704 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/21_12_1946/TIRVO_1946_12_21_1_object_7693277.png
Pagina 1 di 8
Data: 21.12.1946
Descrizione fisica: 8
Redaktion Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria - Theresien - Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 293 Innsbruck, Samstag, 21. Dezember 1946 44. Jahrgang Die Bilanz des ersten Jahres: Ein bescheidener, aber positiver Erfolg Das Problem der „Vierten

Partei" Von Nationalrat Dt. Bruno Pittermenn Seitdem der Organisationssekretär der OeVP, Staatssekretär G r a f, am Linzer Parteitag durch eine scharf ablehende Haltung zur Gründung einer „Vierten Partei" in Oesterreich diese Frage aus dem Dunkel privater Besprechungen in die Oef- fentlichkeit gestellt hat, ist die Diskussion über dieses Problem außerordentlich rege geworden. Für die Sozialistische Partei hat der General redner in der Budgetdebatte, Abg. Dr. K o r e f, die Erklärung abgegeben

, daß die Sozialistische Partei Oesterreichs gegen die Gründung einer weiteren demokratischen Partei keine Einwendun gen erhebe. Schon vorher hatte auf d°m Partei tag Vizekanzler Dr. Schärf in seiner Eigen schaft als Obmann der Sozialistischen Partei fest gestellt, daß durch das Diktat der Alliierten, in Oesterreich nu eine nichtsozialistische Partei zu zulassen. ein alter Wunschtraum der vergangenen und gegenwärtigen Antimarxisten erfüllt worden sei. Es ist bezeichnend, daß sich an der Diskussion über diese Frage

ausschließlich die Blätter der Volkspartei und die offiziell unabhängigen, in Wahrheit den politischen Interessen der OeVP dienenden Tageszeitungen beteiligt haben. In der offiziellen Parteipresse der OeVP liest man immer wieder als Begründung für die Ablehnung gegen über einer „Vierten Partei", daß eine solche Neu gründung einseitig den Sozialisten nütze, Ande rerseits bestehe diese „Vierte Partei", da sich innerhalb der OeVP die Schicht der Führer und Vertrauensleute neu formiere, und so — welch

ein jFTuoststück —in einer Partei zwei Parteien ver einige. Die unabhängige amerikanische Presse stellt wieder fest, daß die Existenz mehrerer Par teien eine veraltete Demokratie sei und daß den Wünschen der Wähler durch die Neugruppierung dar beiden großen Parteien Rechnung getragen werden müsse Auf d^ einen Seite zieht also Herr Graf mit dem alten Schlagwort vom „Antimar xismus". dem er ein neues Mäntelchen „Links faschismus" umhängt, durch die Lande und wet tert gegen angebliche

1
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1949/03_11_1949/TIRVO_1949_11_03_1_object_7680795.png
Pagina 1 di 6
Data: 03.11.1949
Descrizione fisica: 6
EINZELPREIS 45 GROSCHEN Volkszeitung Sozialistisches Tagblatt tür Tirol Redaktion: Innsbruck, Saiurnei Straße 2, 1. Stock Verwaltung: Salurner Straße 2/p. Tel. 3211 u. 3212 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs. Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schrift lei tun g übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger monaüch S 7.80. In den Versch’eißstellen 8 7.60 Nr. 254 Innsbruck, Donnerstag, 3- November 1949 47. Jahrgang Waffen für den kommenden

Kampf Eröffnung des Parteitages der Sozialistischen Partei (CK.) In dem festlich geschmückten Sophien saal in Wien begann Mittwoch in Anwesenheit von über 500 Delegierten aus ganz Oesterreich der außerordentliche Parteitag der Sozialistischen Partei. Nach der Eröffnung durch Zentralsekretär Nationalrat Probst und der Wahl des Präsi diums begrüßte Innenminister Helmer die Delegierten als Vorsitzender des Präsi diums und im Namen der Parteivertretung. Diese Tagung, so führte er aus, wurde einberu fen

, um den Vertrauensleuten Gelegenheit zu ge ben, die Ergebnisse der Wahlen zu erörtern und die Politik der Partei für die nächsten vier Jahre zu bestimmen. Alle Delegierten werden sich daher ihrer großen Verantwortung bei den Entscheidungen des Par teitages bewußt sein. Der Parteitag hat die Auf gabe. den Wahlausgang, der viele von uns enttäuschte, zu prüfen, Mängel aufzuzeigen und Fehlerquellen zu verschütten. Auch der wirtschaftlichen Lage der arbeitenden Menschen unseres Landes wird er seine volle Aufmerksamkeit

zuwenden. Er wird die Kräfte unserer Bewegung zusammenfassen, die not- vendigen Schlüsse ziehen und damit die Waffen Mmieden für den kommenden Kampf. Nach einer Ehrung der Toten der sozialisti- sch-en Bewegung beantragte Zentralsekretär Na tionalrat Ing. Waldbrunner namens der Parteivertretung, den außerordentlichen Partei tag zu einem ordentlichen zu erklären. Der An trag wurde mit allen gegen drei Stimmen an genommen. Nach der Wahl der Kommissionen berichtete Vizekanzler Dr. Schärf

über die politische und wirtschaftliche Lage. 1945, so führte er aus, wurde der Partei die Aufgabe gestellt, an der Regierung teilzunehmen, um zwei Komplexe von Forderungen durchzusetzen: Auf politischem Gebiet den Wiederaufbau der demokratischen Einrichtungen des Staates durchzuführen und die Sicherungen unserer De mokratie zu gewährleisten; auf wirtschaftlichem Gebiet aber den Wiederaufbau und die soziale Umgestaltung unseres Landes so stark als möglich zu beeinflussen. Der Wiederaufbau der verfassungsmäßigen

2
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/10_05_1946/TIRVO_1946_05_10_1_object_7694131.png
Pagina 1 di 4
Data: 10.05.1946
Descrizione fisica: 4
Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träger monatlich S 3.80, in den Vcrschleißstellen S 3.60 Nummer 107 Innsbruck, Freitag, 10. Mai 1946 44. Jahrgang Die Sozialistisd he Partei - Vorkämpferin

also noch nicht das letzte Wort in der Sache sein (lebhafte Zustimmung). Zu den Schwierigkeiten der Regierung und des Parlaments kommt hinzu, daß sich die Parteien in letzter Zeit anscheinend immer weiter voneinander entfernen, obwohl gerade jetzt engste Zusammen arbeit nötig ist. Bedenkliche Entwicklung in der Volkspartei Ich spreche da zunächst von der Volkspartei. Ihre Vergangenheit kennen wir; trotzdem sie wäh rend der Wahlen eine Vergangenheit abgeleugnet hat, ist sie die alte Ghristlichsoziale Partei, ver mehrt

Dienst gejagt wurde, mit keiner anderen Begrün dung als der, daß er Sozialist oder daß er Wiener ist. Wir haben mit Erstaunen festgestellt, daß ho he Funktionäre der Volkspartei in den westlichen Ländern in eine monarchistische Agitation ver strickt waren und daß andere, wie einst in der trüben Zeit der ersten Republik, anfangen wollen, Anordnungen die Anerkennung zu verweigern, wenn sie von einem Minister aus Wien, oder gar einem unserer Partei herrühren. Die öffentlichen Erörterungen anläßlich

des 12. Februar haben mit erschreckender Deutlichkeit gezeigt,'daß sich maßgebende Politiker der Volks partei innerlich mit dem Kurs der Dollfuß- und Schuschnigg-Politik einfühlen. Es ist aber nicht eine Verirrung entgegen der historischen Wahr heit, die Dollfuß und Schuschnigg, die beide bereit waren, auf Kosten der österreichischen Demokratie und auf Kosten der Sozialdemokratie ihren Frie den mit dem Nationalsozialismus zu machen, nachträglich zu Kämpfern der Freiheit zu stem peln? Die Vorgängerin der OeVP

., die Christlich soziale Partei, hat immer dann, wenn ihr politi sches Ansehen ins Wanken geriet, die Diskussion auf religiöse Dinge gelenkt. Glaubt die Volks partei, sie sei berechtigt, vom christlichen Denken, des österreichischen Denkens, einen Erbzins ein zuheben? Die Politik der Kommunisten Die zweite Partei neben uns, die Kommunisti sche Partei von heute, ist etwas anderes als die Kommunistische Partei, die wir bis 1934 gekannt haben. Sie verdankt ihre Stärke einem Zuzuge aus den Reihen der alten

3
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1947/24_10_1947/TIRVO_1947_10_24_1_object_7695205.png
Pagina 1 di 4
Data: 24.10.1947
Descrizione fisica: 4
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung . Maria - Theresien - Straße 40 Tel 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träger monatlich S 6.80, in den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 243 Innsbruck, Freitag, 24. Oktober 1947 45 [ahrgang Die Partei der Sammlung und der Aktion

Beginn des sozialistischen Parteitages in Wien Wien, 23. Okt. (SK). Rote Fahnen mit den drei Pfeilen schmückten den großen Wiener Konzertbaus saal, in dem am Donnerstag viele Hunderte Delegierte ans allen österreichischen Bundesländern zum dritten Parteitag der Sozialistischen Partei zusammenkamen. Ein großes Spruchband verkündet von der Stirnseite des Saales die Parole dieser Tagung: „Die Sozialistische Partei Oesterreichs ist die Sammlung aller Kräfto des Aufbaues und des Frei- heitskampfes

Berichte werden ihnen diesen Fortschritt deutlich machen. Wir werden feststellen können, daß der Wiederauf bau unserer sozialpolitischen Einrichtungen, die von (APA) Paris, 23. Okt. (INS). Der ehemalige französisdie Ministerpräsident Paul Reyuaud er klärte, daß der Sieg der Partei General de Ga u 11 e s «in überwältigender Ausdrude der Dankbarkeit des französischen Volkes sei und daß die französischen Sozialisten, sobald sie sich von den Kommunisten ein fangen lassen, das gleiche Schicksal

, den ehemaligen französischen Außenminister Raynaud mit der Regierungsbil dung zu betrauen. Vorerst: Umbildung (APA) Paris, 23. Okt. (Reuter). Nach Ab schluß der Sitzung des Exekutivausschusses der Sozialistischen Partei, sprach der französische Ministerpräsident Paul Ramadier kurz nach Mit ternacht beim französischen Staatspräsidenten Vincent Auriol vor, um ihm die Liste seines neuen verkleinerten Kabinettes zu unterbreiten. Gut informierte Kreise geben die Zusammen setzung des neuen Kabinettes wie folgt

an: Ministerpräsident Paul Ramadier (Sozialist), Außenminister Georges Bidault (MRP), Minister für Wirtschaftsangelegenheiten Pierre Henri Teit- gen (MRP), Landwirtschaftsminister Marcel Roclori' (unabhängiger Konservativer), Depreux (Sozialist), Justizminister Marie (radikale Par tei), Kriegsminister Jules (Sozialist), Finanzmi nister Robert Schumann (MRP), Industrieminister Robert Lacoste (Sozialist), Erziehungsminister Marcel Nägelen (Sozialist), Staatsminister Ivonne Delbos (radikale Partei), Sozialminister

4
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1948/13_11_1948/TIRVO_1948_11_13_1_object_7678886.png
Pagina 1 di 10
Data: 13.11.1948
Descrizione fisica: 10
Die wirtschaftlichen und politischen Beschlüsse des Parteitages der Sozialistischen Partei Zn der Schlußsitzung des Parteitages der So- zialistischen Partei am Freitag wurde nach den Schlußworten der Referenten Nationalrat Jag. Karl Waldbrunner und Vizekanzler Doktor Schärf, einstimmig eine wirtschaftliche und po litische Resolution angenommen. Die wirtschaft liche Resolution lautet: Wiederaufbau trotz des Widerstandes der andern 5 Der Parteitag stellt mit Befriedigung fest, daß es dank der Politik

der Sozialistischen Partei ge lungen ist, die schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse Oesterreichs im abgelaufenen Berichtsjahr zu meistern und eine wesentliche Besserung der Le bensverhaltnisse der arbeitenden Bevölkerung zu erreichen. Gegen den Widerstand der politischen Gegner von rechts und links haben die Sozialisten ihre For derung nach einer Währungsreform durchgesetzt und damit die drohende Inflation verhindert. Eine schwere wirtschaftliche Katastrophe und unabsehbare politischeFolgen

sind damit dem Lande erspart geblieben. Die Vermögensabgabe wird noch einen beträchtlichen Teil der ansonst rer- loren gewesenen Sparguthaben den Sparern auf Kosten der Besitzenden zurückgegeben. Die sozialistische Arbeiterschaft hat im abgelau- fenen Jahre alles getan, um dem Lande die so ziale Ruhe zu wahren und dadurch eine weitere wichtige Voraussetzung für den Wiederaufbau Die Sozialistische Partei Oesterreichs sieht trotz allen Schwierigkeiten, die sich aus der noch immer andauernden fremden Besetzung urrd

. sondern braucht eine konstruktive Politik in allen Zweigen unserer Wirtschaft, wie es im Ak- tionsprogramm der Sozialistischen Partei Oester- reichs festgelegt ist. Dem Aufbau kommen neben den immer noch starken eigenen Kräften die Mittel aus dem euro päischen Wiederaufbauprogramm zu Hilfe. Die Sozialistische Partei Oesterreichs hat die Bedeu tung dieses großen europäischen Aufbauwerkes für Oesterreich längst erkannt. Die Mitarbeit am europäischen Wiederaufbau hindert keineswegs einen regen Wirtschaftsver

- kehr mit jenen Staaten, die an diesem Aufbau werk nicht teilnehmen. Der gehässige Kamps, den die Kommunistische Partei im Aufträge der Kominform gegen den europäischen Wiederaus, bau führt, zeigt nur, wie sie alle ihre Hoff nungen aus den wirtschaftlichen und politischen Zusammenbruch setzt. Degen die Wirtschaftssabotage der Voiksparfei Um die Zersplitterung und Vergeudung der Mittel zu verhindern, bedarf es einer überge ordneten Wirtschaftsplanung, wie sie die Sozialisten seit langem verlangen

5
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/06_09_1946/TIRVO_1946_09_06_1_object_7693510.png
Pagina 1 di 4
Data: 06.09.1946
Descrizione fisica: 4
Einzelpreis 15 Groseben Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion; Innsbruck, Maximüianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria - Theresien - Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 204 Innsbruck, Freistag, 6. September 1946 44. Jahrgang Der französische Parteitag Von Jean

Lambert, Paris Noch selten ist ein Parteikongreß mit solcher Spannung erwartet worden wie der diesjährige unserer französischen Bruderpartei. Sowohl die bürgerlichen wie auch die kommunistischen Zei tungen sagten die neue Katastrophe der franzö sischen Sozialistischen Partei voraus. Man sprach von bitterem Hader, tiefer Uneinigkeit, und ging sogar so weit, eine Spaltung der Partei zu pro phezeien. Aber denjenigen, die die verschiedenen Ab änderungsanträge durchstudiert hatten, war es schon vor Beginn

des Kongresses klar, daß alle diese Prophezeiungen maßlose Uebertreibungen waren. Klar war allerdings auch, daß in weiten Kreisen der Parteimitglieder Unzufriedenheit herrschte, hervorgerufen durch den relativen Mißerfolg der Partei bei der Parlaments wähl im Mai und durch die schwierige Lage, in der sie sich zwischen den Kommunisten und der Katho lischen Partei, der „Republikanischen Volksbewe gung“, befindet. Daher konnte es niemand über raschen, daß an der Tätigkeit des bisherigen Parteivorstandes

^ Unzufriedenheit des französischen Volkes gewesen. Die Unzufriedenheit der Vertrauensmänner in den verschiedenen Provinzen Frankreichs mit der Führung der Partei war offensichtlich. War sie aber auch begründet? Wenn wir die Organisa tionsgrundlage der französischen Partei mit der unseren in Oesterreich vergleichen, so dürfen wir sagen, daß unser Aufbau weit stärker und ge festigter ist als der französische. Die Einrich tung des Vertrauensmannes, des Sprengelleiters — die Pfeiler unserer Organisation

— ist in der französischen Partei fast unbekannt. Und das Verhältnis zwischen Mitgliederzahl und Wähler zahl ist derart, daß es für den österreichischen Sozialisten kaum begreiflich ist. Dies mag wohl seinen Grund in dem starken individualistischen Zug der Franzosen haben, die sich nicht gerne der Disziplin einer Partei unterwerfen. Aber es muß auch auf die mangelnde innere Organisation der Partei selbst zurückgeführt werden. Die Vertrauensmänner verlangen — und dies mit Recht — vom Generalsekretär der Par tei

6
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1947/20_05_1947/TIRVO_1947_05_20_1_object_7695357.png
Pagina 1 di 4
Data: 20.05.1947
Descrizione fisica: 4
Redaktion: Innsbruck. Maximilianstraße 7. Tel 2450 Verwaltung: Maria-Theresien- Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriltleitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger monatlich S 3.80, in den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 112 Innsbruck, Dienstag, 20. Mai 1947 45. Jahrgang Ein ungeteiltes Kärnten: Österreichischer Freiheitstag Herzenssache ynd Lebensfrage Österreichs

Vizekanzler Dr. Schärf am Landesparfeitag der Sozialistischen Partei Kärntens Wien, 19. Mai (SK). Samstag und Sonntag fand in St Veit an der Glan in Anwesenheit von mehr als 250 Delegierten sowie zahlreichen Gä sten ans Wien und aus allen Bundesländern, der Landesparteitag der Sozialistischen Partei Kärn tens statt. Das politische Referat hielt Parteivorsitzender Vizekanzler Dr. Schärf, der unter anderem ausführte: „Die Frage der Kärntner Grenze ist für uns nicht nur eine Herzenssache

, sondern auch eine Lebensfrage, denn wir alle wissen, daß ein geteil tes Kärnten wirtschaftlich nicht lebensfähig wäre. Die Sozialistische Partei hat von allem Anfang an erklärt, daß eine Äenderung der Kärntner Grenzen indiskutabel ist. In dem gleichen Sinne lautete ein Schreiben, das Bundespräsident Dr. Renner bald nach der Befreiung von Gene ralissimus Stalin erhielt, in dem von der Unan tastbarkeit der Grenzen Oesterreichs gesprochen wird, für welche Rußland eintreten wolle. Wir wisssen, daß seither manches verdunkelt

ändern würde. Wir österreichischen Sozialisten sind der festen Meinung, daß wir auf Grund unserer Vergan genheit Recht und Anspruch darauf haben, als Vorkämpfer für die Freiheit Oesterreichs an gesehen zu werden. Ein Land, in dem die So zialistische Partei stark ist, wird keinen Natio nalitätenhader, keine Unterdrückung einer Minderheit kennen. Ist es nicht bezeichnend, daß in den kroati schen Gemeinden des Burgenlandes, die durchaus keine Industriegemeinden sind, zwei Drittel der Bevölkerung stets

für die Sozialistische Partei ge stimmt haben? Es ist kein Zufall, daß auch hier in Kärnten zwei Drittel der Gemeinden des ge mischtsprachigen Gebietes sozialistisch gewählt haben. Unsere Partei wird auch in Zukunft Ga rant der Lehensrechte der nationalen Minderhei ten sein und vom Ausland als der sicherste Ga rant der Einheit des Landes betrachtet werden!“ Der Kampf der Sozialisten um die Freiheit unserer Volksvertretung Nationalrat Dr. Pitterm ann berichtete über den Kampf der Sozialistischen Partei

7
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/16_11_1946/TIRVO_1946_11_16_1_object_7693054.png
Pagina 1 di 8
Data: 16.11.1946
Descrizione fisica: 8
Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung Maria-Theresien-Straße 40. Tet 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 263 Innsbruck, Samstag, 16. November 1946 44 lahrgang Im Geiste des Sozialismus vorwirts! Parteitag

der Sozialistischen Partei teilzunehmen. Nach der Wahl des Präsidiums und einer Ehrung , der Toten der sozialistischen Bewegung begrüßte | Vizekanzler Dr. S ch ä r f den Parteitag. Er führte aus: „Wir beginnen den zweiten Parteitag seit der Befreiung mit einem Bekenntnis zur internatio nalen Zusammenarbeit. Wir österreichischen So zialisten glauben nicht daran, daß die neue Ord nung der Welt damit beginnen kann, daß uns für unsere wirtschaftliche und politische Zukunft eine Lösung auf gezwungen

wird, die wir nicht billigen können. Wir sind die Partei der Unab hängigkeit Oesterreichs, weil wir am unbeschol tensten für die Freiheit des Landes kämpfen. Wir wollen keine Unterwerfung oder Angliede rung an eine Großmacht. Unsere Zukunft ist nur gesichert, wenn wir frei unser eigenes Leben führen können. Wir sind ein Glied der Sozialistischen Internatio nale, die als Idee in den Herzen von Millionen arbeitender Menschen lebt. Wir begrüßen daher mit besonderer Herzlichkeit die vielen Abgesand ten unserer ausländischen

Bruderparteien. In der internationalen Gemeinschaft aller So zialisten gibt es auch nach dem letzten Krieg keine Sieger und Besiegten, sondern nur Brüder. Zu den Sorgen um unsere Freiheit und Unab hängigkeit kommt heute noch die Sorge um die Einheit unseres Landes, um die Zukunft unserer Wirtschaft, um das tägliche Brot unserer Arbei ter. Seit den letzten Wahlen vertreten wir als Minderheitenpartei die Interessen der schaffen den Bevölkerung in der Regierung. Heute sind wir nicht mehr allein eine Partei

des Industrieproletariats: Wir sind zur Partei des gesamten werktätigen Volkes Oesterreichs 1 Geschichte dar Menschheit gaben. Wir danken Euch, geworden. Die Einheit aller Werktätigen ist in der Sozialistischen Partei verwirklicht. Nach der mit lang anhaltendem Beifall auf genommenen Rede des Parteivorsitzenden wur den Begrüßungsschreiben der bulgarischen und rumänischen Sozialistischen Parteien, sowie Schreiben von Mitgliedern der früheren deutschen Sozialdemokratischen Partei der Tschechoslowa kei, der im Bund organisierten jüdischen

8
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1949/12_10_1949/TIRVO_1949_10_12_1_object_7679403.png
Pagina 1 di 6
Data: 12.10.1949
Descrizione fisica: 6
BIN2ELFKE1S « GROSCHEN Sozialistisches Tagblatt för Tirol Redaktion: Innsbruck, Saiurnei Straße 2, 1. Stock Verwaltung: Saiurnei Straße 2/p. Tel, 3211 u. 8212 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleihmg übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post odei träger roonatlch S 7.80. In den Verschleißstellen S 7.50 Nr, 236 Innsbruck, Mittwoch, 12. Oktober 1949 47. Jahrgang Rücktritt der österreichischen Regierung Figl

die Zusammenarbeit aller gutwilligen Kräfte. Eine ftuchtbare Zusammenarbeit setzt jedoch voraus, daß gewissen Grundforderungen der So- Partei Rechnung getragen wird. Der Wahlausgang hat gezeigt, daß die sozialistische Idee und damit das Programm der österreichischen Sozialisten in einem großen Teile des Volkes Wurzel gefaßt hat. Der Neuaufbau Oesterreichs kann daher nicht unter Mißachtung dieses Pro gramms erfolgen. Wir glauben nicht, daß dieser Umstand von den maßgebenden Männern der Oesterreichischen

Volkspartei übersehen werden kann. Die nächsten Tage werden aber zeigen, wie weit sie die Staats politik über die Parteipolitik zu stellen geneigt sind. Die Sozialistische Partei wird bei ihrer Ent scheidung allein die Interessen des werktätigen Volkes sprechen lassen. Auslandsstimmen zu den Wahlen r Washington, 11. Oktober (Reuter). In einer Erklärung zu den österreichischen National ratswahlen stellt das amerikanische Außenmini sterium fest: Das österreichische Volk hat neuer lich durch die freie

Kundgebung seiner politischen Ueberzeugungen trotz der Anwesenheit von aus ländischen Truppen in seinem Land, seine politi sche Reife und die einige Entschlossenheit, seine demokratischen Institutionen zu verteidigen, be wiesen. Der Sieg der Bolkspartei und der So zialistischen Partei scheint die Fortdauer der Sta bilität. die die österreichische polittsche Szene seit 1945 charakterisiert, zu gewährleisten. Die Kommunisten erhielten einen kleineren perzentuellen Anteil an den Gesamtstimmen als 1945

die einzige Hoffnung, für eine stabile de mokratische Regierung. Mit Ausnahme des gaulistischen „Ce Matin" bringen allefranzösischen Blätter über den Wahlerfolg des VdU, der als neonazistische Gruppierug bezeichnet wird, ihre Besorgnis und Beunruhigung zum Ausdruck. Ostdeutsche Bevölkerung fühlt sich verraten Berlin. 11. Oktober (AFP). Die Bevölke rung der Sowjetzone Deutschlands fährt fort, ihrer Unzufriedenheit mit den Führern der Christlich-Demokratischen und der Liberal-Demo kratischen Partei Ausdruck

9
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/29_05_1951/TIRVO_1951_05_29_1_object_7683837.png
Pagina 1 di 6
Data: 29.05.1951
Descrizione fisica: 6
zum Bundespräsiden ten ausgedrückt hat, wird mir bei der Ausübung meines hohen Amtes stets heiligste Verpflichtung sein. An die Arbeit für Oesterreich Vizekanzler Dr. Schärf im Parteivorstaud der Sozialistischen Partei (SK). Der Parteivorstand der Sozialisti- ichen Partei trat noch Sonntag nacht zu einer kurzen Sitzung zusammen. Als Bürgermeister Kötner den Saal betrat, erhoben sich alle Anwesenden und bereiteten ihm eine stür mische Ovation, die der erfolgreiche Kandi dat Bescheiden abwehrte

. Noch unter dem Eindruck des erst wenige Minuten vorher Manntgewordenen Erfolges des sozialisti schen Kandidaten und nach einem herzlichen Dank an alle Vertrauenspersonen der Sozia listischen Partei und darüber hinaus an die Mehrheit der Wähler, die sich für Körner entschieden hatte, führte Parteivorsitzender Vizekanzler Dr. Schärf aus: Die Wahl Körners stellt nicht nur einen überzeugenden Erfolg seiner Person, sondern auch einen Erfolg der Sozialistischen Partei dar. Gleichzeitig ist dies seit Jahren der größte

Erfolg einer Sozialisti schen Partei auf dem europäi schen Kontinent. Er konnte errungen Bekenntnis zu einem freien, demokratischen Österreich (SK) Der Parteivorstand der Sozialisti schen Partei hat folgende Resolution zum Ergebnis der Präsidentschaftswahlen be schlossen: Die Sozialistische Partei beglückwünscht Theodor Körner zu der prachtvollen Ver trauenskundgebung, die ihm die Mehrheit des österreichischen Volkes durch die Wahl nun Bundespräsidenten bereitet hat. Die Sozialistische Partei dankt

allen Wählerinnen und Wählern aus allen Bevölke rungsschichten und allen Bundesländern für diese eindeutige demokratische Stellung nahme. Sie dankt allen Mitarbeitern, deren Tatkraft und unermüdliche Arbeit die Voraussetzungen für diesen Sieg geschaffen haben. Die Sozialistische Partei erneut in dieser Stunde ihr Bekenntnis zu einem freien, de mokratischen Oesterreich. Die Treue der Mitglieder und Mitarbeiter der Sozialistischen Partei zur demokratischen Staatsform wird Oesterreich die Einheit

, um die Entwicklung des Landes zu Freiheit und wirtschaftlicher Blüte zu sichern. Ein jhbelnder Schlußakkord Die letzten Worte des Parteivorsitzenden gingen unter in dem lauten Jubel der vielen Wiener, die sich vor dem Sitz der Sozialisti schen Partei in der Löwelstraße versammelt hatten und in stürmischen Spreehchören den neuen Bundespräsidenten zu sehen verlang ten und nicht weichen wollten. „Körner — Körner“, brauste es über den Platz, als sich der siegreiche Kandidat auf dem Balkon des Sitzungssaales zeigte

10
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1949/08_10_1949/TIRVO_1949_10_08_1_object_7680965.png
Pagina 1 di 16
Data: 08.10.1949
Descrizione fisica: 16
EINZELPREIS *5 GROSCHEN Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion; Innsbruck, SaJurne» Straße 2, 1. Stock ▼erwaltung; Salurnei Straße 2/p. Tel. 3211 u. 3212 Eigentümer; Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitun$ übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post ouej Träger monaüch 8 7.80. In den Verschleißstel’en S 7 60 Nr* 233 Innsbruck, Samstag, 8. Oktober 1949 47. Jahrgang Der Tag der Entscheidung Morgen

. Nicht immer schön und sehr oft unauf richtig. Man mutz rückblickend feststellen, daß die Art, wie die Oefterreichische Volkspartei, die Kommunistische Partei, aber auch die neu hinzu- gekommenen Parteien Wahlpropaganda betrie ben haben, mit echter Demokratie sehr wenig zu tun hat. Sie sprachen meist über alles mögliche, sehr wenig aber von dem, was sie nach der Wahl wirklich durchzuführen beabsichtigen, wenn die Wähler ihren Parolen folgen. Sie beschränkten sich in der Hauptsache darauf

, die Sozialistische Partei zu verleumden, ihr alles mögliche und un mögliche zu unterstellen, ihre lautersten Absichten zu mitzdeuten, um so die Männer und Frauen, die zu entscheiden haben, zu verwirren, ihnen die klare Ueberlegung zu nehmen. Wir sind überzeugt, datz dieses Ziel nicht er reicht wurde. Zu tief hat sich das Erlebnis des and zweiten Weltkrieges auf die Menschen ausgewirkt. Das Wissen von dem ursächlichen Zusammenhang von Politik und Wirtschaft ist Allgemeingut geworden. Die Wähler und Wäh lerinnen

werden morgen, trotz des Propaganda trommelfeuers, das auf sie heruntergeprasselt ist, nach den bisherigen Taten der wahlwerben den Parteien urteilen und nicht auf deren Worte absteüen. Die Österreichische Volkspartei empfiehlt sich den Wählern als eine Partei, die alle Schichten unseres Volkes im Zeichen des „Eolidarismus" umfaßt und vertritt. Es soll hier nicht neuerlich und im einzelnen untersucht wer den, datz man unmöglich gleichzeitig den Grotz- «nternehmer mit seinem Profit und den Arbeiter

damit für das ganze Volk. Die führenden Männer der OeVP wissen natürlich genau, datz sie auf keinerlei Anhang in den breiten Masten zählen könnten, wenn sie ihre politische Grundsatzlosigkeit offen einbekennen würden. Die von den Sozialisten von Mal zu Mal hart erkämpfte Zustimmung der OeVP-M- geordneten und -Bünde zu den einzelnen sozial politischen Gesetzen genügt begreiflicherweise nicht, sie als wirkliche „Volks"-Partei zu legiti mieren. Daher lenkt sie ab und wirft in demago gischer Weise Argumente

11
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/05_01_1951/TIRVO_1951_01_05_1_object_7680522.png
Pagina 1 di 10
Data: 05.01.1951
Descrizione fisica: 10
Partei mit ihren Organisationen und viele Freunde des Verstorbenen brachten Kränze und Blumen als letzten Gruß für Oesterreichs Staatsoberhaupt. Der Katafalk steht in der Turmnische des Festsaales, unter einem großen schwarzen Baldachin. Die schönsten Palmen aus Schön brunn sind im Festsaal aufgestellt. Aus dem schwarzverhängten Hintergrund leuchtet das Bundeswappen und die Staatsflagge, deren Farben an beiden Seiten des Katafalks in den großen Blumenbehältern mit roten und wei ßen Zyklamen

terpartei.. Morgan Phillips, hat an Vize- Von den sozialistischen Parteien Europas laufen immer neue Beileidskundgebungen ein. In einem vom Generalsekretär der Sozial demokratischen Partei der Schweiz, Hum bert Droz, gezeichneten Telegramm heißt es: Tief bewegt sprechen wir euch unser herz lichstes Beileid aus. Der freiheitliche Sozialis mus trauert um einen großen Vorkämpfer. Von der Leitung der Sozialistischen Partei der italienischen Arbeiter erhielt Dr. Schärf ein von Giuseppe Saragat gezeichnetes

Telegramm: Tief erschüttert durch den Ver lust, der die Sozialistische Partei Oesterreichs durch den Tod unseres hervorragenden Genos sen Karl Rainer betroffen hat, übermittle ich Ihnen im eigenen Namen wie in dem unserer Partei unser aufrichtigstes Beileid. Auch von der Brüsseler Organisation der Sozialistischen Partei Belgiens langte ein Beileidstelegramm ein. Der Generalsekretär der Sozialistischen Partei Spaniens im Exil, Rudolfe Llopis, telegraphierte: Zutiefst bewegt vom Hinschei

den des österreichischen Bundespräsidenten übermittelt Ihnen die Sozialistische Partei Spaniens ihr aufrichtigstes Beileid zum Tode Tokio, 4. Jänner (Reuter). Soeul wurde von den Truppen der UN aufgegeben. Die Stadt steht in Flammen. Sie wurde von der Luft aus in einem derartigen Ausmaß bom bardiert, daß die amerikanischen Jagd- und Bombenflugzeuge infolge der Behinderung durch den Rauch, der die ganze Stadt ein hüllte, in den Abendstunden gezwungen waren, das Bombardement einzustellen. Das Zerstörungswerk

Dr. Schärf ein Telegramm gerichtet, in dem es heißt: An der Wende des halben Jahrhunderts hat Oesterreich einen seiner teuersten und hervorragendsten Söhne, die sozialistische Bewegung einen ihrer größten Führer und unerschrockensten Vorkämpfer verloren. Wir von der britischen Arbeiter partei trauern mit euch um den schweren Ver lust. Obgleich Renners langes Leben im Dienste Oesterreichs und des Sozialismus nun zu Ende gegangen ist, wissen wir doch, daß sein Andenken weiter leben wird als ein An sporn

12
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/05_06_1946/TIRVO_1946_06_05_2_object_7696929.png
Pagina 2 di 6
Data: 05.06.1946
Descrizione fisica: 6
aufgeschlossen und erkennen allmählich, daß ihre Interessen sich mit den For derungen der Arbeiterschaft weit besser in Ein klang bringen lassen, als mit den Bestrebungen des Großkapitals. Diese Entwicklung äst selbst dem Schreiber des Artikels der T. N. nicht ent gangen. Er scheint aber der sonderbaren Auf fassung zu sein, daß die Geber nähme des soziali stischen Programms durch den Staat (lies OeVP!) das Ende der sozialistischen Partei bedeutet, die sich daher rasch um ein neues Betätigungsfeld eben

auf dem Lande umsehen muß. Nun so ein- j fach bringt man eine Partei, der selbst ein Gegner j so große Erfolge zugestehen muß, nicht um. Es j wird sich zeigen, daß die Bevölkerung die Durch- ! führung des sozialistischen Programms wohl doch j lieber der Partei anvertrauen wird, die es aufge stellt und erkämpft hat, als jener, die es über nommen hat. Es dürften doch allerhand berech tigte Zweifel bestehen, daß die OeVP, in deren Reihen auch das Großkapital und der Großgrund besitz zu finden

sind, das sozialistische Programm so durchführen wird, wie es zum Wohl des Ar beiters. Bauern und Kleinbürgers notwendig ist. Die Programmpunkte des Bauernbundes, die in dem zitierten Artikel angegeben werden, sind wohl so allgemein gehalten, damit man glauben soll, es gäbe eine politische Partei, die den Bauernstand nicht erhalten will. Das dürfte wahr scheinlich die böse Sozialistische Partei und der Arbeitsbauernbund sein. Geber die Methoden und Mittel zur Sicherung des bäuerlichen Besitzstan des wird nichts gesagt

das Wort Knecht im Sprach gebrauch bekommen hat — Mitarbeiter mit allen erforderlichen sozialen Rechten machen, damit sie ihren Pflichten nackkommen können, ohne das bittere Gefühl zu haben, Mitmenschen zweiten Ranges zu sein. In diesem Problem liegt das Geheimnis der Landflucht, die dem Bauern so viel Sorge bereitet. Es ist also sehr viel Raum für den Sozialismus am Lande, ein reiches und wert volles Betätigungsfeld, dessen Betreuung sich die Sozialistische Partei mit dem gleichen Erfolg wid men

munistische Partei in 156 Bezirken mit 40,881 Stimmen. Es folgen Sozialisten mit 35.407 und christliche Demokraten mit 27.214 Stimmen, In 154 Stimmbezirken in Neapel führt die nationaldemokratische Partei unter Vorsite von Orlando mit 21.624 Stimmen vor den christlichen j Demokraten, die 19.127 Stimmen erhielten. j In Südtirol sind die deutschsprachigen Stimm- ! berechtigten den Urnen ferngeblieben. Sie haben J sich weder an den politischen Wahlen, noch an dem Plebiszit beteiligt. Auf diese Weise mani

13
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1948/31_03_1948/TIRVO_1948_03_31_1_object_7678585.png
Pagina 1 di 4
Data: 31.03.1948
Descrizione fisica: 4
Einzelpreis 35 Grosdien Sozialistisches Tagblatt für Tirol fledaktion Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel 2450 Verwaltung Maria - Theresien - Straße 40 Tel 2047 Eigentümer. Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisahon Tirol Redaktionelle Einsendungen werden m der Schriftleitung übernommen Bezugsbedmgungen : Durch di® Post oder l räger monatlich S 6 80. in den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 74 Innsbruck, Mittwoch, 31. März 1948 46. lahrgang Zum Ersten Mai! Der Parteivorstand

der Sozialistischen Partei erinnert die Organisationen, die Vertrauensmän ner und alle Sozialisten an die große Bedeutung, die die Feier des 1. Mai für die österreichische Ar beiterschaft stets gehabt hat: als Ausdruck ihrer Kraft und Einigkeit in der Partei der arbeitenden Menschen und als Ausdruck ihres Willens zum Kampf um Freiheit und Sozialismus. Niemals war diese Bedeutung größer, niemals war der Sinn des Ersten Mai unmittelbarer mit den Kämpfen und Aufgaben des Tages ver knüpft als heute. Der 1. Mai

ist die Kundgebung unseres Willens: Zur Freiheit Oesterreichs von fremder Be setzung; zur Freiheit der Wirtschaft von kapitalistischer Profitsucht und Planlosigkeit; zur Freiheit des Volkes von allen Gefahre« der Reaktion und des Krieges: zur Freiheit des Menschen von jeder Furcht und jeder Zwangsherrschaft. Dies sind die Ziele der Sozialistischen Partei. Wir teilen sie mit keiner anderen. Daher können wir auch di« Feier des Ersten Mai nur als So zialisten unter Sozialisten, mit keiner anderen Partei oder Gruppe

gemeinsam begehen. Der Parteivorstand hat daher beschlossen, daß, so wie im Vorjahre. Aufmärsche, Versammlungen, Feiern und Kundgebungen jeder Art am 1. Mai nur im Rahmen der Sozialistischen Partei statt finden. Jede Art von gemeinsamen Kundgebungen mit anderen Parteien auch im Rahmen einzelner Be triebe. ist unbedingt abzulehnen. Genoffen, rüstet zur sozialistischen Maifeier! Der Parteivorstand. «MWlMNMMMMMNMINMMIMNMMMNMMMNNMNMNMMMWMMMMW« Blutiges Ende einer Tanznntechaltung Wien, 30. März (APA

zwischen der Kommunistischen Partei und den Linksparteien in Burma über die Schaf fung einer antifaschistischen Union, die mit der ge genwärtigen Regierung zusammenarbeiten sollte, sind gescheitert. Ministerpräsident Thakinnu gab den Beschluß bekannt, die Kommunisten von politischen Posten zu entheben. Er bestätigte, daß die Kommunisten die Absicht hatten, eine bewaffnete Revolte herbei zuführen. Ausländische Beobachter sind der Ansicht daß die Entwaffnung der Kommunisten Schwierigkei ten mit sich bringen

14
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/22_02_1946/TIRVO_1946_02_22_1_object_7694308.png
Pagina 1 di 4
Data: 22.02.1946
Descrizione fisica: 4
Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion, Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung Maria* Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen. Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träger monatlich S 5.80 In den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 45 Innsbruck, Freitag, 22. Februar 1946 44. Jahrgang Es geht zu langsam! Wien, 21. Feber

elles Thema zum Vorwurf hat, unseren Lesern auszugsweise zur Kenntnis bringen wollen. „Ein einzelner Artikel in einer sozialistischen Zeitung in Linz, der uns Oesterreidier unter die „Kulturdeutschen“ einreihte, hat berechtigten Widerspruch gefunden. Die Sozialistische Partei selbst bat sogleich erklärt, daß die dort vertretene Ansicht den Auffassungen der Partei nicht ent- • '-rvht. Unsere Gegner haben sich natürlich mit I großem Geschrei auf diese Gelegenheit gestürzt, den Sozialisten eins

auszuwischen. Die Kommu nisten denunzieren uns als „Großdeutsche“, die Volkspartei wie gewöhnlich „kennt sich nicht aus.“ Beide predigen uns österreichischen Patrio tismus. . . . “ „Wir haben keinen Grund, unsere Vergangen heit zu verleugnen. Wir bekennen uns zu ihr, mit allen ihren stolzen Leistungen, ruhmreichen Kämpfen und gelegentlichen Fehlern. Gewiß, wir haben in der Vergangenheit auch Fehler gemacht. Gewiß, sobald unsere Partei dazu kommt, ihr geistiges Rüstzeug zu überprüfen, sobald

uns in der Anstrengung in der Tagesarbeit am Wieder aufbau Oesterreichs eine Atempause gegönnt sein wird, werden wir unser Programm im Lichte der gewandelten historischen Tatsachen gewissen haft zu untersuchen und den Aufgaben einer Sozialistischen Partei in der veränderten Welt anzupassen haben. Wir haben in den 20 Jahren seit dem Linzer Parteitag viel gelernt — bitter, blutig viel! Aber eins können wer den Herr schaften, die unser künftiges Programm nicht er warten können, schon heute sagen: Die Sozialisti sche

Partei Oesterreichs wird sich immer als eine Partei internationaler Gesinnung bekennen. Und sie wird niemals Lektionen über österreichischen Patriotismus hinnehmen! Denn das, gerade das sind wir: eine Soziali stische Partei der Arbeiterklasse, also eine inter nationale Partei, und zugleich eine wahre Partei des österreichischen Volkes. In diesem Bekenntnis steckt die Stellung nahme zu zwei Fragen, Wir können sie hier nur andeuten, nicht diskutieren. Wir haben schon bei früheren. Anlässen darauf

15
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1951/28_02_1951/TIRVO_1951_02_28_1_object_7684747.png
Pagina 1 di 6
Data: 28.02.1951
Descrizione fisica: 6
Pcdaktion : Innsbruck. Salurner Straße 2, 1. Stock Verwaltung: Salurner Straße 2/p. Tel. 8211 u. 9212 Einzelpreis 60 Grosdien Bezugsbedingungen: Durch die Poel, Träger oder Verschleißsteilen monatlich S 11.—w Nr. 49 Innsbruck, Mittwoch, 28° Februar 1951 49. Jahrgang S ozloltstlscties Tagblatt ftlr Tirol ie Inner a UM: TOlO- Wenn die Kommunisten nicht mehr weiter wissen: dann Spionageprozessei Prag, 27. Februar (AFP). Wie der Ge neralsekretär der Kommunistischen Partei der Slowakei, Bastowansky

, bekanntgab, ist der ehemalige tschechoslowakische Außen minister Dr. Vlado Clementis unter der Be schuldigung, sich als Spion betätigt zu ha ben, verhaftet worden. Im Zusammenhang mit dieser Mitteilung gab Bastowansky auch die Entlarvung einer „bürgerlichen Gruppe“ innerhalb der Kom munistischen Partei der Slowakei bekannt. Der frühere Präsident des slowakischen Nationalausschusses, Nusak, und der ehe malige slowakische Erziehungsminister N o- vomeski wurden wegen ihrer „scham losen Zusammenarbeit

“ mit Clementis, und um ihre Flucht ins Ausland zu vermeiden, gleichfalls in Haft genommen. Bastowansky führte in seinem Bericht aus, es sei unwiderleglich bewiesen worden, daß Clementis den Vertretern der imperia listischen Mächte regelmäßig überaus wich tige und detaillierte Mitteilungen über die I Entscheidungen und Maßnahmen von Orga nen der Partei und der Regierung gemacht Dadurch seien diesen bedeutsame ^Geheimnisse bekannt geworden. Diese Tatsache stellten einen Akt von Hochver- Tät und Spionage dar

. Waste Beschimpfungen hoher Funktionäre In dem nach Abschluß der vom 21. bis 24. Februar abgehaltenen Tagung des Zen tralkomitees der Kommunistischen Partei der CSR veröffentlichten Kommunique wird aus geführt, daß Informationsminister Kopecky einen Bericht über die Spionagetätigkeit des Brünner Parteisekretärs Otto S1 i n g und der stellvertretenden Generalsekretärin der Gesamtparteiorganisation, Marie Sver- mova, erstattete. Das Zentralkomitee ent schied füll den Ausschluß Slings und Frau Svermovas

aus der Partei. Sodann erfolgte der Bericht Bastowanskys über die Festnahme Valdo Clementis, der über einstimmigen Beschluß des Zentral komitees gemeinsam mit Gustav Husak und Laco Novomeski gleichfalls aus der Partei ausgeschlossen wurde. Informationsminister Kopecky gab be kannt, Otto Sling sei seit dem Jahre 1937 im Kontakt mit dem britischen Geheimdienst gestanden und 1939 ein Agent dieser Organi sation geworden. In dem Bericht heißt es weiter, Otto Sling habe zugegeben, ein Attentat gegen das wben

16
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1948/25_05_1948/TIRVO_1948_05_25_1_object_7674953.png
Pagina 1 di 4
Data: 25.05.1948
Descrizione fisica: 4
Einzelpreis 35 Grosdien Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion. Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Salurner Straße Nr. 2 . Telephon 4705 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 6.80, in Durch die Post oder träger den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 118 Innsbruck, Dienstag, 25. Mai 1948* 46. fahrgang Hilfe für notleidende Kinder

von außen her, sondern sehr leicht auch von innen her erobert werden. ! Der Kampf der Sozialisten | in Griechenland Von A. Grego rayannis, Mitglied des Parteivorstandes der Sozialistischen Partei Griechenlands Die sozialistische Bewegung Griechenlands entwickelte sich während der deutschen Besetzung. Während die herrschende Klasse mit dem Feind zusammenarbeitete und die alten bürgerlichen Parteien in schändliche Untätigkeit versanken, bil dete sich eine umfassende Widerstandsbewegung, die eine große

Anzahl von Männern mit mili tanten, sozialistischen Idealen hervorbrachte, die . bei der Gründung illegaler sozialistischer Grup- ! pen mitwirkten. Nach der Befreiung wurden diese ! Gruppen zur „Griechischen sozialistischen Partei" (ELD) zusammengeschlossen. Diese Partei besitzt ! weder die lange Tradition, noch verfügt sie über j die gewerkschaftlichen Massenorganisationen, die ! die Stärke der sozialistischen Parteien des Westens ! ausmacht. Sie ist im wesentlichen eine Avant» i garde-Organisätion

; der weit verbreitete land wirtschaftliche und industrielle Kleinbesitz verbie tet eine solche Lösung. Das Programm sieht die Schaffung eines gemischten Wirtschaftssystems mit einem öffentlichen und einem privaten Sek tor vor. Durch die Entwicklung des Genossen schaftswesens wird die Einzelinitiative zum Nutzen der Gesellschaft verwendet werden. Auf politischem Gebiet propagiert das Programm die demokratische soziale Umwälzung. Die Partei be trachtet die soziale Revolution als das Ergebnis einer bewußt

durchgesührten Aktion der großen Mehrheit des Volkes. Die griechische sozialistische Partei fordert ein demokratisches Regime — ge- ) gen die Monopolgewalt jeder einzelnen politischen, f Partei. Die heutigen Verhältnisse in Griechenland sind für die sozialistische Bewegung ungünstig, der Kadermangel verhindert eine Entwicklung zur Volksbewegung. Nach der Unterdrückung der Volkserhebung im Dezember 1944 brach die Kon terrevolution aus. Der Terror gegen die Arbeiter und die Linke im allgemeinen, ebenso wie dis

17
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1948/03_07_1948/TIRVO_1948_07_03_1_object_7677652.png
Pagina 1 di 8
Data: 03.07.1948
Descrizione fisica: 8
Einzelpreis 35 Grosdien Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Linsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Salurner Straße Nr. 2. Telephon 4705 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 6.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstelleu S 6.50 Nummer 150 Innsbruck, Samstag, 3. Juli 1948 46. Jahrgang ... - t Der Griff um Osterrekh ein wenig

gelockert Wien, 2. Juli (SK). In einer Versammlung der Sozialistischen Partei in Wien-Fünfhaus sprach Karl Czernetz über die Vorgänge in Ju goslawien. Er führte u. a. aus: Vor kurzem noch haben uns die österreichischen Kommunisten Jugoslawien als ein Musterland der Volksdemokratie und des werdenden Sozialis mus gepriesen. Tito war ein Volksheld, der popu lärste Führer des europäischen Kommunismus. Vielleicht aber war er manchen Leuten schon zu populär geworden. Vielleicht hat sich die jugosla wische

Komunistische Partei eine zu führende Rolle angemaßt — jedenfalls wurde Tito von den Russen über Nacht als trotzkystischer Gegenrevolu tionär verdächtigt, der den Kapitalismus begün stigt. Jugoslawien selbst wird von den Kommuni sten nun als eine Diktatur bezeichnet. Aus ist es mit der Volksdemokratie. Tatsächlich aber hat sich in Jugoslawien seit dem Tage, da die Kommunisten in aller Welt das Titoregime als eine Volksdemokratie verherrlich ten, gar nichts verändert. Es besteht dort die gleiche Diktatur

von der herrlichen Volks demokratie ist nun endgültig entlarvt worden — und zwar von den Kommunisten selbst. Nun ist cs erwiesen, datz ein Brief der Kommu» nistischcn Partei der Sowjetunion das oberste Gebot für die Kommunisten aller Länder zu sein hat. Czernetz schloß, jeder kommunistische Arbeiter könne nun sehen, wohin der Weg seiner Partei führt. Nun kann er sehen, was in Wirklichkeit hinter den Schlagworten der Kommunistischen Partei steckt. Ein kommunistischer Götze ist ge stürzt. Der Griff um Oesterreich

die Sozialdemokratische Partei, die in den letzten Tagen von der sowjetisch kontrol lierten Presse schärfstens angegriffen wurde, un ter Druck setzen und die Verwaltung der Sozia listischen Einheitspartei übertragen. In den west lichen Sektoren jedoch wird die Verwaltung wohl in den Händen der im westlichen Sinn des Wor tes demokratischen Parteien, vor allem der So zialdemokratischen Partei, verbleiben. Diese So wjetaktion scheint den Bruch zwischen den West mächten und der Sowjetunion nicht bloß in Ber lin

18
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/29_03_1946/TIRVO_1946_03_29_1_object_7692775.png
Pagina 1 di 4
Data: 29.03.1946
Descrizione fisica: 4
>nnshru<h Manrriilianstraße 7. Tel 2450 Verwaltung Maria Theresen Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen. Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träger monatlich S 3.80 In den Verschleißsteilen S 3.60 Nummer 74 Innsbruck, Freitag 29 März 1946 44 Jahrgang Vizekanzler Dr. Adolf Schärf von England eingeladen Wien, 28. März (SK). Ueber Einladung der englischen Arbeiterpartei

englischen Staats männern hatte. Auch Frau Anna K e t h I y, die sozialistische Vizepräsidentin des un garischen Parlaments, befindet sich gegenwärtig als Gast der englischen Arbeiterpartei in London. Dr. Schärfs Reise stellt den ersten Besuch eines aktiven österreichischen sozia listischen Ministers der zweiten Republik in England dar. Es ist anzunehmen, daß nicht nur Fragen der Zusammenarbeit der englischen Arbei terpartei und der sozialistischen Partei Oesterreichs zur Sprache kommen werden, son dern

trages der Kommunistischen Partei. In dieser Erklärung heißt es unter anderem, daß die voneinander abweichenden Ideologien der bei den Bewegungen eine geschlossene Ueber- nahme der Kommunistischen Partei in die Arbeiterpartei nicht ermöglichen; wenn die britischen Kommunisten einer Eingliederung besondere Bedeutung beimessen, müßten sie ihre eigene Organisation auflösen und sich, jeder einzeln, der Arbeiterpartei als Mitglied anschließen. Italien fürchtet Hungerrevolten (AP). Auf der UNRRA-Konferenz

40 Millionen Dollar in Uebersee. Zwei Reisen Wien, 28. März (SK). Wie soeben von russischer Seite mitgeteilt wurde, wird der politische Vertreter Oesterreichs in der aller nächsten Zeit nach Moskau abreisen. For melle Erfordernisse und technische Schwierig keiten haben die Reise verzögert. Nunmehr tritt als der erste Abgesandte der demokra tischen Republik Oesterreichs, ein Sozialist, Ing. Karl Waldbrunner, Abgeordneter un serer Partei und gewesener Staatssekretär, die Freundschaftsfahrt in die Sowjetunion

an. Zugleich wird bekannt, daß der Vor sitzende unserer Partei, Vizekanzler Doktor Schärf, einer Einladung der britischen Ar beiterpartei folgend, in den nächsten Tagen nach London fährt, wo er Besprechungen mit den maßgebenden Männern der Labour Party haben wird. Das Zusammentreffen dieser bei den Reisen ist ein Zufall, aber dieser Zufall hat dennoch symbolische Bedeutung. Und es ist kein Zufall, daß die beiden ersten Weg bereiter politischer Verständigung mit dem Ausland — denn bisher hat Oesterreich

19
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1949/13_09_1949/TIRVO_1949_09_13_1_object_7679946.png
Pagina 1 di 6
Data: 13.09.1949
Descrizione fisica: 6
lung forderte der Vorsitzende die Versammelten zur Bekanntgabe ihrer Kandidaten auf. Der stellvertretende Vorsitzende der Freien Demokraten. Franz Blücher, nominierte feiren Parteiführer Prof. Heutz. der stell vertretende Vorsitzende der Sozialdemokrati schen Partei, Ollenhauer, seinen Partei- vorfitzenden Dr. Kurt Schumacher und die FUyrerin der linkskatholifchen Zentrumspar tei, Helene Wessel, den Sozialminister in Nordrhein-Westfalen. Rudolf Amelunxen. Keiner der drei vorgeschlagenen Präsident

der Sozialistischen Partei in Wien sprach kürzlich Bationalrat 2ng. Waldbrunner über den Kamps de: Sozialisten gegen die fremden Ein flüsse auf Oesterreichs Politik und Wirtschaft. Hie offene Sprache der Sozialisten über die rassische Haltung in der Staatsvertragsfrage Nvd die verheerenden Auswirkungen der Ufia- Wrrt'chaft, fo sagte er, machen die Kommuni- sten sehr nervös. Die Usia sagt, die von ihr verwalteten Be ttlebe hätten, als fie von ihr übernommen wur den, nur zu 20 Prozent gearbeitet

Radenthein und Beitsch ausländischen Gesellschaften in die Hand zu spielen. Dieses schändliche Treiben, so schloß er, bestärkt die Sozialisten darin, auf der For derung der Berstaatlichuug dieser Grotzbe- ttieSe zu bestehen und sie im neuen Parla ment dorchzuketzen. Die Unabhängigkeit Oester reichs hat nur einen energischen Vertreter: Die Sozialistische Partei! Der sozial istische Vormarsch im Dorf (SK) Sonntag fand in Krems (Rieder- österreich) der Bauerntag des Arbeitsbauern bundes statt an dem mehrere

hunderte Bauern- vertrauensmänner teilnahmen. Die Tagung nahm einstimmig «ine Resolution an, die der Sozialistischen Partei Dank und Ver trauen für die bisherige Arbeit aasfpricht und die wichtigsten Forderungen der Arbeit«, bauern ntederlegt: Bodenreform. Pächterfchutz- gefetz, Altersversicherung. Krankenversicherung, demokratliche Bezirksverwaltungen, Ansfchak- jung des Zwischenhandels, Steuerreform und Existenzficherung. Außenminister Schum an, der Ende dieser Woche in Amerika eintrisft

gegenüberstehen müssen? Dre Erfahrung in der ganzen Welt beweist, daß dies nicht zutrifft. Seitdem es einen So zialismus gibt, hat er Gläubige und Ungläu bige zu fernen Anhängern gezählt. 2n prote- stantischsn Ländern, so in den nordischen Staa ten, in England. in Amerika, hat es bemer kenswerte Konflikte zwischen der herrschenden Landeskirche und der Sozialistischen Partei nie gegeben: viele sozialistische Politiker dieser Länder betätigen öffentlich das Bekenntnis zu ihrer Relreion. Sollte es also etwa bloß

20
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1950/27_03_1950/TIRVO_1950_03_27_1_object_7682774.png
Pagina 1 di 6
Data: 27.03.1950
Descrizione fisica: 6
EINZELPREIS 45 GROSCHEN Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Salurnei Straße 8, 1 Stock Verwaltung: Salurner Straße 2/p. Tel. 8211 u. 3212 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs. Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Trägei monatlch 8 7.80. In den Verschleißstellen S 7.50 Innsbruck, Montag, 27. März 1950 48. Jahrgang Sozialisten Deutschlands gegen eine Wiederaufrüstung

ausgelöst. Man hatte allgemein die Designierung einer christlichsozialen Persönlich- I leit für die Regierungsbildung erwartet. Beobachter find der Ansicht, datz der Auftrag an Deveze einen letzten Versohnungsversuch dar stelle, <ehe man zur Auflösung der Kammern greife. Es scheine indessen wenig wahrscheinlich, bah Deveze die Unterstützung der Lhristlich- lozialen Partei erhalten könnte. In politischen Kreisen vertritt man die Mei nung, datz der Führer der Liberalen eine von den Linksparteien

berittener Gendarmerie, die mit gezogenen Säbeln gegen j Demonstranten im Stadtzentrum vorging. Bonn. 26. März (AFP). Die Sozialdemokra tische Partei Deutschlands hat unter dem Titel »Sicherheit und Kontrolle des Ruhrgebiets" ein Memorandum veröffentlicht, in dem sie sich gegen jede Auftüstung Westdeutschlands ausspricht. Darin heißt es: Eine Remilitarisierung Deutschlands, die aus reichen sollte, um Europa gegen eine Invasion in der ersten Phase eines Krieges zu schützen, würde von der Sowjetunion

das Verlangen zu richten, diese unterbrochene Postverbindung wieder herzustellen. Bei der Vermißtensuche konnten bisher bereits 17.700 Vermißtenfälle geklärt werden. doch ihr kommt Die Kommunistische Partei hat in der letzten Zeit im Süden große Erfolge erreicht, weil sre sich zur Führerin der Bewegung der landlosen Bevöl kerung gemacht hat. Es hat reichlich lange gedauert, bis die christ lichsoziale Regierung unter Degasperi sich endlich entschloß, der brennenden Not, insbesondere der kleinen Bauern

und ihre Poli tik in ganz Europa und ist mit eine Ursache der vielfachen Schwierigkeiten der Nachkriegszeit. Wir erleben die gleiche Situation in Frankreich und wenn wir genau Hinschauen, erblicken wir auch m der Lesterreichischen Volkspartei die Tendenzen, in den gleichen Fußstapfen zu wandeln. Sie würde das noch deutlicher tun, wenn nicht das starke Ge gengewicht der Sozialistischen Partei Oesterreichs sie immer wieder zwingen würde, den Notwendig keiten der Gegenwart wider ihren Willen doch einigermaßen

21