des Kronprinzen Georg be gibt sich eine SpezialMission, bestehend ans dem Führer der altradikalen Partei Nikola Pasitsch, dem Obersten Marinowitsch, dem Sektionschef im Ministerium des Aeußern Jankowitsch und dem Artilleriemajor Todorowitsch, über Ofenpest, War schan nach Petersburg. Der Kronprinz wird dort dem Zaren ein eigenhändiges Schreiben König Peters ausfolgen. Dienstag, den 27. Oktober 1903. Die Kriegsstimmung in Montenegro. Die „Narodni Listy' melden aus Cetinje: Eine große Volksmenge

, die unter Vorantragung mon tenegrinischer, serbischer und englischer Fahnen eine Straßenkundgebung veranstaltete^ bereitete dem englischen Konsul, der gerade inv Wagen» vor beifuhr. stürmische Ovationen. Die Meng« zog hie rauf vor den Konak und akklamierte den Fürsten, der alsbald auf dem Balkone erschien und di« von uns gestern wiedergegeben« Ansprache an die Menge hielt. (Telegramme der „Bozner Zeitung') Die Reise des serbischen Kronprinzen nach Petersburg. Belgrad, 26. Oktober. Heute früh halb 6 Uhr trat

der Kronprinz seine Reise nach Petersburg an. Am Bahnhof hatte ein« Ehrenkompagnie mit Fahne Ausstellung genommen. Zur Verabschiedung hatten sich die Minister, die Spitzen der Behörden, viele dienstfreie Ofsiziere und ein zahlreiches Pu- bliknm eingefunden, das dem Kronprinzen begei sterte Ovationen darbrachte. In dem Moment, in welchem der Zug aus der Halle fuhr, dröhnten von der Festung 21 Kanonenschüsse als Salut. ßtlegramnit der Loziicr Zeitung' Der Wiederzusammentritt des Reichs-rates. Wien

war in deren Wohnung erschienen und hatte sowohl die Schneiderin, als auch deren Mut te? derart durchgeprügelt, daß die Beiden ins Spital geschafft werden mußten. Grubenunglück. Calais, 6. Oktober. (K.B.) In den Berg werken von MoliereS wurden durch eine Explosion schlagender Wetter fünf Personen getötet, zwei ver letzt. Zwei Leichen sind geborgen. Amsterdam, 6. Oktober. (K.B.) In Hatten» ist abermals eine choleraverdachtige Erkrankung vor gekommen. Vier Personen sind unter Beobachtung Petersburg

Zeppelin-Nordpolexpedition. Friedrichshafen, 6. Oktober. Der Arbeitsaus schuß für die Vorbereitung der Polarexpedition mit einem Zeppelinluftschiff hat die Entsendung einer Vottxpedition nach Lpitzbergen im Sommer 1919 und den Bau eines für Expeditionszwecke geeigne ten Zeppelinballon entschlossen, der im Jahre 1911 Uebungsfahrten antreten soll. Ans dem Zarenreiche. (Telegramme der „Bozner Zeitung') Aus dem russischen Sumpfe. Petersburg, 6. Oktober. Wie aus Kiew gemeldet wird, ist dort eine große

mitgliedern Tr. Steinbach und Deutsch mit einer Adresse die Ernennung zum Ehrenmitglied. Oberst Komarow. Zu dem bekannten demonstrativen Austreten des Obersten Komarow in Prag wird der „Münchener Allgemeinen Zeitung' aus Petersburg telegraphirt: „Das unwürdige Gebühren und die Brandreden des Obersten Komarow bei der Palacky-Feier in Prag fanden an leitender officieller Stelle die schärfste Abweisung. Komarow vertrete weder die Anschauung der gebildeten Kreise Rußlands, noch gar die der russischen

Regierung, der er durch seine Tactlosigkeiten nur Verlegen heiten bereite. Ein möglichst energisches Auftreten der öster reichischen Negierung gegen Komarow würde die russische Re gierung und an höchster Stelle in hohem Maße befriedigt haben. Die Duma (Gemeinderath) erklärt, Komarow habe kein Recht gehabt, sich als Vertreter der Stadt Petersburg aus zugeben.» Vom spanisch-amerikanischen Kriege. Am 1. Juli früh morgens begann ein allgemeiner Angriff zn Wasser und zu Land auf Santiago de Cnba. Der ameri

des Bierboykottes im September gegen den gleichen Monat des Vorjahres um 1V70 Hektoliter, also auf die Hälfte zurückgegangen. Steinwurf gegen einen Eisenbahnzug. Deutsch-Krone, 19. Oktober. Gegen den Abendzug Neu-Krone—Kreuz wurde ein großer Stein- ge worfen. welcher ein Fenster in einem Abteil 3. Klasse zertrümmerte. Eine Frau wurde schwer verletzt. Maßnahme» gegen Finnland. Petersburg, 19. Oktober. In dem gestrigen ge heimen Ministerrat bei Stolypin wurden ener gische Maßnahmen gegen Finnland beschlossen

.-Schuld. 95.50 . 9S.L0 . 4',,°,» . . . 101.- . 102.- . Aus dem Zarenreiche. (Telegramm der „Bozner Zeitung'.) Russische Spitzbuben. Petersburg, 20. September. Ein reicher Kaufmann und vielfacher Hausbesitzer, Korowin, fälschte Wechsel im Betrage von 7lX).lXZl1 Rubeln auf den Namen des im Jrrenhause internierten Grafen Kosloff. Korowin war der Bormund des sehr reichen Grafen. In den Fälschungen wurde er unterstützt von dem Rechtsanwalt Borase. Beide wurden verhaftet. Man glaubt