um eine vorsichtshalber getrof fene Vorkehrung zum Schutze der Monarchie. Sie Mobilisierung in Rußland. Zustand der drohenden Kriegsgefahr in Deutschland. B e r l i n, 31. Juli. Vom deutschen Botschafter in Petersburg traf heute die Nachricht ein, daß die all gemeine Mobilisierung der russischen Armee und Flotte anbefohlen worden sei. Darauf hat der deut sche Kaiser den Zustand der drohenden Kriegsgefahr befohlen. Eine befristete Anfrage in Petersburg. Die Wiener „Neue Freie Presse" veröffentlicht folgende amtlich
kaiserlichen Verord nungen zu, betreffend das Verbot der Ausfuhr von Verpflegungsstreu und -Futtermittel, Tieren, tieri schen Erzeugnissen, Kraftfahrzeugen, Motorwagen, Motorfahrrädern, sowie Teilen davon, ferner von Mineralölen, Steikohlen, Teer und daraus herge stellten Oelen. Die Verordnungen treten sofort in Kraft. Ein offiziöses Kommentar zu. den Ausfuhrverboten und der Anfrage in Petersburg. Berlin, 1. Aug. Die „Deutsche Tageszeitung" schreibt zu dem Erlaß des Ausfuhrverbots: Diese Maßnahme zeigt
, wie ernst die Lage in Deutschland aufgefaßt wird. Man ist sich eben der Tatsache be wußt, daß eine unfreundliche, ja schon unklare Ant wort aus Petersburg auf die Anfrage Deutschlands (wir geben weiter oben die Anfrage wieder) die so fortige Mobilmachung in Deutschland zur Folge ha ben muß. Hoffen wir, daß Rußland sich in letzter Stunde seiner schweren Verantwortung bewußt wird! Jas englische Fragezeichen. London, 1. Aug. In hiesigen diplomatischen Kreisen überwiegt, trotz der entschiedenen Erklärung
. In Malta herrscht große Tätigkeit. Aus Portsmouth wird Wester gemeldet, daß einem gestern dort eingelaufenem4öefehl der Admiralität zufolge der Hafen für alle Privatschiffe gesperrt wurde. Nur gewissen Schiffen ist es erlaubt worden, im Hafen zu bleiben. Es ist ihnen aber angekündigt worden, daß sie nicht ohne Erlaubnis die Anker lich ten dürfen, widrigenfalls auf sie geschossen werden könnte. Sie Situation i« Petersburg. Pessimistische Stimmung. Petersburg, 31. Juli. Im Auswärtigen Amt wird die Lage