! Eine öftere. Kommission in Petersburg. Wegen der Kriegsgefangenen und wegen des direkten Post- und Handelsverkehres. KB. Wien, 18. Dez. Aus Anlaß des Abschlußes des Waffenstillstandes in Brest-Litowsk wurde zwischen Oester- rerch-Ungarn, Deutschland, Bulgarien und der Türkei einerseits und Rußland anderseits vereinbart, daß r a s ch e st e n s die Regelung des unmittelbar durch die Front zu bewerkstelligenden Austausches der beider seitigen Zivilgefangenen und invaliden Kriegsgefangenen in Angriff
genommen werde, daß mit aller Beschleunigung für die tunlichste Verbesserung der Lage der beiderseitigen Kriegsgefangenen vorzusorgen sei und daß schließlich zur Wiederaufnahme des Po st- und Handelsverkehres im Rahmen der durch den Waffenstillstand gezogenen Grenzen entsprechende Ab machungen zu treffen seien. Zur Vereinbarung der Ein zelheiten dieser Fragen sott ehestens eine gemischte Kom mission von Vertretern sämtlicher beteiligten Parteien in Petersburg zusammentreten. Zur Ausführung die ses
Uebereinkommens begeben sich Mittwoch, den 19. ds. unter der Führung des Delegierten des Ministeriums des Aeußeren, Generalkonsuls v. Hempel, Vertreter des k. u. k Ministeriums des Aeußern, des k. u. k. Kriegsministe riums, des k. u. k. Armee-Oberkommandos, der k. u. k. Zentraltransportleitung, der Ministerien des Inneren und der Postverwaltungen dar beiden Staaten der Monarchie und der beiden Gesellschaften vom Roten Kreuze nach Petersburg. Der Staatsbankrott als Friedensmittel. KB. Amsterdam, 17. Dez
. „Telegraaf" zufolge meldet die „Times" aus Petersburg, daß die Volkskommissare die ausländischen Anleihen zu annullieren beabsichtigen, sobald sicher feststeht, daß die A l l i i e r t e n s i ch w e i g e r n, an den Friedensverhand lungen teilzunehmen. Friedensverhandlungen mit Rumänien Beginn 2. Jänner. f Bafel, 18. Dez. „Daily News" meldet, der ru mänische Gesandte in London erhielt durch eine neu trale, in Iassy akkreditierte Macht die Mitteilung der Regierung Lenins, daß Rumänien am 2. Jänner