1.040 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1890/15_03_1890/BTV_1890_03_15_1_object_2933796.png
Pagina 1 di 12
Data: 15.03.1890
Descrizione fisica: 12
, der sich in Masse» vor dem VersammlungS- locale angesammelt hatte, ergriff Partei für die Studenten und gab denselben unter Lärmen nnd Johlen das Geleite in den benachbarten Vorort „Weinberge welcher Art dieses Geleite war, geht daraus hervor, dass sich unter den wegen Widersetzlichkeit und LärmenS von der Polizei Verhafteten ein Schuster-, ein Tischler-, ein Goldarbeiter-, ei» Gürtler- und ein Saltlergeselle, ein Taglöhner, ein Drahtbinder, ein Schusterlehrling und ein Schnlknabe befanden

an der czechischen Universität warnt die Studentenschaft vor weiteren Excessen. 5*5 Der „Pol. Corr.' wird unterm 12. März aus Budapest geschrieben: „Die Hanptschwierigkeit der durch den Rücktritt des Minister-Präsidenten Koloman v. TiSza geschaffenen Lage besteht darin, die feit fünfzehn Jahren nnter feiner Führerschaft stehende Partei zusammenzuhalten uud dieselbe au deu Gedanke» zu gewöhnen, dass sich in ihrer Stellung trotz der neugeschaffenen Situation nichts geändert habe. Herr v. TiSza

musste seine zukünftige Stellung in der Partei, welche ebenso uneigennützig sein wird, wie seine dein neuen Eabinet gegenüber einzunehmende, an aller höchster Stelle bereits gekennzeichnete und freudig ge billigte Haltung loyal klären und verständlich machen. Ihr Correspondent glaubt, dass dies bereits in hohem Maße gelungen ist; der künstige Minister-Präsident, Graf JnlinS Szapary, wird mit größter Beruhigung die Bildung feines Cabinets in Angriff nehmen und seine Wirksamkeit beginnen können. Das HeimatS- gefetz

wird nicht modificiert werden, und Ihr Cor respondent erfährt, dass auch Graf Albert Apponyi in einer an sehr competenter Stelle abgegebenen Erklärung dagegen keinen Einwand erhob. Die vollständige Klärung der Lage ist zu erwarten, doch wird es sowohl seitens der liberalen Partei als auch in den höheren Kreisen sehr übel aufgenommen, dass die Opposition ihren Hass gegen TiSza auch jetzt nicht ruhen lässt und sogar dabei mitsprechen will, welche Stellung er als einfacher Abgeordneter in feiner Partei einnehmen

soll.' Am 13. März abends fand der Abschied Tiszak von der liberaben Partei im liberalen Club in über aus herzlicher Weise statt. Tisza erklärte, die Con- folidierung der parlamentarischen Verhältnisse in Un garn sei nur gelungen, weil der Chef der Mehrheit und der Chef der Regierung ein und dieselbe Person gewesen feien. Auch künftig solle eine parlamentarische Regierung bestehen, daher müsse eS so bleiben, darum spreche er heute zum letzten Mal als Parteiführer und als Ministerpräsident. Er danke

1
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1919/15_03_1919/BTV_1919_03_15_1_object_3055511.png
Pagina 1 di 4
Data: 15.03.1919
Descrizione fisica: 4
14- täglgen Frist eiue Znwachsabgabenerklärnng nach einen» im VervrdnnngSivege zn bestimmen den Formulare einznbringen, ans der die für die Abgabenbemesinng in Betracht kommenden Umstänoe zn ersehe» siltd, sowie überhaupt über bestimmte Tatsachen, die für die Veranlagnng von Bedentnng sind, Auskunft zn erteilen. Die Znivachsabgabenerklärnng ist nnter der Versiche rung zn eritatten, dafi die Angaben nach bestem Wijjen nnd Gewissen gemacht sind. Wenn die Partei innerhalb der ihr gestellten Frist der Ans

- sorderung znr Vorlage der Abgabenerklärnug oder zur Erteilung von Anötiinften und Ans- klärnngen uicht nachkommt, ist die Vemessnngs- behörde, inioserne die Partei in der Ansforde- rnng anf die Wirknng der Ättchtbesolanng ans- drücklicl) ansnierksam gemacht wordeii «st, berech tigt, die Bemennng auf Grund der ihr vorlie genden Vehelse von Amts wegen vorzunehmen. (:!) Wenn eine der angeführten Personen Um stände, anf Grnnd deren eine Begünstignng in Ansprnch genommen wird, nnd deren An- führnng

können über rechtzeitiges begründetes Anstichen der Partei von Seite der BemessnngS- behörde verlängert werden. (5) Die gleiche Anzeige- nnd Ansknnstspflicht obliegt den im 8 l, Absatz 4, angeführten Ge sellschaften hinsichtlich der Aendernngen im Per- svnnenstande nnd im Anteilsverhältnisse der Ge sellschafter. (V) Znr Ertcilnng von Auskünften über be stimmte mit der Erwerbung der Liegenschaft zusammenhängende Tatsachen ist anch der Er werber der Liegenschaft verpflichtet. (7) Die Miteigentümer einer Liegenschast

sind verpflichtet, schon in der Anzeige einen gemein samen Bevollmächtigten anzttftthren, widrigen falls die Vemessnngsbehürde berechtigt ist, jeden der Miteigentümer als Vevollmächtigten der an deren anznsehen. Fcststcllnng der BemessnitgSgrnndlagett. 8 l7. (l> Die Bemessnngsbehbrde hat, iveun sie die Wertangaben der Partei sür zntressend erachtet, mit der Vemessung vorzugehen. Findet die Be- messnngsbehvröe diese Angaben für nnzntref- send, so kann sie entweder unmittelbar die Wert ermittlung im Wege

der gerichtlichen Schätzung, der nötigenfalls die Einvernahme von Ans- knuftspersonen voranSzngehen Hai, vornehmen lassen oder sie hat der Partei die gegen deren Wertangaben bestehenden. Vedenken nnter Nn- sührung der eigenen Wertannahme mit der Ans- fordernng znr Gegenänsierung biutieu einer inindesteiis lltägigeii Frist nno dein Vemerken bekanntzilgeben, das; im Falle des Ausbleibens dieser Gegenänsternng ihre .'Zustimmung als gegeben erachtet werden würde. Unterbleibt in nerhalb dieser Frist

2
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1903/17_10_1903/BTV_1903_10_17_1_object_3001247.png
Pagina 1 di 12
Data: 17.10.1903
Descrizione fisica: 12
-konservativen Partei und der christlich-sozialen Partei beschickten Kon ferenz nahmen auch Se. Eminenz der Kardinal- Fürsterzbischos von Salzburg Johannes Katsch- thaler, der hochwst. Fürstbischof von Nrixen Mi llion Aichner und im Auftrage des Fürstbischofes von Tricmt der hochw. Herr Provikar Jos.. Huter teil. Die beiden Parteien hatten zn dieser Kon ferenz je sechs Vertreter gesandt und zwar die christlich-soziale Partei: die Herreu Mgeordne- ten Dr. Schorn, Dr. v. Guggenberg, Pfarrer Steck, Schraffl

lind die beiden Redakteure Peter Tha ler nnd Josef (Ärinner; (am 2. Sitzungstage war iu Vertretung des Herrn v. Guggenberg Dr. Ann ita» Schöpser erschienen.) die katholisch-konserva tive Partei: die Herren Abgeordneten Dr. 5?a- thkein, Dr. Wackeruell, Dekan Glatz, Pfarrer Schrott, Älois Haueis uud Jos. v. Pretz. Die Konferenz einigte sich unter Zustimmung der h o ch w st. La u d es b i fch ö se anf folgende Hauptpunkte: 1. Anf ein gemeinsames Programm, zu dessen Schlußredaktiou ein Komitee

bestehend aus deu Herren Dr. Wacker uell, Dr. Schor», Dekan Glatz und Dr. Schöpser gewählt wurde. 2. Künftig habe auf Grund des vereinbarten Programmes nur eiue Partei im Lande zu bestehen, die den Namen „Verei nigte katholisch - konservative und ch r i st l i ch -soziale Part e i' zu tragen habe. Z. Die katholisch-konservativen nnd christlich so zialen Reichsrats-Abgeordneten verbleiben bis zu den nächste» ReichsratSwahlen in ihrem bisheri gen Klnbverbande.' den ^«ndtngen. In der Sitzung

-Jrrenan- stalr i» Ezernoioitz. Zn Beginn der Sitzung des Krainer Land tages am 1-1. Oktober gab Abg. Dr. Schnsterschi^ im Ncunen der katholischuationalen Partei nach stehende Erklärnng ab: Die katholischuationale Partei erhebt leinen Einwand dagegen, daß jene Punkte der Tagesordnung, über die in den Aus schüsse» verhandelt werden muß, bevor sie ins Haus gelangen, heute den betreffenden Llusfchüs-- fen zugewiesen werden. Den gleichen Standpunkt wird die Partei bezüglich der künftigen Tages- ordnnngen

einnehmen, so daß die Ausschüsse anf der ganzen Linie zu arbeiten beginnen können. Weiter wird die Partei die Plenarberatnng jener Ansschnßberichte nicht verhindern, welche Gegen stände betreffen, die nach der Nberzengung der Partei dem Voltswohle dienen. Solche Ange legenheiten seien der Notstandsantrag der Partei, die Nenring- nnd Feistritz-Negnlierung, Stra ßen- nnd Wasserleitnugs-Augelegenheiten, Ber- zehruugsstener-Verpachtuug, die Regierungsvor lage über die Begünstigungen für Ärbeiterlvoh- nungen

3
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1881/04_10_1881/BTV_1881_10_04_5_object_2892349.png
Pagina 5 di 10
Data: 04.10.1881
Descrizione fisica: 10
zwischen den sogenannten Füh rern der liberalen Partei noch immer ungeschwächt fortbestehen, und dass die Partei demnach, trotz aller aeaentheiligen Versicherungen, im Innern zerklüftet ist. Sind es doch erst wenige Tage her. dass sich der Abgeordnete Dr. Herbst auf einer Wählerver sammlung inWarnsdors als anerkannter Führer der Verfassungspartei feiern und zum Führer der zu bildenden deutsch-nationalen Partei proclamieren ließ, während heute bereits das Organ der Fraction Plener rund» heraus erklärt, dass

die Verfassungs partei führerlos sei. Die „Wiener Allgem. Zeitung', oder was dasselbe ist, die Fraction Plener, desavouiert also die Führerschaft Herbsts. DerDissens zwischen den Fraktionen Plener und Herbst tritt aber nicht bloß hier, sondern auch bei der Stellung zu Tage, die jede derselben zur deutsch-nationalen Bewegung einnimmt. Der Führer , der letztem Fraction. Dr. Eduard Herbst, hat sich bekanntlich jüngst in Warns- dorf ohne jeden Rückhalt für die Umwandlung der liberalen in eine deutsch-nationale

Partei ausge sprochen; Dr. v. Plener hat dagegen gelegentlich des Rechenschaftsberichtes, den er vorgestern seinen Wäh lern, den Mitgliedern der Egerer Handelskammer, ei stattete, folgenden Ausspruch gethan: „Wir wollen Deu.sche bleiben und zugleich die Stellung bewahren, welche unsere Arbeit und die Geschichte des Staates uns anweisen.' Herr v. Plener will also durchaus nicht den deutsch-nationalen Gedanken allem anderen voranstellen, sondern mehr oder weniger an dem derzeitigen Programm

der liberalen Partei festhalten. Er ist überhaupt, wie er weiter ausdrücklich erklärte, nur dann für eine neue Partei-Organisation, wenn sie den bisherigen Umfang der Partei intact erhält und den ganzen verfassungstreuen Großgrundbesitz, sowie jene nichtdentschen Abgeordneten, welche die politische Führung der Deutschen anerkennen, mit diesen vereinigt. Dr. Plener steht also hinsichtlich der obschwcbenden Fragen ani einem wesentlich con- servativeren Standpunkt als Dr. Heibst. Sein Or gan hält

denn auch nicht die Vereinigung der beiden versassungstreuen Clubs, sondern die Schaffung e ner Führerschaft der Partei, mit dictatonscher Gewalt, für das Nothwendigste. Die Haltung Pleners wird es wohl kaum vermögen, die Umbildung der liberalen Partei auf nationaler Grundlage zu verhindern, aber sie gibt einen weiteren Anhalispunkt für die An schauung, dass diese Umbildung die Partei der Re gierungsfähigkeit nicht näher bringen werde, weil nach wie vor Zwiespalt in ihren Reihen herrschen und dieser eben ^ut so lange

4
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1897/21_09_1897/BTV_1897_09_21_1_object_2969593.png
Pagina 1 di 8
Data: 21.09.1897
Descrizione fisica: 8
VollSpartei zu den gegenwärtigen politischen Verhältnissen in Oesterreich. Baron Dipanli sieht sich zu diesen seinen Aeußerungen veranlasst, durch die wiederholten Angriffe ans dem eigenen Lager und die höchst peinliche Polemik in der katholischen Presse. Er verweist auf die von ihm im Reichörathe namens der Partei abgegebene Erllärnng, dass sie vor allem eine rnhige, sachliche Prüfung der Sprachcnverordnniigen for dern. Jeder Ocsterrcicher, dem cS um den Frieden und die Gesnndung der inneren Verhältnisse

den Frieden nicht schassen kann. Die Vorwürfe, die i»er katholischen VolkSpartei anö dieser ihrer Haltung gemacht worden, seien daher ebenso ungerecht wie uu- zntressend. Bezüglich deS Eintrittes der Partei in die autouo- mistische Rechte erklärt Baron Dipanli, die Partei habe diesen Standpunkt jederzeit vertreten und hochge halten, ja in Oesterreich für den einzig richtigen ge halten, „wobei eö — fährt er fort — nnö natürlich vollkommen ferne liegt, daran» zu jenen Folgerungen zu kommen, welche unsere

Gegner und vielleicht auch exaltierte Anhänger als Autonomie nnd Föderalismus hinstellen.' Baron Dipanli bezeichnet e« als unlogisch, wenn man seiner Partei stets das sogenannte Hussitenthnm ^ der Jiingczechen vorwirft, während man die Untcr- ! stützung jener radicalen Parteicn fordert, deren jetziger Führer, Schönerer, den sogenannten Kan;clparagraphcn znr Knebelung des Clerns als seine erste That im neuen Parlament (mit Unterstützung der liberalen Partei, nicht der Jungczechen) eingebracht

hat., schon im Sommer habe ein antisemitisches Organ in Wien der katholischen Volkspartei den Vorwurf des Streberthums, „der Benützung des'Katholicismus als Wirtshausschildes' und derlei Artigkeiten enfgegenge- bracht. Er habe diese Behauptung sofort und öffentlich eine gemeine Verleumdung genannt nnd zu Beweisen aufgefordert. Der Artikelschreiber und das Blatt schwiegen. Dass die katholische Volkspartei — schreibt Baron Dipanli weiter — als patriotisch-österr. Partei sich der heutigen Obstruktion

nicht anschließen kann, bedarf wohl keiner Erörterung; eS wäre aber grundfalsch daraus zu schließen, dass deshalb die Partei als NegiernngSpartei sich der Regierung zur Verfügung stelle. Meines ErachtenS hat unsere Partei dazu nicht den geringsten Anlafs und wird der Regierung gegen über bei jeder F^aze sich die vollste Freiheit fachlicher wie politischer Würdigung vorbelialten. Wir werden dem Staate geben, was des Staates ist, aber nur eine Regierung, die auch Beweise dafür gibt, dass sie für unsere Grundsätze

5
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/14_08_1905/BTV_1905_08_14_5_object_3011569.png
Pagina 5 di 8
Data: 14.08.1905
Descrizione fisica: 8
. Sie haben sich alle entschuldigt. Es fehlte also mehr als eiu — Oranien bei dieser Konferenz.' Emmerich Szivak, der Führer jener Fraktion der liberalen Partei, welche gegen die Politik des Grafen Tisza Stellung genommen hatte, veröffentlicht im „Az Ujsag' einen Aufsatz, in welchem der Stand- puukt dieser Fraktion gekennzeichnet wird. Szivak gelangt zn dem Schlüsse, daß die Ent.virrnng nur auf Grundlage der Geltendmachnng des Majoritäts- prmzips und der Übernahme der Negiernug seitens der Koalition erfolgen könne, wenn möglich

, mit den heutigen Forderungen der Koalition, oder wenn nicht möglich, wie es gegenwärtig der Fall ist. uuter Herabsetzung der Forderungen der Koalition. Der weitere Bestand der liberalen Partei in ihrer jetzigen Form, führt der Artikel ans. sei nicht be gründet. Die liberale Partei könne ein einheüliches Programm infolge der divergierenden Elemente in der Partei nicht aufstellen. Die Anziehungskraft der Partei wurde durch das Verhältnis zur ge- schäftssührenden Regierung noch mehr herunterge setzt

. Auch die Ansichten über die Gesetzmäßigkeit der Negiernng, welche ursprünglich die Attribute der Gesetzmäßigkeit besaß, führte» infolge des Miß trauens der Majorität zn Meinnngsverschiedeicheiten in der liberalen Partei. Weiter gebe die Frage der Qbergespäne zu Bedenken Anlaß, weil beinahe alle jener Partei angehören, welche der Regierung das Mißtrauen votierte. Auch die Frage des all gemeinen, geheimen Wahlrechtes ohne genügende Vor arbeiten seitens der geschäftsführendeu Ziegiernug gebe zu Bedenken Anlaß

, zumal jenen Abgeordneten, welche ans den Peripherien der Nationalitäten- Wahlbezirke entsendet wurden. Denn es sei zu be fürchten, daß die Ultranationalen derart an Boden gewinnen, daß die Einheitlichkeit des ungarischen Staates und die Vorherrschaft des Ungarntnms vor der Welt in Frage gestellt würden. Der Artikel schließt: Gegenüber diesen G> fahren suchen und wollen wir die Entfernung vom toten Punkte; wir sehen als den ersten/schritt hiezu ein derart ges Auseinandergehen der liberalen Partei

an, daß die Eutwirruug uicht in dem bisherigen starre» Entgegenstehen, sondern auf der Linie des ^usto luiliou, zwischen Partei und Station gesucht ltttd auch der Schein zn nichte gemacht wird, daß das Bestehen einer Partei und einer Regierung noch weiter die staatsrechtliche Grundlage kompromittiere und die Zahl ihrer Anhänger vermindere; im Gegenteile, wir wollen, daß sie als Fortschrittspartei des Ausgleiches bei korrekter Durchsühruug der Parität einen aktiven Schritt vom Boden deS Xou Iiossumns hinsichtlich

6
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1890/04_07_1890/BTV_1890_07_04_1_object_2935406.png
Pagina 1 di 8
Data: 04.07.1890
Descrizione fisica: 8
, 1. Juli, wird der „Pol. Corr.' geschrieben: „Wie schon in einem früheren Berichte angedeutet, bereitet sich im Lager der Oppo sition ein Umwandluttggprocess vor, der bis zum Herbste bemerkenswerte Neugestaltungen innerhalb dieser Partei zutage fördern dürfte. Was zunächst die äußerste Linke betrifft, so erweitert sich die Spaltung zwischen den gemäßigten Elementen dieser Fraction und den radikalen ExaltadoS derselben immer mehr. In folge dessen bereist der Abg. Ugron verschiedene Theile des Landes

mögen, eines ist unzweifelhaft, nämlich dass die Kluft zwischen den Gemäßigten und den radicalen der äußersten Linken unüberbrückbar gewor den ist. ES kann nur als eine naturgemäße Erschei nung angesehen werden, dass der gemäßigte Flügel der äußersten Linken ^ind die extremen Elemente des Grafen Apponyi in eine gewisse Berührung gelangt sind. Die Unzufriedenheit der lstzkxzgichncten Fraction der ge mäßigten Opposition mit dem Verhalten des Führers der Partei wächst von Tag zu Tag. Als Beispiel

und einzelnen Mitgliedern feiner Partei sich vermehren und dass die Nisse, welche das Gefüge dieser Partei aufweist, sich erweitern werden. So mag z. B. dar aus hingewiesen sein, dass das administrative Pro gramm deö Grasen Apponyi bei dem Abg. Gullner und mehreren anderen hervorragenderen Mitgliedern der gemäßigten Opposition'' auf entschiedenen Wider spruch stößt. Bei der Wichtigkeit dieser Frage kann eS nicht ausbleiben, dass sie auf die weitere Ent wicklung der im Schoße der gemäßigten Opposition

ausgebrochenen Krise großen Einfluss nehmen wird. Was die Negiernngöpartei betrifft, bildet sie in ihrer Geschlossenheit und Einmüthigkeit ein völlig entgegen gesetztes Bild als die Fractionen der Gegenpartei. Auf oppositioneller Seite, wo man alle Anzeichen von Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Negiernngö partei mit übermäßigem Eifer aufgreift, versucht man, diese Partei als durch die Frage der Verstaatlichung aber eine Thatsache, dass nahezü sämmtliche Mitglie der der. liberalen Partei sich nunmehr

zu dem admini strativen Reform-Programm der Negierung bekehrt haben. Wohl wird es noch gelten, gewisse Diver genzen der Ansichten auszugleichen; diese Verschieden heiten beziehen sich aber nicht auf die Grundsätze der Reform, sondern aus Einzelnhciten derselben. Nie mand wird bestreiken wollen, dass ein derartiges Ans- einandergehen bezüglich einzelner Details fachlicher Fragen auch bei der einheitlichsten und geschlossensten Partei vorkommen kann, ohne dass man daraus im entferntesten auf die Zersetzung

7
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1903/29_04_1903/BTV_1903_04_29_5_object_2998532.png
Pagina 5 di 13
Data: 29.04.1903
Descrizione fisica: 13
s«rtra»ÄZeilage zu .»Bote für Tirol und Inland. Die Verscrminlung der Vertrauensmän ner der natioualsreisiuvigcn (jungts ch echi - schen) Partei in Prag wurde am Sonntag nm «1 Uhr vormittags vom ersten Obmannstcllver- treter Dr. Blazek im Sitznngsfaale des Alt städte? Rathauses eröffnet. Das k. k. Tel.-Korr.- Lur. veröffentlicht folgenden Bericht: Es hatten sich 433 Vertrauensmänner eingefnnden. Der Vorsitzende begrüßte die Anwesenden nnd widmete den verstorbenen Abgeordneten der Partei, sowie

schilderte und den Bericht über das Vorgehen der Reichs- ratsabgeordneten erstattete, sowie die der Ver sammlung vorgelegte Resolution begründete. Au der Generaldebatte beteiligten sich Abg. Per.'k (Mähren), Abg. Hrnby (Troppau), Maly- pctcr (Mähreu), da,in aus Böhmeu mehrere Ver trauensmänner uud die Abgeordneten Dr. Forscht und Dr. Engel. Nach dem Schlußworte des Referenten Dr. Herold, dessen Apell auf Erhal tung der Einheit und Eintracht in der Partei all gemeinen stürmischen Beifall fand, wurde

zur Spezialdebatte und sodann zur Abstimmung über die beantragte Resolution geschritten. Die einzelnen Absätze, sowie der ganze Wort laut der Resolution wurden einstimmig ange nommen, was auch durch die Vornahme der Gegenprobe konstatiert wurde. Die Resolution enthält drei Stücke: 1. das Parteiprogramm, 2. das taktische Vorgehen der Abgeordneten, 3. die Organisation der Partei. In dem auf das Parteiprogramm bezüglichen Ab schnitte berufen sich die Vertrauensmänner auf das Grundprogramm der Partei und erklären

. Das Parteiprogramm hebt die Unteilbarkeit und Einheit des Königreiches Böhmen in der Gesetz gebung und öffentlichen Verwaltung hervor. Als unerläßliche Voraussetzuug der Erreichung dieser Endziele der tschechischen Politik sieht die na- tionalsreisinnige Partei die Befestigung und Ver wehrung der politischen und nationalen Rechte, sowie die Hebung der kulturellen und wirtschaft lichen Tätigkeit des tschechischen Volkes an. Das Parteiprogramm betont die Notwendigkeit der entsprechenden Vertretung

der Volks schulen. Die Resolution verwaist auf die heu tige,, traurigen wirtschaftlichen Verhältniße, welche eS der Partei dringend auferlegen, die wirt schaftliche Erstarkung und soziale Hebnng aller Schichten und Staude des Volkes zu Pflegen und die wirtschaftlich Schwächeren zu schützen. Die Einheit des tschechischen Volkes erfordere, - daß. bei allen politischen Handlungen die Bedürfnisse und Zustände des Volkes in allen Ländern der böh mischen Krone berücksichtigt tverden. Über das taktische

8
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1909/16_06_1909/BTV_1909_06_16_5_object_3033229.png
Pagina 5 di 8
Data: 16.06.1909
Descrizione fisica: 8
die Auszahlung nichi im Wege der Postsparkasse er folgt ; die Bedingung des Bezuges im Julandc; 7. die Verrechnuugsdaten; 8. Zahl nnd Datum des Zahluugsanftrages. Sobald die zuständige Fiuanzbehörde von deiit Ableben einer mit einem staatlichen Versor- gilugsgenusse beteilten Partei oder dem Auf kören der Bedingung, unter welcher dieser ver liehen worden ist, Kenntnis erlangt, ist der Weiterbezug sofort mit dem Auftrage einzustel len. einen allfälligen Übergenuß anzuzeigen. Desgleichen hat die Zahlstelle

. Die Verftändigungsdekretc haben die nach Maßgabe des jeweiligen Bezuges normierten Bedingungen genau zu enthalten nnd die Par teien über die Bezugsinodalitäten zn informie ren. 8 2. Insoweit die Auszahlung fortlansender Versorgungsgenüsse nicht im Wege der k. k. ,Postsparkasse erfolgt, ist jede mit einem sol chen Bezüge beteilte Partei mit einem Zah lungsbuche zu versehen nnd die Zahlung nur gegen Beibringung des Zahlungsbuches und ge gen Quittung zu leisten. Das Zahlungsbuch hat zu enthalten: 1. die Bezeichnung der auszahlenden Kasse

der allgemeinen Erfordernisse der von den Parteien beiznbringenden Quittungen Haben die allgemeinen Kasse- nnd Verrechnungs- vorschriften Anwendung Lu fiuden. H 3. Die mit der Matrikeusnhruug betrauteu Organe haben anläßlich der in ihrem Sprengel sich ergebenden Todesfälle nnd Trauungen nach Maßgabe der Lebensstellung des oder der Ver storbenen, beziehungsweise der Braut, zu er heben, ob die verstorbene Partei, beziehungs weise die Brant mit einem staatlichen Versor- gungsgenusse beteilt war. Im bejahenden

Falle ist der mit Rücksicht auf den Wohnort nnd, insofern dieser nicht be kannt ist, den Sterbe-, beziehungsweise Trau- uugsort zuständigen Zahlstelle und in jener, Ländern, in welchen die Auszahluug der Ver sorgungsgenüsse obligatorisch im Wege der k. k. Postsparkasse vollzogen wird, dem Rechuungs- > departement der zuständigen Finanz-Landesbc- Hörde die Anzeige zn erstattet. /Kann seitens des Matrikensührers zwar nicht festgestellt werden, daß die Partei mit einem staatlichen VersorguugSgeunsse

beteilt war, be steht jedoch die Vermutung hiesür, so ist dieser Umstand der nach dem Sterbeorte der Partei oder dem Wohnorte der Vraut zuständigen Fi- uauz-Laudesbchördc bekanntzugeben. Die Heu Matrikensührern bisher obliegende -Uerpslichtnng zur Anzeige derartiger Todes- nnd Verehelichuugsfälle an die politische Be hörde hat in Hinknnft zu eutfallen. A -t. Tie Auszahlung der Erziehungsbeiträge uud Waiscupeusioncu crsolgt nnr uuter der Bedingung, daß die bezugsberechtigte Partei

9
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1910/28_02_1910/BTV_1910_02_28_5_object_3037009.png
Pagina 5 di 6
Data: 28.02.1910
Descrizione fisica: 6
, welche die Abstempelung^ in Anspruch zu nehmen beabsichtigen, haben die in ihrem jBesitze befindlichen alten, nach der Verordnung vom 25. Februar 1395, R.- G.-Bl. Nr. 38, gestempelten Lose der im Punkte 1 bezeichneten Prämienanleihe, unter Anschluß eines deutlichen Serien- und Nnm- mcrnverzeichnisses in zweifacher Ausfertigung, welches von der Partei mit ihrem Vor- und Zunamen unter Angabe ihres Standes,- Wohn ortes und ihrer Wohnung zu unterfertigen ist, bis längstens 30. April 1910 in Wien

dem k. k. Zentralstempelamte, in anderen Städten, Ivo Stempelämter aufgestellt sind, diesen Äm tern, sonst aber den Stcuerämtern vorzulegen. Die Einsendung der Lose durch die Post ist unzulässig und .ist daher die Annahme von Postsendungen mit solchen Losen von Seite der Stempel- und Steuerämmter zu verweigern. 6. Das Amt hat bei strenger Verantwortung »»verweilt noch in Gegenwart der Partei die -crien- uud Nummdrnverzeichnisse auf ihre Richtigkeit und Deutlichkeit durch Vergleichuug mit den Originallosen zn prüfen

befunden wnrden. Dieser Be stätigung ist die Bemerkung, daß die entspre chenden neuen Stücke bis längstens 31. Juli 1910 zur Abstempelung zn überreichen sind, ferner das Datnm beiznfetzeu, worauf die Be stätigung von zwei Oberbeamten unter Bei- drückuug deS Amtssiegelus zu unterfertigen ist. Sohin siud die Lose mit dem einen Exem plare des bestätigten Verzeichnisses der Partei zurückzustellen, welcher es obliegt, den Umtausch der alten gegen die neuen Stücke terminge mäß. zu erwirken. Das zweite

Exemplar des Verzeichnisses ist von dem Amte sorgfältig zu verwahren. Die amtliche Bestätigung der Verzeichnisse ist nach Tarispost 117, lit). in, 'Gcb'.-Ges., bedingt gebührenfrei. 8. Bis längstens 31. Juli 1910 sind die neuen Stücke bei demselben Amte, wel chem die alten Stncke in Gemäßheit des Punk tes 5 vorgelegt worden sind, von der Partei samt dem in ihren Händen befindlichen Exem plare des amtlich bestätigten Verzeichnisses sowie — falls dieses Amt nicht das Zentralstempel amt

sich hierbei kein Anstand ergibt, der Partei auf dem von ihr überbrachten Exemplare des. Verzeichnisses den Empfang der Lose. Erfolgte die Überreichung der Lose nicht beim Zentralstempelamte, sondern bei einem anderen Amte (Puukt 5), so hat das betref fende Amt auch die Beschaffenheit der beige brachten Stempelmarken zu Prüfen und gleich zeitig mit der Bestätigung über den Empfang der Lose den Empfang der Stempelmarken auf dem von der Partei überbrachte» Exemplare des Verzeichnisses zu bestätigen

10
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/22_02_1905/BTV_1905_02_22_1_object_3008765.png
Pagina 1 di 10
Data: 22.02.1905
Descrizione fisica: 10
zum Präsidenten einzutreten, da dieser uiiler den gegebenen Verhältnissen der geeignetste Kandidat für die Würde sei und ihm andererseits eine Satis faktion für die letzte Abstimmung gegeben werden müsse. Die Anberaumung des Termines der Wiederwahl ist noch nicht definitiv erfolgt; wahrscheinlich wird sie hente vorgenommen werden. Die Christlichsoziale Vereinigung hat beschlossen, leere Stimmzettel bei der Präsidentenwahl abzugeben, weil Graf Vetter es gegenüber Angriffen auf die Christlichsoziale Partei

man an die Möglichkeit, den gewesenen Handelsminister Lang oder einen anderen Minister früherer Kabinette mit der Aufgabe zu betrauen, ein Übergangsministerium zu bilden. Dasselbe Bureau berichtet aus Budapest unter dem 21. Febr.: Graf Andrassy konferierte gestern abend mit den Delegierten der Kofsuth-Partei über die Bedingungen, unter welchen die Partei ein po litisch farbloses Geschästsmiuisterium unterstützen würde. Die Idee der Bildung eines übergangs- ministerinms findet bei dem Gros der Partei »ur wenig

Anklang. Die Mitglieder der Kossnth-Partei verweisen darauf, daß die neue Regierung nach der Votierung der Staatsnotwendigkeiten die Macht haben würde, die Obergespäne nach ihrem Belieben zu ernennen, Neuwahlen vorzubereiteil nnd das Haus aufzulösen, in welchem Falle dann die ttnabhängig- keitspartei abermals gegen die Regierungsgewalt an kämpfen müßte Jeizt aber stünden die Dinge der art, daß Graf Tisza nach einer gewissen Zeit ab danken müsse, weil er sich streng an das vorjährige Budget halten

müsse und keine Überschreitungen vor nehmen könne. Graf TiSza habe nämlich keine Majorität znr Verfügung, welche ihm das Abso» lutorium hiefür erteilen könnte. Trotzdem haben, wie verlautet, die leitenden Abgeirrdneten der Kofsuth- Partei in den mit dem Grasen Andrassy geführten Konferenzen den Standpunkt vertreten, daß die Un- abhängigkeits-Partei nnier gewissen Bedingungen ein Übergangsministerinm zu unterstütze» geneigt sein würde. Wen» diese Frage durch weitere Be rufungen zu Sr. Majestät

aktuell werden würde, so werde die Unabhäugigkeits-Partei zur Beratung dieser Frage eine Konferenz einberufen. — Die kroatischen Abgeordneten haben sich, wie bereits gemeldet, zu einem besonderen Klub konstituiert. Das Präsidium dieses Klubs ist mit der Leitung der vereinigten Linken in Fühlung getreten, um den Mitgliedern des Klubs Plätze iu den Ausschüssen zu sichern. Der Präsident der Vereinigten Linken Franz Kofsuth gab die Erklärung ab, daß die Ver einigte Linke den kroatischen Abgeordneten

11
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1893/22_03_1893/BTV_1893_03_22_1_object_2948912.png
Pagina 1 di 8
Data: 22.03.1893
Descrizione fisica: 8
hierauf die staatsrechtliche Frage und betont, dass die deutsch- liberale Partei nur vom rein parteiischen und natio nalen Standpunkte ausgehe. Diese Partei sei ccntra- listisch nur deswegen, weil sie bloß aus diesem Wege ihre unberechtigte Präponderanz im Staate aufrecht erhalten könne. An den ewigen Vorwand von der Nothwendigkeit der Centralisation für die StaatSein- heit und für das StaatSganze glaube kein ernster Mensch. Der gan;e CeniraliSniuS sei gegen die Natur dieses Staates. Die Bestrebungen

dessen auf die Aussprüche verschiedener prote stantischer Schriftsteller. Was aber dcn finsteren mittelalterlichen Geist betreffe, so protestieren die Steine gegen diese Unwahrheit, denn die Dome und Rathhäuscr erzählen von der Kunst des Mittelalters, in welchem selbst die Häuser der Bauern künstlerisch geschmückt waren. Gerade in den katholischen Klöstern sei die Kunst, die Wissenschaft und das classische Alter thum gepflegt worden. Die sogenannte clericale Partei bestehe aus katholischen, conservativen Abgeordneten

als die alleinigen Deutsche« aufspielen. Redner erklärt weiter, er bekämpfe nicht die Jndcn, sondern das Großkapital, das sich in ihren Händen befinde, und den Zwischenhandel, welcher das Kleingewerbe schädige. Der Antisemitismus sei entstanden zur Abwehr gegen die Juden, welche sich ausschließlich dem Handel hin geben und dcn Lohn, welcher dem Arbeiter gebüren würde, an sich reißen. Die Partei des Redners sei für jede politische Freiheit, für Pressfreiheit, VereinS- und Versammlungsfreiheit, ja sogar

für das allge meine Stimmrecht. Die sogenannte liberale Partei sei gegen das alles und dort, wo sie die Gewalt in Hän den habe, unterdrücke sie alles schonungslos. Die liberale Partei habe die StaatSgelder verschleudert, bei der Aufnahme von Anlehen die Banken bereichert und das VolkSvermögcn durch Subventionen u. f. w. vergeudet. Es gehöre ein staunenswerter Muth dazu, von den Verdiensten dieser Partei um die Rangiernng des Staatshaushaltes zu reden, da gerade diese Partei die Staatsschulden vermehrt

12
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1901/09_10_1901/BTV_1901_10_09_5_object_2990254.png
Pagina 5 di 8
Data: 09.10.1901
Descrizione fisica: 8
. A n l a n d. Der von der deutschen Volkspartei in Böhmen sür den 6. dS. nach Reiche nberg einberufene Parteitag war gut besucht. Den Vorsitz in der Versammlung führte LandtagS-Abgeordneter Dr. Karl Schilcker. Er begrüßte dir Erschienenen in einer längeren Ansprache. Hierauf ergriff Abg. Kaiser das Wort und sagte, er freue sich, wieder einmal unter Gesinnungsgenossen zu stehen. In nationalen Dingen stehe Reichenberg seit jeher an der Spitze; von hier haben viele Er» folge, welche die Partei errungen, ihren AuSgang ge nommen

und sie alle mussten auf das Conto des Abg. Prade geschrieben werden. (Beifall.) Redner besprach sodann die Aufgaben, die sich die deutsche VolkSpartei in wirtschaftlicher, politischer und natio naler Hinsicht gestellt hatte. In politischer Beziehung sei die deutsche VolkSpartei stets sür dir Freiheit ein getreten. Auf die Vorgänge im Parlamente zu sprechen kommend, meinte Redner, das Parlament dürfe nicht zum Eireus herabsinken. Was die Stellungnahme der Partei zur Religion anbetreffe, so habe es jeder mann

Volkspartei zu den Alldeutschen zurück, bemerkte, dass die Alldeutschen früher stets treu zu den Deutschen nordwärts der Donau gehalten hätten und dass erst jetzt der Kampf so h'stig entbrannt sei. „Wir sind nicht gesonnen', schloss Dr. Löcker, „diesem Kampf ruhig und thatenlos zuzusehen.' Abg. Albrecht sprach zunächst über die Zwei- theilungSfrage in Böhmen. Die deutsche Volks- Partei habe mit dieser Forderung das Richtige ge troffen. Auch er charakterisierte da« Verhalten der Alldeutschen. Er gehöre

eintreten. Zu dem in RadkerSburn abgehaltenen Partei tage der deutschen VolkSpartei hatten sich ^59 Ver trauensmänner aus allen Theilen steiermarks ein- gefunden. Die Versammlung wurde von dem Abg. Dr. v. Derfchatta eröffnet. Derselbe erstattete den Bericht über die politische 'age. Er gab zunächst ein Bild der Entwicklung der parlamentarischen Ver hältnisse im abgelaufenen S.ssionSabschnille, schilderte die Schwierigkeiten, welcke mühevoll überwunden werde» mussten, um das Parlament arbeitsfähig

zu machen und gieng deS näheren aus jene Umstände ein, welche die Berathung der Brantweinsteuervorlcige, der In- nestitions- »nd Äasserstraßenvorlage ermdglichten, wo> bei er gleichzeitig die Stellung der deutschen VolkS partei zu diesen Vorlagen begründete. Die deutsche Volkspartei könne mit dem. was erreicht warten sei, völlig zufrieden sein. Sie könne es sich als Verdienst anrechnen, dass das Parlament, welcke« man als todt- g,boren bezeichnete, überhaupt arbeiten konnte, das» eine Reihe wichtiger

13
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1908/08_01_1908/BTV_1908_01_08_5_object_3025025.png
Pagina 5 di 10
Data: 08.01.1908
Descrizione fisica: 10
im neuen Hanse ge bracht, auch solche unangenehmer Natnr, be sonders die große Zahl der S o z i a l d e in e- kraten. Im Programm dieser Partei gib: es eine Anzahl von Punkten, deren Tnrchsührnng als möglich zugegeben werden dars nnd mit gewissen Einschränkungen sogar wünschenswert erscheint, das eigentliche Ziel der Partei aber ist . nicht nur nie erreichbar, sondern müßte zn einer großen Schädigung der tnltnrcllen (5nt wicklnng führen. Tie Zerfahrenheit der bürgere lichen Parteien hat es ermöglicht

, daß die -^ahl der sozialdemokratischen Abgeordneten weit über die Ansprüche hinausgeht, die die Partei ans Gruud ihrer saktischen Kraft machen könnte. Tie Hälfte aller Sipe des Abgeordnetenhauses .wurde erst in der engeren Wahl beseiU, ein keineswegs befriedigendes Resultat, denn nnr je entschiedener sich die Wählerschaft selbst dem einen oder anderen Programme anschließt, desto gedeihlichere Arbeit dars man von einem Par lamente erwarten. Für die Bildung der Parteien nnd deren Stellung' nntereinander

ist, ist die Nationalitätenfrage. Österreich besitzt sieben ver schiedene Nationen, Reibungen werden daher nie ganz vermieden werden können, aber sie dür fen nicht so stark hervortreten, daß dnrch sie die gesamte parlamentarische Maschine zum Stillstand gebracht wird, wie nnter dem Re gime Badeni. Tie ch r i st l i ch s o z i a l e Partei, wie sie der malen im Abgeorduetenhause besteht, ist eine rein deutsche Partei und daraus ergibt sich anch der Staudpuukt gegenüber der Nationalitäten-' frage. Noch wichtiger

aber ist der Umstand, daß sie die größte aller deutschen Parteien im Hanse ist uud dadurch auch iu der Frage der Nationalitätenverständignng in Österreich eine große und verantwortungsvolle Ausgabe besint. Tie christlichsoziale Partei, sagte er, ist d e n t s ch nnd will deutsch bleiben sür alle Zninnst, sie wolle eintreten mit aller Krast sür die Vorherr schaft des deutschen Stammes in Österreich, denn, deutsche Kulturarbeit ist es, die am meisten, in diesem Staate geleistet hat. Nicht die Un terdrückung irgend

einer Nation betrachte die christlichsoziale Partei als die Ersüllnng ihrer nationalen Mission, denn mit einer Unter drückung gel?! es gegenwärtig überhaupt nicht, wie man überall sehen iann, aber wir Tentsche in Österreich ionnen sür nns die ^ielinng als e r st e >: n i e r G l e i ch e n einnehmen. Tie Christlichst','.ialen werden gerne die helsende Hand zum Vermittlung zwischen den verschiede nen Nationen des Ztacnes bieten, sür das ei gene, das dentiche Voltstum aber müssen sie anch in Znlnnst

14
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1891/07_03_1891/BTV_1891_03_07_1_object_2938872.png
Pagina 1 di 12
Data: 07.03.1891
Descrizione fisica: 12
mit dem nunmehr wieder jungczechisch gewordenen Dr. Trojan, der um ungefähr 200 Stim men mehr auf sich vereinigte als der erstere. Die Deutschen Prags stimmten diesmal in allen vier Be zirken für Dr. Schmehkal, der ungefähr 1900 Stim men bekam. Die Jungczechen besitzen jetzt definitiv 11 Städtebezirke und in Pilsen wurde ein Compro- misscaudivat gewählt. Für die deutschliberale Partei war das gestrige Wahlergebnis günstig, sie hat die am letzten Montag erlittene Schlappe wieder gutge macht, indem sie drei

Zeit hindurch den Bezirk Mährisch- Trübau vertrat, unterlag schon im ersten Wahlgange und bei der engern Wahl zwischen dem Deutschlibera len Habicher und dem Altczechen Kirchmann siegte der erstere. In Salzburg behauptete sich der bisherige liberale Abg. Dr. Keil gegenüber mehreren anderen Candidaten. In Galizien wurden durchgängig Polen gewählt, darunter wieder der Präsident des Abgeord netenhauses Dr. Schmolka, in der Bukowina gewann die deutschnationale Partei den Wahlbezirk Suc;awa zurück

legten ihre Cadidatureu gleichfalls nieder. In der Begründung heißt es, dass die alt czechische Partei zwar besiegt, aber keineswegs ver nichtet fei, weiter für das Wohl der Nation thätig sein wolle und sich eine objective Kritik der Leistungen der Gegenpartei vorbehalte. Die engeren Wahlen finden ani 16. März statt. Das Abendblatt des „HlaS Naroda' erklärt, es greife unter den Altczechen die Meinung Platz, dass nach dem gestrigen Ergebnisse der Wahlen in den drei Prager Stadtbezirken

es nicht nur überflüssig, sondern auch der Nationalpartei und des Namens Dr. Niegers unwürdig wäre, den Kampf weiterzuführen mit einer Partei, welche am heutigen Tage die Führung der nationalen Sache und auch die Verantwortung übernommen habe. Die altczechische Partei habe bis zum letzten Augenblicke ihre Schuldig keit gethan, wolle aber weiterhin der jungczechifchen Politik kein Hindernis mehr bereiten, damit sie zeige, was sie könne. Ausland. Was die Auseinandersetzung des deutschen Reichskanzlers mit den Deutsch

-Freisinnigen angeht, so handelte es sich, nach einer Meldung der „P. C.' aus Berlin, um eine längst erwartete, aus den Ver- häliiiissri! sich von selbst ergebende Sache, die an der parlamentarischen Situation im wesentlichen nichts ändert; die ablehnenden Voten der Partei werden etwas schärfer verbrämt werden, und Herr Richter wird wieder ganz in den lten Ton verfallen, wie das bereits in der SamötagS-Sitznng geschehen ist. Von Interesse ist nur, zu coustatieren, wie sofort die dispa- ratcn Elemente

15
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1911/26_05_1911/BTV_1911_05_26_5_object_3043087.png
Pagina 5 di 6
Data: 26.05.1911
Descrizione fisica: 6
vom 25. März 1896, R.-G.-Bl. Nr. 47, gestempelten Lose der int Punkte 1 bezeichneten Prämienanleihe, unter Anschluß eines deutlichen Serien- und Nummernverzeich nisses in zweifacher Ausfertigung, welches von 0 er Partei mit ihrem Vor- und Zunamen unter Angabe ihres Standes. Wohnortes und ihrer Wohnung zu unterfertigen ist, bis längstens 31. Uugust 1911 in Wien bei der k. k. Hof- und Staatsdruckerei, in anderen Städten, wo ^tempelsiguatursämter bestehen, bei diesen Äm- :ern, sonst aber bei den Steuerämtern

' einzu reichen. Die Einsendung der Lose durch die Post ist unzulässig und ist daher die Annahme von Postsendungen mit solchen Losen von Seite der Einreichungsstellen zu verweigern. 6. Tie Einreichungsstelle hat bei strenger Verantwortung unverweilt noch in Gegenwart der Partei die Serien- und Nnmmernverzsich- uisse auf ihre Richtigkeit und Deutlichkeit durch Vergleichung mit den Originallosen zu prüfen, fernes genau zu untersuchen, ob jedes, der vor gelegten Lose mit Stempelmarken

ist die Bemerkung, daß die entsprechenden neuen Stücke bis längstens 31. Dezember 1911 zur Abstempelung zu über reichen sind, ferner das Datum beizusetzen; hierauf ist die Bestätigung bei der k. k. Hos- und Staatsdruckerei von zwei hierzu bestimm^ ten Beamten, bei allen anderen Einreichungs- stellen von zwei Oberbeamten unter Beidrückung des Amtssiegels zu unterfertigen. Sohin sind die Lose mit dem einen Exem plare des bestätigten Verzeichnisses der Partei zurückzustellen, welcher es obliegt, den Umtausch

der alten gegen die neuen Stücke termingemäß zu erwirken. Das zweite Exemplar des Verzeichnisses ist von der Einreichungsstelle sorgfältig zu ver wahren. Die amtliche Bestätigung der Verzeich nisse ist nach Tarifp'ost 117, Iii. m, Geb.-Ges. bedingt gebührenfrei. 8. Kis längstesn 31. Dezember 1911 sind die neuen Stücke bei derselben Stelle, welcher die alten Stücke in Gemäßheit des Punktes 5 vorgelegt worden sind, von der Partei samt dem in ihren Händen befindlichen Exemplare des amtlich bestätigten

der Serien- und Nummernbezeichi- nung der neuen Stücke mit den beiden Exem plaren des Verzeichnisses und bestätigt, wenn sich hierbei kein Anstand ergibt, der Partei auf dem von ihr überbrachten Exemplare des Ver zeichnisses den Empfang der Lose. Erfolgt die Überreichung der Lose nicht bei der k. k. Hof- und Staatsdruckerei, sondern bei einem Stempelsignaturs- oder Steueramte (Punkt ö), so hat dieses Amt auch die Beschaf fenheit der beigebrachten Stempelmarken zu prü fen und gleichzeitig

16
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1897/03_08_1897/BTV_1897_08_03_1_object_2968969.png
Pagina 1 di 6
Data: 03.08.1897
Descrizione fisica: 6
sollte einerseits die Obstruktion eingestellt und der Verzicht auf dieselbe für das AuS- glcichsproviforium und die JdemnitätSvorlage ausge sprochen werden, während andererseits die liberale Partei sich bereit erklärte, dcn Scrupeln der Partei bezüglich des Z 16 durch Annahme eines zu verein barenden AmendementS Rechnung zu tragen. „Auf diese alte Grundlage eines Compromisses hat man nun', so schreibt der Berichterstatter der „P. C.' auö- Budapest »ijMriMsSI^Suli, „zurückgegriffen, um die Einstellung

alltäglichen Gebrauch des parlamentarischen Lebens ist, nnd ihre neuerliche Anwendung seitens der Oposition ist umsowcniger zu befürchten, als der jetzt bewiesene entschlossene Widerstand der liberalen Partei jede Aussicht auf den Erfolg einer mit solch ver zweifelter Kraftanstrengung verbundenen Action be nimmt. Der Eindruck, den die friedliche Lösung der Öb- structionSfrage in dcu politische» Kreisen hinterlässt, besteht in der Ueberzeugung, dass der Ministerpräsident Baron Banffy die Situation

nicht bloß in der Re gierungspartei, sondern im Reichstage überhaupt, siir lauge Zeit hinaus vollkommen beherrscht. Der Ver lauf der heutigen Conferenz der liberalen Partei hat dargcthan, dass die auf ein CompromisS abzielenden Verhandlungen, welche von hervorragenden Mitgliedern der liberalen Partei geführt wurde«, absolut keine gegen dcn Ministerpräsidenten gerichtete Tendenz hatten, sondern nur einen ergänzenden Zug im Rahmen jener gesammten Action bildeten, bei welcher der Minister präsident

energisch aufzutreten hatte, während andere Anhänger der liberalen Partei mit Wissen und Zu stimmung des BaronS Banssy eine vermittelnde Mission übernommen hatten. Des Ferneren ist be sonders hervorzuheben, dass bezüglich des Endziels des gegen die Obstruktion gerichteten Vorgehens in allen Phasen dieser Angelegenheit zwischen Baron Banssy und dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Herru von Szilagyi, Uebereinstimmnng geherrscht hat. Es ist daher vollständig unberechtigt, wenn man dcn Ver lauf

der Frage so dcnstellt, als ob das Fallenlassen der Cloture durch dcn moralischen Druck einer eiu- flusöreiklien Fraktion der liberalen Partei aus dcn Ministerpräsidenten herbeigeführt worden märe. Der Plan, betreffend die Einführung der Eloture, die immcr nur als ein Akt der Nothwehr gegenüber der Opposition ins Auge gefasst wurde, ist vielmehr in dem AugeublickegegenstandSloSgewordcn,wosichdieOpposition, infolge der autoritative» Einwirkung SzilagyiS, zur Annahme der früher zurückgewiesenen

17
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1905/27_07_1905/BTV_1905_07_27_1_object_3011257.png
Pagina 1 di 10
Data: 27.07.1905
Descrizione fisica: 10
essen des Exekntivpersonals zn schädigen, weil durch' die strengen Anforderungen für die In dienststellung dieses Personals vermieden wird, daß es vorzeitig und daher unter eiuer finanziel len Einbuße vom Verkehrsdienste abgezogen wird. Die gedachten neuen Bestimmungen dürften noch im Lanfe dieses Jahres, nnd zwar gleichzeitig sowohl rücksichtlich der Staats- als der Privat- bahnen in Kraft treten. iZluv Nugnrn. Graf Tisza verteidigt in der gestrigen Num mer des „Az Ujfag' die liberale Partei

gegen den Vorwurf, daß sie ein Hindernis für die Löfnng der Ldrise gewesen sei und es uoch bilde. Das Interesse des 'Landes, führt Graf Tisza aus, fordert von der liberalen Partei kein po litisches Harakiri; im Gegenteile, wenn je mals, so ist es jetzt heilige Pflicht der Partei, die Wahrheit mntig zu verkünden nnd dein Lande die Augen zu öffnen. Wenn die patrio tische Einsicht in der Koalition die Oberhand gewinnt, so muß die liberale Partei die Koa lition in allen ihren Schritten, welche das össentliche Leben

ins alte Geleise zurückführen, unterstützen. Die liberale Partei muß im übri gen Opposition auf hohem Nivean treibe«, eiue Opposition, welche jedoch stets nur das Landes- Juteresse vor Augen Hat. Es kann jedoch sein, daß unsere öffentlichen Verhältnisse sich anders gestalten. Es kann sein, daß nur ein ^,eil der loalierteu Majorität die Notwendigkeit er kennen wird, daß der Konflikt beendigt und der abgerissene Faden des konstitutionellen Le bens wieder angeknüpft werden müsse. Falls dieser Teil

der Koalition seinen heutigen Bun desgenossen gegenüber eine Stütze notwendig haben wird, falls dieser Teil der Koalition mit seinen heutigen Gegnern Hand in Hand wird gehen müssen, nin auf neuer Grundlage eine ueue Majorität zu bilden, dann obliegt der liberalen Partei die Pflicht, dieser neuen Majorität als Stütze zu dienen; dann muß die liberale Partei jede persönliche Empfindlichkeit bei Seite setzen und Schulter an Schulter mit denjenigen kämpfen, wer immer es auch sein möge, welche die drohende

18
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1890/24_04_1890/BTV_1890_04_24_2_object_2934361.png
Pagina 2 di 8
Data: 24.04.1890
Descrizione fisica: 8
und des clericalen Abg. Ebenhoch. Die Führer der liberalen Partei enthielten sich weiterer ErNärungen und die Vertreter der extremen Partei auf der äußersten Linken, hatten das Feld frei, um nach gewohnter Taktik über alle Traditionen des Par lamentarismus sich hinwegsetzen zu können. Die Ab stimmung über den Dispositionsfonds hat bewiesen, dass die bisherige parlamentarische Majorität fort besteht, und dass sie im entscheidenden Momente eS in ihrer Kraft hat, als einheitliche Partei ihre Stimme in die Wagschale

die gegenwärtige Regierung seit der Zeit ihres Bestandes stets bestrebt war, diesen Gedanken zu ver wirklichen. Wenn der dentsch-bömifche Ausgleich jetzt erst auf die Tagesordnung getreten, so liege das in dem Umstände, dass erst die Gegenwart die Möglich keit eines Ausgleiches geschaffen. Mit Recht konnte der Ministerpräsident auf die Schwierigkeiten hin weisen, mit denen jede Regierung in Oesterreich kämpfen muss. Es sei in England leichter zu regieren als in Oesterreich; denn zu dem Gegensatz der Partei

von der Opposition erhobenen Vorwürfe. Sie besagt, dass Graf Taaffe nach wie vor entschlossen ist, kein einseitiges Partei-Regime zu führen, weder ausschließlich im Sinne einer Partei, noch ausschließlich gegen eine Partei, sondern, dass ',daS StaatSinteresse die einzige Richtschnur seines Handelns bleibt. — Was die Abstimmung über den Dispositionsfonds betrifft, so gab auch Heuer sowie im Vorjahre Graf Taasfe die Erklärung ab, dass er dieselbe nicht als Vertrauensfrage auffasse, da er den Dispositionsfonds

19
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1901/07_01_1901/BTV_1901_01_07_1_object_2986419.png
Pagina 1 di 9
Data: 07.01.1901
Descrizione fisica: 9
. Der erste Wahltag am 3. ds. hat nach einer Ueber sicht der „Wr. Abendpost' in dem Besitzstande der Parteien solgende Aendernngen ergeben: Die social demokratische Partei hat in der allgemeinen Wähler- classe veilorcn die Wahlbezirke Eger, ^aaz, Leitmeritz und Trantenau an die Dentschradicalen, Graz an die vereinigten deutschbürgerlichen Parteien, «michow und Pilsen an die czechischnalionale Arbeiterpartei und Ol- ,nütz an die Jungczechen. Hingegen hat die Partei gewonnen tcn I. und V. Wiener Wahlkreis

, sowie den IX. Wahlkreis in Niederösterreich, alle drei von den Christlichsocialen, ferner den wcstschlesischen Wahl bezirk von den Dentschradicalen. Die Lhristlichsoeialcn verloren die obgenannten drei Wahlbezirke in Nieder österreich an die Socialdemokraten. Die deutschfort schrittliche Partei hat verloren den Wahlkreis MieS der allgemeinen Wählercurie an die Dentschradicalen, hingegen den Znainicr Wahlbezirk den Jungczechen ab genommen; ferner wurde im StädtcwahlbezirkSnczawa, dessen bisheriger

von den «Socialdemokraten. Die jungczechische Partei verlor die drei genannten Bezirke der allgemeinen Wählrrelusse an die ezechischnationale Ardeilerpartei, den Wahlbezirk Znaim an die dentschsortschrittliche Partei, gewann hingegen den Olmützer Bezirk von den Soeial- demolratln. Die allgemeine Wählerclasse Salzburg, deren Mandat bisher im Besitze der katholischen VolkS- partei war, gieug an die vereinigten Liberalen und Dentsckmationalen über. Bei der am Samstag vorgenommenen Mahl eines ReichSrathk abgeordneten

aus der allgemeinen Wähler classe für Kärnten wurden 562 giltige Stimmen ab gegeben. Der bisherige Abg. Dr. Arthur Lemisch (deutsche Volks Partei) erhielt 423, Dr. Pupovac (christlichsocial) 73 und Aich (Socialdemokrat) 56 Stimmen. Dr. Arthur Leinisch erscheint somit wieder gewählt. Arbeiter-Unfallversicherung. Ueber Ersuchen ter Arbeilcr-Unfallversichernngö- anstalt jür Oberöfterreick, Salzburg, Tirol und Vor arlberg in ^al,burg machen wir die Unternehmer ver- sichcrnngSpslichtigcr Betriebe neuerlich darauf

20
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1891/12_05_1891/BTV_1891_05_12_1_object_2939755.png
Pagina 1 di 8
Data: 12.05.1891
Descrizione fisica: 8
nach der vom Ausschüsse beantragte Entwurf die Mehrheit erlangt hätte, die vorher gegangene Debatte wäre gewiss nicht in Ueberein stimmung mit den in der Adresse niedergelegten An schauungen gestanden, die in vollem Einklang mit der Thronrede sich befanden. In anerkennenswerter patrio tischer Selbstverleugnung haben die Parteien aus die Darlegung ihrer Grundsätze in der Adressdebatte ver zichtet, die unter den obwaltenden Verhältnissen keiner Partei einen Erfolg hätte bringen können. Nicht diese und nicht jene Partei

des selbständi gen Wirkungskreises, welche nicht ausdrücklich dem Gemeinderathe oder dem Magistrate zugewiesen sind, er ernennt und entlässt die städtischen Beamten und führt die Aufsicht über die Vermögensverwallung aller städtischen Organe. Die liberale Partei hat alle 22 zu vergebenden Mandate an Angehörige ihrer Partei vergeben, obwohl Bürgermeister Dr. Prix selbst dafür eingetreten war, den Antiliberalen — nickt 7 Man date, wie sie selbst verlangt hatten, gemäß ihrer Mit gliederzahl — wohl aber zwei

Mandate zu überlassen. Ob die liberale Partei mit ihrem Beschlusse gut ge than habe, dürste sich bald zeige»; wahrscheinlich wer den sich die Antisemiten für ihre Ausschließung da durch rächen, dass sie die Thätigkeit des StadtratbeS, dessen (nicht öffentliche) Sitzungen, Dienstag, den 12. dS. beginne» sollen, in den Augen der Bevöl kerung herabzusetzen suchen, indem sie über Partei- Wirtschaft n. dgl. klagen.' Ausland. Der deutsche Reichstag hat sich am Sams tag, nachdem er die Novelle

selbst zu be fragen. Wie aus Brüssel berichtet wird, fanden am Sonntag an vielen Orten von den JndustriearbeitS- räthen veranstaltete Vcrsaiiimlungeu statt. Die Mit glieder der Arbeiterpartei beantragten. Schritte beim König betreffs Beschleunigung der Verfasfungsrevision zn thun, um den Ausstand einzuschränken. Die Brüsse ler Arbeitsräthe und andere begeben sich voraussicht lich am Donnerstag zum König. Die Lütticher Be hörde verhaftete am 9. dö. vier Brüsseler Arbeiter führer. Die socialistische Partei

21