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Volksblatt
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Pagina 2 di 22
Data: 09.02.1910
Descrizione fisica: 22
Seite 2 Tiroler Volksblatt 9. Februar 1910 ausgeschaltet ist, dann steht es jederzeit jedermann frei, aufzustehen und zu sagen: die jetzige Partei taugt nicht mehr recht, weg damit, und eine andere her! Sie sehen wohl selbst, meine Herren, Parteien, die nicht der kirchlichen Autorität sich unterstellen, sind Eintagsfliegen. Erst bei strenger Anlehnung an diese, geht auch auf die politische Partei ein Fünkchen jener Verheißung des ewigen Bestandes über, die der Kirche gegeben wurde

auch die noch umzureißen, wir begraben uns ja nur selbst im Schutt — finden wir die Notwen- digkeit der katholisch-konservativen Partei mit ihren strengen, aber unerschütterlichen Autoritätsprinzip wohl nur zu sehr begründet. „Trennung vonReligion un dPolitik' ruft in moderner Begeisterung der Christlich-Soziale und das Echo tönt zurück: „Trennung von Kirche und Staat.' Man möchte doch meinen, die Herren verstünden es. aber nein, sie sind taub wie eine Glocke. Die Trennung auf allen Linien ist halt heutzutage

-sozialen Partei, eine fieber hafte Organisationstätigkeit. Ich fürchte sehr, diese Kartenhäuser fallen einmal alle zusammen und zwar deshalb, weil man vor lauter Organisationen gänzlich auf die Einzelpersönlichkeit vergißt. Was nützt, Verehrteste, eine wohlorganisierte Kompagnie unentschlossener wankelmütiger Soldaten? Die kon servative Partei geht den gegenteiligen Weg. Sie wendet sich mit ihren Grundsätzen zuerst an den Einzelnen, darauf legt sie das Hauptgewicht und erst dann kann die Organisation

beginnen. Meine Herren! Sagen Sie mir, geht die konservative Partei nicht den einzig richtigen Weg? Organisa tionen, Verehrteste, hätten wir bald genug, aber Männer, große und führende Geister, haben wir keine. Diese aber gedeihen nur auf den von der konservativen Partei vorgezeigten Weg. Ich sollte freilich auch bei dieser Gelegenheit noch das Verhältnis der konservativen Idee zum Nationalismus erörtern. Allein ich würde allzusehr in die Länge geraten. Ich will nur soviel sagen: Die konservative

Partei ist in ganz Oesterreich die einzige, die noch nie ihr Knie vor den nationalen Götzen gebeugt hat. Wäre das ihr einziges Verdienst, so wäre sie schon unentbehrlich. Und nun, Verehrteste, komme ich zum letzten Kapitel: zur sozialen Frage. Ich möchte hier zuerst auf einen sehr häufigen Irrtum hinweisen: man meint oft, eine soziale Frage gebe es nur heute. Nichts ist sälscher als diese Ansicht. Eine soziale Frage gibt eS solange die Menschheit existiert, denn immer wies die menschliche

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Der Burggräfler
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Pagina 6 di 8
Data: 20.05.1914
Descrizione fisica: 8
Linie wurden 56.818 Personen wurden vergangene Woche am Freitag und Sams- der ersten Mitgliederricge am Reck Vorturner Herr befördert und hiesür K 9488 73 vereinnahmt, tag im Zeichen des Wahlübereinkommens zwischen Josef Simeaner. Langanhaltender Beifall begleitete Gegenüber dem Vorjahre ist der Zuwachs 6629 der konservativen und der deutschfreiheit alle die trefflichen Vorführungen. Die wackere beföiderte Personen, bezw. K 1152 51. An Zeit , tichen Partei dnrchgeführt. Gratscher Musikkapelle trug

wesentlich zu der ani- karten wurden 6 Stück verausgabt und beträgt? ^ »tust ausdrücklich betont werden, daß die minierteit Stimmung während des ganzen Festes die Einnahme hiefür K 12.—. Gegenüber dem konservative Partei das Wahlübereinkommen einzig bei. Der Glüstopf war reich beseht, die meist Vorjahre ist der Zmvachs 2 Stück, bezw. K 4.—. 'ud allein mit der deutschfreiheitlichen Partei ab praktischen Gegenstände reizten die Katiflust, infolge- Ein Knabe vor dem Ertrinken gerettet, dessen die Lose

, ein Zuwachs von 11.731 und in den Einnahmen werden auch keine mehr gemacht werden. Arbeitskräfte in den Ausschuß zu bekommen, da die geschlossen hat. Die sozialdemokratische Partei war ici den Verhandlungen nicht vertreten und auch )ie deutschfreiheitlichen Unterhändler haben nur im Rainen und Auftrag ihrer eigenen, nicht aber auch der sozialdemokratischen Partei mit de» Ver trauensmännern der konservativen Partei unter- jandelt. Die Angabe auf bei» gedruckten Begleit schreiben

, mit dem die detttschsreiheitliche Partei die Stimmzettel an die einzelnen Wähler aller Parteien versandt hat, nämlich daß „untenstehende Parteien die dentschfreiheitliche Partei, die konservative Par- ;ei, die sozialdemokratische Partei) für die bevor- tehenden Gemeindewahlen ein Wahlübereinkommen geschlossen haben' nnd daß „nach diesem Ueber- einkommen die sozialdemokratische Partei zwei Ausschuß-Maudate besitzt', entspricht nicht jcu Tatsachen. lieber sozialdemokratische Ans chuß-Mandate haben die konservativen Vertrauens männer

nicht verhandelt. Mit den Sozialdemo kraten hat nur die deutschfreiheitliche Partei für sich allein ein eigenes Abkommen geschlossen. Hervorragende Mitglieder der deutsch- reiheitlichen Partei hatten sich übrigens dahin ge äußert, daß sic mit der konservativen Partei ein Wahlablommen anstreben, nm sich für die Ge »leindewahlen von ben Sozialdemokraten »nabhängig zu machen. Mit dem Nahen der Landtagswahlen tellten sich dann aber W a h l n ö t e lt für die leutschfreiheitliche Partei ein und sie mußten zu reu

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 8
Data: 27.05.1914
Descrizione fisica: 8
behalten. Weil aber von srcisinniger Seite schon von Anfang an betont wurde, die Initiative zum Wahlübereinkommen sei von der konservativen Partei ausgegangen, weil die „Meraner Zeit» g' dies später neuerdings mit Nachdruck hcrvorheben zu müssen glaubte und weil schließlich mehrfach meine Person als stark mit beteiligt in die Debatte gezogen wurde, dürste es nicht unangebracht erscheinen, wenn ich den Sach verhalt nach meiner Kenntnis der Entwicklung kurz darlege. Es dürfte im Februar

d. Js. gewesen sein, daß Herr Schrehögg mir und einigen anderen Vorstands- Mitgliedern der konservativen Partei gegenüber be merkte, er habe mit Herrn Gemaßmer über die Frage eines Wahlkompromisses für die Gemeinde- Wahlen gesprochen und Herr Gemaßmer wäre dafür. Unserseits wurde gesagt, im Prinzipe sei dagegen wohl nichts einzuwenden, die Sache müßte allerdings erst beraten und auch im Klub beschlossen werden. Es ist uns natürlich nicht eingefallen, Herrn Schrey- ögg zu fragen, ob er oder Herr Gemaßmer das erste Wort

mit seiner Idee bei maßgebender freisinniger Seite str nannte die Namen De. Mar fort und O. Ellmenreich) zuerst ans sticken Wder stand gestoßen nnd habe die Herren erst durch den Hinweis gewonnen, daß ein Wahlnbereinkommen für die freiheitliche Partei aorfj Vorteile mit sieh bringe. Er persönlich sei auch für die B.ibehaltnng dcs bisherigen Stärkeverhältnisses 2l zu !>, damit könne aber infolge des Widerstandes seiner Partei genossen nicht gerechnet locrbut, welche aus den» Schlüssel 22:8 beharren und ans

das Wahlübereinkommen, am 8. April geschah dasselbe im Deutschen Bürger- Verein. Nach dieser Sachlage kann wohl nicht davon gesprochen werden, daß die konservative Partei an die freisinnige mit dem Ansuchen um ein Kompro miß herangetreten ist. Was privatim zwischen den Herren Schrehögg und Gemaßmer gesprochen wurde, ist mir unbekannt, und ob die Darstellung des letzteren in der „Meraner Zeitung' richtig ist, kann ich nicht kontrollieren. Die konservative Partei hat sich erst nach der Besprechung zwischen Herrn

Gemaßmer und mir mit der Frage befaßt. Der letzte Artikel' in der „Meraner Zeitung' nennt die Ueberlassung der acht Mandate an die kons. Partei ein „Geschenk'. Wir kennen sowohl das liberale Organ wie seine Hiiitermäiincr viel zu gut, um zu glauben, daß der Freisinn ans purem Edelmut den Klerikalen ein Geschenk machen wollte. Herr Gemaßmer hat nicht umsonst von den Vorteilen gesprochen, die für die frei heitliche Partei aus dem K o nr p r o m i ß sich ergeben. Mit 22 Mandaten hat sic

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 24.05.1914
Descrizione fisica: 12
Seite 5. Nr. SS »Meraner Zeitung' Tonntag, ^4. Mai '1NK. i. Stellung genommen habe, was ich verneinte. Ende März lehnte der Ausschuß der deutschsreiheitlichen Partei das -Verhältnis 21 zu 9 ab und erklärte, nur dann in Verhandlungen eintreten zu können, wenn das Verhältnis 22 zu 8 von den Konser vativen anerkannt werde. Mit der Mitteilung dieses Beschlusses an die konservative Partei wurde ich betraut. Da Herr Schreyägg noch immer krank war, so zog ich vor, diesen Beschluß dem Vorstand

der konservativen Partei, Herrn Doktor Luchner, bekannt zu geben, mit der gleichzeitigen Bedingung, daß seine Partei ihren Beschluß inner halb 3 Tagen fassen müsse. Herr Oskar Climen» reich, als Obmann des Wahlausschusses der deutsch freiheitlichen Partei, erhielt auch innerhalb der genannten Frist die schriftliche Verständigung von der Anerkennung des Verhältnisses 22 zu 8 durch die konservative Partei.' Im Anschlüsse an diese authentische Darstellung bringen wir den weiteren Verlauf der Verhand lungen sowie

das Wahlübereinkommen selbst zur Veröffentlichung. Die deutschfreiheitliche Partei lehnte es zunächst ab, auf das vom Herrn Vizebürgermeister Ge- maßmer überbrachte Anbot der konservativen Partei bezw. Parteiführer (21 deutschsreiheitliche und 9 konservative Mandate) zu antworten, so lange noch die Wählerlisten nicht aufgelegt und gründlich durchgegangen wären. Als sich nun aus den Wählerlisten ergab, , daß die konservative Partei im Kampfe auch nicht ein einziges Mandat zu erwerben in der Lage war, lehnte

die deutschsreiheitliche Partei das konservative Anbot ab und erklärte, lediglich auf Grund eines neuen Anbotes 22 zu 8 in Unter handlungen treten zu wollen. Herr Vizebürger- meister Gemaßmer erhielt nun den Auftrag, diese Antwort der konservativen Partei zu>uüberbringen und er teilte diesen Beschluß an-Stelle des da mals erkrankten Herrn Schreyögg Herrn Dr. I. Luchner mit unter der gleichzeitigen Bekanntgabe der weiteren Bedingung, daß ein derartiges An bot der konservativen Partei innerhalb 3 Tagen einlaufen müsse

. In dieser gesetzten Frist erhielt auch Herr Oskar Ellmenreich die schriftliche Ver ständigung seitens des Herrn Dr. Luchner, daß die konservative Partei das Verhältnis 22 zu 8 anerkenne. Auf Grund dieses Anerkenntnisses legte dann die deutschfreiheitliche Partei folgende Bedingungen fest: 1. Für den Gemeindeausschuß und Ersatz wird das Verhältnis 22:8 anerkannt. 2. Den Konservativen werden 2 Ratsstellen und zwar die 5te und 8te eingeräumt. 3. Beide Parteien verpflichten sich gegenseitig, jene Herren

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 18
Data: 22.04.1911
Descrizione fisica: 18
den Vertretern der katholisch-konservativen Parteileitung Obmann Dr. Joses v. Wackernell, Abt Zacher und Dr. Pusch gestellt haben, Ist nun seitens de» Herrn Obmannes der katholifch-konfer- vaiiven Partelleiluvg folgende schriftliche Antwort erfolgt: Bozen, am 17. April 1911. Sr. Hochwürden Herrn Dr. Aemilian Schöpfer, Theologieprofessor und Landtagsabgeordneter dzt. in Briren. Am 6. April 1911 hat die chrlstlichsoziale Partei- leitung in Tirol die Antwort übergeben aus eine Zuschrift der katholisch

-konservativen Parteileitung vom 23. November 1910, in welcher gegenüber der christlichsozialen Forderung nach Auflösung der katholisch-konservativen Partei in Tirol die Gegen forderung nach Aufnahme der tirchenpolitischen Grundsätze des christlichsozialen Tiroler Programm» in» Reich,Programm gestellt worden war. Die Antwort lautete ablehnend. Gleichzeitig mit der Mitteilung dieser ablehnenden Antwort hat die chrlstlichsoziale Partei in Tirol den Katholisch-Konservativen sür die bevorstehenden

Reichspartei eintreten sollen, mutz die Parteileitung unbedingt ablehnen. Der geforderte Eintritt in die chrtstlichsoziale Reichs partet wäre gleichbedeutend mit der Auflösung der katholisch-konservativen Partei in Tirol. Den Vorschlag der Christlichsozialen — zwei Mandate und Eintritt der Gewählten ln die Reichs- Partei — beantwortet dte katholisch-konservative Parteileitung mit dem Gegenvoranschlag: Bier Man date uud keinerlei Wahlkapitulatton. Die grwähUen Kvusrrvaiioeu werden zur christlichsozialen

Reich«- Partei, als der ihnen am nächsten stehenden Partei, in ein möglichst freundschaftliches Verhältnis zu treten suchen. 3. Die katholisch-konservative Parteilriiung be dauert e» lebhaft, daß die christlichsoziale Partei leitung e» unterlassen hat, mit den von den Kon- servattven delegierten Herren Dr. 2osef v. Wacker nell, Prälat Adrian Zacher und Dr. Josef Luchner „zum Zwicke der Anbahnung de» Friedens im Lande zu einem Meinungsaustausch zusammenzu- treten', wie e» in der konservativen

Zuschrift vom 23. November 1910 angeboten worden war. Bei diesem ln Aussicht genommenen Gedankenaustausch hätte auch »ach dem Vorschlag der nämlichen kon servativen Zuschrift „über da» vorläufige friedliche Nebeneinander der Parteien' beraten werden sollen. Wäre da» geschehen, so wären heute Kompromiß- abschlüsse wesentlich erleichtert. 4 Die katholisch-konservative Partei hat ihre Wahlvorbereitungen begonnen und läßt Im Fort gang derselben keine Unterbrechung eintreten. Diese Wahlvorbereitungen sollen

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Volksrecht
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Pagina 1 di 8
Data: 24.11.1922
Descrizione fisica: 8
hatte sie 69 Vertreter, in das neue zieht sie doppelt so stark, mit '139 Mgeordneten, ein. Sie ist nach den Konser vativen die zweitstärkste Partei geworden und ist allein bedeutend stärker als die beiden liberalen Gruppen zu sammen,' wobei die Verringerung der Gcsamtmandats- zahl nur fast hundert Sitze ebenfalls ins Gewicht fällt. (Die Zusammensetzung der verschiedenen Parteien ist endgültig die folgende: Konservative 347, Arbeiter partei 139, Liberale Lloyd Georges 59, Liberale As- quiths 52, Unabhängige 6, Partei

, die imperia listische Politik und ihre Folgen, Arbeitslosigkeit, Mas senverelendung, Kriegsgefahr, zw.beseitigen; unb diese Politik Musi zum Wachstum der Arbeiterpartei führen. Der Auftlärnngs- und Organisatioilsapparnt der La- bour Party ist 'aber schlau durch diesen Wahlkampf außerordentlich vervollkvinmnet, die Zahl der fähigen und zur Führung geeigneten Männer vermehrt ivorden und es ist mit Sicherheit anzunehinen, daß die Partei nicht innr eine wirksamere Kontrolle der ganzen inneren nno änswärtigen

Regierüngspolitik Vollziehe, sondern auch, daß sie sich mit noch größerer Wucht dem' Ausbau und der Befestigung der Partei roidinen iverde. Denn 'jo groß und bedeutsam änch dieser Sieg ist, welchen Zuwachs er auch an Macht nicht nur für die britische Arbeiterschaft,- sondern auch! für das ganze internationale Proletariat bedeutet: in dem Lichte dieses Erfolges treten die Schatten mit um so schärferen Um rissen MlS dem Hintergrund hervor, ES wurden auf die Kandidaten der Arbeiterpartei 3,941,819.«Stimmen

der der britischen Arbeiter klasse anferlegten Lohicreduktionen und die Arbeitslosen unterstützung, die im Jahre ansgezahlt lvird, übertrifft die Summe der Reparationen, die mit alten militä rischen Machtmitteln Deutschland erpreßt iverden, Aus diesen beiden grundlegenden Tatsachen ivird die Llrbeiter- partci die Kraft zu ihrem Kampf gegen' Versailles und seine Planeten schöpfen. Der Sieg d e ^ K o n s e r v a t i v e it läßt die zweite Alternative als ivahrscheinlicher erscheinen. Die konser vative Partei

ist vor allein die Partei der großen Bour geoisie. Dip alte Tradition, die in deic Torys die Ver treter des 'Adels sah, ist durch die neuere Entwicklung vollkommen überholt. Diese Wandlung spricht sich sym bolisch darin aus, daß der konservative Ministerpräsi dent Bonar Law eilt Eisenhändlec und der Führer der Partei, Sir George Pounger, ciir Bierbrauer ist, und daß ähre cinslußreichsten Lords Nethermerc und andere auch gestern noch einfach Mister Harmswerth oder Smith hießen. Diese Partei

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 21.05.1910
Descrizione fisica: 10
Partei sein. Vor Monaten haben die christlich-sozialen Blätter die Konservativen noch gehöhnt, wegen der 848 An hänger, über die sie noch in Tirol verfügen. Da sind dann 1000 bei der Landtagswahl dazuge kommen und jetzt sind abermals 4000 Konservative auf den Plan getreten. Nun ist den Spöttern der Uebermut vergangen und Kleinmut und Aerger sind an dessen Stelle getreten. Die konservative Partei in Tirol befindet sich aufgewaltigemVormarfch. Sie ist nicht mehr aufzuhalten und sie wird endlich

in Wien find nämlich äußerst fromm und so haben die Weltklugen herausgefunden, daß die „Neuen Tiroler Stimmen' die Sittengesetze ver letzt haben. Wehe, Wehe, dreimal Wehe! „Infolge der unerhörten Angriffe der konserva tiven Tiroler Zeitungen auf die christlich-soziale Partei, zumal deren Führer (vergleiche den Leit artikel der .Neuen Tiroler Stimmen' vom 11. Mai), wodurch dieselbe in der srivolsten Weise religiös .verdächtigt und persönlich verunglimpft wurde',' so schreibt gestern der „Allgemeine

zu üben an dem Volksbetrug, den die christlich-soziale Partei in Tirol begangen hat, weil sie sich die Freiheit ge nommen haben, klipp und klar aufzudecken, was diese „volksrettende' Partei geleistet oder, besser gesagt, nicht geleistet hat, trotzdem sie im tönend- sten Brustton verkündet hatte, daß daS goldene Zeitalter anbrechen werde, wenn nur einmal die Konservativen aus dem Regierungsschiffe draußen sind. Nichts anders haben die konservativen Zei tungen getan, als das Treiben dieser Partei

Tiroler Moral bleiben werden. Beherzigenswerte Worte. Das der christlich-sozialen Partei sehr befreun dete Wiener „Valerland' schreibt über die Reichs ratsersatzwahl im 13. Wahlbezirke folgendes: „Die Reichsratsersatzwahl in Südtirol hat ein wesentlich anderes Ergebnis gezeitigt, als man christlich-sozialerseits prophezeit hatte. Nach den Behauptungen der christlich-sozialen Wortführer sollte sich die konservative Partei in voller Aus lösung befinden und sollten alle Versammlungen, die christlich

-sozialerseits während des Wahlkampfes in diesem Wahlkreise abgehalten wurden, einen glänzenden Erfolg der christlich-sozialen Sache be- deutet haben. schen beiden Parteien saßen die Gemäßigten, welche keiner Partei vollständig angehören wollten, und der größte Teil der Gemäßigten schien sich heute dazu ermannt zu haben, gegen Robespierre auszu- treten, denn der Ausruf Talliens wurde von den selben vielfach mit Bravorufen begleitet. Die An hänger RobespierreS merkten jetzt, daß sie in der Minorität seien

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 06.04.1907
Descrizione fisica: 8
. An die Versammlung zu Bruneck unter Dr. Jehly und Mischi, wo ein Lehrer tätlich insultiert wurde, will man sich nicht mehr er innern. »>Brixener Chronik.' 6 sozialpolitische oder politischsoziale Partei auf und doch haben sie lange Jahre hindurch sich mit de« Beweisen abgemüht, daß eine soziale Partei nicht zugleich eine politische Partei sein dürfe. Man hat aus den Aussprüchen der Päpste und deren Enzykliken herausgeklügelt, die christlich soziale Partei dürfe, eben weil sie eine soziale Partei sei

. nicht eine politische sein, dürfe sich nicht mit Politik befassen. Dies hat man mit solchem Ernst in die Welt hinein geschrien, daß manche es glaubten. Es war aber damit nur bezweckt, das christliche Volk von der christlichsozialen Partei abzuziehen und der politischen Partei der Konservativen zuzuführen. Man sündigte auf das tiefgegründete Christentum unseres Volkes und scheute sich nicht, ihm Gewissensfallen zu legen. Man schreckte nicht zurück, die Ehre des Klerus preiszugeben, um politischen Profit

zu machen. Und heute — stellt sich die konservative Partei in ihrem Wahlausruf auch als sozialpolitische Partei dem Volke vor. Um den Gegensatz recht grell vor Augen zu führen, zitiere ich diesbezüglich die „N. T. St.'. Am Schluß eines Artikels: „Die Christlichsozialen und der Vatikan' heißt es: „Es wird eine Sache der christlichsozialen Parteileitung sein, sich zu entscheiden, ob die christlichsoziale Partei fortan als politische ocke? soziale Partei oder ob sie, die Mahnungen des Heiligen Vaters mißachtend

, als politische llNÄ soziale Partei weiter bestehen wird. Wählt sie ^das letztere, so ist der höchsten kirchlichen Autorität in einem sehr wichtigen Punkt der Gehorsam ge kündet.' So die „N. T. St.'. Indem nun die Konservativen jetzt selbst das letztere gewählt haben und als sozialpolitische Partei auftreten, habm sie sich in der eigenen Schlinge gefangen, die sie den Christlichsozialen gelegt haben. Denn entweder war es eine unverantwortliche Bosheit, die Christlichsozialm in Gegensatz zur kirchlichen

haben. Auch hierin bietet die gegenwärtige Wahlperiode ein schlagendes Beispiel. Weil Schoepfer und Schraffl sich durch Partei beschlüsse gebunden erachteten und allein nicht entscheiden wollten, werden sie nun auf alle mögliche Weise herabgesetzt, als Feinde des Friedens und des Volkes hingestellt. Man ruft ein „Volks- und Gottesgericht' auf sie hernieder. Nun wie ist es denn vor einigen Jahren, nämlich bei den letzten Landtagswahlen gewesen? Damals hat auch eine Verständigungskonferenz stattgefunden. Dabei

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 09.03.1907
Descrizione fisica: 8
. Die christlich soziale Partei steht programmatisch auf dem Standpunkte des unverfälschten Volks wahlrechtes, welches wohl Kompromisse gegen gemeinsame Feinde, ober nicht Kompromisse zur Aufteilung, respektive Aufdrängung von Mandaten kennt. Wie kann man aber billiger weise von einer Partei erwarten, daß sie einen Hauptpunkt ihres Prograwmes tatsächlich aufgebe und dies nur dazu, um äußerlich den inneren Kampf der Parteien zu maskieren? Wie der Sterzinger Tag zeigte, hätte sie sich dadurch selbst aufgegeben

. Sie hätte den Keim des Zankes in die eigenen Reihen getragen und Unterströmungen entfesselt, welche gewiß nicht zum Vorteil der katholischen Sache ausgeschlagen hätten. Das wird selbst der zugeben müssen, welcher den Sterzinger Tag glaubt weniger günstig beurteilen zu sollen. Wenn nun ein Konservativer durch diese Erwägung dem Ver halten der christlichsoMlen Partei gerecht zu werden sucht, so wird er auch den für ihn gewiß schmerzlichen EindruckderZurückweisung überwinden und in der Resolution

keinen Hohn erblicken. Aber vielleicht doch eine übermütige Auf forderung zur „Kapitulation?' Auch das ist sie nicht, sondern eine ehrliche Einladung an die andere Partei, aus den geänderten Verhältnissen neue Richtlinien zu ziehen. Früher, allerdings, trennte die christlich soziale und konservative Partei sehr einschneidend die verschiedene Stellung zum Volkswahlrecht und damit auch zur Demokratie. Heute ist das allgemeine Wahlrecht und die Demokratie voll endete Tatsache, an der zu rütteln gewiß

keinem Konservativen mehr einfällt, da es gänzlich aus sichtslos wäre. Ist es nun wirklich em so un gebührliches Ansinnen, wenn die christlichsoziale Partei an die konservative Partei die vertrauens volle Einladung richtet, sich offen auf den realen Standpunkt zu stellen, um auf dem Boden einer unmaskierten, ehrlichen und christlichen Demo kratie für Volkswohl, Gott und Vaterland mit ihr zusammenzuwirken? Wir wollen gewiß nicht anmaßend sein, aber es drängt sich uns der Vergleich fast auf, wie eine ähnkche

Aufforderung Leo XIII. einst an die französischen Katholiken richtete, fest die Hand an dm gegebenen Pflug zu legen und nicht nach Zuständen zurückzublicken, die eben vorüber sind. Wenn die konservative Partei dies über sich bringt, was trennt sie dann noch von uns? Direktor Dr. Tollinger hat ja bei der Wörgler Vertrauensmännerversammlung aus drücklich das christlichsoziale Programm in allem Wesentlichen anerkannt und die Freiheit von der kirchlichen Autorität in rein politischen Dingen Quartiermeister

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 12
Data: 01.08.1908
Descrizione fisica: 12
haben, und auch saaten. wenn der Herr Pfarrer Schrott im Wahlkampfe obsiegt, er dies nur seiner eigenen Agitation zu danken hätte. Ich sagte noch, daß die konservative Partei jetzt wenig Tank ernte von jenen, die sich früher an die Rockschöße dieser Partei in eigennütziger Weise gehängt haben und die konservative Partei diskreditiert haben. Die Herren Adeligen, die in dieser Partei immer die große Rolle spielten, lassen sich jetzt nicht mehr in den Versammlungen sehen und greifen in die Agitation nicht mehr

ein. seit sie sehen, daß das Schifflein der konservativen Partei im Sinken ist. Ich meinte dann, daß der Herr Pfarrer Schrott überhaupt besser getan hätte, er wäre bei den Christlichsozialen geblieben, bei denen er ja war, denn die jekigen Christlichsozialen seien ja doch nur dieselben, die früher zur sogenannten „schärferen Tonart' gehörten und deren eifrigster einer er früher war. Hätte er die Geduld gehabt, ein Reichsratsmandat zu erwarten, bis die Partei eben so erstarkt wäre, ihm eines bieten

zu können, so hätte er jetzt ein sicheres Mandat und hätte auch eine starke Partei hinter sich. Herr Schrott meinte, wenn er gewählt iverden ^ . sollte, um was ihm eigentlich nicht märe, so mark verspreche» die Aepfel einen guten Ertrag: stehung deS Spektakels, den Sachoerhalt wört lich, wie folgt: „Abg. Schraffl erstattete seinen Parlamentsbericht, nebenbei bemerkt, ohne gend eine Silbe oder auch nur andeutungS- weise etwas gegen die Konservativen vorzu bringen. Somit könnten die Gegner sich etwa

werden. 5. Zn Böhmen sind die Aussichten für Aepfet gut bis sehr gut, für Birnen gering, für Zwetschken und Pflaumen mittel, ii. In Steier- würde er dann der christlich so zia len Partei beitreten. Ich meinte hieraus, wenn ihm nicht „zu lvtz' ist, nach der Wahl der christlichsozialen Partei beizutreten, warum er dies dann nickt schon vor der Wahl tat und aufs christlichsoziale Programm kandidiere. Er. Pfarrer Schrott, meinte dann, das ginue des PrinziveS wegcn nicht. Zch saate darauf: ./Nun, und nach dem 14. Mai

? Wo bleibt da dann das Prinzip? Tann hat es ja auch ein Loch.' — — — Wie aus dem hervorgeht, hat Herr Pfarrer Schrott also ganz klar mir gegenüber sich geäußert, daß er im Falle seiner Wahl sich der christlichsozialen Partei an schließen würde. — — — Mir war die Mit teilung des Herr» Schrott, daß er der christ lichsozialen Partei sich anschließen würde nach dem 14. Mai, so interessant, daß ich mir das Gespräch sehr gut merkte und meinen Kollegen auch erzählte. Eine Partei vor der Wahl so energisch

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 05.12.1906
Descrizione fisica: 8
'. Der konservativen Partei in Tirol, die damals noch geschlossen unter der Führung ihrer großen Männer, voran des Fürstbischofs Vinzenz Gasser, der Greuter, Gio- vanelli, Di Pauli im Kampfe gegen den Libera lismus stand, hat Jehly große Dienste geleistet. Die Schärfe seiner Feder war gefürchtet bei den Gegnern, sein mutiges Wort rief im eigenen Lager immer wieder die Lauen zu neuer Tatkraft auf. ... . . Ende der achtziger Jahre kam Jehly, von der Leitung der ^konservativen Partei berusen, wieder nach Innsbruck

sich selbst viele Kümmernisse bereitet. Aber den Ruhm wird ihm niemand streitig machen können, daß in den schwierigen Zeiten, welche die konservative Partei in Tirol gerade in den letzten beiden Jahrzehnten durch zumachen hatte, Jehly derjenige war, der die Fahne hochhielt und sie unversehrt herüberrettete in die Gegenwart.' Die „Reichspost' widmet ihm folgenden Nachruf: „Mit Dr. Jehly geht eine der interessantesten Erscheinungen altösterreichischer Journalistik dahin. Die konservative Partei verliert

an ihm ihr mar kantestes journalistisches Talent. Mit dem ganzen Feuer seines südlichen Temperaments stürzte er sich, als ihm bald nach Vollendung seiner Studien von der konservativen Partei die Redaktion der „N. T. St.' anvertraut worden war, die der heutige Führer der Partei und Landeshauptmann von Tirol Abgeordneter Dr. Kathrein einige Zeit redigiert hatte, in den politischen Kampf jener Aera, die durch die Namen Schmerling, Giskra, Auersperg, Belcredi, Hohenwart, Greuter charakte risiert ist. Seine Feder

auf den korrumpierenden Ein fluß des Judentums hinwies und wie er ins besondere die kapitalistische liberale Wahlordnung ganz im Sinne Greuters mit rücksichtsloser Schärse kritisierte, das ist auch heute noch unvergessen. Dr. Jehly hat dem liberalen Regime jener Tage böse Stunden bereitet und an der Ruhmesepoche der konservativen Partei, die in die Zeit vor Taaffe fällt, hat der Chefredakteur des führenden Tiroler konservativen Blattes einen bedeutenden Anteil Tragisch ist das Geschick dieses streitbaren Mannes

der Feder und des Wortes, dem es die Vorsehung ersparte, den Niedergang seiner Partei, an der er mit allen Fasern seiner Seele in guten und in bösen Tagen hing, zu Ende zu leben. An seiner Bahre trauert nicht nur die eines ihrer ältesten Führer beraubte konservative Partei Tirols; in kameradschaftlicher Trauer ruft ihm die österreichische Journalistik, von deren schwerem, verantwortungsvollem und yusreibendem Beruse sein Tod ein erschütterndes Zeugnis gibt, den letzten Gruß der Kollegenschast

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 16
Data: 26.04.1911
Descrizione fisica: 16
nach dem 6. April im kathol.-polit. Kasino in BrKen folgenschwere Entscheidungen für die nächsten 14 Tage in der Angelegenheit an und berief sich dies- bezüglich „auf kompetente Stellen'. Offenbar waren Dr. Schöpfer und Genossen mit sehr einflußreichen Stellen in Fühlung getreten, den christlichsozialen Kompromlßvorschlag durchzusetzen, der aber nicht ein Kompromiß, sondern die Vernichtung der katholisch konservativen Partei bezweckte. Ueber das Weitere berichten die „N T. Stimmen': Am Osterdienstag wurde

Dr. Pusch vom Statt- Halter zu einer Unterredung gebeten. Der Statt halter legte dem Dr. Pusch nahe, man müsse un- bedingt darauf sehen, daß die christlichsoziale Partei in ihrem bisherig m Besitzstand erhalten bleibe. Auch müsse der häßliche Wahlkampf vermieden werden. Wenn die Konservativen wild bleiben oder in kleiner Anzahl nach Wien kommen, seien sie allein gestellt, ja sie sind nicht einmal sicher, einen eigenen Tisch in der Parlamentsrestauration zu erhalten. Dr. P u s ch hielt entgegen

, daß in der Forderung, daß die konservative Partei ihre Kandidaten an- weisen soll, nach ihrer Wahl in die chrisllichsoziale Partei einzutreten, ein Widersinn ist. Die Tiroler Bevölkerung würde ein solches Vorgehen, daß einer auf das konservative Programm sich wählen las'en soll, um dann in die chrisllichsoziale Partei einzu- treten, einfach nicht verstehen. Baron Spiegelfeld teilte dann Dr. Pusch mit. daß eine eigene Konferenz stattfinden werde in Gegenwart der Bischöfe, um diese Sache noch einmal zu besprechen

. Dr. Pusch erwiderte, wenn die Interessen der Religion und des Staates in Frage kommen, so sei er überzeugt, daß nach Rücksprache mit den Wählern kein Hindernis für ein Zusammengehen der Kon servativen mit den Christlichsozialen bestehe. Warum wir unter den heutigen Verhältnissen selbständig bleiben wollen, hat seinen Grund darin, weil die christlichsoziale Partei nicht die Garantie bietet, daß die religiösen als auch die wirtschaftlichen Fragen so behandelt werden, wie es im Interesse des katho lischen

Volkes ist. Schraffl erklärte u. a, die Christlichfozialen würden allenfalls den Konservativen vier Mandate auch lassen, ohne die Bedingung des Eintrittes in die christlichsoziale Partei zu stellen, und zwar die Mandate Innsbruck!, Innsbruck ll(!!), das Nord tiroler Slädtemandat und das Kurortemavdat. Schraffl gab zu, daß die christlichsoziale Partei Mangel an Intelligenz aufwetse und es wäre den Christlichsozialen recht, wenn die konservative Intel ligenz da einspringen würde. Fürstbischof

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 24.12.1909
Descrizione fisica: 12
Seite 2 Tiroler Volksblatt 24. Dezember 1909 weise hier nur ein kleines Zitat auS der allerletzten Zeit. Die „Germania', das führende Zentrumsblatt, schreibt im ersten Blatt der Nr. 288 vom 17. De- zember 19V9: „Eine konfessionelle Partei. In der Kreuzzeitung führt „ein Ravensberger' Beschwerde darüber, daß der konservative Parteitag es versäumt habe, seiner Stellung zur evangelischen Kirche Ausdruck zu geben. Er meint, die treu evangelische konservative Partei dürfe keine Ge- legenheit

vorübergehen lassen, sich zum Evan. gelium zu bekennen. Der Ravensberger und die Kreuzzeitung, die seine Zuschrift abdruckt, betrachten also die konservative Partei ohne weiteres als eine konfessionelle evangelische Partei. Dem Zentrum aber hält man immer mit Entrüstung vor, daß eS eine konfessionelle katholische Partei sei, die nicht geduldet werden dürse. Wir haben schon früher gesagt, daß die konservative Partei in demselben Sinne als evangelisch bezeichnet werden könne, wie das Zentrum als katholisch

. Nicht zum ersten Male bestätigt die Kreuzzeitung diese unsere Aus- faffung.' Dabei ist aber das Zentrum keine konsessio- nelle Partei, denn eS ist nicht ausschließlich eine Organisation zur Erreichung oder Verteidigung religiöser — konsesfioneller Zwecke. DaS Zentrum hat außer dem genannten noch viele andere Arbeits- ziele und selbst seine Vertretung religiöser Interessen beschränkt sich prinzipiell nicht auf die Interessen der katholischen Konfession; wie oft sah man das Zentrum Hand in Hand mit dem gläubigen

und ähnlichen „berechtigten Gewaltmitteln' einer ge knebelten Partei, sondern nur von treuer Weiter arbeit. Man hörte nichts von „glünigen Zangen' und sportsmäßigem Ministerstürzen. DaS revolu tionäre Ankämpfen gegen die von Gott bestellte, wenn auch selbstgewählte Obrigkeit ist aber nicht Zentrumsbrauch, sondern das angemaßte Vorrecht der liberalen und radikalen Parteien. So steht nun daS Zentrum vor uns als eine konservative Partei ohne fich konservativ zu nennen, als eine katholische Partei

, ohne eine konfessionelle Partei zu sein. Und da will der „Tiroler' und mit ihm noch viele andere eine Parallele ziehen zwischen dieser herrlichen Partei und den Christlichsogialen Oester reichs! Nein, daS geht nicht parallel, daS geht überS zwerch. Beim Zentrum Gerechtigkeit gegen alle, bei den Christlichsozialen Rassenantise- mitiSmuS und Nationalismus im Sinne der deut schen Gemeinbürgschaft. Dort Hochhaltung deS christ lichen Sittengesetzes auch im Wahlkampf, hier Er laubtheit aller Mittel, wenn sie Mr Erfolg ver

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 04.01.1910
Descrizione fisica: 8
: „Das „Tiroler Volksblatt' vom 8. Dezember bedarf in mehreren Punkten einer Berichtigung. Es schreibt: ,Wenn es auch im Lande noch immer eine Partei gibt, die sich zwar christlich nennt, aber bereits so herabge kommen ist, daß sie witzelt und spöttelt über die katholischen Grundsätze, deren welterneuernde, all heilende Kraft die Welt- und Völkergeschichte be zeugt — so kann uns (die Konservativen) das nicht irre machen.' Hier kann nur die Christlichsoziale Partei ge meint sein; es heißt ja auch am Schlüsse

, ,daß der Tag nicht mehr ferne ist, an dem wir auf die un heilvolle Tätigkeit dieser Partei zurückblicken als auf ckwas Vergangenes und getröstet ihre Geschichte in die Worte kleiden: Sie war eine dunkle Wolke, die vorüberzog/ Ein derart schwerwiegender Vorwurf kann «cht ruhig hingenommen werden. Wir fragen erstens: Wann und wo hat die Christlichsoziale Partei unseres Landes die katholischen Grundsätze bewitzelt und be spöttelt? Welcher Glaubenssatz oder welche Sitten lehre des Katechismus

, in ihm sind offenbar die katholischen Grundsätze enthalten, ist unserer Partei im Lande ein Gegenstand des Spottes? Wir er suchen um Antwort. Wir fragen zweitens nicht nur die Christlich sozialen, sondem auch die Konservativen: Ist es wirklich recht und friedenfördernd, wenn das „Volks blatt' so schreibt, wie oben zitiert wurde?' So hieß es damals in der „Chronik'. (Zwei weitere Punkte folgten nach.) Am 29. Dezember hat das „Volksblatt' mit einem Leitartikel, dessen Überschrift „Wohlan denn, .Chronik

'!' ist, geantwortet. Wir drucken nun diesen Artikel wortwörtlich, ohne etwas wegzulassen, ohne etwas d«zuzufügen, ab: „Also die „Br. Chr.' — schreibt das „Tiroler Volksblatt' — wünscht Aufklärungen und Beweise zu unserem kurzen Artikel „Zur katholisch-konservativen Kundgebung' in Nr. 98 des Blattes. Wir wollen die Fragen beantworten: 1. „Wann und wo hat die Christ lichsoziale Partei unseres Landes die katholischen Grund sätze bewitzelt und bespöttelt? Welcher Glaubenssatz oder welche Sittenlehre des Katechismus

— in ihm sind offenbar die katholischen Grundsätze enthalten — ist unserer Partei im Lande ein Gegenstand des Spottes?' 2. „Ist es wirklich recht und gerecht und friedenfördernd, wenn das „Volksblatt' so schreibt, wie oben zitiert wurde?' Von Herzen gern sind wir bereit, zu unseren Behauptungen die Beweise zu liefern; es liegt ja in unserem eigensten Interesse, die Leser der „Chronik' wissen zu lassen, daß wir auch beweisen können, was wir behaupten. Der Redaktion der „Chronik' gegenüber könnten wir sehr leicht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 09.08.1904
Descrizione fisica: 8
vor der Oeffentlichkeit mehr sehen lassen, als dies für die Partei gut ist. Wolf und Schönerer habenabgewirtschaftet. Die Derschatta-Richtung hat heute das Steuerruder in der Hand und kaum hatte Dr. Derschatta, dieser unter den deutschen Politikern fähigste Mann aus den österreichischen Alpenländern, Einigungsversuche gemächt, so werden ihm von seinen politischen Waffenbrüdern Stinkbomben in den Weg geworfen. Wenn dies jetzt schon geschieht, wie werden erst die Gegensätze aufeinander prallen, wenn die Wahlkampagne

beginnen wird! Angesichts deS nationalen Feindes werden die Deutschen in Böhmen und Mähren streiten und die Wenzelssöhne werden die Zeit ausnützen, neue Vorstöße gegen den Besitzstand der Deutschen zu wagen. . Auch eine zweite Partei, und zwar eine, die uns stets mehr Interesse abzugewinnen verstand als die Deutsche Volkspartei, ist seit den bekannt ge wordenen Vorbereitungen sür die Neuwahlen wieder nervös geworden. ES ist dies die konservative Partei. Das Erste, was sie tat, war die Ableugnung

der Wahlvorbereitungen der Regierung und das Zweite war die Veranstaltung einer Konferenz am Brenner. ES hatten sich nicht viele beeilt, zu kom men und die Stimmung, die die Herren vorfanden, war keine rosige. Schon nach einer vor wenigen Wochen in Innsbruck stattgefundenen Besprechung ging man recht verbittert auseinander, weil sich kein rettender Gedanke fand, um den in der Partei um sich greifenden MaraSmuS zu bannen. Diese Ge- mütSstimmung machte sich auch in der Brenner besprechung unangenehm bemerkbar

noch bei der alten Partei, sie lesen aber zu viel christlichsoziale Blätter. Die „Tiroler Post' verhetze systematisch; das Blatt sei jetzt gefährlicher als früher. Man habe gegen dieses Blatt keine Waffen, da die „N. T. St.' nur von wenigen gelesen werden. Der „Unterinntaler Bote' sollte besser redigiert werden. Ein Herr machte auf die geplante Wahlreform deS Landtages aufmerksam. Man möge ein Komitee einsetzen, daS diese Frage studieren soll. Es sei mög lich, daß die Obstruktion der Italiener aussetze

aufmerksam, daß die Abhaltung der Plauderstuben „der Weg zum Bauernbund' sei. Er glaube zu wissen, daß die Leute, die ihm am meisten w die Plauderstuben gegangen seien, jetzt im Bauern bund sind. ES fehle der. konservativen Partei an zügigen Rednern aus dem Bauernstande. Ab geordneter Trasojer sei von seinen Geschäften zu viel in Anspruch genommen und agitiere zu wenig. Reichsratsabgeordneter Schrott könne in Südtirol nicht alles allein machen. Die Situation sei heute noch ungeklärt, die Besetzung

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Der Burggräfler
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Pagina 7 di 8
Data: 23.05.1914
Descrizione fisica: 8
der konservativen'Partei zu den Ge- nleindewahlen ein Kompromiß 21 zu 9 anbot. Wahr ist vielmehr, daß ich Herrn Dr. Luchner (ba Herr Schreyögg in der Zwischenzeit erkrankt war) die Antwort der freiheitlichen Partei über brachte, daß diese das Verhältnis 2l zu 9 nicht annehme, daß vielmehr, um in Kompromißverhand- lungen einzutretell, die konservative Partei inner halb 3 Tagen beschließen müsse, das Verhältnis 22 zu 8 anzuerkennen. Es ist unwahr, daß Herr Dr. Luchner von der Mitteilung des Herrn Schrey ögg

au mich, daß die maßgebenden Herren der konservativen Partei ein Verhältnis von 21 zu 9 anerkennen, nichts wußte. Wahr ift vielmehr, daß Herr Dr. Luchner, wie mir Herr Schreyögg sagte, von diesem Erklären Kenntnis hatte. Meran, am 22. Mai 1914. Hochachtungsvoll Joses Gemaßmer. Diese Berichtignug soll ihrem Inhalte nach wohl b. sagen, daß Herr Jos. Gemaßmer das Kompromiß mit 9 konservativen Mandaten gegen 21 freisinnigen nicht Herrn Dr. Luchner als Obmann des konser vativen Bürgerklubes, der Organisation der kon servativen

Partei, sondern Herrn Schreyögg ange boren, aber bei seiner Partei die Zustimmung nicht z>.l genanntem Verhältnis, sondern nur zu jenem von 8 :22 erreicht und dann, als er Herrn Dr. Luchner auf der Straße stellte (auf letzteres allein bezog sich der Ausdruck „ganz »invermutet' in unserer Dar stellung) von Dr. Luchner nur die Stellungnahme der konservativen Partei zu dem Vorschläge eines Kompromisses auf Grund eines Mandateverhält- nisses von 6:22 verlangt habe. Möglich wäre es, daß wir die mündlichen

Mitteilungen des Herr»» Dr. Luchner in irgend einem Punkte mißverstanden und dann aus dem Gedächtnis irrig wiedcrgegeben hätten, erkundigen konnten wir uns heute wegen Abwesenheit des Herrn Dr. Luchner nicht. Im zweiten Teil seiner Berichtigung berich tigt-Herr Gemaßmer etwas, was in unserem Ar tikel nicht enthalten war. Wir haben geschrieben, daß die Stellung der konservativen Partei zu einem Kompromisse dem voll Herrn Gemaßmer angesprochenen Dr. Luchner nicht bekannt war. Und daS ist richtig

, da im Konservativen Bürger- llnb und auch im Klubausschusse die Kompromiß- frage überhaupt »rnd folglich auch jene des Ver hältnisses von 8 : 22 Mandaten nicht verhandelt worden war. Und Dr. Luchner hat dem Herrn Gemaßmer gegenüber, der bei jener Begegnung bc merkte, er (Dr. Luchner) werde wohl von seinen Besprechungen mit Schreyögg Kenntnis haben, ausdrücklich bemerkt, er habe davon wohl gehört, aber sie als rein private, unverbindliche Meinungsäußerungen betrachtet und behan delt, die Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 1 di 8
Data: 21.02.1907
Descrizione fisica: 8
die Schuld beimessen. Ich gehe von der Frage auS: Welche Haltung hatten der Abgeordnete Schraffl und ich bei der Wiener Konferenz einzunehmen? Wir haben es abgelehnt, mit den vier Vertretern der konservativen Partei ein Wahl kompromiß dahin abzuschließen, daß von den elf Mandaten der Landgemeinden sieben den Christlichsozialen, vier den Konservativen zu gesprochen werden; und dann haben wir auch den Antrag der Konservativen abgelehnt, daß der hochwste. Fürstbischof von Brixen end gültig entscheiden solle

, wie viel Mandate der einen, wie viel der anderen Partei zu kommen sollen. Dagegen nun wendet sich der Korrespon dent „Vom Lande' und glaubt, wir hätten das Angebot der Konservativen annehmen und für die christlichsoziale Partei uns mit sieben Mandaten begnügen sollen. Er bringt hicfür ewe Reihe von Gründen vor, wovon der wich tigste wohl der ist, daß durch die Annahme dieses Kompromisses der Wahlkampf vermieden und der Parteienfriede in Tirol herbeigeführt würde, während die Ablehnung das ganze Land

wie einer neuen Parteikonferenz vorzulegen und darüber beraten und abstimmen zu lassen'. Hiemit beweist der Korrespondent, daß ihm die Sachlage auf der Konferenz selber, wie sie doch schon aus den Zeitungsberichten zu er kennen war, vollständig entgangen ist. Er hat ganz recht, wenn er verlangt, daß der Kom» promißantrag dem Bauernbund und einer ein zuberufenden Parteikonferenz vorgelegt werde. Dies zu tun, war aber die Sache der konser vativen Partei, die ja aus den öffentlichen Blättern ebensogut

wie andere wußte, daß der Bauernbund, die christlichsoziale Parteikonferenz und auch die christlichsoziale Reichspartei die Aufstellung von Kandidaten in sämtlichen Land gemeindenbezirken beschlossen hatten. Die Kon servativen haben sich aber mit ihrem Kom promißantrag nicht an diese politischen Fak^ toren, sondern an uns zwei gewendet und unS zugemutet, daß w i r über die Partei hin weg in der Konferenz selber das Kompromiß abschließen. Wir haben dann, ich glaube mehr als einmal, erklärt, daß die Beschlüsse

hinausgeschoben würde. Sie machten eine andere Einwendung; aber gerade diese Einwendung liefert den besten Beweis, daß sie den Appell an unsere Partei eben nicht wollten. Sie erklärten näm lich, die Parteileitung sei hier „Partei' und darum nicht geeignet, „Schiedsrichter' zusein, als ob in der ganzen früheren Debatte auch nur ein Wort über ein einzuberufendes Schieds gericht gefallen wäre. Und so kamen sie nun aus einmal mit dem Antrag, daß in der Fcage der Kandidaturen der Fürstbischof von Brixen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 10.10.1913
Descrizione fisica: 16
Seite 2. Nr. 122 wMera»er Zell»»»' Freitag, 10. Oktober 1913 allen Umständen als ultima ratio betrachteten Wedels in nicht allferner Zeit zurücktreten Obstruktionswaffe zu greifen, wenn seitens und durch den Herzvg Johann Mbrecht von der christlichjozialen Partei die ursprüngliche Mecklenburg, den.Regenten d!on BraunschweiA, Vereinbarung, die Wahlresiorm nur im ge- werde ersetzt werden, genseitigen Einvernehmen durchzu- Albanien, führen, eine Vereinbarung, die geradezu un- Am Dienstag

nachmittags ist der Kandidat ter der Patronanz und Gutheißung der Re- für den albanischen Thron, PrinK Wilhelm gierung getroffen wurde, auch l'oya'f einge- zu Wied, in Wien eingetroffen und hatte eine halten worden wäre. 'Tiurch den Beschluß der Konferenz mit dem Minister des Aeußern christlichsoZialen Partei, die Wahlreform ohne Grafen Berchtold. Es heißt, er wird auch Rücksicht auf Verhandlungen und vorheriges beim Kaiser in Audienz erscheinen. Einvernehmen vor das offene Haus zu brin- Vom Balkan, gen

- gleise d er Parteimitglieder abgehÄten, welche L^er Demonstra- ^hasten Besuch aufwies. Nach einer zün- deutschen imd tschechi- denden Begrüßungsansprache Dr. Fränk's gab der Obmann des Wahlausschuss?sOskar Verschleppung der mate- Exlmenreich einen Rückblick über die Aus- i-rlwbpn .Lehrer Einspruch zu Mung der Kurvorstehnng und die Wahlbewe- ^ gung, erklärte die Haltung der Partei und die ^ ^ - Beweggründe, welche sie zur Anbietung eines - Abgeordnetenhauses Kompromisses an die konservative Partei

be- ^ Konferenz wogen haben, sowie die übermütigen Forde- ^ ^ken Tisza. rungen letzterer Partei' welche zum Abbruch ^ der Verhandlungen und zur ebenso wohlver- A«? ^ ^ Zusammen- dienten wie schweren Niederlage der Konser- hangenden Frage besprochen. vativen geführt haben. Er beleuchtete ferner Deutschland. die unter dem Deckmantel der Stimmenzäh- Cmtgegen den Straßburger Meldungen er- lung auSschlieWch'«gegen! - daS' ' steiheWche hält sich in Berlin die Behauptung, daß. der Bürgertum gerichtete Kampfesweise

der So- Statthalter von Wsaß-Lpthringlen, Graf zialdemvkraten und betont, daß unsere Partei mit StölK auf den errungenen ^ieg gegen die vereinigten roten und schwärzen Gegner und aus deren s>>, Wglich gescheiterte Speku lation auf UeberlLuser aus unserem Lager blichen könne. Cllmenreich bespricht ferner das stete und warme Interesse der deütschfreiheit-- lichen Partei für alle wirtschaftlichen Forde rungen und Wünsche der Bürgerschaft Me- rans und daß diese Partei allein — wie die letzte Wahl wiederum gezeigt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 16
Data: 14.05.1910
Descrizione fisica: 16
für Zvklllsr unä Klnäor Lll k. lU»driz« prsk» »>» Zur Hleichsratsers.:tzwat)t Weran (Lind)—DlnlsMau—Aisseiec. Nochmals der AlißiZrauch der Aeligion. Obervtaischgau, 12. Mal. Was man hier schon längst wußte, waS aber im Parteikampf die konservative Partei unter dem Mantel der Religion, Der katholischen Prinzipien und „bischöflichen Amorität' za verstecken wußte, das hat in Nc, 33 deS ,Burg- gräfler' seine Bestätigung gefunden. Daß der Wahlkampf von Seite der konservativen Partei nur in Szene gesetzt wnrde

, um die Iiärks ihrer Anhänger zu erforschen, das steht klipp und klar im konservativen Parteibl^tre: .Die Bedeutung dieser Wahl liegt aber auf einer anderen Seite. Sie hat die Stärke der katholisch-konservativen Partei in diesem Wahlbezirk erwiesen.' Und um dieses war eS den Herren einzig und allein zu tun. Sie wollten zeigen, „daß fie nicht tot seien.' Und daß diese« nur der Ansang eine» neuen Kampfes fein werde, das deutet daS Blatt an. „Wahlen in an deren Gegenden wür den ähnliches ergeben

/ Um also die Zahl ihrer Anhänger (freiwillige und gezwungene, wissende und irregeführte) zu erforschen, greift eine Partei, die fich katholisch nennt, zu einer Kampfesweise, deren fich ehrlich? Sozialdemo kraten schämen würven. (Vergleiche nur den Artikel in der Beilage deS .Burggräfler' Nr. 3.'. Dieser Artikel ist so ordinär geschrieben, daß höchstens ein jüdisch sozialdemokratisches Vorstadtdlalt ihn aufnehmen würde, nicht aber ein in einem Kurorte erscheinendes von einem Priester redigiertes Blatt

.) Daß eS fich also bei diesem Kampfs nicht umS .Prinzip' ge handelt hat, sondern nur um die .Stimmen', liegt offen zu Tage. — Aber noch etwaS möchte ich annageln. Die konservativen Agitatoren sagen immer, fie seien die „bischöfliche Partei'. Jetzt möchten uns doch die Herren einmal be weisen, wo ein Bischof gesagt hat, daß die konservative Partei seine Partei sei, die er als „Bischof' anerkenne. Niemals wird es einem katholischen Bischof in den Sinn kommen, sich als „Bischof' für das rein politisch-Programm

einer Partei, schon gar nicht gegen Katholiken einzusetzen. Es ist also Mißbrauch der bischöf lichen Autorität, wenn man sagt, die konservativ« Partei sei die „bischöfliche' Partei. Der Bischof wird und muß dafür sorgen, daß das katho lische oder christliche (beides ist in der katho lischen Kirche ein und dasselbe) Element nicht verletzt werde, ob aber der politsche Charakter einer Partei konscrvativ oder sozial sein müss e, daS hat noch kein Bischof als solcher entschieden. Man sei

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 18.05.1878
Descrizione fisica: 8
vor der Kriegserklärung. Rußland ist in einer Sack gasse, aus welcher es nur mit Kanonen einen Ausgang eröffnen kann.' Schuwaloffs Sendung soll Rußland eine Handhabe bieten, um alle Friedensversuche als gescheitert hinzustellen und England zu rascherer Kriegserklärung zu nöthigen. CorrespmdenM. ? Meran, 15. Mal. (Die Gemeinde-Wahlen.) Die Wahlen für die Vertretung Unserer Stadtgemeinde sind zu Ende. Man war auf den Ausgang der heurigen Wahlen aus mehrfachen Gründen sehr gespannt. Die konservative Partei hatte schon

geraume Zeit vor der Wahl um eine Vereinigung herzustellen der fortschritt liche» und verfassungstreuen Partei einen billigen Kompromiß ange boten. Die verfassungstreue Partei nahm dieses Entgegenkommen gerne an, weil man wohl auch auf der fortschrittlichen Seite mit der bisherigen Gemeindewirthschaft nicht recht zufrieden fein konnte. Man war beiderseitig bereits einig in der Aufstellung der Kandidaten für die Gemeindewahl. In letzter Stunde aber scheiterte der angestrebte Kompromiß

, als es sich handelte, die aufgestellten Kandidaten in die einzelnen drei Wahlkörper zu vertheilen. Die Schuld daran liegt nicht konservativer, sondern auf liberaler Seite, well diese Partei im ^ Wahlkörper Persönlichkeiten durchsetzen wollte, welche bei der Mehrzahl der Wähler des III. Wahlkörpers durchaus nicht beliebt und populär, sondern im Gegentheil sehr unbeliebt sind. Die'konser vative Partei konnte dieses Verlangen der Fortschrittlichen und Ver- Wungstreuen unmöglich annehmen, ohne sich selber

und ihre eigenen wndsätze aufzugeben und ohne unter den eigenen eine mögliche paltung und Begriffsverwirrung zu verursachen. So mußte also M ^estrebte Kömpromiß scheitern, weil die liberale Partei im Wahlkörper unmögliche Persönlichkeiten kandidiren wollte.« Die niervative Partei hat das Scheitern des Kompromisses .' nicht zu auern, indem sie ohne Kompromiß mehr erreichte. Jede Partei M t? selbstständig zu Werke, stellte ihre Kandidaten auf und katk^'s ^ Wahlkampfe. Gewiß ist, daß die konservative Mel

^ürgerpartei bei aller Thätigkeit keine illoyalen und ille- rübw , ^ iu Anwendnng brachte. Ob die Gegner sich dessen fvrtsck' ^''^ Wir wollen schweigen. Aus großen Plakaten der ^eschick^ verfassungstreuen (?!?) Partei mußte Jeder, der die lesen u ^ ^ Kompromisses und sein Scheitern nicht wußte, herauS- schchen nl ^ ^ Meinung kommen, wie es auch thatsächlich ge- dez ^ die konservative Partei die Schuld trage am Scheiter» koyserh^^^es. Es war daher ein M der Nothwehr, daß die .^. ^ ^tholische Bürgerpartei

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Tiroler Volksbote
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Pagina 5 di 28
Data: 02.06.1911
Descrizione fisica: 28
sich keiner aufreden und urteile jeder selbst, welche Partei für das bäuerliche Volk ist. Die Konservativen sicher einmal nicht, das ist, wie schon seit jeher be kannt, eine Advokaten- und Adelspartei. Infolge dessen kann diese Partei sicher nicht das Volk ver treten. Nun befolgen wir die Wünsche unseres Bi schofs, halten wir recht stramm zusammen, damit die christlichsoziale Partei recht groß und stark werde. Kaltern, am 29. Mai. Bei der am 13. Mai stattgefundenen Militärstellung wurden von 290 Stel

, welche im Reichsrate die christlichen Grundsätze durchzuführen hat. In der Regel soll eine solche Partei nicht den Namen katho lisch tragen, damit nicht die katholische Kirche als un geschickt verschrien wird, wenn die Partei etwas Unge schicktes tut. Die Partei darf aber deshalb nicht als unkatholisch verschrien werden.' (Gedruckt Vereins buchhandlung, Beilage „Vurggräfler' Nr. 55.) Am 5. Mai 1885 haben die Konservativen eine Schrift gegen den Abg. Zallinger veröffentlicht und darin ver langen sie, die Steuern

sollen nicht vermindert wer- den und Seite 13 steht, das Steuermachen soll man ruhig der Regierung überlassen und wer meint, die großen Geldsäcke können auch besteuert werden, ver stehe diese Sache sehr schlecht. Weiters, die Tiroler Abgeordneten müssen sich, um für Tirol das Notwen dige herauszuschlagen, eng an die konservative Partei in Wien anschließen und dürfen nicht eine eigene Gruppe im Reichsrate bilden. Im Reichsrate gilt der Einzelne nichts. (Seite 26.) Die Tiroler Abgeord neten müssen

in dieselbe Partei eintreten und müssen darin verbleiben, solange sie Abgeordnete sind, es müssen sich die Meinungen der Minderzahl der Mehr zahl unterwerfen und in allen nichttirolifchen Fragen müssen sich die Tiroler Abgeordneten den Beschlüssen der ganzen Partei fügen. Das haben die Konservati ven vom Jahre 1385 vom Abg. Zallinger verlangt, weil er wieder als Abgeordneter von Bozen und Me ran gewählt wurde, aber von der konservativen Par tei in Wien ausgetreten war. Genau dasselbe wollen heute

zeugen zu nennen, daß Advokat Luchner in einer Ver sammlung gesagt: „Er wisse nicht, wie ein Einzelnes so viel ausrichten könne, wie eine ganze Partei.' Uns fällt darum die Wahl nicht schwer, für Josef Noggler von Mals zu stimmen. Passeier zahlt an Kaisersteuer jährlich 13.300 X. Land und Reich spendierten für Meran-Sterzing allein 5 Millionen Kronen. Die Ge schäfte sind mehr als um die Hälfte im Werte gestie gen, durch die Jausenstraße ist auch die Talstraße in- kameriert und zum Umbau

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