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Lienzer Zeitung
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Pagina 6 di 20
Data: 01.12.1900
Descrizione fisica: 20
, weil sie die Aufhebung der Religionsfondssteuer, welche Steuer nur diejenigen Kircheufmsteii, Klöster u. s. w. die mehr als 10.000 Gulden jähr lich einehmen, zahlen sollten, in Aussicht ge stellt erhielten, weil die Führer ihrer Partei zu einflußreichen Stellen gelangten (Baron Dipauli wurde zum Dank dafür Handelsmi nister) und weil die „Katholisch-Conservativen' oder die clericale Partei hoffte, einen aus ihrer Mitte zum N n t e r r i ch t s m i n i ster zu machen und damit der Schule jene Form geben

zu können, welche die clericale Partei zur Sicherung der eigenen Herrschaft für die Zukunft zu geben bestrebt ist. Daß die clericale oder „Katholische Volks partei' sich der Regierung verkaufte, bewies die clericale „Reichspost' selbst, indem sie im Jahre 1898 schrieb: „Baron Dipauli — Handelsminister ! Der Kauf ist abgeschlossen, die Katholische Volkspartei hat sich die Hände binden lassen!' Dreißig Iahre stark. Die „Katholisch-Conservativen' geben in dem Wahlaufrufe, der für Steiermark erschie- nen

dreißig Jahre lang die Dienste der Regierung verrichteten? Nichts! Außer den vielen hier aufgezählten „Wohlthaten' erhielten wir als Folge der clericalen Par teiherrschaft die Gebäudesteuer, die Erhöhung der Petroleumsteuer, des Kaffeezolls., der Zu cker- und Brantweinsteuer, die Goldwährung, diesen entsetzlichen capitalistischen Blutegel, n. s. w. Glaubt Ihr, das find alle Sünden.! Nein, bei weitem noch nicht. Die cleri cale Partei hat viel mehr auf ihrem Gewis sen. Sie hat auch aus dem Gewissen

die heutigen traurigen Zustände in Oesterreich, weil sie dnrch ihr entgegenkommendes Verhal ten den Grafen B a d e n i dazu ermuthigt hat, die Sprachenzwaiigsverordnungen zu er lassen. Als sich die Deutsche» dagegen wehr- ten, ist die clericale Partei vom eisten bis zum letzten Mann auf Seite der Tschechen, Polen und Slovenen gestanden. Die Abge ordneten der clericalen Partei haben mit den Tschechen Beifall geklatscht, als Graf Badeni dnrch Polizeimannschastcn deutsche Abgeordnete aus dem Reichsrathe

schleppen ließ und die clericalen Abgeordneten Kalten egger nnd Hagenhofer haben sich im Reichs rathe an ihren eigenen deutschen Stammes- genossen thätlich vergriffen. Es kam das Ministerium C l a r y. Dieses hob die Sprachenzwangsverordiiungen auf und die Tschechen machten die wüsteste Obstrnction. Die clericale Pai tei unterstützte diese Obstructio», obwohl sie sich später zum Schein vo» den Tschechen entfernte. Am 17, November 1899 erklärte der clericale Abgeordnete E l z, seine Partei

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Volksbote
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Pagina 2 di 16
Data: 10.12.1925
Descrizione fisica: 16
teilte das Presseamt der fascistischen Partei mit. Marinelli sei von Farinacci empfangen worden und mit dem Amt eines Parteiverwaltungsinspektors be traut worden. Wir kommen zur Presse. Rach einem Mo nat Unterbrechung ist am 6. Dezember die „Doce Repubblicana', das größte Parteiblatt der italienischen Republikaner, wieder heraus gegeben worden. Die fascistischen Blätter der Hauptstadt ent hielten Angriffe auf die Familie Scarfoglio, Herausgeber des Neapler „Mattino' und auf den Herausgeber

aber auch fernerhin in Kraft. Ueberdies behalten die Präfekten das Recht, gegen die Zeitungen auf Grun des öffentlichen Ovdnungsparagraphen (§ 3 des Gemeinde- und Provmzialgesetzes) vor- zugehen. Der große Umstellungsprozeh im Partei- .. und Bereinswe^n ffti-noch nicht zum Still- ^Wsiarch-.gekommen- Die Reihe jener Parlasyen- tarier, die der Popolaripartek den Rücken ge kehrt haben, ist schon ziemlich stattlich. Da ist der ehemaiige Finanzminister Vertone, der Senator Soderini, die Abgeordneten Anile, Di Fausto

, Termini und Capponi,-lau ter bedeutendere Persönlichkeiten der Partei. Ein fascistisches Blatt glaubte, einen War nungsruf ausstohen zu sollen. Es schrieb, Vertone sei nur aus der Fraktion (Gruppe der Abgeordneten einer Partei) der Popo- lari nicht aber aus deren Partei ausgetreten. Man müsse sich in Acht nehmen, es könnte eine Kriegslist der Popolari dahinterstecken. Diese könnten auf solche Weise einzeln in die Kammer zurückkchren und dann dort ihre Fraktion neu bilden. Die Fraktion der Mehr

heitssozialisten (deren Partei nach dem An schlag aus Mussolini bekanntlich ausgelöst wurde) hat beschlossen, jene Arbeiter, welche im Geiste der sozialistischen Arbeiterinter nationale anhängen, zu organisieren. Diese neue Organisation sollte den Namen füh ren „Sozialistische Partei der italienischen Arbeiter'. Cs ist klar, daß diese Partei nichts anders wäre, als die alte Partei der Mehr heitssozialisten unter neuem Namen. „Sie bereiten sich aus die Zukunft vor', schrieb dazu der „Popolo d'Italia

', „ohne zu wiffen, daß es für sie in der italienischen Politik keinen Platz mehr gibt'. Die „Unione Nazionale' (die demokratisch-liberale Partei unter Amendola) hat beschlossen, sich auszulosen, um sich auf neuer Grundlage zu reorganisieren. In der Provinz Mailand ist am 3. De-ember der Rest der noch bestehenden Gewerkschaften des Papiergewerbes durch Dekret des Prä fekten ausgelöst worden. Im besonders wer den genannt die Gewerkschaft der Setzer, Li thographen, Buchbinder, Stecher und Klischee- avbeiker

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 04.10.1892
Descrizione fisica: 8
liberale Partei hat kein Schutzdach gegen den Sturm gehabt, darum suchte sie Schutz bei dem wett er kundigen Kronawetter. Ach, sie würden nicht bei sammenbleiben, wäre der Sturm nicht! Das hat man sehen können bei der Wählerversammlung in der inneren Stadt, wo der wetterharte Mann sich seinen liberalen Wählern vorgestellt hat. Er selbst, sagte er, habe seine Candidatur nicht aufgedrängt, sondern eine so intelligente Wähler schaft (bei der es Vermessenheit wäre, sich auf zudrängen

) habe ihn zu ihrem Vertreter gewählt. — Trotzdem habe aber die liberale Partei nicht kapituliert (weil er halt so eine Größe ist, wahr scheinlich !), beide Parteien seien darin einig, dass jeder Schritt des bereits Errungenen mit äußerster Mühe zu vertheidigen sei. (So groß die Gefahr, so gewaltig der Sturm.) Er selbst habe immer der freiheitlichen Richtung angehört (das der eine Regenschirm, der über beide Parteien ausgespannt ist). Aber nun kam der Mann schon ins Gedränge. Zuerst zog er los gegen die Hofministerien

, er stelle ihn jedoch wegen seines freiheitlichen Sinnes als Kandidaten auf. Das ist die Geschichte von dem Kronawetter, dem letzten Nothhelfer der jüdisch-liberalen Partei in dem vornehmsten Stadttheil Wiens. Das hat mit ihrem Treiben die christlich-sociale Partei gethan. — Noch greller tritt dieses Missverhältnis aus einem anderen Berichte der „N. Fr. Pr.' zutage. Auch einige gewerbliche Wähler (wieviel, wird nicht gemeldet) hielten eine Wahlbesprechung, um gegen die Aufstellung eines clerical-feudalen

Ungarns der Huldigung des Revolutionärs entgegengewirkt habe.—Erfreulicher ist das Vorgehen eines Frauen Vereines. Katholische und calvinische Frauen hatten eine Versammlung und beriethen darüber, ob an einem Hospital barmherzige Schwestern angestellt werden sollten. Mit leidenschaftlicher Heftigkeit stemmte sich die calvinische Partei, an ihrer Spitze die Frau des gewesenen Ministerpräsidenten Koloman Tisza, gegen den Beschluss, aber sie unterlag. Mit mehr als 300 Stimmen siegten die wackeren

katholischen Frauen. Deutsche» Reich. Berlin hat einen neuen Oberbürgermeister in der Person des früheren Bürgermeisters Zelle erhalten- Es fehlt nur noch die Bestätigung des Kaisers. Zelle bekennt sich zur freisinnigen Partei, und darum war es lange zweifelhaft, ob man es wagen werde, ihn als Candidaten aufzustellen. Äus Anlass der Wahl eines freisinnigen, liberalen Oberbürger meisters in Berlin ergeht sich die „N. Fr. Pr.' in einer bitter-emst elegisch-galligen Betrachtung über die beiden Städte Wien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 27.05.1905
Descrizione fisica: 12
, von denen er sehr gut weiß, daß sie der Wahrheit nicht entsprechen. Nicht nur daS, er brachte auch das Kunststück fertig, auf den Plakaten feine Gesinnungsgenossen zur Wahlent- Haltung aufzufordern und gleichzeitig ein Bündnis mit den internationalen Sozialdemokraten zu em pfehlen. . . Hätte die fch önerianisch e Partei nicht schon früher genug Beweise für die totaleVerlotterungihrerGefinnung und Kampfesweise geboten, so wäre dieser Vorfall allein genügend, um dieser Partei jedes Recht auf besonderes

Betonen ihres Deutsch. tumS und aus das Ausspielen als nationale Partei zu nehmen. Darauf schreibt das „Alldeutsche Tagblatt- in Wien: „ES scheint uns gerade von einem Organ der Deutschen Volkspartei sehr gewagt, von einer Verlötterung der Gesinnung zu sprechen. Ja, verlottert ist die Gesinnung von Leuten, die, um mit Abge ordneten Dr. Lemisch zu sprechen, ihre Weisheit in jüdischenZeitungen ablagern und als Anti semiten gewählt wurden. Das find aber die Führer der Deutschen Volkspartei

, die Abgeordneten Prade, Kaiser, Völkl und Konsorten (auch Erler!) und es muß geradezu als eine Schamlosigkeit be zeichnet werden, wenn das Organ einer Partei, deren Programm die Programmlosigkeit ist, anderen ewe Verlotterung der Gesinnung vorzu werfen sich erfrecht.' Zum Schlüsse wird noch mit geteilt, daß ew „Schmähartikel' im Organe der Deutschen Volkspartei die Entrüstung aller anstän digen PolkSgenossen hervorgerufen habe. Diese Mit« teilung glossiert das „Alld. Tagblatt' mit folgenden Worten

: „Ja, die Krone des Ganzen: der Führer der Deutschen Volkspartei, Dr. Erler, erklärt, wegen dieses Artikels zur Rede gestellt, sich mit demselben nicht zu identifizieren, der Schriftleiter des „Tiroler Tagblatt' hingegen erklärt, den Artikel im Auftrage der Partei verfaßt zu haben. Auf die persönlich beleidigende Natur einer Stelle aufmerk sam gemacht, gibt derselbe ewe schriftliche Erklärung ab, daß er die persönliche Ehrenhaftigkeit des Herrn Dr. Frank in keiner Weife anzutasten die Abficht hatte, zumal

er Herrn Dr. Frank gar nicht kenne. Zu feige also, selbst für ihre persönlichen Ange legenheiten einzutreten, kaufm sich diese Mastbürger von der Deutschen Volkspqrtei einen Schriftleiter, der für kärgliche Bezahlung gezwungen wird, Leute persönlich zu be.sch impfen, die er gar nicht kennt. DaS ist freilich die wahre Volks partei und daS deutsche Volk kann auf diese Volks partei stolz sein.' Nun kommt wieder das „Tiroler Tagblatt' an die Reihe und schreibt: „Es muß doch unendlich komisch berühren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 23.05.1907
Descrizione fisica: 8
- tei hatte im alten Parlamente 45 Stimmen; am 14. Mai brachte diese Partei nur mehr »ier Abgeordnete durch. Die deutschradi- kalen Parteien (Frei-Alldeutsche und All deutsche) hatten im alten Hause 25 Abgeord nete; am 14. Mai konnten nur mehr drei ihr Mandat retten. Der Polenklub sank von 64 Mitgliedern nach den bis heute be kannt gewordenen Wahlresultaten aus sechs Mandate. Alle diese Ziffern beweisen, das; jene Parteien, die im alten Par lamente alle Fragen ausschließlich nur durch die nationale

! Wir behaupten, daß, wenn die Deutsche Volkspartei ihre Ideale — die ihr bei der Gründung vorgeschwebt haben — im Ver laufe ihrer Entwicklung hochgehalten hätte, sie bei den Wahlen aui 14. Mai nicht so elend und schandooll verkracht wäre! Diese Partei gab «der um das Linsengericht der RegierungS- gunst und der „schönen' Augen des inter nationalen Judentums ein Ideal um das andere ! preis. Den Antisemitismus steckte die Deutsche ! Volkspartei in die Tasche, um etliche Ueberläuser ^ aus dem j^.denliberalen

Lager in ihrem Klub-! lokal begrüßen zu können; den Schutz des! Kaufmann?-- und GcwerbestanocS hat sie ver- ! gessen, damit die Mitglieder ihrer Partei fett- ! dotierteVerwaltungSratflellen einnehmen können ! und damit Banken und Großwucherer ihre ^ Parteikasse subventionieren sollen. Die Nacken- ^ steife gegenüber unseren Hof- und Ministerkreisen > gab diese „VolkS'partei auf, damit ihre Partei- j genossen einzelne Ministersessel besetzen können und diese Minister dann den ProtektionSkindern

der Partei Staatslicferungen und hohe Beamten stellen zuschanzen können. Die nationalen Inter essen verriet einer nach dem anderen; denn die Führer der Deutschen Volkspartei hatten ja die Pflicht, einen nationalen Ausgleich nach dem anderen mit dm Slawen in Oesterreich zu machen. Jeder „nationale' Ausgleich, der die Slawen, wenn auch nur zum Teile, befriedigt, bedeutet aber in Oesterreich ein Zurückdrängen der Deutschen und ihres Einflusses in unserem Siaatengebilde. Wenn die Deutsche Volkspartei

sehr notwendig fein! Gegenüber diesem politischen Trümmer feld, das der l4. Mai geschaffen hat. gibt das Anwachsen der christlichsozialen Partei — die die Alldeutschen, die Frei- Alldeutscheu, die Judenliberalen, die Volks partei und die jüdischen Sozialisten seit Jahren durch Lüge und durch rohe Gewaltakte ver nichten wollten — einen trostreichen Ruhe punkt. Von 26 Mandaten, die diese Partei im alten Parlament hatte, hat sie eS am Mai auf sechzig Mandate gebracht. Und nicht Zusallkmajoritälen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 12.01.1901
Descrizione fisica: 8
mit der Billigung des Fürst bischofs von Brixen hat mich zn jener Erklärung vom 26. Oetober genöthigt, welcher ja auch meine Partei vollauf zugestimmt hat; und wie es damals kein Ueberlcgeu gab in der Frage der Unterwerfung unter die bischöfliche Autorität, so kaun cS auch hente für mich kein Ueberlegen geben in der Frage der Einhaltung meines in der damaligen Erklärung ge gebenen Wortes der Nichtannahme der Wahl in diesen Enrien. Ein Mann ein Wort! Das Opfer meiner Ehre ist das einzige, das ich meiner Partei

nicht bringen darf, die Partei selbst würde es später sicherlich be reuen. Seien Sie mir nicht böse, dass ich Sie nochmals zur Wahlurne zwinge. Ans Andeutungen der Zeitungen, welche ich mir in meinem Kranken zimmer vorlesen ließ, ahnte ich die Möglichkeit, am 9. Jänner „meuchlings' gewählt zn werden. Sofort noch am Abend des 8. Jänner telegraphierte ich daher an maßgebende Persönlichkeiten nach Bozen und Meran mein?» unabänderlichen Entfchlnss, das Mandat nicht anzunehmen. ES kann mir also ge wiss

kein Vorwarf gemacht werden, dass ich nicht alles gethan habe, um den Wählen» die Last der Neuwahl zn ersparen. Damals wie hente steht es für mich felsenfest, dass ich nicht anders handeln darf nnd dass ich auch der Partei einen schlechten Dienst erweisen würde, ein Mandat anzunehmen unter dein Vorwnrf eines Wortbrnches. Vielleicht kann ich einmal später wieder an Ihr Vertrauen appellieren und dann erinnern Sie sich wenigstens des Einen noch, dass ich an meinem Worte festhalte. Meinen lieben Freund

Trogmann aber bitte ich dringlichst, das Opfer der Annahme zu bringen, das ich derzeit beim besten Willen zum Nutzen der Partei zu bringen nicht in der Lage bin.' München, am 10. Jänner 1901. Josef Baron Dipauli. Stachtrag. Nei ch Srat hswah l der Handels- und werbe kam mer Innsbruck. Heute vormittags gaben in der Zeit von 10 bis halb 11 Uhr vormittags die Mitglieder der hiesigen Handels« und Gewerbklaimucr im Sitzungssaal! der Sparkasse ihre stimmen ab betreffend die Wahl eines Reichsrathe

des LandgemeiudewahlbezirkS Zwettl (Nieder öfter» reich) wnrde der Anhänger der der deutschen Volks- partei Kittinger gegen den Chriftlichsocialen Eichhorn gewählt. Bei den Städtewahlen in Oberoster- reich wurden gewählt fünf Anhänger der deutschen Volkspartei (darunter in Freistadt Dr. Beurle gegen den bisherigen clericaleu Abgeordneten Muhr) und ein Deutschfortschrittlicher. Die deutsche Volks partei gewinnt drei Mandate, zwei von der kathol. VolkSpartei und eins von der freien deutschen Ver einigung

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 20.04.1923
Descrizione fisica: 12
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 16. Bruneck, Freitag den 20. April 1923.— 72. Jahrgang. Frühjahrsregen. Frühj ihrSregen l Gottes Segen Strömt hernieder auf die Erde. Daß die Flur erwecket werde. — Tu auch du dich auf mein Herze, Laß befreien dich vom Schmerze, Den dir brachten Eis und Schnee. FrühjahrSregen l GotteS Segen Soll auch deine Seele wecken, Wird mit lindem Balsam decken - Deines müden Herzens Weh. Wien. Letzter Tage hat sich eine neue politische Partei mit dem Sitz in Rsm

gebildet, die den Namen «Unione nazionale' hat. Das Orga- nisalions-Komitee veröffentlicht einen program matischen Aufruf in dem gesagt wird, daß die Partei sich als Sammelpunkt aller guter Ka tholiken und Patrioten betrachte. — «Excel» stör' veröffentlicht ein in Rom stattgehabtes Interview mit Don Sturzo. Auf die Frage ob die Popolari auch Mussolini folgen würden, wenn dieser mit Frankreich eine Allianz ab schlösse. erwiderte Don Sturzo, daß dies von den Zielen einer solchen eventuellen Allianz

) abhängen würde. Wären diese Ziele eine Her. trümmerung Deutschlands, dann würden die Popolari Mussolini auf keinen Fall Gefolg schaft leisten. — Der Kongreß der kath. Volks partei wurde am IL. ds. mit einer Rede des Parteisekretärs Don Sturzo eröffnet, dereinen ausführlichen Bericht über die Tätigkeit der Parteileitung erstattete. Er trat vor allem der Behauptung entgegen, daß die Partei Geg- nerin des Faschismus vor dem Vorstoß auf Rom gewesen sei. Die Katholiken seien nur gegen die Gewalt und nachdem

der Faschismus sich auf gesetzlichen Boden gestellt und mit der Regierungsgewalt die Verantwortung über nommen habe, habe sich die katholische Volks partei ohne Schwierigkeiten dem neuen Zu stande angepaßt. ^ Die Reichsparteileitung der italienischen liberalen Partei hat beschlossen, den Nationalrat der Partei auf 26. und 27. April nach Mailand einzuberufen. Zm Am Mm. Man hat es schon auf alle mögliche Art versucht, Deutschland kirre zu machen, um das äußerst unbequem gewordene Ruhr-Abenteuer nun endlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 07.02.1903
Descrizione fisica: 10
. Nach dem Konkordate liegt eS freilich in der **) Eine zwischen Staat und der katholischen Kirche getroffene, rechtskräftige Vereinbarung betreffend die Wahrung der HoheitS- rechte einerseits nnd der kanonischen Rechte seitens der Kirche anderseits. kennen — zu wahrer Begeisterung hin. Er sagte: Ich will nicht über Wiener Verhältnisse sprechen, sondern über jene Partei, welche die eigentliche Volks partei ist: über die christlichsoziale Partei. Diese ist in der Tat die eigentliche Volkspartei, denn in ihr finden

sich alle Stände beisammen. Wir werden aber von verschiedenen Parteien bekämpft, von den Sozialdemokraten, Alldeutschen, Juden und anderen. Wir werden bekämpft, weil wir eine Partei bilden, die sich vor niemand fürchtet, nur das tut, was recht ist und das läßt, was schlecht ist. Die christlich soziale Partei, ist eine echte Volkspartei weil in ihr der Bauernstand sehr staick vertreten ist, und zwar in keiner anderen Partei so stark, wie in der christlichsozialen. Das zeigte sich so recht beiden Wahlen

. Aber wenn der Bauer früher von zehn Mandln einen hergeben mutzte, so muß er heute von zehn neun hergeben. Redner erwähnte dann, wie eS früher in der liberalen Aerä mit der Volks vertretung ausgesehen habe. Damals habe der Bauer eher den Kaiser gesehen als einen Abgeordneten (das kam auch anderswo als in Niederösterreich vor, wovon der Redner sprach. Anmeldung der Schrift leitung.) Erst die christlichsoziale Partei hat das anders gemacht. Solange die Bauern nicht wissen, waS ihr Recht zu verlangen

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Tiroler Volksbote
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Pagina 8 di 16
Data: 11.06.1919
Descrizione fisica: 16
wieder rückgestellt wer den. Eigentum ist Diebstahl — daher praktische Durchführung der Sozialisierung. Hall. (Inden letzten Tagen) waren die Anschlagtafeln' unserer Stadt überfüllt mit Einla dungen zu den Wählerversammlungen. Die Volks partei berief als erste — hoffentlich bleibt sie auch bei der Wahlbeteiligung und beim Wahlergebnis die erste — ^die Wahlberechtigten am Mittwoch abendZ in den Stadtsaal zusammen, wo die zahl reich Erschienenen den ruhig und sachlich gehaltenen Reden des Dr. Peer und Msgr

. Haidegger durch mehr als zwei Stunden zuhorchten. — Am Don nerstag hielt die Invaliden-Partei die Wählerver sammlung in der Stern-Veranda. Recht viel Staub wird sie nicht aufgewirbelt haben. — Am Sams tag haben im selben Lokal die Anhänger der Wirt- schasispartei sich eingefunden. Die verhoffen sich in Hall eine größere Stimmenanzahl — aber ob sie sich Wohl nicht täuschen, muß erst der 15. Juni zeigen. Mir scheint, daß.sie sich nicht recht sicher fühlen; sonst würden sie nicht jetzt schon, Me man hört

zur Partei hatten oder haben. So er ging es der in Hall bestbekannten Schustermeisters witwe MaVerl. Sie hat natürlich sogleich bei der Partei Einsprache erhoben und im Haller Lokalanzeiger findet sich die Bemerkung, daß sie auch weiterhin der Volkspartei angehören wolle. Ueber die Volkspartei wird hier viel geredet und' meistens haben die Leute ganz die falsche Ansicht, es sei gleich, ob man Wirtschaftspartei oder Polls« Partei wähle, Diese Reden, die vermutlich von einzelnen Mitgliedern oder gar

von Kandidaten dieser Partei ausgehen, sind ganz falsch und zielen Wohl nur auf Wählerfang und Wählerverwirrung hin. Ein trauriges Zeichen unserer Zeit! Hoffent lich wird der Wahltag unnchem Geblendeten die Augen wieder KffNen! / Abfam, 10. Juni. (EiN g u t e r V orschl ag.) In einer Zuschrift aus Gallzein ist zu ersehen, daß 'sich manche Leute aufregen über den atten Tiroler Wahlspruch »Für Gott, Kaiser und Vaterland'. Es ist ja richtig, das stimmt leider nimmer,-aber eine Aenderung ist oft schwer

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 25.11.1897
Descrizione fisica: 14
- mäßig — fabriksmäßig sowohl in Bezug aus Menge als Qualität — im Abgeordnetenhaus Anträge mache, aber andererseits die Berathung dieser und aller anderen An träge absichtlich und gewaltsam verhindere und damit beweise, daß es ihr mit den Anträgen nicht ernst sei. Eine Partei, welche, wie der deutschnationale Abgeordnete Wolf, die Bauern „Gebirgstrottel', oder wie die Lenzer „Tagespost' „Kreuzelschreiber' heißt, eine solche Partei habe das Recht verwirkt, sich den Namen „Volks'-Partei beizulegen

, unter den letzteren 14,118.922 Slaven. Die Deutschen sind in Oesterreich also in der entschiedenen Minorität. Es ist daher klar, daß auch im österreichischen Parlamente die Deutschen allein nie die Majorität haben können, daß es im österreichischen Parlamente keine Majorität ohne Slaven gibt. Mit dieser Thatsache muß jeder Politiker rechnen, der überhaupt ernst genommen sein will. Diese Lage für die Deutschen im Parlamente wird aber- moch schlechter, wenn die Forderung der deutschnationalen Partei

nach dem allgemeinen und gleichen Wahlrechte jemals sollte verwirklicht werden. Nun find die Vortheile, der Majorität anzugehören, sehr groß für jeden, der für sein Volk etwas erreichen will. Und wir sehen auch, daß es das selbstverständliche Bestreben jeder Partei ist, die Majorität zu erlangen; eine Partei, die aufhört, darnach zu trachten, gehört zu den potitisch Todten. So war es klar, daß auch die „katholische Volks partei', welche sich nie auf das bloße Negieren und Oppo nieren verlegte

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 31.01.1901
Descrizione fisica: 14
neue leistungsfähigere. Noch immer steht die alte Partei dank ihrer Principien und dem treuen Festhalten des katholischen ruhigen Landvolkes mit Ruhm und kampfes- dereit da. Zusammengehen mit ihr allein schafft die Kraft; den liberalen Gegner niederzuringen. Liebäugeln mit diesem und seinen Postulaten sich fügen nützt nichts. Wenn übrigens die „Chronik' sagt, dass die alt- conservativen Blätter über die Verluste der Christlich- Socialen höhnen, so ist das nicht richtig; keineswegs find

wir über den Aufschwung des RadicalismuS und der Socialdemokratie in Niederösterreich erfreut; aber es geht daraus hervor, dass die „Veralteten', wie man unsere Partei oft zu nennen beliebt, sicher noch ebenso wenig den Kampfplatz zu räumen haben, als wie die so groß- schreierisch sich benehmende neuchristliche Partei; denn letztere darf sich im letzten Wahlkampf keiner wirklichen Erfolge rühmen. Damit der christlichsociale Reichsrathsverband auch sich leichter über die erlittenen Verluste hinwegtröste, vergönnen

übernehmen? Man möchte meinen, es sei eine Ehrensache, in das Präsidium gewählt zu werden, und die Parteien würden sich darum streiten, der Bewerber müsste es gerade genug geben. ■ Aber nein, das gerade Gegentheil. Niemand lässt sich finden, der dazu bereit ist. den Vorsitz zu über nehmen ; noch keine Partei hat einem ihrer Mitglieder die Zustimmung ertheilt, zu candidieren. Es herrscht geradezu eine Scheu vor diesem Posten. Ja warum denn? Scheuen alle die Mühe oder wo fehlt's? Wer weiß

ist, eine Versammlung von über 400 Personen--zu leiten und dann erst gar ein Haus, wo es so darüber und drunter geht. Der Dank, den die katholische'Volks partei dafür, dass sie den Sprachenstreit schlichten und das Parlament arbeitsfähig machen wollte.- war der, dass sie bei den letzten Wahlen von allen Seiten, aber schon, von gar allen auf das Schrecklichste verfolgt und bekämpft wurde. Da kann man es ihr wahrlich nicht verargen, dass sie nicht mehr geneigt ist, den Präsidenten eines Tollhauses aus ihrer Mitte

Weigel. Ob etwas Weiteres geschieht, ist sehr fraglich. Auch die Parteiengruppierung ist noch ganz unklar. Die sogenannte deutsche Gemeinbürgschaft wird in ihrer alten Gestalt wohl auch kaum mehr zusammenkommen. Die christlichsociale Gruppe hat sich zwar beeilt, ihren Beitritt wieder anzumelden. Die andern betheiligten Parteien find aber im Zweifel, ob nur die Radical- deutsche» beizuziehen find oder auch die katholische VolkS- partei. Den Beitritt der Ersteren scheint man mit Aus nahme

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 30.10.1924
Descrizione fisica: 8
, so würden für den Rest Proviso rien verlangt werden.. Deutsche Reichstagswahl. Bismarck lehnt eine Kandidatur ab. Die „Deutsche Tageszeitung' teilt anschei nend autoritativ mit, daß Fürst Bismarck ver zichtet hat, neuerdings von der Deutschnationy- len Volkspartei als Spitzenkandidat aufgestellt zu werden. Diese Absage verringert zweifellos in erheblichem Maße die Wahlaussichten, mit de nen diese Partei in den Wahlkamps gezogen ist. Zentrum und Bayerische Bolkspartei. Die Bayerische Volkspartei hat zum Parteitag

des Zentrums nach Berlin eine Delegation zur Auf nahme von Verhandlungen über die Verschmelzung der beiden Parteien entsandt. Zumindest soll eirt Burgfrieden für die Neuwahlen in Bayern herge stellt werden. Eine monarchistische Volks partei in Oesterreich. Am Sonntag fand in Wien der Parteitag der monarchistischen Partei Oesterreichs statt. Dabei kam unter anderem die Klage zum Ausdruck, daß die christlichsoziale Partei sich bisher geweigert habe, im Parlament die Initiative zur Abänderung des Ge setzes

mit 133 gegen 38 Stimmen be^cylossen, die Partei, die bisher als Ueberpartei fungiert hatte, nunmehr unter dem, Namen Konservative Volkspartei auszugestalten. Die vom Präsidium vorgelegten Satzungen wurden angenommen. Sektionschef Dr. S ch ager legte den Entwurf des Parteiprogramms vor, der in seinen grundlegenden Bestimmungen einstimmig zum Beschluß erhoben wurde. Das Parteiprogramm sagt einleitend, daß die Konservative Volkspartei aus christlichnationaler, sozialfortschrittlicher Grundlage

sich grundsätzlich zur mo n a r ch i sti s ch e n Staats form bekennt. Sie betrachtet daher die Republik als Uebergangsform, unter deren Geltung mitzuarbeiten sie darum nicht ablehnt, um Heimat und Volk vor Schäden zu bewahren. Rin politischer konservativer Volksverein wurde als Unterlage der Organisation gewählt. Dem Präsidium der neuen Partei gehören unter anderen an: Sektionschef Dr. Schager als Präsident, Staatsrat a. D. Oskar Teufel und Dok tor Karl Krause als Vizepräsidenten. Zum Ehren präsidenten wurde

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Pagina 2 di 4
Data: 21.06.1919
Descrizione fisica: 4
Urne zu bringen, vielfach stupide Leute, die mit dem offenen Stimmzettel der Dolkspartei vor die Wahlkommission traten; Frauen der anderen Parteien, insbesondere der Deutsch freiheitlichen, genierten sich von dem Wahlrechte Gebrauch zu machen, oder „wußten nicht, wen sie wählen sollen-! Einigen Schaden brachte dieser Partei auch die Austrittsbewe gung, welche kurz vor den Wahlen von einer kleinen Gruppe bisheriger Vereinsmitglieder inszeniert worden war — ein echt deutsches Beginnen, wozu

ein Siebenbürger Sachse den Anstoß gab, der in den „Status' von Tirol Eingang gefunden hat. So konnte es kommen, daß die deutsch- freiheitliche Partei, die bei den Wahlen in die Nationalversammlung ohne Agitation in der Stadt 513 Stimmen aufgebracht hatte, diesmal nur 388 Stimmen auf sich vereinigte, also um 130 weniger. Im ganzen Bezirke ist ihre Stimmenzahl von 371 auf 694, somit um 177 zurückgegangen. Das ziffernmäßige Wahlergebnis ist: Im Bezirke Lienz am IL. Februar Abgegeben e glltige Stimmen 1S0V2 1KV03

ist und die beglückende Herrschaft der Christlichsozialen aus den 1880er Iahren kann wieder ihre Fortsetzung finden. So wollen es selbst Deutschfreiheitliche oder „Liberale' alter Observanz, die in solchen Zeiten das Banner der Partei verlassen und mit dem Strome der Zeit schwimmen. Deswegen ist aber für die wenigen Uebriggebliebenen noch immer nicht die Zeit gekommen, das „Korn in die Flinte zu werfen' wie der selige Herr H. zu sagen pflegte: Das kleine Häuflein, auch wenn es noch kleiner

nicht nur vor Königsthronen, sondem auch vor anderen Herrschern gibt, die alles unter ihre Knute zwingen möchten. Die Wahle» am Lande. Die Ziffern, welche die deutschfreiheitliche und die sozialdemokratische Partei am Lande im Bezirke Lienz erreicht haben, zeigen so recht die unbedingte Herrschast der Christlichsozialen. Die Deutschfreiheitlichen brachten es im ganzen pol. Bezirk ohne Stadt auf 306 Stimmen, darunter Dölsach 18, Görtschach-Gödnach 8, Iselsberg-Stronach 8, Obernußdorf 10, Patri asdorf 9, Unternußdorf

stattfindet und nicht nur der Bezirk Lienz allein eine Vertretung erhält, welche aus drei Volksparteilern bestehen würde, wird eine weitere Verschiebung zu Gunsten der Volks partei ergeben, indem das Wahlergebnis des Bezirkes Lienz jenem von Nordtirol bei der Aufteilung der Mandate zugezählt wird, wo bei die 12.957 Stimmen der Volkspartei ins Gewicht fallen. kolMscke Ueberslckt. Die Rettung Dentschsüdtirols. Wieder ein Hoffnungsstrahl! Die letzten Nachrichten besagen, daß der italienische Ge neral Segre

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 8
Data: 21.06.1919
Descrizione fisica: 8
Gemeinderat am letzten Sonn tag, IS. Juni bereuten für die Tiroler Volks- Partei einen herrlichen Erfolg. In die Landes- t^rsammluug wird sie 18 Abgeordnete eulseuden, »ährend die Sozialdemokraten sich mit 7 und die Deutschfreiheitlicheu mit 3 Bertrrtern begnügen müssen. Auch von den Gemetnderatsstelleu der Stadt Innsbruck eroberte die Volkspartet iS und blieb damit nur um 3 Mandate hinter den So zialdemokraten zurück, die 15 Mandate erzielten, überflügelte aber die deutschliberale Partei, die bisher

den Gemeiuderat vollständig beherrschte und es auf 12 Mandate brachte, um 1 Mandat. Außer der Volkspar Ki, den Sozialdemokraten und den Deutschfreiheitlicheu sind diesmal noch 2 andere Parteien in dr» Wahlkampf getreten, nämlich die Wirtfchaftspartet und die Partei der Kriegsbeschä digten ; beide Parteien schnitten bei beiden Wahlen schlecht ab. Für die Wirtschaftspakte! dürfte viel leicht noch ein Mandat in die Landesversammlung auf Kosten der Sozialdemokraten oder der Deutsch liberalen herausschauen

, wenn die Wahle» gebuisse aus alle» Gemeinden, vollständig vorliegeu. Die Volks partei wird in der Landesversammlung stärker sein, als fie es in der konstituierenden Landesversamm- luug war. Die Sozialdemokraten haben auf Grnud ihrer maßlosen Agitation für sich viel mehr erwartet. Die „Bolksztg.' tröstet sich hinterher damit, daß der „wett mehr als notwendig beschnit tene Anteil' der Sozialdemokraten in Zukunft p»n der Kritik ttt Anspruch genommen wird. „Die Schwarzen haben die Macht, ihnen bleiben

auch die Sorgen überlassen, die sich an die Macht knüpfen.' Diese Erklärung ist insoferne von Be deutung, als bekanntlich anderwärts die Sozial demokraten, wo sie an der Macht find, jede auch »och so berechtigte Kritik verhindern, ja in Wien, sie die „Arbeiter Ztg.' selber jüngst verkündete, sogar au der „wahrhaft freiheitlichen' Arbeit sind, von regierungswegen die nichsoztaldemokrytischeu Blätter zu Unterdrücken. Das ist eben die Partei der iunrrn Widersvrüche, die immer alle Freiheit

unseren Gegner» und künstigen Greuzuachbar» 18 Bolkspartetler, 7 Sozialdemokraten, 3 Deutsch-: zu verhandeln. Die Gebketsnote nnd die Den?« freiheitliche; doch dürften die Sozialdemokraten oder i schrtst, die alle Gebletsstageu behandelt, find die Deutschstetheirltchm l Mandat an die Wlrtschafts-k nun serttggestellt und werden nach ihrer lleber- partei abgeben müffen. Die gewählten Kandidaten Ser Tiroler Bolkspartei. Nach dem Ergebntffe der Wahlen wird die. Tiroler Volkspartei folgende Kandidaten

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 19.04.1902
Descrizione fisica: 8
Seite 4.3K. 45. Samstag, „Brixener Chronik.' 19. AM 1902. Jahrg. XV. Politische Kundschau. Tlzristlichsorwle und Deutsche Volksxartei. Beim Austritte aus der deutschen Ob männerconferenz hat die Deutsche Volkspartei erklärt: die Christlichsocialen und der liberale Großgrundbesitz hätten den Beschluss der Volks- partei, gegen die Regierung in schärfste Opposition zu treten, abgelehnt. Am 15. April hat die christlichsociale Vereinigung des Parlaments demgegenüber folgende Kundgebung beschlossen

: „Die christlichsociale Vereinigung spricht ihr Bedauern darüber aus, dass die Deutsche Volks partei ohne irgendeinen berechtigten Grund aus der oeutschen Obmännerconferenz ausgetreten ist und dadurch das letzte Band, welches die deutschen Abgeordneten zum Schutze der nationalen Interessen einigte, zerschnitten hat. Die christlich- sociale Verewigung hält es für ihre Pflicht, ausdrücklich festzustellen, dass der Beschluss der Deutschen Volkspartei wegen Einleitung der schärfsten Opposition weder

war, geht u. a. daraus hervor, dass bei der ersten Abstimmung, welche nach dem Beschlusse der Deutschen Volkspartei auf Einleitung der schärfsten Opposition erfolgte, die überwiegende Mehrzahl der Partei für die betreffenden Posten des Bud gets (Volksschulwesen) gestimmt hat. Die wahre Ursache des Austrittes der Volks partei war einerseits, wie erwähnt, der Hass gegen die Christlichsocialen, andererseits das Techtelmechtel zwischen Prade und Wolf. Prade, früher von den Alldeutschen aufs gröbste

gezögert werden darf.' Die Delegationswatzlen haben am 16. April abends stattgefunden, trotz dem die Deutsche Volkspartei dieselben auf acht Tage später verschieben wollte. Grund hiefür hat sie keinen gewusst; der Obmann Dr. von Derschatta erklärte nur, dass es seiner Partei „nicht passend erscheint', sofort die Wahl vorzu nehmen. Der Antrag der Volkspartei wurde in namentlicher Abstimmung mit 191 gegen 62 Stimmen abgelehnt. Die Delegierten werden bekanntlich nach Ländern gewählt. Für Tirol wurden

derDentschen Volks-- partei in Margarethen (Wien) hat eine Re solution beschlossen, in welcher es heißt: „Der Verein hält treu und fest an dem Programm der Deutschen Volkspartei mit alleiniger Ausnahme des der Zeit, dem Fortschritte und der christlichen Lehre hohnsprechenden Anti- semitismus.- Die Freude der Juden kann, man sich denken. Ein minderjähriger Abgeord neter — in Ungarn. Die königliche Curie erklärte das Mandat des im Deeser Wahlbezirke gewählten Abgeordneten für nichtig, weil der gewählte

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 05.10.1901
Descrizione fisica: 12
nicht glauben. Alle Anzeichen sind dafür, daß die natio nale Frag- in nächster Zeit mit erneuerter Gewalt auf Erledigung dringen wird. Die erste Sitzung des Hauses findet alle deut schen Parteien in höchster Uneinigkeit. Der Kampf um die böhmischen LandtagSmaudM hat die Deut schen der Sudetenländer. in zwei große feindliche Lager gespalten, die sich tödtlich hassen. Die eine Partei will die andere ausrotten. In Neichenberg sprach der gewesene Vizepräsident des Abgeordneten hauses das vielbesprochene Wort

zurückgewiesen, beharrt aber auf sei nem Entschlüsse. Die beiden nationalen Vereine wollen von einer Volkspartei in Tirol unbedingt nichts wissen. So stehen also auch wir in Tirol in einem gleichen Kampfe untereinander wie die Deutschen in Böhmen. Aber auch in Steiermark und in Kärnten tobt der Kampf. Die deutsche Volkspartei sieht sich überall bedrängt von den nimmermüden Alldeutschen Morgen veranstaltet die steirische deutsche Volks' partei einen Parteitag in RadkerHhurg. Es ist auch bei diesem Parteitage

Parteien aufnehmen zu wollen. Der deutsche Volksverein für Südtirol, der Sammelpunkt aller deutschfreiheitliche« Partei«« dieses Landestheiles, hat schon seit Ostern kein Lebenszeichen gegebene Von einer Wähler- oder gar einer Wanderversammlung, wie solche für das Ein leiten eines Wahlkampfes nothwendig sind, verlautet noch nicht das Geringste» so daß es wirklich den Anschein hat, daß die Deutschen nur durch den Bruderkampf gedeihe« können; daß sie sofort der Versumpfung und Verflachung anheimfalle

», sobald sie einig sind Ei« Beispiel dafür wäre ja die ein stige große vereinigte Linke, die bei all ihrer nume rischen Stärke an Ohnmacht zu Grunde ging. Wenn dieser Schluß richtig ist, wofür eben Beispiele sprechen, so hat der gegenwärtige gegenseitige Kamp' der Deutsche« in Oesterreich auch sein Gutes, er wird zu einem edlen Wettstreit, in dem die Volks partei die Fortschrittliche« und die Alldeutschen alle beide übertrumpfen wollen. Inland. Zu den Landtagswahlen in Tirol melden

zu sehr geschwächt werden würde. Der Staatsvoranschlag pro 1902 wird, ganz so wie seine Vorgänger, eine« kleinen Einnahme-Ueberschub aus weisen. Die Vizepräsidenten-Frage. Dle „Neuen Tiroler Stimmen' schreiben : Auf die frei werdende Vizepräsidenten-Stelle im Abgeordnetenhause hätte als stärkste Partei des Hauses der Polenklub den meiste« Anspruch. Ein Präsidium mit eine»» Deutsche« a« der Spitze, einem Tschechen und einem Polen als Stellvertreter wäre eine nach dem Nationalitäten verhältnisse im Hanse

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 12.10.1898
Descrizione fisica: 10
Ihr dazu? Was Wir dazu sagen? Nun, also ist er's doch ge worden! Wer denn? Was denn? Der Baron Dipauli — Minister. Gerüchte, Dipauli solle ein Portefeuille in irgend einem Ministerium bekommen, waren schon dutzendmal verbreitet, jedesmal hat Baron Dipauli, der gewesene VolkSmann, die süße Frucht verweigert. Endlich haben diejenigen Recht erlangt, welche in Baron Dipauli einen strebsamen Ministercandidaten erblickten. Wir könnten ja jubeln, dass wir einen Partei- Minister haben. Zuckererbsen werden wir sicher etliche

erhalten wegen des neuen Ministers. Die Partei könnte von großem Einflüsse werden, die Person des Ministers vieles erwirken. Baron Dipauli besitzt die Kenntnisse und die diplomatische Gewandtheit, um sich lange auf dem Ministersitze halten zu können. Die wichtige Aufgabe, welche jetzt zu lösen ist, wird Dipaulis volles Können in Anspruch nehmen, wenn er den Intentionen seiner Wähler gerecht werden will. Das „Neue Wiener Tagblatt' schreibt: „Baron Dipauli ist von der Allgemeinen Wählercurie Bozen

aber', schreibt das „Vaterland', „wird es hauptsächlich darauf ankommen, ob sich die Rechte auf ein klares und geschlossenes Vor gehen zu einigen vermag. Der bisherige Verband der Rechten war eigentlich mehr ein platonischer. Jetzt werden an die Festigkeit dieses Ver bandes ganz andere Anforderungen ge stellt.' Die Anforderungen bestehen vorzüglich darin, da^S man der Regierung zum Ausgleiche hilft und die neuen C onsumsteuern auf Bier und Zucker be willigt. Wir wissen nun ganz gut, dass in der Volks partei

nicht alle gesonnen sind, der Regierung trotz des Parteiministers einen ungerechten Ausgleich machen zu helfen. Indes ist die Partei im Ganzen gebunden. Doch alle Bedenken schwinden, wenn wir die Ver sprechungen des Herrn Baron Dipauli vor den Wäh- lern 1897 uns ins Gedächtnis rufen. Am 3. März in Bozen, später in Tramin äußerte sich der Handels minister in dem Sinne: „Die Vorherrschaft Ungarns muss ge brochen, die österreichischenJnteressen müssen geschützt werde n. Hierin erblicke die Katholische Bolkspartei

Baron Dipauli „seine anerkannten reichen Kenntnisse und seine große Ge wandtheit dazu verwenden wird, zubessern, was sich bessern lässt! Vorläufig glaubt noch niemand an die wirkliche Arbeitsfähigkeit deS Parlamentes und an das Zustandekommen des Ausgleiches auf parlamen tarischem Wege.' Im Anschlüsse an diese Erwartungen plaidieren die „Neuen Tirvler Stimmen' dafür, dass sich Volks partei und Re ch t es Centrum (6 Großgrund besitzer!) in eine Gruppe vereinigen. Unsertwegen soll die „kopf'lose

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 6 di 20
Data: 04.03.1897
Descrizione fisica: 20
Dr. Otto Janow skh, Arzt in Zellbergeben, als Kan didat aufgestellt. Es ist derselbe, welcher die „Ostdeutsche Rundschau' in's Kasino zu Zell eingeschleppt hat. Der ist gewählt von kathol. Bauern und Geschäftsleuten, wenngleich ihrer nur wenige waren, die Stimmzettel ab' gaben! Mair Hosen, 26. Februar. Bei den hier statt - gefundenen Wahlmännerwahlen wurden die von der kon servativen Partei vorgeschlagenen Kandidaten gewählt. Nämlich Andrä Geister, Wirth; Johann Pram- straller, Hausbesitzer

auf den Schild erheben. Liegt darin vielleicht die Heuchelei? Oder eine andere Frage; Buchauer, Hafers Schutzengel, verlangt, daß sein Kandi dat keinem Klub beitrete; Hofer läßt sich das gefallen, und erklärt das nächste Mal, er werde der kath. Volks partei beitreten. Ist das Aufrichtigkeit oder H-uchelei? Bezüglich der kath. Volkspartei liegt auch eine Täuschung vor. Wir wiffen bestimmt, daß der Führer dieser Partei, Freiherr von Di Pauli mehrfach auf Anfragen er klärt hat, man solle Arbeitskräfte wählen

, sonst er langt die Partei keinen Einfluß. Das ist eigentlich selbst verständlich. Dem entspricht auch das Vorgehen in Südtirol. Daß nun Hofer eine Arbeitskraft sei, wäre eine so merkwürdige Zumuthung, daß selbst seine besten Freunde, Buchauer und die Brixner Chronik, darüber laut auflachen müßten. Interessant ist ferner, was Hofer auf der Weer'er Versammlung nicht gesagt hat, nämlich kein Wort gegenüber den schwerwiegenden Vorwürfen, welche in der Oeffentlichkeit gegen ihn erhoben wurden, Vorwürfen

, welche man sich sonst nicht gefallen läßt. Wahrhaft, es ist eine Beleidigung für die kath. Volks partei. wenn man ihr nachsagt, daß sie auf solche Kräfte und Charaktere wie Hofer angewiesen sei. Schließlich bemerken wir, daß die Versammlung in Weer nach unseren Berichten sehr schwach besucht war. Wählerversammlung in Zell a. Z. Am 27. Febr- kamen Vertreter fast des ganzen Thales (Wahlmänner, Vorsteher, Seelsorger rc.) beim „Bräu' in Zell zusam men, um über die vorliegenden Fragen, besonders die Wahlfrage, zu berathen

. Auf Vorschlag des Abgeord neten Kaspar Schneider wurde Herr Dechant Trog er zum Vorsitzenden gewählt, welcher die Versammlung kurz begrüßte. Es ergriff dann das Wort Se. Gnaden der dürften. Der Redner fand gespannte Aufmerksamkeit und vielen Beifall. Nach ihm hält Herr Heinrich Förg seine ebenfalls mit großem Beifall aufge ommene Kandidatenrede. Redakteur Jehlh bespricht die Organisation der Partei bei den Wahlen und deren Nothwendigkeit, stellt einige Bitten an die Kandidaten, deren Erfüllung die selben

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 25.05.1897
Descrizione fisica: 4
um ein Sprachengesetz bittet. Diese Adresse soll in diesen Tagen seitens einer Abord nung des Gemeinderathes dem Kaiser überreicht werden. Den Standpunkt der Deutschen gegenüber dieser neuesten Aktion Dr. Lueger's. kennzeichnet scharf und richtig das „Grazer Tagblatt.' Dasselbe sagt: „Allerdings, auch der Parteitag der Deutschen Volks partei in Reichenberg hat beschlossen, eine große Volks abordnung an den Kaiser zu entsenden und ihm all das bittere Leid seines deutschen Volkes in Oesterreich vorzu tragen

, als mein himmlisches rer der Volkspartei die Aufgabe ihrer Partei zu fassen. So kam es, daß die Abg. Steinwender und Prade vom Ministerpräsidenten Grafen Badeni den Verhandlungen über die Regelung der Sprachenverhältnisse in Böhmen beigezogen, zwar . ihre Mitwirkung weiterhin ablehnten, aber doch weder sofort energische Stellung nahmen, noch ihre Partei zum Kämpfe gegenüber den drohenden Ver ordnungen ralliirten. Noch steht ein genauer Bericht über den wahren Sachverhalt aus, und man muß sich mit den kolportirten

dieser Maßregel solidarisch. Mit Energie traten die Fortschrittspartei und die Volks partei nebst den Schönerianern in den parlamentarischen Kampf ein und ihnen schloß sich selbst der gemäßigte Großgrundbesitz an. Und nun, in dem Momente, in welchem die Deutschen zu einem politischen Faktor em porzuwachsen sich anschickten, traten Symptome von Schwäche und superkluger Bedenklichkeit im Schoße der gegenwärtig populärsten Partei auf. Man hörte von Beschlüssen oder Anregungen — die Angelegenheit wurde

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 07.05.1895
Descrizione fisica: 8
war in dessen die schwankende Haltung der Gewerbe partei. Liberal kann sie nicht sein, und konser vativ will sie nicht sein. Oder vielmehr ihre : gegenwärtigen Führer wollen nicht, und diesen haben wir es zu verdanken, dass viele Stimmen, auf welche sonst die konservative Partei zählen konnte, Heuer den Deutschnationalen zugefallen sind.' — Das ist wohl die beste Rechtfertigung jenes Einbruches. Ungarn. Der „Freimüthige' schreibt unter der Stichmarke: „Die staatlichen Matrikelführer': „Wi e bekannt

, ^ wie sie dann, als die Reihe zum Abstimmen an sie kam, verschlafen durch die Straßen zogen und sich dann in der Nähe des Wahllocales auf dem Trottoir Niederließen, um ihre müden Beine auszuruhen, bis sie in den Wahlsaal gerufen wurden. Besonders ausdauernd waren in dieser Beziehung dieZichyaner. (Natürlich, denn die Anhänger der Regierungs partei waren ja in der Stadt, neben dem Wahl lokale bequem untergebracht und wurden früher zur Wahlurne zugelassen. D. Red.) Müde, hungrig und fröstelnd kamen sie (die Anhänger

der Volks partei) beim Morgengrauen vor das Wahllokal, wo sie von ihrem Gönner und obersten Partei? chef Grafen Ferdinand Zichy nicht selten durch ein Stück Brot, ein Stückchen oder einen Schluck Cognac oder Wein gestärkt wurden.' Welche Anschauungen die ungarischen Frei maurerjuden von den Katholiken haben, vielmehr, welcher zärtlichen Gefühle für die Gläubigen und deren Priester man sich von dieser Seite versehen Mag, beweist eine Sensationsnachricht, welche aus Ungarn kommt: Im Ausschusse

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 10
Data: 12.04.1902
Descrizione fisica: 10
bezeichnete und sügt hinzu, dass die Volkspartei auch künftighin in der Erfüllung ihrer nationalen Pflichten für ein völlig einheitliches Vorgehen aller deutschen Parteien eintreten wird. Die Folge diescS Beschlusses wird die Einstellung der Thätigkeit der deutschen Obmänner» eonferen; sein.' Das Communiquo lautet: „Die deutsche Volks partei hat die Erklärung des verfassungstreuen Groß grundbesitzes und der Christlichsocialen welche dir Be ziehung einer oppositionellen Stellung gegen die Re» gierung

grundsätzlich ablehnen und damit kundgeben, dass sie auch ein gemeinschaftliches tactischcS Vorgehen mit der deutschen Volkspartei gegen die jetzige Ne- gierung ablehnen, zur Kenntnis genommen. Hiedurch erscheint der Standpunkt der deutschen Volkspartei gegenüber der Clubobmäunerconferen; von selbst ge geben, und wird der Verband an deren Berathungen nicht mehr theilnehmen. Mit Genugthuung begrüßt Verantwortlicher Redacteur Johann Tschugmell. die deutsche Voltspartei, d«ss die deutsche Fortschritts partei

«in enge» Hand in Hand Gehen mit ihr als uncrlässlich bezeichnet. selbstverständlich wird die deutsche Volkspartei auch künftighin in der Erfüllung ihrer nationalen Pflicht für ein möglichst einheitliches Vorgehen aller deutschen Parteien eintreten. Diese Beschlüsse wurden einhellig gefasst.' .Wien, 12. .April. In der gestrigen Sitzung der deutschen Volkspartei führte der Obmannstellvertreler Chiari aus, dass die Volkspartei bei ihrem Vorgehen von keinerlei Animosität gegen irgend eine Partei ge leitet

sei. Es müsse jeder Partei überlassen bleiben, ihre politischen Grundsäge nach ihrer eigenen Meinung zu verfechten. Die Volkspartei sichere sich eine Politik der freien Hand, indem sie aus der Obmännercvnferenz scheide, habe aber keineswegs die Absicht, das Parla mcnt zu zerstören. Ihre Opposition richte sich nicht gegen den Bestand und die Arbeit des Parlaments, denn die deutsche Volkspartei will das Parlament und den Parlamentarismus erhalten. Die Opposition der Volkspartei sei

Einmüihigkeit. Es wurde betont, dass die oppositionell: Stellnng des Verbandes nunmehr schärfer hervortreten müsse, dass aber absolut keine Veranlassung sei, die Obstruktion einzuleiten. Von mehreren Abgeordneten wurde betont, dass die Sitzung darthut, dass es im Verbände weder einen rechten noch einen linken Flügel gebe nud dass die Partei in allen ihren Aktionen einmüthig und ge schlossen dastehe. Diejenigen Mitglieder des Verbandes, die bisher eine mäßig-mve Haltung empfahlen, erklärten selbst, dass

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