getötet und 16lZ verwun de! worden. Unter den getöteten und verwun deten .Personen soll sich kein einziger Europäer befinden. Vom mandschurischen Kriegsschauplätze. Paris, 15. Juni. Der „Temps' meldet aus Petersburg: Aus der Mandschurei treffen ernste Nachrichten ein. Wahrscheinlich steht man vor dem Beginn eines allgemeinen Kampfes. Einige Abteilungen der russischen Vorhut sind umzingelt. Beträchtliche japanische Streitkräste sind in Omoso eingetroffen -und bedrohen Kirin, um Wladiwostok .zu isoliere
,,. In offiziellen Kreisen Rnßlands ist man in« Zweifel, ob die Japaner die Offen sive fortsetzen oder bloß vorteilhafte Po sitionen zn erringen suchen, ehe die Friedens- vcrhandllingeil eröffnet werden. Petersburg, 15. Jnni. General Line- witfch telegraphiert: Die russischen Truppen besetzten am 11. d. M. nach einem Gefechte die Dörfer Syfonta»), Tchilipn nnd Tfchakidizi. Am gleichen Tage rückte eine andere ?lbteilung gegen die Bergwerke bei Tschanhcdzi vor. Eine .Kompagnie Japaner, welche die Bergwerke
Roosevelt stellte die Note des Grasen Lambsdorff den, japanischen Gesandten Ta- kahira zu, welcher sie nach Tokio übermittelte. Der Präsident erwartet stündlich die Antwort Japan s. Petersburg, 15. Juni. Nach einer Depesche ans Washington, die von Kreisen ausgeht, welche der russischen Botschaft nahestehen^ hat Haag die größte Aussicht der Begegnn „ gs- ort der Bevollmächtigten zu werden, da die Stadt der Sitz des internationalen Schieds- gerichtshoses und nicht Hauptstadt einer Groß macht
Differenzen bei den Friedensver handlungen Roosevelt als Sch i e ds r ich ter angerufen werde. Die Zahl der Friedensuntier- Händler soll nur je zwei vou beide,, Parteien betragen. Kein Zi ?affenftiflftand. Petersburg, 14. Jnni. Bis znr Stunde ist über deu Waffenstillstand noch nichts ent schieden worden. Diese Frage liegt bei den rus sischen nnd japanischen Delegierten, die bevoll mächtigt find, einen Waffenstillstand abz,^- schließen, sobald der russische Delegierte die Ja panischen Bedingungen
dem Präsidenten Roosevelt überlassen werden. Die Stimmung in Petersburg. Petersburg, 15. Juui. Hier legt inan große Beuuruhigung an den Tag, nachdem die Frist von 48 Stunden, welche Japan zur Beantwortung der Vcrmittlungsvor- schläge Ruosevelts gcgebeu wurde, abge - lause« ist. Man befürchtet, daß von japa nischer Seite Schwierigkeiten entstehen könnten. Sollte jedoch Japan seine Zilstinnnnng geben, so dürste als Ort der Beratungen Eharbin oder Mukdeu in Frage kommen. London, 14. Juni. Die „Times' melden