Armee zu stören. Der rus

. Man erblickt hierin eine Verletzung des Neutralitätsrechtes Chinas dnrch Rußland und wird über diese Entdeckung Verhandlungen mit China Pflegen. Petersburg, 11. Jnni. Die russische Te- legraphenageutnr meldet aus Mnkdcn, das; dio Beschießung des Küstenstriches Sjn - n ö t s ch o n-K a i t sch o n dnrch das japanische Geschwader drei Tage dauerte. Tokio, 10. Juui. (Offiziell.) General Kuroki berichtet: Eiue japanische Abteilung besetzte <un 7. Jnni ^nimatsi. Tie japanischen Verluste bczisfern sich »tiis

wundet. Tokio, 10. Die Japaner eroberten S i m a n g. Die Russen slohen, nachdem sie die .Hänser der Chinesen in Brand gesteckt hatten. Weitere Meldungen von Lianjang bestätigen die Berichte über einen heftigen, sür die Russen n n g ü n st i g e n K' amps bei <5 i u j a n. Die japanischen Verluste sollcu dabei sehr groß ge wesen sein. Petersburg, 11. Juui. Aus Liaujang wird gemeldet: Vorgestern wurden die rus-- s ische u Vorp 0 st e u vou javanischen Truppen überfalle n. Eiue Kosakensotnie besetzte

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