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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 04.03.1908
Descrizione fisica: 16
der Stadt Bozen wendet. Wenn auch her Kampf der Bozener, den Notar Taube und das nun mehrige unterstützende Eingreifen der Christlich sozialen dort .heraufbeschworen Hat, uns Meran er nicht direkt berührt, so kann es>, doch auch für uns nicht gleichgiltig sein, ob die deutsch- nationale Partei in Bozen kräftig oder durch Spaltungen zerrissen wird, und wöchten wir uns dezidiert und entschieden auf den Boden der Tentschnationalen Partei in Bozen stellen, wes halb wir die kräftigsten Stellen ausdem! Flug

blatte hier zur V-röffentlichung bringen. An.erster Stelle tritt der Aufruf den maß losen Schmähungen und Insulten der Christlich sozialen gegen die führenden Kreise der Partei kräftigst entgegen: „... In der letzten Nummer des „Tiroler' vom 27. Februar 1908 lautete eine besonders markante, die letzten Ziele der christlichsozialen Partei in Bozen deutlich enthüllende Stelle fol gendermaßen:-„Tie Herren wollen offenbar vor aller Welt beweisen, daß der verhängnisvolle Geist, der zum Schaden der Bürger

, denn diese Schöpfun gen und der ausgezeichnete Stand der Finanzen find es, die bei jeder Gemeindewahl der fort schrittlichen Partei glänzende Wahlsiege gebracht haben und die gerade bei den Gemeinderats wahlen des Jahres 1907 der christlichsozialen Partei eine solche Niederlage bereitete, daß sie es gar nicht wagte, bei den Landtagswahlen einen eigenen Kandidaten aufzustellen. Wir haben auch keine Furcht, daß sich seit den letzten Gemeinde ratswahlen die Stimmung der Bürgerschaft irgendwie geändert

Hintergrund fehlte, daß es nur der persönliche Ehrgeiz eines Einzelnen war, der den Kampf in der Partei hervorrief, in den sich dann die christlichsoziale Partei mit Behagen einmischte. Wenn wir die Ergebnisse kurz zusammenfassen wollen, so war es ein Kampf der politisch anständigen und politisch -ziel bewußten Elemente gegen politisch unanständige und unreife Persönlichkeiten. Denn politisch un anständig war das Vorgehen des Notars Taube von Anbeginn, noch unanständiger jenes seiner Hintermänner

und die Krone der Unanständig keit wurde natürlich gleichsam von selbst in dem Momente erreicht, als die christlichsoziale Partei sich den Sonderbündlern anzuschließen für gut fand. Ter Beweis hiefür liegt in der chronolo gischen- Aufzahlung, der Ereignisse.' Hierauf wird.die Geschichte der Kandidatur Taube dargeboten und scharf kritisiert. Der Auf ruf schließt dann man folgenden Worten: „Kann ntan angesichts dieses Sachverhaltes von einem! Haberfeldtreiben gegen Notar Taube sprechen, wie es dem „Tiroler

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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 05.05.1910
Descrizione fisica: 8
, daß sie einsehen, in drei Jahren könne nicht alles erreicht werden. Aber sehr Vieles und Großes ist erreicht worden. Lassen wir die christlichsoziale Partei nur einmal 20 bis 30 Jahre ar beiten und dann wird man Wunder erleben, wie der Mittelstand in die Höhe kommt. Auch im Tiroler Landtag hat die christlichsoziale Partei hauptsächlich im Interesse der Bauernbevölkerung gearbeitet. Mehr als neun Zehntel aller Bewilligungen des Landtages der letzten zwei Jahre kommen auf den Bauernstand. Ver sogenannte

zu viel und man bringe Staat und Land in Bankerott. Das ist ein leeres Gerede. Unser Staatshaushalt steht viel gefestigter da als der anderer und mächtigerer Staaten. Anch unser Landeshanshalt steht trotz der jüngsten Aufwendungen im Vergleich zu anderen Kronländern gar nicht schlecht. Wegen der Gelder, die man den Bauern zu gewendet hat, ist also noch lange kein Bankerott zu befürchten. Aus all dem Gesagten können die Bauern ersehen, daß die christlichsoziale Partei eine echte Volkspartei ist. Sie ist anch

eine Partei der Bauern, weil in ihr die meisten bäuerlichen Ab geordneten vereinigt sind. Die Bauern handeln darum nur zu ihrem eigenen Nutzen, wenn sie diese Partei im Reichsrat nicht verkleinern lassen. Giner ist keiner. Unser parlamentarisches Leben, das heißt der Lauf der Dinge in Reichsrat und Landtag, gestaltet sich derart, daß nur ein Abgeordneter, welcher einer größeren Partei angehört, etwas zu bedeuten hat. Alle Gesetze des Reichsrates werden in den Ausschüssen vorbereitet und meistens gehen

sie auch so durch, wie sie der Ausschuß vorlegt. In einen Ausschuß werden aber nur Abgeordnete hineingewühlt, die einer Partei zugehören, ein Einzelnstehender niemals. Ein einzelnstehender Abge ordneter kann auch keinen selbständigen Antrag einbringen, weil er dazu die Unterschriften von 15 anderen Abgeordneten braucht. Die sind aber nicht so leicht zu kriegen, als man glaubt; denn jede Partei spart ihre Stimmen für die Anträge der eigenen Abgeordneten. Keine Partei holt für einen Fremden die Kastanien aus dem Feuer. Das ist immer

kann ergar nichts machen, er kann sich nirgends rühren. Wenn aber hinter einem Abgeordneten die größte Partei des Hauses mit 95 Mann steht, dann hat sein Wort, seine Fürsprache ein Riesengewicht, er hat Einfluß bei den Ministerien und Behörden und seine Eingaben werden meistens günstig erledigt. Ein Wahlkreis, der von einem alleinstehenden Abgeordneten vertreten wird, ist gewissermaßen gar nicht ver treten ; es kommt nicht viel mehr heraus, als wenn der Wahlkreis gar keinen Abgeordneten hätte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 24.08.1871
Descrizione fisica: 6
in einem dritthalb Spalten langen Leitartikel den Beweis zu führen, daß durch den Sieg seiner Partei weder der Freiheit noch dem Deutschthum in Oester reich Gefahr drohe. Das glauben wir auch, daß die Freiheit, wie diese Partei sie für das Volk will, und daß das Deutschthum dieser Partei durchaus keinen Schaden leiden wird. — In den heutigen „N. Tir.-Stiuimen' endlich wird eö der Negierung und den Völkern zur „patriotischen Pflicht' gemacht, mit den „da und dort' noch existirenden Anhängern

, Schule u. s. f. bestimmt worden ist. —- Die Herren werden sich doch täuschen, wenn sie wähnen, daß eine kaiser liche Negierung sich herbeilassen wird, die omni potente Herrlichkeit dieser Partei begründen zu hel fen und dann ruhig in den Pensionsstand zu tre ten. — Darum sagen wir nochmals: Wähler von Tirol! wählet wahrhast patriotische, kaisertreue Män ner, und nicht blinde Werkzeuge einer selbstsüchtigen Partei! . D V5nidring, 21. August. Das Geburtsfest Sr. Majestät des Kaisers wurde hier Sonütag

. Mit diesen Gefühlsäußerun gen schloß die Feierlichkeit. * Bozen» Der Herr Präsident des KreiSgerichtS Dr. Karl Schumacher wurde von der konservativen Partei zur Wahl als Landtags-Abgeordneter der Stadt Bozen vorgeschlagen. ZWiei», 19. Aug. Angesichts der Bemühungen einiger Gasteiner Korrespondenten, dem Umstände, daß Se. Maj. unser Kaiser nicht nach Gastein ge reist ist, eine gewaltsame Auslegung zu geben, möchte ich doch darauf hinweisen, wird der„Boh.' geschrie ben, daß alle Nachrichten über dieses angebliche

, das ist, daß sie die gegenseitige Verhetzung und Verbit terung nicht geradezu systematisch betreibe, daß sie in vem Politischen Gegner stets nur diesen, nicht aber einen schlechten Menschen und „LandeSver- räther' erblicke. Alle Welt weiß, daß keine Negie rung ihren guten Willen der böhmischen Opposition gegenüber so gewissenhaft bethätigt hat, als die ge genwärtige. Nichts ist daher natürlicher, als daß diejenige Partei, welche sich durch diese Nachgiebig keit in ihren Rechten bedroht glaubt — ob mit Recht oder Unrecht

, das ist hier Nebensache—nur mit Unmuth und Widerstreben die Schritte betrachtet, welche die Negierung zur Erreichung ihres Zieles — die allseitige Versöhnung — einschlägt. Wenn nun die Organe der böhmischen Opposition diese Partei fortwährend reizen und verhöhnen, wenn sie von einer großen, einflußreichen und noch immer achtunggebietenden Partei als von einer bloßen „Dezemberclique' sprechen, glauben sie hiemit ihrer Sache einen Dienst zu erweisen? Hoffen sie hiemit die Intentionen der Negierung, der eS doch wahrlich

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 12.12.1908
Descrizione fisica: 20
erblicken darf und das Gefühl habe, damit nicht so sehr einer Pflicht, als einer dankbaren und angeneh men Aufgabe zu dienen. Bevor ich Ihnen den Tätigkeitsbericht über d:e letzte Tagung erstatte, möchte ich Ihnen ein politisches Bild des Tiroler Landtages im allge meinen entwerfen. Es ist dies um so notwendiger, als die Farbenmischung für dasselbe seit den letz ten Landtagswahlen eine wesentlich verschiedene von früher ist. Das Debacle der konservativen Partei, das durch die letzten Reichsratswahlen

, die Christlichsoxialen »neun Mann stark. Heute umfaßt der christlichfoKiale Klub 23, der konservative nur acht Mitglieder. Ter Besitzstand der deütschnationalen Städte und Handelskammer- Vertreter und der verfassungstreuen Großgrund besitzer ist mit je 6 Mandaten gleich geblieben. Auch >auf den Bänken der Italiener sind sehr merkliche Veränderungen eingetreten. Während.früher die uanonalliberale Partei mit 11. Mandaten gegen über den klerikalen Italienern mit 9 Mandaten Äm Ton angab,-ist im heutigen die erste Gruppe

auf 6 Mandate vermindert, die zweite auf 14 ver mehrt worden. ken Seite des Hauses begannen alsbald, magneti schen Körpern gleich, eine gewisse Anziehungskraft auf einander auszuüben, gewiß nicht jene in der Chemie auf dem Gesetze der Wahlverwandtschaft! begründete Anziehung, denn was gäbe es Unna-> türlicheres, als einen Zusammenschluß zwischen der! deutschen und italienischen Partei im Tiroler' Landtage, in dem sich fort und fort der schärfste nationale und wirtschaftliche Gegensatz zwischen den beiden

Volksstämmen, bald in offener, bald in latenter Form geltend macht. Gewiß wird niemand > etwas dagegen haben, wenn von Fall zu Fall Un- - terstützung in gewissen Fragen da und dort gesetztj wird, wo sie sich gerade findet. Aber es ist meiner' Ansicht nach ganz und gar unmöglich für eine deutsche große Partei, mit einer Partei einer an deren Nation geradezu ein Schutz- und Trutz bündnis abzuschließen, wie es die Christlichsozialen mit der italienischen Bolkspartei getan haben, ein Bündnis

, das zwar eine tadellos funktionierende Abstimmungsmaschine garantiert, das aber den politischen und nationalen Charakter einer Partei von Grund aus verderben kann. Verdorben-werden aber gewiß nicht die Italiener, meine Herren^ denn es ist ja ein bekannter Nationalfehler der Deut- ühen, anderen Nationen gegenüber zu nachgiebig äu sein. Auch in vorliegendem Falle kann ich »«ich nicht eri.mern, die italienischen Christlichsozialen nach geben gesehen zu haben, ivohl aber oft die Deut schen und zwar in wichtigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 28.03.1903
Descrizione fisica: 12
werden soll, weil die am meisten in den Banden der juden liberalen Wirtschaftsordnung zu leiden hat. das fällt den weisen Herren im hohen Herrenhause nicht ein. Die Zentrumspartei. Die sonderbare Haltung, welche diese Partei in jüngster Zeit bei wichtigen Abstimmungen ein genommen hat, gibt in politischen Kreisen Anlaß zu mcmnigsachen Erörterungen. Wohl keine Partei dürfte sich heute einer der artigen Disziplinlosigkeit erfreuen, wie dies jetzt bei der Zentrumspartei der Fall ist. Bei allen wich tigen Fragen ist sie in zwei

', über die Hal tung des Zentrums lustig und verspottet diese Partei in cynischer Weise. weißen Marmor angefertigte Büste des Erzherzogs Heinrich, die in dankbarer Erinnerung an dessen dem Kurorte in eminenter Weise durch die Schaffung der herrlichen Promenade betätigtes Interesse gestiftet ist. Die sich an dem steilen Bergabhang hinauf in vielen Serpentinen windende Promenade macht die ganz sanfte und ebenmäßige Steigung äußerst bequem. Ueberall ist die Flora des Südens bemerkbar. An dieser erfreuen

den Unterhaltungen an den Nebentischen zu und höre aus den Gesprächen das einstimmige Lob über das hier herrschende gesundheitsstärkende Klima, über die Zauberreize, welche die Gebirgslandschaft auf alle ausübt, heraus. Ich bitt's zufrieden! Die alte Bergstraße nach Da die Tiroler altkonservativen Blätter nicht müde werden, ihre Partei als die für Tirol einzig passende anzupreisen, so dürfte es wohl der Mühe wert sein, die Ursache dieser Tatsachen ein wenig zu erörtern. Alles Unrecht rächt sich eben auf Erden

und so rächt sich bei dieser Partei die lang-, jährige verfehlte Politik des seligen Hohenwart- klubes zur Zeit des eisernen Ringes. Die Koalition mit dem Feudaladel und den in nationaler Be ziehung sehr radikalen Slaven konnte eben nur auf Kosten demokratischer Grundsätze und des Deutsch tums aufrecht erhalten werden. Die Altkonser vativen haben dabei nur zu oft eine schmähliche Haltung eingenommen, sich die Sympathien weiter deutscher Volkskreise ein- für allemal verscherzt und nicht wenig

der Sprachenverordnungen die Sachlage für die christlichsoziale Partei eine ziemlich günstige, bis die trotz aller Warnungen bei dieser Frage eingenommene Haltung der katholischen Volkspartei die durch viele Jahre mühsam eroberte Stellung der deutschböhmischen Christlichsozialen mit einem Schlage zerstört hat, da die Gegner den Volks verrat der katholischen Volkspartei nur zu geschickt auszunützen verstanden. . Wir Christlichsoziale sind gewiß keine nationalen Fanatiker, wir hassen niemanden, weil er etwa

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 14.06.1911
Descrizione fisica: 8
, daß diese auch von den in dieser Versammlung anwesenden christlich, sozialen Agitatoren und Wählern, die doch ohne Zweifel alle Katholiken sind, ruhig hingenommen wurde, ohne daß auch nur ein einziger sich erhoben hatte, um als gläubiger Katholik flammenden Pro test zu erheben, beweist, daß viele Chriftlich-Soziale in Tirol, sowohl Führer als Wähler mit diesem Grundsatze einverstanden sind. Wenn diese Herren aber sich so benehmen, dann sind sie sehr undankbar und sehr unlogisch. Denn gerade in Tirol verdankt die christlich.soziale Partei

den größten Teil ihres Einflusses und Anhanges den christlich sozialen Priestern, ist doch das Haupt der Partei in Tirol ein Priester. Sie wird sich aber doch nicht selbst ins Gesicht schlagen wollen, oder gilt dieser Grundsatz nur gegen die konservativen Priester, denn nur so hat die Ausforderung zum Kampfe gegen die Priesterherrschaft von christlich sozialer Seite einen Sinn. Die Landesparteiltitung der Vorarlberger Christlich-Sozialen forderte jüngst die Konservativen Tirols auf, im Interesse

seine Verachtung ausspricht, preiszugeben. ES ist auf alle Fälle ein Vorgehen, das ganz und gar kein Vertrauen auf die Wahrnehmung der katholischen Güter von dieser Seite erwecken kann. Auch gegen die Adeligen sollte man sich nichts gar so sehr ereifern, steht doch an der Spitze der christ lich-sozialen Partei ein Adeliger, Prinz Liechtenstein, der sich ungeheure Verdienste um dieselben erworben hat, und eine große Menge anderer Adeligen sitzen in ihren Reihen, auch in Tirol haben wir zwei Adelige drin, Herr

v. Guggenberg und Herr v. Leys. Viele Tiroler Christlich-Soziale scheinen wirklich allen Kohl zu essen, den man ihnen darreicht. Ein katholischer Zuhörer. Entgegnung. Wir haben bereits in vorletzter Nummer die gschaftige Einmischung der Vorarlberger christlich sozialen Parteileitung entsprechend zurückgewiesen. Wir lassen hier noch die offizielle Entgegnung der Tiroler konservativen Partei folgen: Dieselbe lautet: Die christlich-soziale Landesparteileitung in Vorarlberg hat sich veranlaßt gefühlt

, jener in Tirol mit einer gegen die katholisch, konservative Partei gerichteten geharnischten Erklärung beizu springen. Soweit in derselben dem lebhasten Bedauern über den in Tirol herrschenden Zwiespalt Ausdruck gegeben wird, pflichten wir demselben vollständig bei, lehnen aber jedwede Schuld an diesem traurigen Zustande ab. Wir stellen die Tatsache fest dak nicht die katholisch-konservative Partei die Spaltung hervorgerufen hat, daß vielmehr maßgebende Ab- geordnete der christlich-sozialen Partei

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 16.05.1914
Descrizione fisica: 8
. Denn gerade sich einer Zeit zu freuen, wo wir knieties in den Schulden stecken, Steuern zahlen müssen bis wir schwarz werden und dabei noch von wirtschaftlichen Ungeheuern umdrSut sind, die uns überhaupt gänzlich aufzu fressen drohen, das ist mehr, als man von einem gewöhnlichen Sterblichen verlangen kann! — Zum Schlüsse noch ein offenes Wort: Wenn die liberale Partei der Stadt Bozen von unS erwartet, daß wir sie auch fürder noch als eine ernste und selbständige Partei betrachten, dann muß

sie das Kokettieren mit den Alldeutschen ausgeben. Der Herr Bürgermeister hat von der „Ausschaltung kleinlicher Unterschiede von Parteiprogrammen' ge- sprachen. Nach diesen Worten zu schließen bestünde überhaupt kein wesentlicher Unterschied zwischen den Deutschsreisinnigen und den Alldeutschen. Wenn die künftige Entwicklung diese Worte bestätigen sollte, dann ist eS ein- sür allemal geschehen um daS Ansehen der Liberalen Bozens als einer ehr lichen, politisch vernünftigen, österreichisch gesinnten Partei

ein Wahlkompromiß auflügen, unS des Prinzipienver rates beschuldigen, beweist ausS Neue die alte Wahrheit: den unehrlichsten, niederträchtigsten po litischen Kampf führen die sogenannten Deutsch- freiheitlichen! Gi»e brüderliche Zurechtweisung. DaS Organ des Pustertaler Liberalismus, die „Liener Zeitung', kanzelt die liberalen Partei größen von Innsbruck und Bozen gründlich herunter. Diese Herren reden sonst immer im Namen der liberalen Partei von ganz Tirol. ES scheint, daß aber die Kompetenz hiezu ganz

, der Abgeordnete der allgemeinen Kurie Bozen-Meran nur in der Stichwahl mit ^5 Stim- men über den Gegenkandidaten. In Innsbruck waren alle fünf d utfchfreiheitlichen Kandidaten in die Stichwahl gekommen und eS bedurfte der größten Anstrengungen bei derselben, um sie durch zudringen. Innsbruck und Bozen-Meran haben also noch einmal die Vertretung gerettet, welche die Partei genossen im alten Landtag mit künstlichen Machen- schasten sichern wollten. Die Nordtiroler Städte und der Südtiroler Kurortewahlkreis find

, weil fie von VilS, von Hopsgarten und Landeck nach der Landeshauptstadt gravitieren und für ihre Anliegen nicht nur die freiheitlichen Vertreter von Innsbruck, fondern insbesondere auch ihren von der Handelskammer in den Landtag entsendeten ReichSratSabgeordneten Dr. Köster interessieren können. Viel schlechter ergeht eS den Pustertalern, den ewigen Stiefkindern deS LardeS und der deutsch freiheitlichen Partei. DaS ganze abgeschlossene Tal mit seinen 17.000 Städte- und Ortebewohnern, mit 70.000 Einwoh

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 16.05.1919
Descrizione fisica: 8
in flagrantem Widerspruch mit den Grundsätzen Wilsons stehen und forderte, daß man Deutsch- österreich den Anschluß an das deutsche Reich er mögliche. Er lehnte schließlich das Ansinnen ab, daß seine Partei die Regierung übernehme, falls die gegenwärtige zurücktreten sollte. Am Schusse der Sitzung erklärte der Präsident des Hauses, daß die heutige Tagung eine mächtige Kundge bung aller deutschen Parteien gegen den Gewält- srieden der Entente darstelle. Das Zentrum und die Demokralen

gegen die Un- terfchreibung des Vertrages. Nach einem Bericht aus Berlin haben die Führer des Zentrums und der demokratischen Partei dem Ministerpräsidenten die Mitteilung gemacht, daß sich ihre Parteien gegen die Annah me des Friedensvertrages ausgesprochen haben, sollte der Friede dennoch unterfertigt werden, so würden die Mitglieder der Regierung, soweit sie den genannten Parteien angehören, zurücktreten. Ein deutscher Gegenvorschlag. Der Versailler Korrespondent des „Berliner Tagblattes' meldet, die deutsche

über die Wahlen in den Gra zer Gemeinderat erhielten die mittelstädtische christlichsoziale Bürgerpartei 23, die Sozialdemo kraten 20, die Partei der Angestellten und Ver braucher 3 und die deutsch-völkische Einigungs- partei 1 Mandat. Der Tonnengehalt der österreichischungarischen Flotte. Nach einen, Bericht des „Secolo' befinden sich 381 MV Tonnen der österreichisch-ungarischen Flotte ini Hasen von Trieft, 115.000 in? Hafen von Fiume und 100.000 in den anderen Seehäfen der dalmatinischen Küste

zu unter - stützen und zu wahren. Die neugegründete Partei ist dringend notwendig, um dem drohenden Kul turkampf entgegenzutreten. : Nach einem Bericht wurde die bayerische Landesversammlung zu einer kurzen Ta gung nach Bamberg einberufen. : Vor einiger Zeit weilte Friedrich von Preu ßen in Lugano und hatte mehrere Besprechungen mit den dort sich aufhaltenden preußischen und bayerischen Botschafter am Vatikan. Der Gegen stand der Verhandlung wird gehchm gehalten. : Nach einem Berliner Bericht vertritt

zu jenen Werten iwsur die Partei?» versichert sei» wollte». Cinerseits im Interesse der Parteien und anderer seits, um die vielfachen zur Erneuerung der Polizzeu notwen digen Schreibarbeiten zu vermeide», hat die Amminislrazione provmcialr beschlossen, die gegenwärtigen Versicherungswerte in Äriinen :« ihrer Höhe zu belasse», sie aber so zu betrachten, als od sie in Lire ausgedrültt wären. Die Steuerämter wur den beauftragt, eigene Äerzrichuisse anzulegen, diese de» we. mcindcvorslrhiinge» zuzustellen

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 16
Data: 25.01.1902
Descrizione fisica: 16
meiner Zuschrift in Nr. 6 einen Leitartikel. Diesmal unterscheidet sie zwischen Wien und Tirol. Die Schlacken hasten den Wiener, nicht den Tiroler Christlichsocialen an. Mich nimmt es Wunder, warum dann die Wiener und nicht die Tiroler in der Partei die Führer sind, wenn li tztere den Kern bilden. Zwischen Wien und Tirol haben wir auch immer unterschieden. Für Wien, wo eist so „aus dem Groben gearbeitet' werden mus», mögen da» allgemein christliche Programm und die Wiener Taktik gut sein; was die Wiener erst

nicht in ihr Programm ausge nommen haben. Ein formulierter Parteiprogramm haben die Wiener überhaupt nie veröffentlicht. Aber die führenden Parteiblätter, die von der Partei empfohlen sind, und Abgeordnete der Partei pre digen ganz offen den Raffenantisemitismu», ohne Widerspruch der Partei. Der Raffenantisemitismu» mus« also mit dem Programm sehr wohl vereinbarstes sein. Die Gleichberechtigung der Confessionen lieg! ausgesprochen in jener nie widerrufenen Erklärung Dr. Lueger», als er bei Erläuterung

de» christlich socialen Programme» auf die Lo» von Rom-Bewegung zu sprechen kam und meinte, der Herrgott werde einst entscheiden, wer recht hat. Die Tiroler Christ lichsocialen wollen der katholisch-conseroatiorn Partei nie den Vorwurf einer schlechten Partei gemacht haben. Abgesehen von den Beschimpfungen unserer Partei im „Deutschen Bolksbl.' au» Tirol, diene zu wissen: wer die ojficielleu christlichsocialen Flug schriften „Schrasfl oder Dipauli?' „Christlichsocial und Altconservatio' u. s. w. gelesen

und geglaubt hat, muss unsere Partei für schlecht halten, weiter» haben die Christlichsocialen unserer Partei, wie sie aus dem Sterzinger Tage vertreten war, der „Sünde gegen den hl. Geist' beschuldigt; kann man über Menschen ein schlimmere» Urtheil fällen? Betreff» Agitation sei bemerkt, das« der Kampf der Christlichsocialen gegen un» älter ist al» der Brunecker Bauernverein. Die „Chronik' glaubt, für die Christlichsoc'alen gebe er ohne Thätigkeit „kein wahres Leben, sondern nur Siechlhum und Tod

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 03.06.1911
Descrizione fisica: 16
Nr. 127 ist es ein« Lüge, Äaß die Christlichsoziaten je dem „Eisernen. Ringe' angehört Habens noch je ange> Hövens werden, denn die christlichsoziale Partei Hai immer treu zur deutschen Gemeinbürgschast ge halten.' Wir werde» dem Gedächtnis des Herrn Professor Habels Wohl nachhelfen müssen. Wohl k>aben -die Christlichsozialen als Partei nie dem «eisernen Ninge' angehört, aber wird es Herrn Habel etwa ableugnen wollen, daß Herr Dr. Eben» hoch im «eisernen Ringe' war, derselbe Dr. Eben« hoch

, der damals ein Werlführer des slawisch-kle rikalen Ringes war — und heute ein Wortführer der christlichsozialen Partei ist. Auch Dr. v. Fuchs und Baron Moi-sey gehört in die Gattung Dr. Ebenhochs und viele andere. Und die christlichsozi ale „Gemeinbürgschast' verdient näher beleuchtet zu werden: Haben nicht die Christlichsozialen! in den Badeni-Tagcn die deutsche Obstruktion, die die Lebensintevessen des österreichischen Deutsch tums vertrat, in Wort und Schrift bekämpft? Die sogenannte christlichsoziale

Gemeinbürgschaft hat immer nur solange gehalten, als keine große deut sche Frage auf der Tagesordnung stand (siehe der Koliökc-Axmann). Obwohl Herrn Habel das olles bekannt sein muß. wagt es der Herr .noch an die «Freunde der Wahrheit' zu appellieren! Der Mann gehört eben auch zur Partei des „Vaters der Lüge'! Wählerversammlltltg. Eine derart stürmisch verlaufene Versamm, lung, wie die gestern im großen Bürgersaal war, wird m Bozen kaum je stattgefunden haben. Die Aussprache über die parteipolitischen

, sprichwörtlich geworde ne Gastfreundschaft ins hellste Licht setzte und das sich unter. Anteilnahme der Bevölkerung, die der Prinz ebenfalls speisen ließ', zu einem' großartigen Wolksfeste gestaltete. »Vozae; Zeitung' (Südtir??er Tagblatt). Leidenschaft preisgegeben werden muhten. Trotz des stürmischen Verlaufes endete die Versamm lung mit dem erwünschten Erfolge der deutsch- freiheitlichen Partei, mit der offiziellen Aufstell ung des Kandidaten für das Reichsratsmandat Bozen—Meran. - s - Die Versammlung

nahm folgendem Verlauf: Der Obmann d'es Deutschen Volksvereins für Südtirol, Herr Dr. Schlesinger eröffnete die Versammlung mit einer Begrünung der Erschie- -nenen, stellte den Wahlwerber um das Bozen-Me- raner Reichsratsmandat,» Herirn >Emiil K r a ft, Kaufmann in Meran, vor und eirtwiäelte in en gen Umrissen das deutschnationale Programm. Die deutschnationale Partei kämpft für Deutsch tum, Freiheit und wirschahtliche Wohlfahrt. Herr Emil Kraft — von den .Deutschfreiheitlichen stürmisch begrüßt

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 17.03.1897
Descrizione fisica: 4
N. «2 „Bozner Zeittmg' (Südtiroler Tagblatt). Mittwoch den 17. März 1SS7. Welponer und Gras. Die bürgerlichen Wähler der Städte Bozen, Meran und Glurns haben Samstag einen Reichsrathsabgeordneten zu wählen. Von Seite der fortschrittlichen Partei und, wir dür fen nicht unerwähnt lassen, auch von Seite deö tirolischen Gewerbes wurde der Handelskammer^äsident der Han delskammer Bozen Paul Welponer als Kandidat no- minirt. Zhm haben die Klerikalen den früheren Landtagsab» geordneten Dr. v. Graf

Gesichtspunkten nach jener hinzu, daß wir von unserem Abgeordneten auch eine kräftige, zielbewußte und von dem Ge wichte einer ernst zu nehmenden, einwandfreien Persönlichkeit getragene Vertretung unserer volkSwirthschaftli- ch e p Interessen verlangen. Gehen wir uun angesichts der bei den Kandidaturen zunächst vom politischen Gesichtspunkte aus. Unser Kandidat Welponer gehört der fortschrittlichen Partei an und vertritt deren politische Forderungen mit jener maßvollen Entschiedenheit, welche in der Sache

unserer wirthschaftlichen, wahren und unserer eige nen Interessen, einen wirklichen Vertre- t e r Zozen, MeranS und GlurnS, mit Dr. v. Gras würde man nichts haben, als einen Vertreter der kleri kalen Partei. Inland. Die Reichsrathswahlen. DaS LandeSwahlkomite der deutschlibcralen Partei in Tirol veröffentlicht folgenden Wahlausruf: Wähler Deutschtirols! Ein kaiserliches Patent rust Oesterreichs Völker zur Wahl eines neue.'. Abgeordnetenhauses. Alte und junge Parteien rüsten sich, um Männer

ihre: Gesinnung unv ihres Vertrauens in das neue, um 72 Abgeordnete verstärkte Parlament zu entsenden. Zum ersten male dursten an dieser Wahl Personen theilnehmen, die bisher politisch rechtlos waren. Die liberale Partei begrüßt diese Er rungenschaft und bedauert, nur, daß in der allgemeinen Wähler- klasse, wie in jener der Landgemeinden in Tirol der Volkswille mittelst des Filtrirapparates der Wahlmänner nur unvollkommen und abgeschwächt zum Ausdrucke kommen kann. Zum unverküm- mcrten Genusse des Wahlrechtes

können wir er't dei Einführung allgemeiner direkter Wahlen gelangen. Gesinnungsgenossen ! Die deutschliberale Partei kann sich nicht verhehlen, daß der bcvor- stehenh e Kamps der schwerste sein wird, den sie bisher zu bestehen hatte. Ja, wenn alle deutschsühlenden, freiheitsliebenden uns sort- schrittSsreundlichen Männer in Tirol, ihrer Pflicht und des Ernstes der Lage bewußt, fest zusammenhalten würden, anstatt in unnatürlicher Fehde sich zu spalten und zu schwächen, dann wären wir auch bei dieser Wahl

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 18.03.1910
Descrizione fisica: 10
stets nur erlaubter Mittel bediene. Man wird uns betreffs deS ersten Punktes entgegenhalten, er sei jedenfalls nur theoretisch ge meint. Allein wir fassen ihn sehr praktisch auf, und zwar in folgendem: Solange nämlich die christlich-soziale Partei nicht einsieht, daß Unrecht verübt wurde, solange wird sie selbstverständlich nie einen Frieden im schönsten und edlen Sinne des Wortes wollen, sondern, gedrängt durch das drohende Anwachsen der konservativen Partei, nur suchen, einen retten

den und für sie vorteilhaften Ausgleich zustande zu bringen. Solange diese Einsicht in der christlich sozialen Partei nicht platzgreift, solange wird dort der edle Wille zum wahren Frieden fehlen — und kein Vernünftiger wird erwarten, daß man etwas erreicht, was man tatsächlich nicht will. Jedermann wird zugeben, daß, wenn die vor genannten drei Punkte erfüllt werden, wir sicher dem Frieden entgegengehen, aber ebenso wird es jeder einsehen, daß bei Nichterfüllung derselben ein Friede nicht denkbar ist. Man meint oft

, nichts sei leichter, als der Friede -in Tirol. Gar so leicht herzustellen muß er führwahr nicht sein, sonst müßten wir ihn längst schon haben. So einfach ist das Ding nicht. Die drei vorgenannten Vor aussetzungen des Friedens erfordern von einer Partei sehr viel Selbzucht. Es wird daher wohl besser sein, daß in Zukunft weniger vom Frieden geredet, aber mehr nach den drei Kardinalfor derungen der Gerechtigkeit gehandelt wird. Dieser Weg führt dann sicher zum Ziele — einen anderen gibt

(?)versammlung. Herr Willy v. Walther anerkennt auch in lobenswerter Weise „die dauernde Verpflichtung, allen Wählern ohne Unterschied der Partei jederzeit die Gelegen heit zu einer Auseinandersetzung' zu bieten. ES ist impertinent, daß die Klerikalen diese Gelegen heit nicht benützen, aber die pfiffigen Kerle kalku lieren jedenfalls so: wenn man schon das Auf tauchen eines katholischen Studenten in Bozen als Provokation empfindet und ihm dafür — offenbar auf Grund eines auf Gewohnheit beruhenden HauSrechteS

zu erwarten stände, so ziehen eS letztere jedensalls vor, dem Herrn Reichs ratsabgeordneten nicht noch seine kostbare und karg bemessene Zeit abzustehlen. Im weiteren Verlauf kommt der verehrte Herr Abgeordnete auf das „unglaublich gehässige Gezänke der klerikalen Zeitungen' anläßlich der Landtagsersatzwahl im Bezirke Meran—Glurns—- Kaltern—Tramin zu sprechen. Damit der weiteren Oeffentlichkeit zur Kenntnis komme, mit welcher Noblesse die Partei des Herrn Abgeordneten Willy v. Walther damals gekämpft

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 07.01.1925
Descrizione fisica: 8
Seite 4 7. Jänner 1925 her unfruchtbarer Boden urbar gemacht werden. In Tirol soll die Innregulierung von Ried im Oberinntal bis Kufstein in Angriff ge nommen und die Moosfelder bei Seefeld und Prutz in gute Ackergründe umgewandelt werden. Kurze Nachrichten. Abbruch der Beziehungen zwischen der faschisti schen Partei und den Syndikaten in Trient. Seit längerer Zeit schon gab es im faschistischen ^ Lager in Trient arge Unstimmigkeiten zwischen Par tei und Syndikalismus. Diese haben nunmehr

zu einer vollkommenen Spaltung geführt. In der am 1. Immerhin Trient stattgehabten Sekretariatssit zung der Syndikate wurde folgender Beschluß ge faßt: „Das Generalsekretariat überprüft die Lage der Syndikate der Provinz und bedauert, daß viele Fragen, die große Berufsgruppen betreffen, infolge vollständiger Verständnislosigkeit seitens der hiesi gen faschistischen Partei und mangels an Unterstüt zung durch die letztere, keine Lösung finden konn ten. Auch in der politischen Lage ist eine bedauer liche Untätigkeit

der Organe der faschistischen Par tei festzustellen. Es wird beschlossen, um im Inter esse der vertretenen Beru sorganisationen handeln zu können, mit der faschistischen Partei der Venezia Tridentina jegliche Beziehungen abzubrechen und sich in Permanenz zu erklären. Alle Syndikalisten der Provinz haben sich ab heute als mobilisiert zu betrachten.' Ein ähnlicher Beschluß kam kürzlich auch in Bo logna zustande. Die Faschisten verkünden Durchführung ihrer Aktion. R o m, Jänner. (A. B.) Das Reichsdirekto

- riuin der faschistischen Partei hat gestern nachmit tags eine Sitzung abgehalten, in der die politische Lage einer eingehenden Prüfung unterzogen wurde. Nach Abschluß der Debatte wurde eine Ent schließung angenommen, in der es heißt: Den entschiedenen Willen des Faschismus ganz Italiens, der entschlossen ist, seine politische Tätig keit von jeder parlamentarischen Zweideutigkeit zu befreien und um jeden Preis ein Ueberhandnehmen der gegnerischen Koalition zu verhindern, die sich hinter den Schein

einer moralischen Frage stellt und nur auf den nationalen Zusammenbruch hinarbei tet, der durch die Wiederaufbautätigkeit des Faschis mus überwunden ist, interpretierend, bringt das Reichsdirektorium der faschistischen Partei dem Chef der Regierung neuerlich ihre getreue Ergeben heit zum Ausdruck und ist sicher, daß die bereits begonnene und vom Lande mit dem Gefühl der Er leichterung aufgenommene Aktion mit fester Energie durchgeführt werde, nicht zur Verteidigung der. Partei, sondern des Nationalstaates

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 06.07.1900
Descrizione fisica: 8
zur Welschtiroler Frage, welche, einstimmig angenommen, wir hier vollinhaltlich folgen lassen. Angesichts der von der nationalen Partei Welsch- tirols sowohl durch ihre Presse als auch in öffent lichen Versammlungen mit zunehmender Dreistigkeit verkündeten Angriffspolitik, welche sich die Ver- welschung des EtschthaleS zwischen Salurn und Meran durch die Forderung der Zweisprachigkeit in Schule und Amt daselbst zum Ziele setzt; angesichts der von der nationalen Partei Welsch- tirolS durch die italienische

, von dieser Richtung abzulenken und dadurch den Vorort Deutschsüdtirols, die Stadt Bozen, ihrer Handelsbeziehungen mit diesen Thälern zu Gunsten Trients zu berauben und wirthschaftlich zu schädigen; angesichts all dieser Angriffe auf die völkischen sowohl als die wirtschaftlichen Lebensinteressen der Deutschen in Südtirol erklärt eS der zweite Parteitag der deutschnationalen Partei in Tirol für die Pflicht Deutschtirols, der Einzelpersonen als auch der Selbstverwaltungskörperschaften, den Kampf

gegen die vorerwähnten Bestrebungen der nationalitalienischen Partei zur Zurückdrängung des Deutschthums in Südtirol mit Entschiedenheit und Opferwilligkeit aufzunehmen und rücksichtslos alle ihm zu diesem Zwecke zu Gebote stehenden Abwehrmittel zu gebrauchen und er warnt die zu ständigen Landes- und Reichsbehörden eindringlich davor, den erwähnten Verwelschungsbestrebungen der nationalitalienischen Partei in Südtirol auch nur den geringsten Vorschub zu leisten, weil da durch der nationale Kamps daselbst

in einer Weise verschärft würde, daß in Südtirol Zustände heranf- beschworen würden, wie sie in den Sudetenländern und in der südlichen Steiermark augenblicklich herrschen. Angesichts dieser von der nationalen Partei Welschtirols betriebenen Angriffs- und AuSdehnungS- Politik kann der zweite Parteitag der deutschnatio nalen Partei in Tirol in der Gewährung der Selbstverwaltung an daS sogenannte Trentino keine zweckmäßige Maßregel zur Schlichtung des nationalen Streites in Südtirol erblicken

, der Trümmer des einstigen geschlossenen Sprachgebietes im Bisthume Trient, bedeutete. Unter grundsätzlicher Verwahrung gegen die unwiderrufliche Preisgebung dieses einstigen deut schen Reichslehens und jetzigen untrennbaren Be standtheiles der gesürstelen Grafschaft Tirol an das Romanenthum spricht der zweite Parteitag der deutschnationalen Partei in Tirol seine Ueber zeugung dahin aus, daß eS auch die Zukunft Deutschsüdtirols bis an den Brenner, sowie die ladinischen Gebiete Osttirols bis an die Rienz

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 10
Data: 07.01.1925
Descrizione fisica: 10
Seite 4 7. Jänner 1925 her unfruchtbarer Boden urbar gemacht werden. In Tirol soll die Innregulieru ng von Ried im Oberinntal bis Kufstein in Angriff ge nommen und die Moosfelder Lei Seefold und Prutz in gute Ackergründe umgewandelt werden. Kurze Nachrichten. Abbruch der Beziehungen zwischen der faschisti schen Partei und den Syndikaten in Trient. Seit längerer Zeit schon gab es im faschistischen Lager in Trient arge Unstimmigkeiten zwischen Par tei und Syndikalismus. Diese haben nunmehr

zu einer vollkommenen Spaltung geführt. In der am 1. Jänner^in Trient stattgehabten Sckretariatssit- zung der Syndikate wurde folgender Beschluß ge faßt: „Das Gencralsckrctariat überprüft die Lage der Syndikate der Provinz und bedauert, daß viele Fragen, die große Berufsgruppcn betreffen, infolge vollständiger Verständnislosigkeit seitens der hiesi gen faschistischen Partei und mangels an Unterstüt zung durch die-letztere, keine Lösung finden konn ten. Auch in der politischen Lage ist eine bedauer liche Untätigkeit

der Organe der faschistischen Par tei festzustellcn. Es wird beschlosicn, um im Inter esse der vertretenen Beru sorganisationcn handeln zu können, mit der faschistischen Partei der Venezia Tridentina jegliche Beziehungen abzubrechcn und sich in Permanenz zu erklären. Alle Syndikalisten der Provinz haben sich ab heute als mobilisiert zu betrachten.' Ein ähnlicher Beschluß kam kürzlich auch in Bo logna zustande. Die Faschisten verkünden Durchführung ihrer Aktion. Ai o m, 3. Jänner

. <A. B.) Das Reichsdirekto rium der faschistischen Partei hat gestern nachmit tags eine Sitzung abgchalten, in der die politische Lage einer eingehenden Prüfung' unterzogen wurde. Nach Abschluß der Debatte wurde eine Ent schließung angenommen, in der es heißt: Den entschiedenen Willen des Faschismus ganz Italiens, der entschlossen ist, seine politische Tätig keit von jeder parlamentarischen Zweideutigkeit zu befreien und um jeden Preis ein Ueberhandnehmen der gegnerischen Koalition zu verhindern

, die sich hinter den Schein einer moralischen Frage stellt und nur auf den nationalen Zusammenbruch hinarbci- tet, der durch die Wiederaufbautätigkcit des Faschis mus -überwunden ist, interpretierend, bringt das Reichsdirektorium der faschisüschen Partei dem Chef der Ategierung neuerlich ihre getreue Ergeben heit zum Ausdruck und ist sicher, daß die bereits begonnene und vom Lande mit dem Gefühl der Er leichterung aufgenommene A k t i o n mit fester Energie 'durchgeführt werde, nicht zur Verteidigung der Partei

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 03.07.1900
Descrizione fisica: 6
und die wir daher voll» inhaltlich folgen lassen. Die — wie bereits erwähnt — einstimmig angenommene Entschließung lautet: Angesichts der von der nationalen Partei Welschtirols sowohl durch ihre Presse als auch in öffentlichen Versammlungen mit zunehmen der Dreistigkeit verkündeten Angriffspolitik, welche sich die Verwelschung des Etschthales zwischen Salurn und Meran durch die For derung der Zweisprachigkeit in Schule und Amt daselbst zum Ziele setzt; angesichts der von der nationalen Partei Welschtirols

nach Bozen ging, von dieser Richtung abzulenken und da durch den Vorort Deutschsüdtirols, die Stadt Bozen, ihrer Handelsbeziehungen mit diesen Thälern zu Gunsten Trients zu berauben und wirthschastlich zu schädigen; angesichts» all dieser Angriffe auf die völ kischen sowohl als die wirthschaftlichen Lebens interessen der Deutschen in Südtirol, erklärt es der zweite Parteitag der deutschnationalen Partei in Tirol für die Pflicht Deutschtirols, der Einzelpersonen als auch der Selbstver

- waltungskörperschasten, den Kampf gegen die vorerwähnten Bestrebungen der nationalitalie- nischen Partei zur Zurückdrängung des Deutschthums in Südtirol mit Entschiedenheit und Opferwilligkeit aufzunehmen und rück sichtslos alle ihm zu diesem Zwecke zu Ge bote stehenden Abwehrmütel zu gebrauchen und er warnt die zuständigen Landes- und Reichsbehörden eindringlich davor, den er wähnten Verwelschungsbestrebungen der natio nalitalienischen Partei in Südtirol auch nur den geringsten Vorschub zu leisten, weil da durch der nationale

Kampf daselbst in einer Weise verschärft würde, daß in Südtirol Zu stände heraufbeschworen würden, wie sie in den Sudetenländern und in der südlichen Sleiermark augenblicklich herrschen. Angesichts dieser von der nationalen Par tei Welschtirols betriebenen Angriffs- und Ausdehnungspolitik kann der zweite Parteitag der deutschnationalen Partei in Tirol in der Gewährung der Selbstverwaltung an das sog. Trentino keine zweckmäßige Maßregel zur Schlichtung des nationalen Streites in Südtirol erblicken

in Welschtirol, der Trümmer des einstigen geschlossenen Sprachgebietes im Bisthume Trient. bedeutete. Unter grundsätzlicher Verwahrung gegen die unwiderrufliche Preisgebung dieses einsti gen deutschen Reichslehens und jetzigen un trennbaren Bestandtheiles der gifürsteten Graf schaft Tirol an das Romanenthum spricht der zweite Parteitag der deutschnationalen Partei iii Tirol seine Ueberzeugung dahin aus, daß es auch die Zukunft Deutschjüdtirols bis an den Brenner, sowie die ladimschen Gebiete Osttirols

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 20
Data: 25.04.1914
Descrizione fisica: 20
, ja ohne irgend eine Geneigtheit sich irgendwie abfinden zu lassen seinen Abgeordneten energisch verlangt.' .SHen Sie, meine Herren, das ist wie der eine Probe der Treue zu dem Bolle, wie sie die christlichen Wahlmacher üben. Wie sollen sich, frage ich, im Tiroler Landtags die deutschen Bauern von dem italienischen unge stümen Verlangen nach deutschem Geld? erweh ren, wenn sie sich ihre Vertreter vom Inspirator der Popolari-Partei verschreiben lassen müssen? Und nun komme ich zum eigentlichen Kernpunkte

waren, die'innerster, Linie das Banner hoch > hielten, und ihre ^nze' Tatkraft einsetzten. Kein Volk ^vertei digt sich -so zähe seine Hsimatscholle, als gerade das^ deutsche? , ' ^ - ^ ^ Die deutschfreiheiflicl>e Partei hat es stets, als vbe^te AufZabe angeselzsn. doß für di^' Erhalwng eines freien .Volkes - das Volksschulw?sen im ^rsi- HÄÄDn'^Mniie^'geförZ^ri ^ müsse. '''Damit. »Bszner' Zeitrmg' (Südiiroler Tagblatt)' im ^uMnmenhange steht auch die Lehrerfrage. Der Lehrer muß materiell frei und unabhängig

Schulden nahe zu ein Fünftel der Landesumlagen^ Meine Herren, und diese christ lichsoziale Partei schreibt in ihren Bläti -rn >0v,r die ungünstige Finanzwirtschaft der Stadt Bozen. Ich ergreife mit Vergüngen die Gelegenheit, hier in öffentlicher Versammlung hierüber einige Worte zu verlieren. Es ist zur Genüge bekannt und ein« Tatsache, die aber von den Gegnern immer verschwiegen wird, daß die Stadt Bozen infolge Zunahme der Bevölkerung, infolge der allgemeinen Entwicklung in den Städten über haupt

, daß d»e Entwicklung Bozens in den letzten 2V Jahren eins bedeutende bahnbrechende gewesen ist. Der gewaltige Auf schwung, den Bozen genommen hat, wui^ie auch anerkannt, und gerade der Statthalter, das Ober haupt des Landes, konnte dies vor wenigen Ta gen lobend hervorheben. . Jedenfalls aber muß unsere Partei ganz ent schieden ieden Rat und jede Bevormundung der Christlichsozialen zurückweisen. so lanae sie selbst -im Tiroler Landtage eine Wirtschaft führen, wel che nicht schlechter , sein könnte. Es ' darf

d«? christlichsozialen Partei, welche die machthabend« Partei im Tiroler Landtage ist. ein Vertrau«^ entgegenbringen? Wenn es diese Partei mit d«? Wohlfahrt der städtischen gewerblich arbeitenden^ Bevölkerung Ernst nehmen würde, so hätte st« schon lange Gelegenheit gehabt sich für dieselbe einzusetzen. . Ich behaupte, daß. das Verhältnis im Landtz Tirol zwischen Stadt und Land unter der Herr» schaft der Konservativen ein viel erträglicher«» war, wenigstens hatte diese Partei mehr Gerech« tigkeitssinn ausgebrachte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 27.06.1911
Descrizione fisica: 8
nur noch erwähnt zu werden, daß er seine journali stische Flegelhaftigkeit zuerst als Konservativer gegen die Christlichsozialen austoben ließ, worauf er wie der die christlichsoziale Presse zu Bübereien gegen die Partei seiner konservativen Wohltäter zu mißbrau chen suchte, wobei er sich allerdings den gebührlichen Hinauswurf holte. Dann versuchte er sich bei der freisinnigen Presse, wo dem journalistischen Rowdy tatsächlich der Boden gewährt wurde, auf dem er sein „schriftstellerisches' Banditentum

. Die Herren „Freisinnigen' werden zu zeigen haben, was sie zu leisten imstande sind.' Das Zeugnis des Gegners. In Besprechung des Sieges Dr. Koflers über Dr. Mahr im Nordtiroler Städtebezirk schreibt die freisinnige „M eraner Zeitung' in ihrer Stum mer vom 23. Juni u. a.: „Alle, Freiheitliche, Sozialdemokraten und sogar die Konservativen, haben diesmal mitgeholfen, den Sieg zu erringen.' Hoffentlich ist für die „katholilsch'-konservative Partei für dieses „katholische' Werk nicht Undank der Welt Lohn

! Die Schändung des Wahlspruches „Für Gott, Kaiser und Baterland!' Das „Vorarlberger Volksblatt' schreibt in Besprechung des Wahlergebnisses bei den tirolischen Stichwahlen über das schmähliche Verhal ten der „katholisch'- konservativen Partei, bezie hungsweise der „N. T. St.': „. . . . Das ist jene Partei, welche stets bischöf licher als der Bischof, päpstlicher als der Papst sein will und den Katholizismus ausschließlich für sich gepachtet zu haben vorgibt. Uns fehlt der Aus druck, dieses schmähliche

Widerlegung ihrer Anschuldigungen gegen die christlichsoziale Partei in religiöser Hinsicht; sagen die„M. N. N.' ja doch, daß Oesterreich gerade in der letzten Zeit — also in der Zeit, als die christlichsoziale Partei am einflußreichsten war — „der stärkste Hort klerikaler Machtbestrebungen in Europa überhaupt gewesen sei.' Und trotzdem haben gerade die Leute, denen angeblich nichts katholisch genug ist, den Liberalen, Sozialde mokraten, Juden und Freimaurern in deren Kampfe gegen die Christlichsozialen

so be drohlich, daß der Journalist wohl oder über diese Er klärung unterzeichnen mußte. 'Ungarische Klassenjustiz. Wie wir seinerzeit berichtet haben, wnrde am 14. Mai d. I. in Bekes- Csaba der ungarische Banernsührer Abg. Achim von den Söhnen der gutsherrlicheu Familie Zsilinzskti in seinem eigenen Hanse überfallen und unter den Wor ten „Hnnd, nun mußt du sterben!' niedergeknallt. Die ungarischen Behörden ergriffen von der ersten Stunde an für die Attentäter Partei. Schon die ersten amtlichen Berichte

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 25.08.1909
Descrizione fisica: 8
und der Schrottsche Weinbauernbund gebilligt und geduldet wurden.- Der Herr Direktor wirft sich bereits auf das hohe Roß; er bricht nicht bloß über die konserva tive Partei den Stab, sondern auch über jene, welche die Konservativen als ihre Führer betrachten, er fühlt sich in seiner politischen Korrektheit und Ein sicht so sicher, daß er es mit gutem Mute wagen kann, auch über die Bischöfe zu Gericht zu sitzen und vor ganz Oesterreich zu verkünden: Die Landes bischöfe von Tirol haben gefehlt! Das muß imponieren

werden wir verzeihen, welche daS Volk gegen die alte konservative Partei zu Felde geführt haben, sonst würde man ja nie zu einem Frieden kommen, wenn man nur darauf sinnen würde, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. — Aber den „Strich' über die alten Grundsätze der katholifchkonservativen Partei werden wir gar nie machen, und den Strich über die zahllosen schweren Anklagen gegen die katholisch-konservative Partei werden wir erst dann machen, wenn uns auch ausreichende Sühne und Genugtuung zuteil geworden

die Jnnbrücken besetzten und?. Haspinger die Kämpfenden auf- „Christentum als Kulturfaktor' hinstellt, in einer Zeit, in welcher sogar katholische Männer so weit gehen und öffentlich erklären. Prinzipien sind gegen wärtig Utopien und Phantasien und Wünsche und Sehnsucht nach Stellungen und Aemtern, daß in einer solchen Zeit ein katholisches Programm für eine katholische Partei notwendiger denn je ist. Wenn Direktor Nagele wirklich den Frieden will, so soll er nicht von den Konservativen Unmögliches ver

langen, sondern trachten, die christlich-soziale Tiroler Partei dahin zu bringen, daß sie sich endlich bereit erklärt, die oftmals als erste Friedensbedingung be zeichnete Annahme eines gemeinschaftlichen katho lischen Programmes zuzusichern. Sonst geht der hl. Kampf für die alten Tiroler Grundsätze weiter bis zum endlichen Siege. Im Interesse der Wahrheit und zur Ehren- rettung unserer Partei haben wir diese Zeilen ge schrieben. Wenn Direktor Nagele dem Frieden dienen will, so muß er die schweren

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Volksrecht
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Pagina 2 di 6
Data: 03.09.1920
Descrizione fisica: 6
Antwort erhalterr- „Der Kongress der Dritten Internationale nimmt eure Begrüßung mit Befriedigung zur Kenntnis. Die der Dritten Internationale angeschlossenen Parteien aller Länder haben auf dieser Tagung beschlossen, durch un bedingte Disziplin und solidarische Tat die Idee der Sowjets in allen Ländern zu verwirklichen. In Deutsch österreich führt diesen Kämpf die Kommunistische Partei. Ist es euch tiefer Ernst mit eurer Sehnsucht nach dem Endsieg der Weltrevolution, dann>habt

ihr in Deutschösterreich die ernste und heiligste Pflicht zu erfüllen - Vernichtungskampf gegen den Teil der deutsch österreichischen Sozialdemokratie, die vertreten wird durch die reformistischen sozialverräterischen Führer Renner, Bauer, Fritz Adler, Hueber, Tomschik, Domes, um nur die bekanntesten zu nennen. Bedingungsloser Bruch mit der reformistischen Sozialdemokratie und Vereinigung mit der Kommunistischen Partei Deutsch österreichs, Kampf im Arbeiterrat um die Durchsetzung der kommunistischen Forderungen

von . Luzern sei ein neuer Beweis für die Unverschämtheit der imperia listischen Bourgeoisie. Es zeige von neuem den liefen Laß dieser Kerren gegen S o w j e t-N u ß l a n d. Die sozialistische Partei Italiens solle unverzüglich die Einberufung bei Parlaments verlangen, um über die Besprechungen von Luzern zu verhandeln. Die wirtschast- lichen und politischen Organisationen sollten beschlieszen, falls dieser Forderung nicht entsprochen werde, im ganzen Lande den General streik zu erklären

und 6 Bauernblindler gewählt. Dementsprechend-nahmen die Sozialdemo kraten die Bürgermeisterstelle für sich in Anspruch und kandidierten den Besitzer Romaü Puttner, der seit mehreren Ichren Partei mitglied ist. Wenige Tage vor der Wahl wurde er im Anschlüsse an einen Wirlshausstreit von dem bauernbiindlerischen Gegenkandi daten . e r sch lagen. Dle Gertchlskommission konstatierte als Todes ursache Gehirnlähmung infolge Blutauslrittes ins Gehirn, oeranlatzt durch einen/Schlag mit einer Weinflasche

auf die Schadeloecke. Der Täter hat sich dem Gerichte gestellt. (Refrain nach der bürgerlichen Presse: Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein.) . ' Der Parkeilag der Sozlaldemokralischen Partei Deulsch- lands (Mehrheitssozialisten) findet voraussichtlich im Oktober in Kassel statt. Der wichtigste Punkt der Tagesordnung wird die Revision des Parteiprog rammmes sein, für welche Genosse Dr. Adolf« Braun als'Berichterstatter bestimmt ist. Um die Dis kussion vorzubereiten

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Volksrecht
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Pagina 3 di 8
Data: 22.01.1922
Descrizione fisica: 8
. der jetzt i tu j eine SnpPen M anschauen rz dabei sind^ einmal, lebe» ächten. Fort ix einen Kra I urdtirolern zu> rrn Hut ans ' wieder ver! ein nnaashöl durch stäninhl tlichen Widerj scheu . Tirol; rn, durch B-' hen F-reinde» durch Stelle» I ch Unterbring > esterreich, en'el rrrd lad'unsche>H rrch vort Ber»> z Oswald vo'I üdbn aller chiießlich durul zwischen der sozialdemokratischen Partei und dem Deut- k „Tiroler' das Wasser, abgraben. Deshalb kümmern sie scheu Verband, dessen Vertreter, ausdrücklich erklärt

hat,»sich auf einmal ganz besonders um die Sozialdemokraten das;, auch die Bürgerlichen ^ das Wahlgeheimnis gewahrt^ ,md ihre KMjdidalen: „Die sozialdemokratische Partei- wissen wollten, bestand, wurde dasselbe in den Landge- ^ ‘ J “ v meinten nicht beachtet und da es leider kein Wahlku- oert gibt, konnte mit deit in Farbe und Format anders gearteten Stimmzetteln der Christlichsozialen eine förrtc /reffe* ^rmfrnff»' Vrfvi>r iV'ir nfrttofn^n ARlitfiYor \n>r. Wähler nicht dem schuftigen fferitafett Terrorismus

gesetzt. Das soll also wich der .Arcssassung der kommandierenden 5-erreic der sozialdenio- lratischen Partei der' künftige Gemeinderat der Stadt. Bozen sein. Vorerst ist zu konstatieren, daß sic selber sich nicht vergessen habe» und den nicht ganz bescheidenen Anspruch erhebet!, ihre Parteikanzlei flugs in Rathaus- Herren von Bozen nmzmnodcln.' — Schade, daß unser Wahttoniitee ,licht zuerst bei den „Bozner Nachrichten' mrgefragt hat, wen es kandidieren dürfe, um die ltlner- ftennmig des Told-Blartes

rund etwas mehr als ein Fünftel aller Stimmeic für unsere Partei. Um Psingsten^ standen sich 808 klerikale gegnr 119 sozialdenrokratischnt Stimmen ^gegenüber, tvas ettvas urehr als einein Achtel aller Stinc- ,nten gleichkmn. Dieses Achtel ivar beinahe das Dreifache her Stiminen vom Jahre 1911. Das Ansteigen der Stim mten. oder besser gesagt des Stitatnenverhältnisses schreitet [aXfo rüstig vorwärts u n.d zwar in sich besshleü- chigander Gangart. Dabei bleibt völlig unberück sichtigt die Tatsache

Unrwerbung der Italienisch-Bürgerlichen — man fühlt förm lich die Katzenpchlchen! —, die »ran sonst nicht genug herabtvürdigen und lächerlich machen kann. Es geht eben nichts über den Charakter der Christlichsozialmt! Lützenpolitik. In der gestrigen Nmnmer setzen die „Bozner Nachrichten' ihre Angriffe ans die sozial demokratische Partei fort. DaS Blatt lügt seinen Lesern aus durchsichtigm Gründen vor, daß die sozialdemo kratische Kandidatenliste 13 italienische Sozia listen enthalte. Wir haben natürlich

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