Redaktion. Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria -Theresien - Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 19 Innsbruck, Samstag, 25, Jänner 1947 45. fahrgang Zusammenbruch der Innsbrucker Stromversorgung? Stilllegung aller Vergnügungsstätten — Vorverlegung
wird dann dargelegt, wie sehr bei uns gegen die Interessen des Volkes gehandelt wird, weil wir nicht den Parolen und Forderungen der Kom munistischen Partei nachleben. Am 25. November 1945 haben Oesterreichs Wahlberechtigte abgestimmt. Als stärkste Partei ging aus der Wahl die OeVP hervor, mit gerin gem Abstand von dieser folgte die SPOe und schließlich erhielten die Kommunisten vier Man date. Sie sind also nicht nur ehre kleine, sondern eine sehr kleine Partei. Trotzdem aber und im Interesse des Wiederaufbaues
unseres Landes, um alle Kräfte zusammenzufassen, wurde die Viermannpartd zur Teilnahme an der Regierung herangezogen. Ihr Vertrauensmann in dieser, Mi nister Dr. Altmann, hat dort Gelegenheit, die Linie seiner Partei zu verfolgen, und insbeson dere die Möglichkeit, die Theorien der KPOe im Rahmen seines Ressorts in die Praxis umzu- setzen. Wir wollen nicht untersuchen, wie weit er dies tut, respektive wie weit ihm dies bei den gegen wärtigen Verhältnissen möglich ist. Zu konsta tieren ist jedenfalls
, die noch nicht erlangte volle Handlungsfreiheit unserer Republik, die Vierteilung Oesterreichs und so manches andere die Ursachen dafür sind, daß es nicht vorwärts geht und wir von einer Krise in die andere schlittern. Anders aber die Kommunisten. An allem and , jedem sind die zwei großen Parteien schuld und insbesonderee die SPOe, der laufend Partei egoismus und Unfähigkeit vorgeworfen wird. Bei ollem Verständnis für das Propagandabedürfnis einer kleinen Partei sind derartige Methoden schärfsten« abzulehnen
. Auch die SPOe übt Kri tik, manchmal sogar scharfe Kritik, es wird ihr aber nie einfallen, für alle Uebel, an denen wir leiden, die OeVP oder gar einzelne Männer dieser-Partei ständig verantwortlich zu machen. Wir sagen offen, was wir zu sagen haben. Unsere Kritik an der Politik der stärksten Partei wird nickt gehindert durch unsere Teilnahme an der Regierung. Aber wir hüten uns dabei, zu verall gemeinern, weil es ja früher oder später auch dem Dümmsten klar werden muß, daß es neben Din gen