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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 11.01.1873
Descrizione fisica: 10
gewesen, aber die Balanzierstauge nicht gut zu Hantiren wußte' und ohne Zweifel politisch zu Grund gegangen wäre, wenn ihn nicht die liberale Partei von Tirol aus Mitleid natürlich, nachdem er Buße gethan nnd sich gebessert hatte, — zu ihrem Führer aus erkoren hätte, um mit einem solchen festen Manne an der Spitze, die Welt keck in die Schranken fordern zu können! Der Herr Tobias hat's bis'zum Vorstand des constitutionellen Vereines in Innsbruck gebracht. Der Liberalismus war dem Tobias sehr dankbar; er avancirte zum Professor

der Aesthetik und Kunstgeschichte, wozu ein Vorstand des constitutionellen Vereines natürlich befähigt ist. Nebenbei soll dieser Posten sehr einträglich sein. Merkwürdig bleibt die glühende Liebe zum Vaterlande, welche diesen großen Mann immer mehr in die undankbare politische Laufbahn hineintreibt, obwohl ein Professor der Weltweisheit, Schönheitslehre und Kunstgeschichte schon zuvor ein geplagtes Wesen sein muß. Die liberale Partei von Tirol hat den Tobias auch in den Landtag gewählt. Nachdem

verstreichen zu lassen, hat er im „deutschen Vereine' (einer preu ßischen Station in Oesterreich) eine lange Rede gethan „über die Partei- Verhältnisse in Tirol'. Es ist unsere Pflicht, den Lesern des Volks- blatHs einen Auszug aus dieser Rede zu geben. - ^ Herr Tobias kann- für's erste kein günstiges Bild von Tirol ent werfen. Der Ultramontanismus, der „keilartig' auf der ganzen Erde verbreitet sei, ist in Tirol — nach dem Zeugnisse des Herrn Professors — am besten organisirt. Er erzählt dann von alten

Zeiten Tirols, macht feinen Zuhörern die Zähne wässern nach jenen schönen Zeiten, wo auch Tirol im Kmnpfe gegen den Ultramontanismus gestanden ist. Man sieht, die Regierung plagt den Herrn Tobias zu viel, das Vor lese: der Künstgeschichte (Lübke's glauben wir) läßt ihm keine Zeit, sich mit der politischen Geschichte zu beschäftigen. Schade, was könnte der Mann sonst leisten! ' Er geht dann auf die Entstehung der klerikalen Partei über, welche nach dem Herrn Lehrer der Weltweisheit im Jahre 1861

entstanden ist. Herr Tobias scheint vor dem Jahre 1861 geschlafen zu haben. Dann schildert der „Redner' Tobias die Zusammensetzung der klerikalen Partei, redet über die Führer und „Gefolgschaften' derselben. Dabei kommt Tobias auch auf die Bauern zu sprechen und wir müssen ihm verzeihen, wenn er hier seinen Zorn ausläßt au jenen Tiroler Bauern, die das Glück, durch einen Herrn Professor der Universität im Land- Hause vertreten zu fein, nicht nach Gebühr zu schätzen wußte«. „Der Bauer' (so läßt

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 09.07.1880
Descrizione fisica: 4
geistliche Abgeordnete, nämlich Karlon. Wochr und Schallhamer. Der Uebergang zur Tagesordnung über die genannten Petitionen wurde mit großer Majorität beschlossen. Wir lesen in der „Montags .Revuc': In einer Note zu dem Artilel eines Provmzdlatte- über das neue Cabmet bemerkt die „N. Fr. Pr.'. Graf Taaffe habe sich, als er von Innsbruck nach Wien kam, „nicht nur zur Verfassungspartei gezählt, sondern auch die Bildung eines Cabinets gegen den Willen der Verfassung-Partei entschieden abgelehnt. Allerdings

„verfassungs t re u' und „Verfassungs Partei« für identisch halten, in der Nähe überzeugte er sich gar bald, daß sich diese beiden Begriffe nichts weniger als decken und daß wohl eine verfassungstreue Regierung, nicht aber ein Ministerium der Verfassungspartei mög- lich sei. Der Ministerpräsident betrachtet sich als den Chef eines verfassungstreuen CabmetS und nur einem solchen wird er Vorsitzen, aber er hat kaum Ursache, sich mit der Verfassungspartei zu identificiren, um an ihren Fehlern Antheil

in der Regel in dieser Hinsicht sonst zu Gebote steht: also volle Sach» kenntniß mit politischer Unparteilichkeit. Es ist dies ganz besonders wichtig bei den sogenannten Ressort ministerien, bei denen sicherlich auch die enragirteste Antheilnahme an den Bestrebungen einer politischen Partei für mangelnde Sachkenntniß keinen Ersatz zu bieten vermag. . ^ A ^ . ' ^ >' 55 ^ ^ » ' . . ^ ^ ^ ^ ^ Frankreich. Aus Lille,I.4. Iuli,?w>rb telegrq«K phisch d.'richtet: Die Jesuiten haben, indem sie sich ausüben Art

/boot von^ Caen in Havre a», um sich nach Spanien einzuschiffen.' Bei der Landung wurden sie von einer Volksmenge mit den Rufen: „Nieder mit den Raben! Nieder mit den Jesuiten!' empfangen. Der Oberst des 119. In- fanterie - Regiments erschien, um die Ankömmlinge zu begrüßen, eilte ihnen entgegen, drückte ihnen die Hand und verlangte ihren Segen. Darauf wandte die Menge sich gegen ihn und zischte ihn aus. Einige Leute er- grasen Partei für den Obersten ; die Menge gab hier auf ihren Zorn so laut kund

endgiltig. die Berliner Grenzrectisication nicht anzuerkennen. Mahmud Nedim dagegen soll die Annahme angerathen haben. Eine starke Partei im Palaste ist für eine sofortige Kriegs- erklärung an Griechenland, falls die griechischen Trup- pen sich an der Grenze concentriren sollten. Correspondenz. XXX Wen. 7. Juli. Wie schon neulich an dieser Stelle ausführlich er» örtert wurde, ist die Regierung fest entschlossen, sich dem czechischerseits gemachten Versuche gegenüber, durch Jnougurirung einer förmlichen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 21.05.1879
Descrizione fisica: 12
des Kraches Hilfe zu bringen. Am 23. November 1873 schon wurde der Gesetz entwurf, betreffend die Unterstützung der nothleidenden Industrie mit 80 Millionen, von der Regierung vorgelegt. Man weiß heute in der Oeffentlichkeit nicht, in wie weit durch diese 80 Millionen der Volks- wirthschaft aufgeholfen wurde. Ueberhaupt erwies sich die liberale Partei gerade bezüglich dieses dritten Programmpunktes in der ganzen Periode äußerst schwach. Sie wußte nichts in den immer wieder laut werdenden Klagen bezüglich

von einigen ebenfalls mehr weniger verunglückten Ver suchen mit Fischerei- und Eisenbahngesetzen. — Nach der Ansicht der Minorität fiel jedoch der Hauptstreich auf die materiellen Inter essen der diesseitigen Reichshälfte beim Abschlüsse des neuen Aus gleiches mit Ungarn. Bei der großen Debatte darüber begann die Zersprengung der liberalen Partei. Einen neuen Zankapfel warf die auswärtige Frage in ihren Schooß. Das Ende des dreitägigen Zankens war eine gründ liche Verstimmung der Partei gegen die Regierung

: Das beantragte Civil-Ehe-Gesetz wurde durch ein Nothgesetz ersetzt; das Klostergesetz erhielt nicht die Sanction; der be rühmte Wildauer'sche Schulgesetz-Antrag für Tirol und Galizien fiel durch; die Verwaltungsreform wurde von Allen als nöthig anerkannt, aber die Partei wagte sich nicht daran. Man mag also Hinblicke», wohin man will: nirgends hat die liberale Partei dasjenige Ziel erreicht, das sie bei Beginn dieser Periode sich gesteckt hat, am wenigsten aber auf dem Gebiete der Volkswirthschaft. Wer

wird dem verflossenen Reichsrathe eine Thräne nachweinen? Die liberale Partei? Die Re gierung? Das Volk? Niemand — am wenigsten das Volk. Rundschau. Inland. Unter ungeheurer Theilnahme fand am 16. Mai in Prag anläßlich der 150jährigen Gedenkfeier der Heiligsprechung Johannes von Nepomuk ein feierlicher Umzug mit den Reliquien des Heiligen im gläsernen Sarge statt. Die bewaffneten Bürgercorps bildeten das Ehrenspalier. Sämmtliche katholischen Vereine und Con- gregationen nahmen am Zuge Theil. — In Prag

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 23.04.1881
Descrizione fisica: 8
abgehalten^ worden ist und an dem ca.' 4W Bauern Antheil nahmen. (Siehe Telegramm in Nr. 3^ V: BU) Die berufsmäßigen H, tzer der liberale« Partei und die' libe rale Preffe. schürten seit Wochen an den niederösterreichischen Bauern^ um sie zur HerreSsolge für ihre Parteizwecke zu ködern, und sie alle freuten sich königlich, als die Veranstaltung deS Bauerntages beschlossen wurde. Und heute schimpfen sie über die „politisch ungebildete» Bauern',, die nach ihrer Angabe in Socialdemokratie machten

und' gefährliche Ideen entwickelten. Der Verlauf des Bauerntages konnte die liberale Partei, die- so viele Hoffnungen auf ihn gefetzt hatte, allerdings nicht befriedigen. Die Bestimmung, durch welche Advo katen nnd Abgeordneten von vornherein die Möglichkeit zu rede» benommen war, traf zunächst die Abgeordnete» Schönerer undFürn- kranz, welche für ihre hypernationalen Ziele in „Bauernfängeret' zu machen gedachten, aber nicht zu Wort kommen konnten. Der Vor fitzende rechtfertigte den fraglichen Beschluß

damit, daß die Bauern unter sich sein wollten und daß daS Comitö habe vorbeugen wollen, daß „ein Advokat die Leute zu Todt rede!' Darauf wurde beschlossen,, daß. die Bauernschaft als Erhalterin deS Staates eigentlich eine konservative Partei sei, daß sie daher (?) weder rechts noch links hinneigen, sondern lediglich ihr Interesse und das Interesse deSStaa-. teS im Auge haben dürfe, Ihre besonderen Wünsche Präcisirte die Versammlung in folgendes Punkten: „Erlassüng eineS strengen Nuche rgesetzeS,.Beschränkung

auch noch „Ausschließung der Juden von allen StaatSäm- tern und Verbot grundbücherlicher Eintragungen für jüdische Gläubiger.' Beide Forderungen sind in der gesamm- ten liberalen Preffe ^odtgeschwiegen, weil sie dem auserwählten Volke wenig gefallen. Man Mag Angesichts dessen die tiefe Verstimmung der liberalen Partei begreifen, welche vom Bauerntage nach ihrer rastlosen Agitation andere Resultate erwarten. Es kann sie auch nicht trösten, daß die Versammlung „im Princip' für die 8jährige Schul pflicht eintrat, well

Fordemngen, welche den Liberale» zuwider sind und eine, unbehagliche Stimmung in ihnen erwecken. Selbst die Beschlüsse des Äauerntages betreffs deS Wahl rechtes, durch welche sie direkte Wahlen auch für die Landgemeinden, Erweiterung der Wahlfähigkeit, Vermehrung der Zahl der Abgeord- ! »ete»! für die Landbyirke und endlich die Herabsetzung der Mandats dauer von 6 auf 3 Jahre fordern, finde» nicht d« Zustimmung der liberalen Partei: Und so ist eS gekommen/ daß die liberale». Berufs hetzer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 21.06.1872
Descrizione fisica: 6
1371 noch 330 Mei len im Baue. Wird letztere Ziffer inklusive der verschiedenen Bruchtheile, mit jener der bereit» kon- zessionirten und projektirten Eisenbahnstrecken zusam mengefaßt, so läßt sich mit vieler Wahrscheinlichkett annehmen, daß das westösterreichische Eisenbahnnetz bis zum Beginn des WeltauSstelluugSjahreS die Länge von 1500 Meilen erreicht haben wird. Pesth, 13. Juni. Die Nachrichten über die Wahlen lauten fortwährend für die Deak-Partei sehr günstig. In Pesth selbst herrscht schon

heute wegen der morgigen Wahl eine allgemeine Aufregung. Plakate, von den Präsidenten der Jokai- und Radocza- Partei unterschrieben, fordern die Bürger zur Ruhe und Ordnung während des Wahlaktes auf. Die Deak-Partei hat hier die beste Hoffnung, doch trägt auch die Opposition in der Theresten- und Joseph stadt, SiegeSgewißheit zur Schau, während die Franz stadt, wo früher der Achtundvierziger VidacS stets mit großer Majorität gewählt wurde, selbst von der Linken als ein verlorener Posten bezeichnet

. In Esakvar beWarfen sich die Parteien mit Steinen; der deakistifche Kandidat wurde leicht verletzt. Wie verlautet, haben die Bauern eines liNkSgesinntenOrteS im GalanthaerWahl- bezirk einen mit den Abzeichen deS Kandidaten der Deak- Partei durchfahrenden Kaufmann und dessenKutscherer schlagen. Aus MohacS wird gemeldet: Der Een- tralauSschuß hatte die Einführung der Wählerkarten beschlossen, weil bisher bei den Wahlen der Pöbel zahlreicher erschien, als die Wähler und dies Aus schreitungen hervorrief

. Dies behagte den Führern der Partei Szederkonhi'S (der Linken) nicht, weßhalb sie durch Plakate das Volk aufforderten, auch ohue Wählerkarten bei der Wahl zu erscheinen, weil Ad vokat Balogh beim Centralansschuß durchgesetzt habe, daß auch Diejenigen stimmberechtigt sein werden, die keine derartigen Wählerkarten besitzen. Hiedurch wollen sie die Zahl des Pöbels bei der Wahl ver mehren, am Wahltage aber den Zorn und die Er bitterung des Volkes erhöhen. Auch hieraus kann man ersehen, wie lammfromm

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 24.10.1871
Descrizione fisica: 8
ist zunächst eine Partei schrift, bestimmt, den Deutschen in Böhmen die ge fährlichsten Folgen darzulegen, welche Zmit der Aus führung der von der czechischen Partei ins jWcrk gesetzten Politik verbunden sind; als Abwehr dagegen wird daS treue Festhalten an der bestehenden Ver fassung empfohlen. Was nun die in der Flugschrift geschilderten Folgen betrifft, die der Verfasser nach dem JnSlebentreteu des czechischen Programms in Aussicht stellt, so sind dieselben allerdings in anfge- bamng verkündet

. DaS ist eben das Possirlich-Tragische an der Sache, d aß er seiner eigenen Partei, oder waS er dafür hält, ein ausführliches Sündenregister vorhält, daß er die offene Schuld auf Kosten anderer Leute abbetet, und diese anderen Leute, die er durchfuchtelt wie ein Rit- tertmann seine Knappen, sind Bürger, sind HandelS- u.ännei. welche an Einsicht und Erfahrung diesem Flair v. Zallinger weit überlegen und von ihm in jeder Beziehung unabhängig sind. regier, hie und da übertriebener Weise dargestellt, allein

es entsteht die Frage, ob der Verfasser nach feinen Erfahrungen im Lande und dem bisherigen geschichtlichen Verlaufe Grund hatte, diese Folgen für wahrscheinlich zu halten oder nicht. Da dies einerseits nicht nachweisbar ist, andererseits aber unbestritten zugegeben werden mnßs, daß die Folgen für den Ge- sammtstaat Oesterreich unabsehbar sind, fall« die von der genannten Partei angestrebte Stellung Böhmens durchgeführt wird, so liegt nach dem Gesagten der Thatbestand nach Z. 308

St.-G. in der beanständeten Druckschrift nicht vor. Ebensowenig kann der Gerichts» Hof den Thatbestand des §. 3l)2 St-G. in der vor liegenden Flugschrift als vorhanden annehmen. Aller dings wird darin die czechische Nation bezüglich ihres Charakters und Wirkens einer abträglichen, hin und wieder auch spottenden Kritik unterzogen, allein abge sehen davon, daß sich diese Schmähung mehr gegen die Führer der genannten Partei zuspitzt, kann sie allein den ob erwähnten Thatbestand nicht begründen, weil nach der Tendenz

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 05.11.1879
Descrizione fisica: 12
ist eS wiederholt bedauert worden, daß die liberale Partei den Friedensgedanken der Thronrede so schroff von sich gewiesen hat. Doch eS kann wahrlich nicht aUders sein, da die Wortführer der Partei, die Veteranen der abgeflossenen Aera sich klar darüber sind, daß sie nur durch dm Zwist, den sie unter die österreichischen Völker getragen haben, durch den nationalen und religiösen Streit, den sie angefacht und künstlich unterhalten, ihre Macht, ihr Dasein fristen konnten. In dem Momente, da sämmtliche

producirende und die Staatslasten tragenden Stände, da alle Nationali täten deS Reiches ihr gemeinsames, sie solidarisch verbindendes Interesse erkennen, hat die letzte Stunde der liberalen Partei geschlagen. Durch die Majoritätsadresse des Herrenhauses und durch die Minori- tätSadrcsse im Abgeordnetenhaus? hat die abgehauste Partei zu erkennen gegeben, daß sie sich über ihre verzweifelte Lage keine Täuschung mehr macht, daß in ihr das ideale Moment, welches dem Liberalismus ehedem innewohnte

und über seinen volksfeindlichen Charakter täuschen konnte, vollständig verbraucht ist. Es blieb der Partei daher auch keine andere Kampfesweise mehr übrig, als die, zu welcher sie in der Adresse und in der Debatte gegriffen hat. Rundschau. Inland. Inder 11. Sitzung des Abgeordnetenhauses richteten v. Zallinger und Genosse» folgende Anfrage an den Leiter des Finanzministeriums: 1. Ist demselben bekannt, daß noch immer seitens mancher Finanzorgane vielfach versucht wird, die gesetzlich festgesetzte steuerfreie

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 07.10.1871
Descrizione fisica: 8
. Dieser für einen ehemaligen Minister und Führer der konservativen Partei gewiß starke, höchst auffällige Ausdruck wird als ein Be weis betrachtet, daß daS Befinden derKönigin höchst bedenklicher Natur ist. Aller Wahrscheinlichkeit nach besitzt daS Haupt der TorieS eine betreffende, ihnr verläßlich dünkende Kunde; andernfalls begriffe sich seine, in regierenden Kreisen gewiß als sehr an stößig empfundene Bemerkung nicht. DiSraeli ist zu sehr Höfling, als daß man nach seiner Aeußerung nicht schließen müßte, er sehe

könne. London. Den ..Altkatholiken' wird in England von einigen Journalen kein günstiges Horoscop ge stellt. Aus den Verhandlungen iu München, sagt der „Spectator' unter Anderem, scheint ziemlich klar hervorzugehen, daß die Führer der neuen Bewegung sich zwischen zwei Stühle setzen werden. Sie sind zu katholisch für die Fortschrittspartei und zu pro testantisch für die Partei des unbedingten Gehor sams. Eine derartige Partei aber, die sich über ihre Grundsätze und Ziele so unklar ist, wäre

nicht danach angethan, die Welt zu bewegen oder eine mächtige Kirche zu brechen. Sie wird zweifelnden Katholiken eine Weile Schutz bieten, politischen Katholiken einigen Trost bieten und Leuten, die gern ihre zunehmende Entfremdung von der Kirche ein gestehen möchten, den gewünschten Vorwand bieten, allein die neue Partei wird nie im Volke viel An klang finden und wohl kaum ein paar Jahre über dauern. Sie weiß nicht hin: eichend, was sie witt und was sie glaubt und sie besteht aus verschieden- gearteten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 28.03.1877
Descrizione fisica: 4
finde! in die cr Zacke vor dem ..«'»enchlslio» nir tii,chliche Angelegenheii'!!' die ^erhaiidlniig >!.>it, ^Niederlande. Die Regierung bat liirzlich die Aushebung der iü Anistcrdain und Rvtierdnni ::?ck ! e- stehenden päpstüchen Coiisulate »iigcordne!, ,:I.ra- niontane Partei erblickte darin eine Kvankiiü^ des katholischen Glaubens und der DepuiiNe .nunmaiins interpellirte die Regierung, indeni er lunneniüch die geforderte Einziehung der Schilder mit der Aufschrift: «^onsolaro Aeuersli äi tadelte

des Vaterlandes und stark durch seine Wachsamkeit gegen die Machinationen der clericalen Partei, dies für eine günstige Gelegenheit, der Welt einen feierlichen Beleg des Bewußtseins zn geben, welches die italie nische Regierung von ihrer eigenen Kraft und Würde und von ihren Gefühlen unbeschränkten Vertrauens in das Land hat. sowie einen Beleg langmüthiger Toleranz, die über jede voraussichtlich gewesene Grenze gegen Denjenigen ausgeübt wird, der nicht die sanfte Rede einer Religion der christlichen Liebe

, welche von allen Seiten ehrende und befriedigende Aner kennung fand. An der Hand genauer zu Gebote stehender Taten wurde nachgewiesen, daß die verfassungssreundliche Partei berechtigte Hoffnungen auf Erfolg habe, wenn nur Jeder, wie bisher, seinen Mann stellt, und keinen locken den Einflüsterungen, mögen sie kommen woher immer, Gehör schenkt. doch schwächer, als ich's dachte. Na ja, eS ist so, wie ich es mir immer geahnt, der Johann ist zur See gegangen, und nach und nach ein vornehmer Mann geworden. Tas Testament

Weise, da es ihnen momentan nicht in ihren Abstinenz - Kram passe, nur, ausweichend geantwortet hätten, was man sich für künftige Fälle wohl zu Ge- müthe führen und merken wird. Der guten, so oft mit Erfolg vertheidigten Sache halber wurde die Fort führung des gewiß nicht aussichtslosen Kampfes mit allen Kräften beschlossen, ein Evmpromiß mit der sog. Mittelpartei aber entschieden perhorrescirt. Allgemein hieß es. daß dieselbe ein nicht zu verken nender Ableger der cler^alen Partei sei

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Bozner Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 24.12.1872
Descrizione fisica: 10
eifrig mit Wein, und schärfte' ihren Weibern ein: „Betet, betet, damit ihr nur christliche Männer in den Ausschuß be kommet.' Bei der Wahl selbst redete Sr. Hochwür den ungenirt drein,.nahm Wahlvollmacht«» ad.! schickte Leute foM «S s5 w. A Die liberale, Partei! entwickelte devdieser Wahl gar keine Agitation und so kam es, daß im '3. Wahlkörper nur 1 liberaler und S kleri kale Candidaten,. letztere, mit einer Majorität von3(!) . ? Stimm«-gewählt wurden. 160 Wähler stimmte« uicht. Durch lmllcksäsea

ZsMvaspSttt. . (D. Led.) TagS darauf fand die Wahl für den 2. WahlkSr« per statt. Bor Beginn der Wahl fnterpellirte Herr Apotheker Bock den Obmann der Wahlcommission wegen der ungesetzlichen Einmengnng des Pfarrer« Huber beim gestrigen Wahlact, ersuchte ihn im Namen der liberalen Partei, eine Einmengnng und Störung nicht zu dulden, und beantragte, jeder Wähler solle zur leichteren Aufrechterhaltung der Ordnung nach Abgabe feines Stimmzettels daS Wahllocal sogleich verlassen. Dieser Antrag wurde angenommen

, Sie bringen die ganze Gemeinde durcheinander; Siesoll-n Seelsorger sein und sind Hetzer.' Pfarrer Huber will sich noch nicht zufrieden geben; da bedeuten ihm einige CommissionSmitqlieder, daß er, falls er nicht schweigen sollte, würde weggeführt werden. DaS Wahlresultat im 2. Wahlkörper war: Sieg der Liberalen mit 23 von 36 Stimmen. Nach Schluß des ScruiiniumS dankt der Bürgermeister dem Pfarrer Huber im Namen der liberalen Partei, da es nur Sr. Hochwürden gewesen, der durch seine Agitation das politische

Leben in der Gemeinde so angeregt und zur Blüthe gebracht habe. Ein Bürger machte die Be merkung: „Gottlob, seht, unsere Frauen haben doch gebetet.' Pfarrer Huber antwortet, er glaube, nicht gefehlt zu haben u. s. w. Im ersten Wahlkörper warben am 18. d. einstimmig die liberalen Candidaten gewählt. Psarrer Huber, der in demselben für die Kirche wahlberechtigt war, erschien nicht. Dieser Sieg der liberalen Partei in unserer Ge meinde bedeutet aber auch einen Sieg des Deutsch' thumS

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 08.05.1873
Descrizione fisica: 4
» kein anderes Mittel, als zur Auflösung der Commission zu schreiten. Sie wußten wohl, daß hinter dieser Commission mehr stecke, daß die ganze gemäßigte Partei die Re publik nicht mit Vorliebe betrachte und daß der alte Marschall Serrano nur den Augenblick erspähe, nm da« Heft in die Hand zu bekommen. Ein Erfolg Serrano's aber mußte endlich die Wiederherstellung des Thrones zur Folge haben. Die Verhaftung deS Marschalls und dessen Landesverweisung beweisen wohl, daß die Regierung nicht unrichtig urtheilte

. Ja Madrid selbst spielte sich der Staatsstreich in ganz wunderbarer Weise ab. Viel Aufgebot von be waffneter Macht ans beiden Seiten — sowohl die Republikaner, besonder» die föderale Fraktion der» selben, als auch die alte zur Partei der Permanenz- Commission hinneigende Bürgerwehr war erschienen — und doch kein Schuß und kein Blutvergießen. Sicher war eS von Seite Serrano's und der von ihm vorgeschobenen Leute auf eine Ueberrumpelung der Regierung abgesehen. Man wollte den Zusammen tritt

Entwicklung hat, der wird «S wohl kaum für möglich halten, daß obiger Beweis sobald geführt werden könne. Auch neigt in Spanien doch nur eine Partei zur republikanischen Idee hin, eine andere und wenigstens ebenso große Partei ist monarchisch gesinnt und accep« Der Irre von St. Pierre. Original-Novelle von F. Stimk. (Fortsetzung.) »Onkel Clarendon, Sie haben meinen Brief er halten ?' fragte sie ruhig, indem sie näher an den Lord herantrat. „Allerdings', entgegnete derselbe, fich gewaltsam zur Ruhe

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Pagina 1 di 6
Data: 13.03.1875
Descrizione fisica: 6
Pächterwefeu Abhilfe geschaf fen. Aber alle diese zu Gunsten Irlands votirten Re formen vermochten die Jrläader nicht zu befriedigen. Die irischen Mitglieder des Londoner Parlaments nahmen dieselben nur als Abschlagzahlungen hin, in der Voraussetzung und Absicht, noch weitere Conces sionen zu erlangen. Ein Theil derselben ronstituirte sich als eigene Partei unter dem Namen des Home Rule mit der ausgesprochenen Tendenz, dahin zu wir ken. daß das von den RepealerS seinerzeit angestrebte Programm zur Wahrheit

uod . die parlamentarische Union zwischen England und Irland endlich ausge- joben werden. Dieser Tendenz hat nun das Mitglied der Home - Rule - Partei. Mr. Smyth, mit seinem, am 5. d. eingebrachten Antrage Ausdruck gegeben- Samstag den 13. März 1875 Die Home-ruler, deren Führer M. Butt ist. wissen rechl M, daß dieser Antrag kaum mehr als die fünfzig Stimmen ihrer Partei vereinigen werde, aber eS ist ihnen vorderhand auch nicht darum zu thun, den Antrag durchzubringen, sondern nur zu Gunsten

ansetzen müssen, um die verschiedenartigen Schwierigkeiten, die sich bei der Zusammensetzung de« Hauses demselben eutgezenstellten zu überwinden. D-e Feudal-Ultra- montanen machten auch gestern, wie immer in wirth- schafilichen Fragen, den B-rsuch sich als die aus schließlich pate.itirten Cato» zu drapiren; die lberate Partei, darf auf diesem Gebiete den Wettkamps nicht scheuen, und wird es gewiß auch nicht, wenn der Zeit» Punkt für die Erledigung dieser Frage gekommen sein wird. Vorderhand liegt

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Pagina 2 di 4
Data: 26.02.1872
Descrizione fisica: 4
Schlachthauses in steter Angst und Furcht. Gewöhnliche Profane Menschen, welche we der an Exorcismus noch Spiritismus glauben, sind der ganz richtigen Ansicht, daß dieser nächtliche Scha- bernak unreellen Motiven entspringt und nur von einer Partei inscenirt wird, welcher das im October v. I. eröffnete Schlachthaus ein Dorn im Auge ist, und die auch mit allen erlaubten und unerlaubten Mittel« die Erbauung diese« in sanitärer Hinsicht höchst wichtigen Hauses aus engherzigen Interessen zu hintertreiben

, die aber nicht auS unseren Polizeiorganen zu recrutiren wären, würde cS unserem umsichtigen Stadtoberhaupte gewiß nicht schwer fallen, diese „Geister' zu bannen, die langentbehrte nächtliche Ruhe im städtischen Schlachthause auf natürlichem Wege wieder herzu stellen, die VerzehrungSsteuer aber, auf welche es diese Partei hauptsächlich abgesehen zu haben scheint, zu Nutz jund Frommen unserer Stadt unge schmälert erhalten. Triest, 22. Febr. (Die Aufhebung de« L o t t Z>' S.) Die hiesige Börsendeputation

. (Hr. v. Lutz und da» Cultus-Ministerium.) Wenn man sieht, mit welcher Genialität Hr. v. Lntz im Reichstage zu Ber- lin wie im baierischen Landtage da« nationale Inter esse verficht und den Planen de« nenrömischen Jesai» tiSmu« entgegentritt, muß man sich beinahe erstaunt fragen: woher e« kommt, daß dieser geistvolle Staats- mann im engeren Vaterlande bei der liberalen Partei lange nicht jenes Maß von Anerkennung und Sym pathie findet, welches sein männliche« Auftreten al« Herold der Reichsidee

und al« Gegner des Jnfallibi- litätS-Dogma'S verdient. Die Gründe für die refervirte Haltung der libera len Partei dürften darin liegen, daß Hr. v. Lutz an fangs durch feine mehrjährige Ueberlastung mit der Leitung zweier der wichtigsten Ministerien, später durch seine vielseitige Thätigkeit in Versailles und in Berlin außer Stand gesetzt wurde, bis aus den heutigen Tag seiner dermaligen speciellen Aufgabe, dem Cultusministerium, da» Hauptaugenmerk zuzu wenden. Denn darüber gebe man sich keiner Täu schung

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 02.05.1872
Descrizione fisica: 4
zwar in e»ster Linie der Berfassunzssache zu gut komme, daß aber schließ. Uch doch nur der in ver Bersassung verkörp-rte con serval v,, staaterhallende Gedanke es war, welcher den böbmischen Großgrundbesitz für die Verfafsungs- Partei eintreten ließ. Die Konsequenzen dieser nicht wegzuläugnenden Thatsache liegen auf der Hand. Die Verjassungsparcei muß auf diese Elemente, die ihr einen so werthvoUen Succurs geben, immer Rücksicht nehmen uno damit auch das Tempo für die einzelnen Reformen etwas mäßigen. Es mag

dies allerdings für eine so eminent liberale Partei, wie cs di- Ber fassungspartei ist, lästig sein ; allein die Erfahrung hat schon einmal umer dem Bürgerministerium ge zeigt, daß ein beschleunigtes Reformtempo die Ber fassung eher zu schwächen als zu stärken vermag. Die von mehreren Seiten der VerfassungSparlei zu gehende Mahnung zum Maßhalten in jeder Richtung erscheint nach diesem als etwas fast Ueberflüssiges. Die eigene Klugheit muß diese Partei lehren, ihre Alliirten festzuhalten und nicht abzustoßen

, und ande rerseits nehmen die conservativen Elemente im Schoße der V.rfassungSpartei bereits «ine so domiairende Stellung em, daß diese, selbst nenn sie überstürzen wollte, hieran durch ihre eigene Schwäche gehindert wäre. Aus diesen Verhältnissen ergibt sich aber auch eine neue interessante Gruppirung der Parteien. Die conservativen Elemente brauchen, seitdem die deutsch- liberale Partei sich von dem Radikalismus fernhält und ihre Kräfte ausschließlich dem Ausbau der Ber fassung widmet, sich nicht mehr

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 29.11.1879
Descrizione fisica: 8
ihrer Fortexistenz haben könnte, bei Seite gesetzt und zu Gunsten der Machtstellung deS Reiches sich sozusagen großmüthig gezeigt. Denn die Gefahr bleibt immerhin denkbar, daß die Partei der Autonomisten am Ende nur den Liberalen die Kastanien auS dem Feuer holt. WaS die Vota der Minorität anbelangt, so enthält der Rechbauer'sche Antrag nur eine aussichtslose und ziemlich kindliche Renommisterei gegen die Regierung auf Kosten des Ansehens der Monarchie. Der Antrag Czedil'S gipfelt in der Bewilligung des Gesetzes

auf zehn Jahre und in der Herabsetzung deS Friedensstandcs um etwa 20.000 Mann. Diese Herabsetzung bezweckt die Populari- sirung der liberalen Partei, ist aber angesichts der riesigen StaatS- auSgaben finanziell belangungSloS und militärisch sicherlich schädlich. Wmn man in der gesammten Monarchie 4000 unnöthige Beamten- und Professorenstellen unterdrücken würde, wäre mehr gewonnen, als durch fictiveS Herumziffern an dem Präsenzstande, indem die letzte Volkszählung am 31. Dezember 1869 bloß

traten aber die Mitglieder der katholischen Partei im Reichs- und Landtage ein. Fast alle Wahlbezirke, welche von vor wiegend katholischer Bevölkerung bewohnt sind, wählten entschieden katholisch. Die Partei war ein starker Factor unseres StaatslebeaS geworden und ist in ihrer Einheit ein parlamentarisches Abbild der römischen Kirche.' Belgien. Der liberale Stadtrath vo» Brüssel hat dieser Tage eine Erhöhung der Steuern für das Jahr 1880 um 600.000 Frcs. decretirt, und doch liegt fast

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Volksblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 09.12.1874
Descrizione fisica: 6
über das Finanz wesen in die Hände bekommt; er muß die Kapitalien centralisiren, eine Zwingburg selbstgemachter Gesetze aufrichten, hinter welchen er nach Herzenslust das Volk ausbeuten kann. Zum Schlüsse deutete der hochgefeierte Redner aus Tirol darauf hin, daß er nicht deßwegen in den Reichsrath eingetreten fei, weil er von diesem System etwas erwarte. Dieses System sorgt nur für eine Partei, und doch ist die Gerechtigkeit die Grundlage der Reiche. „Wer nur für eine Partei im Reiche sorgt

, ist schwerlich ernst zu nehmen. Msgr. Greuter beleuchtet hierauf in geistreicher Weife die verschiedenen „freiheitlichen' und theueren Anwandlungen des centralistischen Systemes und die Bevorzugung einer Partei aus Kosten des Gesammtstaates. Der Abg. Fux erging sich in derben Ausfällen gegen die Vorredner von der Rechten und in allerlei nicht zur Sache gehörenden Witzen, aber er vermochte ebenso wenig, als seine verfassungstreuen Vorredner die Lage des Staates in einem günstigen Licht erscheinen zu lassen

. Unsere notorische Unparteilichkeit in Reichsraths-Angelegenheiten gestattet uns, heute ganz unbefangen die Ansicht auszusprechen, datz sich diesmal die Redner der föderalistischen Partei denjenigen von der Gegenseite überlegen gezeigt haben, was offenbar auch dann der Fall gewesen wäre, wenn die Verfassungstreuen ihre Redner ersten Ranges in's Treffen geführt hätten. ^ Wie aus Ober-Oesterreich gemeldet wird, soll der Verkauf der vordem zur Dotation des Bischofes von Linz' gehörigen Religion

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 19.04.1881
Descrizione fisica: 6
der einen Seite des diktatorisch n Regiments herzlich müde und satt ist und von anderer Seite daran denlt, dasselbe könnte doch über kurz oder lang ein Ende nehmen, wenn man nicht endlich sich bequemt, mildere Saiten aufzuziehen und auch der Gegen partei Concessionen zu wachen. Es wird ja nur dar auf ankommen, welcher Art die-e Zugeständn sie sind und ob sie heute noch genügen. lßiae Kindesreiche.) Als gestern um >4 Uhr Früh der Meßner in Naturns durch den Friedhof schritt, gewahrte er ein Weib

behilflich zu sein. Am gedachten Tage nun wollte der Pförtner der Bühne, ein gewisser Mariani, diesen Vorgang nicht geswtlen. Es kam zu einem Streit, der in ein Handgemenge ausartete. Die Tochter des Pförtners kam dazu, nahm natürlich die Partei ihres Vaters und versetzte Olcesi einen Schlag mit dem Reyen'chnm. Dieser erwiderte mit einer Ohr feige. Der Pförtn-r. von seinem Zorn verblendet, er griff darauf ein auf einem Tische in der Nähe liegen- des Messer und stieß es Olcesi in den Bauch. Die Munde

wie die von St. Peter in Rom. Wien, ltt. April. ES scheint, daß die Führer der Rechten über die bei der Budgetdebatte einzunehmende Haltung noch verschiedener Ansicht sind und daß eS mit der Eiiiinüthigkeit im Schoße der aulonomistischen Partei nicht io glänzend bestellt ist, wie ihre Organe gerne glauben machen wollten. Diese Annahme wird uns auch durch ein Lemberger Telegramm bestätigt, welches meldet, oaß vor der Wiederaufnahme der Reichs- rathsiession eine Sitzung des Executiv-Eomite's statt

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 05.05.1881
Descrizione fisica: 4
. Da die Ausgaben, wie der Finanzminister aufrichtig bekannte, eine erhebliche Verminderung nicht mehr gestatten, so müssen die Einnahmen erhöht werden. Nun sträubt sich aber Jeder gegen eine höhere Steuer- leistung, und gerade jene Abgeordneten der Verfafsungs- partei, welche die Steuerreform am hitzigsten verlan gen, nehmen die Steuerträger gegen jede Mehrbelastung energisch in Schutz. Sie haben die Bauern in Oester reich und Steiermark zum Widerstande gegen die Grundsteuer - Erhöhung ausgewiegelt

regierenden Partei besonders zugerechnet.... Ueber die Agitation gegen das ungarische Gesetz, betreffend die Controle der Waarenverkehrs - Statistik heißt es in einem Pester Briefe der „Köln. Ztg.': «Die Verhandlungen mit den auswärtigen Staaten hatten hier den Wunsch nach Verbesserung unserer Verkehrsstatistik nahegelegt, und diesem Wunsche wurde durch das betreffende Gesetz entsprochen. Nun wollte die in Wien kürzlich stattgefundene Versammlung von verborgen halten, denn sonst erblicken die fremden

entschieden, denn das Cabinet ist eben in der That kein Ministerium einer Partei, folglich auch nicht der Rechten. Aber es stützt sich auf dieselbe, denn sie ist parlamentarisch diSciplinirt und macht dem Cabinete nicht unnöthige Schwierig keiten ; daß das Ministerium sich auf die Linke stütze, das wollen ja die Herren selbst nicht. Die heutigen Abendblätter bringen Telegramme aus Prag, wonach die nationalen Journale sich der Hoffnung hingeben, daß nunmehr die Concessionen an ihre Parteigenossen

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 16.05.1881
Descrizione fisica: 6
» schast, des ganzen I. Zuges, sowie der 4. Roite des H. Zuges der Spritzenmannfchast und der I. Schlauch- rotte. DaS Commando. lStaatsgymuasium.) Der Spieß hat sich umge» dreht. Wer Andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Dos möge der streitbare Abgeordnete der Boz- ner Landgem'inden, Herr Franz v. Zallinger, beher zigen. Er hat sich von Parteirücksichten so weit hin reißen lassen, daß er keinen Anstand^nahm, gestützt auf die zufällige ').»acht seiner Partei, von der Regierung in stürmischer

durch Veranstaltung dieser Separat» bei loge nicht bloß unsern Lesern einen Dienst zu er> weisen, sondern auch der Sache, der wir das wärmste Interesse entgegenbringen, zu dienen (ßin Kerücht) dos hier m>t großer Bestimmtheit auficitt w'ü wissen, daß gestern Abends die Spinn- fabril in Innsbruck total niederbrannte. (Kemeindewaht in Innsvrnck.) Bei der am l3. d. vorgenommenen Ergänzungswahl für den JnnSbrucker Gemeindercth wurden seitens des ersten WahlkörperS ebenfalls nur Kandidaten der liberalen Partei gewählt

. Die Landeshauptstatt Innsbruck hat somit aus allen Woh'köipern nur Kandidaten der liberalen Partei in den Ciememdiralh entsendet. (ßöerhardsgruppe.) Laut einem am Samstage aus Stuttgart an die hiestge Handels- und Gewerbekammer eingelangten T>legramme wurde die Eberhardsgrnppe im Schloßgarten von Stuttgart glücklich aufS Postament gebracht. DaS Ereigniß hat für unsere Marmorindustrie eine besondere Wichtigkeit, weil durch diese Cotossatstatue der wahre Werth des Tiroler Marmors für monumentale Werke zur Geltung

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