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Pagina 1 di 4
Data: 12.06.1917
Descrizione fisica: 4
sich in einem drohen- ! den Zustande. Das Land fei sozusagen daran, sich aufzulöfen. An vielen Stellen sei der Durch einander schon vollständig. Die Reichskosse fei leer, die Bevölkerung wolle keine Steuern zahlen. Man erwäge daher die interimistische Einstellung der Zahlungen. Es fehle nicht nur an Lebens mitteln, sondern auch an Rohstoffen. ?b. London, 9. Juni. Reuter meldet: Tic „Morningpost" meldet aus Petersburg: - Tie Macht des Vertreterausschusfes der Sol daten und Arbeiter nimmt stetig ab. Die Bauern

, ist urückgeireten. Meutereien km msflschen Heere. Vier Regimenter der 7. Armee. kb. London, 9. Juni. Reuter meldet aus Petersburg: Vier Regimenter der 7. Armee meuterten. Die Rädelsführer werden vor das Kriegsgericht ge stellt. j Tie krregsgegnerrschc Propaganda an der Front. kb. Stockholm, 9. Juni. l Der Vertreter des k. k. Korr.-Büros meldet: st yNowoje Wremsa" schreibt: Tie Druckpresse scheine jetzt die Stelle der Maschinengewehre an der Front einzunebmen. An der Front von Riga erscheine ein Blatt

„Laufgrabenwahrheit", welches weiteres Blutvergießen für die französi schen und englischen Kapitalisten ablehnc, denn ! die „Laufgrabenwahrheit" kenne keine Bundes genossen. Die „Nowofe Wremja" fügt natürlich die Ver dächtigung Hinzu, daß das Blatt von den Deut schen herausgegeben werde, um die russische Ar- wee zu zerfetzen. General Gurko zurückgetreten. kb. Petersburg, 8. Juni. Tie Petersburger Telegraphenagentur meldet: General Gurko, Oberbefehlshaber der Westfront, ht zurückgetreten. Der Zwiespalt

rmfsrer FnedKNsöedmMmgsn. w. Wien, il Juni. Die Biontogsblätter melden aus dem Hang: Die „Times" melden aus Petersburg: Eine Friedensdeputcllion der österreichischen Armee ist in Petersburg eingetroffen. Sie be steht aus zwei Generalen, zwei Ober ste n, 20 anderen Offizieren und 15 Soldaten. Sie haben Passierscheine von einer russischen Abteilung an der Front erhal ten, um ihnen Gelegenheit zu geben, persön lich die. österreichischen Friedensbedingungen dem Petersburger Arbeiter- und Soldatenrat

vorzulegen. Diese Mission, sagt der Korre spondent, wird wahrscheinlich mißglücken. Nie mand in Petersburg würde es wagen, derar tige offizielle Verhandlungen mit dem Feind anzunüpfen, ohne Mitwirkung und Billigung der Bundesgenossen. Der Korrespondent des „Exchange Tele graph" in Petersburg fügt hinzu, daß diese österreichische Mission, begleitet von 15 russi schen Soldaten, in Kischinew angekommen sei und dort erklärt habe, eine Friedensdepu- tation zu sein. Sie habe eine Besprechung mit dem Arbeiter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.09.1917
Descrizione fisica: 8
Teil der Armee. Ein anderer Teil der ! Truppen steht fest auf Seiten der Regierung, die ; sich in Petersburg zweifellos die ergebensten Trup- - Pen gesammelt hat. Das Zentralkomitee des Ar- j beiter- und Soldatenrates wie auch das der Bauern : steht auf Seite der Regierung und fordert die Trup- • pen auf, den Befehlen Kornilows den Gehorsam \ zu verweigern. Auch die baltische Flotte unterstützt die Regierung. Hingegen haben sich der Adel, voran die adeligen Gardeoffiziere, um Koruilow gesam melt

mit seinem Stabe und den ihm ergebenett Generalen dort eingetroffen sei: er sei mit großem ' Jubel empfangen worden; die Delegierten der pro visorischen Regierung in Kiew seien nach der An kunft Kornilows verhaftet worden. In Petersburg verlautet gerüchtweise, d>aß die Truppen der Südarmee von General Kornilow neu vereidigt werden, und zwar nicht mehr auf die pro visorische Regierung, sondern auf das russische Va terland. Kornilow hat einen großen Anhang in der Armee. Bern, 12. Sept. Zu den Ereignissen in Ruß

zu be sprechen. In einer Privatsitzung der Dumamitglie der bekannten sich Maslennikow und Rurischkewitsch offen als überzeugte Monarchisten. Das Zentralkomitee des Arbeiter- und Soldaten rates und der Bauern richtet an die Soldaten die Aufforderung, Kornilows Befehle nicht ausznführen. Petersburg, 11. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Das Zentralkomitee des Arbeiter- und Soldatenrates und das Bauernkomitee richteten eilten Aufruf an die Armee und die Eisenbahn- und Telegraphenbe diensteten, welche au (gefordert

werden, die Befehle Kornilows nicht auszuführen, sondern nur jene des Arbeiter- und Soldatenrates. Kerenskij hat einen Appell im ähnlichen Sinne an die Arbeiter erlassen. Der Arbeiter- und Soldatenrat von Kronstadt er klärte, sich aus die Seite der Regierung zu stellen. Die Regierung hat beit Posten eines Kommandan ten des Militärgebietes von Petersburg aufgehoben. General Waasilkowski, der den Posten innehatte, wurde zur Disposition der Negierung gestellt. Sein Gehilfe Hauptmann, Kozmin wurde znm Platzkom

mandanten ernannt. Die Botschafter Englands, Frankreichs, Italiens und Amerikas statteten dem Minister des Aenßern Besuche ab. Ein Aufruf des Kommandanten der baltischen Flotte. Petersburg, 11. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) An läßlich der Abberufung des Generalissimus Kor nilow hat der Kommandant der baltischen Flotte Admiral Razwozow in einem Tagesbefehle vom 10. September die Flotte ausgefordert, gegen den Feind wachsam zu sein und sich den Anordnungen der pro visorischen Regierung zu fügen und Uneinigkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.06.1917
Descrizione fisica: 8
des Generalstabes der Mo / e. Ae Lage m Rußland. Ueber Petersburg das Kriegsrecht verhängt. Basel, 23. Juni. Die Ag. Havas meldet qnv Petersburg vom 22. d., daß dort das Kriegsrecht verkündet worden sei. Der Kosakenkongreß gegen einen Sonderfrieden. Petersburg, 22. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Aus dem allgemeinen Kongreß der Abgesandten der Ko sakentruppen hielten Delegierte aus Sibirien und aus dem Dongebiete flammende Reden gegen einen Sonderfrieden und führten die Notwendigkeit einer Offensive in vollkommener

Uebereinstimmung mit den Verbündeten an. Petersburg, 23. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Der Kongreß der Kosakendelegierten hat an den Gene ralissimus Brussilow ein Telegramm gesendet, wor in es heißt, die Kosaken werden an die Front gehen und dort alles mögliche tun, um den Sieg zu sichern. Das russische Herrenhaus abgeschafft. Bern, 24. Juni. Die russische Preßagentur mel det aus Petersburg, daß die Regierung die Insti tution des Reichsrates abgeschafft habe. Kundgebungen der Matrosen in Sebastopol. Petersburg

nach Pe tersburg zu kommen, um Aufklärung über die Er eignisse zu geben. Den Blättern zufolge wurde Ad miral Lukin zum einstweiligen Oberbefehlshaber der Schwarzen Meer-Flotte ernannt. Nach den letz ten Berichten ist der Konflikt in Sebastopol bei gelegt. Rücktritt des Oberbefehlshabers der Schwarzen Meer-Flotte. Petersburg, 23. Juni. (Petersb. Tel.-Ag.) Der Oberbefehlshaber der Schwarzen Meer-Flotte, ' Admiral Koltschak, forderte telegraphisch im ent schiedenen Tone seinen Abschied. Lostrennung von Rußland

. Der Oberbefehlshaber der Truppen an der Südfront hat dem ukrainischen Regiment befohlen, sofort an die Front abzugehen. Auch die Littauer haben, wie das Blatt meldet, ihre Unabhängigkeit beschlossen. Die Anarchisten in Petersburg. L o n d o n, 22. Juni. Reuter meldet aus Peters burg: Anarchisten bemächtigten sich des Landhauses des Generals Durnowo in einer Petersburger Vor stadt. Ueber Anordnung der vorläufigen Regierung wurde ihnen befohlen, abzuziehen, widrigenfalls Waffengewalt angewendet

würde. Eine auf mehrere Tausend sich belaufende Menge umgab das Haus , in der Absicht, die Anarchisten zu verteidigen. ! Ein Aufruf des Arbeiter- und Soldatenrates gegen die Verletzung des Privateigentums. - Petersburg. 21. Juni. (Pet. -Tel.-Ag.) Der ! Vollzugsausschuß des- Petersburger - Arbeiter- und > Soldatenrates und das Büro des Kongresses der Arbeiter- und Soldatenräte von ganz Rußland hat folgenden Aufruf an die Arbeiterbevölkerung des Wiborger Stadtviertels von Petersburg veröffent- llcht: Zu Beginn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 15.05.1917
Descrizione fisica: 8
27 Gefangene. West lich von Altschak Mahle und südlich von Gewgheli zwischen den: Wardar und Doiransee war die Ge- fechtstätigkeit schwach. Bei Belasica und an der unteren Strmna ziemlich spärliches Artillerieteuer. Rum änische Front: Bei Tulcea Artillerie- und Getvchrfeuer. Sie Vorgänge in Nußland. Ein Kongreß von Abgesandten der Armee. — Neue Rede Miljukows über die Kriegsziele. Petersburg, 12. Mai. (Petersb. Tel.-Ag.) Ueber Wunsch der Abgesandten der aktiven Armee, die in Petersburg zu einem Kongreß

. Die Verbündeten sind mit Rußland vollständig darüber einig, daß das Kriegsziel das Recht der Völker auf freie nationale Entwicklung ist. Was - die Annektierungen und die Schadloshaltungen be trifft, bestehen die Verbündeten darauf, daß die jenigen, die Verwüstungen und Plünderungen ver übt haben, den betreffenden Ländern Schadenersatz leisten. Beschlagnahme eines Hauses durch Anarchisten. Amsterdam, 12. Mai. Das Reuterbüro be richtet aus Petersburg: Eine Bande von etwa 30 bewaffneten Anarchisten

aus Petersburg und Schlüsselburg setzte sich in den Besitz des Hauses des Herzogs von Leuchtenberg in der Nähe des Marien theaters, um darin ihr Hauptquartier aufzuschla gen und weigerten sich trotz der Weisung des Ar beiter- und Soldatenrates das Haus zu verlassen. Der Bezirkskommandant ließ das Haus von Trup pen umstellen. Nach einer weiteren Depesche hat der Komman dant von Petersburg, Kornilow. seine Eullassirüg-' gegeben. Thomas in Petersburg. Petersburg, 13. Mai. (Petersb. T.b Ag.G Der französische

zu antworten. Demgemäß wird Montag eine neue Besprechung zwischen Thomas und dem Vollzugs ausschuß stattfinden. Eine Rede des Kriegsministers Gutschkow. Petersburg, 12. Mai. (Petersb. Tel.-Ag.)' In der Sitzung der in Petersburg tagenden Abge sandten Frankreichs hielt Kriegsminister Gutsch kow eine Rede, worin er zunächst über die Frage der Versorgung der Armee mit Munition sprach und den Zustand der Desorganisation hervorhob, in dem die Munitionsbeschaffung durch das frühere Regime belassen worden

Armee, aber die Armee ist ein besonderer Organismus und wenn wir, an ihre Demokratisierung schreitend, jede Autorität und jede Macht hinwegfegen, werden wir entgegengesetzte Ergebnisse erzielen, indem wir jede persönliche Verantwortung vernichten und so zu dem frühere:: Regime zurückkehren, wo die Macht unverantwortlichen Personen gehörte. Der Vollzugsausschuß des Arbeiterrates gegen die Teilnahme an einem Koalitionskabinett. Petersburg. 11. Mai. (Petersb. Tel.-Ag.) Der Vollzugsausschuß des Rates

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Pagina 2 di 4
Data: 11.06.1917
Descrizione fisica: 4
, wie es heißt, überraschend fest, trotzdem die Französischen und engli schen Bemühungen, Spanien Zum Anschluß an den Pier verband zu bewegen, gerade in der letzten Zeit eine wesentliche Steigerung erfahren haben. Me fcreigniHe in lWianü. Immer ärgeres Chaos. London, 9. Juni. (Reuter.) Die „Morningpost" meldet aus Petersburg: Tie Macht des Bertreteraus- schusses der Soldaten und Arbeiter nimmt stetig ab.' Tie Bauern weigern sich, an dem einberufenen allrussi schen Kongreß teilzunehmen. Tie Mitglieder des Ver

treterausschusses, die in die vorläufige Regierung ausge nommen wurden, entsprachen den an,sie geknüpften Er wartungen nicht. Die Republiken Kronstadt und Schtüs- selburg mißtrauen dem Ausschuß. Tie Unruhen auf dem Lande nehmen fortwährend zu, eine krankhafte Zerstö rungswut erfaßte die Menschen. Tie Zeit für eine neue Umwandlung ist gekommen. Tie Regierung dürfte noch in dieser Woche wechseln. RnarebiMcbe Vorgänge in Petersburg. (Privatmeldung der „Neuesten".) o. Berlin, 10. Juni, Der. „Nalioualzeitung

" wird aus Kopenhagen berichtet: „Berlinkske Tidende" melden aus Stockholm: In Petersburg haben sich Unruhen so umfassenden Charakter ereignet, daß inan den Zustand nur als anarchistisch bezeichnen kann. Es gehen Gerüchte, daß große Teile der Bevölkerung aus Petersburg geflüchtet sind. Meuterei von vier Regimentern. London, 9. Juni. Reuter meldet aus Petersburg: Vier Regimenter der 7. Armee ^meuterten. Tie Rädels- ! führer werden vor das Kriegsgericht gestellt, Lebensmittel., RobTtorf und Seldmangel. Stockholm

keine Bundesgenossen. Die „Nowoje Wremja" fügt natürlich die Verdächtigung hinzu, daß das' Blatt von den Deutschen herausgegeben werde, um die rusiifche Armee zu zersetzen. , Ein neuer ßeletzentwurf gegen dis fabnenflucbt in Rußland. Petersburg, 8. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Tie pro visorische Regierung hat.den vom Justizminister aus'ge- arbeiteten Gesetzentwurf gegen die Fahnenflucht gebil ligt. Nach den Anordnungen der Regierung trifft die Fahnenflüchtigen außer den vom Gesetz vorgesehenen Stra fen auch der Verlust

des Wahlrechtes für die konstituierende Versammlung. Tie Frage, ob die^ Fahnenflüchtigen bei der bevorstehenden Durchführung der Agrarreform des Anspruches auf Ländereien verlustig gehen sollen, wird der konstituierenden Versammlung Vorbehalten. Ten Fa milien der Fahnenflüchtigen wird der monatliche Unter haltsbeitrag bis zur Rückkehr der Fahnenflüchtigst ent zogen. Die rultilcbe ßandelswelt für Tomübrung des Krieges. Petersburg, 9. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) In der ersten öffentlichen Versammlung des neuen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.09.1917
Descrizione fisica: 8
der Minister Skobelew und Aksentjew angenommen. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Der Minister des Aeußern Terestschenko ist zum Vizeprä sidenten-des Ministerrates ernannt worden. Ter große Ausschuß des Arbeiter- und Soldatenrates gegen eine Anordnung Kcrenskijs. P c t e r s b u r g, 20. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Ent gegen dem Befehle Kerenskijs, die Ausschüsse für öf fentliche Wohlfahrt, Die sich gelegentlich der Auf standsbewegung Kornilows gebildet haben, aufzulö sen, faßte der große Ausschuß

des Arbeiter- und Sol datenrates für den nationalen Kampf gegen die gegen revolutionären Versuche eine Entschließung, worin die nützliche und vaterländische Tätigkeit dieser Ausschüsse sestgestellt wird und sie aufgefordert werden, sich nicht aufzulösen, sondern ihre Tätigkeit in enger Fühlung nahme mit Dem großen Ausschuß fortzusetzen. Vor der demokratischen Konferenz. A m st e r d a m, 20. Sept. Dem „Nieuwe Rotter- damschen Courrant" zufolge wird ,Z)aily Niews" aus Petersburg vom Dienstag gemeldet

. Auch die Frage der Todesstrafe, für die sich sowohl der Gemeinderat von Petersburg als auch Der Arbeiter- und Soldatenrat erklärt hat, soll auf der demokratischen Versammlung zur Sprache kommen. Die Kadettenpartei nimmt an der demokratischen Konferenz nicht teil. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Der Hauptausschuß der Kadettenpartei hat eine Entschlie ßung angenommen, womit die Mitglieder der Partei aufgefordert werden, sich jeder Teilnahme an der vom Arbeiter- und Soldatenrat nach Petersburg einbe

- rufenen Konferenz zu enthalten. Als Grund für Die Enthaltung wird angegeben, daß die Konferenz nur ^ eine einzige politische Strömung des Landes vertrete und infolgedessen weder ein politisches Organ von Ein- ! fluß sei, noch Die schwierige Lage, in der sich das Land befindet, mildern könne. Die auf der Flucht festgenommenen Anhänger der alten Regierung. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Eine Anzahl von Anhängern der alten Regierung, die von der vorläufigen Regierung verbannt worden waren, wurden

vom Arbeiter- und Soldatenrat in Helsing- fors festgenommen, als sie nach Schweden reisen woll ten. Heute hat der Arbeiter- und Soldatenrat in Hel- singsors dem Wunsche der vorläufigen Regierung Folge gegeben und eingewilligt, diese Verbannten nach Petersburg zurückzuschicken. Große Kundgebungen für die Regierung in Odessa. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) In Odessa fanden auf Veranlassung des Arbeiter- und SolDatenrates imposante Kundgebungen der revolutio nären Kräfte statt. Mehrere Stunden hindurch

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Pagina 2 di 4
Data: 21.09.1917
Descrizione fisica: 4
GenetaLquartiermeisler: Ludendorff. Von der Petersburger Negierung. KB. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Der Mmister des Aeußeren T e r e f ch t s ch e n k o ist zum Vizepräsidenten des Ministerrates ernannt worden. KB. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Die .Regierung hat das Entlassungsgesuch der Mini ster S k o b e l e w und A k s e n t j e w angenommen. Die Kosaken. KB. Petersburg, 20. Sept. (Pet., Tel.-Ag.) In Nowotfcherka.sk wurde der übliche militärische Kongreß der Abgeordneten ber Kosakentruppen eröffnet

. An deni- selben nahmen u. a. Vertreter der Arbeiter- und Sol datenräte und der Gemeinderäte von Moskau und anderen Städten Zentralruhlands teil. Auch der Arbeiter- und Soldatenrat von Petersburg wird erwartet. General K a- l e d i n wurde zum Ehre n präsidente n des Kon- grefseH.. gewählt, lehnte aber die Wahl unter dein Hin weis aus die früher ergangene Entschließung, die ihn seines Amtes enthebt, ab. Rogasewsky hielt die Eröff nungsrede und erklärte, die Kosaken leisteten der Re gierung treue

. KB. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel.-Ag.) Eine Anzahl von Anhängern der alten Regierung, die von der vorläufigen Regierung verbannt worden war, wurde vom Arbeiter- und Soldaten-Rat in Helsingfors festge- nommen, als sie nach Schweden reisen wollte. Hl-ute hat der Arbeiter- und Soldaten-Rat in Helsingfors - dem Wunsche der vorläufigen Regierung Folge gegeben und eingewilligt, diese Verbannten nach Petersburg zurückzu schicken. Dir Kadetten gegen die Sozialistenkonferenz. KB. Petersburg, 19. Sept. (Pet. Tel

.-Ag.) Der Hauptausschuß der Kadettenpartei hat eine Entschließung angenommen, womit die Mitglieder der Partei aufgefor- Deri werden, sich jeder Teilnahme an der vom Arbeiter und Soldaten-Rat nach Petersburg einberufenen Konfe renz zu enthalten. Als Grund für die Enthaltung wird angegeben, daß die Konferenz nur eine einzige politische Strömung des Landes vertrete und infolgedessen weder ein politisches Organ von Einfluß sei, noch die schwierige Lage, in der sich das Land befindet, mildern könne. Die Ausschüsse

für öffentliche Wohlfahrt. KB. Petersburg, 20. Sept. (Per. Tet.-Ng.) Ent gegen dein Befehle Kerenskys, die Ausschüsse für öffentliche Wohlfahrt, die sich -gelegentlich der Aufftandsbewegung Kornilows gebildet haben, auszulösen, faßte der große Ausschuß des Arbeiter- und Soldatenrates für den natio nalen Kampf gegen die gegenrevolmivnären Versuche eine Entschließung, worin die nützliche und vaterländische Tätig keit' dieser Ausschüsse festgestellt wird mtb sie aufgefordert teten Fliegerboniben heißen harmlos

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 15.11.1917
Descrizione fisica: 8
Wien wird uns berichtet: Durch die Vermittlung 'des Genossen Otto Pohl in Stockholm hat die deutsche Sozialdemokratie in Oesterreich an den Kongreß ; ber Arbeiter- und Solda tenräte in Petersburg folgendes Telegramm ge- richtet: ■ Die deutsche Sozialdemokratie in Oesterreich be grüßt es, daß dir russische Demokratie zur Macht gelangt ist. Sie erklärt sich völlig einverstandeu mit eurem Vorschlag auf Waffenstillstand nnb Frie densverhandlungen. Tie Arbeiter Wiens haben Sonntag

-zukärnpfen. Der Bürgerkrieg in Rußland. \ Ein beträchtlicher Teil der russischen Armee trat ' auf die Seite Kerenskijs, der nicht — wie die ersten : Meldungen lauteten — von der revolutionären Re gierung in Haft gesetzt, sondern sich flüchten konnte. Kerenskij rückte im Verein mit Kornilow — der von der gestürzten Regierung nach kurzer Jnhaf- ' tierung wegen des' letzten Putschversuches in Frei heit gesetzt worden ist — mit, wie es scheint, erheb lichen Streitkräften gegen Petersburg

vor, um mit Waffengewalt die revolutionäre Regierung des Arbeiter- und Soldatenrates und der Bauern zu stürzen. Die Meldungen über das Treffen bei . Petersburg zwischen den revolutionären Streit kräften und den Kräften Kerenskijs und Korni- lows sind einander widersprechend. Eine gestern ' eiiigelangte und heute durch Meldungen aus Ztopen- ha-gen ergänzte Nachricht berichtet von einem Sieg Kerenskijs, während ein aus englischer Quelle stamnrendes, ausgefangenes drahtloses russisches Communique die Botschaft bringt

der obigen Meldung aus dem österreichischen Kriegspressequartier. Wien, 14. Nov. Aus dem Kriegspressequartier wird am 13. Nov. mftgeteiÄ: Nach allen einlaufen den Nachrichten wäre es jedenfalls verfrüht, den Sieg. Kerenskijs äi-'ber die Sowjettruppen als voll endete Tatsache hinzunehnien. Es hat inp Gegen teil den Anschein, als neigte der Erfolg in den blutigen Kämpfen bei Petersburg auf die Seite der Bolschewiki. Ein Aufruf Trotzkys an die Armeen spricht voll' einem ruhmvollen Schlag, der in der Nacht

auf den 13. November in der Nähe der Hauptstadt gegen Kerenskij geführt worden sei. Diese Nacht gehöre der Geschichte an. Noch tobe der Kampf weiter, noch bestünden Hindernisse. Aber dlie Sache sei der Opfer wert. In der russischen Front nehmen- die Sympathieknndgebnn'gen für die Sowjets an Umfang zu. Meldungen von einem Sieg Kornilow-Kerenskij. Kopenhagen, 13. Nov. Nach einer Meldung des Stockholmer Blattes „Sozialdemokraten" ist Kor nilow an der Spitze seiner Truppen in Petersburg eingezogen und ist im Besitze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.11.1917
Descrizione fisica: 8
Mittwoch, 21. November 1917 N r. SS« ' 'Seite 2 Eine Reutermelsung über die Lage in Petersburg. London, 19. Nov. Reuter meldet aus Peters burg: Tie „Arbeiter-Zeitung" habe ein großes Ma nifest veröffentlicht, worin verlangt wird, alle politi schen Gefangenen in Freiheit zu fetzen, die Schreckens herrschaft zn beendigen, die Pressefreiheit wieder her- ! zusr eilen und Maßnahmen zu treffen, die öffentliche Sicherheit wieder herzu stellen. Ferner wird gefordert, daß dem Gemeinderate ausreichend

bewaffnete Macht zur Verfügung gestellt werde, um die Ordnung zu handhaben. Inzwischen richten die Revolutionären von Petersburg einen eigenen Sicherheitsdienst ein, um die Häuser während der Nacht zu bewachen. In einigen Tagen werden die'Vorräte an Lebensmitteln und Viehfutter infolge der allgemeinen Unordnung und Zerstörung der allgemeinen Eisenbahnanlagen ausgebraucht sein. Tie Beamten des Finanzministe riums weigern sich, die.Staatskassen den Marimali-' sten auszuhändigen. Die Direktoren

der Staatsbahn wurden verhaftet, später aber wieder in Freiheit ge fetzt. Ter amerikanische Botschafter ersuchte um einen Zug zur Ausführung von 200 Amerikanern ans Petersburg nach Chardin. Eine große Armee rückt gegen Petersburg vor? A m st e r d a m , 19. Nov. Dem „Allgem. Han delsblad" zufolge meldet Harold Williams aus Pe tersburg, daß Keren 'kij das Prestige verloren habe und sich ans der Flucht befinde. Aber auch das Prestige der Bolschewikipaxtei fei im Schwinden. Es fei ihr zwar gelungen

, eine Regierung zu bilden, die in Pe tersburg die Macht ausübt, aber sie fei nicht imstande, ganz Rnsland zu regieren. Tie Negierungsmaistine stelle still. Die Beamten weigern sich einstimmig, für die Rebellen zu kämpfen. Eine große Armee nähere sich Petersburg. Man wisse aber nicht, in welcher Ab sicht. Eine andere große Armee rücke gegen Moskau zu vor. Nach den letzten Berichten soll in der Negie- rung Lenins eine Spaltung eingeireten sein. Fünf Minister traten zurück. Die im Kreml und im Pctersbur

er Winterpalais anaerichteten Verwüst u::- gen ließen bei beiden Parteien den Wunsch nach Frie den stark zunehmen. In Moskau sei nach einwöchenr- iicher Schreckensherrschaft der Friede wieder herge- üellt, aber es fei ein Friede der Erschöpfung und der Furcht, der keiner der beiden Parteien den Sieg ge bracht habe. Die Bemühungen um ein sozialistisches Koalitions- Ministerium. London, 18. Nov. Das Reutevbüro meldet aus Petersburg: Tie, Beamten der Ministerien des Innern, des Handels, des Ackerbaues

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 01.01.1918
Descrizione fisica: 20
ist. Große Kundgebungen für den Frieden in Peters burg und Moskau. Petersburg. 29. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Der Vollzugsausschuß hat festgesetzt, daß arn Sonntag den 30. Dezember hier und in Moskau große Kund gebungen zu Ehren des von der russischen Revolu tion begonnenen Kampfes für den Frieden statt finden. Die Festsetzung des Datums der Kund gebungen in den Provinzen wird den Provinzial- sowjets überlassen. HuysmauS über die wachsende Friedensftimmung in England. Stockholm. 30. Dz. Gegenüber einem Ven

» und der ukrainischen Armee. Amsterdam, 80. Dez. Reuter meldet. auS Petersburg vom 28. Dezember, daß sich maximali- stische und ukrainische Armeen, ausgerüstet mit Ar tillerieflugzeugen, wie verlautet, bei Charkow kampfbereit gegenüber stehen. Keine Zusammenkunft zwischen deutschen Delegier ten und russischen Journalisten. Petersburg, 29. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Das Preßbüro des Volkskommissariats für auswärtige Angelegenheiten erklärte die Meldung über eine Zusammenkunft der deutschen Delogierten in Pe- tersburg

Deutschland, Oesterreich-Ungarn und der jetzi- gen russischen Negierung den Krieg erklärte. Das Generalsekretariat antwortete, daß die ukrainische Re publik gegenüber beiden Machtgruppen vollständige Neutralität beobachten wolle. Beschlagnahme der Werke der rnssisch-belgischrn Aktiengesellschaft. Petersburg. 29. Tez. (Pet. Tss.-Ag.) Ter Rai der Voikskommissäre hat mit Rücksicht aus die Erklärung der Verwaltung der russisch-belgischen Ak- | tiengesellschast betreffend die Liguidienmg ihrer G^ schäfte

be stimmten Waren zurück. Alle Schiffe, die nach Wla diwostok unterwegs sind, müssen nach Japan zurück. Die ukrainischen Arbeiter- und Soldatenräte für die Petersburger Negierung. - ; Petersburg, 29. Dez. (Pet. Tel.-Ag.) Sn' Charkow fand ein Kongreß aller Arbeiter- und Sol datenräte sowie eines Teiles der Bauernräte statt. Der Kongreß erklärte sich vollkommen solidarisch mit Sem Rate der Volkskommissare und betonte, daß der Kongreß die einzige gesetzmäßige Gewalt sei. In der Ukraine vertrete die Rada

nur eine unbedeutende Minderheit der Bevölkerung. Sie brauche die natio- nalen Interessen der Ukrainer nicht verteidigen, da seitens des Rates der Volkskommissäre keine Gefahr für dieselben drohe. Wenn infolge der Tätigkeit der Rada in der Ukraine Blut fließen sollte, so werde das kein nationaler Kampf sein, sondern ein Kampf M- scheu armen Bauern und Arbeitern einerseits mit der Bourgeoisie der reichen Bauern andererseits. Drohende Beschlagnahme des Vermögens dar De- ' sitzers der Putssowwerke. '4 Petersburg

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Pagina 3 di 8
Data: 30.11.1917
Descrizione fisica: 8
Umbildung des Kabinetts. A m st e r d a m, 28. Nov. Der „Telegraaf" ^ meldet aus Petersburg vom 23. November, daß die militärischen Komitees an der Front die Bildung eines maximalistifchen Kabinetts, eines homogenen sozialistischen Kabinetts, Vorschlägen, um dem Bür gerkriege ein Ende zu machen und mit den Ver bündeten über die Friedensbedingungen zu ver- 'handeln. — Die diplomatischen Vertreter der Al liierten beschlossen, in Petersburg zu bleiben. — Dem „Allgemeen Handelsblaad" zufolge meldet „Daily

Chronicle" aus Petersburg, daß die Bol schewik! den Obersten Murawiew zum Kriegsmini- ster ernannt Haben. Der Versuch Tschernöws, eine Koalitionsregierung zu bilden, sei wegen der man gelnden Unterstützung seitens des Armeekomitees mißglückt. Zu den Enthüllungen Trotzkis. Stockholm, 28. 9tov. Im Zusammenhänge mit den von den Bolichewiki gemachten Enthüllun gen hat Svenska Telegramm Biran auf eine An frage offiziell aus Petersburg erfahren, daß man „mit der westlichen Grenze" nach der Terminologie

des russischen Auswärtigen Amtes Deutschland und Oesterreich-Ungarn meint. Die übrigen Nachbar länder werden als nördliche und südliche Nachbarn bezeichnet. Ein Friedensmanifest des russischen Ober kommandierenden. Petersburg, 28. Nov. (Reuter.) Krylenko, der maximal ist ische Oberkommandierende, ist an die Front abgereist, nachdem er an die Armee und an die Flotte ein Friedens manifest gerichtet hat. Eine neue bürgerliche Partei in Rußland. A m ft erdam, 27. Nov. Ein hiesiges Blatt erfährt aus Petersburg

in den Händen der Stadtvertreter und Semstwos ruhen. Die englischen Hoffnungen auf den Kosakengeneral. A m st e r d a m , 27. Nov. Der Berichterstatter der „Moruing Post" in Petersburg setzt alle Hoff nungen auf Kaledin, der ein guter Freund der Al liierten sei und in Zukunft mit ihnen Zusammen arbeiten tverde. Der gewaltige Goldvorrat des russischen Reiches befinde sich jetzt incheinen Hän den. Kaledin sei im Besitze der Haupterntegebiete. Das Kohlengebiet, ein großer Teil Kleinrußlands, die Provinzen

an der unteren Wolga und Turke- stan seien unter dem Namen „Südöstliche Union" vereinigt worden. Dieses Gebiet versehe ganz Ruß land mit Lebensmitteln. Kaledin beherrsche die Lage. Diejenigen, denen er diene, würden keine Befehle Kerenskijs, Lenins oder von sonst jeman dem an n ehmen. Die ukrainische Republik. Rotterdam, 27. Nov. Nach dem „Nieuwen Rotterdamfchen Courant" erfährt „Daily Chroni cle" aus Petersburg vom 25. November: In Kiew ist die Macht in Händen der ukrainischen Roda, die die ukrainische

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Pagina 2 di 4
Data: 01.01.1918
Descrizione fisica: 4
. Reife der türkischen Frisöens- kommission nach Petersburg. KB. AonftarEnopel, 30. Dez. Ag. Milli meldet: Der durch kaiserliche Jrade zum militärischen Bevollmächtigten bei den Verhandlungen in Brest-Litowsk ernannte erste Divisionsgeneral und Adjutant des Sultans I z z e t Pascha ist heute mit dem Balkanzug abgereist. Die unter Füh rung des früheren Gesandten in Athen Ghalib Kemal Dey bestandene Kommiffion hat sich übet Berlin nach Petersburg begeben, um dort die Grundlagen und Bedingungen

werde. Dw englische Regierung teilt mit, daß dieses Gerücht voll- ständig erfunden ist, und daß ein solcher Beschluß nie ge faßt wurde. 9 Goeemykin samt Familie ermorLet. KB. London, 31. Dez. Das Reuterbureau meldet ans Petersburg: Einem Abendblatte zufolge sind der frühere Ministerpräsident Goremykin, seine Frau und sein Schwie gersohn in ifcrem Landhause im Kaukasus von Einbrechern ermordet worden. Lchlietzung von Sanken. ? KB. London, 31. Dez. Das Reuterbureau meldet «ms Petersburg vom 30. Dezember

: Die Moskauer Banken sind ebenso wie die Petersburger Banken geschlossen wor- den. Ein russisches Fort in Sie Luft geflogen. KB, London, 30. Dez. (Reuter.) Die Times melden aus Petersburg: Das Fort Peter I. bei Kronstadt ist in die Luft geflogen. «riegsplänc Aerenskys für das Jahr Petersburg. 28. Dez. Reuter meldet: »r, len ko er- klärte in einem Armeebefehl, daß aus den Dokumenten über artilleristische Rüstungen hervorgehe, daß die Regie rung K e r e n s k y § den Feldzug für 1918 vorbereitet

und keinen Frieden vor Ende 1918 beabsichtigt habe. Seffarabien eigene Republik. KB. Coniton, 30. Dez. Die Times meldet aus Peters, bürg: In Bessarabien wurde die moldavifche Republik pro klamiert. Es wurde erklärt, daß die Republik innerhalb des russischen Staatsverbandes bleiben werde. (Diese neue Re publik schiebt sich zwischen Rumänien einerseits und der Ukrainer andererseits ein. D. R.). Die eigenmSchtlge Rada. KB. Petersburg, 29. Dez. <Pet. Tei.-Ag.) Der HaupivoN- zugsausschuß hat in seiner Sitzung

vom 27. ds. Ms. ohne Debatte mit allen gegen zwei Stimmen die Politik des Rates der Volkskommissare in dessen Beziehungen zur ge genwärtigen Rada gebilligt. Rutzland unö Annland. KB. haparanda, 30. Dez. Die Meldung vom Abmarsche der russischen Truppen aus Finnland wird dementiert. „Djen" meldet, daß nur 6000 Kosaken Finnland verlas sen haben. Die russischen Zeitungen melden die Aufdeckung einer Verschwörung zur Ermordung der Volks kommissare während des Aufenthaltes der deutschen Abordnung in Petersburg. KB. Haparanda

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 12.06.1917
Descrizione fisica: 8
Einsprache gegen die Requirierung deutscher Schiffe. Berlin, 10. Juni. (Wolffbüro.) Die deutsche Regierung erhob durch Vermittlung des holländi schen Gesandten bei der brasilianischen Regierung gegen die Requirierung deutscher Schiffe Einspruch. Die Lage in Rußland. Der Zwiespalt des Arbeiter- und Soldaltenraites von Kronstadt mit der Regierung. Petersburg, 9. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Der Btat der Arbeiter- und Soldatendelegierten in Kronstadt hat an die provisorische Regierung fol gende Erklärung

, das ganze staatliche Leben befinde sich in einem drohenden Zustande. Das Land sei sozusagen daran, sich aufzulösen. An vielen Stellen sei das Durcheinander schon voll ständig. Die Reichskasse sei leer, die Bevölkerung wolle keine Steuern zahlen. Man erwäge daher dih interimistische Einstellung der Zahlungen. Es fehle nicht nur an Lebensmitteln, sondern auch an Rob- stoffen. Ein Gesetz gegen die Fahnenflucht. Petersburg, 9. Juni. (Petersb. Tel.-Ag.) Die provisorische Regierung hat den vom Justiz

im Ministerium für Fürsorge und Wohlfahrtspflege ernannt worden. — Sämt liche Sommerpaläste der Kaiserin-Witwe an der Südküste der Krim werden vom Städte- und Semstwo-Verbande in Sanatorien für verwundete Soldaten eingerichtet. Die russischen Bauernvertreter für den Frieden. Petersburg, 7. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Der -Kongreß der Bauernabgeordneten hat folgende Entschließung angenommen: Die Bauern streben nach einem gerechten Frieden ohne erniÄrigende Annexionen und ohne Entschädigungen

ohne Scheu vor den Opfern tatkräftig zu verteidigen, die Streit kräfte des Heeres zu erhöhen und für das Heil und für das Erbgut des russischen Volkes zu kämpfen. Der Kongreß fordert die Armee auf, sich der freien Disziplin zu unterwerfen und das revolutionäre Rußland zu verteidigen. — Kriegsminister Ke renski j hat angeordnet, diese Entschließung der gan zen Armee und der Marine zur Kenntnis zu brin gen. Die russischen Industriellen für die Fortsetzung des Krieges. Petersburg, 9. Juni. (Pet. Tel

werde. Englische Blätter glauben an eine neue Regierungs krise in Rußland. London, 10. Juni. (Reuter.) Die „Morning- post" meldet aus Petersburg: Die Macht des Ver treterausschusses der Soldaten und Arbeiter nimmt stetig ab. Die Bauern weigern sich, an dem einbe- rufenen allrussischen Kongreß teilzunehmen. Die Mitglieder des Vertreterausschusses, die in die vor läufige Regierung ausgenommen wurden, entspre chen den an sie geknüpften Erwartungen nicht. Die Republiken Kronstadt und Schlüsselburg miß trauen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.04.1917
Descrizione fisica: 8
für die Welt werden wird. Zer Arbeiter- und Soldaten- ausschuß. Der Kampf beider Richtungen. — Die Mehrheit des Ausschusses bringt eine Resolution ein, die sich auf den Boden der russischen Regierungserklärung über die Kriegsziele stellt. Petersburg,^. April. (Pet. Tel.-Ag.) Fm Laufe der Sitzung des Arbeiter- und Soldatenrates beantragte der Abgeordnete der 2. Duma Tzere- t e l i eine Entschließung, worin die ungeheure Be-- deutung der Proklamation der provisorischen Regie rung vom 6. ds. als ein wichtiger

freundschaftliche Gemeinschaft der Völker im Na men der Brüderlichkeit und Freiheit. Die russische Demokratie verwarf alle Stichworte der Annexio nisten. Solange aber an unserer Grenze nicht das Wort vom Verzicht auf Eroberungen gehört wird, müssen wir auf dem Posten bleiben, um die Frei heit des Vaterlandes zu verteidigen. Die Beratung der Entschließung des Abg. Tzere- teli wurde vertagt. Petersburg, 14. April. Der Kongreß pro testierte entrüstet durch Pfeifen und Rufe „Nie der mit ihm!", als ein radikaler

So zialisten fordern den Kongreß auf, der provisori schen Regierung das Mißtrauen auszusprechen, während der Kongreß eine Rede eines Mitgliedes des Vollzugsausschusses, des Abg. Tzereteli zu Gun sten der Resolution des Vollzugsausschusses mit Aufmerksamkeit anhörte und mit'begeistertem Bei fall aufnahm. Zwei Hauptströmungen im Kongreß. Petersburg, 14.. April. (Pet. Tel. Ag.) Aus der Debatte über die ersten Programmpunkte des Kongresses des Rates der Arbeiter- und Sol datendelegierten geht klar hervor

Genossenschaften für die Ableh nung jeglicher Eroberungsziele aus und forderte das russische Volk auf, alle Kräfte anzuspannen, um die Integrität des Vaterlandes und die neu erkämpfte Freiheit zu schirmen. . Gegen die Annexionspolitik. Kopenhagen, 14. April. Aus Petersburg wird telegraphiert: Der hier abgehaltene Kongreß >der lokalen Arbeiterräte beglückwünschte die Regie rung zur Aufgabe der Annexionspolitik und ver sprach ihr die Unterstützung der Arbeiterparteien zur Durchführung der übrigen Programmpunkte

. Große Konferenz von Vertretern der russischen Frontheere. Mailand, 16. April. „Corriere della Sera" meldet aus Petersburg: Um den 20. April wird in Minsk eine große Zusammenkunft von Vertretern der Soldaten aller Frontheere stattfinden, um die Fragen der Beziehungen der provisorischen Regie rung und dem Ausschüsse der Arbeiter und Soldaten sowie ferner die Einberufung der konstituierenden Versammlung, die Gestaltung der neuen Verfassung und die Bedingungen des Friedensschlusses zu erör tern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 15.06.1917
Descrizione fisica: 8
Blätter melden: Die Besatzung zweier Kreuzer und eines Linienschiffes drohen mit offener Ge walt-, wenn Nikolaus Romanow nicht sofort mit seiner Familie in die Kronstädter Festung über führt werde. Die russischen Sozialisten verlangen die Verschickung nach den sibirischen Bergwerken. Die Soldaten des Alexejew-Regimentes haben die Annahme französischer Ehrenmedaitlen abgelehnt, da sie nur bezwecken, zum weiteren bestialischen Blutvergießen anzueifern. Der Bauernkongreß gegen Kronstadt. Petersburg

mit jenen der russischen Demokratie vereint und wenn sie nicht die vorläufige Regierung aner kennt. Gleichzeitig wird die Regierung aufgefor dert, von Kronstadt die bedingungslose Unterwer fung zu fordern und im Falle der Ablehnung die energischesten Maßnahmen zur Unterdrückung der separatistischen Bestrebungen zu ergreifen. Der Kongreß verspricht der Regierung die Unterstützung aller Bauern in diesem Kampfe gegen Kronstadt. Finanzprobleme Nußlands. London, 13. Juni. Die „Times" melden aus Petersburg: Die Regierung

Ungleichförmigkeit ent steht. Die Bande, die früher Rußland unter einer Hauptgewalt Zusammenhielten, sind so gelockert, daß der Wiederaufbau des Staates nicht im Hand umdrehen möglich ist. Die Zwcrnzigjährigen bekommen in Rußland das Wahlrecht. Petersburg, 13. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Der mit der Ausarbeitung des Gesetzes betreffend die Wahlen zur verfassungsgebenden Versammlung be traute Ausschuß hat mit 34 gegen 12 Stimmen den Beschluß, gefaßt, womit das Mindestalter für Wäh ler mit 20 Jahren festgesetzt

wird. Erfolg der Sozialisten bei den Wahlen in Petersburg. P e t e r s b u r g, 13. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Nach vorläufigen Angaben hat der sozialistische Block, namentlich die revolutionären Sozialisten, die So zialdemokraten und die Arbeiterpartei bei den zum erstenmal in Rußland auf Grund des allgemeinen Wahlrechtes vorgenommenen Gemeinderatswahleu den Sieg davon getragen. Die Kadettenpartei be setzte den zweiten Platz. Nene Musterungen. Petersburg, 13. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Die Regierung hat angeordnet

, daß am 1./14. ds. alle bis jetzt vom Militärdienste befreiten Männer einer Musterung zu unterziehen sind. Eisenbahnerbewegung in Rußland. Petersburg, 13. Juni. (Pet. Tel.-Ag.) Der Ausstand der Eisenbahner von Petersburg kann als für den Augenblick beigelegt betrachtet werden. Sämtliche Organisationen der Eisenbahnangestell ten der wichtigsten Knotenpunkte Petersburg und Moskau haben sich nachdrücklich gegen den Ausstand ausgesprochen mit der Begründung, daß sie eine derartige Veivegung zur Kriegszeit als Verbrechen gegen Vaterland und Heer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.03.1918
Descrizione fisica: 4
. Die „Times" läßt sich aus Tokio melden, daß die internationalen Ange legenheiten augenblicklich innerpolitischen Fragen untergeordnet seien, da das Kabinett in eine Par- teiintrigue verwickelt sei. Ein Industrie ffandal habe sich neuerlich in einer Weise entwickelt, die den Rücktritt des Kabinetts zur baldigen Folge haben könnte. Re Lage ln Rußlaud. Trotzky bleibt in Petersburg. H a a a, 13. März. „Nieuwe Courrant" zufolge erfährt die „Morningpost" aus Petersburg, daß Trotzky in Petersburg bleiben

und an die Spitze des Rates der Volkskommissare von Petersburg treten werde. Lenin geht nach Moskau, um an dem Kongreß der Soldaten-, Bauern- und Kosa- kenvertreter teilzunehmen, der am 14. ds. die Frie densbedingungen prüfen soll. Der Jahrestag der russischen Revolution. Petersburg, 14. März. (Pet. Tel.-Ag.) Der erste Jahrestag der Revolution, sür den große Feiern geplant waren, verlief infolge des Ernstes des Augenblickes ohne besondere Bewegung und machte sich nur in einer Reihe von Versammlungen bemerkbar

. Der Sowjetkongreß in Moskau. Petersburg. 13. März. (Pet. Tel.-Ag.) Morgen wird in Moskau der große Kongreß der Sowjets zur Ratifizierung des Friedens von Vrest- Litowsk und zur Lösung, der Frage der endgültigen Verlegung der Hauptstadt von Petersburg nach Moskau eröffnet. An dem Kongreß werden mehr als 3000 Abgesandte teilnehmen. Ein Telegramm Gompers an den Sowjetkongreß. Washington. 13. März. (Reuter.) Der amerikanische Arbeiterführer Gompers hat an den Sowjetkongreß in Moskau ein Telegramm gerich tet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 23.05.1917
Descrizione fisica: 8
Verhältnisse Herstellen. Das sind die Grund probleme, auf die die neue Regierung alle ihre An strengungen richten wird. Der Arbeiter- und Solvatenrat ist das wirkliche Parlament. Rotterdam, 21. Mai. Die „Times" meldet aus Petersburg, daß die Duma, obwohl nicht aufge löst, die Macht an die Regierung abtrat. Sie bleibe zwar noch im Besitze der moralischen Macht, halte aber keine Sitzungen mehr ab. Der Arbeiter- und Soldatenrat wurde das wirkliche Parlament. Die Regierung ist seine Exekutive. Der Versuch

einer Gegenrevolution unmöglich. Petersburg, 21. Mai. (Pet. Tel.-Ag.) Vor einer großen Versammlung, die von den gegenwär tig in Petersburg befindlichen Abgeordneten der Schwarzen Meer-Flotte veranstaltet wurde, hielt Kriegsminister Kerenskij eine Rede, in der er u. a. sagte: Solange ich Kriegsminister bin, ist kein Ver such einer Gegenrevolution möglich. Wenn wir der Welt unseren Wunsch nach Frieden verkündet ha ben, so ist es nickt deshalb geschehen, weil wir ohn mächtig sind, sondern weil wir Vertrauen zu unserer

Kraft Haben. Die Autonomiefordernng der Ukrainer. Petersburg, 21. Mai. (Pet. Tel.-Ag.) Der . in Kiew tagende Kongreß der Delegierten der über 1 eine Million in Waffen stehende Einwohner der Ukraine beschloß, behufs Vorbeugung möglicher Konflikte in der Ukraine und an der Front, von der provisorischen Regierung zu verlangen, daß sie den Grundsatz der nationalen und territorialen Autonomie der Ukraine sofort proklamiere und als ersten Schritt zur Verwirklichung dieses Grundsatzes im Kabinett

den Posten eines Ministers für ukrai nische Angelegenheiten schaffe. Mobilisierung der Aerztinnen. Petersburg, 21. Mai. Die Regierung hat die Mobilisierung aller Aerztinnen unter 45 Jah ren angeordnet, ausgenommen sind jene, die Kin der unter drei Jahren besitzen. Abschaffung der Vorrechte im Heer. Petersburg, 21. Mai. Behufs Demokrati sierung des Heeres hat der Kriegsminister Kerens kij einen Tagebefehl erlassen, wonach auf Grund der Qualifizierung seitens der Vorgesetzten Unteroffi ziere

, die keine auf Schulbildung beruhenden Rechte genießen, zu Fähnrichen befördert werden können. England und Japan besetzen russische Gebiete. Die Engländer in Archangelsk, die Japaiuer in Charbin. Stockholm, 21. Mai. „Aston Bladed" er fährt aus Petersburg von rückkehrenden Reisenden, daß die Engländer mit 4000 Mann Archangelsk be setzt haben und auch die Strecke von Archangelsk bis Petersburg zu besetzen beabsichtigen. Die Ja paner hätten Charbin besetzt. Frankreich und England verweigern den russischen Emigranten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.05.1917
Descrizione fisica: 8
Sonderfrieden mit Deutschland nicht ansschließt. Es ist bekannt, daß von diesen Bot schaftern auf die Regierung ein sehr kräftiger G egendrnck ausgeübt wird. Die Regierung wurde darüber nicht in Zweifel gelassen, daß ein russischer Sonderfrieden mit den Mittelmächten einen sofortigen Angriff Japans ge gen Sibirien zur Folge haben würde. Ge rüchte über eine derartige Drohung seitens der Al liierten gegenüber Rußland sind seiteiniger Zeit in Petersburg in Umlauf. Die Wühlarbeiten der Entente

haben die Bevöl kerung Petersburgs gegen England aufgebracht, das man wohl nicht mit Unrecht als das Haupt hindernis eines Friedens betrachtet. Nach der fol genden Meldung sollen gegen den englischen Ge sandten große Kundgebungen stattgefunden haben, so daß dieser es vorzog, aus Petersburg zu fliehen: Berlin, 8. Mai. Dem „Tagblatt" zufolge meldet „Berlingski Tidende" aus Bergen: Der eng lische Botschafter Buchanan befinde sich dort auf der Durchreise. Der „Lokalanzeiger" meldet aus Ko penhagen: Laut Meldungen

aus Haparanda gin gen in Petersburg Gerüchte um, wonach Buchanan während der großen Kundgebungen, die namentlich gegen Miljukow und England gerichtet waren, heimlich geflüchtet sei. Sonst wird gemeldet: Steigende Unruhe in Petersburg. Kopenhagen, 8. Mai. „Extrabladed" meldet aus Haparanda: Reisende aus Rußland teilen mit, daß sich bei den Ausländern in Petersburg steigende Unruhe geltend mache. Aus Anlaß der Entwicklung, welche die Dinge jetzt in der russischen Hauptstadt mit reißender Hast nehmen

nämlich von gewisser Seite die Forderung gestellt, daß das Zarenpaar nach der Peter-Pauls- Festung überführt werde. Als jedoch die Regie rung dies ausführen wollte, faßte die Wachmann schaft dies als persönliche Beleidigung auf und legte dagegen Protest ein. Es sei, behaupteten die Sol daten, kein Grund sie zu verdächtigen, daß sie den obersten Romanow nicht genügend bewachen. Der Soldatenrat gegen Straßenknndgebungen. Petersburg, 7. Mai. (Reuter.) In einer Versammlung des Soldatenrates wurde eine Ent

schließung angenommen, wonach bewaffnete oder unbewaffnete Straßenkundgebungen gegen die Re gierung als Verrat gegen die russische Freiheits bewegung zu betrachten seien. Agrarreform? Petersburg, 6. Mai. (Pet. Tel.-Ag.) Ueber Anordnung der provisorischen Regierung ist in Pe tersburg eine Zentral-Agrar-Kommiffion mit land wirtschaftlichen Ausschüssen in ganz Rußland ge gründet worden, deren Zweck ist, Berichte über die landwirtschaftlichen Bedürfnisse der Bevölkerung zu sammeln und ein der Konstituante

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.05.1917
Descrizione fisica: 8
. Dieser gegenüber würden die Niedermetzelungen englisch-japanischer Offiziere, die in der letzten Zeit an der russischen Front er folgten, nur ein Kinderspiel sein. Sassonow wird ausgeschifst. Rotterdam, 22. Mai. Nach dem „Nieuwe Notterdamsche Courrant" meldet „Daily Telegraf" aus Petersburg: Die Ernennung Sassonows zum Botschafter in London wurde rückgängig gemacht. Eine Entschließung der „Minimcvlifteu". Petersburg, 23. Mai. (Pet. Tel.-Ag.) Die- allgemeine Konferenz der unter dem Namen „Mi- nimalisten

, zum Frieden zu gelangen und nur die Zersetzung der Armee zur Folge habe. j Vom Kongreß der Frontt^eove. Kopenhagen, 23. Mai. Wie „Politiken" aus Petersburg meldet, wurde auf dem Kongresse der Soldatenabgeordneten der Frontheere, der ge genwärtig in Petersburg tagt, von dem nicht mehr; aktiven General Skalan folgendes Schriftstück der-' lesen: Nach Mitteilung aus amtlicher englischer Quelle hat am 22. d. in Kopenhagen eine Geheim sitzung der russischen Juden stattgesunden, die in Dänemavk

sind. Die Teilnehmer beschlossen, nach Rußland zurückzukehren, um im Heere gegen den' Krieg mit Deutschland Propaganda zu treiben. Sämtliche Teilnehmer sind Teutschensreunde. Der Soldatenkongreß stempelt dieses Schriftstück als Versuch, die Völkerstämme Rußlands gegen ein ander aufzuhetzen. Der Arbeiter- und Soldatenrat verlangte, daß die Schuldigen dieser verbreche rischen Angelegenheit vor Gericht gestellt werden. Der russische Offizierskongreß. Petersburg, 23. Mai. (Pet. Tel.-Ag.) Im Hauptquchkiex'dst der erste

stellen, mit allen möglichen Mitteln darnach zu trachten, daß Offiziere und Soldaten, innig ver eint, wieder befähigt werden, dem Siege entgegen zugehen, ohne der: das Heil Rußlands unmöglich sei. Der Vorsitzende des Kongresses, Oberst Nowo- siltzew, erwiderte: Herr Generalissimus, seien Sie sicher, wir werden alles Mögliäie tun, um den: Heere seine Kampfkraft wiederzugeben. Kongreß der Kadettenpartei. Petersburg, 23. Mai. (Pet. Tel.-Ag.) Der 8. Kongreß der Kadettenpartei ist hier zusammen getreten

. Finnischen Blättern zu folge erklärte der russische Verpflegsminister gegen über vier finnischen Landtagsabgcordneten, die nach Petersburg gekommen waren, um den Standpunkt ihres Volkes darzulegen, daß die provisorische Re gierung in Bezug auf die Wünsche des finnischen Senates keine Entscheidung ohne die Nationalver sammlung treffen könne. Als man ihn an das Ver sprechen für Polen erinnerte, antwortete er, daß es sich hiebei nur um eine rein politische Erklärung bandle und nur eine Autonomie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.04.1917
Descrizione fisica: 8
gerettet werden konnten. An Telegramm Miljnkows an Wilson. Der russische Außenminister erhofft von der Kriegs erklärung der Vereinigten Staaten eine Belebung der Kriegsstimmung in Rußland. Lugano, 3. April. Ag. Stesani erfährt über Paris aus Petersburg: Ter Minister des Aeu- ßeren Miljukow telegraphierte an Wilson, die Vereinigten Staaten mögen so rasch als möglich am Kriege teilnehmen, da ihr Eingreifen wesentlich vom moralischen Gesichtspunkte aus von großer Wichtigkeit sei. * Die Erklärung Wilsons

verursachten unbedeutenden Beschädigungen wurden sofort ausgebessert. Kaukasusfront: Beiderseitige Aufklärungstätigkeit * von Pa trouillen. Von den übrigen Fronten ist nichts von Bedeu tung zu melden. Sie Vorgänge in Rußland. Ein Kriegskabinett in Rußland. Amsterda m, 3. April. Nach einem hiesigen Blatt meldet die „Times" aus Petersburg, daß der russische Kriegsminister und Marineminister im Hauptquartier eingetroffen seien, um 'die Verbin dung zwischen der Heeresleitung und der Regierung

Handels blad" meldet aus Petersburg vom 2. ds.: Die Petersburger Garnison hat bekannt gemacht, daß alle Soldaten und Ossiziere, die nicht in bestimmter Frist ihren regelmäßigen Dienst aufnehmen, als Parteigänger des alten Regimes betrachtet und dementsprechend behandelt würden. Die Veränderungen im russischen Offizierskorps. Amsterdam, 2. April. Aus Petersburg wird berichtet: Die Pläne für die Veränderungen des Personals der oberen Heeresleitung sind emworfen. Die Notwendigkeit großer, tiefgreifender

, ist nach der gestern in der russischen Kirche in Paris erfolgten Eidesleistung einer an die fran zösische Front abgehenden russischen Truppen-Abtei- lung bekannt geworden, daß in Petersburg Groß fürst Boris wegen Mitwisserschaft an einer Ver schwörung zur Erhebung des Großfürsten Nikolai- Nitolaijewilsch ans den Thron verhaftet worden sei. Abschaffung der konfessionellen Sonderbestimmun gen in der russischen Armee. Amsterdam, 2. April. „Allgemeen Handels blad" meldet aus Petersburg: Der Kriegsminister

. (Novrvcg. Tel.-Büro.) Die norwegische Regierung hat ihre Gesav.dtschaft in Petersburg ermächtigt, mit der provisorischen russischen Negierung in Verbindung zu treten. » Eine neutrale Stimme zur Kanzlerrede über Rußland. Kopenhagen, 3. April. „Politiken" schreibt zur letzten Rede des Reichskanzlers: Die russische Revolution bildete den Hintergrund für beide Teile der Reichskanzlerrede. Klar und stark brach bu Friedensgedanke durch die Erklärung hervor, daß Deutschland keinen höheren Wunsch

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Pagina 2 di 8
Data: 25.04.1917
Descrizione fisica: 8
. Der „Temps" meldet aus Petersburg: Die Spaltung zwischen der Front armee und Agitatoren im TaurUcken Palaste ver schärft sich täglich. Brussilow habe namens der Südwestarmee an die Regierung ein Telegramm gerichtet, gegen die Möglichkeit des Zusammentrit tes der konstitutionellen Versammlung in Peters burg Verwahrung einlegend, da die internationali stischen Ideen eine Verwilderung in die Geister der Deputierten bringen könnten. Die Südwestarmee verlange, daß die konstituierende Versammlung in Moskau

zusa m men trete. Die Ukrainer für die Republik. K i e w, 22. April. (Petersb. Tel.-Ag.) Der Ukrainische Nationalkongreß hat sich für eine rus sische Bundesrepublik, sowie für die Autonomie der Ukraine ausaesprochen. Eine neue Partei in Rußland. Genf, 22. April. Unter der Führung Maxim Gorkis hat sich in Petersburg eine neue radikal- republikanische Partei gebildet, deren Programm die Errichtung einer demokratischen Republik auf der Grundlage der Verwaltungsautonomie

und des Nationalitätenprinzips, ferner eine grundlegende Sozial- und Agrarreform umfaßt. Geheimverbände in Petersburg für das alte Regime? Kopenhagen, 23. April. „Berlingske Ti- dende" meldet aus Petersburg, daß der Dumaaus schuß eine Mitteilung erhielt, derzufolge in Peters burg zwei geheime Verbände existieren sollen, die auf die Wiedereinführung des alten Regimes hin arbeiten. Unterstützung der Freiheitsanleihe durch den Rat der Arbeiter und Soldaten. Petersburg, 22. April. (Petersb. Tel.-Ag.) Der Petersburger Vollzugsausschuß

des Rates der Arbeiter- und Soldaten-Delegierien 'hat mit 200 gegen 14 Stimmen eine Entschließung ange nommen, die von der provisorischen Regierung aus gegebene sogenannte Freiheitsanleihe mit allen Kräften zu unterstützen. Maifeier in Rußland. Petersburg, 22. April. (Petersb. Tel.-Ag.) Der Rat der Arbeiter- und Soldaten-Abgeördneten hat beschlossen, daß der 1. Mai nach dem neuen Stile, also nach dem russischen Kalender dem 18. April, in ganz Rußland gefeiert werden soll. An diesem Tage werden im ganzen

aus Peters burg, 'daß General Leschitzky, der Oberbefehlshaber der russischen Armee an der rumänischen Front, seinen Rücktritt angeboten habe. Der russische Kriegsminister hält an der rumäni schen Front anfeuernde Reden. Petersburg, 23 April. Die Pet. Tel.-Ag. meldet aus Kitschinew: Der Kriegsminister, der sich nach Rumänien begab, empfing die Vertreter der an der rumänischen Front stehenden Armee. Gutschkow feuerte sie an, indem er die Bedeutung des Augenblickes und die Notwendigkeit der Ver teidigung

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