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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.04.1914
Descrizione fisica: 8
-konservative Partei gab wieder Dr. Rapp eine Erklärung ab, in der es heißt: „Die bestehende Reichsvolksschulgesetzgebung steht im grellsten Widerspruch mit aller katholischen Ueberzeugung; deshalb ist Tirol allzeit festgestanden in der Nichtanerkennung dieser Gesetze, die es als schweren Eingriff in die Rechte der Kirche und als Verletzung der Gewissensfreiheit (!?!) betrachtet hat." Die Erklärung stellt dann fest, „daß die katholisch konservativen Abgeordneten jederzeit, im Landtage wie im Reichsrat

nicht, das Volk muß die Schule verteidigen, das Volk muß für den Ausbau der Volksschule kämpfen. Der Kampf wird nun geführt am 27. und 29. April bei den Land tagswahlen. Wer da christlichsozial wählt, stimmt für die Schulfeinde, wer deutschnational wählt, stimmt für die Partei, die einen Widerstand gegen die Schulverschlcchterung nur markiert, aber in der Wahrheit eine schlechte Volksschule wünscht, weil eine solche Volksschule Menschen heranzieht, die sich demütig in das Joch der Ausbeutung fügen. Wer

es mit der Schule gut meint, der muß den Kandidaten der Partei des Volkes seine Stimme geben, der muß sozialdemokratisch wählen! BöM Zage. Innsbruck, 17. April. Sie Anarchie in Albanien. Ein Staat im Staate. Aus Durazzo wird gemeldet: Meldungen, die von mehreren aus den Bergen hier eingetroffenen Albanern überbracht wurden, besagen, daß sich im äußersten Nordwesten an der montenegrinischen Grenze und am Drinfluß ein neuer autonomer Staat gebildet habe. Zum Präsidenten hat sich ein gewisser Arif Bei proklamiert

Beivohner wenden sich nach Kastoria. Die montenegrinischen Albanesen auf dem Kriegs pfade. C e t i n j e, 17. April. Die Stämme Hoti und Gruda, deren Besitz bei den Londoner Abmachungen Montenegro zugewiesen wurde, nehmen eine feind liche Haltung an, indem sie die friedliche Bevölke rung von Tuzi angreifen. Die Regierung hat ener gische Maßnahmen ergriffen, um die Ordnung und Ruhe wieder herzustellen. Freitag den 17. April Nr. 86 Ser Wahlaufruf der sozialistischen Partei Frankreichs. Die sozialistische

Partei Frankreichs erläßt fol genden Wahlaufruf für die bevorstehenden Kammer wahlen: Mitbürger! Die sozialistische Partei wendet sich an eure Stimmen. Sie fordert euch auf, mit ihr z die Notwendigkeit der sozialen Gerechtigkeit zu er klären. Jeden Tag wird der Druck eines immer l mächtigeren Kapitalismus, der seine Herrschaft auf i immer weitere Gebiete ausdehnt, schwerer. Unzu- ' verlässig und ohnmächtig erweisen sich angebliche De- . mokraten, unfähig jeder kühnen und kraftvollen Reformarbeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 29.09.1904
Descrizione fisica: 8
Beifall.) Was nun die Bildung eines österreichischen Zentrums, in dem die christlichsoziale Partei eine Rolle spielen soll, betrifft, so kann ich lerfichern, daß mir, obwohl ich der Parteileitung mgehöre und von einer derartigen Aktion auch ntschieden unterrichtet sein müßte, darüber gar lichts bekannt ist. Der Parteiführung wurde dies bezüglich weder ein Antrag noch eine Anregung be- anntgemacht. SS ist w diej^ Sache wohl eine Reihe von Zeitungsartikeln erschienen, doch entbehren alle Kom binationen

, soweit sie sich auf die christlichsoziale Partei beziehen, jedweder Autorität. Das eine ist sicher, daß die christlichsoziale Partei unter allen Umständen darauf sehen wird, daß jene Grundsätze an Boden gewinnen und unter jeder Bedingung fest gehalten werden, welche die Partei groß und zu dem gemacht haben, was sie heute ist. Die christlichsoziale Partei ist jederzeit für die Verallgemeinerung des Wahlrechtes eingetreten und kann sich daher unter Umständen mit einer Partei verbinden

, die .diesem Grundsatze vollständig Rechnung trägt. In wirt schaftlicher Hinsicht muß jeder! volkstümlichen Partei die Vertretung der Interessen deS sogenannten Mittelstandes und der breiten arbeitenden Volks schichten vor Augen schweben und die jeweilige Re gierung gezwungen werden, diese Interessen zu wah ren. Damit soll nicht gesagt^ sein, daß unter jeder Bedingung jede Regierung bekämpft werden muß, sondern daß jede Maßnahme der Regierung im Interesse des Volkswohles geprüft und danach die Entscheidung getroffen

werden- muß. Nach den hesti gen Angriffen, die insbesondere in jüngster Zeit von altkonservativen Blättern in Tirol gegen die christ lichsoziale Partei und deren Führer in oft recht per fider Weise veröffentlicht worden find, kann natur gemäß von einem Zusammengehen mit jenen Poli tikern, die diese Presse inspirieren, nicht die Rede sein. (Stürmische Zustimmung.) Hier muß eine voll ständig klare und scharfe Auseinandersetzung erfolgen, die voraussichtlich nur durch Neuwahlen herbeige führt

nur Rücksichten auf den feudalen böhmischen Großgrund besitz nehmen, sondern muß sich bemühen, die Inter essen des deutschen Bauern der Alpenländer zu wahren. (Demonstrativer Beifall.) Nach einigen Schlußworten des Vorfitzenden wurde die Versammlung unter Hochrufen auf die christlichsoziale Partei und auf die beiden Abgeord neten Dr. Geßmann und Schraffl geschlossen. Konservative Geständnisse? Dr. Ebenhoch macht die vorauszusehende Er fahrung. daß die Herren Konservativen sich nicht in friedliche Bahnen

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Alpenland
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Pagina 5 di 8
Data: 24.06.1926
Descrizione fisica: 8
: In den Alpen. Silcher: Antreue. Zehngraf: Derf i's Deandl liabn. — Ferner brachte der Konzertpianist Prof. Friedrich Wührer eine Reihe erlesener Werke in prächtiger Weise zu Gehör. Die Vortrüge des ausgezeichneten Chores fesselten die Zuhörer, wel che an diesem schönen Abende in wahrhaft auser- lesenen Kunstgenüssen schwelgen konnten. Politik bis zum Grabe. Am Höttinger Fried hofe wurde letzthin ein ehemaliger Sozialdemokrat, welcher der Partei abgeschworen hatte, begrabe::. Der gute Mann war früher

auch Gemeinderat ge wesen, hatte Vermögen besessen, das er aber durch die rote Partei verloren hatte. Die Partei küm merte sich dann nicht mehr um ihn. Zum Schlüsse war er Straßenkehrer und zahlte noch lange seinen Parteibeitrag, bis er endlich die Sache satt bekam, sich von der Sozialdemokratie abwandte und an die Partei keinen Beitrag mehr leistete. Nichtsdesto weniger hatte sich zum Begräbnisse eine sozialde mokratische Abordnung mit der roten Fahne ein gefunden. Vizebürgermeister Kohl hielt

Zimmer und Küche an Grundzins vierteljährig 40 g bezahlt. Dabei sind wir geduldete Mitbewohner. In: gleichen Hause halte eine Partei ein Zimmer und eine Küche inne, was dieselbe an den Hausbesitzer zahlt, weiß ich nicht, aber im Verhältnis zu tneinem Wohnungsgeber wahrscheinlich zirka 10 g. Diese Leute vermieten das Zimmer fast täglich an Fremde und wohnten in der Küche Mann, Frau, .^i::d und Hund, letzterer sei groß wie ein kleines Kalb. Solche Verhältnisse wird es noch in die Hunderte geben, tvo

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 20.08.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 100. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 20. August 1908. XXI. Jahrg. eine Meinungsverschiedenheit unter den Bischöfen geben. Was hat dann zu gelten? Als Fürst bischof Vinzenz Gasser wegen seiner her vorragenden Begabung eine führende Stellung in der politischen Partei Tirols inne hatte, wie sie vorher und nachher bisher noch kein Bischof in Tirol zur Geltung gebracht hat, gab es eine Meinungsverschiedenheit über die Frage, ob man den Reichsrat beschicken solle oder sich ferne halten

müsse. MonsignoreGreutervertrat eine gegen teilige Auffassung gegenüber der Mehrheit der ande- rm führenden Persönlichkeiten und die Folgezeit hat ihm Recht gegeben. Wer entscheidet aber in einem solchen Fall, wenn die Bischöfe selbst ver schiedener Meinung wären, was ja doch möglich ist? — Als Johannes von Leys Fürstbischof von Brixen wurde, war damals die herrschende konservative Partei die bischöfliche Partei? Fürst bischof Simon Aichner hinwieder hat überhaupt nie die Führung in der Politik

in solchem Um fang gefordert oder in Anspruch genommen, wohl aber öfters geäußert, es sei sein Wunsch, daß nur eine Partei im Lande sei, und sei es auch, daß dies die christlichsoziale Partei wäre. Seit dem in Vorarlberg die christlich soziale Partei die ausschlaggebende, ja fast ausschließliche ist, fällt es niemand mehr ein, den Christlich sozialen im Ländle Ungehorsam gegen die bischöfliche Autorität vorzuwerfen, und doch stehen die Christlichsozialen Vorarlbergs in dieser Frage auf demselben grundsätzlichen

Standpunkt wie die Christlichsozialen Tirols. Und was dann endlich, wenn der eine der Landesbischöfe mehr der christlichsozialen, der andere mehr der konser vativen Partei zuneigen würde? Es ist doch auch das möglich. Was ist dann bischöfliche Partei, die konservative oder die christlichsoziale'? Oder hört dann das auf, noch das Merkmal einer politischen Partei zu sein? Wie müßte ferner eine solche Führung in der Partei zur Geltung kommen und ausgeübt werden? Nehmen wir ein Beispiel. Die kon servativen

Landtagsabgeordneten sind, als sie die Wahrmundfrage im Landtage in ihrer Weise aufrollten, hierin offenbar nicht den Weisungen der Bischöfe gefolgt. Bekanntgegeben wenigstens wurde das nicht und es hatte auch nicht den Anschein, als ob alle Bischöfe der gleichen An sicht über die Art des Vorgehens gewesen wären. Sollten in einem solchen Fall die Bischöse mit einem Manifest hervortreten und bestimmt fordern, wie die Partei im Landtag oder im Reichsrat sich zu verhalten habe? Wir haben nicht ein mal gesehen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 04.08.1876
Descrizione fisica: 8
, und waren neugierig, ob der blonde Knabe gleich der Katze zuletzt wieder auf die Füße auffalle, orer ob er auf dem Bauche in den Sand zu liegen komme. Und richtig, da steht er auf feine« Füßen, tie freilich etwas wanken und schlottern. Wir wollen das gleich nachweisen. Er sagt Eingangs seiner gediegenen (?) Abhandlung über die genannte Partei wörtlich Folgendes: „WaS vie deutsch-konservative Partei angeht, so bemerken wir, daß das Organ der preußischen Protestanten in Tirol sammt seinem Redakteur Schumacher

und seinen offiziösen Korrespondenten davon gar nichts verstehen.' Am Schlüsse seiner wirklich eifervollen Reinwaschung schreibt er bann: „WaS sich eigentlich der „Bote' selbst über die neue Partei denkt, erfahren wir auch jetzt noch nicht; wir bleiben daher bei der Ansicht, vaß sich der „Bote' überhaupt nichts denkt.' Wir müssen die Begierde und die Bemühungen des Herrn Jehly, die Ansichten von Personen über eine Sache, die von derselben nichts verstehen und überhaupt nichts denken, in Erfahrung zu bringen, hiemit

sprüche zu gerathen. Zum Belege in seiner muster gültigen Vertheidigung der konservativen Protestanten in Deutschland führt Herr Jehly auch den „durch und dnrch katholisch gesinnten Schuselka« in» Ge. fecht, der „in feiner »Reform' das Programm der neuen Partei sehr belobt und von der Durchführung desselben die Beilegung des gegenwärtig Deutschland <erkliistenden Kampfes hofft.' Warum führt uns nun Herr Jehly den durch und durch katholisch ge sinnten Protestanten Schuselka an und beruft

; wir erlauben unS aber im Hinweis ans' diese Thatsache, sämmtliche Tiroler zn fragen, wie schlecht mußte eö mit der vollständigen Organisation und der katholischen Grundlage der „Rechtspartei' in Oesterreich bestellt sein, daß sogar die extrem rechtsparteilichen „Tiroler Stimmen' die Leere ihrer eigenen Partei erkennen, und nm einem dringenden Bedürfniß abzuhelfen, sich heute heiser schreien, indem sie ihre Mannschaft auf ruft, dieses unvollständige Programm, das keine katholische, sondern eine bloß

christliche und kon servative Basis hat, auSnahmS- und bedingungslos anzunehmen. Wir begreisen nicht, daß Herr Jehly angesichts der tiefempfunvenen Ohnmacht in der eige nen Partei noch vom Schwindel der „Reichöpartei' reden kann. UnS scheint, vie Deserteure auS den Reihen der Rechtspartei haben eine viel schnellere FassungSgabe, als der Stimmenredakicnr und Genossen, denn diese Ausreißer haben schon vor ein Paar Iah ren die Haltlosigkeit des rechtsparleilichen Programms erkannt, und deßhalb strebte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 08.01.1873
Descrizione fisica: 6
gend, denn er war, jedenfalls aus Schamgefühl, in der betreffenden Sitzung nicht erschienen, obwohl man ihn zur selben Zeit ganz munter im Städtchen ge sehen haben will. Immer wieder muß ich auf den politischen In differentismus unserer Bevölkerung zurückkommen, der leider eine gar zu traurige Rolle spielt. Wäh rend in den nächsten Wochen schon neue Gemeinde- rathswahlen stattfinden sollen, und natürlich die klerikale Partei fest und geschlossen an die Wahl- urne treten wird, hören wir immer

noch nicht, daß die an Zahl weit überlegene liberale Partei die nöthigen Schritte gethan habe, um einer Stimmenzersplitte rung oder Stimmenenthaltung ihrer Kämpfer vorzu- S4 beugen. Zwar erschien ?» der hiesigen „Borarlber- ger LandeSzeitung' ein Aufruf an die Liberalen zu festem Zusammenhalten !c., allein möglicher Welse wird «uch er seine Wirkung verfehlen. Nach den Vorgängen der letzten LandtagSfession sollte Bregen; eine Ehre darein setzen, durch liberale Wahlen in nerhalb feines SchooßeS feinen Widerwillen

gegen dieses Treiben offen zu zeigen. WaS kann man aber hoffen, wenn der politische JndifferentiSmu» so starke Wurzeln geschlagen hat, daß ohne einen „ein flußreichen' Führer Niemand sich getraut, selbststän dig vorzugehen. Und gerade eines solchen Führers scheint die Partei jetzt bar zu sein. Mit dem Bau einer Molken-Kuranstalt auf dem „Pfänder' gehe es nun flott vorwärts. Hätte man die außerordentlich milde Witterung, deren wir uns fortwährend erfreueu, voraussehen können, so würde der Bau

nach und nach auf die anderen Länder Oesterreichs verpflanzt worden ist. Der Vortragende ging daran, ei» Bild der heuti gen Parteiverhältnisse in Tirol zu entwerfen. „Die klerikale Partei, wie sie heute besteht, hat sich erst im Jahre 1361 gebildet. Als in diesem Jahre ein neuer Frühling ins Reich zog, da gelobte sich die tirolische Bauernschaft weder einen Geistlichen noch einen Beamten in den Landtag zu wählen, und sie hat Wort gehalten. In den ersten Sitzungen des Landtages waren die Klerikalen in der Minorität, in der dritten

Nerven sich allmälig abstumpfen würden; sie entdeckten daher das hundertbändige lirolische Landesrecht und wandelten sich um in eine föderal!- stische Partei. Dr. Wildauer schildert sodann die Zusammen setzung der klerikalen Partei, die Führer und die Gefolgschaften. Letztere bilden insbesondere die Bauern; der Bauer hat aber keine innere Wärme; was er thut, thut er nur passiv; einen Beleg hie- für bilde die letzte Wahl in Greuter'S Wahlbezirk: von 1115 Wahlberechtigten erschienen zur Wahl

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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 18
Data: 30.08.1903
Descrizione fisica: 18
gegenüber - feststellen, daß jener Brief einen Beschluß des „Deutscheu Bürgervereiues' mitteilt.?, dessen Obmann- Stellvertreter zu sein ich die Ehre habe, ^ aus welch' letzterem Grunde mir in Abwesenheit des Herrn Obmannes die Aufgabe zufiel, diese Mit teilung im Auftrage des „Deutschen Bürgerver eines' Zu schreiben und zu unterzeichne»! Der fragliche Beschluß, betreffend die Haltung der deutschfreisinuigcn Partei in der Angelegen heit der Lehrerstellebesetzung an der Knaben- Volksschule in Meran

. Diese Feststellung wollte mir darum als not wendig erscheinen, weil mir vorkommt, daß Ihr ''Artikel — in Verbindung mit anderen früheren und gleichzeitigen Artikeln des „Burggräfler' — vou der Absicht getragen ist, der Öffentlichkeit gegenüber die ganze Angelegenheit betreffs der Lehrcrstellenbesetzuug als eiueu Kampf der „guten Sache' mit einer kleinen Gesellschaft „religions loser Leute' darzustellen, — während in der Tat die ganze, große, freisinnige Partei hinter der Mehrheit des Gemeindeausschusses steht

Partei wolle die „sittlich-religiöse' Er ziehung der Kinder in der Schule nicht; wenn Sie die Sätze aussprechen: „Ein freisinniger Lehrer, wie die fortschritt liche Partei zu Meran sich ihn wünscht, wäre zur Erziehung unfähig. Er ist selbst nicht erzogen, denn seine Kräfte nnd Fähigkeiten, so hervor ragend sie auch sein mögen, haben nicht jene Richtung, wie sie zur Erziehung notwendig ist': ferner: Daraus ergibt sich, wela)' ein Seite 5 großes und delikates Werk die Erziehung sei

, und wie nnverstandig es ist, den Lehrer, der auch Erzieher sein muß, vom Standpunkte einer Partei zu wählen nnd zwar einer Partei, b.'i der die Religion die allerschwächste Seite bildn. Die Erziehung, wie die Würde nnd der Charakter des Lehrers werden dadurch in den Kot ge treten'; uud gar: „ Will man daher ein Land, ein Volk, eine Ztadt hassen uud rninieren, 'o muß man eine freisinnige Schule etablieren. Das Verderben derselben müßte bei uns nm so ge- waltiger sein, als in einem Kurorte die Gefahr

der Gesellschaften, der Genußsucht nud der 'chlech- ten Beispiele ohnehin so groß ist, daß die wenig ften jungen Leute sich aufrecht zu erhallen ver mögen': wenn Sie endlich der freisinnigen Partei durch den Sinn uud den Wortlaut Ihres ganze» Ar tikels vorwerfe», daß sie der „Religiou' engen behrt oder entbehreu möchte!' Freilich, der „Religion', der Sie nnd Ihre Kampfgenossen stets das. Wort sprechen, deren Geist auch jede» Sav Ihres Artikels durchwehr, — dieser „Religion' freilich huldigen wir Frei siuuigen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 12
Data: 04.04.1900
Descrizione fisica: 12
ge fordert wird. Sodann besprach der frühere Gemeinde» rath Dr. Friedrich Förster das christlichsociale Partei- regiment in Wien und die Vorgänge, welche die Mit glieder der Opposition im Gemeinderathe zur gemein samen Niederlegung der Mandate veranlassten. Dabei kam es zu Protestrufen gegen Dr. Lueger. Es ge langte eine Resolution zur einstimmigen Annahme, in welcher der Hoffnung Ausdruck gegeben wird, dass «lle wahrhaft deutschfreiheitlichen Wähler der Stadt Wien das „clericale Parteiregiment dadurch

Resolution gelangte sohin zur Annahme. Ueber die Gliederung der radicalnationalen Partei sprach Dr. Gustav BodirSki, und es wurde eine Resolution zum Beschlusse erhoben, nach welcher in den einzelnen Provinzen Oesterreichs die Organisation der radicalnationalen Partei durch bezirksweise Bestellung von Vertrauensmännern er» gänzt werden foll, um durch dieselben ein Zusammen wirken der Parteigenossen in politischen, wirtschaft lichen und nationalen Fragen zu sichern. Das Schluss wort svrach Abg. Wolf

, welcher für ein Zusammen wirken sämmtlicher Parteien in Wien gegen die Chrinlichsocialen eintrat. Die Anhänger der realistischen Richtung hielten am vergangenen Samstag uud Sonntag in Prag einen CongresS ab. Anwesend waren an 400 Vertreter, darunter zahlreiche Delegierte aus verschiedenen Städten Mährens. Der Zweck des CongresseS war die Con- stituierulig der Anhänger der realistischen Richtung als einer eigenen Partei, die auch einstimmig beschlossen wurde. Die neue Partei wird den Namen „czechische Volkspartei

' führen. Zur Annahme gelaugte außerdem das Programm der neuen Partei, welches sich auf vier Gebiete, und zwar Politik, Sprachenfrage, Schule und Volkswirtschaft, bezieht. Die neue Partei ver wirft nicht das historische Staatsrecht, erklärt jedoch, dass die Vcrsprcchuugen, welche für den Fall der Er reichung derselben gemacht werden, ihr unerfüllbar scheinen. Sie strebt ferner die Verständigung mit den Deutschen auf Grund der Durchführung der Gleichberechtigung an, erklärt sich für die Abgrenzung

beschäftige. Nachdem Professor Dr. Mafaryk das Verhältnis der neuen Partei zu den übrigen Parteien besprochen hatte, wurde eine dem Programme der neuen Partei ent sprechende Resolution einstimmig angenommen und die Partei als constituiert erklärt. Aus den Landtagen. In der Sitzung des böhmischen Landtages am 2. dS. befand sich ein Antrag des Abg. Dr. Eppinger auf Aufhebung des Schulgeldes und Deckung desselben aus Landesmitteln, eine Interpellation des Abg. Krajnik in Angelegenheit der Ausweisung

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 18
Data: 12.02.1910
Descrizione fisica: 18
und Wege zu finden, durch die endlich der Friede zwischen den Lagern angebahnt werden könnte. Es wurde be schlossen, mit allem Nachdrucke von beiden Partei leitungen die Wiederaufnahme von Friedensverhand lungen zu verlangen und dieselben solange sortzusetzen, | bis ein vollständiger Erfolg erzielt ist. Zu diesem ? Zwecke wurde die Absendung nachfolgender Resolution ! beschlossen und von allen anwesenden Vertrauens- ! männern gefertigt. Resolution: „An die löbliche - Leitung der konservativen bezw

. christlichsozialen Partei in Innsbruck. Heute, den 8. Februar 1910, hat sich in St. Leonhard für das ganze Tal Passeier und aus sämtlichen Gemeinden eine Friedenskonferenz zusammengefunden. Sie war besucht aus allen Ständen und Parteien. Sie faßt folgende Resolution: Die vereinigte Friedenkonserenz erlaubt sich an die wohllöbliche Parteileitung das Inständige Ersuchen zu richten, zur Herstellung des Friedens in Tirol alle geeigneten Mittel vor allem anderen in An wendung zu bringen, und insbesondere

. Es ist richtig, die Bevölkerung wünscht die Verständigung, denn der Unfriede wurde in sie grundlos hineingetragen. In unseren Kreisen will man die Verständigung eben falls auf Grund eines katholisch-politischen Pro- grammes und in klaren festen Abmachungen von Partei zu Partei. Die Führer der heute herrschenden Partei bedürfen des Frieden«, suchen ihn aber nicht im Wege der Verständigung mit der Bruder partei, sondern durch Unterdrücken oder wenigsten» Mundtotmachen derselben. Friedhofsriede ist ihr Ziel

. Das erzweckte die jüngste Stellungnahme der christlichsozialen Parteileitung in der Meraner Land tagsergänzung, wähl, in der man das Mandat lieber den Liberalen auslieferte als den Konservativen gönnte. Aus gleichem Grunde will die christlich- soziale Parteileitung um jeden Preis verhindern, daß etwa ein Konservativer in das gelobte Land des Reichsrates gelange, und doch wäre es eben für die Herbeiführung einer Verständigung nicht bloß von Wert, sondern von Notwendigkeit, daß die kon servative Partei

wenigstens einen Vertrauensmann auch im Reichsrate besäße, denn ein Herd, von dem aus der Unfriede geschürt wurde und wird, liegt In Wien. Dort muß ebenfalls verhandelt werden. Die Ansicht, daß der Friede sich durch Unterdrückung der konservativen Partei erzwingen lasse, widerlegt die Geschichte seit 1907; die konservative Partei fußt eben auf Grundsätzen und diese lassen sich dauernd nicht Niederhalten, noch weniger unterdrücken. Neue sten» wird das Friedenmachen von B r i r e n aus fast mit Dampf

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 25 di 34
Data: 31.10.1901
Descrizione fisica: 34
werde. Es wird nun zum 2. Punkt der Tagesordnung ge schritten: Berichterstattung über die bisherige Thätigkeit der konservativen Partei. Referent Dr. Pusch: Meine Herren! Wenn Sie heute in der Welt herumsehen, so finden Sie viele Ein richtungen im öffentlichen Leben, insbesonders im Ver kehrsleben, welche einem den Gedanken nahe legen könnten, je zahlreicher diese Einrichtungen sind, um so näher müssten sich die Menschen treten, um so besser sollten sie sich kennen und gegenseitig schätzen lernen. In der Wirk lichkeit stehen

, ich verweise Sie auf die überall zutage tretende moderne Ver einsmüdigkeit. Ein dritter Grund endlich, der viele hindert, ihre Umgebung im richtigen Lichte zu beurtheilen, ist in der Unkenntnis der Vergangenheit, der Geschichte zu suchen. Auch die Thätigkeit unserer katholisch-conservativen Partei würde vielfach anders und besser beurtheilt wer den, wenn man sich redlich Mühe geben wollte, dieselbe besser kennen zu lernen. Man sagt heute die katholisch-konservative Partei, sei alt und greisenhaft geworden

, diese Vorwürfe würden verstummen, wenn man sich.aufrichtig bemühen wollte, die Thätigkeit der katholisch-conservativen Partei bis in unsere Tage kennen zu lernen, wenn man sich den Blick nicht trüben ließe durch persönliche Zu- oder Abneigungen und wenn man insbesonders die Geschichte unseres Landes, mit der die Geschichte der katholisch-conservativen Partei auf das engste verbunden, ist, besser im Gedächtnisse hätte. Es dürste daher heute am Platze sein, einen allge meinen Rückblick auf die bisherige

Tbäligkeit unserer Partei zu werfen. Ich werde mich dabei hüten nur ein lauckator tsw- poris acti zu sein, um nicht die Gegenwart, für die wir doch wirken sollen, in den Schatten zu stellen. Auf dem politischen Gebiete möchte ich ihre Blicke hinlenken auf eine Reihe von Männern, welche seinerzeit in Tirol bahnbrechend waren und ihre ganze Kraft eingesetzt haben für das Interesse unseres Landes Tirol. Ich brauche Ihnen die Namen nicht zu nennen, sie sind so auf den Lippen aller: Msgr. Greuter, Alb. Jäger

sich diese Männer angelegen sein. Denken Sie an den kath.-pol. Volksverein für Deutschtirol; er ist damals entstanden und zu einem Vereine geworden, der großes geleistet hat und noch in seiner heutigen Ge stalt einen nicht zu unterschätzenden Faktor unserer Partei bildet. Die genannten Männer waren Ehrenbürger von vielen Hunderten von Gemeinden, und glauben Sie etwa, dass hinter ihnen nicht die große und breite Masse des Volkes gestanden ist? Das sind die Traditionen in Be zug auf das politische Wirken unserer

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Volksblatt
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Pagina 15 di 28
Data: 13.11.1901
Descrizione fisica: 28
werde. Es wird nun zum 2. Punkt der Tagesordnung ge schritten: Berichterstattung über die bisherige Thätigkeit der eonservative» Partei. Referent Dr. Pusch: Meine Herren! Wenn Sie heute in der Welt herumsehen, so finden Sie viele Ein richtungen im öffentlichen Leben, insbesonders im Ver kehrsleben, welche einem den Gedanken nahe legen könnten, je zahlreicher diese Einrichtungen sind, um so näher müssten sich die Menschen treten, um so besser sollten sie sich kennen und gegenseitig schätzen lernen. In der Wirk lichkeit stehen

, ich verweise Sie auf die überall zutage tretende moderne Ver einsmüdigkeit. Ein dritter Grund endlich, der viele hindert, ihre Umgebung im richtigen Lichte zu beurtheilen, ist in der Unkenntnis der Vergangenheit, der Geschichte zu suchen. Auch die Thätigkeit unserer katholisch-conservativen Partei würde vielfach anders und besser beurtheilt wer den, wenn man sich redlich Mühe geben wollte, dieselbe besser kennen zu lernen. Man sagt heute die katholisch-conservative Partei sei alt und greisenhaft geworden

, diese Vorwürfe würden verstummen, wenn man sich aufrichtig bemühen wollte, die Thätigkeit der katholisch-conservativen Partei bis in unsere Tage kennen zu lernen, wenn man sich den Blick nicht trüben ließe durch Persönliche Zu- oder Abneigungen und wenn man insbesonders die Geschichte unseres Landes, mit der die Geschichte der katholisch-conservativen Partei auf das engste verbunden ist, besser im Gedächtnisse hätte. Es dürfte daher heute am Platze sein, einen allge meinen Rückblick auf die bisherige

Tbätigkeit unserer Partei zu werfen. Ich werde mich dabei hüten nur ein Wu6ator tsw- poris aoti zu sein, um nicht die Gegenwart, für die wir doch wirken sollen, in den Schatten zu stellen. Auf dem politischen Gebiete möchte ich ihre Blicke hinlenken auf eine Reihe von Männern, welche seinerzeit in Tirol bahnbrechend waren und ihre ganze Kraft eingesetzt haben sür das Interesse unseres Landes Tirol. Ich brauche Ihnen die Namen nicht zu nennen, sie sind so auf den Lippen aller: Msgr. Greuter, Alb. Jäger

sich diese Männer angelegen sein Denken Sie an den kath.-pol. Volksverein sür Deutschtirol; er ist damals entstanden und zu einem Vereine geworden, der großes geleistet hat und noch in seiner heutigen Ge stalt einen nicht zu unterschätzenden Factor unserer Partei bildet Die genannten Männer waren Ehrenbürger von vielen Hunderten von Gemeinden, und glauben Sie etwa, dass hinter ihnen nicht die große und breite Masse des Volkes gestanden ist? Das sind die Traditionen in Be zug . auf das politische Wirken unserer

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 17.01.1921
Descrizione fisica: 8
an den Kommunismus, und welche den Wunsch aus t ausgenommen. Alle etngewelhten Kreise geben der Ueber. zrngnng Ausdruck,, daß eine Spaltung der Sozialistischen Partei unvermeidlich sein wird. Die Kommission für die Neuordnung der Gesetzgebung für die neuen Provinzen. - R o in. 17. Jänner. Die Kommission zur Beratung der Red.) Der künftige Sitz der deutschen Botschaft ln Rom. R o m, 17. Jänner. Wie bereits gemeldet, hat der pari»- nientarlschs Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten den von der Regierung

streik erklärt worden. Weitere Telegramme sind Leite 7. Rote Freiheit. R. B r e g r n z, im Jänner 1921. Anläßlich des letzten sozialdemokratischen islarteitageo in Xout|Uju|ter:eid) erschien an 80 Seiten umfassendes Heft, das die zaiueinnußtge Entivtckiung der sozialdemokratischen Partei in Deutschosierreirb schildert. Die Zahl der organi sierten Sozialdemokraten beträgt nach dem Berichte 330.803 Männer und Frauen. In Wien sind 18.000 Mitglieder neu gewonnen worden. (Wieviele davon wieder abgerückt

sind, verzeichnet dao Büchlein nicht). Weiter beißt eo, daß die Rovembersozialislen in die Schar der erprobten Kämpfer auf- gerückt sind: sie sind bereits die zielsicheren Schützen der „Eisernen Division'. Die Mehrheit der Mitglieder der Partei entfallt auf Wien und Riederösterreick) (zwei Drittel). Rach Wien und Niederösterreich kommt die Steiermark, dann Oberosterretch, Kärnten, Salzburg, Tirol und zuletzt Aorarl- berg. Die sozialdemokratische Partei verfügt über ichPartei» blütter mit einer Gesamtauflage

von 421.000 Stück. Der Be richt verzeichnet einen mächtigen Aufschwung der sozialdemo- Satischen Frniienbewsgung in Deutschösterreich. «6.709 Ar- elterinncn sollen der sozialdemokratischen Partei angebören. Die Jugendorganisation wuchs von 4000 auf 20.000 Mnglie- der. Trotzdem, so schließt der Bericht, tft noch ein gutes Stück ... . . i noch über 800.000 zur Partei stoßen. Um dies zu erreichen, halten sich die Sozialdemokraten an den Satz „Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt'. Llrbeit

zu'lelste'n. Roch'ist erst die Halste der gewerkschaftlich Organisierten auch sozialdemokratisch organisiert. Es müssen ch üoer 800.000 zur Partei stoßen. Ritt allen möglichen Zwangsmitteln werden die nicht sozial demokratisch gesinnten Arbeiter bearbeitet, um sie der roten Gewerkschaft anzugliedern. Jede Woche ereignen sich neue Fälle sozialoemokratischer Gewalttaten. So sind am 3. Jän ner die Tischlergehilfen der Firma Brüll in Innsbruck in den Aussimid getreten. Es handelte sich bei diesem Ausstande

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 29.09.1904
Descrizione fisica: 8
Seile 4. ^Nvlxenev VhvonLK.^ Iahvg. xvu. Politische Rundschau Zur Frag« eines österreichischen Zentrums. Auf der Bauernversammlung in Münster hat nach telegraphischen Berichten der Wiener Blätter Regierungsrat Dr. Geßmann über diese Frage sich in folgender Weise ausgesprochen: „Was die Bildung eines österreichischen Zentrums betrifft, in welchem der christlichsozialen Partei eine führende Rolle zugedacht wird, kann ich versichern, daß mir, obwohl ich in der Leitung der Partei stehe

, von dieser Aktion gar nichts bekannt ist. Der Parteiführung wurde diesbezüglich weder ein Antrag, noch eine An regung bekannt gemacht. Es sind in dieser Sache wohl eine Reihe von Zeitungsartikeln erschienen, doch entbehren sie als Kombinationen, soweit sie sich auf die christlichsoziale Partei beziehen, jed weder Autorität. Sicher wird die christlichsoziale Partei darauf sehen, daß jene Grundsätze an Boden gewinnen, die auf wahrhaft demokratischer Grund lage beruhen. Die christlichsoziale Partei

kann sich nur mit jener Partei verbinden, die der Verallgemeinerung des Wahlrechtes vollständig Rechnung tragt. Wirtschaftlich schwebt ihr die Vertretung der Interessen des sogenannten Mittelstandes und der breiten arbeitenden Volks schichten vor Augen und die jeweilige Regiemng muß gezwungen werden, die Interessen der großen Massen zu wahren. Damit soll nicht gesagt sein, daß unter jeder Bedingung jede Regierung be kämpft werden muß, sondern daß jede Maß nahme der Regierung im Interesse des Volks- wohles geprüft

werde und danach die Entscheidung zu treffen sei. Dies wäre die Richtschnur zu einem einigenden Vorgehen. Nach den heftigen Angriffen, welche ins besondere von altkonservativen Blättern in Tirol gegen die christlichsoziale Partei und deren Führer in oft recht perfider Weise veröffentlicht worden sind, kann naturgemäß von einem Zu sammengehen mit jenen Politikern, welche diese Presse inspirieren, nicht die Rede sein. Hier muß eine vollständig klare und scharfe Aus einandersetzung erfolgen

auf gefordert, entweder sich reuig zu bekehren oder die Partei zu verlassen, obwohl seine Wähler ihm das Vertrauen ausgesprochen hatten. — Die Mühlhauser (Elsaß) Genossen erhielten eine strenge Rüge, weil sie einen gewissen Emmel, der des Betruges beschuldigt war, als Kandidaten für die Landtagswahl aufgestellt hatten. Die österreichische Sozialdemokratie war vertreten durch den berüchtigten Reichsrats abgeordneten Schuhmeier sür die österreichische sozialdemokratische Reichsratsfraktion, Winarski

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 30.12.1874
Descrizione fisica: 6
dort eine Partei, welche ganz im Sinne des ZeitungSblatteS „ii l'reu- tino' handelt und ein Wohlgefallen zu haben scheint, wenn NegierungSmaßregeln oder Religionsgebräuche bekritelt werren. Diese Partei schickte sich an, einen Lese- und Unterhaltungsverein für drei Monate zu bilden, und nachdem sie im November öfter« Bor- berathungen gehalten und über die Statuten reliberirt hatte, so trat der Verein mit 1. Dezember in Wirk- samkeit; er pachtete eigene Localien bei einem Wirthe, welcher nur sür

und Negierung dieser Partei nicht ganz genehm sein dürfte, abgesehen war, und war dieses Vorgehen um so mehr tadelnswerth, als sie vom Kreuzwirth weg in die VereinSlokalien zogen und dort bis gegen Morgen geblieben sind und eS nicht ganz ruhig zugegangen sein soll. Dieser Verein ist aus Mitgliedern aller Klassen der Bevölkerung zusammengesetzt, an« ziemlich heterogenen Elementen; von den Herren Beamten ist nur einer, der Gerichts-Adjunkt. Mitglied dieses Ver eines, ein in den Jahren bereits vorgeriutter

, daß die gegenwärtige LandtagSm^hrhsit eine innere Umkehr vollziehe und daß aus demSau- lnS, der die Schule fanatisch verfolgt, urplötzlich ein Paulus werde. Denn die Partei, welche dermalen noch im Tiroler Landtag herrscht, ist inspirirt und geleitet vom Geiste einer Macht, die mit dem mo dernen Staat auch in weltlichen Dingen rioalisirt und mit ihm namentlich um die Hoheit über die Schule kämpft. Eine s.lche Partei hat aber da» größte Interesse daran, daß die Schule unter den neuen Einrichtun gen

den Antrag: „es sei in keine Verhandlung einzugehen, da eine solche nicht möglich ist, weil sie das Zustandekommen des Gesetzes über die Schulaufsicht voraussetzt ' In klares Deutsch übertrage» : so lange man nicht die Leitung der Schule» ganz der Hierarchie in die Hände legt, will die klerikale Partei von der Errichtung, der Erhal tung und dem Besuche der Schulen nichts wissen. Entweder fürstbischöfliche Schulaufseher oder kein Gelv für die Schulen. Diese Partei nun wird freiwillig ihre Haltung

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Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 17.06.1926
Descrizione fisica: 16
der Ausgang -des Volksentschei des die politische Lage geklärt hat, keine Par tei ein Interesse hat. Bekanntlich hat die Leitung der Demokra tischen Partei den Parteimitgliedern srei- gestellt» beim bevorstehenden Volksentscheid zu stimmen, wie sie wollen. Deswegen ist nun der bekannte Reichsbankdirektor Schacht aus der Demokratischen Partei ausgetreten. Der Parteipräsident wollte den Reichsbankdirek tor umstimmen, doch gelang dies nicht. In einem Briese an den demokratischen Partei Präsidenten Koch

Partei l ist in großer Erregung wegen des Kompro misses, das der Unterrichtsminister Dr. Schnei der (christlichfozial) mit dem sozialdemokrati schen Präsidenten des Wiener Stadtschulrates, Glöckel, in der Frage des endgültigen Lehr planes der fünfklassigen Volksschule und der Vermehrung der Zahl der in deutsche Mittel schulen umzuwandelnden Wiener Gymnasien geschlossen hat. In Abwesenheit Glöckels, der in Paris weilte, wurde der endgültige Lehr plan für di« Volksschule herausgegeben, an stelle

der Volksschule erwirkte er, daß der Lehrplan für die Städte mit eigenem Statut, also vor allem Wien, nicht gilt, wenn diese sich davon ausschließen und die Reformschule beibehalten wollen. Bezüglich der Fort entwicklung der Gymnasien zu allgemeinen deutschen Mittelschulen verlangte er die Ver dreifachung der Zahl der Gymnasien, die-in solche Mittelschulen im nächsten Schuljahr umgewandelt werden sollen. Die „Reichspost' erklärt, daß die Christlich soziale Partei zu diesen Zugeständnissen Stellung nehmen

müßte. Die Christlichsoziale Partei hat auch für Mittwoch eine Gesamt- Parteileitungssitzung einberufen. Außerdem J and am Dienstag ein« Protestversammlung »es katholischen Wien statt. Die Stellung des Unterrichtsministers Dr. Schneider scheint er schüttert. Die Großdeutschen erklären zu der ganzen Frage, daß der Unterrichtsminister sich an die Vereinbarung mit ihnen, der ande ren Koalitionspartei, nicht gehalten habe, wonach in allen Fragen der Kulturpolitik gegenseitige Verständigung notwendig

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 19.10.1897
Descrizione fisica: 8
' von den An sichten der',, tirolischen AgrarpropheteN' verschieden. — Dass gerade die „N. T. St.' den Doctor Schöpfer vom Antrage Karlons „himmelweit' wegschieben möchten, wird man in Tirol aller dings „natürlich' finden. M Lage m Oesterreich. Dem „Linzer Volksblatt' wird aus Wien geschrieben, dass Gras Badeni regierungsmüde sei und bald zurücktreten wolle. Unmöglich wäre das nicht, weil auf der einen Seite die Obstructions- Partei ihm immer neue Sorgen macht und auch Di Pauli in der Generalversammlung in Linz

, bis zu welchem Grade die Erregtheit durch die Sprachenverord nungen und durch das Einschreiten der Regie rung gestiegen ist, dass ein Mann, den unmora lische Aeußerungen nöthigten, das Parlament zu verlassen, dennoch Vertrauensmann der Deutsch- böhmen sein kann. Die Stellung der christlichsocialen Partei hat Lueger in einer Versammlung des Vereines „Eintracht' folgendermaßen dargestellt : Derselbe bemerkte, dass sich die Juden liberalen, Socialdemokraten und nun auch- die Schönererianer über das Thun

der Sprachenverordnung hat man unserer Partei den Vorwurf gemacht, dass wir eigentlich nicht Gegner derselben sind, obwohl ich der größte Gegner derselben bin und auch der größte Gegner des ungarischen Ausgleiches. Graf Badeni ist persönlich ein höchst ehrenwerter Mann, aber in Politischer Hinsicht werde ich ihn stets bekämpfen. Wir haben uns nicht an Schönerers Obstruction betheiligt und werden es auch nie. Nun, da die Ministeranklage vorliegt, ist Schönerer auf Urlaub gegangen; ich behaupte, es ist dem Obergott

Schönerer nicht um das deutsche Volk zu thun, sondern nur um seine Person! (Rufe: Wie beim Bürgermeister!) Ich erwidere auf diesen Ruf, sagt Redner sodann, dass ich, wo es sich um die Principien der Partei handelt, nicht auf Urlaub gehe, dass ich bis auf den letzten Blutstropfen sür nein Volk kämpfen werde. Es ist vielleicht heute einer der ernstesten Augenblicke; nie war noch ein Augen blick so günstig, um die deutsche Nation zur führenden zu machen.. Es gilt, einen gesicherten Bestand der Deutschen

und den Spatzen.« U damals Bachem den Socialdemokraten im Reichs, tage zurief : ,Sie erkennen, keine Aufersteh» kein Jenseits an', erscholl wie aus einem MM die Antwort: „Nein.' In socialistischen Arbeiter- buchhandlungen wird eine Schrift vertrieben, die den Titel trägt: „Der Socialismus als Feind der Religion und der Volksschule.' Diese Schrift stellt den Satz an die Spitze „Die Social demokratie ist die Feindin der Religion. Sie ist eine atheistische Partei und sucht so mit allm, was in ihren Kräften steht

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 20.04.1910
Descrizione fisica: 14
, Donnerstag u. Samstag, abend» S Uhr. — Telephon Dr. 47 MiMvoch. de» Ä» AprU I!»U» 44. Zstzizmiß Zur Unchsrats-Ersatzwahl. M-rau. 19. April Am Donnerstag abends findet im Restaurant „Sportplatz' in Untermais eine von der deutsch- freiheitlichen Partei einberufene öffentliche Wähler-Versammlung statt, bei welcher sich Land tags-Abgeordneter Dr. Christomannvs als Kandidat für die Reichsrats-Ersatzwahl vor stellen wird. Am letzten Samstag fand im! Saale des Gast hofes „zur Krone' in Untermais

eine von der sozialdemokratischen Partei einberufene, allge mein zugängliche Wählerversammlung statt, die trvtz der ungünstigen Witterung einen gUten Be such aufwies. Herr Menz eröffnete mit ein leitenden Worten die Versammlung und wurde über Vorschlag zum Borsitzenden gewählt. Als erster Redner ergriff der Kandidat Snoy das Wort. Er kennzeichnete die unlogische Zusammen setzung des Wahlbezirkes und die einjährige Seß haftigkeit, die Hunderte von Arbeitern vom Wahl recht ausschließe, entwickelte das Programm der Partei, sowie

der Vokksaufklärung im Steigen begriffen fei. Nachdem sich über.. Aufforderung des Vorsitzenden niemals» zum Wort meldete, erfolgte um UV» Uhr Schluß, der Versammlung. „ He - ' , . In Schenna fänd am Sonntag vormittags nne christlichsoziale Wählerversammlung statt, die von zirka 120 Bauern besucht war und mit NnM'Kasko für die chrWWoziale Partei endigte. Aus Furcht vor einem Eingreifen der Konservativen wurde die Versammlung als Bauernbund - Versammllung einberufen, die schlauer Weise so geführt wurde, daß außer

den Referenten niemand zu Worte kam. Als erster Redner ergriff der Kandidat Bürgermeister Jos. H öl H l das Wort, der das Zustandekommen seiner Kandidatur erörterte und einen längeren Bericht über die Arbeiten des Tiroler Landtages er stattete, in dem er hauptsächlich die bauernfreUnd- liche Politik seiner Partei hervorhob. Es sei be rechnet worden, daß die Städte an Zuwendungen vom Landtag zirka 10—15 o/o, die ländlichen Wahlkreise 85—90 o/o erhielten. Die Ausfüh rungen Hölzls wurden zwar ruhig angehört

, Conci und Wassillk teil. ^ Die führenden Mitglieder des Polenklubs haben ein Programm ausgearbeitet, wonach die 182 Millionen-Anleihe zu einem allgemeineil Kassenstärkungs-Tarlehen erweitert werden soll. Für diese Erhöhung haben sich privatim bereits mehrere deutsche Abgeordnete und Mitglieder der christlichsozialen Partei erklärt. Ter Polenklub erwartet zunächst eine Erklärung der Regierung in dem Sinne, daß die im Budget festgesetzten Posten zur Gänze flüssig gemacht nnd daß keine Rückstellungen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 02.10.1880
Descrizione fisica: 12
? ausgezeichneten dienstlichen Leistun gen im Amtsbereiche der gemeinsamen Regierung. Baron Gödcl war bekanntlich der Vertreter des Finanzministeriums in der sogenannten bosnischen Kommission, die bis vor Errichtung der bosnischen Abtheilung im Reichs-Finanzministerinm selbständig bestanden hat. — Die Gerüchte über eine Versetzung des Barou Kübeck vou seinem Statthalterposten in Graz sind vollständig unbegründet. In Böhmen hat die Freundschaft zwischen den Altezechen und der feudalen Partei durch die, schon

vorgestern gemeldete Niederlage des Kandidaten der letztern in der Landgemeinde Pilsen bei der Reichsraths-Ergänzungswahl einen kleinen Stoß er litten. Der Wahlausgang ist um so bemerkeus- werther, als Graf Friedr. Schönborn es trotz aller Protektion altczechischerseits nur auf 129 Stimmen brachte, während Dr. Steidl mit der bedeutenden Anzahl von 284 Stimmen gewählt wurde. „Die feudale Partei, — meint die „Presse', — dürfte die Niederlage ihres Kandidaten sicherlich den alt- czechischen Führern zur Last

, sowie Vertrauensmänner der Wähler dieser Gemeinden, welche zur Neichsrathswahl versammelt siud, sprechen dem Minister-Präsidenten Grafen Taaffe als erstem Nathgeber der Krone in einer besondere» Adresse ihr Vertrauen aus und geben der Hoffnung A'-^-'rck, daß es ihm, dem Wunsche des erlauch! . ..«^»ers gemäß, gelingen werde, den edler, -oestrebuugrn, damit allen Völkern des Reiches gleiches Recht zn Theil werde, Geltung zn verschaffen. — Zum Nefereuten des deutsch-böhmischen Partei tages wurde

an Stelle des erkrankten Dr. Waldert am vergangenen Mittwoch Dr. Schlesinger designirt. Die von den Karlsbader Vereinen für heute projek- tirte Serenade mit Fackelzug zn Ehren des Partei tages wurde von der Karlsbader Bezirkshauptmann schaft als politische Demonstration untersagt. — Die dentsche Bürgerschule in Arnau ist von zahlreichen czechischen Kindern ans der Umgebung besucht. Die Gründung einer czechischen Schule, welche versucht und bis in die letzten Tage betrieben wurde, scheiterte trotz großer

-Mini- sterinm wurde heute in Betreff der indirekten Ver- binduug der österreichisch-ungarischen Staatsbahnen mit der Hauptstadt unterm Präsidium des Ministers Ordody eine Konferenz abgehalten. Den Gegenstand der Konferenz bildete die Verbindungslinie der Theißbahn-Station Uj-Szasz bis an die Station Nakos der nördlichen Linie der ungarischen Staats- bahnen und wurde diese Linie auch festgesetzt. In der am Mitwoch Abends abgehaltenen Kon- erenz der Unabhängigkeits-Partei des Reichstages wurde

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 06.11.1902
Descrizione fisica: 8
fleißig beteiligte. Vielmals „Bergelt's Gott!' den hochwürdigen Missionären. Nordtirol, 4. November. Merkwürdig I In den letzten Jahren — seit Dr. Lneger als Bürgermeister von Wien anerkannt werden mußte — besonders aber seit den letzten LandtagSwahl- Siegen in Niederösterreich liest man auch in alt konservativen Blättern anerkennende Worte über die Tätigkeit der Christlichsozialen in Nieder österreich und — in Vorarlberg. Nur für Tirol, da paßt diese Partei und ihre Tätigkeit nun einmal absolut

nicht. Aber wenn man, um beim alten Tirolermaß zu bleiben, die Vierzig übe» „Brixener Chronik.' schritten hat, weiß man nur zu gut, welch harten und erbitterten Kampf — nicht zum mindesten auch gegen die eigene, erbgesessene Partei derKatholischkonseroativen — jene Männer durchkämpfen mutzten, um ihre jetzige, allgemein geachtete Stellung zn erringen: man hat auch noch nicht vergessen, welch bissige Worte, welch höhnische Bemerkungen, Verleumdungen und Ver dächtigungen gegen die Christlichsozialm in Wien und Vorarlberg

damals gerade in den „N. T. St.' zu lesen standen; man wird es auch nicht ver gessen. wie in den Jahren 1397 und 1398 die Tiroler und Vorarlbergs Reichsratsabgeordneten dieser Gesinnung — nicht zum mindesten wieder durch die maßlosen Angriffe, Verdächtigungen und Verdrehungen in den „N. T. St.' — ge zwungen wurden, in die christlichsoziale Partei einzutreten; die verschiedensten Herren aus dem Mester- und Laienstand wissen ferner ganz genau — nur der „alte Säbel' weiß nichts davon

— daß unser Fürstbischof Simon sich niemals dezisiv für eine bestimmte Partei ausgesprochen und auch deshalb zum „Sterziuger Tag' keinen eigenen „Vertreter' geschickt hat und daß vor ihm „beide Parteien ganz gleich seien'; wir alle wissen, daß der heilige Vater die christlichsoziale Partei nicht bloß in Wien und Vorarlberg, sondern auch in Tirol anerkannt, ihre Huldigungen gnädig auf genommen und ihre Tätigkeit gesegnet hat — erst der „alte Säbel' hat es fertig gebracht, in die klaren Worte des Papstes

und des Bischofs die Klausel punkto „Disziplin' hineinzupraktizieren — und doch ertönt der alte Schlachtruf wieder: „Nieder mit den Christlichsozialen in Tirol!' Wir antworten laut und kräftig: „Hoch die christlichsoziale Partei, hoch unser verehrter Führer Dr. Lueger!' Aaltern, 4. November. (Sterbefall.) Sonntag. 2. November, starb im Fcanziskaner- kloster ?. Hieronymus Aemilianus Aichholzer. Geboren 1859 zu Langkampfen bei Kufstein, trat er 1876 in den Orden des hl. Franziskus. 1882 zum Priester geweiht

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 09.07.1880
Descrizione fisica: 4
geistliche Abgeordnete, nämlich Karlon. Wochr und Schallhamer. Der Uebergang zur Tagesordnung über die genannten Petitionen wurde mit großer Majorität beschlossen. Wir lesen in der „Montags .Revuc': In einer Note zu dem Artilel eines Provmzdlatte- über das neue Cabmet bemerkt die „N. Fr. Pr.'. Graf Taaffe habe sich, als er von Innsbruck nach Wien kam, „nicht nur zur Verfassungspartei gezählt, sondern auch die Bildung eines Cabinets gegen den Willen der Verfassung-Partei entschieden abgelehnt. Allerdings

„verfassungs t re u' und „Verfassungs Partei« für identisch halten, in der Nähe überzeugte er sich gar bald, daß sich diese beiden Begriffe nichts weniger als decken und daß wohl eine verfassungstreue Regierung, nicht aber ein Ministerium der Verfassungspartei mög- lich sei. Der Ministerpräsident betrachtet sich als den Chef eines verfassungstreuen CabmetS und nur einem solchen wird er Vorsitzen, aber er hat kaum Ursache, sich mit der Verfassungspartei zu identificiren, um an ihren Fehlern Antheil

in der Regel in dieser Hinsicht sonst zu Gebote steht: also volle Sach» kenntniß mit politischer Unparteilichkeit. Es ist dies ganz besonders wichtig bei den sogenannten Ressort ministerien, bei denen sicherlich auch die enragirteste Antheilnahme an den Bestrebungen einer politischen Partei für mangelnde Sachkenntniß keinen Ersatz zu bieten vermag. . ^ A ^ . ' ^ >' 55 ^ ^ » ' . . ^ ^ ^ ^ ^ Frankreich. Aus Lille,I.4. Iuli,?w>rb telegrq«K phisch d.'richtet: Die Jesuiten haben, indem sie sich ausüben Art

/boot von^ Caen in Havre a», um sich nach Spanien einzuschiffen.' Bei der Landung wurden sie von einer Volksmenge mit den Rufen: „Nieder mit den Raben! Nieder mit den Jesuiten!' empfangen. Der Oberst des 119. In- fanterie - Regiments erschien, um die Ankömmlinge zu begrüßen, eilte ihnen entgegen, drückte ihnen die Hand und verlangte ihren Segen. Darauf wandte die Menge sich gegen ihn und zischte ihn aus. Einige Leute er- grasen Partei für den Obersten ; die Menge gab hier auf ihren Zorn so laut kund

endgiltig. die Berliner Grenzrectisication nicht anzuerkennen. Mahmud Nedim dagegen soll die Annahme angerathen haben. Eine starke Partei im Palaste ist für eine sofortige Kriegs- erklärung an Griechenland, falls die griechischen Trup- pen sich an der Grenze concentriren sollten. Correspondenz. XXX Wen. 7. Juli. Wie schon neulich an dieser Stelle ausführlich er» örtert wurde, ist die Regierung fest entschlossen, sich dem czechischerseits gemachten Versuche gegenüber, durch Jnougurirung einer förmlichen

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