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Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 25.01.1905
Descrizione fisica: 10
nns Petersburg ist der russische Thronfolger schwer ertrankt, nnd zwar an Lungenent zündung. Sein Zustand gibt Anlas; zn ernsten Besorgnissen. Die Zarin hat ans London zwei Krankenschwestern bestellt. London, 24. Jän. Der „Standard' mel det aus Petersburg, die ?)acht des Zaren werde in Libau vorbereitet, um die kaiserliche Fa milie »ach Kopenhagen zu bringe». Petersburg, 25. Jä». Die Großfürsten Wladimir u»d Boris siud »ach Zarskoje Selo abgereist. Neue Unruhen. Petersburg, 24. Jäu. 20—25.000

Menschen traten heute morgen den Marsch nach Zarskoje-selo an. Nächst Kolpino traten ihnen Infanterie und Artillerie entgegen. Die Menge drängte trotz des Haltbefehles vor, salve auf salve ertönte. Die Truppen richteten ein gräßliches Blutbad an. Dieses Blutbad bei Kolpino, über welches noch keine näheren Nachrichten zu erlangen sind, war schreck licher als jenes am Sonntag. Petersburg, 25. Jäu. Ein halbes Garde- regiment mit einer Batterie marschierte den Arbeitern bei Kolpino entgegen. Details

über das Blutvergießen sehleu. Loudou, 25. Jan. Es wird berichtet, die Eisenbahnlinie zwischen Petersburg und Zarskoje-Selo sei auf eine Länge von sieben Kilometern ansgerissen worden, um den Zaren zu isoliere«. Petersburg, 24. Jän. Heute nachmittag ereignete sich ein Z nsainm en st o ß zwischen der Menge nnd den Kosaken, welche mit den Säbeln vorgingen. Einige Personen wurden verwnndet. Petersburg, 25. Jäu. Gestern abend san- den in Petersburg u e u e U n r u h e n statt. Die Truppen schössen ans das Volk

. Kavallerie grisf die Menge an und gab keinen Pardon. Die Aufständischen warfen Dl>namitbomben. Zahl reiche Soldaten wurden dadurch getövet. Ein iu aller Eile zusammengernsener Minister- rat beschloß, .keine Zugeständnisse z n machen. Abends herrschte Ruhe. Der HandelS- minister bcaustrngte alle Ladenbesiver, ihreGe-- s chästslokale zu verbarrikadiere n. Der gestrige Tng. Petersburg, 24. Jän. Ter heutige Bor mittag isr ruhig verlausen. Die Straße» fan den an, ihr normales Aussehe» znrlickzngeioin

- »eu. A» der Ausbesserung der zertrümmerten Schaufenster wird eifrig gearbeitet. Die Ver kaufsläden wurden w ieder geöffnet, dagegen sind alle Lokale, in denen Arbeiter verkehren, poli zeilich gesperrt. Tie Polizei nimmt zahlreiche Verhaftungen vor. Die Trnppen kehren znm größten Teile in die Kasernen zurück. Nur kleinere Kosaken- und Jnsanterie - Abteilungen sind ans deu Straße» sichtbar. Wie verlautet, haben die Arbeiterführer die Parole ausgege ben. vorläusig keine Demonstrationen mehr zu veranstalte». Petersburg

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 26.07.1906
Descrizione fisica: 8
7ir. 169 «Bozner Zeiwng' (Südtiroler Tagblatt) Donnerstag, den 26. Juli 1906. Wtolypin dagegen wird sich zur Ausführung des ZPIanes unverzüglich mit Land uni> Leute genau kennenden verlässigen Beamten umgeben. Die zukünftige Duma. Petersburg, 25. Juli. Die Agitatoren prophe zeien, daß die neue Duma noch viel, radikaler aus falle, als die alte. Ein Aufstand sei vor 2 bis 3 Monaten nicht zu erwarten. Seit Sonntag sinc über 200 Personen verhaftet worden. E'u liberales Ministerium. Paris, 25. Juli

. (K.-B.) Einer Meldung deö „Temps' aus Petersburg zufolge, ist die Ernen nung eines fast liberalen Ministeriums nicht aus geschlossen. Die Wahlen für die Reichsduma. Petersburg, 25. Juli. Die Wahlen für dir zum nächsten März einberufene Reichsduma snck für Anfang Dezemter festgesetzt worden. Maßregeln für den Ausbruch des Generalstreiks. Petersburg, 25. Juli. Obgleich bisher keine Nachrichten über den Ausbruch des Generalstreiks eingetroffen sind, Hai die Regierung doch allen Bcchnchess Instruktionen erteilt

, insbesondere wer ben sie angewiesen, den telegraphischen Dienst auf zoden Fall aufrechtzuerhalten. Bcrhängung des Kriegszustandes. Wien, 25. Juli. Wie die „Kölnische Zeitung' aus Petersburg meldet, wunde über den SchloZ- bezirk Peterhof das Kriegsrecht verhängt, da die Garde gemeutert hat. Zwei Offiziere wurden standrechtlich erschossen. Der gestrige Tag. Petersburg, 25. Juli. Kgesehen von einzelne-'. Arbeiterdemonstrationen ist der gestrige Abend ruhig verlaufen. Der Versuch, einen Generalstreik

zu inszenieren, ist als gescheitert zu betrachten. Eisenbahn. Post und Telegraph funktionieren regel mäßig. Einige Agitatoren wuriden verhastet. Der Vizepräsident der Reichsduma, Grodesoul. bezeich net die Nachricht, er hätte an Offiziere und Unter. Offiziere in Südrußland Briefe aufreizenden In halts gerichtet, als erfunden. Ebenso dementiert die englische Botschaft, daß die englische Regierung eine Intervention in Petersburg angeregt habe. Versammlunge» zur Beratung über die Lage. Petersburg, 25. Juli

. Der Kadettenklub wurde -gestern Abend auf Befehl der Polizei geschlossen Trotzdem hielten die Kadetten in verschiedeneil Lokalen Bersanunlungen ab. Die Eisenbahnange» stellten. Sozialisten, Revolutionäre und Bauer«: haben gestern in Versammlungen darüber beraten wie dem jetzigen Zustand ein Ende zu machen sei. Die Zeitungen werden größtenteils -beschlagnahm: und nur unter der Hand verkauft. In Petersburg wurden gestern gegen hundert Verhaftungen vor genommen. Die Arbeiter »vorteil auf das Signal

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 03.02.1905
Descrizione fisica: 8
in Wagen zum Hofpavillon und von da nnttels Eisen bahn nach Petersburg gebracht. Maxim Gorki. Die Festnehmung Gorkis, Äes Redakteurs Hessen und anderer Schriftsteller soll mit der Entdeckung eines Schriftstückes zusammenhängen, das nament lich von revolutionären Frauen entworfen wurde und die Mitglieder der in Aussicht genommenen provisorischen Regierung in Rußland aufzählt, da runter Gorki als Schatzmeister und Hessen als Lei ter der bewaffneten Macht. Montag fand das erste Verhör mit Gorki statt

verein „Concordia', die ungarischen Journalisten, der Verein „Berliner Presse', der sozialliberale Verein in Berlin, die rumänischen Journalisten u. s. w. beschlossen Kundgebungen zu Gunsten Gorkis. (Telegramm der „Bozner Zeitung'.) Petersburg, 2. Februar. (K.-B.) Maxim Gorki wurde in Freiheit gesetzt. (Telegramme der „Bozner Zeitung'.) Gapon aus der Flucht. Paris, 2. Februar. Die „Agent. Jnform.' be richtet, daß der Priester Gapon im Norden von Italien gesehen worden sei. Er reise nach Tirol

die Plünderungen nicht zulassen. Krakau, 2. Februar. Wie der „Naprzod' ineldet, ist die Eiscnbahnbrücke bei Aalisch von Alten tätern mittels Dynamit in die Lust gesprengt worden. In Warschau entdeckte die Polizei eine geheime nihi listische Druckerei wo gerade mehrere Personen mit der Herstellung einer aufrührerischen Broschüre be schäftigt waren. Paris, 2. Februar. Das „Journal' meldet aus Petersburg, in Warschau sei es auch gestern zu Zusammenstößen mit den Truppen gekommen, wobei sechs Personen getötet unA

7V verwundet wurden, während 300 Verhaftungen erfolgten. Paris, 2. Februar. Das „Petit Journal' be richtet aus Petersburg: Die Unruhen in der Pro vinz dauern fort. In Lodz haben Streikende, wel che mit Gewehren bewaffnet waren, zahlreiche Schlüsse auf die Truppen abgefeuert. Die Sol daten erwiderten das Feuer, sodaß zahlreiche Opfer zu beklagen sind. Warschau, 2. Februar. Auch gestern ließ sich die Zahl der Toten nicht annähernd bestimmen. Keinesfalls werden die offiziellen Angaben geglaubt

. In der Lhmielna Gasse allein fielen die Leute dutzend weise. Ein noch größeres Blutbad wurde aber im Vorstadtviertel Wola angerichtet. Unter den Ge töteten befinden sich viele Soldaten. Die Kaufläden sind noch immer geschlossen. Lebensmittel, von denen einige schien, steigen fortgeht im Preis. London, 2. Februar. „Daily News' ineldet aus Petersburg, daß der Belagerungszustand auch Lber Lodz und den ganzen Regierungsbezirk Petri- kow verhängt worden sei. In Warschau dauern die Straßenkämpfe fort. Die Lage

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.01.1905
Descrizione fisica: 8
— «r. 20 »Bozner Leitung^ (Eudtirola TaMattl - Mittwoch. Leu SS. M««r 1S0S. ^ Paris, 24. Järmer. „Petit Parisien' veröf fentlicht ein Telegramm aus Petersburg von 11 Uhr SS Min. nachts: Auf die Aufständigen wurden am Baltischen 'Bahnhof mehrere Salven abgegeben. Um 10 Uhr abends wurden die -De monstranten am Newsky-Prospekt zerstreut. Der die Truppen führende General gab die Parole aus. nut im Notfall zu schießen und sich vorzugs weise der Kosaken zu bedienen. Die Kosaken ver wundeten daher

eine große Ailzahl Personen durch Peitschenhiebe. Petersburg, 24. Jänner. In später Nachtstun de ging es hier wieder stürmisch zu. Die Aufstän digen drohten, die sämtlichen Regieruugsgebäude in die Luft zu sprengen. Viele Stadtteile liegen total im Dunkeln infolge des Streikes der Ar beiter der Heliosfabrik. Es heißt, auch der Bahn verkehr zwischen Petersburg und Moskau habe auf gehört. Die Internationale Schlafivagengejell- schaft gibt keine Billette mehr aus, da eine Stö rung des Verkehrs befürchtet

wird. Auf der Gon- tilow-Fabrik wurden taufende von Explosivlörperu gestohlen. Gerüchtweise verlautet, auch der Zar werde ein Manifest erlassen, durch das über Peters burg der Belagerungszustand verhängt wird. Man hofft, daß einige sehr arbeiterfreundliche Fabriken beim liberalen Komitee niit ihren Vorschlägen durchdringen werden, die rein sozialen Streitpunkte einem gemischten Schiedsgerichte zu unterbreiten. Die größte Schwierigkeit ist aber die Verquickung der politischen und sozialen Forderungen. Petersburg

Berussklassru. Petersburg, 24. Jänner. In einer Versamm- lung der Freien ökonomischeu Gesellschaft wurde ein allgemeiner Streik der freien Berussklassen beschlossen. Die Aerzte und Advokaten, sollen so lange ihre Praxis einstellen, bis die Wünsche des Volkes erfüllt sinKi Die Revolution dehnt sich' aus. London, 24. Jänner. „Daily Expreß' berichtet, die Feuersbrunst in den Maiinedepots von Seba stopol sei auf eine Tat von Matrosen znrückzu führen. Diese fanden, bei ihrer Rückkehr die Tore der Kaserne

. (K.-B.) Der frühere Moskauer Polizeimeister, General Trepow, wird Generalgouverneur von Petersburg. Der Posten eines Petersburger Stadthauptinanne's wird auf gehoben. las Herz hatte nun sprechen gelernt, mit warmer Liebe schloß sie sich an die Personen an. die ihren kleinen Kreis ausmachten — der Welt und allen ferner Stehende» gegenüber bliev sie aber stets die Kalte, nur mit Verstand und Vernunft Urtei lende, und so mußte ihr die Baronin Stroganoss in höchstein Grade nnsympatisch sein, und wurde

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Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 25.01.1905
Descrizione fisica: 12
zerstört, wobei mehrere Personen getötet wurden. Die Revolution in Rußland. Petersburg, 23. Jän. In Petersburg wurde gestern nachts der große Belagerungszu stand proklamiert. Oberster Befehlshaber ist Generaladjutant Wassilitschikow. Die Zarin- Mutter traf vormittags um 11 Uhr aus Peters burg in Zarskoje-Selo ein. Petersburg, 24. Jak. Ter gestrige Tag verlief verhältnismäßig ruhig. Tie Läden waren geöffnet, aber die Stadt gleicht einem großen Heerlager. Tie Truppen sind mit dem ganzen Gepäck

gekämpft wurde. Auf der gan zen Strecke vom mittleren bis zum kleinen Pro spekt sind die Telephonpfosten durchsägt und um gestürzt, zum Barrikadenbau verwendet worden. Auch Türen von Branntweiläden wurden damit eingerannt. Dabei wurden auch zwei Leute er schössen, die auf eiue Barrikade geklettert waren und von dort herab das Militär aufforderten, aus sie zu schießen. Petersburg, 24. Jan. Ter Arbeiterver ein in Ostrow wurde volizeilich geschlossen. Petersburg, 24. Jan. Die relative Ruhe des gestrigen

Tages ist wohl darauf zurückzu führen, weil die Arbeiter in großen Mengen nach Zarskoje-Selo gezogen waren, um dem Zaren die Petition zu überreichen nochmals zu ver suchen. Andererseits verlautet, daß die Führer bis Mittwoch Erholungspause dekretierten. Fer ner verlautet, 30.000 Arbeiter werden heute aus Kolpino eintreffen. Petersburg, 24. Jan. Heute treffen in der Stadt außer der Garde auch Linienregimenter aus Reval, 8 Regimenter aus Riga und Peskow ein. Berlin, 24. Jänner. „Der Lokalanzeiger

der Demonstranten hat sich nun mit Revolvern bewaffnet. In den Vorstädten wird den Demon stranten kein Hindernis entgegengesetzt. In der innern Stadt wird jedoch sofort gefeuert. Auf dem Wassilewsky-Prospekt wurden die Truppen aus den Fenstern mit siedendem Wasser begossen und mit Revolvern oeschossen. Die Soldaten gingen gestern noch brutaler vor als am Sonntag, da sie viel Spiritussen genossen und Gratifi kationen erhielten. Petersburg, 24. Jan., 12 Uhr mittags. Abends fanden auf den» Newski Prospekt wiederum

Krawalle statt, wobei die Reiterei mit blanker Waffe vorging. Nachts waren die Straßen leer nur am Wosneszenski Prospekt und Sadoswaja- straße, wo tiefstes Dunkel herrscht, haben sich Volksmassen angesammelt. Die Stadt durch ziehen fortwährend Patrouillen. Petersburg. 24. Jan. (l2 Uhr mitt.j Aus der Putilowfabrik wurden gestern Explosiv körper gestohlen. 12.000 Streikende ziehen von der 24 Kilometer entfernten Capilowfabrik gegen die Hauptstadt, nachdem sie dem Militär, das sie aufhalten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 13.03.1905
Descrizione fisica: 8
Der Krieg zwischen Rußland und Japan. (Telegramm deS k. k. Tel.-Korr.-Bureau.l Petersburg, 13. März. General Knro- patkin meldet vom 11. d. Mts.: Heute abend griff der Feind bloß die Nachhut des dritten sibirischen Korps an. Die erste, vor den an- .deren Armeen aufgestellte Armee setzt den Rück zug auf die für alle Armee» bestimmten Posi tionen fort. Nach einem heute eingelangten Berichte des Kommandanten der dritten Armee besetzte die Nachhut dieser Armee heute eine Position

auf der Mandarinenstraße, 25 Werst von Tielin. Vor dieser Nachhut zeigte» sich nur kleine Abteilungen des Feindes, insbeson dere Kavallerie. Petersburg, 13. März. General Knro- patkin meldet: Vom 2S. Februar bis 11. März wurden 1190 Offiziere und 46.391 Sol daten verwundet. Tokio, 12. März. Nach amtlicher Schätzung wurden 40.000 Russen gefangen genommen. Die russischen Verluste im Schahobezirke betrugen gegen 00.000 Mann. (Privat-Telegramme.') Der Rückzug. Petersburg, 13. März. Der Korrespon dent

, dauerte zwei Stunden. Staubwolke» bedeckten Menschen und Wagen. Die Fiusternis machte 5s reilwese uumöglich, den richtigen Weg ein zuhalten. Die Traius, welche auf der Manda rinenstraße ankamen, verdrängte» die Truppe». Als die Panik nachließ, begannen die Truppen sich zu fammelu nnd die verlassenen Wagen zn- rückznsühren. Petersburg, 13. März. Eiu Telegramm aus Tientfin berichtet, daß der r u f f i s ch e Rückzug ans vier parallelen Linien nunmehr vollzogen ist. General Knropatkin hat seine eigene

Person in der hervorragendsten Weise eingesetzt und war wiederholt in Gefahr, getötet öder gefangen zn werden. Petersburg, 13. März. General K u r o- parkiu meldet vom 11. März abends: D«r Rückzng erfolgt aus die vorher bestimmten Stellungen. Die Nachhnt der dritten Armee besetzte eine Position auf der Mandarinenstraße, 25 Werst vor Tielin. Wir sind vom Feinde nur wenig bedrängt. Tokio, 12. März. Die Japaner nahmen gestern die ans dem Rückzüge befindlichen russi schen Kolonnen am Puho gefangen

vorge rückt und hat trotz des entschlossenen Wider standes der Russe» die Station Snjatuu südlich von Mnkden mit de» Ha»Pt Vor rats lag er der XRusse» genommen. Dabei wurde» gewaltige Vorratsnienge», dar unter s e ch s M illionen Patrone», er beutet. Tinniintin besetzt. Paris, 12. März. „Echo de Paris' er fährt aus Petersburg, dortselbst habe die Be setzung von Siumintin durch die Japaner große Empörung hervorgeruse». Es sei das Ge rücht ^im Umlaufe, daß tiO.OOO Chiuesen in die japanische Westarmee

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 10
Data: 20.04.1854
Descrizione fisica: 10
, die Verpflichtungen auf, durch welche Oesterreich verbunden ist, die Unabhängigkeit und Integrität der Türkei zu wahren — <>»> Grundsatz, den der Kaiser Nikolaus selbst ausgesprochen, der jedoch durch das UeberschreitfN der Donau und der damit even tuell in Verbindung stehenden Jnsurrectivnen in de» tür. kischen Provinzen gefährdet werde» dürste. Eine zweite Depesche spricht mit bedeutendem Nachdruck daS Bedauern deS Kaisers ans, daß seine Vermittlungs versuche in Petersburg bisher so erfolglos waren. Graf Vuol

Aufforderung^ daß sich Preußen anschließe, pder wenn dieß verweigert wer den sollte, dem Cabinett von Petersburg an-eige, daß dieses llltimatissimum von Preußen sanctionirt und unterstützt werde. Der englische Cabiuets - Courier möge daher in Berlin ein paar Stunden verweilen, um Baron M.mteuffel zur Versü- gnng gestellt zu werden. Die Depesche Lord Clarendons an den Grafen Neuelrode, welche die Aufforderung enthielt, daß die Nüssen die Douaufürstenthümer räumen, ist ein Muster von Urbanität

der Unterhandlung erschöpft, ist gezwungen, dem Kabinette von Sr. Petersburg ZU erklären: >», Falle Nußland es ablehnen sollte, seine Streitfrage niit der Pforte auf rein diplomatilche Gränzen i' beschränk«», und in, Falle es durch den Courier, der diese» meinen Brief »beibringt, nicht sofort seine Absicht anzeigt, den unter dem Befehle des Fürsten Gort,chakoff ste henden Truppen die Weisung zu geben, über den Pruth zu gehe», derart, daß die Ovuausürstenthüiner am 30. April völlig geräumt sein können — muß ssch

die britische Regie rung genölhigr sehen, die Verweigerung oder das «tillichwe,- gen des Kabinetes von St. Petersburg als gleichbedeutend mit einer Kriegserklärung Zu betrachten. Der Courier, welcher Ew. Ercellenz diesen Brief über bringt, ist beauftragt, Ihre Antwort nicht länger als fechs Tage in St. Petersburg ab.uwarteu. und ich hoffe. er wird mir von Seiten der russischen Regierung die Mittheilung bringe», daß die Donansürsteiithiilner am nächsten >A>. April aufhören werden. von den russischen

veranlaßt haben. Er «volle ste morgen c/sr. Mas. dem König vorlegen; gleichzeitig auch den Entwurf einer Depesche an General Nochow. worin dieser angewiesen wird, die Anffor- dernng der Wesimächte in kräftigen Ausdrücken zu »mer- stützen; koch sei er nicht im Stande zn sage», bevor er des Königs Ordre erhalten habe, in welchen Ausdrücken die Mit theilung abgefaßt sein werde; er hoffe jedoch, daß ste gleich zeitig mir der Aufforderung der Westmächte nach Petersburg gelangen werde. — Auf dieses hin ließ

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 30.10.1905
Descrizione fisica: 8
fahrplanmäßigen Lastzügen, die sonst täglich vom Frachtenbahn- hofe der Staatsbahnen in Nusle abgelassen werden, ist heute nur eiuer abgegangen, nnd auch dieser nur mit großer Verspätung. Petersburg im Aufruhr. Petersbnrg, 29. Okt. Die Arbeiterverbände haben eine eigene Regierung gewühlt und beschlossen, mit bewaffneter Hand die kaiserlichen Truppen zu bekämpfen. Der Aufstand greift immer weiter um sich, überall werden Versammlungen ab gehalten, in denen die Bevölkerung zum Kampfe auf gefordert

der Freiheit des Volkes und zu gleicher Zeit die Ernennung Wittes zum Vor sitzenden des Miuisterrates im Amtsblatt erfolgen. Petersburg, 29. Okt. Gestern abend war die Stadt wieder ohne Licht. Alle Stadt teile werden von berittenen Truppen und In fanterie durchstreift. Man hegt Befürchtungen sür die Wasserznfuhr. Der telephonische Be trieb wurde , teilweise vou Soldaten wieder her gestellt. Jedoch dars die Leitung uur von der staatlichen Verwaltung beuützt werden. In Re-- giernngskreisen hegt «lau

die feste Zuversicht, daß es General Trepow gelingen wird, den Ausstand niederzuwerfen. Petersburg, 29. Okt. Die Zeituugcu be schlösse«, die Zettsur zu umgehe» und hente zn erscheinen. Petersburg, 30. Okt. Die Hochschu le« wurde» geschlosse« und die Eingänge militärisch besetzt. In allen Fabriken ruht die Arbeit. Die Friedensrichter nnd die Beamten des Gouvernements streiken, ebenso die Beamten der Banken. Petersburg, 29. Okt. Trotz der Erregnng, welche die Meldungen ans Moskau uud Charkow

hier hervorgerufen haben, herrscht doch ziemlich Ruhe. Die Lebeusmittel steigen immer mehr. Ein Pfuud Fleisch kostet bereits 60 Kopeke«. Petersburg, 30. Okt. De« Vorstand des Advokateuvereins bäte« vier Ossiziere, bei der Organisation der Freiheitsbewegung iu der Armee zu helfen. Berlin, 29. Okt. Hier ist das Gerücht ver breitet, das Petersburger Arseual sei erstürmt worden. Straßenkämpfe in Moskau. Moskau, 29. Okt. Heute morgens erzwän gen die Handelsangestellten die Schließung der kleiueu

uud eiuer großen Volksmenge statt. Der Führer der radikalen Partei, Advokat Ratner, wurde verhaftet. Iu Poltawa fand ein großes Blutvergießen statt. Petersburg, 29. Okt. Aus Pabianiee wird gemeldet: In einein benachbarten Dorfe hielten Mitglieder des „Buudes' uud der pol- uifch-sozialistischen Partei eine geheime Ver sammlnng ab. Kosaken umzingelten das HauS und verhaftete» 12V Teilnehmer. Als die Ar beiter hievon ersnhreu, eilten sie zu Hilse nnd grisfen die Truppe» au. Der kommandierende

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 30.11.1905
Descrizione fisica: 8
nicht gestört worden. Athen, 29. November. Der Gouverneur von MytileNe erhielt auf die Anfrage bei der Pforte, was angesichts der Landung internationaler Trust» pen und Besetzung der Telegraphenämter die Lokal behörden tun sollten, den Bescheid, sich der Flotten- demonstration gegenüber auf den offizielle» Protest zu beschranken. Erhebung der japanischen Gesandtschaften zu Bot schaften. Tokio, 29. November. (K.-B.) Die Regierung erhob die Gesandtschaften in London. Washington, Paris und Petersburg

zu Botschaften. Oyama reist heute nach Dalny ab, Linewitsch befindet sich noch in Guntschulin. ! W-'- Die Vorgänge in Rußland. ' In Petersburg. Petersburg, 29. November. Dir Situation wird immer düsterer. Die Gährung unter dem Militär nimmt bedrohliche Formen an. Zahl reiche Familien schicken sich an, die Stadt zu ver- lassen, weshalb die Paßbureaus überlaufen sind. Der amerikanische Botschafter hat im Ministerium des Auswärtigen wegen des Ueberfalles aus den Botschaftssekretär Bleß eine energische

Beschwerde erhoben. Petersburg, 29. November. Wegen des PHt- und Telegraphenstreiks ist das Hauptpostamt mili tärisch bewacht. Petersburg, 29. November. Nach den einge- troffeneu Meldungen dehnt sich der Streik der Telegraphisten nach allen Richtungen aus. In vielen Städten mußten Truppen die Telegraphen ämter umzingeln. Die Unterdrückung des Ver kehrs versetzt Sie Regierung in die größte Ver legenheit. Man befürchtet, daß sich ganze Pro vinzen erheben können, ohne daß man in Peters, bürg davon Kenntnis

hat. Petersburg, 29. November. Die Arbeiter' fast aller städtischen Unternehmungen haben die amt liche Regulierung ihre» Arbeitszeit nicht abge wartet, sondern führten ohne Hinzutun der Stadt eigenmächtig den Achtstundentag ein. Petersborg, 29. November. (K.-B.) Gestern wurden in der elektrotechnischen Militäranstalt 230 Mann wegen Beteiligung an einer Samm lung für die Familien der Opfer der politifchen Bewegung verhastet and in der Peter Paulsfestung interniert. Blättermeldungen zufolge weigerten

und See abzuschneiden, bis der Widerstand gebrochen ist. Das neue Preßgesetz. Petersburg, 29. November. Das neue Preß gesetz befriedigt absolut nicht. Es enthalt einen neuen Paragraphen, welcher die Zeitungsheraus geber verpflichtet, das erste Exemplar der Zensur vorzulegen. Auch unterliegen die Hofnachrichten nach wie vor der strengsten Zensur. , Gapon in Petersburg? Petersburg, 29. November. Witte erklärte. Gapon befindet sich seit dem 19. August in Peters burg. Er kenne seine Adresse. Rücktritt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 10.06.1904
Descrizione fisica: 8
»de R e t t » » g s e x p e d i t i o » fa»d ge ster» ei»eu der Touristen tot, den anderen j ch w c r v erle ( t o.us. Antwerpen, 10. Juni. Der Ausstand der Diamantarbcitcr ist uach ILwöcheutlicher Dauer uuniiiehr beigelegt worden. Brüssel, 10. Jnni. Der Korrespondent des „Petit bleu' berichtet aus Tauger, daß eine a m erikanifche Truppenlandung für die dort ausässige» Europäer eine große Ge fahr bilde» würde. Dies würde in Tanger uud iu Fez das Signal sür ein Christen - Massakre sei». Der Krieg zwischen Nutzland nnd Japan. Petersburg, 10. Juui

Aktiv- ueu vor Port Arthur. In Militärkreisen hält man an der Überzeugung fest, daß die ja- panische» Gcucrale Oku und Kuroki derzeit nicht beabsichtigen, die russische Hauptmacht anzugrei- seu uud daß noch Wochen vergehen können, bevor eS zur Hauptschlacht kommt. Was das Schicksal von Port Arlh u r betreffe, so können die Japaner nichts Ernstes unternehmen, bevor »icht ihr gesamtes Belagernngszeng auf gestellt ist. Auch dies ka»» »och Woche» bean spruche». Petersburg, 10. Juni

. Bo» de» über die letzte» Vorgänge eingegangenen Nachrichten gilt diejenige sür am »leisten glaubhaft, wouach Port Arthur am 2. d. M. zu Wasser uud zu Laude augegrisseu wurde uud wobei die Japaner 2500 Tote uud Verivuudete verlöre«. Petersburg, 10. Juui. Eiu hiesiges Blatt veröffentlicht eine Depesche, welche die japani sche» Verluste beim Sturm auf Port Arthur auf !Z500 Mau», eiu Panzerschiff uud vier Torpedoboote augibt. lln günstige Nachricht. Pari s, 10. Juui. Das „Echo de Paris' mel det aus Petersburg

» Vorbereitnuge» zum R ü ck- z»ge nordwärts treffe, da die militärische Notwendigkeit zu schwer wiege gegenüber allen politischen Erwäg»»ge». <?ine nene Seeschlacht? Berli», 10. J»ni. Nach Meld»»ge» aus' Liaujang, die i» Petersburg citttrafe», habe gester» im Golf von Petschili ei»e neue Seeschlacht stattgefuudeu, wobei ei» japa nisches Panzerschiff uuterging. Einzel heiten fehle». Knstenbolnbardeinent. Petersburg, 10. Juui. Geueral Kuro- pattin telegraphiert an de» Zaren: Am 7. Juui erschien a» der Westküste

früh tauch te» abermals sechs Schiffe südlich vou Kautsiatuu auf, welche ihre Schaluppen aus setzteil. Sechs andere Fahrzeuge begauueu die Küste bei Sjunötschön und die Stadt selbst zu beschieße«. , , Zlnf der Liantnughalbinsel. Petersburg, 10. Juni. Eine»» offizielle,, Telegramm ist zu entnehmen, daß die Japa- uer im Süden der Liautuug-Halbinsel Stellun gen voit Pulant ien bis Tantsiafan be-» ziehen. Kämpfe bei Fönghwangtschöng. Petersburg, 10. Juui. Ein japan. Datsche- ,ueut iu der Stärke vou

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Pagina 4 di 12
Data: 01.09.1906
Descrizione fisica: 12
über den Utas aus, meinen jedoch, es werde auf die Ausführung des Zarenwillens ankomni-en. Stolypins Charakter stärke ruft allgemeine Bewunderung bei den Revo lutionären hervor, die diesem Mut die Anerken nung nicht versagen. Der Zar empfing Stolypin gestern zum erstenmal nach dem Attentat. Petersburg, ZI. August. Weitere Dekrete des jZaren enthalten die Verkaufsbedingungen. die ^teilweise so günstig sind, daß der Belauf wst einem Verschenken der Kronländereien gleichkommt. Tic nächste Folge des Ukas

wird eine erhebliche Verminderung der Apanagen der Großfürsten sein, deren Bezüge hauptsächlich aus den Erträgnissen Der Kionländerei-en bestritten werden. Auch die Zivilliste des Kaisers erfährt eine stark» Vermin derung. Stolypin tritt nicht zurück. Petersburg, 31. August. Stolypin erklärte gegenüber dem Vertreter eines hiesigen BlatreS. daß alle neuerdings wieder umlaufenden Geriichre, daß er abzudanken beabsichtige, unwahr seien. Ncbcrsiedlung Stolypins in den Winterpalast. Petersburg, 31. August. Der Zar

hat dem ^Premierminister Stolypin und seiner Familie als Wohnung das Winterpalais angeboten. Wahr scheinlich wird Stolypin schon in der nächsten Woche dorthin übersiedeln. Petersburg, ZI. August. (K.-B.) Auf VorWag des Kaisers übersiedelte Stolypin mit Familie in Idas Winterpalais. Standrechtliche Erschießung von Soldaten. Petersburg, 31. August. Eine Anzahl von Soldaten wurde standrechtlich erschossen, die be schuldigt waren, mit den Revolutionären gemein same Sache gemacht zu haben. Bevorstehender Belagerungszustand

in Warschau. Petersburg, ZI. August. Man erwartet jede,? Augenblick, daß in Warschau der Belagerungszu stand erkläi't wird. In den beiden letzten Tagen sind dort zur Verstärkung der Garnison 16 Batail lone Infanterie. 12 Kosakensotnien und Artillerie eingetroffen. Weiterer Truppenzuzug steht bevor. Strenge Matzregeln in Moskau. Moskau, 31. August. Der Generalgouverneur von Moskau hat einen strengen Tagesbefehl an alle Polizeior'gane erlassen, der anordnet, daß ge gen. jede verdächtige Person sofort

mit der Waffe vorgegangen werden soll. Die Polizei hat keines falls zu dulden, daß sich auf den Strotzen Men- schenmassen ansammeln und jeden niederzuschießen, der sich in der Nähe eines Regierungsgebändes und Ter Wohnungen hoher Beamter in verdächtiger Weise zu schaffen macht. Ermordung eines Landpolizeimeisters. Petersburg, 31. August. In dem Dorfe Ko imenka im Gouvernement Pensa e^inordeten Bauern !den Landpolizeimeister. weil derselbe den Duma .abgeordneten Wrajow verhaftet hatte. Die Bauern befreiten

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Pagina 6 di 8
Data: 20.11.1905
Descrizione fisica: 8
und suchten ihre Opfer unter Europäern sowohl wie unter den chinesischen Einwohnern. Die letzten Nachrichten, welche aus Chardia anlangten, melden, daß die Meuterei noch immer im Gange sei. Die Revolution in Rußland. Ja Petersburg. Petersburg, 18. November. Gestein fanden zwei Sitzungen des Streikkomitees statt. Ein zelne Delegierte erstatteten Bericht über die Aus breitung des Ausstandes und die Angriffe der Polizei, die mit Militärgewalt die Druckerei der Arbeiter aufhob. Setzer wurden bei der Ar» beit

verhaftet, später aber nach Feststellung ihrer Namen wieder freigelassen. Sonst verlief der Tag fast völlig ruhig, nur in den Vorstädten kam es zu einzelnen Versuchen, rote Fahnen aufzuziehen, was indessen von den Patrouillen sofort inhibiert wur de. Ein großer Teil der Stadt liegt völlig im Dunkel. Infolgedessen wurden die Läden früh geschlossen. Vieler ängstlicher Gemüter hat sich eine drückende Resignation bemächtigt, weil eine Flucht aus Petersburg unmöglich ist. Nur der Wasserweg steht osfen

. die nächsten Dampfer sind aber bereit's ausverkauft. Petersburg, 13. November. Das Streikkomitee beschloß, den Streik am 2V. d. mittags zu been digen. Der Rat der Arbeiterdelegierten trat die« scm Beschlusse bei. Petersburg, 18. November. Gestern abends drangen Streikende in ein Theater und störten die Vorstellung. In bürgerlichen Kreisen herrscht große Entrüstung über die Schwäche der Regierung, welche augenblicklich nichts tut. um die Ausschreitungen zu ver!zittl>ern. Petersburg, l 8. November

. Streikende Eisen bahner hielten in Sorskoje Srlo cine-i Eisenbahn- zng an. der nach Petersburg gehen sollte und töteten den Maschinisten. Russische Maßnahmen. Petersburg, l3. November. Die Regierung wird, unterstützt von der öffentlichen Meinung, nunmehr energische Maßregeln gegen die Agita toren treffen. In einem gestern unter dem Vor sitze des Zaren abgehaltenen Ministerrat erklärte Gras Witte die Notwendigkeit einer möglichst schnellen Durchführung der Gesetze, welche sich auf daZ Prinzip

, welche ihre Stu dien nicht mehr fortsetzen u. s. w. Was Polek anbetrifft, so beschloß der Ministerrat. die Aulo- nvrnie nicht zu gewähren, weil eine solche Maß nahme die Integrität Deutschlmrds und Rußlands bedrohen würde. Ueber diese Frage soll Kaiser Wilhelm bereits eine kategorische Erklärung abge geben haben. Mit der Durchführung des Be schlusses werden Großfürst Nikolaus NikÄajewitsch und die Generalgouvcrneure der einzelnen Pro vinzen betraut. Bon einer Räuberbande überfallen. Petersburg, 18. November

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Pagina 6 di 8
Data: 30.10.1905
Descrizione fisica: 8
Volksbewe gung nachzugeben und eine Verfassung nach engli schem Muster einzuführen. Die Großfürsten tre ten dieser Absicht entgegen und begünstigen immer noch den Gedanken an eine Militärdiktatur. London, 28. Oktober. ..Standard' meldet aus Petersburg: Auf der Börse wird die Lage als sehr ernst bezeichnet. Für den Zaren steht eine Jachi bereit und desgleichen mehrere Kriegsschiffe, welche die Facht begleiten sollen, um in allen Fäl len Lei der Hand zu sein, den Zaren und seine FamÄie nach Deutschland

zu dringen. In Petersburg. Petersburg, 29. Oktober. Die Arbeiterverbän de haben sine eigene Regierung gswählt und be schlossen, mit bewaffneter Hand die Kaiserlichen Truppen zu dampfen. Der Aufstand greift im» mrr weiter um sich. Ueberall werden Versamm lungen abgehalten, worin die Bevölkerung zum Kampfe aufgefordert wird. Die Studenten der niMzinischen Akademie hcchen beschlossen, eine Re solution Abzufassen, um dem Zaren ihren Abscheu auszusprechen. Ein Regiment Husaren besetzte die medizinische

Akademie. Gras Witte ist fortwäh rend beim Zaren und hat oft stuiidenlange Unter redungen mit ihm. Er benützt zur Fahrt nach Peterhof die zwischen Petersburg -und Peterhof eingerichtete staatliche Dampferlinie. Gestern hatte > er wieder eine lange Besprechung beim Zaren. Es heißt, heute wird die Proklamation der Ver fassung' sowie der Freiheit des Volkes und zu gleicher Zeit die Ernennung Wittes zum Vor sitzenden des Minrfterrate's im Amtsblatt erfolgen. Petersburg, 29. Oktober, Gestern abends lvar

die Stadt wieder ohne Licht: Alle Stadtteile wer- den von berittenen Truppen und Infanterie duich- streift. Man hegt Befürchtungen für die Wasser zufuhr. Der telephonische Betrieb wurde teilweise von Soldaten wieder herMtellt. Jedoch darf die Leitung nur von der staatlichen Verwaltung be- nützt werden. In Regierungskrisen hegt man die feste Zuversicht, daß es General Trepow gelingen werde den Aufstand niederzuwerfen. Petersburg, 28. Oktober. Revolutionäre ver breiten unter der Petersburger Garnison zahl

reiche Flugschristen, worin die Soldaten und Offi ziere unter Hinweis auf die Fortschritte der Auf ständischen in Moskau, Kiew, Charkow und an deren Städten Südrußlands aufgefordert werden, die Befehle Trepows nicht auszuführen, da sonst die Wut des Volkes noch steigen würde. Petersburg, 29. Oktober. Trotz der Erregung, welche die Meldungen aus Moskau und Charkow hier hervyrgerufen haben, herrscht doch ziemlich Ruhe. Die Lebensmittelpreise steigen immer mehr. Ein Pfund Fleisch kostet bereits

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Pagina 5 di 8
Data: 11.05.1904
Descrizione fisica: 8
. Hamburg, 10. Mai. Die hiesigen Dampfer „Aiigusta Viktoria' und „Columbia' sind an rus sische Zwischenhändler verkauft worden. Paris, 10. Mai. Der „Matin' meldet aus Petersburg: Der Generalstab dementiert eine angeb liche neue Beschießung von Wladiwostok, wobei der Kreuzer „Rurik' in den Grund gebohrt worden sein sollte. Paris, 10. Mai. Wie verlautet, hätten die Japaner Mutschwang bereits besetzt. Paris, 10. Mai. Der „Matin' meldet aus Petersburg: Wie es heißt, ist General Kuropatkin nach Liaojang

zurückgekehrt, wo er einen Angriff der Japaner unter Kuroki erwartet. Kuropatkin ha: «außerdem verschiedenen Regimentern neue Positionen angewiesen und sich auf den hartnäckigsten Wider stand vorbereitet. Der Zar hat die Absicht, ver schiedene sinländische Regimenter nach dem Kriegs schauplatz zu entsenden. Petersburg, 10. Mai. Nach einer Meldung des Generalstabes sind die Gerüchte, daß die Kosa lkendivision Rennenkamp von den Japanern abge schnitten worden sei, unrichtig. Die Division besorgt

nach wie vor den Rekognoszierungsdienst. Petersburg, 10. Mai. Nach Telegrammen -aus Mukden verlautet gerüchtweise, daß die Japaner bei Liaojang eine Niederlage erlitten hätten und daß die Russen die von den Japanern zerstörte Eisenbahnverbindung mit Port Arthur wieder her- ' 'gestellt hätten. Petersburg, 10. Mai. Die Preisgebung von Dalni und Niutschwang wird als unvermeidliche Folge der Verfügungen Aiexejews angesehen, die häufig widerspruchsvoll waren, besonders was Niu tschwang betrifft. Man hofft, daß die Kolonne des Reitergenerals

Rennenkamp Mittel finden wird, sich ohne allzustarke Verluste mit KuropatkinS Haupt- ^rmee zu vereinigen. Petersburg, 10. Mai. In großen Mauer? anschlagen werden die Reservisten aufgefördert, sich zu stellen. — Ein Ukas des Zaren betrachtet Baum wolle ebenfalls als Kriegskonterbande. Petersburg, 10. Mau- Nunmehr wurde in j weiteren 34 Kreisen die Mobilisierung erklärt. . Petersburg, 10. Mai. Infolge der allge meinen russischen Mobilisierung haben sich im Auf: > trage des KriegSministeriumS zahlreiche

Agenten ^ nach dem Auslande begeben, um bedeutende Pferde Einkäufe für Rußland vorzunehmen. O' ... ' , ? - ' ^ Petersburg, 10^. Mai. (K.-B.) Alezejew mel det: Die Eisenbahnverbindung Mukden-Portj Ar thur ist wiederhergestellt. Londo». 10. Mai. „Morning Leader' melvct: Liaojong sei von den Russen als Widerstands zentrum ausersehen. Die meisten Morgenblälter kommentieren die Lage Rußlands infolge der Räu mung von Niutfctwang und anderen Punkten. Einige der Blätter glauben, daß diese Räumung

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Pagina 4 di 12
Data: 28.07.1906
Descrizione fisica: 12
Nr. 171 .Bozner Zeitung' (SuLSroler Tagblatt? ' Samstag, den 28. Juli 1906. kenswert ist, daß mehrere Bischöfe, darunter dei> zenige von Nischlny-Nowgorod und von Kiew, Fest- liturgien wegen der Auflösung der DuAia ange ordnet haben. Warschau, 27. Juli. Aus Petersburg ist der Befehl eingetroffen, daß die Post- und Telegra- Phcnbebördcn in Russisch-Polen keinerlei chiffrierte Depesckien von Privatpersonen mehr annehmen sollten. Außerdem ist ihnen die strengste Zensur der Briefe

und Korrespondenzen zur Pflicht ge macht worden. Die Militärbehörden wurden an gewiesen, 5ie ihnen unterstellten Militärpcrsonen strengstens zu kontrollieren. Petersburg, 27. Juli. (K.-B.) Nach den hiev cingetrofsenen Meldungen wurden in den letzten zwei Tagen in den verschiedenen Städten Rußlands über 600 Mitglieder der anarchistisch-sozial-revu- lutionären Partei verhaftet. Weitere Manifeste. Petersburg, 27. Juli. Die Arbeitsgruppe h-r ein Manifest an die Armee ausgearbeitet, in wel chem die Soldaten

. Petersburg, 27. Juli. Eine starke Abteilung Soldaten drang in ein Lokal ein, in welchem eine politische Versammlung abgehalten wurde. Acht Dumamitglieder, sechs Professoren und mehrere Anwälte wurden verhaftet, ebenso ein Zeitungs- korrespondent, welcher russischer Untertan ist. Der selbe wurde aber wieder aus der Hast entlassen Keine Teilausstände. London, 27. Juli. Wie dem „Standard' aus Petersburg gemeldet wird, haben die russisäzen Sozialisten in der Hoffnung auf den baldigen Aus bruch

einer allgemeinen Bewegung beschlossen, vor läufig keine Tcilausstande zu unterstützen, obwohl sich die Eisenbahner für den Streik erklärt l)abm. > Noch ein Attentat auf Pobjedonoszew. Petersburg, 27. Juli. Die „Birschewija domosti' melden: Unter dem Schreibtisch Pobie- donoszews wurde abermals eine Bombe gefunden. Die ganze Dienerschaft wurde verhastet. Polije« donoszew bezog ein anderes, ihm vom Minister Präsidenten Stolypin zur Verfügung gestellte- Haus. Geplante Verteilung von Äronländcrcien? Petersburg

, 27. Juli. Der Zar beauftragte du Domänenverwaltung, die Liste derjenigen Krön iländereien vorzulegen, welche zur Verteilung an !die landarmen Bauern geeignet erscheinen. Gewalttätigkeiten aufrührerischer Bauern Petersburg, 27. Juli. In Woronesch verüben die ausständigen Bauern eine Schreckenstätigkeit, lindem sie von Gut zu Gut ziehen und plünÄe'.ii, ibrennen und morden. Das Schloß des bekannten konservativen Schriftstellers Fürsten Mezerski wur lde von den Bauern angegriffen. Die Dienstbaren

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Pagina 5 di 8
Data: 17.11.1905
Descrizione fisica: 8
. Die ,.N. Fr. Pr.' mel- W fei eine Vevembarung Wswnde gekommen, das^ Oberkommando, der internatronalelr De» ^wnstrationSfktte gegen die Türkei nicht ein eng England und Rußland. Paris, 16. November. Aus London meldet der „Matin', daß die Verhandlungen zwischen London und Petersburg über eine Annäherung beider Lander hauptsächlich Fragen Politischer und nicht wirtschastlicher Natur betreffen. Die Unter handlunzen wurden zuerst durch die Veröffent lichung des englisch-japanischen Vertrages unter brochen

, dann durch die russische Krisis und werden erst nach Wiederherstellung! der Ruhe in Rußland wieder! aufgenommen werden. Die Diplomatie soll beauftragt werden. Mittel und Wege zu fin den, eine Annäherung herbeizuführen. Die Revolution in Rußland. Die innere Lage. . London, 16. November. Nach hierher gelang ten Meldungen aus Petersburg sieht die Regie rung die Lage als äußerst bedrohlich an. Das Ministerium des Innern hat bekanntgegeben, daß es für die Aufrechterhaltung der Ordnung keine Garantie übernehme. Die Behörden

stehen dem neuen Generälstreik machtlos gegenüber. Die Re gierung stützt sich ausschließlich auf die Armee. Die Straßen der Stadt Petersburg sowie fast aller übrigen russischen Städte sind mit Militär besetzt. Ueberall treffen die Behörden Vorbereitungen, die Umstürzler auf der Straße niederzukämpfen. In Petersburg selbst sind ganze Batterien von Artil lerie aufgestellt und ähnliche Maßregeln sind in anderen Städten ergriffen. Die Leitung der revo lutionären Parter in Petersburg kündigt

eine Riesendemonstrvtion von 30V (XX) bewaffneten Ar beitern an. Die Behörden scheinen fest entschlossen, alle revolutionären Unruhen mit Gewalt zu unter drucken, selbst wenn taufende Leben geopfert wer den müßten. Mit jeder Stunde wird die Lage gefährlicher. Die revolutionäre Partei arbeitet neuerdings darauf hin, den Verkehr sämtlicher Telegraphenlinien in Rußland einzustellen. Generalstreik in Petersburg. Petersburg, 16. November. Der Generalstreik vollzieht sich nur sehr langsamen Tempos. Die Arbeiter treten

nur! unwillig dem Streik bei. Die Straßenbahn verkehrt noch, ebenso wird noch in verschiedenen Etablissements gearbeitet. Nur die Eisenbahner streiken vollständig. 72 Fabrikanten erklärten, falls die Arbeiter nicht binnen 14 Ta gen die Arbeit wieder aufgenommen haben wer den, ihre Etablissements zu schließen. Petersburg, 16. November. Bisher sin» nur die Eisenbahner und die Setzer in den Ausstand getreten. Die Versuche, einzelne Fabriken still zulegen, werden von den Arbeitswilligen bkrtig vereitelt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 17.08.1904
Descrizione fisica: 8
verbrannt. Die Bevölkerung ist obdachlos. Tie Ortschast TelkeSd ist zur Hälfte abgebrannt. Der Zarewitsch. Berlin, 17. Ang. Kaiser Wilhelm hat, dem „Berl. Tageblatt' znsolge, dem Zaren anläßlich der Geburt eines Thronfolgers ein in überaus herzlichen Worten gehaltenes G l ü ck- w n n s ch t e l e g r a m m gesandt, in welchem er der kaiserlichen Mntter und dem Thronerben Gottes «egeu wünscht. Der Zar hat daraus so fort in herzlichen Dankcsivorten geantwortet. Petersburg, 17. Aug. Eiu kaiserlicher Er laß

versügt die Abschaffung der. körper lichen Züchtigung in ganz Rußland. Das Los der Bauern soll gebessert werden. Wei ter sind zahlreiche Begnadigungen ersolgt. Der Ntöpdcr Plehiues. Warschan, 17. Ang. Wie hiesige Blätter auS Petersburg berichte», ist eS der russische» Polizei gclnttgen, die Identität des Mörders des Ministers v. Plehwe in nnansechtbarer Weise festzustellen. Er heißt Iwan Woronow und sei Student an der Charkower Universität. DaS Attentat wnrde angeblich von einem nnter den Studenten

Ver Charkower Universität ge bildeten revolutionären Geheimbnnd beschlossen uud dnrchgesührt. In Charkow wnrden zahl reiche Verhaftungen vorgenommen, und die Ver hafteten nach Petersburg gebracht. LMlchjustiz. New-Nork, 16. Aug. Im Staate Geor- gia entriß die Volksmenge zwei des Mordes angeklagte Neger den sie bewachenden Soldaten nnt> verbrannte sie hieraus aus einem Schei terhaufen. Mehrere Soldaten wurden verletzt. Brüx, 17. Aug. Ter Bergarveiterstreik ist beendet. Kiel, 17. Aug

. Ein vierstöckiger Neubau ist eingestürzt. Ein Arbciler ist tot, acht sind ver wundet. Berlin, 17. Aug. Tie Tatsache, daß der Kolonialdirektor Dr. Stübel gelegentlich der Audienz der südwestasrikanischen Deputierten beim Kaiser uicht zugegen war, wird, wie aus kolonialen Kreisen verlautet, als ein An zeichen dasür gedeutet, daß seine Tage ge zählt sind. Der Krieg zwischen Russland und Japan. Petersburg, 17. Aug. (Ossiziell.) Der Geueralstab teilt mit, daß nach den letzten Meldungen nichts Neues vorliegt. Viele

Bewoh ner der Südmandschnrei verlassen ihre Dörfer angesichts der Gewalttaten der Japaner. Petersburg, 17. Aug. Aus Liaujaug wird berichtet, daß die japanische Armee vollkommen aus dem Gesichtskreise der Russen entschwunden ist. Bei einer Re kognoszierung auf 3l) Werst von Lianjang wurden in keiner Richtung Japaner gese hen. Die Japaner sollen Haitschöng, Da-- schitschao nnd Fnkan geräumt habe». Aus Port Arthur. Tschisu, 16 Aug.. T-ie russische Flotte ist abends nach Port Arthur zurückgekehrt

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 30.11.1917
Descrizione fisica: 8
An gelegenheiten der maximalistischen Regierung in Petersburg hat den Vertretern der sechs neutralen europäischen Staaten in Petersburg eine Note überreicht, wodurch er Kenntnis von den Vorschlägen gibt, die den Botschaftern der Entente bezüglich eines Waffenstillstandes und Frieden» gemacht worden sind. In der Note verlangt Trotzky die offizielle UVer mittlung dieser Vorschläge an die Regierungen der Zentralmächte. Der Mweizerische Gesandte in Petersburg hat nach Verständigung mit den übrigen neutralen

Ge sandten dem Kommissär Trotzky den Empfang der Note bestätigt. — Der Bundesrat hat heu te von diesen Mitteilungen Kenntnis genom men und beschlossen, bei seiner Gesandtschaft noch genauere Erkundigungen einzuziehen und die Mitteilung der Vorschläge der russischen Regierung zu verlangen, die den Botschaftern der Alliierten in Petersburg gemacht worden sind. Demgemäß hat der Bundesrat feine Ent scheidung über die Folge, die durch den Schritt Trotzkys gegeben ist, vorbehalten. Petersburg. 29. November

. Es wird auch viel davon abhängen, ob die Maximali - sten geschlossen vorgehen und jede Zwistigkeit in der Partei vermeiden. Nach Wiener gut un terrichteten Kreisen scheinen zur Stunde gün stige Aussichten für ein russisches Friedensab» kommen zu bestehen. Der aus Petersburg in Haparanda einge troffene Legationsrat der italienischen Bot schaft, will nach einer Kopenhagener Meldung wissen, daß Rußland vor dem Frieden stehe. Wenn die Engländer Rußland verlassen haben, werde es nicht viele Tage dauern, bis der Son

doner Abmachung vom September 1914 ver- letzt, zur Kenntnis des russischen Voltes zu bringen, aber nicht an die Regierung Lenin, die die Verbündeten nicht anerkennen. Frank reich würde seinerseits noch besonders gegen die Verletzung der französisch . russischen Äl- liance protestieren. Ausrufung der Ukraine als Republik. Rotterdam» 28. November. „Daily Ehra- mcle meldet aus Petersburg vom 25. ds.: In Kiew ist die Macht in Händen der ukr^. Rada, die die ukrainischere»?»», ausrief. Die Republik

wird mit RuAani? ^ einigt bleiben. Alle RegterunMkllM k. Kiew sind in Händen der Ukrainer schen Blätter sind beschlagnahmt worden^ S0. November erließ die Rada ein MmÄ worin die Republik ausgerufen, alle orÄ! Ländereien sowie der Grundbesitz der und Domänen im ukrainischen Gebiete.«! Staatseigentum erklärt werden, und die setzgebende Versammlung der Ukraine für 23. Jänner einberufen wird. Englische Hoffnungen aus kaledin. Der Berichterstatter der „Morning ^ in Petersburg setzt alle Hoffnungen auf Kalt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 20.11.1905
Descrizione fisica: 8
, 19. Nov. 5l)l) russische Gefan gene, die ans den Dampfern „Wladimir' nnd „Woronesch' nach Wladiwostok gebracht wer den sollten, erschienen der Mente rei verdäch tig, weshalb sich die Offiziere an Japan um Entsendung von Truppen wandten. 100 japanische Konstabler erschienen daraus auf dem „Woronesch', aus dem sich auch Roschdest-- wenski befindet. Vier japanische Torpedoboote umringten die beiden russischen Schiffe. Die Tätigkeit Wittes. Petersburg, 20. Nov. Graf Witte ist täglich beim Zaren

, der ihm vollstes Ver trauen entgegenbringt. Große Hoffnungen wer den auf den Semstwokongreß in Moskau ge setzt und es wird erwartet, daß die Semstwos mit der Regierung gehen werden. Militär-Diktatur. Petersburg, 19. Nov. In Zarskoje-Selo fand gestern eine große Beratung statt, der auch Großfürst Nikolaus Nikolajewitsch bei wohnte. Es wurde beschlossen, gegen eventuelle neuerliche Versuche, Unruhen zu stiften, die schärfsten militärischen Maßregeln in Anwendung zu bringen. Großfürst Niko laus wurde

umzingelt, weil die Ver sammelten während des Gottesdienstes die pol' nische Hymne saugen. 500 Personen wurden verhaftet. Als ein Teil der Verhafteten die Ni- kolajewskistraßc passierte, und dort ein Gassen junge einen Schuß abgab, ließ der Kommandant die Truppen sener n. Zwei Offiziere und eine junge Dame wurden bei dem nun folgenden Tu- mnlte getötet, acht Personen verletzt. Die Lage in Petersburg. Petersburg, 20. Nov. Allem Anscheine nach wird der Streik am Montag beendet sein, da die Arbeiterschaft

wirtschaftlich wie mora lisch bereits vollkommen erschöpft ist. Nach Moskau gehen täglich drei Züge unter mili tärischer Bedeckung ab. Petersburg, 20. Nov. Die Regierung hat die elektrischen Lichtstationen durch Soldaten wieder in Betrieb setzen lassen, so daß die beängstigende Dunkelheit in den Straßen be reits ansgehört hat. Von autoritativer Seite werde» die Gerüchte vou der Entsendnng eiues interuatioualen Geschwaders nach Kronstadt zum Schutze der dortige« Fremde» deme»tiert. Wie versichert

wird, antwortete Witte auf eine An frage, ob er für die Sicherheit der englischen Untertanen in Kronstadt einstehen könne, oder ob zu ihrem Schutze Schisse dahin entsendet werden sollen, daß er für die fremden Unter tanen in Rußland keine Gefahr erblicke, Ga rantien für ihre Sicherheit augenblicklich jedoch nicht zu übernehmen in der Lage sei. Petersburg, 19. Nov. Die Lage erscheint infolge des neueilicheu Streiks immer noch sehr ernst, jedoch sind Anzeichen dafür vorhanden, daß cin Wendepunkt eingetreten

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Pagina 6 di 8
Data: 30.08.1906
Descrizione fisica: 8
des Zaren, die auf den Einfluß der Zarin zurückgeführt werden, in Um lauf sein. Sic finden hier keinen Glauben. g> Ministerkouferenz. Petersburg, 29. August. Der gestrige Mini sterrat beschäftigte sich ausschließlich mit dem Bud get 1907 und beschloß, das Budget der zusammen tretenden Duma vorzulegen und bis dahin nur Provisorische Monatsraten auszusetzen. ^ ^ Bevorstehender Ministerrat. ^ Petersburg, 29. August. Voraussichtlich wird am Freitag im Beisein des Zaren und der Groß fürsten eine Sitzung

des Kabinetts unter Zuziehung Ser NeiäMratsmitglieder stattfinden, wo über die Fragen von Einführung von Freiheiten und Re formen oder -einer Diktatur endziltig entschieden wenden soll. Falls nian sich für die Reformen ent scheidet, würde ein neues Kabinett mit Stolypin an der Spitze gebildet und die Einberufung der Dumd wahrscheinlich zu einem früheren Zeitpunkte erfolgen, als jetzt vorgesehen ist. Agrarkonferenz in Petersburg. Petersburg, 29. August. Wie verlautet, sollen einige von den Führern

der liberalen Azrarbewe- gung zu einer Konferenz nach Petersburg berufen werden. Bei der Konferenz sollen die Maßregeln beraten werden, die geeignet sind, die bäuerliche Bevölkerung für die Regierung zu gewinnen. ^ Zum Attentat auf Stolypin. Petersburg, 29. August. Die Leichen der Ur heber des Anschlages auf den Ministerpräsidenten Stolypin konmen noch nicht agnosziert werden. Doch steht soviel fest, daß die Verhaftunzen der Polizei gegen mehrere bei der Explosion Verwun dete uülst aufrecht erhalten

werden können. So sind Äie Verwundeten Gunter und Dndelvitsch, letzterer aus Riga, beide mit Stolypin befreundet und von ihm auf feinen Sommersitz eingeladen worden. Der Zustand der Tochter Stolypins ist Verhältnis- Mäßig gut, das Mädchen ist außer Lebensgefahr, doch dürfte sie, ebenso wie ihr Bruder, zeitlebens ein Krüppel bleiben. —, s - Ctolypins Testament. Petersburg, 29. August. Stolypin erklärte, da er' ein neues Attentat erwarte, schließe er setzt schon sein politisches und privates Testament ab. „Todesurteile

'. Petersburg, W. August. Das Blatt „Brana' erhielt von einer Geheimgesellschast eln unortho- graphisches Schreiben, worin angezeigt wird, daß zur Vergeltung für das verunglückte Attentat aus Stolypin nunmehr Petokow, RoditsckMv. Hiljukow und Winawor zum Tode verurteilt seien. ^ General Rennenkamp — Gouverneur von Warschau? Warschau, 29. August. Wie es heißt, ist Ge neral Renneiötünp zum Generalgouverneur voll Warschau ernannt worden und soll sich bereits aus dem Weg« nach Warschau befinden. Man befürchtet

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