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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 08.03.1950
Descrizione fisica: 6
dessen der Sozialistischen Partei, die nen ausschliehlich nur den Interessen des Haus- bcsitzes und würden die Arbeiter und Angestellten schwerstens belasten. Der Wohnbautätigkeit kommt über noch eine andere wichtige Bedeutung zu. nämlich die Sicherung der Vollbeschäftigung. Arbeitslosigkeit oder Vollbeschäftigung • stehen eng im Zusammenhang mit der Bautätigkeit der öffentlichen Körperschaften. Die Sozialistische Partei kämpft feit Jahr und Tag für eine gerechte Lösung dieser Frage. Die sozialistischen Vertreter

in den Gemeinden unse res Landes treten immer für den sozialen Wohn bau und für eine tragbare Mietzinsbildnng ein. Bei diesen Wahlen werben die verschiedensten Parteien unter den verschiedensten Namen um die klimmen der Arbeiter. Angestellten und Beamten. In Wirklichkeit handelt cs sich bei all diesen ftsten um Wahlvorschläge, welche mit der Bolks- dartei gekoppelt sind. Diese Partei hat sich die Möglichkeit der Wählertäuschung auf Grund ihrer Mehrheit durch die neue Tiroler Gemeindewahl- «rdnung gesichert

allen Gemeinden als wahl- ^erbende Partei auf. Wer ist die Wahlpartei der ^abhängigen: das Sammelbecken jenes reaktio nären Bürgertums, welche für die sozialen Be lange der Arbeiterschaft nie etwas Übrig gehabt hat. Seit den Nationalratswahlen haben wir die Möglichkeit, die Tätigkeit dieser Partei zu beobach ten. Ihre erste Sorge war: Schaffung von Versor gungsposten für ihre Mandatare, nicht die . Be kämpfung der Korruption", wie sie Vorgaben. Sie fordern de» Abbau der Beamten, sie tre ten

für die Lohnherabsetzung ein, sie beschimpfen die Arbeiterschaft, daß sie zn wenig arbeitet, und gebärde« sich schließlich als der beste Anwalt der reaktionärsten Nnternehmerinterefsen. In letzter Zeit sind bei dieser Partei grohe Zerfallserscheinungen zu beobachten. Eine Reihe von Abgeordneten, die den Arbeiter- oder Ange stelltenkreisen angehören, haben die Mandate die ser Partei zurückgelegt, in unserem Lande auch der Fraktionsführer der unabhängigen Arbeiter- kammer-Fraknon, Herr Schüller

, der in einer Presseerklärung seine Handlungsweise damit be gründet. daß er nicht länger in dieser Partei wir ken könne, weil sie gegen die Interessen der Ar beiter und Angestellten handle. Die Arbeiter- und Angestelltenschaft hat auf diese Ereignisse entsprechend reagiert. Bei den Betriebsratswahlen in Kaprun hat die Wahlpar tei der Unabhängigen innerhalb weniger Monate mehr als die Hälfte der Stimmen verloren. Arbeiter, Angestellte und Beamte des Landes Tirol, laßt euch nicht durch diese Abenteurer, durch offene

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 02.08.1924
Descrizione fisica: 16
der Deutschnationalen er- folgt ist. Was die Verteilung der Parteien aus die einzel nen Länder anlangt, so zeigt sich bei der Sozial demokratie das unveränderte Bild, daß fast die Hälfte aller ihrer Stimmen aus Wien entfällt, mehr als ein Fünftel auf Niederösterreich, ein Ach tel auf Steiermark, etwas weniger als ein Zehntel auf Oberösterreich. In der christlichsozialen Partei stellt Wien etwas weniger als ein Viertel aller Stimmen, Nieder österreich etwas mehr als ein Viertel, Oberöster reich mehr als ein Sechstel

, nur im Hausruckviertel und in Untersteier (zwei Berg werksbezirke) gestiegen. Er ist im Jahre 1923 ge- genüber 1920 überall gestiegen, nur im Jnnviertel. in Tirol, Vorarlberg, Untersteier, Oststeier und Kärnten gesunken. Gegenüber 1919 trat bei den Wahlen Jahres 1928 nur in acht Wahl kreisen eine Verbesserung ein. Die stärkste Partei waren die Sozialdemokraten im Jahre 1919 in zwölf Wahlkreisen, in -denen wir die absolute Mehrheit der gültigen Stimmen er rangen. Im Jahre 1920 hatten die Sozialdemokraten

ihre Stellung als stärkste Partei in den Wiener Kreisen JnneN-Ost und Jnnen-West verloren, in den anderen zehn Kreisen, in denen diese Stellung im Jahre 1919 errungen worden war. behauptet. Das Burgenland, das im Jahre 1919 noch nicht mitwählte, kam als Wahlkreis, in welchen: die Sozialdemokratie die stärkste Partei ist, hinzu. Die absolute Mehrheit -der gültigen Stimmen erran gen wir im Jahre 1920 nur in vier Kreisen: Wien- Nordost, -Südost und -West und Obersteier. Im Jahre 1923 waren wir die stärkste

Partei in zehn Kreisen (in allen Wiener Kreisen mit Aus nahme von Jnnen-Ost und Jnnen-West, im Vier tel unter dem Wienerwald, in Linz und Graz, in Obersteier und im Burgenland). Die absolute Mehrheit eroberten wir in denselben Kreisen wie im Jahre 1919. Den höchsten Prozentsatz an Stimmen erreichten wir bei allen drei Wahlen im Kreise Wien-West. Dann folgt Wien-Südost, dann Wien-Nordost. An: schwächsten war unsere Stellung bei allen drei Wahlen in der Oststeier, wo wir nicht einmal ein Zehntel

der gültigen Stimmen erhielten, dann folgten das Mühlviertel und Jnnviertel, dann Tirol und Vorarlberg. Von den 18 Wahl kreisen außerhalb Wiens, sind neun, in denen wir im Jahre 1923 noch nicht ein Viertel der gültigen Stimmen eroberten. Die Christlichsozialen waren im Jahre 1919 die stärkste Partei in elf Wahlkreisen. Im Jahre 1920 »waren sie in 14 Wahlkreisen die stärkste Partei. Im Jahre 1928 waren sie wieder in 14 Kreisen die stärkste Partei. Sie sind also in zwei Dritteln aller Provinzwahlkreise

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 14.05.1921
Descrizione fisica: 16
der sozialdemokratischen Partei Tirols! Wahlkreis Nordtirol. i Als Wahlwerber für den Tiroler Land tag sind von unserer Partei aufgestellt: 1. Holzhammer Josef, Landesrat in Innsbruck. 2. Rapoldi Martin, Vizebürgermeister in Innsbruck. - , 3. Dr. Gruener Franz, Landeshauptmann stellvertreter in Innsbruck. ! 4. Filzer Hanö, LAbgeordneter in Kitzbühel. ’ 5. Ducia Maria, Lokomotivführersfrau in ! Innsbruck. 6. Foltin Arthur, LAbgeordneter in Innsbruck. 7. Lapper Karl, Bergoffizial in Häring. 8. Pfeffer Rudolf

Partei die Genossen und Ge nossinnen: 1. Müller Ernst, Gomeinderat. 2. Foltin Arthur, Gemeinderat. 3. Schneider Hedwig, Gemeinderätin. 4. Jdl Sebastian, Oberkondukteur. 5. Zedrosscr Anton, Geschäftsführer. 6. Asam Josef, Gemeinderat. 7. Jenisch Josef, Gemeinderat. 8. Knapp Josef, Gemeinderat. 9. Dr. Koller Viktor, Rechtsanwaltsanwärter. 10. Weber Leopold, Lehrer. 11. Dr. Ulmer Ferdinand, Staatsbahnrat. 12. Ducia Maria, Lokomotivführersgattin. 13. Fingerl Jakob, Eisenhobler. 14. Gasebner Josef

, Bahnrichter. 15. Madrnttner Hans, Tischler. 16. Tautscher Betty, Tnchlersfrau. 17. Egerth Ferdinand, Metallarbeiter. 18. Kreidl Sebastian, Partieführer. 19. Dittrich Konrad, Bediensteter der Stubai- talöahn. 20. Lampl Rudolf, Steindrucker. » Sie wah werbenden Parteien. Für die Landtagswahlen sind in Nordtirol fünf Wahlvorschlöge eingebracht worden: 1. Liste der sozialdemokratischen Partei. , 2. Liste der großdeuischen Partei, 3. Liste'der Tiroler Volkspartei, 4. Liste der Nationalsozialisten, 5. Liste

und bleibende Erinnerung vor dem S:ehos am Hungerburgbodcn a Marterl aufzustellen mit der Inschrist: Aus Dankbarkeit Hansl dem Gfcheiden, Den die Blessierten können gut leiden. > Bis der uns die Schlösser requiriert, Sttn miar lano scbon alle kreniert! , , . • f Nr. 108 Auf letzterer Liste ist an dritter Stelle Herr Bator genannt, der aber erklärte, daß er ohne seine Einwilligung auf diese Liste gesetzt wor den sei. Im Bezirke Lienz kandidieren: 1. Die sozialdemokratische Partei, ) 2. die grotzdeutsche

Partei, 3. die Tiroler Volkspartei. 4. die Partei der Osttiroler Wählervereini gung. &' Für den Innsbrucker Gemcinderat: sind nachstehende wahllverbende Parteien ange meldet: 1. Sozialdemokratische Partei. 2. Großdeutsche Partei, 8. Tiroler Volkspartei. 4. Nationalsozialistische Partei, 6. Kriegsopfergruppe (Witwe Haas), 6. Christliche 'Wirtschaftsvereinigung sestbcsol- deter Witwen und Waisen (?). Politische Tagesscha«. Ne österreichische Frankenwahrung — ein Grubenhund! Eine Anzahl bürgerlicher

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 17.09.1930
Descrizione fisica: 8
der Kapitalistenklasse seit Jahren, die den Arbeitern schon so lange versprochene Altersversicherung einzusühren. Für Bankenskandale mehr als 200 Millionen Schilling, für das Notopfer zugunsten der Landwirtschaft 100 Millionen Schilling, aber für die alten Arbeiter, für die Arbeitslosen, da hat die christliche Regierung kein Geld. Mögen sie verhungern oder aus- wandern. Nun hat die sozialdemokratische Partei das Volk selbst aufgerusen, damit es darüber entscheide, daß der National rat ein Gesetz beschließe

, nach welchem die Arbeitslosenver sicherung nicht angetastet und die Altersversicherung endlich in Kraft gesetzt werde. Und sollte der Nationalrat dieses Ge setz ablehnen, so wird das arbeitende Volk im Sturme einer Volksabstimmung die Regierung zwingen, dieses Gesetz trotz dem zu beschließen und durchzufichren. Es ist keine Partei sache, dafür zu sorgen, daß Arbeiter und Arbeiterinnen in ihren alten Tagen nicht hungern brauchen, es ist keine Parteifache, die armen Arbeitslosen vor dem ärgsten Elend zu bewahren

. Es ist ein Gebot reinster Menschlichkeit, es ist wahrstes Christentum, es ist ein Gebot echtester Volks gemeinschaft, für diese Forderungen einzutreten. Die bürgerlichen Parteien, voran die Christlichsozialen, haben bisher für dieses Begehren der sozialdemokratischen Partei nur Verleumdung übrig gehabt. Nun aber das Volksbegehren bereits im Gange ist, werfen die Christlich- sozialen, voran die Tiroler Landeschristen, ihren christlichen Mantel ab und treten offen gegen den Schutz der Arbeits losen und der alten

Arbeiter und Arbeiterinnen auf. Im gestrigen „Tiroler Anzeiger" erschien folgender Aufruf, den wir hier Wiedergaben, damit die Arbeiter unseres Landes wissen, wo ihr gehässigster Feind steht: Achtung! Christlichsoziale Wähler, unterschreibt nicht das rote Volksbegehren! Die sozialdemokratischen Vertrauensmänner gehen dieser Tage von Haus zu Haus, um für ihr Volksbegehren Unterschriften zu sammeln. Sie machen keinen Unter schied in der Partei, indem sie vorgeben, es handle sich um eine unpolitische

Sache! Sie verlangen, daß die Arbeitslosenversicherung nicht «ändert und die Altersversicherung eingejühxt werde. profitieren. Es ist vielmehr zu erwarten, daß alle Gruppen der Rechten, so insbesondere die Heimwehren, die Frontkämpfer usw. einen gewaltigen Auftrieb erfah ren werden. In den bevorstehenden österreichischen Wahlen wird sich das sicherlich auswirken. Ob nun die Heim wehren sich als selbständige Partei an den Wahlen beteili gen werden oder im Rahmen bestehender Parteien sich maß gebenden

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 20
Data: 20.07.1906
Descrizione fisica: 20
Entlarvte Doppelzüngigkeit. Die Organe der sogenannten deutschfreiheit lichen Parteien, und zwar die jüdischen in brüderlicher Eintracht mit den sog. nationalen, ergehen sich in den heftigsten Angriffen auf die christlichsoziale Partei, die wieder einmal Volksverrat geübt haben soll, weil sie für das Gottscheer deutsche Mandat und ein neues slowenisches Mandat in Steiermark stimmte. Demgegenüber ist jedoch hervorzuheben, daß es sich für das Kräfteverhältnis zwischen Deut schen

: das „A l l d e u ts ch e Tagblatt". Dasselbe schreibt in einer Polemik gegen das „Tiroler Tagblatt", das ebenfalls die Unverschämtheit hatte, von Deutschfeindlichkeit der Christlichsozialen zu schwätzen und über haupt stets um so lauter gegen andere Par teien heilmajert, je ärger seine Partei Verrat geübt hat: „Wir wissen nicht, wieso das „Tiroler Tagblatt" zu der Behauptung kommen konnte, auch die deutschen Minister hätten sich gegen den Plan ausgesprochen, den Slowenen für das deutsche Mandat in Krain ein sloweni sches

und seiner Partei ersterer auS dem Amt zu scheiden hat. Der Versuch, die Verantwortung für derartige Vorkommnisse von den eigenen Schultern auf jene der im Kabinett nicht ver tretenen parlamentarischen Partei abzuwälzen, muß als eine bewußte Irreführung der Oeffentlichkeit bezeichnet werden. Hierauf wurde, wie die Kundgebung wei ters besagt, ausdrücklich konstatiert, daß in einer vom Minister P r a d e in der Abteilung IV des Abgeordnetenhauses abgehaltenen Ver- sammlung der deutschen Parteien deS Wahl

ordneten Dr. Chiari, gegebene Anregung, mit dem Aufgehen deS Gottscheer Mandates die ganze Frage auS der Welt zu schaffen, wurde durch Mitglieder der deutschfortschrittlichen Partei, der Alldeutschen und deS verfaffungs- treuen Großgrundbesitzes dadurch vereitelt, daß sie gegen den Vertagungsantrag Dr. LöckerS ihre Stimmen erhoben. Soweit die bedeutungsvolle Kundgebung der christlichsozialen Vereinigung, welche wohl am besten die gegen die Partei erhobenen An würfe widerlegt und zugleich das widerliche

niedergestimmt werden, so dürfe man auf die Unterstützung seitens der Christlich sozialen nicht mehr rechnen. — Hierauf er griff Abg. S ch u st e r s i tz das Wort, der sich gegen die Erhöhung der Mandate aussprach. — Einem Anträge des Abg. Kaiser gemäß wurde die Sitzung bis um 3 Uhr nachmittags unterbrochen. — Die Situation wird bezüg- lich Tirol als ernst angesehen. In der „Reichs- post" ist ein sehr energischer Artikel veröffent licht, in welchem darauf hingewiesen wird, daß die christlichsoziale Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 10.03.1925
Descrizione fisica: 12
Bericht der Landesparteivertretung der Sozialdemokratischen Partei in Tirol An den ordenttichen Landesparteitag in Innsbruck für die Zeit vom 1. Juli 1823 bis 30. Juni 1924 Politischer Rückblick. Tie Genfer Sanierungs-Politik und deren Aus wirkungen machten sich in vollem Umfange auch in diesem Berich^jahre geltend. Die Genfer Verein barungen haben allerdings nur ein weiteres Sinken unseres Geldwertes verhindert. Diese ^cheinkon- junktur hat aber Anlaß zu den umfangreichsten .Spekulationen

gedämpfter. Speziell im Frükhahr 1924 erfolgte schließlich ein Zusammen bruch. der auch den Leichtgläubigsten die Augen öffnete. Es ist selbstverständlich, daß diese schwere Wirtschaftskrise und die damit verbundenen Vegleit- erscheinurlgen unser Parterleben insoferne beein trächtigen, als eben in Tirol ein Großteil Partei genossen wegen Arbeit smangel abwandern mußten. Trotzdem war die Tätigkeit der Partei eine sehr rege und ist es der Reaktion nicht gelungen, im Berichts jahre die Kraft der Tiroler

Arbeiterklasse wesentlich zu beeinträchtigen. Im Gegenteil: es ist ziemlich gewiß, daß fee? Tiefpunkt der proletarischen Bewe gung überwunden ist und daß es auch in Tirol wieder aufwärts und vorwärts geht. Alle Aktionerl der Partei im Berichtsjahre zeug" ieu von der Kraft unserer Organisatton und zeig te« recht anschaulich den Kanrpfesgeist der Tiroler Parteigenoffen. Besonders die großen Demonstra- kamen am Jahrestage der Republik und der Auf- Marsch am 1. Mai bewiesen dies. Auch die Anti- krisgskrndgebung

, die Republik zu festigen! geschaffen hat, nicht in die Hände der fchwarzgelben Reaktion fallen zu lasten! Es gilt, die Regierung Seipel, die Regierung der Reaktion, zu stürzen, die Republik dem arbeitenden Volke wieder zu erobern. Es lebe die Partei des ar beitenden Volkes! Es lebe die Sozialdemokratie!" In diesem Zeichen wurde der Wahlkamps eröff net und geführt. Mitten im Wahlkampfe hat die Eesamtarbei terschaft Oesterreichs ein schwerer Schlag getroffen. Am 29. September 1923 ist Gen. Ferdinand Hanusch

und Angestellten Deutschlands zu veranstalten. In Tirol wurden in den folgenden Wochen durch die Partei organisation insgesamt 5,838.283 Kronen für die Deutschlandshilse gesammelt und dem Reichs- parteisekretarin t abgeführt. Die Wohnungsfrage beschäsugte im Be richtsjahre die Partei ständig und wurde gemein sam mit der Mietervereiuigung als Antwort auf die Forderung der Hausbesitzer eine Versamm lungstournee für die Aufrechterhaltung und Aus gestaltung des Mieterschutzes im April 1924 durch- geführt

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Alpenland
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Pagina 10 di 14
Data: 15.10.1920
Descrizione fisica: 14
sind die meisten geistlichen .Lehrkräfte angestellt? In Tirol! Warum? Weil sie die besten Stützen der christlichsozialen Partei und ohne zu wollen, gute Lohn drücker abgeben und nach dem Rezepte der Klerikalen schon die Schuljugend im klerikalen Sinne präpariert werden mutz. In welchem Lande sind die meisten einflassigen, also unter» organisierten .Schulen? In Tirol! Warum? Weil die Landtagsmehrheit die Mittel zum Aufbaue der Schule nicht bewilligt und es verstanden hat. auch die Ge meinden in diesem Sinne

zu beeinflussen. In welchem Lande sind noch keine landwirtschaftlichen Fort bildungsschulen errichtet? In Tirol! Warum nicht? Weil es die christlichsozmle Partei infolge ihres Einflusses bisher zu verhindern wußte, da .ihnen atlch um die fachliche Bildung ihrer Mäkler nicht zu tun ist. Ist der der Tiroler Volksvartei gemachte Vorwurf, sie habe die Verelendung der Tiroler Lehrer Und deren Familien, die ebenso deutsche Volksgenossen und Tiroler sind, wie die Angehörigen der anderen Stände, auf dem Gewissen

, be rechtigt? Iä! Voll und ganz! Sie war es. die schon im Frieden nur Bezüge bewilligte, die kaum ein kümmerliches Vegetieren, viel weniger ein halbwegs menschenwürdiges Dasein ermöglichten. Sie war es, welche in den schweren Zeiten des Krieges der Lehrerschaft den verdienten Lidlohn vorenthielt. Sie war und ist es. die in der schrecklichsten Zeit ungeheuerster^ Teurrung dem Anträge der grotzdeutschen Partei und der Sozialdemokraten auf Gleichstellung der Lehrerschaft mit den Staatsbeamten

, dieser Domäne der Christlich- Zimmer für eine Partei eintreten. deren Führer mehr oder! sozialen, das Land, das Orte aufzuweisen hat. in denen der weniger versteckt aber mit a llem Cif er und mit Der wen-' Gemeindevorsteher den eintretenden ledigen Lehrpersonen r-- vung französischen Geldes die Rückkehr dieses verwerft! klären muß: Das Efsen wird euch die Gemeinde in lichen Systems vorbereitet. . ! d e. n v er Ichi ed enen G a st h äu s ern v er ab rei m en lal- Döe Partei des internationalen Klerikalismus

, : en. mit eurem Lohn könnt ibrs ja doch nicht dis Christlichsiozialen oder wie sie sich bei uns inn zah len. was feh lt, mü ss en halt w ir dr aufzah len." Lande nennen» die Tiroler Volks Partei muß so lauge Wo ist außer Tirol ein Land, in welchem Lehrpersonen dieses sckandvollen, uns Deutlche in Oesterreich schwer schäm- i solch entwürdigendem Vettel st udententum verurteil: Stznden Treibens öffentlich bezichtigt und angeclagt werden, >o j Verden, wie bei uns. Wo sich diese Berufsgenossen Kleider, sttnge

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 09.12.1926
Descrizione fisica: 4
vorgeschoben und Dr. Seipels Mission, in den Spuren der vatikanischen Politik zu wan deln, würde damit ihr Ende gefunden haben. (Wadißnmndsihau. Deutsche Länder. reichs statt. Der Parteitag sprach sich für eine nationale Ein heitsfront für die kommenden Nationalratswahlen aus. Sek tionschef Schager besprach dann den Standpunkt der Partei auf außenpolitischem Gebiet. Die Bestrebungen auf Wieder errichtung der alten österreichisch-ungarischen Monarchie im Wege der Donaukonförderation hätten keine Aussicht

auf Er folg, denn dieser wäre nur zum Schaden der Deutschen Oester reichs, da der neue Staat unterslawischer Führung stehen würde. Es gebe keinen anderen Weg als Beseitigung der Be stimmungen der bestehenden Friedensdiktate aus Wiederver einigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich. Dann erscheine es zweifellos, daß auch Ungarn zu diesem Siebzig-Millionen- Volk in irgendeine Beziehung treten möchte. Die Partei for dere deshalb die rechtliche und wirtschaftliche Angleichung an Deutschland. Sie strebe

unter uns, ist also, wie man zu sagen pflegt, greifbar, und Bosel weiß sehr viel, mehr, als man bis jetzt erfahren hat. Er selbst könnte ja am besten Auf schluß geben über seine Beziehungen zur sozialdemokratischen Partei, wie er von dieser ausgenützt und für Finanzgeschäfte der Partei mißbraucht wurde. Er könnte auch vollen Aufschluß über die Blanko-Wechsel der Herren Skaret, Hanusch u. Co. und über die Beziehungen des Herrn Eldersch zu ihm und zur Postsparkasse geben. Also nochmals: Warum fragt man Bosel nicht? — Das sagen

und zu dem Geheimnis des Abkommens mit dem Schweizer Union-Trust kommen die Geheimnisse, die mit den verschie denen Führern der sozialdemokratischen Partei hinter ver schlossenen Türen vereinbart wurden. Auch sie werden restlos aufgeklärt werden müssen und man wird dann keinen Unter schied machen dürfen zwischen den Geschäften mit einem Bosel oder dessen finanziellen Strohmännern und jenen, aus denen die Interessenten des Arsenals, der Fischamender Werke oder von Wöllersdorf ihren Gewinn gezogen

haben. Gegen den Anschlußfeind Dr. Seipel. Das Organ der Groß deutschen Vorarlbergs, das „Vorarlberger Tagblatt", nimmt in seiner Folge vom 4. ds. zur Rede Dr. Seipels im Finanz ausschüsse des Nationalrates in bemerkenswerter Weise Stel lung indem es u. a. schreibt: „Es muß klipp und klar ausge sprochen werden, daß für die Großdeutsche Volkspartei eine Negierungskoalition unmöglich ist, wenn der Chef dieser Ko alition die höchsten Ziele der Partei in dieser Art und Weise negiert und das noch dazu als förmliche Absage

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 20
Data: 15.02.1907
Descrizione fisica: 20
in der christlich sozialen Partei lesen und eben so oft war alles frech erlogen. Anläßlich der Krankheit Doktor Luegers tauchen die Lügen wiederum auf. AuS Prag wird uns unterm 11. d. geschrieben: Das „Prager Tagblatt", eine judenltberale Zeitung, bildet fich großartige Kenntnisse über die christlichsoziale Partei ein. Es wittert schon die schrecklichsten Dinge im christlich- sozialen Lager. Man höre, was es über die Zukunft der christlichsozialen Partei zu faseln versteht: „In christlichsozialen führenden

Kreisen rechnet man auf das ernsthafteste mir dem Ableben Dr. Luegers und der hiedurch entstehenden Situation im christlichsozialen Lager. Daß die Partei von dem Tage an, wo Dr. Lueger durch seine Krankheit verhin dert war, in die großen politischen Ereigniffe der letzten Zeit einzugreifen, an innerer Zer klüftung zugenommen hat, ist sicher. Die schwere, unheilbare Krankest Dr. Luegers warf eben ihre Schatten voraus und die Autorität, die dieser Mann allein auf die aus den hetero gensten Elementen

zusammengesetzte Partei ausüben konnte, begann bröcklig zu werden in dem Momente, wo man mit seinem Tode rechnen mußte. Der bis - zum Exzeß ehrgeizige Jesuit Geßmann (!!) und der mehr sozial ange hauchte Steiner traten von selbst als Kandi daten für die Führerschaft der Partei, der bekanntlich eine große Rolle im künftigen Par- lammt zugeschrieben werden kann, in Er scheinung. In den letzten Tagen ist nun, wie man erfährt, eine Lösung der Streitfragen, man kann fich denken, durch welche Einflüsse

, wenn man die Christlichsozialen als Regie- rungsparter (!!) kat exochen betrachtet, erfolgt. Der Magistratsdirektor und gewesene Reichs- ratsabgeordnete Weißkirchner wird Bürger meister von Wien. Die Führung der Partei im ReichSrate übernimmt weder Geßmann noch Steiner, sondern Prinz Alois Liechten stein." Was so ein Jud nicht alles riecht! Was die Juden da von innerer Zerklüftung reden, mag bei den liberalen Parteien zutreffen und es wäre ihnen eben sehr angenehm, wenn es der christlichsozialen Partei ebenso erginge

. Die Wahlen werden zeigen, wie zerklüftet es im liberalen Lager ist und wie einig hingegen die Christlichsozialen sind. Der heiße Wunsch nach der Zerklüftung in der christlichsozialen Partei ist vergeblich und alle Meldungen hier über find tendenziöse Lügen. AevorsteHendes 4Vjahriges Kröuuugsjuöikäum des Königs von Wrrgar«. Am 8. Juni lausenden JahreS wird eS 40 Jahre, daß der Monarch zum Könige von Ungarn gekrönt wurde. Dieses Jubiläum wird

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 08.05.1930
Descrizione fisica: 16
Dauern darauf hin, sich nicht von der kleinsten Partei vertreten zu lassen, sondern von einer großen starken Partei, die tatsächlich eine Macht im Staate bedeutet. Seit einiger Heit machen einzelne Landbundführer für den Zusammenschluß aller Bauern in eine einheitliche bäuerliche Organisation Stimmung. Abgesehen davon, daß dem Landbund bei Verwirklichung dieses Gedankens die schon ziemlich starten städtischen Landbundkreise Schwierigkeiten machen .würden, könnte ein solcher Zu- sammenschluß

natürlich nur auf der Grundlage des kulturellen und wirtschaftlichen Progrvmmes der katho lischen Bauern, des Reichsbauernbundes er- folgen. Aber auch in diesem Falle sprechen Zweckmäßig keitsgründe zwingend dafür, daß eine solche bäuerliche Gesamtorganisation im Rahmen einer großen WeAan- schauungspartei, im Rahmen der christlichfozialen Partei, verbleibe. Eine sdl che rein bäuerli che Organisation, die also eine ausgesprochene Produzentenorganisation wäre, zählte bestenfalls 35 bis 40 Abgeordnete

hat, sich mit ihrer ganzen Stärke auch für das Wohlergehen des Bauernstandes einzusetzen. Wenn der Tiroler Bauer den Landbund näher be trachtet, so muß er sich sagen, daß der 'Landbund für seine Vertretung nicht geeignet ist, daß der Landbund in Tirol keine Existenzberechtigung besitzt. Den bodenständigen Tiroler Bauer trennt eine unüberbrückbare Kluft vom Landbunde. Bei der religiös-kulturellen Einstellung der Tiroler Bauernschaft kommt für ihn nie und nimmer der Landbund, der stets eine liberale Partei war und heute

werden und durch die Befreiung von allem >wirt- schaftspolitifchen Ballast ihre religiösen und kulturellen Interessen viel schärfer verfechten können als heute. Sie werden dies auch deshalb können, weil die große Zahl von Leuten, die jeder Art von Weltanschauung überhaupt vollkommen interesselos gogenüberstehen, sich am Partei- leben übechaupt nicht mehr beteiligen werden, so 'b-cfe die Gesinnungsgemeinschaft innerhalb der Parteien eine viel einheitlichere, ihre Zielrichtung und ihre politische Macht -eine viel stärkere

werden 'wird. Es wird also auch im Ständestaat eine christliche, eine marxistische und eine bürgerli chffreidenkerische, also liberale Partei gelben, die trachten werden, bei den Wahlen in die Volkskammer, in die Landtage und in die Gemeindeverwaltungen ihren Einfluß zur Geltung zu dringen. Nachdem aber die Volkskammer die Macht im Staate mit der Länderkammer und der Stän'dekammer teilen muß, wird die Einwirkung 'dieser Volksparteien auf die Staatsführung gegenüber den heutigen Verhält- nissen eine wesentlich geringere sein. Deshalb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 29.09.1953
Descrizione fisica: 6
für die OeVP: Statt einet Programms nur Verleumdungen Der Wahlkampf um die Gestaltung des Tiroler Landtages und die künftige Gemeinde politik in Innsbruck wirft seine Schatten voraus und es ist nicht mehr als selbstverständ lich, daß die Parteiobmänner — für die OeVP Herr Dr. Lugger — zu den auftauchenden Fragen Stellung nehmen. W i e das geschieht, ist zweifellos kennzeichnend für die innere Kraft einer Partei, für ihre gesamte Haltung und auch für ihre Wahlaussichten! Damit wir es vorweg sagen: Wüstes

Geschimpfe hat das Volk zu Nazizeiten genug genos sen und reichlich satt; am besten überzeugen Taten, weithin sichtbare Taten für das Ge meinwohl. Wenigstens sollte man den guten Willen zu solchen Taten sehen. Und dann müs sen es wohl überzeugende Beweise solchen guten Willens sein, die in Tirol liegen, wenn eine Partei bei den Wählern von Tirol wahrhaft Erfolge haben will! Es ist kein Geheimnis, daß es an derlei Taten oder auch nur an den Beweisen guten Willens bei der Tiroler OeVP gefehlt

die Vertreter der verschiede nen Bünde untereinander sind. Eine überzeu gende und zugkräftige Parole für den Wahl kampf in Tirol zu finden, fällt ihm also offen sichtlich schwer. Was Wunder, daß er sich auf seiner angestrengten Suche daher ins Ausland begibt und meint, die Wahlen in Deutschland müßten den Tirolern Vorbild sein. Warum? Macht Adenauer die Politik in Tirol? Löst seine Partei die brennenden sozialen Fragen unseres Landes? Haben wir von dorther, nachdem die OeVP deutlich versagt

gramm des neugebackenen Finanzministers Dr. Karnitz zu tolerieren, das der breiten Masse aller Erwerbstätigen Elend und Not gebracht hätte. M a r g a t e (England), 28. September (AP). Der Vorsitzende der britischen Labour Party, A111 e e, und der Führer des linken Flügels der Partei, Bevan, forderten ihre Anhänger zur Einigkeit auf. Ihr Appell wurde von den 3000 Anwesenden, die sich in Margate zum 52. Jahreskongreß der Partei versammelt ha ben, mit stürmischem Beifall aufgenommen. Attlee erklärte

auf der Kundgebung, jeder müsse sich dessen bewußt sein, daß „unsere Bewegung nicht einfach eine politische Partei, sondern eine Bruderschaft ist“. Bevan, der neben Attlee am Tisch auf der Tribüne saß. erklärte: „Wir werden unsere Meinungsverschieden heiten ausgleichen, uns verständigen und uns zusammenschließen. Wir müssen uns immer daran erinnern, daß hinter uns Millionen ein facher Männer und Frauen stehen, die erwar ten, daß wir unsere Pflicht tun und unsere persönlichen Wünsche zum Nutzen der Bewe gung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 19.02.1903
Descrizione fisica: 4
Seite 2. Bolks-Zeitung. Nr. 8. Der Entwurf enthalte wenig Verbesserungen, lasse viele schlechte Bestimmungen unberührt und verschlechtere ganz erheblich in manchen Punkten das Be stehende. Er erklärt namens seiner Partei den Entwurf für un annehmbar. Auch Abgeordneter Dr. Sylvester erklärt, daß der Inhalt der Vorlage der hübschen Etikette nicht entspreche, doch will er auch die Verbesserungen mehr berücksichtigen. Der Polenhäuptling I a w o r s k i war „überrascht", daß die Preßresorm

zu dem Vorgehen seiner Partei freunde, daß es den Steuerträgern das Geld aus dem Sacke stehlen heiße. Der Gemeinderat hat näm lich einen Platz vor der L a z a r i st e n k i r ch e in der Kaiser straße im VII. Bezirke der Lazaristen-Kongregation um 130 Kronen per Quadratmeter verkauft, obwohl in einer Nebengasse (die Kaiserstraße ist eine der größeren Verkehrsstraßen) derQuadratmeterGrund 500 Kronen koste. Herr Gregorig meinte nicht mit Unrecht, daß es wichtiger sei, die Interessen des Be zirkes zu wahren

und aus Bosheit gegen die Opposition lehnte die christlich soziale Majorität diesen Antrag ab. Jetzt nach acht Wochen beantragt sie selbst die Erbauung von vier Pavillons um den Kostenbetrag von l l l 2 Millionen Kronen. Damit ist natürlich das angeblich so schöne Budget erschüttert und ein Defizit vorhanden, denn der Reservefonds besteht nur aus 1 Million. Eine solche unehrliche, unaufrichtige Wirtschaft lobt unsere klerikale Presse über den grünen Klee, denn sie weiß, daß dabei für ihre Partei-Institutionen

recht viel abfällt, ohne daß es die große Menge der Nachläufer merkt. Wolfs Umlehr. Am 1. Februar sprach der Abgeordnete Wolf in einer Versammlung in Krammel in einer Weise, die von einer Einkehr und Selbsterkenntnis zeugte, die sonst nicht an dem Abgeordneten von Trautenau zu merken war. Er führte unter anderem nach dem Berichte des Aussiger „General-Anzeigers" aus: „Eine freie alldeutsche Partei brauchen wir jetzt in Oester reich dringender denn je. Unsere Kräfte sind bisher nur auf ulkige

Mätzchen, politische Demonstrationen und anderen Sport vergeudet worden, was am besten in dem Spruche: „Durch Reinheit zur Einheit" zum Ausdruck kommt. Dies war ein Unsinn, der uns viel Schaden gebracht hat. Ich glaube, wir haben erkannt, daß man nicht auf Katastrophen rechnen kann " Es ist recht schön, wenn Wolf einfieht, daß seine Partei bis jetzt nur ulkige Mätzchen gemacht hat, aber wir meinen, diese Einsicht kommt spät, so daß kaum eine Umkehr zu ernster politischer Erziehungsarbeit bei den freien

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Pagina 3 di 6
Data: 03.02.1933
Descrizione fisica: 6
war (die nationalsozialistische Partei war zu dieser Zeit relativ schwach; bei den Wahlen am 17. Oktober 1920 er hielt sie in Innsbruck immerhin 927 Stimmen), und die von Herrn Nußbaumer geleitet wurde, schrieben wir am 30. September 1920 in den „Innsbrucker Nachrichten" u. a.: „Herr Hitler ist ein glänzender Redner: seine mit rl-etorischem Schwung vovgebrachten Ausführungen fanden allgemeinen Beifall und dürften manchen, der der neuen Partei noch mißtrauisch gegenüberstanö, fiir die Partei ge wonnen haben. Herr Hitler

ist aber auch ein Feuer Kops, der die Kraft hat. Ansichten mit zwingender Gemalt zu verbreiten, und er scheint auch die Energie zu haben, um als Führer einer politischen Partei, die sich selbst als Sturmtruppe bezeichnet, Erfolge zu erringen ... Seine mehr als zweistündigen Ausführungen können nicht im eigentlichen Sinne als Wahlagitationsrede aufgefnßt wer den: er selbst üezeichnete es als Zweck seiner Rede, ein Bild über die wahre Lage in Deutschland zu geben, woraus sich dann von selbst die Forderung

nach einer starken natio nalen Partei entwickeln lasse... Die Nationalsozialisten seien eine Partei der ehrlich Schaffenden. Auch über den Begriff „national" müsse man sich endlich klar werden. Na tional könne sich nur derjenige nennen, der sein Volk über alles liebe: nur wer dies tue, der denke wahrhaft sozial, denn Sozialismus sei eben G e m e i n s i n n. Und derjenige betätige sich wirklich national, der seine Arbeit in den Dienst des Volkes stelle, um die nationale Kraft zu erhalten. Die nationale

an einem Landungssteg an. Das Ufer war von aufgeregten Menschen besäumt. Sie hörte nicht, was man um sie her fragte und rief. Sie sah nur eins: Da lag ein freundliches finnisches Dorf mit seinen Holzhäusern. Da rollten Eisenbahn wagen, da pfiff eine Lokomotive, da mußte auch ein Bahnhof sein. Sie griff die Handtasche aus ihrem Gepäck heraus. Sie sah kaum die Hand, die ihr beim Aussteigen behilflich sein wollte gegangen werde, der durch die drei Schlagworte seiner Partei gekennzeichnet sei: National, sozial

, daß bereits länger bestehende Parteien sich jede reformatorische Einmischung anderer sich ihnen anschließenden Parteien verbieten. Die National sozialisten können von ihren klar gezeichneten Grundsätzen nicht abgehen, es würde ihnen daher innerhalb der Groß deutschen Partei bestimmt nicht gelingen, ihre Grundsätze durchzusetzen, bzw. ihnen auch nur zum Teil Geltung zu ver schaffen. Maßgebend sei, daß die Wähler zu den bürgerlichen Parteien eben kein Vertrauen mehr hätten; dies habe den Abfall

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 8 di 10
Data: 30.11.1931
Descrizione fisica: 10
hat zwar sehr gekränkt getan, daß Stimson ihr einen Wortbruch zumute, aber doch' die Folge rungen gezogen. Red.) Bund „Oberland" in Steiermark aus der Hermattvehr aus getreten. Graz, 29. Nov. Der Bund „Oberland" hat gestern sei ne« LuStritt <nr8 der Heimwehr und den Beitritt zur Na tionalsozialistischen Partei beschlossen. Der Beschluß wird mit der legitimistischen Haltung der Heimwehr begründet. Die Arbeitslosigkeit in Frankreich. Paris. 27. Nov. Nach einer Erklärung des General sekretariats des französischen

des Nationalrates, des Landtages und viele Gemeindesunktionäre nahmen daran teil. Das Hauptreserat erstattete Nationalrat Kolb. Er führte u. a. aus: Die christlichsoziale Partei habe einen langen Leidensweg hinter sich, sie sei nie so stark gewesen, um allein zu regieren und habe deshalb immer eine Kom- promißpolitik machen müssen, für die sie die Verantwor- tung zu tragen hat. Die Vertrauenskrise gegenüber der Partei ist teils durch gegnerische Agitation, teils aber auch durch Fehler im eigenen Lager

entstanden. Weil man in Wien zentralistisch eingestellt ist, sind alle Bemühungen, den Zentralbürokratismus zu überwinden, gescheitert, dieser ist der eigentliche Regent von Oesterreich. Das ist der Haupt grund. warum die Partei in einer Vertrauenskrise schwebt, weil die Regierung nicht die Kraft hat, ihren christlichsozia- llen Willen der Hochbürokratie aut,zuzwingen. Die Tiroler Volkspartei ist aber nicht gesonnen, diese Dinge länger so hinzunehmen, sie wird ihren diesbezüglichen Willen deutlich

kundgeben. Eine weitere Ursache der Vertrauenskrise ist in den vielen Bankenskandalen, in dem Verhalten der Regie rung zur Creditanstalt, in der Ehrensestafsäre und in ihrer Untätigkeit gegen die Zuviel- und Doppelverdiener zu suchen. In Wien scheint nicht mehr die richtige Lust zu sein, so daß man nicht mehr den notwendigen Widerstand in allen diesen Dingen ausbringen kann. Die Partei steht heute im Kreuzfeuer aller Angriffe, als schärfsten Gegner hat die Partei immer noch den Gegner links

. Wir sind dafür, daß t>a§ heutige System in ein besseres Verhältnis zu der Auto rität des Staates und dev Freiheit des Staatsbürgers ge bracht wird. Als Tiroler Partei werden wir die Verantwor tung nicht mehr tragen, wenn so weiter gearbeitet wird wie bisher. Wir sind auch gegen alle Experimente, verlangen aber, daß ein gesundes Sauberkeitsempfinden wieder her- gestellt wird, sonst müßte die Tiroler Volkspartei ein an deres Verhältnis zur Gesamtpartei schassen. Die Süd- türolerfrage wird die Tiroler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 10
Data: 13.11.1948
Descrizione fisica: 10
Vorwärts zu neuen Kämpfen! Vizekanzler Dr. Schärf schloß: «Wir haben auf diesem Parteitag Kritik geübt und unsere Leistun gen von verschiedenen Standpunkten aus betrach tet. Wenn auch in der einen oder anderen Frage verschiedene Meinungen zum Ausdruck gebrach: wurden, so hat der Parteitag doch in aller Klar- heit bewiesen, daß nach der Meinung der Delegier ten unsere Arbeit in den vergangenen drei Iah. ren der Partei die Kraft gegeben bat, neue Pro ben zu bestehen. Der Geist der Eintracht

dieses Parteitages ist in Wirklichkeit der Geist der gesamten Partei, die sich nach ihrer Wiedererstehung nach den Jahren der Verfolgung anschickt, neue große Kämpfe zu wagen. (Stürmischer, nicht enden wollender Beifall.) Nach der Wahl der neuen Parteivertretung schloß Vorsitzender Landeshauptmannstellvertreter Popp die Sitzung mit den Worten: «1945 haben wir die Partei neu geschaffen, 1945 hielten wir einen Parteitag der Sammlung und der organisa torischen Planung, der Parteitag 1947 galt der Schaffung

des neuen Aktionsprogramms. Der diesjährige Parteitag war der Parteitag der Einigkeit. Trotz äußerer Unfreiheit werden wir alle unsere Kräfte daranjehen, um aus Oesterreich ein freies, demokratisches und jozia- listifches Land zu machen. Mit dem Lied der Arbeit und der Znternrtiona.e wurde der Parteitag 1948 geschloffen. Die neue ParSeiverSretung Vizekanzler Dr. Schärf wieder Parteivorfktzender Wien, 12. November (SK). Der Parteitag der Sozialistischen Partei wähl re einstimmig He genden Parteivorstand

. Zu Zentralfekretären wurden ferner die Na tionalräte Probst und Ing. Woldbrunner, zum Kassier der Landeshauptmannstellvcrtreter Popp und zum Schriftführer Energieminister Dr. M i g s ch gewählt. Zum Obmann der Partei kontrolle wurden Dize>bürgecmeister Honay (Adresse: Wien, 1. Bezirk, Neues Rathaus) zu seinem Stellvertreter Landeshauptmannstellver- treter Peyerl (Salzburg) und zum Schriftfüh rer der Parteikontrolle Nationalrätin Floß mann gewählt. Aus Stadt und Land Wetterbericht der Wetterwarte Innsbruck

Vorhersage (gütlig bis Samstag abend): Meist wolkig, aber nur in höheren Schichten, Temperaturen tagsüber auf 7 bis 16 Grad anstei gend. Aussichten für Sonntag und Montag: Noch keine Aenderrmg der bestehenden Wetterlage. Aber die SP-Ffihrer... Im weiteren Verfolg ihrer anbefohlenen Ko- minform-Werbung mit dem Ziel einer Schwä chung und Zersetzung der Sozialistischen Partei bringen die Kommunisten nun ein „zentrales" Flugblatt heraus, in dem sie erneut eine 25pro- zentige Lohnerhöhung fordern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 02.02.1946
Descrizione fisica: 6
Partei, den vorliegenden Gesetzentwurf zurückzustellen bis eine Volksabstimmung im früheren Gemein degebiet Zams durchgeführt ist. Der Antrag ver fällt der Ablehnung und das Gesetz, das die Ge meinde Zams wieder zur Selbständigkeit erhebt, wird angenommen. Die Selbständigkeit datiert vom 1. April 1946. Die neue Gemeindegrenze legt die Landesregierung fest. Die Auseinander setzung über Fragen des gemeinsamen Vermö gens findet im gegenseitigen Einvernehmen statt und wird bei Streitigkeiten

des Abgeordneten Dr. Lechner wurde die Angelgenheit zwecks Beschluß fassung auf drei Monate vertagt. Auch hier hatte ’die Sozialistische Partei Volksabstimmung und die Loslösung nur der Teile beantragt, die sich dafür entschieden. Weiters wurde das Kuratorium der Landes- Hypothekenansalt gewählt. Die SPOe entsendet drei Mitglieder und zwar: Genossen Prattl als 2. Stellvertreter des Ober-Kurators, Genosse ,Württembergs als Kurator und Stadl als Ersatz mann. Zur Frage Osttirol wurde die Tiroler Lan desregierung

beauftragt, mit der Landesregierung von Kärnten in Verhandlungen zu treten. Zu den insbesondere für die Arbeiterschaft und die breitesten Schichten der Bevölkerung wichtigsten Gegenwartsfragen hat die Fraktion der Sozialistischen Partei drei Anträge ein gebracht. Der erste befaßt sich mit dem Schillingge setz und beauftragt die Landesregierung, dahin zu wirken, daß die erforderliche Notenab schöpfung unter Schonung der kleinen Sparer vorgenommen wird. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Der zweite

Antrag berührt die lebenswich tige Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungs mitteln. Die Sozialistische Partei ist sich bewußt, Donnernde Erde 28 Roman von Edwin L a n h a m Im Verlag der Büchergilde Gutenberg, Zürich ,,Es ist wirklich ganz reizend hier", sagte Ada Walters, „wirklich ganz reizend. Und Sie haben alles so gut gehalten.“ „Auch der Boden ist gut", sagte Simmons, „natürlich muß man Freude an der Landarbeit haben." Aus dem Ton seiner Stimme war her auszuhören, daß er davon genug

- und Gemeinde rates statt. Da in unserer Stadt die Volkspartei bei der letzten Wahl die Mehrheit erringen konn te, bleibt der bisherige Bürgermeister Dr. Psen- ner weiterhin im Amt. Als erster Vizebürger meister wurde Kühlcchner (SPD.) und als zwei ter Lintner (ÖVP.) gewählt. Als Stadträte fun gieren von Seiten unserer Partei aus die Ge nossen Kühlcchner und Sauer, als Gemeinderäte Ing. Schabner, Müller, Burgstaller, Koblmiller, Scheffauer und Haselwanter. Die verschiedenen Ausschüsse wurden reibungslos

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 27.12.1923
Descrizione fisica: 8
1924 auf 2000 K monatlich zu erhöhen. Dieser Beschluß wurde nach reiflicher Ueberlegung und auf Anraten des Reichsparteivor standes gefaßt. Er mußte in Anbetracht der — bei aller Sparsamkeit - stets steigenden Auslagen der Partei gefaßt werden, soll die Partei nicht Schaden leiden und in ihrer Entwicklung gehemmt oder gar zurückgeivorfen werden. Die Partei genossen in allen Orten unseres Landes werden sich, dessen sind wir gewiß, dieser Erkenntnis nicht verschließen, denn die Partei braucht

es, die Partei mutz gerüstet sein, der Partei wollen wir willig steuern! Die Leiter und Kassiere der Lokalorganisatwnen ! werden im besonderen auf die in den ihnen zuge sandten Zirkularen ersichtliche Austeilung der Bei träge (Ort, Bezirk, Land, Reich) aufmerksam ge macht. Mit Parteigruß Das Landesparteisekretariat. Deutschlandhilfe. Bisher fast 2 8 Milliarde» der öfter- reichischen Gewerkschaften. Me Geweröschastskommrisiion hat erhoben, welche Beträge unsere Gewerkschaftsverbände ihren .Bruiderverbärchen

nach Deutschland ge schickt. Zu bemerken ist, daß einige bedeutende Ver bünde m der Statistik noch Nicht enthalten sind und daß unabhängig von dieser gewerkschaftlichen Ak- l tion die Samnwlaktion der Partei ihren Gang rvei- tergchü Amerkkanffche Welhnachtsgabe für notleidende Deutsche. Die Wiener Staatskorrespondenz meldet: ! Wie im Vorjahre, hat auch Heuer die von den Brü dern Ridder geleitete „Neuyork State's Herald Corporation' unter den Lesern ihrer Blätter eine Weihnachtsfammlung zugunsten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 5 di 20
Data: 17.12.1931
Descrizione fisica: 20
, eine weitere Kürzung der Gehälter und Pensionen vorzunehmen, den schärfsten Widerstand auch solcher Parteien, welche bisher die Re- gierung unterstützt haben. So hat am letzten Samstag die christlichnationale Wirtschaftspartei, die 30 Mitglieder zählt und bislang die Regierung unterstützte, den Be- fchluß gefaßt, nicht nur ihre Vertreter aus dem 33er-Aus- schuß zurückzuberufen, sondern auch den Vertreter der Partei in der Regierung, den Prälaten E r n s z t, der zwei Ministerien leitete, nämlich

das Wohlfahrts- und Unterrichtsministerium, zum Rücktritte aus dem Kabi- nette zu veranlassen. Prälat Ernszt hat auch bereits feine Demission gegeben. Aber auch in der Regierungspartei selbst, die sich Einheitspartei nennt, machen sich Verfalls- erscheinunaen bemerkbar. Die Partei verfügt zwar mit mehr als 150 Mitgliedern immer noch über die absolute Mehrheit im Abgeordnetenbause, immerhin aber ist die Stellung der Regierung schon so geschwächt, daß man glaubt, schon eine baldige Demission derselben voraus

- sagen zu können. Vorläufig jedoch denkt Mintsterpräfl- dent Karolyi noch nicht an den Rücktritt. Wie Italien bie Wirtschaftskrise bekämpfen will. Am 12. Dezember hat Mussolini das neue Partei- direktorium eingesetzt. Nachdem der frühere Sekretär der faschistischen Partei G i u r ia t i, der gleichzeitig Präsi dent der sogenannten Deputiertenkammer ist, zurückge treten, ist S1 a r a c e zum Generalsekretär ernannt wor- den und «damit zum ersten Stellvertreter Mussolinis. Bei dieser Neueinsetzung

der Parteileitung stellte Mussolini folgende Richtlinien für die Partei auf: 1. Die fascht- stische Partei und alle von ihr abhängigen Einrichtungen müssen sich politisch und moralisch als mobilisiert betrachten, um der Wirtschaftskrise entgegen zu arbeiten und um mit Hilfe der Fürsorgeämter die Not der am schwersten geprüften Vevölkerungs'schichten zu lindern. Die Unterstützung muß jedermann gewährt werden. 2. Alle Faschisten haben die Pflicht, eine der Lage ent sprechende Lebensweise zu beachten, sowie

jede Mies macherei, jedes «Strebertum und jede Ausbeutung der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage zu bekämpfen. 3. Die Partei muß ein intensives Hilfsprogramm entfalten, das nicht den Charakter eines Almosens bat, sondern eines Werkes der menschlichen, völkischen und faschistischen «So lidarität. Diese Stellungnahme Mussolinis beleuchtet blitz- artig die wirtschaftliche Lage Italiens. Bauernbriese Innsbruck und Umgebung. Innsbruck. (Die Haus- und Wohn ungs- listen) nach dem Stande am 31. Dezember 1931

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 11.05.1910
Descrizione fisica: 8
der gesellschaftlichen Ord- nung nie die Religion von der Gesell schaft zu trennen'. Daß die katholische Re- ligion nie vom öffentlichen Leben und von der Politik getrennt werden darf, ist allzeit katholisch konservativer Grundsatz gewesen. Am Schlüsse des Vergangenen Jahres hat unsere Partei in ihrer herrlichen Kundgebung diesen Grundsatz hochfeierlich vor dem ganzen Lande bekannt: „Die katholisch konservative Partei hält unerschütterlich an der Ueberzeugung fest, daß die katholische Religion und das Bekenntnis

aus Feindesmund die Anerkennung zugrunde liegt, daß wir Katholisch-Konservative uns nicht bloß katholisch heißen, sondern auch unserer katholischen Pflichten uns bewußt sind und sie zu erfüllen trachten. Die zweite Pflicht eines katholischen Abgeord neten ist also: „in der Beschützung der gesellschaft lichen Ordnung nie die Religion von der Gesell schaft zu trennen'. Die Stellung der christlich sozialen Partei und deren Führer zu dieser katho lischen Pflicht ist schon aus den angeführten spötti schen Worten

zu erkennen. Sie leugnen diese Pflicht und erklären jene als „dumme Ochsen', die an diese Pflicht glauben. Dafür huldigt man den liberalen Grundsatz: „Die katholische Religion ist sür den Abgeordneten Privatsache.' Darum schlägt man auch auf die führende Hand der Kirche, so oft diese der christlich-sozialen Partei sich nähern will, um sie im Interesse der Kirche zu leiten. Daher erklärten auch die Christlich-Sozialen, die katholisch konservative Forderung nach einem katholischen Programm sei

ein unerfüllbares, maßloses Ver- langen. Darum all der ekelhafte Hohn, der nach unserer Parteikuudgebung im vergangenen Jahre die Spalten christlich-sozialer Blätter füllte. Man gibt unter Umständen zu, daß der einzelne Abge ordnete katholisch sein soll, weigert sich aber beharr lich, die unabweisbare Folgerung zu ziehen, daß infolgedessen die Vereinigung der Abgeordneten, die Partei, die nämliche Pflicht haben muß und vor dem katholischen Bekenntnisse auch im Abgeord netenhause nicht seige zurückschrecken darf

und des Umsturzes stellen, so sollte auch die christlich-soziale Partei, wenn sie eine ernstliche Gegnerin des Liberalismus und des revolutionären Sozialismus wäre,ihre Politik ohne Menschenfurcht in den hl. Dienst der Religion und der katholischen Kirche stellen. „Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, alles andere wird euch hinzugegeben werden.' Diese Forderung ist nicht konservative Erfindung, sie stammt aus dem Munde des Herrn und gilt sür alle, immer und überall, auch für Abgeordnete

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