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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 06.10.1949
Descrizione fisica: 8
Kandidaten der Sozialistischen Partei Adele Obermayr. geb. 1894, ist eine unter den Frauen Tirols sehr bekannte Vertreterin der Sozialistischen Partei. Schon vor 1934 war sie Landtagsabgeordnete und auch seit 1945 wirkt sie im Tiroler Landtag und hat dort stets etwas zu sagen. Seit langem schon steht sie in der vordersten Linie der Kämpfer für eine Besserstellung der arbeitenden Men schen. Jahre ihres Lebens mutzte ste als kom promißlose illegale Sozialistin im Konzentra tionslager verbringen

Verhältnissen unv kennt so die Sorgen und Nöte unserer Bauern. Mit 16 Jahren werkte er aber schon als Oberbau arbeiter. weiß also auch, was schwere körperliche Arbeit heitzt. Sr ließ sich von ihr nicht unterkriegen und stieß schon als junger Mensch zur Freren Gewerkschaft und zur Sozialistischen Partei. Der sprachgewandte und stets überlegte Vertrauens mann wurde von seinen Kollegen und Genossen bald mit schwierigen Aufgaben betraut und gehört heute zu den bekanntesten Tiroler Politikern. Er ist Mitglied

der Partei zur Verfü gung stellten. Durch das Vertrauen der Partei genossinnen und -genossen in das Frauenlandes- komrtee und in die Parteivertretung entsandt, bot sich ihr ein großer Wirkungskreis, den sie voll ausfüllt. Genossin Kaiser wurde von der SPOe als Kandidatin für den Nationalrat «ufgestellt. Karl Knechtelsdorfer, geb. 1907, hat seine berufliche Laufbahn als Setzerlehrlmg in der Wagner'schen Vuchdruckerei in Innsbruck begonnen. Nach Beendigung der Lehrzeit zog es den jungen Buchdrucker

ins Ausland, wo durch er nicht nur seine beruflichen Kenntnisse erweiterte, sondern auch einen tiefen Einblick in die sozialen Verhältnisse dieser Länder erhielt. Selbstverständlich betätigte sich Knechtelsdorfer auch schon seit frühester Jugend in seiner Ge werkschaft und in der Sozialistischen Partei,' so war er Obmann der Gewerkschaftsjugend der Buchdrucker und 1932 auch Obmann der Tiroler Sozialistischen Arbeiterjugend. Das Jahr 1934 kostet» ihm seinen Posten in der Arbeiterkam mer. 1935 wurde

er wegen illegaler Betätigung mit emem Jahr schweren Kerkers bestraft. Nach der Rückkehr aus der Wehrmacht wirkte Genosse Knechtelsdorfer vorübergehend als Obmann der Landesexekutioe Tirol des Oesterreichischen Gewervchaftsbundes und ist seitdem auch Mit glied des Landesparteivorstandes. Die Soziali stische Partei kandidiert ihn für den Natio nalrat. Josef Rimml, geb. 1898. ist von Beruf Webmeister. Schon im Jahre 1919 kaum aus der italienischen Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, trat er der Freien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 24.09.1946
Descrizione fisica: 6
Blick in die Welt: Kongreß der französischen Sozialisten Der Sekretär der Sorialdem. Partei der Schweiz, Genosse Humbert-Droz, veröffent lich* in den Schweizer Parteiblättern den nachstehenden interessanten Bericht über den französischen Parteitag nnd die Probleme, mit denen dieser befaßt war. Der Rückgang der sozialistischen Stimmen anläßlich der letzten Wahlen in die französische Konstituante am 2. Juni 1946 hatte unter den Mitgliedern und Sektionen der Partei ein tiefes Mißbehagen verursacht

. Die Partei hat für die sen Mißerfolg die Politik der Parteileitung ver antwortlich gemacht. Aus diesem Grunde stimmte der Kongreß mit eindrücklichem Mehr gegen die Geschäftsberichte der Parteileitung. Auf dieses Mißtrauensvotum hin erfolgte der Rücktritt der Genossen, die bisher die Partei politik geleitet hatten. Hat die Partei recht gehabt, die Ursache ihrer Wahlniederlage in der allgemeinen Poli tik Leon Blums zu suchen? Die katholische „Republikanische Volksbewegung“ (MRP

.) war auch an der Regierungsverantwortung beteiligt und gewann eine Million Stimmen. Auch die Kommunistische Partei erhöhte ihre Wählerzahl um rund 140.000 Stimmen. Die Sozialistische Partei dagegen verlor 300.000 Wähler. Offen sichtlich hat nicht die Regierungsbeteiligung in schwieriger Zeit den Rückgang verursacht, son dern die im Namen der Partei geführte Politik. Leon Blums Rede am Parteitag zeigte sehr klar den grundlegenden Fehler der alten Führung. Leon Blum betrachtete die Teilnahme an der Regierungsgewalt in der ersten Nach kriegszeit

wie eine gewöhnliche Uebernahme von Ministerposten in den Kabinetten der Vorkriegs zeit. Er sah nicht, daß Frankreich sich in einer Periode großer wirtschaftlicher und gesellschaft licher Wandlungen befindet, die der Partei eine kühne, unabhängige sozialistische Politik vor schreiben. Die Sozialistische Partei war in der Regierung das Bindeglied einer Regierungs koalition ; diese Koalition wollte sie um jeden Preis aufrechterhalten. Die Partei wurde zum Prellbock zwischen dem MRP. und den Kom munisten und bemühte

sich, ausgeklügelte For meln für Kompromisse zwischen seinen beiden Alliierten zur Linken und zur Rechten zu fin den. Doch mangelte es an eigenen Beiträgen; die Partei schlug nicht ihre eigenen sozialisti schen Lösungen vor, sie versuchte nicht, ihre Regierungspartner hinter eine eigene soziali stische Politik zu Bringen. In dieser Frage hat sich der Parteitag ein mütig von Leon Blum getrennt. Selbst die Ge nossen, die den Rechenschaftsbericht der Lei tung nicht verworfen haben, wie Philip, haben klar Leon Blums

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 28.11.1946
Descrizione fisica: 6
hervorgerufen. So viele Bauern haben kopfschüttelnd gesagt: .Jetzt sind wir halt wieder so weit gekommen, wie wir früher waren, und haben wieder eine Partei!“ Andere dachten etwas mißmutig, daß sich nun dieselbe Entwicklung wie in der Zeit nach dem Weltkrieg wiederholen werde. Wiederum wird das Volk von Parteien ent zweit und dadurch selbst am meisten in Mitleiden schaft gezogen. Was nützen alle schönen Worte vom Frieden und von der Zusammenarbeit, wenn wir nicht einmal imstande sind, im eigenen Haus

Frieden zu halten und am gleichen Strick zu ziehen. Es ist klar, daß dem Wort Partei ein sehr schlechter Geruch anhaftet. Sehr üble Erinnerungen an vergangene Jahre werden wieder wachgerufen, als eine Partei mit allen möglichen Mitteln die Süßere Übermacht erzwungen hatte. Wir können es daher den einfachen Leuten nicht übel nehmen, wenn sie in der gegenwärtigen Zeit das Wort „Par tei“ ungern hören und eine Partei mit sehr kriti schen Augen betrachten. Aber sie begehen einen Fehler, falls

sie sich von solchen Gedanken leiten lassen, und dieser Fehler besteht darin, daß eine Partei von heute nicht mehr und in keiner Weise mit der früheren „Partei“ verglichen werden kann. Die Partei von damals war keine Partei im wirk lichen Sinne des Wortes. Da sie den totalen An spruch auf alleinige Führung erzwungen hatte, hat sie von selbst aufgehört, Partei zu sein. Der Sinn der demokratischen Parteien besteht nicht darin, daß nur eine Partei in einem Staate zur Macht kommen soll, sondern jede Partei soll eine ge rechte

Volksvertretung darstellen. Von diesem Standpunkt aus erwächst einer Partei im demokratischen Staat eine hohe Aufgabe. Sie ver tritt die Interessen der Berufsstände oder derjenigen Teile des Volkes, die sich in ihr zusammengeschlossen haben. Von diesem Stand punkt aus muß es daher mehr Parteien in einem Staate geben und jede Partei ist gleicher weise lebensberechtigt. In der gegenseitigen Zusammenarbeit aber kommt erst das aufbauende oder zerstörende Wesen einer Partei zur Geltung. Nicht gegeneinander

arbeiten, Bondern miteinander, müßte die Losung sein. Die Parteien sollen eine Arbeitsgemeinschaft bil den und nicht eine Arbeitsfeindschaft, wenn sie wirklich das Wohl des Volkes im Auge haben. Von dieser Warte aus, von der Warte der demo kratischen Staatsform, müssen wir daher Notwendig keit und Aufgabe einer Partei betrachten. Verschie dene Parteien muß es ebenso geben wie es ver schiedene Stände in einem Staate gibt, so wie es auch Arbeiter gibt und Bauern. Unserer Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 08.03.1950
Descrizione fisica: 6
dessen der Sozialistischen Partei, die nen ausschliehlich nur den Interessen des Haus- bcsitzes und würden die Arbeiter und Angestellten schwerstens belasten. Der Wohnbautätigkeit kommt über noch eine andere wichtige Bedeutung zu. nämlich die Sicherung der Vollbeschäftigung. Arbeitslosigkeit oder Vollbeschäftigung • stehen eng im Zusammenhang mit der Bautätigkeit der öffentlichen Körperschaften. Die Sozialistische Partei kämpft feit Jahr und Tag für eine gerechte Lösung dieser Frage. Die sozialistischen Vertreter

in den Gemeinden unse res Landes treten immer für den sozialen Wohn bau und für eine tragbare Mietzinsbildnng ein. Bei diesen Wahlen werben die verschiedensten Parteien unter den verschiedensten Namen um die klimmen der Arbeiter. Angestellten und Beamten. In Wirklichkeit handelt cs sich bei all diesen ftsten um Wahlvorschläge, welche mit der Bolks- dartei gekoppelt sind. Diese Partei hat sich die Möglichkeit der Wählertäuschung auf Grund ihrer Mehrheit durch die neue Tiroler Gemeindewahl- «rdnung gesichert

allen Gemeinden als wahl- ^erbende Partei auf. Wer ist die Wahlpartei der ^abhängigen: das Sammelbecken jenes reaktio nären Bürgertums, welche für die sozialen Be lange der Arbeiterschaft nie etwas Übrig gehabt hat. Seit den Nationalratswahlen haben wir die Möglichkeit, die Tätigkeit dieser Partei zu beobach ten. Ihre erste Sorge war: Schaffung von Versor gungsposten für ihre Mandatare, nicht die . Be kämpfung der Korruption", wie sie Vorgaben. Sie fordern de» Abbau der Beamten, sie tre ten

für die Lohnherabsetzung ein, sie beschimpfen die Arbeiterschaft, daß sie zn wenig arbeitet, und gebärde« sich schließlich als der beste Anwalt der reaktionärsten Nnternehmerinterefsen. In letzter Zeit sind bei dieser Partei grohe Zerfallserscheinungen zu beobachten. Eine Reihe von Abgeordneten, die den Arbeiter- oder Ange stelltenkreisen angehören, haben die Mandate die ser Partei zurückgelegt, in unserem Lande auch der Fraktionsführer der unabhängigen Arbeiter- kammer-Fraknon, Herr Schüller

, der in einer Presseerklärung seine Handlungsweise damit be gründet. daß er nicht länger in dieser Partei wir ken könne, weil sie gegen die Interessen der Ar beiter und Angestellten handle. Die Arbeiter- und Angestelltenschaft hat auf diese Ereignisse entsprechend reagiert. Bei den Betriebsratswahlen in Kaprun hat die Wahlpar tei der Unabhängigen innerhalb weniger Monate mehr als die Hälfte der Stimmen verloren. Arbeiter, Angestellte und Beamte des Landes Tirol, laßt euch nicht durch diese Abenteurer, durch offene

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 05.04.1948
Descrizione fisica: 4
der Begrüßung an die Kaufe- «Kg., Die Franc« sind inucrhalb der Bevölkerung zur entscheidenden Mehrheit geworden: schon die Wahle» 1945 haben erwiesen, dass sie in großer Zahl bewußt »nserer Partei die Stimme gegeben haben. Inzwischen hat die Zahl unserer weiblichen Mitglieder sich verdoppelt. Die Frauen kennen die Größe unserer Aufgabe, der nur eine einige Partei gewachsen sein wird. Die verworrene Zeit verlangt Klarheit »nd Festigkeit; sie müssen Kennzeichen auch dieser Konferenz sein. Die Sozialistische

Partei mutz zum tragerrden Pfeiler des Wiederaufbaues m Oesterreich werden. Von vielgestaltiger, zwar sehr schwerer, aber «ich erfolgreicher Arbeit gab der Bericht der Ge nossin Qbermahr Kunde. Die große Steige rung der Zahl weiblicher Parteimitglieder ver dient besondere Beachtung angesichts der allge meinen Stob. In einer ausgedehnten und umfas senden Versammlungstätigkeit waren wir noch behindert durch den notwendigen Ausbau. Trotz dem haben 32 besondere Frauenveranstaltungen ftattgesünden

lebhaft gerührt und auch Erfolge er reicht. An Hand einzelner Beispiele gab die Re ferentin dann ein durchaus erfreuliches Bild vom zahlenmäßigen Verhältnis der weiblichen Partei- mitakieder zu den männlichen in den einzelnen Mkälorganisationen und schloß mit einem herz lichen Dank an alle Funktionärinnen für die treue und unermüdliche Mitarbeit des verflosse nen Jahres. In der regen Aussprache, die dem Bericht folgte, wies Genosse Heinz auf die Notwendig keit der Gewinnung dev Frauen hin. Im Funk

tionärkreise müsse damit der Anfang gemacht werden. Besondere Bedeutung komme der soziali stischen Erziehungsarbeit zu und in ihrem Rah men den Kinderfreunden. Der Sozialismus be ginne zu Hause. Genossin Kaiser weist darauf hin, daß wir neben den Hausfrauen auch die be rufstätigen Frauen werben und unsere Arbeit stark in die Betriebe verlegen müßten. Einen erfreulichen Bericht über die Frauenarbeit in Innsbruck kann Genossin Gastl geben, oiftit aller Werbung sei es, aus Wählerinnen Mitglieder der Partei

dann aus persönlichstem Erlebnis erschütternde Berichte von Heimkehrer- empsängen und schildert die außerordentlichen Schwierigkesten, denen die Arbest der Befreiung der Gefangenen begegnet ist und derzeit noch be gegnet. Sie muß rnit denkbar größter Vorsicht geleistet und von der rein menschlichen Seste her äuge faßt werden; aber es bleibt hier seitens der Partei nichts unversucht. Sie gibt weiters ein: Bild, wie Wien durch Veranstaltung einer internationalen Frauenkon ferenz als Auftakt der ersten internationalen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 14.11.1946
Descrizione fisica: 6
hat sich eine verhängnisvolle poli tische Spaltung dieser weltanschaulich gleichge sinnten Berufsstände ergeben: Das Bürgertum hatte die konservative Partei auf das Banner ge schrieben, während das Bauerntum in der christ- lichsozialen Partei seine Ausrichtung fand. Beide Berufsstände aber hatten dieselbe Weltanschau ung. Eine Bekämpfung hat sich daher unheilvoll auf beide Stände ausgewirkt, besonders in der Zeit, als die Sozialdemokratie immer stärker in den politischen Kampf eingegriffen hat. Zum ersten Male

, um das große Unheil einer deutschen Invasion mit vereinten Kräften abzuwehren. In der Gegenwart hat der Bauernbund mit seinem Anschluß an die Österreichische Volkspar tei wiederum seine Sonderstellung aufgegeben und mit dem Bürgertum engere Fühlung genom men. Mit allen seinen Mitgliedern hat er sich wiederum an die große „Vaterländische Front" angeschlossen, nämlich der ..Österreichischen Volks partei" als der Partei, die uns weltan schaulich und politisch am nächsten steht. Das Gesicht der LVP. wurde

sich nun die Frage, inwieweit der Einfluß des Bauerntums und Bauernbundes auch die politische Leitung und Gestaltung der Volks partei gestalten kann oder ob im Gegenteil da zu nicht vielleicht der Bauernbund selbst mit der Zeit abfärbt und zu sehr veroberflächlicht würde. Wir kennen den verflachenden Einfluß des Bürgertums auf das Land und die Landbe wohner genau. Nicht mit Unrecht haben viele führende Männer unseres Geisteslebens dem Bürgertum eine wesentliche Schuld an der Ent wicklung der letzten Jahrzehnte

gegeben. Es ist daher tatsächlich mit der engen Verbindung des Bauernstandes und Bürgerstandes, mit den Ver tretern der Jntelligenzberufe, mit Kaufleuten und Geschäftsleuten ufw. eine gewisse Gefahr verbunden. Diese Gefahr besieht darin, daß auch das Bauerntum und die politische Führung des Bauerntums die Folge« tragen müßten, wenn sich die politische Führung des Bürgertums nicht bewähren würde. Manche Kreise haben sich gegen eine so enge Verschmelzung des Bauerntums mit der Volks partei warnend

Plan des „New Deal" auch Hilfe geleistet. Durch seine Bauern unterstützung „Farm-Relief" hatte sich der politi sche Einfluß der Bauern verstärkt und Roosevelt fand einen besonders starken Hintergrund in der neuen Wahlperiode sowie in der kritischen Zeit des Kriegseintrittes der Vereinigten Staa ten. In der Schweiz gibt es ebenfalls in den verschiedenen Kantonen eine eigene Bau ernpartei, während in manchen anderen Kantonen die Bauern wahllos und nicht geschlos sen dieser oder jener Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 09.05.1946
Descrizione fisica: 8
Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 106 Innsbruck, Donnerstag, 9. Mal 1946 44 Jahrgang Ein Plan der österreichischen Freiheit (SK). Gestern feierten wir den Jahrestag der endgültigen

. Heute ist Hunger und eingeschränkte Selb ständigkeit unser Los; das österreichische Volk ist dankbar für alle auswärtige Hilfe die ihm zuteil wird, will und muß aus eigener Kraft nach der Erfüllung der elementaren Forderungen jedes Vol kes streben: Nach Brot und Freiheit, nach ausrei chendem Brot und nach voller Freiheit. Darum tritt gerade am heutigen Tage die So zialistische Partei mit einem Programm dfcs Auf baues vor das Volk. Es ist ein kurzes klares Pro gramm, für jedermann verständlich

in die Organisation der Vereinten Nationen. Zu diesen drei Forderungen, die das Verhältnis Oesterreichs zur Welt betreffen, kommen die drei Punkte, die den Aufbau im Innern des Landes be handeln. Planung und Demokratisierung der Volkswirtschaft, Sicherung der Ernährung und Versorgung des Volkes und Hebung der Kaufkraft der Bevölkerung. So läßt sich der wesentliche In halt des Programms und die einprägsame Lösung zusammenfassen: Freiheit — Aufbau — Frieden! Dieses Programm hat die Sozialistische Partei vorgestern

auf einer eindrucksvollen Parteikonfe renz, in deren Rahmen alle Zweige der Arbeiter bewegung, alle Schichten der werktätigen Bevöl kerung und alle Schattierungen des freien Gedan kens zu Worte kamen, zum Beschluß erhoben. Dieses Programm wird sie in den nächsten Wo chen in einer großangelegten Agitationskampagne in das Volk tragen. Es ist ein Plan des Friedens und des Aufbaues für ein Oesterreich der Freiheit und der Arbeit. Die Sozialistische Partei beweist damit aufs neue, daß sie die konstruktive Partei der öster

reichischen Demokratie, die führende Partei des österreichischen Aufbaues ist. Sic war schon bis her die eigentliche Wortführerin des österreichi schen Volkes im In- und Ausland. Wir rufen nach der Freiheit und Würde einer selbständigen, un abhängigen österreichischen Republik. Sie ist die Partei der positiven Vorschläge für planmäßigen Wirtschaftsaufbau und fortschrittliche Sozialpoli tik. Gegen Sterilität und Stagnation, gegen kapi talistische Geld sucht und Sabotage auf der einen Seite

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 24.07.1948
Descrizione fisica: 10
Parteimassen hervorzurufen. Frankreich steht so» mit gerade in einem Augenblick ohne aktionsfähige Regierung da, in dem es wichtige Entscheidungen zu treffen gilt. Die Verhandlungen zur Neubildung des Ka binetts sind in vollem Gange. Der designierte Mi nisterpräsident, Andrv Marie, Mitglied der Ra dikal-sozialistischen Partei des alten Kämpen Her- riot, hofft, sein neues Kabinett bis heute abends zustande zu bringen. Die Probleme, die er dabei zu lösen hat, sind nicht einfach. Eine Ausschaltung

der Sozialisten würde schwere Folgen nach sich ziehen, wie Leon Blum, der greise Führer der Sozialistischen Partei, dies unzweideutig zum Ausdruck gebracht hat. Anderseits scheint aber Andrb Marie das Bestreben zu haben, auch die Partei General de Gaulles in sein Kabinett ein« zubeziehen. Das ist wie Feuer und Wasser. Auf keinen Fall hätte ein solches Kabinett eine lange Lebensdauer, da die politische Linie de Gaulles eine solche ist, das; die anderen Parteien, ohne Selbstaufgabe, kaum auf die Tauer mittuu

mit. Die neue Partei- J leitung hat das Bestreben, wieder in die werdende ! Sozialistische Internationale einbezogen zu wer- j den und ausdrücklich erklärt, eine Fusion mit der j Kommunistischen Partei abzulehnen. Sie mißbil ligt die vom ehemaligen Parteivorstand, also von : Nennt und Basso, verfolgte Linie und ist bestrebt, die Einigung aller sozialistischen Strömungen in Italien herbeizuführen. Gleichzeitig hat die Gruppe der dijsidenten Sozialisten um Jgnazio Silone und Lombardo mit einem Kommunique

Wunden zur raschen Heilung bringen. Denn eine starke sozialistische Partei, die sich frei hält von kommunistischer Be vormundung und die sich ihrer Aufgabe als Vor kämpferin der Interessen der Werktätigen be wußt ist, wäre ein Machtfaktor, der in der italie- . nischen Politik nicht übergangen werden könnte. —lk— Die Flucht aus der Volksdemokratie Wien. 23. Juli (SK). Seit dem kommu nistischen Staatsstreich im Februar dieses Jahres ist die Volksdemokratie Tschechoslowakei auf dem Weg zur totalitären

der Generalsekretär der Partei, Vilim, haben die Tschechoslowakei bereits ver- lasien. Von den volkssozialistischen Ministern gelang die Flucht nur dem Handelsminister Dr. Ripka. Der ehemalige Unterrichtsminister Dr. S t r a n- sky sowie das Mitglied des volkssozialistischen Parteivorstandes, Peter Z e n k l, werden seit dem Februarputsch Tag und Nacht bewacht. Der Gene ralsekretär der Volkssozialisten. Dr. Krajina, ist zusammen mit den meisten Mandataren seiner Partei ebenfalls seit Monaten im Exil

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 17.11.1949
Descrizione fisica: 10
des Nachbarlandes schreiben. Nun gut, in Wahlzeiten ist manches entschuld bar. Es bleibt deshalb beim alten: sowohl un sere Freundschaft zum Nachbarlande Salzburg als auch die Respektierung der „Salzburger Nachrichten“ als objektives Tagblatt. nen vier Jahren den bewährten Weg des Klassen kampfes verlassen hatte. Das Zentralorgan der sozialistischen Partei, die Arbeiterzeitung vom 3. November 1949, überschreibt den Bericht über den Parteitag mit dem Titel „Parteitag der Aufrichtigkeit" Das ist ein guter Titel

für den nachfolgenden Inhalt, denn aufrichtiger, als es auf diesem Par teitag geschah, kann man sich nicht mehr zum marxistischen Klassenkampf bekennen, den man während des Wahlkampfes, um den Wählern harmloser zu erscheinen, in die unterste Schub lade gelegt hatte. So bezeichnete der Sprecher der Partei es als die wichtigste Aufgabe der Zukunft, „die Ar beiterklasse wieder kämpfen zu lehren, politisch, gewerkschaftlich und auch genossenschaftlich“. Man brauche zwar die Koalition, aber der oberste Leitsatz

ist, daß er erstens dasein, und zweitens reden durfte), und auch dieser kleine Mann spannte die Backen und rief: „Die sozialistische Partei muß wieder eine Kampf organisation werden.“ Die sozialistische Gewerkschaftsfraktion ließ ihren Vertreter mit der Straße drohen: „Die Herren von der anderen Seite sollen es einmal versuchen, ohne, oder gar gegen uns zu regieren. Sie werden es nicht einmal einen Monat lang können. Man muß auch den Kampfgeist des Par teivorstandes beleben.“ Auch einen guten

verteidigen dürfen in den Fragen des Eherechtes, des Schulrechtes, der Strafrechtsre form.“ Das heißt auf gut deutsch, die sozialisti sche Partei verneint die konfessionelle Ehe, die konfessionelle Schule, sie fordert die Freiheit der Abtreibung. Stärkung des linken Flügels Aus all dem erhellt, daß die Schwächung der sozialistischen Partei, die durch die Absplitterung ihres rechten Flügels geschah, eine Radikalisie rung und Stärkung des linken Flügels zur Folge hatte. Das wird einem so richtig klar

Absage an den Marxismus beider Schattierungen, also an Kommunisten und Sozialdemokraten, als dieses Wahlergebnis. Und trotzdem ist die Behauptung richtig. Man muß sich nur die Auswirkungen des Wahlergebnisses auf die sozialistische Partei genau vor Augen halten. Und jetzt erst recht! In den ersten Novembertagen hat die sozialisti sche Partei Österreichs ihren außerordentlichen Parteitag abgehalten, um den bisherigen und den kommenden Weg zu besprechen. Der Wahlkampf war unter der Devise geführt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 15.09.1947
Descrizione fisica: 4
Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2450 Tel 204 7 Eigentümer : Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation lirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schritileitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder.Träger monatlich S 6.80, in den Verschleißslellen S 6.50 Nummer 209 Innsbruck, Montag, 15. September 1947 45. Jahrgang Die Sozialistische Partei steht zu Euch! Aufruf dar SPOe zu den Betriehsratswahien Genossinnen

sozialisti scher Listen zu verhindern. Der politische, wirtschaftliche und soziale Aufstieg der österreichischen Arbeiterschaft unter der Führung der Sozialistischen Partei ist gekennzeichnet durch außerordentliche persönliche Opfer, die von zahllosen Ver trauensleuten ihrer Uebejzeugung gebracht wurden. Daß Sozialisten nicht der Gewalt sich beugen, ist aber auch die Grundlage des Ver trauens, das die Arbeiterschaft der Partei entgegenbringt, Die gesamte Sozialistische Partei Oester reichs

, mit allen ihren Organisationen, be- Unter dem Vorsitz des Landeshanptmannstell- vertreters von Tirol, Hüttenberger, begannen am Samstag, den 13. September, in Innsbruck, in Fortsetzung der im Juli und August in Bozen stattgefundenen Zusammenkünfte, Besprechungen zwischen den interessierten sozialistischen Par teien über die endgültige Lösung der Südtiroler Namens der Sozialistischen Partei Italiens er schien als Vertreter des Partei Vorstandes Doktor Lucio Luzzatto mit Ing. Mora aus Meran, von der Sozialdemokratischen

Partei Südtirols Parteisekretär F o g 1 i e 11 i und Professor T i r- ler, für die Sozialistische Partei Oesterreichs nahmen als Vertreter der Landesorganisation Tirol außer dem Landeshauptmannstellvertrcter Hüttenberger, Bundesrat Klein, Dr. Kunst und Nationalrat Zecht! und als Ver treter des Reichsparteivorstandes die Nationalräte Brachmann, Pittermann und Scharf teil. Zu Beginn der Besprechungen teilte Luzzatto mit, daß die sozialistische Partei Italiens bcschlos- Schon Stunden vor Eintreffen

es als ihre Ehrenpflicht, allen ihren Vertrauensleuten beizustehen, sofern sie we gen eines offenen Bekenntnisses zu ihrer Idee Druck oder gar Verfolgung ausgesetzt wären. Das neue Betriebsrätegesetz schützt jeden Kandidaten und die Partei wird dafür sorgen, daß dieser Schutz wirksam wird. Die Parteivertretung fordert daher alle Parteiorganisationen auf, die sozialistischen Gewerkschafter in allen Betrieben bei der Aufstellung von sozialistischen Listen für die Betriebsratsarbeit zu unterstützen und ihnen im Wahlkampf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 04.08.1949
Descrizione fisica: 6
Was wellen die Sozialisten I Die Oesterreichrsche Volkspartei behauptet, die Interessen aller zu vertreten. In Wahrheit vertritt sie die der Besitzenden. Um den Schwindel nicht offenkundig werden zu las sen, hütet sie sich, ein detailliertes Programm ihres Wollens aufzustellen. Die K o m m u n i st i- sche Partei manövriert ebenfalls nur mit Schlagworten, denn das. was sie will, die volks demokratische Diktatur, die Zwangsarbeit, das Antreibersystem nach dem Stachanowsystem wagt

sie doch nicht offen zu propagieren. Und die Vierte Partei schließlich begnügt sich da mit, alles herunterzureißen, was in den letzten vier Jahren vom Volke geleistet wurde. Sie operiert zudem mit aus der jüngsten Vergangen heit allzu bekannten Methoden: Sie verspricht Allen. Alles. Die einzige Partei, die Schwarz auf Weitz und damit verbindlich ein klar umrifsenes Pro ausstellung in vierfacher Ausführung hergestellt, die das Programm der Partei in 36 leicht ver ständlichen Bildern festhalt. Klar, einfach

, bildhaft und einprägsam zeigt diese Ausstellung, was wir Sozialisten wollen. Sie zeigt einen Bauplan für ein neues, für ein sozialistisches Oesterreich. Jedem wahlberechtigten Bürger, vom Bre genzerwald bis zur March, vom Mühlviertel bis zu den Karawanken, ob Industriearbeiter oder Bauer, ob Freischaffender oder Gewerbetreiben der, sollen die 36 Bilder sagen, welche Mission die Sozialistische Partei erfüllen will: Den Aufbau einer demokratischen, krisenfesten Wirtschaft, die den Wohlstand

eine auherordentliche Bezirkskouferenz ein. Tagesordnung: 1. Wah.'vorarbeiten und Wahlapparat. 2. Polit Referat: Die Partei und die Wahlen. 8, Beschlußfassung über den Vorschlag der Na tionalrats- und Landtagskandidaten. 4. Allfälliges. 8. Besichtigung der Wanderausstellung Jnnstratze. Delegationsrecht laut Bezirksstatut. Eintritt nur mit Delegiertenkarten. Versammlungen der Partei SPOe Götzens. Oeffeniliche Frauenoersamm lung am Samstag, den 3. August, 20 Uhr, in Götzens, Gasthof „Reuwirt". Referentin: Genos sin

Mäuler Zfta. gramm aufgestellt hat, ist die Sozialistische Partei. Ihr Aktionsprogramm sagt eindeutig, was sie erstrebt und was auch durchgeführt wird, wenn die SPOe die Mehrheit erhält. Denn das Aktionsprogramm von heute ist das Regierungsprogramm von morgen. Es heißt wohl gewöhnlich, was du Schwarz auf Weiß besitzt, kannst du getrost nach Hause tragen, aber es gibt viele Orte in Oesterreich, die von den aufklärenden Broschüren unserer Partei nicht erreicht werden, und es gibt auch viele Menschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 28.10.1947
Descrizione fisica: 4
Seite 2 Nr. 246 Volkszeitung Diem>tag> 28- Oktober 1947 Vizekanzler Dr. Schärf wieder Vorsitzender } der Sozialistischen Partei Wien, 27. Okt. (SK). Die am Parteitag neu gewählte Parteiveitretung der SPOe hat einstim mig Vizekanzler Dr. Adolf Schärf sowie Paul Speiser, Gabriele P r o f t und Oskar Hel mer zu Vorsitzenden der Sozialistischen Partei gewählt. Ferner wurde Franz Popp zum Par teikassier und Dr. Alfred M i g 6 c h zum Schrift führer gewählt. Zum Obmann der Parteikontrolle wurde Karl

«den zum Sieg in Osten eich Wien, 27. Okt. (SK). Am letzten Tag des Sozia listischen Parteitages in Wien ghb Skritek (Be triebsreferat) bekannt, daß in den letzten Tagen in 53 Betrieben in Wien und Niederöstcrreich Betriebs ratswahlen abgehalten wurden, die folgende Mandats verteilung brachten: Sozialisten 175 Mandate, Kommunisten 15, Volks partei kein Mandat. Folgende Resolution wurde hierauf einstimmig an genommen: Der Parteitag dankt allen Vertrauensmännern in den Betrieben für ihre aufopferungsvolle

Arbeit bei der Vorbereitung und Durchführung der Betiebsrats- wahlen; er dankt besonders jenen Genossen, die trotz schärfstem Druck und den verschiedensten Einschüch terungsversuchen ein mutiges Bekenntnis für di« So- zialistioche Partei ablegen und versichert sie der voll sten Unterstützung der ganzen Sozialistischen Partei. An alle Genossen und Genossinnen in den Betrie* ben ergeht der Appell in den nächsten Tagen ond Wochen bei den noch in Gang befindlichen Betriebs ratswahlen alle Kraft

für den Erfolg der sozialisti schen Liste einzusetzen und damit die Einheit der 'Arbeiterklasse in der Sozialistischen Partei über zeugend zum Ausdruck zu bringen. Angriff auf - 3aratong Roman einer Werkspionage von Udo Wolter Hoshi kam und begrüßte ihn. Sie trug im Lo kal den Kimino, aber außerhalb des Dienstes war sie eine schmale, schlanke und moderne junge Dame, die sich ganz amerikanisiert hatte. Das schloß allerdings nickt aus. daß ihre stillen und zarten japanischen Liebeslieder bei einer großen

und ansgebaut werden. Er soll dtuch Einführung ge meinwirtschaftlicher Unternehmungsformen und voller Betriebsdemokratien zur Sozialisierung weiter ent wickelt werden. Den Bauern, Gewerbetreibenden, Kaufleuten und allen anderen Werktätigen garantiert die Soziali stische Partei ihr Arbeitseigentum* Sie alle werden in einer Planwirtschaft eine sichere und bessere Existenz haben, als in der ständig von Krisen be drohten kapitalistischen Wirtschaft, Die Sozialistische Partei Oesterreichs wird Oester reich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 06.04.1948
Descrizione fisica: 4
Sicherheit zu geben, von der wir noch gar nicht wissen, ob ste es ist. Zn seinem weiteren Verlauf nahm der Lun-- Oespartertag der Sozialistischen Partei Tirols die Berichts entgegen, -deren erster für die Parteiver- tnetung von Nationalvat Laudesparte rsrkretär Gc° «offen Zechtl erstattet wurde. Er begann mit einem kurzen politischen Ueber- hlld und konnte feststellen, datz wir trotz aller Erschwernisse doch ein erfolg- ! reiches Jahr hinter uns Hadem Der Mitglieder- j stand hat in der Tiröler

Arbeiterbewegung die ! bisher höchste Ziffer erreicht. Unsere Organisa- , tion ist vorgedrungen in die letzten Täler und * höchsten Dörfer. Eine überaus große Zahl von Versammlungen und Veranstaltungen wurden abgehatten; hier lag das Schwergewicht unserer erfolgreichen poliri- ! schen Arbeit. Genosse Zechtl schilderte dann die j schwierigen politischen Fragen des Jahres 1947, \ die Wm Teil eine erhebliche Belastung fiir die l Partei schufen. Dennoch haben nnsere Mitglieder unverrückbar standgehaltcn

. Noch ungelöst ist die Frage der Wiedergutmachung der uns zugefügten Schäden; sie bereitet außer ordentliche Schwierigkeiten. Eng war die Berbundenheit mit den Neben- organisationen der Partei — Arbeitsbauern. Freier Wirtsckaftsverband, Askö und soziaiisti- sche Gewerkschafter —, die im abgelanfenen Jahr alle Hervorragendes geleistet haben. Ihnen allen gebührt der Dank der Partei, im besonderen aber den nnzähligen unbekannten Genossinnen und Genossen nnseres Vertrauens- männerapparates, Ms dringende Aufgaben

, wichtigste Kampfmittel Genosse Mein sprach unter allgemeinem Beifall sowohl den Mitarbeiter» der Redaktion als auch der technischen Abteilung den aufrichtigen Dank der Partei für ihre unermüdliche Tätigkeit aus. Den Bericht über die sozialistische Dildungsarbeit erstattete Genosse Änechtelsdorfer. Er konnte zunächst mit einem Dank an die Schweizer Genossen für die Bereitstellung einer Tonfilm- apparatirr und an den Zentvalparteivorstand für die Hilfe bei Errichtung eines Landesbildungs- sekretäriates

nach wie vor bei der Sozialistischen ; Partei, die eindrucksvolle Kmrdgobung mit Ge nossen Dr. Migfch war dr« richtige Antwort auf die Bestrebungen des Arbeiter- und Angestellten- ! bundes der OeBP. Diesen Erfolg organisatorisch | zu verstärken, wird die vordringlichste Aufgabe j der nächsten Zeit sein. Auch dis Sozialistische Partei Tirols ist und bleibt in ihrem Kern eine Arbeiterpartei, j Für die Sozialistische Jugend fand der Lan- desübMann Genosse Obenfeldner besonders feine, klug abgewogene Worte. Di« Erziehung j der Jugend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 30.09.1948
Descrizione fisica: 6
Warum Jungsozialisten? Wenn wir uns heute mit einem jungen Men schen im Alter zwischen 22 und 30 Jahren über die Möglichkeit und Notwendigkeit einer politischen Mitarbeit unterhalten, so sind es immer dieselben Argumente, die uns entgegengehalten werden. Wir begegnen im wesentlichen zwei Gruppen, der einen, deren Mitglieder vor 1934 noch ein kleines Stück ihres Lebensweges in den Jugendorganisationen der Partei gegangen sind, vom ehrlichen Wollen und dem Wert unserer Bewegung also überzeugt

. Die Denken den und Wertvollen unter ihnen wollen wir los- reitzen aus der Indifferenz und für die Arbeit in unserer Partei, die ja die Trägerin der Zukunft sein soll und muß, zu gewinnen versuchen. Wir haben also zu untersuchen, welche Mittel wir an zuwenden haben, wenn wir in die heute der Poli tik noch fernstehende Generation eindringen wollen. Die erste Gruppe gibt den Grund für das Fernbleiben von der Mitarbeit in unserer Partei ungefähr wie folgt wieder: „Wir sind nach wie vor Sozialisten. Unsere

Stimme bei der Wahl gehört Eurer Partei, das ist eine Selbstverständlichkeit. Aber Mitarbeiten? Wo denn? In den Sektionen arbeiten ältere Genossen, die wohl tüchtige Partei arbeit leisten, aber im übrigen wenig Interesse für Jungseiialistani Morgen» Freitag, den 1. Oktober, um 20 Uhr spricht im Saale der Innsbrucker Arbeiterkam mer sMaximilianstraße 7) Nationalrat Genosse Rupert Ze chtl zu Euch. Thema des Referates: „Jugend, deine Zukunft?" Im Anschluß ist für alle Gelegenheit geboten, an der freien

ausmachen, nicht mehr folgen können. Kurz gesagt, die Alten sind uns zu langweilig und die Jungen bzw. die Jüngsten zu kindisch. Mitglied der Partei nur der Bezahlung des Mitgliedsbei- träges wegen zu sein, das hat keinen Sinn. Die zweite Gruppe hat jedes Vertrauen zu den Politikern verloren, teils durch eigene üble Ersah- rungen in der Vergangenheit, teils durch die Mr- folgung der Eltern oder sonstigen Verwandten we gen irgend einer politischen Betätigung, und au- ßerdem wegen der Zerrissenheit

der Weltlage. Wir jungen Genossen, die sich aus der Erkennt nis der Notwendigkeit der politischen Arbeit her- aus, trotz allem in der Partei betätigen, sehen für beide Gruppen eine gemeinsame Lösung und gehen nun daran, diese in die Wirklichkeit umzusetzen. Die Argumente der ersten Gruppe werden da mit entkräftet, indem wir innerhalb der Partei bzw. Jugendorganisation Arbeitsgemeinschaften der Jungsozialisten schaffen. In diesen Arbeitsge- meinschaften sollen die 22° bis 30jährigen den Nahmen finden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 01.07.1948
Descrizione fisica: 8
zu er reichen, die notwendig ist, um als reine Bauern partei nicht nur in Tirol, sondern in ganz Öfter- reich zu führen, wie es bisher bei der konserva tiv-bürgerlichen. bei der christlich-sozialen oder heute bei der Volkspartei der Fall ist. Warum überhaupt Parteipolitik?! So fragen wir junge Menschen gleich einmal ungeduldig und ablehnend. Nun: Parteien sind einmal begrifft- und we sensnotwendig für eine Demokratie und damit ist die Parteipolitik mit all dem lästigen Parteien- S msatz, mit all

den kindischen Eifersüchteleien Gehässigkeiten heute wieder zum notwendigen Übel geworden. Das Wort Partei kommt vom la teinischen Worte „pars", d. h. Teil. Das ganze be steht aus mehreren Teilen und ganz Österreich besteht heute, parteipolitisch gesehen, aus drei solchen Teilen, eben aus den drei uns bekannten Parteien: ÖVP., SPL., KPÖ. Ja, aber die vergangene Diktatur Hitlers hatte doch auch eine Partei? Also gibt es Parteien nicht nur in der Demokratie? Gewiß! Die NSDAP, war eine Partei, die neben

sich keine andere ge duldet hat: mit Gewalt wurde jede andere Mei nung und damit jede andere Partei erdrückt und ausradiert. Die alleinige Partei maßte sich da mit nicht nur die Rechte eines Teiles, sondern des Ganzen an und war damit totalitär (total =* ganz). Wer aber totalitär regiert und also andere Meinungen und Parteien nicht gelten läßt, son dern sie gewaltsam unterdrückt, der diktiert, der ist ein Diktator. Die. Bezeichnung „NSDAP." war daher ein Widerspruch in sich, weil es ja eine andere Partei neben

ihr nicht mehr gab. Heute haben wir eine Demokratie — in Kin derschuhen und damit die Parteipolitik als not wendiges Übel. Wer in der Parteipolitik nicht mit- tun will — was auf den ersten Blick ja nur zu verständlich ist — schneidet sich selbst in die Finger. Warum? Gewiß kann der einzelne sagen: „Laß mich aus mit der Politik, auf mich kommt's ja doch nicht an, ich brauch' keine Politik und Keine Partei!" Wenn aber immer mehr solche einzelne sich so sagen und dem politischen Ge- schehen völlig interesselos

gegenüberstehen, viel- leicht dann nur um so eifriger schimpfen und Kritisieren, so ist damit gar nichts, ja noch we niger als gar nichts getan. Man redet dann gern von einer Kommenden neuen Partei, die so ideal ist wie bisher noch Keine, die mit aller Lumperer aufräumt, die nur edle und fähige Menschen als Köpfe hat, die sogenannte „Partei der Anständi gen" die alle bisherigen Parteien von hinten und vorne aufrollt. Ja. wer möchte nicht schon Mit glied dieser herrlichen Partei

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 04.03.1948
Descrizione fisica: 8
nach dem Muster Ungarns oder Rumäniens geworden. Die Maiwahlen des Jahres 1945 hatten der kom munistischen Partei die relative Mehrheit im Par lament gebracht und seitdem bildeten die tschecho slowakischen Parteien unter der kommunistischen Führung die nationale Einheitsfront. Im kommen den Frühjahr sollten die Neuwahlen stattfinden, bei denen die Kommunisten die absolute Mehrheit anstrebten. Innenpolitisch bliebe für sie kaum mehr eine Forderung übrig, denn die soziale Revolution ist so gut wie vollendet

der Komin- form, zu deren Mitgliedern auch die tschechischen Kommunisten zählen. Die Stellung der kommunistischen Partei hat sich Staatspräsident Benesch noch, eine andere als eine demokratische Lösung anzuerkennen und nimmt den Rücktritt der Minister nicht an. In dieser Situation aber kapituliert wieder die sozialdemokratische Führung, der Linkssozialist Fierlinger macht mit den Kommunisten gemein same Sache und nimmt an der Bildung eines soge nannten zentralen Aktionskomitees, das alle Ge walt

wird abgewürgt, die Grenzen werden gesperrt, das Volk „dankt“ in Massenaufmärschen seinen „Führern“ — der Vorhang ist gefallen. Anläßlich der Gedenkfeiern zum 12. Februar hat die gesamte sozialistische Publizistik in breiten Ausführungen dargetan, daß nur die Zerschlagung der österreichischen Sozialdemokratie 1934 den Weg für die nationalsozialistische Diktatur freige geben habe; die sozialistische Partei allein hätte die Kraft in sich gehabt, die Demokratie gegen den faschistischen Ansturm zu verteidigen

sozialdemokratische Partei gegeben. In allen diesen Ländern hat gerade der Umfall dieser Partei der kommunistischen Diktatur den Zugriff ermöglicht. Jede dieser sozialdemokra tischen Parteien hat die Einheit der Partei und ihr demokratisches Bekenntnis laut bekundet; jede hat sich im entscheidenden Augenblick in einen lin ken und in einen rechten Flügel gespaltet, der linke Flügel hat den Sieg davongetragen und mit den Kommunisten gemeinsame Sache gemacht. Nein, der Sozialismus ist kein Damm gegen den Kommunismus

, denn beide Parteien bekennen sich letztlich zur marxistischen Doktrin, und wann hat man je mit Beelzebub den Teufel ausgetrieben? Immer wird der radikale den gemäßigten, verwäs serten Salonsozialisten überrennen und seiner fal schen Tünche entkleiden. Trotzdem behauptet die sozialistische Partei Österreichs, die österreichische Unabhängigkeit im Jahre 1938 hätte durch sie gerettet werden können. Trotzdem hat sie heute die Stirne, sich als Garant der österreichischen Demokratie hinzustellen, die selbe SPÖ

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 20.05.1946
Descrizione fisica: 6
Montag, 20. Mai 1946 Nr- 115 Seite 3 Die Sozialisten weisen den Weg zum Wiederaufbau Landeskonferenz der SPOe Tirols Die Sozialistische Partei hat ein Sofort- Aufbauprogramm aufgestellt und mit diesem den .Weg gewiesen, der einzig gangbar ist, sollen die wirtschaftlichen und politischen Schwierigkeiten unserer Republik bezwungen werden können. Um dieses Programm zu be raten und um ihm Leben einzuflößen dadurch, daß es ins Volk hinausgetragen wird, das allein die Verwirklichung erzwingen

so wie die äußerst rege Debatte bewies, wie sehr die Suche nach einem Ausweg aus dem Di lemma das gesamte österreichische Volk geistig beschäftigt, aber auch, wie heute ebenso wie seinerzeit, die Vertrauensmänner der Arbeiterschaft gewillt sind, ^sich in die erste Reihe derer zu stellen, die für den Fort schritt und die Gesamtinteressen der Bevöl kerung eintreten. Der Landesparteitag der Sozialistischen Partei Tirols wurde durch Genossen Hütten berger mit Grußwortcn an die Versammlung eröffnet. Insbesondere

“, sagte der Red ner, „daß Genosse Helmer diese Aufgabe in zäher, hartnäckiger Arbeit durchführen wird.“ Besonderen Gruß entbietet Genosse Hüttenberger einigen Genossen aus Süd tirol, die der Landeskonferenz als Gäste beiwohnen (stürmischer Beifall). „Es gilt in der heutigen Konferenz Stel lung zu nehmen zum Aufbauprogramm der Sozialistischen Partei, schloß der Vorsitzende seine Begrüßung und Einleitung, die ein sol ches klar umrissenes Programm für die Neu gestaltung des Staatswesens

und den Wieder aufbau der Wirtschaft als erste Partei Oesterreichs vorgelegt hat. Redner dazu ist im Auftrag des Parteivorstandes Innenmini ster Genosse Helmer.“ Innenminister Genosse Helmer, schon bei seinem Erscheinen lebhaft begrüßt, hielt nun folgende Rede: Nie wieder ein Jahr 1934 Mein Besuch in Innsbruck galt vor allem den Fragen der inneren Verwaltung und der Exekutive des Staates. In vielen Aussprachen mit den zu ständigen Stellen wurden allen strittigen Fragen durchberaten und — wie ich gerne feststelle

, mit den Tiroler Vertrauensmänner zusam men zu sein und auf dieser Landeskonferenz über die Grundzüge unserer Politik sprechen zu können. Das Wahlergebnis von 1945 hat uns keine Mehrheit gebracht. Unserer Stärke gemäß sind wir in der Regierung vertreten. Wir haben aus der Vergangenheit gelernt und müssen schon durch die Mitbeherrschung des staatlichen Machtapparates verhindern, ein 1934 und ein 1938 zu erleben. (Stürmischer Beifall). Wir wollen unsere Stellung keinesfalls für die Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 10.11.1949
Descrizione fisica: 6
Donnerstag, 10. November 1949 VolEsreftnng Nr* 260 Seite 3 Offene Aussprache, fester Zusammenhalt, klare Ziele Die Plenarversammlung der Innsbrucker Vertrauenspersonen Der große Saal der Arbeiterkam,mr war lange vor Beginn der Plenarversammlung am Dienstag bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Fragen des Wahlausganges, der Regierungsbil dung und der künftigen Politik der Partei be herrschten auch hier das Interesse der Funktionäre und der Mtgliedschaft. In ihrem Bericht von der Sozialistischen

engsten Zusammenhalt der gesamten Partei. Sofort im Anschluß an diese grundsätzlichen Darlegungen auf dem Sozialistischen Frauentag hätten sich 28 Debattenredner gemeldet, die sich zum größten Teil für eine Koalition mit der OeVP aussprachen, weil es keine andere Wahl gab, dabei aber eine starke Haltung unserer Partei fordern. Allgemein war man gegen eine Regie- rungsbeteiligung des VdU. Stark herausgearbei tet wurde die Forderung, daß die Preisbewegung endlich zun: Stillstand kommen

der ar beitenden Masse bringen müsse. Niemand redete einer unfruchtbaren Opposi tion das Wort, aber ein entschlossener Kampfgeist kam allgemein zum Ausdruck. Die Forderung nach engster Fühlungnahme innerhalb der ganzen Partei ging Hand in Hand mit einem Bekenntnis unbedingter Treue zur Partei Als die beiden Grundforderungen wurden heraus gearbeitet, die Demokratie in Oesterreich zu sichern und stärkeren Einfluß auf die Wirtschaft zu ge winnen. Sehr kritischer Bewertung begegnet der BdU. 101 Anträge

Frontstellung gegen die Politik der Kartelle. Zuerst sei es nötig, eine Höchstgrenze für die Preise festzulegen, damit Lohnkämpfe nicht erfolglos ins Leere stoßen. Für die gesamte Partei fordert er engste Fühlungnahme und Vertrauen Ergebnisse unseres Kampfes können immer nur das Werk der ganzen Parteimitgliedschaft sein. Gemeinderat Genosse Engelbert Hackt wünscht den Maßstab für die Kammerwahlen streng angelegt. Hier ist das Reservoir unserer Kraft. Er vermißt eine gründliche wirtschaftliche und politische

gewerkschaftlicher Na tur rst. kann sie von der Plenarversammlung nicht beschloffen werden. Genosse Großgasteiger wendet sich gegen die unfruchtbare Kritik innerhalb der Partei. Wir müssen unsere Bertranensmänner stützen und nicht schmähen. Viele, welche die. Auswirkungen der freien Wirtschaft jetzt bitter spüren, haben nicht laut ge nug nach ihr rufen können, weil sie notwendige Planung und die Unzukömmlichkeiten der Karten wirtschaft miteinander verwechselt haben. Bei den kleinen Gewerbetreibenden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 11.12.1946
Descrizione fisica: 4
Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tiro) Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschlcißstelten S 3.60 Nummer 284 Innsbruck, Mittwoch, 11. Dezember 1946 44. Jahrgang Arbeiter, Disziplin halten! Ein Aufruf

Partei die Verwirkli chung der Bodenreform nickt in diesem Natio nalrat gelingen, dann werde sie mit dieser For derung in den neuen Wahlkampf hinausgehen, damit das Volk entsdieiden könne. Abg. Steirer (SPOe) befürwortet eine Präventivpolitik für die österreichische Landwirt schaft, mn sie gegen wiederkehrende Krisen in der Agrarpolitik zu sickern. Abg. W i d m a y r schließt die Debatte Wer das Kapitel Landwirtschaft ab. Er fordert, daß die Bürgermeister das Recht bekommen, unbe baute Gründe

landarmen Bauern zuzuweisen und spricht sich in diesem Zusammenhang für eine planmäßige Bodenreform, den Päcbterschutz und Zuweisung von Land zu Siedlungszwecken ans. Sozialisten dringen - der Landwirt- schafftsminister hat Bedenken Wien, 10. Dez. (SK). In der Sitzung des land- und forstwirtschaftlichen Ausschus ses UTgierte Abg. Schneeberger (SPOe) die noch nicht zur Behandlung gelangten Ini- titativanträge der Sozialistischen Partei, ins besondere den Antrag auf eine Bodenre form, den Antrag

aufzu'bieten. Die Vorarbeiten zur Bodenreform müssen sofort aufgenommen werden. Sodann wurden zwei Unterausschüsse gebildet. Wiederum erweist es sich, daß die Sozia listische Partei auch in den Fragen, die das Landvolk betreffen, wegweisend vorangeht. (APA) Wien, 10. Dez. In schriftlicher Beantwortung einer in der letzten Bundes ratssitzung eingebrachten Anfrage, betref fend die Weinausgabe vor Weihnachten, führt Bundesminister Dr. F r e n z e 1 aus: 1. Die Bestandsaufnahme der bei den Gastwirten

ein Unterausschuß bestellt, dem drei Ver treter der Sozialistischen Partei, drei Vertre ter der OeVP und ein Kommunist angehören. Neue Münzen in Vorbereitung (APA) Wien, 10. Dez. Zu den über die beabsichtigte Ausgabe von Ein- und Zweischillingmünzen umlaufenden Gerüchten erfahren wir von zuständiger Stelle des Fi nanzministeriums, daß die neuen Münzen wohl bereits geprägt werden, für ihre Aus gabe jedoch noch kein Zeitpunkt festgesetzt ist Die Vorbereitungen hierzu sind aller dings bereits seit Monaten im Gange

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 05.05.1949
Descrizione fisica: 10
als Militärgouvernär in Deutschland verlas sen. Der Sitz der zukünftigen deutschen Bundesregie rung wird demnächst festgelegt werden. Frankfurt am Main und Bonn treten als Bewerber hervor Belgien Der sozialistische belgische Gewerkschaftsbund drohte mit dem Generalstreik, falls König Leopold in seine Heimat zurückkehre. Die Partei, der Auf dem diesjährigen Landesparteitag der So zialistischen Partei in Wien wurde u. a. auch eine Resolution beschlossen, in der es hieß: „Die Jahreskonferenz ist der Meinung

dieses Artikels zu zitieren, um die „faire“ und „demokratische“ Kampfesweise der Sozialistischen Partei zu cha rakterisieren. Der Satz lautet: „Kapitalistische Korruption, faschistische Korruption, Cevauer- Korruption; das ist der dreifache Stempel, den die ÖVP. trägt.“ Wir fragen die sozialistischen Minister: sind sie bereit, diese Beschuldigungen auch ihren Ministerkollegen von der Österreichischen Volks- partei, mit denen sie auf ein und derselben Regierungsbank sitzen, ins Gesicht zu schleu dern? Entweder

fühlt sich die Sozialistische Partei als Regierungspartei oder als Oppositions partei. Aber gleichzeitig Regierung und Oppo sition spielen, das widerspricht den Spielregeln der Demokratie. Die Sozialisten sind, wenn an ihnen Kritik geübt wird, immer ganz besonders wehleidig. Sie selbst aber glauben, sich einfach alles erlauben zu können. Wir haben in Öster reich keine Regierung Figl und* keine Regie rung Schärf, sondern eine Regierung Figl- Schärf. Im Herbst dieses Jahres wird diese Re gierung

das vierte Jahr ihrer Amtszeit beenden. Und wenige Monate vor den Neuwahlen erklärt das Zentralorgan der Partei des Vizekanzlers Schärf die Partei des Kanzlers Figl zu einer Partei der dreifachen Korruption. Ist das die Sozialistische Partei, die sich etwas traut, oder ist das vielmehr die Sozialistische Partei, der man nicht trauen darf? Wie armselig und plump ist doch eine Pro paganda, die mit solchen Methoden versucht, sich von den vier Jahren gemeinsamer Arbeit zu distanzieren

weiter gegen Süden. Mao Tse Tung scheint doch nicht ein so fanatischer Kommunist zu sein, als daß er nicht mit den Amerikanern poli tische Verbindungen aufnähme. Auch Großbritan nien spricht von „freundschaftlichen Beziehungen“ zum kommunistischen China. Das amerikanische Geld scheint auch im roten China nicht unbeliebt zu sein. man nicht traut treffen an Dummheit und Engstirnigkeit alles bisher Dagewesene. Zum xten Mal kramen sie den alten Schlager von „Partei der Besitzenden“ aus, die angeblich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 07.10.1949
Descrizione fisica: 6
Redaktion: Innsbruck, Salurner Straße 2, 1. Stock Verwaltung: Salurner Straße 2/p. Tel. 3211 u. 3212 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs. Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitunj übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger monatlch S 7.80. In den Versch’eißslellen S 7.60 Nr. 232 Innsbruck, Freitag, 7. Oktober 1949 47. Jahrgang Nit kraftvoller Zuversicht geht die Sozialistische Partei in den Wahltag Eine Kundgebung der Klarheit

und des Vertrauens mit Genessen Br. Higsch Die abschließende Kundgebung der Sozialisti schen Partei innerhalb dieses Wahlkampfes trug wieder das Gepräge aller unserer Berlammlnn- gen. UeberftUlt war der festliche Raum des Lan- deStheaters. Im leuchtenden Schmuck unserer Fahnen und Sinnbilder strahlte die Bühne: Un zählige folgten dem Lauf der Versammlung auf dem Platz vor dem Landcsthcater. Das Besondere an der Kundgebung jedoch war, daß sic noch ein mal mit Eindringlichkeit enthüllte, welch gewaltige geistige

des Genossen Dr. Kunst: Frauen und Mütter, zahlt es ihnen am Wahltag heim! löste anhaltenden, zustimmenden Beifall aus. Auch die Kulturseindlichkeit, das Widerstreben gegen sozialen Wohnungsbau und die mehr als zögernde Haltung bezüglich aller notwendigen sozialen Maßnahmen, deren Durchsetzung letztlich das Verdienst der Sozialistischen Partei und des Genossen Hüttenberger sind, fanden eingehende Kennzeichnung. Genosse Dr. Kunst schloß mit der Feststellung, daß auch in Tirol trotz aller Gegenmaßnahmen

ihn, als er mit seiner großangelegten Durchleuchtung der Metho den des Wahlkampfes und der Klarstellung des sen, was mit dem 9. Oktober und dem Wahlaus gang eigentlich entschieden wird, beginnt. Die K o m nr u n i st e n, stellt er zunächst ein mal fest, stehen heute splitternackt vor der Oessentlichkeit als die Winkeladvokaten aller russischen Interessen in Oesterreich. Damit haben sie über ihre Partei und ihre Politik das Urteil selbst gefällt. Der Linksblock, hinter dem sie sich verstecken, macht den Eindruck, als ob ein Lahmer

den ande ren stützt. Selbst die sauberste Hausfrau muß ihre Wohnung ausfegen und wirft den Mist in den Kübel. Wenn unsere Partei dasselbe tut, dann stehen schon die OeVP und die KPOe vor der Tür, um ihn aufzukaufen. Schars hat den Kommunisten im Wiener-Reu- stadtcr Wahlkreis 120 Anhänger weggenon- men, so daß sie ihr Grundmandat gefährdet sehen. Er soll nun die Brücke sein, es doch zu erreichen. Das Organ der Scharflente aber wird im Parteiverlag der OeVP gedruckt, und als Schreckbild

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